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Jurybericht zum Download - Baublatt

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Domicil Schönegg<br />

Sanierung Ostteil und Neubau Landoltstrasse 70<br />

Selektiver zweistufiger Projektstudienauftrag<br />

Bericht des Beurteilungsgremiums<br />

Verein Domicil, Engehaldenstrasse 20, Postfach 7818, 3001 Bern


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Informationen zur Aufgabe 5<br />

1.1 Ausgangslage 5<br />

1.2 Rahmenbedingungen 6<br />

1.3 Vogelperspektive 6<br />

1.4 Lage und Umfeld 7<br />

1.5 Zielsetzungen 7<br />

2 Allgemeine Bestimmungen 8<br />

2.1 Veranstalterin 8<br />

2.2 Verfahren: selektiver zweistufiger Projektstudienauftrag 8<br />

2.3 Verfahrensbegleitung 8<br />

2.4 Teilnehmende 8<br />

2.5 Beurteilungsgremium 9<br />

2.6 Entschädigungen 9<br />

2.7 Absichtserklärung 9<br />

2.8 Verfahrensablauf / Terminübersicht 10<br />

3 Erläuterungen zur Aufgabenstellung 11<br />

3.1 Betriebskonzept 11<br />

4 Rahmenbedingungen 17<br />

4.1 Situationsplan 17<br />

4.2 Baurechtliche Bestimmungen 17<br />

4.3 Aussenraum 18<br />

4.4 Interne Verbindung 18<br />

4.5 Bauen unter erschwerten Verhältnissen 18<br />

4.6 Erdbebensicherheit 18<br />

5 Studienauftrag 1. Stufe 19<br />

5.1 Ziel 19<br />

5.2 Unterlagen für die Teilnehmenden 19<br />

5.3 Verlangte Arbeiten 19<br />

5.4 Vorprüfung 19<br />

5.5 Beurteilung 1. Stufe 20<br />

5.6 Empfehlung zur Weiterbearbeitung 21<br />

3


6 Studienauftrag 2. Stufe 22<br />

6.1 Ziel 22<br />

6.2 Unterlagen für die Teilnehmenden 22<br />

6.3 Verlangte Arbeiten 22<br />

6.4 Beurteilung 2. Stufe 23<br />

6.5 Empfehlung zur Weiterbearbeitung 25<br />

6.6 Dank 25<br />

7 Genehmigung des Berichts 26<br />

8 Dokumentation der überarbeiteten Projekte 27<br />

4<br />

Projekt Bauart 29<br />

Projekt FRB + Partner 38<br />

Projekt Andreas Furrer + Partner 48<br />

Projekt Silvia Kistler & Rudolf Vogt 58<br />

Empfehlung zur Weiterbearbeitung 63<br />

9 Dokumentation der ausgeschiedenen Projekte 69<br />

Projekt Simon Binggeli 70<br />

Projekt Matti Ragaz Hitz 73<br />

Projekt Reinhard Partner 76<br />

Projekt Werkgruppe 79


1. Informationen zur Aufgabe<br />

1.1 Ausgangslage<br />

Domicil Schönegg ist eine von 16 Adressen für Wohnen im Alter in Bern. Der Ostbau<br />

wurde 1872 durch die Roschi Stiftung erbaut und 1923 mit dem heute zentral<br />

liegenden Querriegel erweitert. 1946 wurde der Westbau erstellt, welcher 2002<br />

durch die Architektengemeinschaft Kurz/Vetter und BSR-Architekten umgebaut<br />

und saniert worden ist. Der dreiteilige Gebäudekomplex ist im Bauinventar der<br />

Stadt Bern als «schützenswert» und der Garten gemäss der historischen Liste<br />

der Stadt Bern als historisch wertvoll eingestuft. Zudem liegt das Grundstück im<br />

Aaretalschutzgebiet.<br />

Der Ostbau beherbergt momentan 32 Pflegezimmer. Da die Zimmer nur z.T. über<br />

eigene Nasszellen verfügen, besteht Handlungsbedarf. Auch betrieblich muss der<br />

Ostflügel neu organisiert werden. Nach Möglichkeit sollen alle Pflegezimmer im<br />

Ostbau beibehalten werden, falls dies nicht möglich ist, kann ein Teil der Pflegeplätze<br />

an die Landoltstrasse 70 verlegt werden.<br />

Das ehemalige Personalhaus Landoltstrasse 70, welches in den 70-er Jahren<br />

errichtet wurde, ist in einem schlechten baulichen Zustand und kann nur mit<br />

grossem Aufwand an die heute geltenden Bedürfnisse für Pflege angepasst werden.<br />

Im Hinblick auf eine Teilverlegung der Pflegezimmer an die Landoltstrasse<br />

sollen da – in einem Neubau – auch neue Einrichtungen für betreutes Wohnen<br />

geschaffen werden. Dringend benötigt wird zudem eine sichere, gedeckte oder<br />

geschlossene Verbindung (z.B. für die Nachtwache) <strong>zum</strong> Hauptbau.<br />

Der Freiraum soll in seiner Gesamtheit gestärkt und wo Bedarf, instand gestellt<br />

und nutzbar gemacht werden.<br />

Auch KITA und «das Leben im Generationenhaus» soll mehr Platz erhalten. Die<br />

in der ehemaligen Heimleiterwohnung eingemietete Kindertagesstätte Mix Max<br />

soll – in den Estrichräumen – um den Bedarf einer Gruppe von etwa 10 Kindern<br />

erweitert werden.<br />

Zur Umsetzung der Bedürfnislage in ein möglichst ausgereiftes Projekt für die<br />

benötigten baulichen Eingriffe im Ostbau und zur Klärung der Frage, ob ein Neubau<br />

an der Landoltstrasse den gewünschten betrieblichen Zielsetzungen und den<br />

wirtschaftlichen Bedingungen genügen könne, wurde ein zweistufiges Studienauftragsverfahren<br />

durchgeführt.<br />

5


1.2 Rahmenbedingungen<br />

Für die Projektierung der Um- und Neubauten bestehen folgende Rahmenbedingungen:<br />

• Für die Umgestaltung ist der Ostbau und ein Teil des Querbaus vorgesehen, die<br />

restlichen Gebäudeteile im Mittel- und Westbau stehen für bauliche Eingriffe<br />

nicht zur Verfügung.<br />

• Für die Erfüllung der im Ostbau nicht zu realisierenden Raumbedürfnisse steht<br />

das bebaubare Areal der Liegenschaft Landoltstrasse 70 zur Verfügung, der<br />

bestehende Bau kann abgebrochen werden.<br />

1.3 Vogelperspektive<br />

6<br />

Ost<br />

111 Mitte<br />

70<br />

West


1.4 Lage und Umfeld<br />

Domicil Schönegg liegt am südöstlichen Rand des Sandrainquartiers und wird<br />

im Süden durch die Seftigenstrasse zur Gemeinde Köniz abgegrenzt. Das Umfeld<br />

wird geprägt durch den Aarehang, die Seftigenstrasse, das Morillongut und<br />

die typologisch kleinteilige Bebauung am Sandrain. An<strong>zum</strong>erken ist, dass das<br />

Morillongut in den kommenden Jahren zu einem neuen Wohnquartier entwickelt<br />

wird. Die Seftigenstrasse wurde als Überlandstrasse ohne Trottoirs konzipiert,<br />

der historisch langgestreckte Altbau und die neue Wohnbebauung Schöneggpark<br />

ist hingegen auf die Seftigenstrasse ausgerichtet. Infolge des fehlenden Trottoirs<br />

befindet sich der Hauptzugang <strong>zum</strong> Domicil Schönegg zwischen dem Westflügel<br />

und dem Hotelhochhaus.<br />

An der westlichen Parzellengrenze befindet sich eine wichtige Fusswegverbindung.<br />

Sie verbindet den tiefer gelegenen Aareraum über die Schönegg treppe mit<br />

dem Morillongut und mit dem Berner Hausberg, dem Gurten. Diese Verbindung<br />

ist nach dem Quartierplan Stadtteil III eine wichtige Langsamverkehrsachse, die<br />

bei behalten werden muss. Die Begrenzung des Areals soll mit der Neubebauung<br />

Landoltstrasse 70 verbessert werden. Dabei soll die Einsicht in den Aarehang beibehalten<br />

werden. Direkt am Einstieg zur Schöneggtreppe und <strong>zum</strong> Schöneggweg,<br />

im Kreuzungsbereich der Wabernstrasse mit der Seftigenstrasse, sowie bei der<br />

Hauptzufahrt <strong>zum</strong> Domicil Schönegg befindet sich ein wichtiger Aussichtspunkt<br />

der Stadt Bern. Von hier aus hat man einen sehr schönen Blick auf die Stadt mit<br />

dem Bundeshaus.<br />

1.5 Zielsetzungen<br />

Ziel des Studienauftrages war es:<br />

• Den Ostbau der bestehenden Liegenschaft Seftigenstrasse 111 – unter Berücksichtigung<br />

der bauhistorischen Qualitäten – den spezifischen Bedürfnissen des<br />

Heims und den heutigen Standards der Alterspflege anzupassen,<br />

• einen Neubau an der Landoltstrasse 70 sowohl städtebaulich und gestalterisch<br />

wie auch betrieblich in den bestehenden Kontext zu integrieren,<br />

• eine hohe Wirtschaftlichkeit bezüglich Erstellungs- und Betriebskosten zu<br />

erreichen,<br />

• bei der Umsetzung einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen<br />

