Jurybericht zum Download - Baublatt
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1.4 Lage und Umfeld<br />
Domicil Schönegg liegt am südöstlichen Rand des Sandrainquartiers und wird<br />
im Süden durch die Seftigenstrasse zur Gemeinde Köniz abgegrenzt. Das Umfeld<br />
wird geprägt durch den Aarehang, die Seftigenstrasse, das Morillongut und<br />
die typologisch kleinteilige Bebauung am Sandrain. An<strong>zum</strong>erken ist, dass das<br />
Morillongut in den kommenden Jahren zu einem neuen Wohnquartier entwickelt<br />
wird. Die Seftigenstrasse wurde als Überlandstrasse ohne Trottoirs konzipiert,<br />
der historisch langgestreckte Altbau und die neue Wohnbebauung Schöneggpark<br />
ist hingegen auf die Seftigenstrasse ausgerichtet. Infolge des fehlenden Trottoirs<br />
befindet sich der Hauptzugang <strong>zum</strong> Domicil Schönegg zwischen dem Westflügel<br />
und dem Hotelhochhaus.<br />
An der westlichen Parzellengrenze befindet sich eine wichtige Fusswegverbindung.<br />
Sie verbindet den tiefer gelegenen Aareraum über die Schönegg treppe mit<br />
dem Morillongut und mit dem Berner Hausberg, dem Gurten. Diese Verbindung<br />
ist nach dem Quartierplan Stadtteil III eine wichtige Langsamverkehrsachse, die<br />
bei behalten werden muss. Die Begrenzung des Areals soll mit der Neubebauung<br />
Landoltstrasse 70 verbessert werden. Dabei soll die Einsicht in den Aarehang beibehalten<br />
werden. Direkt am Einstieg zur Schöneggtreppe und <strong>zum</strong> Schöneggweg,<br />
im Kreuzungsbereich der Wabernstrasse mit der Seftigenstrasse, sowie bei der<br />
Hauptzufahrt <strong>zum</strong> Domicil Schönegg befindet sich ein wichtiger Aussichtspunkt<br />
der Stadt Bern. Von hier aus hat man einen sehr schönen Blick auf die Stadt mit<br />
dem Bundeshaus.<br />
1.5 Zielsetzungen<br />
Ziel des Studienauftrages war es:<br />
• Den Ostbau der bestehenden Liegenschaft Seftigenstrasse 111 – unter Berücksichtigung<br />
der bauhistorischen Qualitäten – den spezifischen Bedürfnissen des<br />
Heims und den heutigen Standards der Alterspflege anzupassen,<br />
• einen Neubau an der Landoltstrasse 70 sowohl städtebaulich und gestalterisch<br />
wie auch betrieblich in den bestehenden Kontext zu integrieren,<br />
• eine hohe Wirtschaftlichkeit bezüglich Erstellungs- und Betriebskosten zu<br />
erreichen,<br />
• bei der Umsetzung einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen<br />
über den ganzen Lebenszyklus zu gewährleisten<br />
• und gleichzeitig den Instandsetzungsbedarf für die nächsten 25 Jahre – auch im<br />
Freiraum – zu decken.<br />
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