Jurybericht zum Download - Baublatt
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Beurteilungskriterien<br />
Städtebauliches Konzept<br />
• Gesamtkonzept<br />
Denkmalschutz Altbau, städtebauliche Einordnung und architektonische Gestaltung Neubau<br />
• Gestalterische und funktionale Qualität der Aussenräume,<br />
Bezug Altbau – Neubau und zur Nachbarschaft<br />
• Identität und Ausstrahlung<br />
• Erschliessungskonzept, Zugänge, ruhender Verkehr, Fussgänger- und Fahrverkehr<br />
• Sicherheit im öffentlichen Raum<br />
Umbaukonzept<br />
• Architektonische, denkmalpflegerische und betriebliche Umsetzung des Raumprogramms<br />
• Ausgestaltung der Wohn- und Pflegezimmer<br />
• Qualität der – halböffentlichen – Innenräume<br />
Wohnqualität ‹betreutes Wohnen› im Neubau<br />
• Lage, Ausgestaltung und Identität der einzelnen Wohnungen<br />
• Behaglichkeit, Besonnung, Beschattung<br />
• Funktionalität, Betriebsorganisation<br />
• Bezug zur bestehenden Anlage<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
• Bauliche und konstruktive Umsetzung<br />
• Investitionskosten / Wirtschaftlichkeit<br />
• Approximative Betriebs- und Unterhaltskosten<br />
Projektbeurteilung<br />
Nach einer ersten Beurteilungsrunde innerhalb von zwei Arbeitsgruppen, diskutierte das Plenum<br />
die Vor- und Nachteile der vier Projekte unter Einbezug der Erkenntnisse aus der Vorprüfung.<br />
Dabei zeigte sich, dass das Projekt Bauart nicht über die – gegenüber den anderen Projekten –<br />
herausragenden Qualitäten verfügte, welche die Priorisierung einer wirtschaftlich unattraktiven<br />
Lösung bedingt hätte. In Anbetracht der für die 2. Stufe «gelockerten» baurechtlichen Rahmenbedingungen<br />
entfiel der Bonus der Rechtskonformität, welche im Projekt FRB erfüllt war, sodass<br />
sich die beiden Projekte Furrer+Partner und Kistler&Vogt als die städtebaulich und betrieblich<br />
tragfähigsten Konzepte in der Entscheidungsrunde gegenüberstanden.<br />
Nach intensiver Auseinandersetzung über die Vor- und Nachteile der beiden Lösungen entschied<br />
sich das Beurteilungsgremium – mit Vorbehalt der Einsichtnahme in den noch ungeöffneten<br />
Vertragsentwurf – dem Projekt Kistler&Vogt den Vorzug zu geben. Ausschlaggebend für den Entscheid,<br />
der Veranstalterin das Projekt Kistler&Vogt zur Weiterbearbeitung zu empfehlen, waren<br />
das überzeugende städtebauliche Konzept, die identitätsstiftende Geschlossenheit des Entwurfs,<br />
die betrieblichen Vorzüge der Zusammenlegung einer Pflege einheit mit den Alterswohnungen in<br />
einem neuen Baukörper und der schonungsvolle Umgang bei der Sanierung des Altbaus.<br />
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