über den ganzen Lebenszyklus zu gewährleisten<br />

• und gleichzeitig den Instandsetzungsbedarf für die nächsten 25 Jahre – auch im<br />

Freiraum – zu decken.<br />

7


2. Allgemeine Bestimmungen<br />

2.1 Veranstalterin<br />

Verein Domicil, Engehaldenstrasse 20, Postfach 7818 / 3001 Bern<br />

2.2 Verfahren: selektiver zweistufiger Projektstudienauftrag<br />

Für das Verfahren war die Ordnung SIA 143, Ordnung für Studienaufträge,<br />

Ausgabe 2009, massgebend. Der Studienauftrag wurde nicht öffentlich ausgeschrieben,<br />

das Verfahren ist dem öffentlichen Beschaffungsrecht nach<br />

GATT/WTO nicht unterstellt.<br />

Das Verfahren wurde zweistufig durchgeführt:<br />

Einladung von 8 Büros <strong>zum</strong> Studienauftrag 1. Stufe<br />

Einladung von 4 Büros zur Weiterbearbeitung im Studienauftrag 2. Stufe<br />

2.3 Verfahrensbegleitung<br />

Ueli Laedrach, dipl. Architekt BSA SIA SWB<br />

Hardeggerstrasse 20<br />

3008 Bern<br />

Telefon: 031 312 85 01<br />

Mail: mail@uelilaedrach.ch<br />

und<br />

Emch + Berger Gesamtplanung Hochbau<br />

Martin Scheidegger, dipl. Architekt FH<br />

Schlösslistrasse 19<br />

3001 Bern<br />

Telefon: 031 385 62 80<br />

Mail: martin.scheidegger@gesamtplanung.com<br />

2.4 Teilnehmende<br />

Zur Evaluation der teilnehmenden Architekten und Architektinnen wurden durch<br />

die Veranstalterin 30 Büros eingeladen, sich für die Teilnahme am Studienauftrag<br />

zu bewerben.<br />

Folgende Architekturbüros wurden durch das Beurteilungsgremium zur<br />

Teilnahme ausgewählt:<br />

• Bauart Architekten und Planer AG, Laupenstrasse 20, 3008 Bern<br />

• Simon Binggeli Architekten SIA, Zentralstrasse 123, 2503 Biel<br />

• FRB + Partner Architekten AG, Blumenweg 4, 3063 Ittigen<br />

• Andreas Furrer + Partner Architekten AG, Lorrainestrasse 15b, 3013 Bern<br />

• Silvia Kistler & Rudolf Vogt Architekten AG, Gurzelenstrasse 3, 2502 Biel<br />

• Matti Ragaz Hitz Architekten AG, Schwarzenburgstrasse 200,<br />

3097 Bern-Liebefeld<br />

• Reinhard Partner Architekten und Planer AG, Elfenauweg 73, 3006 Bern<br />

• Ateliergenossenschaft Werkgruppe agw, Weyermannsstrasse 28, 3008 Bern<br />

8


2.5 Beurteilungsgremium<br />

Sachgremium<br />

Jürg Blatti, Direktor Infrastruktur, Domicil (Vorsitz)<br />

Franziska Honegger, Direktorin HR, Domicil<br />

Brigitta Gasche, Geschäftsleiterin Domicil Schönegg<br />

Ersatz<br />

Mara Sojat, Leiterin Betreuung und Pflege, Domicil Schönegg<br />

Fachgremium<br />

Monika Jauch, Architektin, Luzern<br />

René Stoos, Architekt, Brugg<br />

Markus Waber, Architekt, Denkmalpflege der Stadt Bern<br />

Urs Indermühle, Architekt, Domicil<br />

Ersatz<br />

Christoph Rossetti, Architekt, Stadtplanungsamt der Stadt Bern<br />

Weitere nicht stimmberechtigte Mitglieder:<br />

Brigitte Nyffenegger, Landschaftsarchitektin, Zürich<br />

Ueli Laedrach, Architekt, Verfahrensbegleitung<br />

Martin Scheidegger, Architekt, Verfahrensbegleitung<br />

Das Beurteilungsgremium behielt sich vor, im Rahmen der Vorprüfung weitere<br />

Experten beizuziehen, insbesondere für die Ermittlung der zu erwarteten Baukosten<br />

und der daraus resultierenden Wirtschaftlichkeit.<br />

2.6 Entschädigungen<br />

Die Teilnehmenden am Studienauftrag der 1. Stufe wurden mit je CHF 8000.–<br />

exkl. MWSt., die Eingeladenen am Studienauftrag der 2. Stufe mit je CHF 20 000.–<br />

(exkl. MWSt.) entschädigt.<br />

2.7 Absichtserklärung<br />

Die Veranstalterin beabsichtigt, das vom Beurteilungsgremium empfohlene<br />

Projekt zu realisieren. Gemäss den aktuell gültigen Fassungen der Ordnungen<br />

SIA 102 und 105 wird sie dabei den Verfassenden mindestens die folgenden<br />

Teilleistungen übertragen: Projektierung, Ausschreibungsplanung, Ausführungsplanung,<br />

gestalterische Leitung (64.5%).<br />

9


Für die weitere Projektbearbeitung bleibt die privatrechtliche Einigung über den<br />

Honorarvertrag vorbehalten. Die Bildung von Planungsteams (inkl. Landschaftsplanung)<br />

ist erwünscht, in der 2. Stufe wurde die Teambildung – im Hinblick auf<br />

einen Generalplaner-Vertrag – ausdrücklich verlangt.<br />

2.8 Verfahrensablauf / Terminübersicht<br />

Anschreibung der Architekturbüros Mitte September 2010<br />

Selektion der Teilnehmenden der 1. Stufe Mitte Oktober 2010<br />

Begehung und Ausgabe der Unterlagen 15. Nov. 2010<br />

Abgabe der Projektdossiers der 1. Stufe 28. Januar 2011<br />

Auswahl Teilnehmende der 2. Stufe 08. März 2011<br />

Ausgabe der Unterlagen 2. Stufe 26. März 2011<br />

Abgabe der Projekte der 2. Stufe 10. Juni 2011<br />

Beurteilung 2. Stufe / Entscheid 01. Juli 2011<br />

Medienorientierung / Ausstellung 18. bis 27. Aug. 2011<br />

10


3. Erläuterungen zur Aufgabenstellung<br />

3.1 Betriebskonzept<br />

Die nachfolgenden Darlegungen beschreiben – im Sinne einer Vision – die betrieblichen<br />

Verhältnisse, wie sie durch den Umbau des Ostteils der Liegenschaft<br />

Seftigenstrasse 111 und durch den Neubau an der Landoltstrasse 70 geschaffen<br />

werden sollen.<br />

Leitbild<br />

Domicil Bern orientiert sich bei der Planung von Umbauprojekten grundsätzlich<br />

an Betreuungsmodellen, die den Konzepten der Wohngruppen- und / oder Hausgemeinschaftsmodellen<br />

entsprechen. Grundsätzlich soll eine Abkehr der aus<br />

Krankenhausorganisationen übernommenen Strukturen stattfinden. Als Massstab<br />

in Pflege und Betreuung wird das Qualitätsentwicklungs-Instrument «Qualipro»<br />

vom Verband Bernischer Pflege-& Betreuungszentren (vbb) angewendet.<br />

Den Bewohnern wird ein Umfeld geboten, das möglichst ihren Bedürfnissen,<br />

Fähigkeiten und Gewohnheiten entspricht. Dabei ist der Quartierbezogenheit und<br />

dem sozialen Umfeld des Hauses grosse Bedeutung zu<strong>zum</strong>essen. Jeder Bewohner<br />

hat das Recht, als eigenständige, komplexe Persönlichkeit anerkannt und<br />

betreut zu werden. Dabei gilt der Grundsatz, die betagte Person nicht nach ihren<br />

eventuellen körperlichen und geistigen Behinderungen einzustufen, sondern ihre<br />

noch vorhandenen Fähigkeiten hervorzuheben und diese gezielt zu fördern und zu<br />

trainieren.<br />

Lage des Domicils<br />

Das Domicil Schönegg liegt im Stadtbereich Bern-Süd zwischen den Stadtquartieren<br />

Weissenbühl, Sulgenbach, Sandrain und Schönau und der Gemeinde Köniz<br />

(Gurtenbühl, Spiegel und Wabern).<br />

Dank dem Abhang des Gurtens ergibt sich gegen Norden eine wunderbare Aussicht<br />

auf die Berner Altstadt mit dem Münster bis <strong>zum</strong> Bundeshaus und bei guter<br />

