Jurybericht zum Download - Baublatt

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15.01.2013 Aufrufe

Projekt Andreas Furrer + Partner Architektur: A. Furrer und Partner dipl. Arch. BSA / SIA Lorrainestrasse 15b 3013 Bern 48 Andreas Furrer Regina Glatz Elisabeth Kaudel Michael Sauter Landschaftsarchitektur: David Bosshard Landschaftsarchitekt BSLA

Projektbeschreibung 1. Stufe Die Projektverfassenden haben sich entschieden alle Pflegewohngruppen im Altbau zu konzent rieren und den Neubau ausschliesslich für die Wohnungen des Betreuten Wohnens zu ver wenden. Sie haben mit dem Projektentwurf gezeigt, dass das Raumprogramm der Pflege wohngruppen im Altbau ausreichend und sinnvoll angeordnet werden kann. Die Pflegewohn gruppen werden optimal in die symmetrische Anlage integriert und die Zimmer gleichwertig aufgereiht. Die gemeinschaftlichen Einrichtungen befinden sich im Kopfbau und in den nord seitigen Zwischenbauten. Diese Anordnung entspricht den Bedürfnissen der Bewohnenden und dem Betrieb. Der Altbau wird mit Ausnahme der nordseitigen Hofbebauungen und der neuen Fluchttreppe in seiner äusseren Erscheinung unverändert erhalten. Die (jetzt nur noch) zwei Pflegegruppen mit je 16 Pflegezimmern sind betrieblich gut organisiert, die Zimmereinteilung, da wo die Raumtrennung ins Fenster zu stehen kommt, ist jedoch zu überprüfen. Die Anordnung der neuen Aufenthaltsbereiche mit Stationszimmer und Büro nehmen Bezug auf das Konzept des Westbaus, sie sollen die räumliche Wirkung der Mitte- und Seitenrisalite weit möglichst bewahren und deshalb in der Tiefe minimal dimensioniert sein. Auf ein Büro Pflege (Leitung) kann verzichtet werden. Die (zu) schmalen französischen Balkone beim Aufenthaltsbereich, das Zusammenspiel mit dem eingeschossigen bestehenden Hofeinbau und die Notwendigkeit der äusseren Fluchttreppe sind zu klären. Die Gebäudestruktur im Bereich der korridorseitigen Zimmerwände ist zu erhalten. Der geschützte Aussenbereich liegt bestmöglich direkt beim Kochen-/ Essen-/ Aufenthaltsbereich, der Fitnessraum jedoch etwas peripher, und gehört eher zum Personalbereich als zum Kundenbereich. Optimal, direkt neben der Glätterei, liegt die Wäscherei, der Personalraum (Essraum) hingegen abseits; erwünscht wäre Nähe zum Küchenbereich. Die Darstellung der baulichen Massnahmen im Altbau bezüglich Bestand, Abbruch und Umbau ist nur schwer nachvollziehbar. Die Form des Neubaus wird aus der Hanglinie abgeleitet, der Baukörper längs in den Hang gestellt, der öffentliche Raum und die Typologie des Wohnquartiers entlang der Landoltstrasse werden dabei negiert. Obwohl die Verfassenden eine eigene Adressbildung als wichtig erachten, erhält der Neubau keine eindeutige Adresse. Die geschwungene Form steht in Konkurrenz zum Altbau. Durch die tiefe Lage des Neubaus entsteht keine räumliche Verbindung zum Altbau, sondern lediglich eine etwas unkontrollierte Aufsicht auf das Flachdach. Der grosse Abstand von der Landoltstrasse im flache ren Teil führt zu hohen Einschnitten im Gelände und dadurch zu einseitig und nordseitig belichteten Wohnungen. 49

Projektbeschreibung 1. Stufe<br />

Die Projektverfassenden haben sich entschieden alle Pflegewohngruppen im<br />

Altbau zu konzent rieren und den Neubau ausschliesslich für die Wohnungen des<br />

Betreuten Wohnens zu ver wenden. Sie haben mit dem Projektentwurf gezeigt,<br />

dass das Raumprogramm der Pflege wohngruppen im Altbau ausreichend und<br />

sinnvoll angeordnet werden kann. Die Pflegewohn gruppen werden optimal in die<br />

symmetrische Anlage integriert und die Zimmer gleichwertig aufgereiht. Die gemeinschaftlichen<br />

Einrichtungen befinden sich im Kopfbau und in den nord seitigen<br />

Zwischenbauten. Diese Anordnung entspricht den Bedürfnissen der Bewohnenden<br />

und dem Betrieb.<br />

Der Altbau wird mit Ausnahme der nordseitigen Hofbebauungen und der neuen<br />

Fluchttreppe in seiner äusseren Erscheinung unverändert erhalten. Die (jetzt<br />

nur noch) zwei Pflegegruppen mit je 16 Pflegezimmern sind betrieblich gut organisiert,<br />

die Zimmereinteilung, da wo die Raumtrennung ins Fenster zu stehen<br />

kommt, ist jedoch zu überprüfen. Die Anordnung der neuen Aufenthaltsbereiche<br />

mit Stationszimmer und Büro nehmen Bezug auf das Konzept des Westbaus, sie<br />

sollen die räumliche Wirkung der Mitte- und Seitenrisalite weit möglichst bewahren<br />

und deshalb in der Tiefe minimal dimensioniert sein. Auf ein Büro Pflege<br />

(Leitung) kann verzichtet werden. Die (zu) schmalen französischen Balkone beim<br />

Aufenthaltsbereich, das Zusammenspiel mit dem eingeschossigen bestehenden<br />

Hofeinbau und die Notwendigkeit der äusseren Fluchttreppe sind zu klären. Die<br />

Gebäudestruktur im Bereich der korridorseitigen Zimmerwände ist zu erhalten.<br />

Der geschützte Aussenbereich liegt bestmöglich direkt beim Kochen-/ Essen-/<br />

Aufenthaltsbereich, der Fitnessraum jedoch etwas peripher, und gehört eher <strong>zum</strong><br />

Personalbereich als <strong>zum</strong> Kundenbereich. Optimal, direkt neben der Glätterei,<br />

liegt die Wäscherei, der Personalraum (Essraum) hingegen abseits; erwünscht<br />

wäre Nähe <strong>zum</strong> Küchenbereich.<br />

Die Darstellung der baulichen Massnahmen im Altbau bezüglich Bestand,<br />

Abbruch und Umbau ist nur schwer nachvollziehbar.<br />

Die Form des Neubaus wird aus der Hanglinie abgeleitet, der Baukörper längs<br />

in den Hang gestellt, der öffentliche Raum und die Typologie des Wohnquartiers<br />

entlang der Landoltstrasse werden dabei negiert. Obwohl die Verfassenden eine<br />

eigene Adressbildung als wichtig erachten, erhält der Neubau keine eindeutige<br />

Adresse. Die geschwungene Form steht in Konkurrenz <strong>zum</strong> Altbau. Durch die tiefe<br />

Lage des Neubaus entsteht keine räumliche Verbindung <strong>zum</strong> Altbau, sondern lediglich<br />

eine etwas unkontrollierte Aufsicht auf das Flachdach. Der grosse Abstand<br />

von der Landoltstrasse im flache ren Teil führt zu hohen Einschnitten im Gelände<br />

und dadurch zu einseitig und nordseitig belichteten Wohnungen.<br />

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