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Die prognostizierten Kosten für Umbau und Neubau liegen über dem Mittel aller Projekte, dank der höchsten Anzahl Wohnungen und einem hohen geschätzten Ertragswert kann das Projekt als Ganzes jedoch als sehr wirtschaftlich bezeichnet werden. Das Projekt zeigt eine betrieblich und wirtschaftlich überzeugende Lösung auf, im Vergleich zu anderen städtebaulichen Verhaltensweisen vermag es hingegen nicht voll zu überzeugen. Die Lösung des Altbaus entspricht den denkmalpflegerischen Grundsätzen und ist ohne Einschränkung bewilligungsfähig. 44
FRB + PARTNER ARCHITEKTEN AG Situationsplan mit Konzept der Landschaftsgestaltung 1:500 Erläuterung FRB + PARTNER ARCHITEKTEN AG Attikageschoss 1:200 / Betreutes Wohnen Städtebau / Dispositiv Der Neubau folgt der Bebauungslinie und definiert mit der gegenüberliegenden Gebäudeflucht den Strassenraum. In der Typologie lehnt sich der Neubau den Mehrfamilienhäusern auf der anderen Strassenseite an. Die direkte Anordnung an die Baulinie spielt den Nordhang frei und erlaubt eine Anordnung von Wohnungen und nutzbaren Aussenflächen zum Hang hin. Die differenzierten Gebäudetiefen reagieren präzise auf die Raumkörpergrösse und die Topographie. Der Baukörper bildet gegen Nordwesten den Abschluss zum Gebäude Landoltstrasse 64 und verweist durch das Vorstehen der Gebäudeecke auf die Schöneggtreppe als wichtige Verbindungsachse von der Seftigenstrasse Richtung Aareraum und dem damit verbundenen visuellen Bezug Richtung Stadt Bern. Richtung Südosten reduziert sich der Baukörper und bildet den respektvollen Übergang zum Gartenraum und schafft hangseitig einen geschützten Aussenraum. Ausrichtung Die Wohnräume orientieren sich gegen Nordosten und Südwesten. Durch den Laubengang werden die strassenseitigen Wohnungen zusätzlich natürlich belichtet. Die stirnseitigen Räume orientieren sich zwei- bis dreiseitig. Das dreiseitig zurückversetzte Attikageschoss schafft zwei gemeinsam nutzbare Dachterrassen. Die nordwestliche Terrasse lässt den Blick zwischen den Gebäudelücken und über die Dachlandschaft Richtung Stadt Bern zu. Die grosszügige südöstliche Terrasse ist über den Verbindungssteg mit dem Westbau und über das Haupttreppenhaus vom Neubau her zugänglich und somit Bindeglied der Gesamtbebauung mit klarem visuellem Bezug zum Gartenraum. TH 12.5 Balkon 9.5 TH 12.5 Balkon 9.5 1. und 2. Obergeschoss 1:200 / Betreutes Wohnen Grundrisse Neubau 535 Terrasse 36.5 Asphalt Korridor 66.5 1.5 Zimmerw. 01 39.5 1.5 Zimmerw. 09 39.5 530 Hecke geschnitten Sitzplatz chaussiert Wiese Infotafel Terrasse 26.5 2.5 Zimmerw. 01 56.5 Balkon 9.5 Balkon 8.5 525 2.5 Zimmerw. 11 53.5 Balkon 9.5 520 522 521 Wiese 1.5 Zimmerw. 02 39.5 1.5 Zimmerw. 10 39.5 Einfahrt ESH ext. Begrünung Sitzplatz 522.40 Betonmauer Blütensträucher Staudenbepflanzung Balkon 8.5 Balkon 9.5 2.5 Zimmerw. 12 53.5 Balkon 9.5 Terrasse 26.5 2.5 Zimmerw. 02 56.5 1.5 Zimmerw. 03 39.5 1.5 Zimmerw. 