Sicht ist am Horizont der Jura erkennbar.<br />

Erreicht wird das Domicil Schönegg mit Bernmobil, dem Tram Nr. 9 Richtung<br />

Wabern bis zur Station «Schönegg».<br />

Automobilisten erreichen das Domicil Schönegg über die Seftigenstrasse, die vom<br />

Eigerplatz bis nach Wabern führt.<br />

Angebot/ Zielgruppe<br />

Das Domicil Schönegg bietet Wohn- und Betreuungsraum für leicht bis schwer<br />

pflegebedürftige Betagte. Der Begriff «Betagte» ist nicht an ein bestimmtes Alter<br />

gebunden. Domicil Schönegg bietet Angebote im betreuten Wohnen, der umfassenden<br />

Pflege und ergänzende Angebote:<br />

11


• Betreutes Wohnen<br />

Das Angebot richtet sich an aktive und selbstständige ältere Menschen, die nebst<br />

Selbstbestimmung und Handlungsspielraum auch Sicherheit und Tagesstruktur<br />

wünschen/brauchen.<br />

Grundleistungen: Altersgerechte Wohnung mit Küche, täglich eine Hauptmahlzeit,<br />

während 24h kann Hilfe intern angefordert werden. Eine wöchentliche Sichtreinigung<br />

der Wohnung sowie die soziale Anbindung runden das Angebot ab. Individuelle<br />

Zusatzdienstleistungen können gegen Verrechnung angefordert werden.<br />

Verordnete pflegerische Leistungen können über die Krankenkassen abgerechnet<br />

werden.<br />

• Umfassende Pflege<br />

Das Angebot richtet sich an mittel bis schwer pflegebedürftige Menschen aller<br />

sozialen Schichten. Die umfassenden Dienstleistungen (Hotellerie, Pflege, Betreuung<br />

und medizinische Hilfsmittel) werden gemäss «Liste im Tagespreis inbegriffen,<br />

nicht inbegriffen» erbracht. Domicil Schönegg bietet eine umfassende<br />

Pflege im «Wohngruppen- und Hausgemeinschaftsmodell» an.<br />

• Offener Mittagstisch<br />

Für ältere Menschen aus dem Quartier besteht das Angebot für den Besuch am<br />

«Offener Mittagstisch». Das gesunde 4-Gänge-Menu (Salat, Suppe, Hauptmahlzeit,<br />

Dessert) wird auch in Diätform angeboten.<br />

• Ferienaufenthalt<br />

Für befristete Aufenthalte stehen zwei Ferienzimmer zur Verfügung. Die Krankenkassen<br />

bezahlen während 8 Wochen pro Jahr einen Anteil an den Aufenthalt.<br />

• Tagesgast<br />

Als Entlastungsangebot für pflegende Angehörige bietet Domicil Schönegg Tagesaufenthalte<br />

in einer der beiden Hausgemeinschaften an.<br />

Vernetzung<br />

Das Domicil Schönegg ist eines von 16 Heimen, das in der Stadt Bern und Umgebung<br />

durch den Verein Domicil betrieben werden.<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Schöneggpark mit 56 altersgerechten<br />

Eigentumswohnungen. Deren Bewohnerinnen können in der Schönegg<br />

Dienstleistungen wie z.B. «Offener Mittagstisch», Wäschebesorgung etc. «einkaufen».<br />

12


Wohnen<br />

• Umfassende Pflege in Wohngruppen und Hausgemeinschaften<br />

Wohnen im Westteil<br />

Die beiden Gruppen Goldregen und Storchenschnabel werden als Hausgemeinschaften<br />

betrieben. Die Bewältigung des Alltages bildet für die 20 Mitglieder die<br />

Grundlage der Tagesstruktur. Die alltäglichen Dinge, die im Laufe des Tages verrichtet<br />

werden müssen, um die Grundbedürfnisse eines Menschen zu befriedigen,<br />

sind die Orientierungspunkte des gemeinschaftlichen Handelns in einer Hausgemeinschaft.<br />

30 Bewohnerinnen wohnen in den Wohngruppen Feuerbusch, Enzian<br />

und Lindenbaum. Im 3. Stock steht ein Ferienzimmer zur Verfügung.<br />

• Wohnen im Ostteil<br />

Ca. 22 Bewohner/-innen plus 1 Feriengast bilden die beiden Wohngruppen Waldföhre<br />

und Sanddorn. Insgesamt sind 32 Bewohner/-innen (exkl. Feriengast) im<br />

Ostteil und im Neubau – oder alle 32 Bewohner/-innen im Ostteil – untergebracht.<br />

• Umfassende Pflege an der Landoltstrasse 70<br />

10 – 12 Bewohner/-innen wohnen in einer Wohngruppe (umfassende Pflege)<br />

• Betreutes Wohnen an der Landoltstrasse 70<br />

Für betreutes Wohnen stehen 25 – 35 (min. 20) 1 ½ – 2 ½-Zimmer Wohnungen zur<br />

Verfügung. Die Wohnungen sind altersgerecht gebaut und durchwegs hindernisfrei,<br />

sie sind mit Dusche/WC und einer Küche ausgestattet.<br />

• Generationenhaus Schönegg<br />

Im 3. Stock, in der ehemaligen Heimleiterwohnung, ist die Kindertagesstätte Mix<br />

Max eingemietet und hat Interesse, im Estrich, den ehemaligen Personalzimmern,<br />

eine 2. Gruppe zu betreuen. Im Mix Max werden von Montag bis Freitag<br />

zehn bis zwölf Kinder im Alter von sechs Monaten bis acht Jahren betreut. Eine<br />

interdisziplinär zusammengesetzte Arbeitsgruppe begleitet das «Leben im Generationenhaus»<br />

und koordiniert gemeinsame Anlässe und Begegnungen.<br />

13


Betreuung/Beschäftigung<br />

Entsprechend dem Leitbild und dem Betreuungs- und Pflegekonzept werden die<br />

Kunden und Kundinnen ganzheitlich betreut und gepflegt. Das heisst, sie werden<br />

trotz körperlichen oder geistigen Einschränkungen als eigenständige, komplexe<br />

Persönlichkeiten anerkannt. Es ist das Ziel, die vorhandenen Fähigkeiten und<br />

Ressourcen hervorzuheben und zu fördern. Die Aktivierungstherapie fördert die<br />

sozialen, emotionalen und geistigen Fähigkeiten bei spielerischen Aktivitäten,<br />

bei der Unterstützung der Alltagsgestaltung oder bei der Vorbereitung traditioneller<br />

Anlässe. Die Physiotherapie unterstützt die noch vorhandenen körperlichen<br />

Beweglichkeiten und wird im Auftrag der Ärzte durchgeführt. Verschiedene kulturelle<br />

Veranstaltungen, Begegnungen mit der Kindertagesstätte oder das Feiern<br />

traditioneller Feste werden durch die Mithilfe von freiwilligen Helfer/-innen unterstützt.<br />

Medizinische Versorgung und Pflege<br />

Beim Personal Pflege und Betreuung orientiert sich Domicil Schönegg am Stellenschlüssel<br />

des Verbands Bernischer Pflege - und Betreuungszentren (vbb) und<br />

richtet sich nach den Vorgaben der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kts.<br />

Bern. Mit dem Einstufungssystem RAI wird der Pflegeaufwand ermittelt. Im Domicil<br />

sind während 24 Stunden ausgebildete Fachpersonen anwesend. Wichtig ist<br />

den Betreuenden und Pflegenden die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Angehörigen<br />

der Kunden. Heimärzte und Hausärzte kommen bei Bedarf ins Domicil<br />

Schönegg. Der Einsatz von physiotherapeutischen Massnahmen hat einen hohen<br />

Stellenwert. Der Notfalldienst wird über den Notfalldienst der Stadt Bern sichergestellt.<br />

Pflegeleistungen im betreuten Wohnen können über die Krankenkassen abgerechnet<br />

werden.<br />

Verpflegung und Hauswirtschaft<br />

Die Küche des Domicil Schönegg ist bekannt für ihre abwechslungsreichen,<br />

schmackhaften und allen zuträglichen Mahlzeiten. Bei Bedarf wird auch Diätkost<br />

zubereitet<br />

• Umfassende Pflege Wohngruppen<br />

Das Morgenessen kann ab 07.30 Uhr auf der Wohngruppe eingenommen werden.<br />

Wer gerne länger schläft, wird mit dem Frühstück bis ca. 09.30 Uhr bedient. Das<br />

Mittagessen wird wahlweise ab 12.00 Uhr in der Wohngruppe oder für noch selbständige<br />

Bewohnerinnen im Café Schönegg serviert. Zum Nachtessen treffen sich<br />

alle Bewohnerinnen ab 18 Uhr in der Wohngruppe. Neben dem normalen Tagesmenü<br />

stehen diverse Alternativen zur freien Auswahl. Alle Mahlzeiten wie auch<br />

verabreichte Zwischenmahlzeiten sind im Tagespreis inbegriffen.<br />

14


• Umfassende Pflege Hausgemeinschaften<br />

Die Mitglieder der Hausgemeinschaften kochen und essen gemeinsam in ihren<br />

Räumen. Die Essenszeiten werden durch den jeweiligen Tagesablauf bestimmt.<br />

• Betreutes Wohnen<br />

Kundinnen und Kunden bereiten ihr Frühstück und das Abendessen selber zu. Die<br />

