Jurybericht zum Download - Baublatt
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Projektbeschreibung 1. Stufe<br />
Die Verfasser schlagen den Einbau aller Pflegezimmer im bestehenden Bau vor,<br />
während alle Alterswohnungen entlang der Schöneggtreppe zu liegen kommen.<br />
Durch diese Nutzungsaufteilung ergibt sich die Chance, für die Alterswohnungen<br />
eine optimale Markttauglichkeit zu erhalten, da diese räumlich vom Altersheim<br />
getrennt sind. Im Aussenraum bleibt eine grosszügige, zusammenhängende<br />
Fläche erhalten.<br />
Der Altbau – mit Ausnahme des nordseitigen Sockelgeschosses – bleibt in seiner<br />
äusseren Erscheinung mit allen baulichen Veränderungen unverändert erhalten.<br />
Die Pflegezimmer werden jedoch als Sockel dem Altbau im Untergeschoss<br />
vorgelagert. Durch diese Massnahme verändert sich der Habitus des Hauptbaus.<br />
Der eingeschossige, die Hangkante überragende Sockelbau beeinträchtigt den<br />
historischen Bautypus grundlegend und wird aus denkmalpflegerischer Sicht<br />
abgelehnt. Die neu generierten Innenhöfe weisen aufgrund ihrer dauernden Beschattung<br />
wenig nutzbare Qualitäten auf.<br />
Die Eingriffe in die bestehende Substanz im Längsbau sind verträglich. Die Auszeichnung<br />
der Mitte bleibt mit dem Aufenthaltsraum bestehen. Die Anordnung<br />
der Nasszellen im Bereich der Südzimmer und des Aufenthaltsraumes in der<br />
Gebäude mitte nehmen Rücksicht auf die ursprüngliche Gebäudestruktur. Im<br />
Ostflügel ist der Eingriff in die Substanz gröber.<br />
Der Aufbau der Alterswohnungen im Neubau mit zwei aneinander geschobene, im<br />
Schnitt gestaffelten Baukörpern, die zudem über zwei unterschiedliche Adressen<br />
verfügen, ist interessant. Die Erschliessungszone ist gut belichtet und der Erschliessungskern<br />
an der Nahtstelle der beiden Häuser sinnvoll. Die Wohnungen<br />
sind gegen beide Gebäudeseiten orientiert, was eine Rückfassade vermeidet. Der<br />
Einfluss betreffend Besonnung und Beschattung auf den nördlichen Nachbarn<br />
darf sich nicht allzu negativ auswirken.<br />
Die Verbindung <strong>zum</strong> Heim ist diskret und kurz, aber unbelichtet.<br />
Die Chance, ein unabhängiges Wohnhaus zu bauen, das doch mit dem Heim diskret<br />
verbunden ist, erhöht die Markttauglichkeit. Das Belassen des Grünraums<br />
als Vorgelände des Heims ist attraktiv, die Nutzung als Naherholungsbereich<br />
jedoch noch zu wenig aufgezeigt.<br />
Der Umgang mit dem Altbau, welchem ein neuer Sockel vorangestellt wird, ist in<br />
diesem Bereich denkmalpflegerisch nicht akzeptierbar.<br />
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