11 39.5 Vorgarten mit niedrigen Strauchpflanzen Blütensträucher Neubau ok Mauer 523.35 Balkon 8.5 2.5 Zimmerw. 13 53.5 Hecke best. Balkon 9.5 Balkon 9.5 519.95 Wiese West 1.5 Zimmerw. 04 39.5 1.5 Zimmerw. 12 39.5 519.50 525.30 ok Mauer 527.00 Hecke geschnitten Terrasse 26.5 2.5 Zimmerw. 03 56.5 Balkon 8.5 2.5 Zimmerw. 14 53.5 A Asphalt Velo Blütensträucher Fussweg Betonmauer Die gedeckte Terrasse im Erdgeschoss, als zentrales Element der Pflegeabteilung, orientiert sich gegen den Hang hin mit dem direkt zugänglichen Gartenraum. Gemeinsam mit dem transparent gestalteten Aufenthaltsbereich entsteht eine visuelle Verbindung zwischen Hang- und Strassenraum. Erschliessung Wiese Mitte Die Haupterschliessung vom Neubau erfolgt von der Landoltstrasse her. Der gedeckte Verbindungssteg erschliesst den Neubau über die gemeinsam nutzbare Attikaterrasse mit dem zentralen Treppenhaus vom Altbau West. Über diese Achse sind alle Geschosse durch den direkten Anschluss an die Vertkalerschliessung betrieblich optimal miteinander verbunden. Die interne Horizontalerschliessung erfolgt über den gekrümmten Korridor welcher sich im Laubengang auflöst und den Blick in den Aussenraum freigibt. Gebäudestruktur Neubau Obstbäume Sitzplatz Landoltstrasse Die Struktur bietet durch seine Mischung aus Schotten- und Skelettbauweise ein höchstes Mass an Nutzungsflexibilität. Bei Bedarf lassen sich Pflegezimmer zusammenlegen oder mehrere Wohnungen zu einer geschlossenen Wohngruppe zusammenfassen. Neuorganisation Mittel- und Ostbau Seftigenstrasse 111 525 530 535 Pergola berankt Sommerflor in Pflanzkübeln Seftigenstrasse Blütensträucher Das gewünschte Raumprogramm wird unter Wahrung der bestehenden Gebäudestruktur in das Gebäude adaptiert. Durch die Vergrösserung des Aufenthaltsraumes wird die "Stationsmitte" neu TH 27.5 531.10 Balkon 8.5 2.5 Zimmerw. 15 53.5 TH 19.5 525.30/528.20 Terrasse 148.0 Verbindungssteg A Anschluss Verbindungssteg an Westbau Korridor/Laubengang 117.0 525.30 A Balkon 8.5 2.5 Zimmerw. 16 53.5 Aussenraum Ost Balkon 8.5 2.5 Zimmerw. 17 53.5 0 Asphalt Pergola berankt Sommerflor in Pflanzkübeln Wiese 5 10 Staudenbepflanzung Schönegg Domicil, Studienauftrag 2. Stufe 0 5 10 15 20 definiert. Die Zimmer werden in der Grösse und durch den Einbau der Nasszellen mit Garderobe vereinheitlicht. Der grosszügige Erschliessungsgang bleibt als qualitätsvoller Aufenthaltsbereich mit Weitsicht unverändert. Der Mittelbau dient der Nutzung vom Gesundheitszentrum und der Kindertageststätte "Mix Max". Die Fassaden bleiben unverändert. Wo energetisch notwendig, werden Massnahmen auf der Gebäudeinnenseite getroffen. Umgebungsgestaltung Die heute zum Teil etwas heterogene Aussenanlage wird mit wiederholenden Elementen in der Gesamtheit wieder zusammengebunden, die unterschiedlichen Aussenräume werden in ihrem Charakter gestärkt und nutzungsspezifisch ausgearbeitet. Der heute unübersichtliche Hauptzugang wird mit einer Orientierungstafel signalisiert. Der bestehende, leicht geschwungene Weg wird beidseitig mit blühenden Ziersträuchern