Hauptmahlzeiten werden im Café Schönegg serviert.<br />

• Offener Mittagstisch<br />

Für ältere Menschen aus dem Quartier besteht das Angebot für den Besuch am<br />

«Offenen Mittagstisch». Das gesunde 4-Gänge-Menu (Salat, Suppe, Hauptmahlzeit,<br />

Dessert) wird auch in Diätform angeboten.<br />

• Gästeempfang<br />

Domicil Schönegg freut sich jederzeit auf Gäste und bewirtet sie gerne. Damit ein<br />

gastfreundlicher Empfang möglich ist, wird eine Anmeldung vor 10.00 Uhr erwartet.<br />

• Hauswirtschaftliche Leistungen<br />

Wäscheservice und Reinigung sind bei der umfassenden Pflege im Tagespreis<br />

inbegriffen, Kundinnen und Kunden im betreuten Wohnen können die Dienstleistungen<br />

einkaufen, wöchentlich ist eine einfache Reinigung inbegriffen.<br />

Personal<br />

Die ganzheitliche Begleitung unserer Kunden durch den Alltag stellt hohe Anforderungen<br />

an alle Mitarbeitenden. Deshalb fördern wir eine breite Aus- und Weiterbildung<br />

nach den Richtlinien von Domicil.<br />

• Ausbildung für Lernende<br />

Im Domicil Schönegg können folgende Berufe erlernt werden: Fachfrau/-mann<br />

Gesundheit (FaGe), Pflegeassistent/-innen, Koch/Köchin, Fachfrau/-mann Hauswirtschaft.<br />

Zudem werden für verschiedene Organisationen Praktikums- oder<br />

Einsatzplätze angeboten<br />

• Organisation<br />

Der Heimbetrieb ist mittels Organigramm und Kompetenzdiagramm geregelt und<br />

fördert eine möglichst flache Organisationsstruktur und ein sinnvolles Delegieren.<br />

So werden viele Arbeitsplätze geschaffen.<br />

Die Anstellungen erfolgen gemäss Personalreglement Domicil. Für die Mitarbeiterförderung<br />

orientiert sich das Domicil am Mitarbeiterzyklus.<br />

Die Freiwilligenarbeit geniesst einen hohen Stellenwert. Das Domicil unterstützt<br />

und fördert die freiwilligen Mitarbeiter/-innen bei der Arbeit durch regelmässige<br />

Kontakte, Weiterbildungsangebote und Erfahrungsaustausch. Die Freiwilligen<br />

werden durch die Arbeitsgruppe «Freiwilligendienst» betreut.<br />

15


Zusammenarbeit mit Angehörigen<br />

Der Alltag im Domicil Schönegg ist durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

zwischen Kunden, ihren Angehörigen und den Mitarbeitenden geprägt. Es<br />

wird Wert darauf gelegt, dass der soziale Kontakt vor und nach dem Heimeintritt<br />

bestehen bleibt. Um dies zu erreichen, wird das Bewusstsein gefördert, dass die<br />

Türen stets offen sind, auch den Kundinnen und Kunden soll Gelegenheit geboten<br />

werden, selber Gastgeber zu sein.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Das Café Schönegg ist täglich von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Durch gemeinsame<br />

Aktivitäten, z.B. durch das Adventsfenster, wird der Kontakt <strong>zum</strong><br />

Quartier gepflegt, mit verschiedenen gemeinsam organisierten Anlässen mit der<br />

Kirchgemeinde werden zudem die guten Kontakte gepflegt zur älteren Bevölkerung<br />

der Region. Regelmässige öffentliche Veranstaltungen ziehen ältere und<br />

jüngere Menschen aus dem Quartier und der weiteren Umgebung ins Domicil<br />

Schönegg.<br />

Für Bewohner und Bewohnerinnen des Schöneggparks, Seftigenstrasse 113–117,<br />

bietet Domicil Schönegg – auf Wunsch – den offenen Mittagstisch, den Wäscheservice<br />

und die Gratisteilnahme am kulturellen Angebot. Die Bewohner/-innen<br />

geniessen erste Priorität für einen Eintritt ins Domicil-Angebot.<br />

16


4. Rahmenbedingungen<br />

4.1 Situationsplan<br />

• Bearbeitungsperimeter Altbau Ostteil<br />

• Baulinien Neubauten<br />

4.2 Baurechtliche Bestimmungen<br />

Seftigenstrasse 111<br />

Die Liegenschaft ist im Quartierinventar Marzili-Weissenbühl (1989) als<br />

«schützenswert» bewertet (vgl. Inventarauszug im Anhang)<br />

Landoltstrasse 70<br />

Für den Studienauftrag galten die Überbauungsordnung Schönegg (vom 13.08.98<br />

Feld A > Bauklasse 3/70/13 mit max. 3350 m2 BGF) sowie die Bestimmungen der<br />

Bauordnung BO.06 der Stadt Bern und die Bestimmungen der kantonalen Gesetzgebung.<br />

17


4.3 Aussenraum<br />

Domicil Schönegg liegt in einem Wohnquartier, das von Gärten geprägt ist.<br />

Durch die Lage im Aarehang und die durchlässige Struktur mit Obstgarten und<br />

Schafweide bietet das Quartier vielen Tieren und Pflanzen Lebensräume. Planungsrechtlich<br />

liegt das Terrain im Aaretalschutzgebiet. Der Garten gilt als<br />

historisch wertvoll und die Baumgruppe im östlichen Teil ist geschützt. Der heutige<br />

Freiraum weist eine gute Nutzungsqualität bezüglich Sitzen, Spazieren und<br />

Spielen auf. Die Lage der Aussensitzplätze des Cafés und des Spielplatzes wird<br />

als grosse Qualität verstanden. Der Bereich der Aussensitzplätze wurde vor rund<br />

10 Jahren instand gestellt.<br />

Die in Teilen ursprüngliche Anlage aus dem 19. Jahrhundert im südöstlichen<br />

Bereich der Parzelle hat räumliche Defizite und ist sanierungsbedürftig. Gesucht<br />

wurde ein sorgfältiger Umgang mit der ursprünglichen Substanz, eine<br />

räumliche und funktionale Klärung und die Einbindung der ursprünglichen Anlageteile<br />

in das Gesamtkonzept. Für die Bewohnerschaft des Neubaus waren im<br />

öffentlichen Teil des Aussenraumes, in Abhängigkeit der örtlichen Gelegenheiten,<br />

Möglichkeiten für kürzere und längere Spazier gänge mit unterschiedlichen<br />

Aufenthaltsmöglich keiten zu gewährleisten. Sonnige und schattige Plätze sowie<br />

Rückzugsorte waren neu zu schaffen, die heutigen Wegbeziehungen im Hang zu<br />

erhalten oder wieder herzustellen.<br />

4.4 Interne Verbindung<br />

Eine interne, gesicherte, betriebliche Verbindung – insbesondere für die Nachtwache<br />

– zwischen den Gebäuden Seftigenstrasse 111 und Landoltstrasse 70<br />

musste gewährleistet werden.<br />

4.5 Bauen unter erschwerten Verhältnissen<br />

Zur Sicherstellung des Betriebes während der Bauzeit wird der Neubau Landoltstrasse<br />

70 nach der Erstellung zuerst als Provisorium für die Pflegezimmer<br />

des Ostteils und für die im Rahmen der Umbauten auszulagernden Infrastrukturräume<br />

(Depots / Wäscherei / ev. Küche) zur Verfügung stehen müssen. Der<br />

Betrieb sollte durch das Baugeschehen möglichst wenig tangiert werden.<br />

4.6 Erdbebensicherheit<br />

Die Grundrissdisposition der Gebäude muss die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Erdbebensicherheit ohne spezielle Massnahmen ermöglichen (durchgehende<br />

Versteifungselemente in Längs- und Querrichtung).<br />

18


5. Studienauftrag 1. Stufe<br />

5.1 Ziel<br />

Der Studienauftrag 1. Stufe diente dazu, die Aufgabenstellung im Grundsatz zu<br />

erfassen und, im Sinne einer Machbarkeitsstudie,<br />

• im Umgang mit dem Altbau,<br />

• bei der Suche nach einer Gebäudetypologie für den Neubau<br />

• und einer geschützten Verbindung zwischen Alt- und Neubau<br />

ein geeignetes Lösungskonzept zu entwickeln.<br />

5.2 Unterlagen für die Teilnehmenden<br />

Den Teilnehmenden wurden folgende Unterlagen als CD-Rom zugestellt:<br />

• Studienauftragsprogramm mit Anhang<br />

– Inventarauszug zu Seftigenstrasse 111<br />

• Pflichtenheft/Anforderungsprofil (Genereller Beschrieb zu Alterszentrum)<br />

• Planungsrechtliche Angaben<br />

• Überbauungsordnung Nr. 163<br />

• Situationsplan mit Höhenlinien<br />

• Planunterlagen zu Mittel- und Ostbau<br />

• Planunterlagen zu Westbau<br />

• Geologisches Gutachten<br />

• Auszug aus «Historische Gärten der Stadt Bern» /<br />

«Besonders geschützte Bäume»<br />

• Modellunterlage 1:500<br />

5.3 Verlangte Arbeiten<br />

Die Teilnehmenden hatten fristgerecht die folgenden Unterlagen einzureichen:<br />

• Situationsplan 1:500 mit aussagekräftigem Geländeschnitt<br />

• Schematische Grundrisse zu Mittel- und Ostbau im Mst. 1:200<br />

• Schematische Grundrisse <strong>zum</strong> Neubau im Mst. 1:500<br />

• Zusätzliche Erläuterungen zu den beiden Projektteilen (in die Pläne integriert)<br />

• Arbeitsmodell im Mst. 1:500<br />

5.4 Vorprüfung<br />

Die Vorprüfung, die durch die Verfahrensbegleitung in Zusammenarbeit mit dem<br />

Bauinspektorat der Stadt Bern durchgeführt wurde, konzentrierte sich auf die<br />

Erfüllung der baurechtlichen Bedingungen. Dabei hatte sich gezeigt, dass es<br />

schwierig ist, sowohl alle geltenden baurechtlichen Bestimmungen wie auch die<br />

Vorschriften der Überbauungsordnung konsequent einzuhalten.<br />

19


Die quantitative Erfassung der Flächen und Rauminhalte durch das Büro für Bauökonomie,<br />

Luzern, und die Prüfung der materiellen Programmbestimmungen<br />

ergab eine Reihe von Verstössen, welche in der Vorprüfungstabelle aufgelistet<br />

wurden.<br />

5.5 Beurteilung 1. Stufe<br />

Zulassung zur Beurteilung<br />

Aufgrund der Feststellung, dass alle acht Projekte fristgerecht und vollständig<br />

eingereicht sowie alle Modelle abgegeben worden waren, beschloss das Beurteilungsgremium,<br />

alle Projekte zur Beurteilung zuzulassen.<br />

Vorprüfung<br />

Die Beurteilung der im Rahmen der Vorprüfung aufgedeckten baurechtlichen<br />

Verstösse zeigte, dass es schwierig ist, sowohl die Bestimmungen der Bauordnung<br />

wie auch die Vorschriften der Überbauungsordnung konsequent einzuhalten.<br />

Die Tatsache, dass kein Projekt ohne gravierende baurechtliche Probleme<br />

auskommt, führte im Beurteilungsgremium zur Erkenntnis, die planungsrechtlichen<br />

Bedingungen für die Weiterbearbeitung zu lockern und allenfalls notwendige<br />

Ausnahmeregelungen oder geringfügige Anpassungen der ÜO hinzunehmen.<br />

Der Vergleich der relevanten Flächen und Rauminhalte und die daraus resultierende<br />

Einschätzung der Wirtschaftlichkeit der Projekte der 1. Stufe ergab keine<br />

markanten Unterschiede.<br />

Die im Vorprüfungsbericht erwähnten Abweichungen <strong>zum</strong> Raumprogramm<br />

wurden – im Sinne der Erwartungen der 1. Stufe – als marginal beurteilt.<br />

Beurteilungskriterien<br />

• Städtebauliches Konzept<br />

• Umbaukonzept Altbau (Denkmalschutz)<br />

• Gebäudetypologie Neubau<br />

• Wohnqualität ‚betreutes Wohnen’ im Neubau<br />

• Betriebliches Konzept, Verbindung Altbau-Neubau<br />

• Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit (Gesamtfläche / Nutzfläche)<br />

20


Projektbeurteilung<br />

Für den Einstieg in die Projektbeurteilung teilte sich das Gremium in zwei Gruppen<br />

auf, welche die Lösungsvorschläge typologisch und konzeptionell untersuchten<br />

und je eine erste qualitative Aussage erarbeitete. In der Diskussion im<br />

Plenum wurden die Ergebnisse der Gruppenarbeit vorgetragen und ausgetauscht,<br />

daraus ergaben sich Pro und Contras für die nachfolgenden Entscheidungen.<br />

Nach einer weiteren, vertieften Diskussionsrunde, die sich neben den städtebaulichen<br />

und gestalterischen Kriterien vor allem auch den betrieblichen Aspekten<br />

und der Wohnqualität im Neubau widmete, stellte sich heraus, dass bei der Evaluation<br />

der Projekte der 1. Stufe für die Weiterbearbeitung auch typologische<br />

Unterschiede mit einbezogen werden sollten. Die Triage der 1. Stufe erfolgte<br />

deshalb vorwiegend im Vergleich ähnlicher Konzepte und in der Beurteilung der<br />

Funktionalität.<br />

Anpassung der baurechtlichen Rahmenbedingungen<br />

Nachdem sich gezeigt hatte, dass es schwierig ist, sowohl alle geltenden baurechtlichen<br />

Bestimmungen wie auch die Vorschriften der Überbauungsordnung<br />

konsequent einzuhalten, erklärte sich die Veranstalterin bereit, die für die Umsetzung<br />

der für die 2. Stufe ausgewählten Projekte notwendigen Ausnahmen im<br />

späteren Baubewilligungsverfahren zu beantragen oder Anpassungen an die ÜO<br />

prüfen zu lassen.<br />

Gleichzeitig erklärte sich der Vertreter des Stadtplanungsamtes bereit, die Anpassung<br />

der Bauvorschriften an das Ergebnis des Studienauftrages zu prüfen.<br />

5.6 Empfehlung zur Weiterbearbeitung<br />

Auf der Basis der grundsätzlichen Bereitschaft, planungsrechtliche Anpassungen<br />

in Kauf zu nehmen, empfahl das Beurteilungsgremium, die folgenden vier Büros<br />

zur Weiterbearbeitung und <strong>zum</strong> Studienauftrag 2. Stufe einzuladen:<br />

• Bauart Architekten und Planer AG, Laupenstrasse 20, 3008 Bern<br />

• FRB + Partner Architekten AG, Blumenweg 4, 3063 Ittigen<br />

• Andreas Furrer + Partner Architekten AG, Lorrainestrasse 15b, 3013 Bern<br />

• Silvia Kistler & Rudolf Vogt Architekten AG, Gurzelenstrasse 3, 2502 Biel<br />

21


6. Studienauftrag 2. Stufe<br />

6.1 Ziel<br />

Der Studienauftrag der 2. Stufe diente dazu<br />

• für den Ostbau ein ausgereiftes Umbaukonzept zu entwickeln, das sowohl die<br />

betrieblichen wie auch die denkmalpflegerischen Ziele erfüllt,<br />

• für den Standort Landoltstrasse 70 eine Projektstudie vorzulegen, welche den<br />

in der 1. Stufe gewählten städtebaulichen Lösungsansatz in architektonischer<br />

Hinsicht vertieft und gleichzeitig den betrieblichen Anforderungen optimal<br />

entspricht,<br />

• den Nachweis zu erbringen, dass die Umsetzung der beiden Projektteile Umbau<br />

und Neubau – ohne Risiko – zu einem gestalterisch ansprechenden, betrieblich<br />

optimierten und wirtschaftlich vertretbaren Gesamtprojekt führt.<br />

6.2 Unterlagen für die Teilnehmenden<br />

Nach dem Entscheid des Beurteilungsgremiums erhielten die 4 zur Weiterbearbeitung<br />

ausgewählten Büros – je individuell – die schriftlich formulierten Kritikpunkte<br />

zu ihren Vorschlägen, das dem Verfahrensstand angepasste Programm als<br />

Basis für die 2. Stufe sowie eine (neue) Modellunterlage.<br />

6.3 Verlangte Arbeiten<br />

Die Teilnehmenden hatten fristgerecht und vollständig die folgenden Unterlagen<br />

einzureichen:<br />

• Situationsplan 1:500 mit Konzept der Landschaftsgestaltung (Angaben von<br />

Materialien)<br />

• Grundrisse und Fassaden <strong>zum</strong> Mittel- und Ostbau im Mst. 1:200<br />

• Grundrisse, Schnitte und Fassaden <strong>zum</strong> Neubau im Mst. 1:200<br />

• Darstellung je eines typischen Pflegezimmers im Alt- und Neubau im Mst. 1:50<br />

• Darstellung einer typischen 2 ½ – Zimmerwohnung im Mst. 1:50<br />

• Zusätzliche Erläuterungen zu den beiden Projektteilen<br />

• Flächenzusammenstellung<br />

• Schattendiagramm gemäss Art. 22 BauV<br />

• Verschlossenes Couvert mit Honorarofferte (Entwurf Generalplaner-Vertrag)<br />

• Volumetrisches Modell im Mst. 1:500<br />

22


6.4 Beurteilung 2. Stufe<br />

René Stoos, stimmberechtigtes Mitglied des Beurteilungsgremiums, musste sich<br />

für die Beurteilung der 2. Stufe aus gesundheitlichen Gründen leider entschuldigen.<br />