gesäumt, die Seite zur Lärmschutzwand ist mit Blütenstauden bepflanzt. Der nordseitige Anlieferungsbereich des Hauptgebäudes wird mit einer geschnittenen Hecke räumlich zum Hang gehalten und abgegrenzt. Die Situation der Anlieferung und Parkplätze bleibt bestehen. Der Hang wird weich und möglichst natürlich modelliert. Die bestehenden Obstbäume werden bis zur Schöneggtreppe ergänzt. Zwei geschwungene Mauern fangen den Wiesenhang im Bereich des Aussenraums und dem südseitigen Ausgang des Neubaus ab. Entlang der Landoltstrasse entsteht westlich des Eingangs ein Vorgartenbereich, der mit niedrig wachsenden Ziersträuchern bepflanzt ist. Östlich zum Hauptzugang wird das Gebäude von der Wiese umschlossen. 1 Nutzungsbeschrieb Neubau Attikageschoss / Betreutes Wohnen Juni 2011 Schönegg Domicil, Studienauftrag 2. Stufe Drei loftartige 2.5 Wohnungen mit grosszügiger Terrasse orientieren sich gegen Nordosten hin. Hangseitig sind vier 1.5 Zimmer Wohnungen mit vorspringenden Balkonen angeordnet. Beidseitig der Wohnungen bieten grosszügige und gemeinsam nutzbare Terrassen differenzierte visuellen Raumbezüge. Die Terrassen sind autonom über die beiden Vertikalerschliessungen zugänglich. Über den Verbinungssteg ist der Westbau erschlossen. Dieser erlaubt den Bewohnern vom Altbaukomplex den Zugang zur grosszügigen südöstlichen Dachterrasse mit dem wundervollen Blick in den Gartenraum sowie über die Vertikalerschliessung den barrierefreien Zugang zur Landoltstrasse. 1. und 2. Obergeschoss / Betreutes Wohnen Die analogen Wohngeschosse haben je 7 strassenseitige 2.5 Zimmerwohnungen und je 4 hangseitige 1.5 Zimmerwohnungen. Jede Wohnung verfügt über einen vorspringenden Balkon mit Réduitschrank, welcher in Verbindung mit den Senkrechtmarkisen als Sicht- und Windschutz dient. Im ersten Obergeschoss gelangt man über den Laubengang zum gemeinsam nutzbaren Aussenraum mit Wegverbindung Richtung Landoltstrasse. Erdgeschoss / Pflegewohngruppe 12 Pflegezimmer mit grosszügigen Fensterfronten sind entlang dem gekrümmten Laubengang / Korridor angeordnet. Bei Bedarf können die Zimmer in Doppeleinheiten umgewandelt werden. Hangseitig befinden sich die Allgemeinräume und die Büros. Dem zentralen Aufenthaltsraum ist die grosszügige gedeckte Terrasse mit direktem Gartenzugang vorgelagert. Sockelgeschoss Im Sockelgeschoss befindet sich der Hauptzugang in den Neubau, welcher linear zur Hauptvertikalerschliessung führt. Alle Nebenräume und die Infrastruktur befinden sich im Sockelgeschoss. Die Einstellhalle mit den grosszügigen Parkplätzen bietet Platz für 20 PW's und genügend Abstellraum für Zweiräder. Die zweite Vertikalerschliessung ist wie der Containerraum direkt von aussen zugänglich. Nutzungsverteilung Pflegezimmer und Wohnungen inkl. Ostbau Attikageschoss 2. Obergeschoss 1. Obergeschoss Erdgeschoss Obergeschoss Ostbau Erdgeschoss Ostbau Total Pflegezimmer 12 11 10 33 1.5 Zimmer Wohnung 4 4 4 12 2.5 Zimmer Wohnung 3 7 7 17 Juni 2011 2 45
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