An seine Stelle trat – wie vorgemerkt – Christoph Rossetti.<br />

Zulassung zur Beurteilung<br />

Aufgrund der Feststellung, dass die vier in der 1. Stufe evaluierten Architekturbüros<br />

ihre überarbeiteten Projekte und Modelle fristgerecht und vollständig<br />

eingereicht hatten, beschloss das Beurteilungsgremium, alle vier Projekte zur<br />

Beurteilung zuzulassen.<br />

Vorprüfung<br />

Die baurechtliche Vorprüfung, welche von Ueli Laedrach in Zusammenarbeit mit<br />

Daniel Seiler vom Bauinspektorat der Stadt Bern durchgeführt worden war, ergab<br />

das erwartete Bild: die beiden Projekte FRB+Partner und Furrer+Partner können<br />

ohne, die Projekte Bauart und Kistler&Vogt können nur mit einer Anpassung der<br />

ÜO realisiert werden.<br />

Nach wie vor unklar blieb die Frage, ob gekrümmte Baukörper nach der vom<br />

kantonalen Bauinspektorat praktizierten Messweise (kleinstes eingeschriebenes<br />

Rechteck > l x b) gemessen werden müsse.<br />

Nachdem sich Furrer+Partner von ihrem Neubaukonzept verabschiedet und anstelle<br />

eines länglichen, gekrümmten Baukörpers zwei einfache Wohnbauten vorgeschlagen<br />

hatten, konzentrierte sich diese Frage auf das Projekt FRB+Partner.<br />

Nach Auskunft des städtischen Bauinspektorates kann das Problem mit einer<br />

Ausnahmebewilligung gelöst werden.<br />

Die Vorprüfung der Programmanforderungen wurde durch Martin Scheidegger,<br />

Emch+Berger Gesamtplanung Hochbau AG, durchgeführt. Die in der Vorprüfungstabelle<br />

aufgeführten Abweichungen wurden als marginal beurteilt.<br />

Als interessant und aufschlussreich erwies sich die von Roger Gort und Werner<br />

Birrer, Büro für Bauökonomie Luzern, erarbeitete «Vergleichende Kostenschätzung».<br />

Hier zeigte sich, dass die kostengünstigste Lösung aufgrund der geschätzten<br />

Ertragswerte nicht zwingend die wirtschaftlichste ist, auch wenn die Unterschiede<br />

bei drei Projekten relativ gering ausfielen. Das Projekt Bauart erwies sich<br />

dagegen als die teuerste und gleichzeitig als die unwirtschaftlichste Lösung.<br />

23


Beurteilungskriterien<br />

Städtebauliches Konzept<br />

• Gesamtkonzept<br />

Denkmalschutz Altbau, städtebauliche Einordnung und architektonische Gestaltung Neubau<br />

• Gestalterische und funktionale Qualität der Aussenräume,<br />

Bezug Altbau – Neubau und zur Nachbarschaft<br />

• Identität und Ausstrahlung<br />

• Erschliessungskonzept, Zugänge, ruhender Verkehr, Fussgänger- und Fahrverkehr<br />

• Sicherheit im öffentlichen Raum<br />

Umbaukonzept<br />

• Architektonische, denkmalpflegerische und betriebliche Umsetzung des Raumprogramms<br />

• Ausgestaltung der Wohn- und Pflegezimmer<br />

• Qualität der – halböffentlichen – Innenräume<br />

Wohnqualität ‹betreutes Wohnen› im Neubau<br />

• Lage, Ausgestaltung und Identität der einzelnen Wohnungen<br />

• Behaglichkeit, Besonnung, Beschattung<br />

• Funktionalität, Betriebsorganisation<br />

• Bezug zur bestehenden Anlage<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

• Bauliche und konstruktive Umsetzung<br />

• Investitionskosten / Wirtschaftlichkeit<br />

• Approximative Betriebs- und Unterhaltskosten<br />

Projektbeurteilung<br />

Nach einer ersten Beurteilungsrunde innerhalb von zwei Arbeitsgruppen, diskutierte das Plenum<br />

die Vor- und Nachteile der vier Projekte unter Einbezug der Erkenntnisse aus der Vorprüfung.<br />

Dabei zeigte sich, dass das Projekt Bauart nicht über die – gegenüber den anderen Projekten –<br />

herausragenden Qualitäten verfügte, welche die Priorisierung einer wirtschaftlich unattraktiven<br />

Lösung bedingt hätte. In Anbetracht der für die 2. Stufe «gelockerten» baurechtlichen Rahmenbedingungen<br />

entfiel der Bonus der Rechtskonformität, welche im Projekt FRB erfüllt war, sodass<br />

sich die beiden Projekte Furrer+Partner und Kistler&Vogt als die städtebaulich und betrieblich<br />

tragfähigsten Konzepte in der Entscheidungsrunde gegenüberstanden.<br />

Nach intensiver Auseinandersetzung über die Vor- und Nachteile der beiden Lösungen entschied<br />

sich das Beurteilungsgremium – mit Vorbehalt der Einsichtnahme in den noch ungeöffneten<br />

Vertragsentwurf – dem Projekt Kistler&Vogt den Vorzug zu geben. Ausschlaggebend für den Entscheid,<br />

der Veranstalterin das Projekt Kistler&Vogt zur Weiterbearbeitung zu empfehlen, waren<br />

das überzeugende städtebauliche Konzept, die identitätsstiftende Geschlossenheit des Entwurfs,<br />

die betrieblichen Vorzüge der Zusammenlegung einer Pflege einheit mit den Alterswohnungen in<br />

einem neuen Baukörper und der schonungsvolle Umgang bei der Sanierung des Altbaus.<br />

24


Couvertöffnung ‹Generalplanervertrag›<br />

Die Couvertöffnung der Honorarofferte Kistler&Vogt, welche als Grundlage dienen<br />

soll zu den späteren Vertragsverhandlungen, erbrachte keine nachteiligen Gründe<br />

für den Zuschlag. Die von der Veranstalterin geäusserten, jedoch als unwesentlich<br />

taxierten Vorbehalte werden hier nicht aufgeführt.<br />

Die Couverts mit den Honorarofferten der anderen Projektverfassenden wurden<br />

nicht geöffnet.<br />

6.5 Empfehlung zur Weiterbearbeitung<br />

Das Beurteilungsgremium empfiehlt der Veranstalterin mit einstimmigem Beschluss,<br />

das Architekturbüro Silvia Kistler & Rudolf Vogt mit der Weiterbearbeitung<br />

zu beauftragen.<br />

6.6 Dank<br />

Die Veranstalterin und das Beurteilungsgremium danken allen teilnehmenden<br />

Büros für ihre interessanten Beiträge. Die aufgezeigte Palette städtebaulich und<br />

funktional unterschiedlicher Ansätze erlaubte es dem Beurteilungsgremium, eine<br />

breit angelegte Diskussion zu führen, welche wertvolle Erkenntnisse und Aufschlüsse<br />

brachte für das weitere Vorgehen und der Veranstalterin eine gute Basis<br />

legte für die anstehenden, anspruchsvollen Investitionsentscheide. Das anfänglich<br />

eher ungewohnte, mehrstufige Studienauftragsverfahren hat sich bewährt.<br />

25


7 Genehmigung des Berichts<br />

Der vorliegende Bericht wurde am 01. Juli 2011 durch das Beurteilungsgremium<br />

genehmigt<br />

Jürg Blatti (Vorsitz)<br />

Franziska Honegger<br />

Brigitta Gasche<br />

Mara Sojat<br />

Monika Jauch<br />

René Stoos abwesend<br />

Markus Waber<br />

Urs Indermühle<br />

Christoph Rossetti<br />

26


Projekt Bauart, 1. Stufe<br />

Projekt FRB + Partner, 1. Stufe<br />

8. Dokumentation der überarbeiteten Projekte<br />

Projekt Bauart, 2. Stufe<br />

Projekt FRB + Partner, 2. Stufe<br />

27


Projekt Andreas Furrer + Partner, 1. Stufe<br />

Projekt Kistler + Vogt, 1. Stufe<br />

28<br />

Projekt Andreas Furrer + Partner, 2. Stufe<br />

Projekt Kistler + Vogt, 2. Stufe


Projekt Bauart<br />

Architektur: Bauart Architekten und Planer AG<br />

Laupenstrasse 20<br />

CH-3008 Bern<br />

Stefan Graf<br />

Christopher Höfler<br />

Regula Moser<br />

Nicole Trachsel-Gerber<br />

Landschaftsarchitektur: bbz Bern GmbH<br />

Landschaftsarchitekten BSLA<br />

Wasserwerkgasse 20<br />

3011 Bern<br />

Tino Buchs<br />

Vinzenz Gurtner<br />

Christoph Rohm<br />

Bauingenieur: WAM Planer und Ingenieure AG<br />

Münzrain 10<br />

3005 Bern<br />

Michi Karli<br />

EHLKS-Ingenieur: Amstein+Walthert Bern AG<br />

Hodlerstrasse 5<br />

CH-3000 Bern<br />

Robert Porsius<br />

29


Projektbeschreibung 1. Stufe<br />

Die Verfasser schlagen den Einbau aller Pflegezimmer im bestehenden Bau vor,<br />

während alle Alterswohnungen entlang der Schöneggtreppe zu liegen kommen.<br />

Durch diese Nutzungsaufteilung ergibt sich die Chance, für die Alterswohnungen<br />

eine optimale Markttauglichkeit zu erhalten, da diese räumlich vom Altersheim<br />

getrennt sind. Im Aussenraum bleibt eine grosszügige, zusammenhängende<br />

Fläche erhalten.<br />

Der Altbau – mit Ausnahme des nordseitigen Sockelgeschosses – bleibt in seiner<br />

äusseren Erscheinung mit allen baulichen Veränderungen unverändert erhalten.<br />

Die Pflegezimmer werden jedoch als Sockel dem Altbau im Untergeschoss<br />

vorgelagert. Durch diese Massnahme verändert sich der Habitus des Hauptbaus.<br />

Der eingeschossige, die Hangkante überragende Sockelbau beeinträchtigt den<br />

historischen Bautypus grundlegend und wird aus denkmalpflegerischer Sicht<br />

abgelehnt. Die neu generierten Innenhöfe weisen aufgrund ihrer dauernden Beschattung<br />

wenig nutzbare Qualitäten auf.<br />

Die Eingriffe in die bestehende Substanz im Längsbau sind verträglich. Die Auszeichnung<br />

der Mitte bleibt mit dem Aufenthaltsraum bestehen. Die Anordnung<br />

der Nasszellen im Bereich der Südzimmer und des Aufenthaltsraumes in der<br />

Gebäude mitte nehmen Rücksicht auf die ursprüngliche Gebäudestruktur. Im<br />

Ostflügel ist der Eingriff in die Substanz gröber.<br />

Der Aufbau der Alterswohnungen im Neubau mit zwei aneinander geschobene, im<br />

Schnitt gestaffelten Baukörpern, die zudem über zwei unterschiedliche Adressen<br />

verfügen, ist interessant. Die Erschliessungszone ist gut belichtet und der Erschliessungskern<br />

an der Nahtstelle der beiden Häuser sinnvoll. Die Wohnungen<br />

sind gegen beide Gebäudeseiten orientiert, was eine Rückfassade vermeidet. Der<br />

Einfluss betreffend Besonnung und Beschattung auf den nördlichen Nachbarn<br />

darf sich nicht allzu negativ auswirken.<br />

Die Verbindung <strong>zum</strong> Heim ist diskret und kurz, aber unbelichtet.<br />

Die Chance, ein unabhängiges Wohnhaus zu bauen, das doch mit dem Heim diskret<br />

verbunden ist, erhöht die Markttauglichkeit. Das Belassen des Grünraums<br />

als Vorgelände des Heims ist attraktiv, die Nutzung als Naherholungsbereich<br />

jedoch noch zu wenig aufgezeigt.<br />

Der Umgang mit dem Altbau, welchem ein neuer Sockel vorangestellt wird, ist in<br />

diesem Bereich denkmalpflegerisch nicht akzeptierbar.<br />

30


Schönegg Domicil I Studienauftrag 1. Stufe Bauart I 28.01.2011 I Blatt 1/2<br />

535<br />

525<br />

Seftigenstrasse<br />

530<br />

Sandrain<br />

Neubau Alterswohnungen<br />

(49.3m x 12.3m)<br />

Nutzungstruktur: Weiterbauen und Ergänzen<br />

Neubau<br />

Wohnungen<br />

Eingang<br />

Wohnen<br />

Westbau Mittelbau<br />

Wohngruppen Infrastruktur<br />

Ostbau<br />

Wohngruppen<br />

28 Wohnungen<br />

Gesundheitszentr.<br />

3. Wohngruppe<br />

Schöneggtreppe<br />

520<br />

Terrasse<br />

Die Arbeitsthese setzt auf die Entflechtung der Nutzungen:<br />

Für die heute bereits vorhandenen Nutzungen der<br />

Pflegewohngruppen inkl. Infrastruktur soll die Logik des<br />

Bestandes aufgenommen und weiter(aus)gebaut werden.<br />

Dadurch werden interne Abläufe optimiert und Synergien<br />

genutzt.<br />

Die neue und eigenständigere Nutzung der Alterswohnungen im<br />

Neubau wird nur über die geforderte Nachtverbindung an das<br />

Wohnheim angebunden.<br />

Neubau und Bestand bilden über die städtebauliche Setzung<br />

und die Lage des Haupteingangs eine Gesamtanlage.<br />

Städtebauliche Setzung: Aufnahme der Randbebauung und Konzentration der Masse<br />

zugunsten des Freiraums<br />

N e u b a u : Die Setzung des Neubaus führt die vorhandene<br />

Struktur weiter unten im Quartier fort. Gleichzeitig, begrenzt der<br />

Neubau das Areal nach Westen. Der zu beiden Seiten des<br />

Neubaus liegende, bereits heute durch die Treppe stark<br />

fragmentierte Grünraum, wird auf diese Weise erhalten und<br />

strukturiert. Der Neubau profitiert in seiner West-Ostlage vom<br />

Ausblick in diese Grünräume. Durch den Wechsel der<br />

Ausrichtung der Wohnungen wird für jede Wohnung eine<br />

attraktive Aussicht und Belichtung gewährleistet.<br />

Der Neubau verbindet die beiden Stadtebenen städtebaulich<br />

sowie für seine Bewohner hindernisfrei.<br />

Die vorgeschlagene Lösung bedingt eine Anpassung der ÜO im<br />

Sinne der Nachbarbauten auf den selben Parzellen Felder C,D,<br />

und E, also das Festlegen einer maximalen Gebäudehöhe, bei<br />

freier Geschosszahl. Die Gebäudehöhe orientiert sich im<br />

vorliegenden Vorschlag an den nächstliegenden Nachbarbauten.<br />

Blumenhof<br />

Garten<br />

Eingang<br />

Wohnen<br />

Einfahrt<br />

Parking<br />

Anlieferung<br />

Haupteingang<br />

E r w e i t e r u n g O s t b a u : Die Hauptfassade des<br />

Wohnheimes orientiert sich zur Seftigenstrasse, wo auch der<br />

Haupteingang und der gemeinsame Aussenraum liegen. Im<br />

Norden kann der Ostbau aufgrund der Hanglage so ergänzt<br />

werden, dass die Hauptgeschosse durch den Anbau nicht<br />

tangiert werden, der Anbau aber dieselbe Aussicht wir die<br />

Hauptgeschosse geniesst. Zwei Blumenhöfe werten die heutige<br />

Situation im Norden des Ostbaus deutlich auf und spenden dem<br />

Anbau zusätzlich Licht und Aussenraum. Der Anbau nimmt die<br />

Axialsymetrie des Ostbaus auf.<br />

520<br />

520<br />

530<br />

525<br />

Anbau 3. Pflegewohngruppe<br />

12.00<br />

9.00<br />

6.00<br />

3.00<br />

0.00<br />

Zugang<br />

Nord<br />

+12.00<br />

+6.00 / +9.00<br />

Einfahrt<br />

Zugang<br />

Nord<br />

0.00<br />

1.5<br />

1.5<br />

1.5<br />

1.5<br />

Parking 20 PP<br />

Entree<br />

535<br />

Wa/Tro 15<br />

520<br />

Wohnungsmix<br />

1.5 Zimmerwohnungen 9<br />

2.5 Zimmerwohnungen 19<br />

Total Wohnungen 28<br />

Entree<br />

2.5<br />

2.5<br />

2.5<br />

2.5<br />

2.5<br />

2.5<br />

2.5<br />

2.5<br />

Keller 16 x 3.5<br />

530<br />

2.5<br />

2.5<br />

2.5<br />

2.5<br />

Waschen / Keller<br />

Wa/Tro 15<br />

Disp. 30<br />

2.5<br />

2.5<br />

2.5<br />

2.5<br />

2.5<br />

540<br />

1.5 1.5<br />

1.5 1.5<br />

1.5 Entree<br />

Waschen / Keller<br />

Entree<br />

Keller 12 x 3.5<br />

Technik 55<br />

2.5 Durchgang<br />

2.5 Tech.<br />

Durchgang<br />

Tech. /<br />

Disp.<br />

Zugang<br />

Süd<br />

+22.50 / +19.50<br />

Zugang<br />

Süd<br />

+16.50<br />

+10.50 / 13.50<br />

+7.50<br />

525<br />

22.50<br />

19.50<br />

16.50<br />

13.50<br />

10.50<br />

7.50<br />

Neubau I 1: 500<br />

535<br />

31<br />

520


32<br />

Schönegg Domicil I Studienauftrag 1. Stufe Bauart I 28.01.2011 I Blatt 2/2<br />

Arztraum<br />

25<br />

Aktivierungstherapie<br />

inkl. Küche 34<br />

Kriechraum<br />

Legende<br />

/ Text<br />

/ Text<br />

Warten<br />

Gesundheitszentrum<br />

Physiotherapie<br />

30<br />

Küche neu<br />

80<br />

Tiefkühler Abwasch<br />

Abbruch<br />

Neu<br />

Bestand<br />

Wasserverteiler<br />

Kriechraum<br />

WC<br />

7<br />

Podologie<br />

16<br />

Mögl. für<br />

Guckfenster<br />

Aufsicht Anbau<br />

Zimmer 1<br />

25<br />

Disp<br />

Aufsicht Anbau<br />

Zimmer 1<br />

25<br />

Zimmer 1<br />

25<br />

Heizzentrale<br />

Putzmaterial<br />

Pflegebad<br />

18<br />

Büro Pflege<br />

16<br />

Haupthahn<br />

Gas<br />

Lift<br />

Lift<br />

Zimmer 2<br />

25<br />

Stationszi<br />

24<br />

Lift<br />

Zimmer 2<br />

23<br />

Zimmer 2<br />

23<br />

Zimmer 3<br />

28<br />

Blumenhof im -1<br />

Zimmer 3<br />

25<br />

Blumenhof<br />

Zimmer 3<br />

28<br />

Wäscherei / Glätterei<br />

75<br />

Zimmer 4<br />

25<br />

Zimmer 4<br />

23<br />

Zimmer 4<br />

23<br />

Zimmer 5<br />

25<br />

Abstellr.<br />

12<br />

Putzraum<br />

5<br />

Sauber Wäsche<br />

Aufenthalt inkl. Küche<br />

70<br />

Abstellr.<br />

12<br />

Putzraum<br />

5<br />

Sauber Wäsche<br />

Aufenthalt inkl. Küche<br />

70<br />

Aufenthalt<br />

70<br />

Näherei<br />

WC<br />

Pers.<br />

4<br />

Zugang per Lift Korridor saniert<br />

Zugang per Treppe<br />

Möbel<br />

Fitnessraum<br />

Ausguss /<br />

Kehrricht /<br />

Wäsche<br />

16<br />

WC Pers.<br />

5<br />

Ausguss /<br />

Kehrricht /<br />

Wäsche<br />

16<br />

WC Pers.<br />

5<br />

Ausguss<br />

Kehrricht<br />

Wäsche<br />

16<br />

Ostbau I Querschnitt I 1: 200<br />

Zimmer 5<br />

23<br />

Blumenhof im -1<br />

Zimmer 5<br />

23<br />

Zimmer 6<br />

25<br />

Blumenhof<br />

Büro<br />

Schlosserei<br />

Zimmer 6<br />

29<br />

Zimmer 6<br />

29<br />

Zimmer 7<br />

25<br />

Werkstatt<br />

Anbau Wohngruppe 1<br />

Nottreppe<br />

Zimmer 7<br />

22<br />

Nottreppe<br />

Zimmer 7<br />

22<br />

Nottreppe<br />

Blumenhof<br />

Lager<br />

Keller<br />

Zimmer 10<br />

22<br />

Zimmer 9<br />

27<br />

Zimmer 8<br />

22<br />

Ostbau I 1. Obergeschoss I 1: 200<br />

Gesundheitszentrum und 3. Wohngruppe<br />

Zimmer 8<br />

25<br />

Zimmer 9<br />

25<br />

Zimmer 10<br />

22<br />

Zimmer 9<br />

27<br />

Zimmer 8<br />

22<br />

Ostbau I Erdgeschoss I 1: 200<br />

Küche und 2. Wohngruppe<br />

Zimmer 10<br />

25<br />

Lager Putzr. Abstellr.<br />

Saub. 4 9<br />

Wä<br />

4<br />

Korridor<br />

saniert<br />

Trawo<br />

Ostbau I 1. Obergeschoss I 1: 200<br />

Nebenräume und 1. Wohngruppe<br />

Wohngruppe 3<br />

Wohngruppe 2<br />

Wäscherei / Glätterei


Projektbeschreibung 2. Stufe<br />

Die Verfassenden reagieren auf die Kritik der 1. Stufe, indem sie die dem Altbau<br />

vorgelagerte Erweiterung um ein Geschoss in den Boden versenken und als markanten,<br />

aus dem Hang vorspringenden Sockel ausbilden. Die hier angesiedelte<br />

Pflegeabteilung liegt um zwei Geschosse vom bestehenden Pflegeteil und von den<br />

zentralen Einrichtungen entfernt, was sich betrieblich als nachteilig auswirkt.<br />

Belastend ist auch die mögliche Deutung der «Versorgung alter Menschen in den<br />

Keller».<br />

Der Altbau wird in seinem Äusseren mit Ausnahme vom Abbruch des nordseitigen<br />

Wäschereieinbaus und der neuen Terrasse mit darunter liegender Pflegestation<br />

unverändert erhalten. Der unterirdische Neubauteil wird mit einer massiven<br />

Stützmauer im Bereich der Hangkante unter das bestehende Kellerniveau in die<br />

Hangkante gebaut. Dieser Terrassensockel definiert den klassizistischen Altbau<br />

dahingehend neu, als dass dieser mit Blick von der Landoltstrasse auf einer Art<br />

Bollwerk mit Fenstereinschnitten in Erscheinung tritt und damit grundlegend<br />

verändert wird. Die knapp fünf Meter hohe Mauer tangiert auch den Verlauf des<br />

Aarehangs, insbesondere in der Nordostecke. Zur Belichtung der auf diesem<br />

Geschoss verbauten Räume dienen zwei (beschattete) Höfe. Die innere Struktur<br />

im bestehenden Gebäude wird mehrheitlich respektiert, Ausnahmen bilden der<br />

Seitenflügel Ost und der Aufenthaltsraum in der Gebäudemitte. Die hier vorgesehenen<br />

Erweiterungen zugunsten der Küche und der Aufenthaltsbereiche sind<br />

attraktiv.<br />

Die praktisch unveränderte Konzeption der Wohnungen im Neubau verfolgt das<br />

Ziel, den Aussenraum weitgehend zu erhalten und sich dem Blick der nach Osten<br />

gerichteten Wohnungen zu erschliessen. Dieser an sich reizvollen Aussicht für<br />

Domicil-Bewohner/-innen stellt sich die trutzige Erscheinung und die für die<br />

Nachbarschaft wohl nur schwer fassbare Existenz als Sichtbehinderung entgegen.<br />

Der Freiraum des Domicils Schönegg wird mit einfachen Mitteln wirkungsvoll und<br />

gut weiterentwickelt. Der südliche Rand entlang der Seftigenstrasse wird auf seiner<br />

ganzen Länge pflanzlich einheitlich gefasst, im parkartigen Bereich mit Parkbäumen<br />

und in der Böschung mit Obstbäumen sinnvoll ergänzt. Das Wegnetz wird<br />

erweitert mit zwei neuen Wegen, der eine wird sorgfältig in den Hang gelegt und<br />

verbindet den Neubau mit den bestehenden Gebäuden, der andere verbindet den<br />

Park zielgerecht und direkt mit der Landoltstrasse. Die Weide in der Böschung<br />

wird so gekonnt freigespielt. Im historischen Gartenteil werden, konzeptionell<br />

richtig, Rundwege geschlossen und Terrassen gebildet.<br />

33


Die prognostizierten Kosten für Umbau und Neubau sind mit Abstand die höchsten<br />

der vier Projekte, und die daraus ermittelten Mietpreise übersteigen den<br />

Rahmen einer wirtschaftlichen Lösung.<br />

Der Vorschlag erscheint insgesamt in einem gewissen Grade widersprüchlich:<br />

die mit augenfälligem Eingriff erkaufte Freihaltung des Landschaftsraumes wird<br />

durch den befensterten Sockel wiederum stark beeinträchtigt. Positiv zu werten<br />

ist die Schaffung einer grossen Terrasse mit Ausblick zur Stadt.<br />

34


1<br />

2 Schönegg<br />

2<br />

Schönegg Domicil | Studienauftrag 2. Stufe<br />

Domicil | Studienauftrag 2. Stufe<br />

Übergeordnetes Konzept<br />

Das Projekt setzt auf die Entflechtung der verschiedenen<br />

Nutzungen. Für die heute bereits vorhandenen Nutzungen der<br />

Pflegewohngruppen inkl. Infrastruktur soll die Logik des<br />

Bestandes aufgenommen und weitergebaut werden. Dadurch<br />

werden interne Abläufe optimiert und Synergien genutzt. Die<br />

neue und eigenständigere Nutzung der Alterswohnungen wird<br />

in einem solitären Neubau quer in den Hang gesetzt und nur<br />

über die geforderte Nachtverbindung an das Wohnheim<br />

angebunden. Neubau und Bestand bilden über die<br />

städtebauliche Setzung und das einheitliche<br />

Aussenraumkonzept eine Gesamtanlage. Die behutsame<br />

Setzung der Volumen zielt darauf, den schönen Freiraum im<br />

Norden der Anlage zu bewahren.<br />

Erweiterung Ostbau<br />

Die Hauptfassade des Wohnheimes orientiert sich zur<br />

Seftigenstrasse, wo auch der Haupteingang und der<br />

gemeinsame Aussenraum liegen. Am Vorschlag, die dritte<br />

Pflegewohngruppe dem Ostbau vorzulagern - und somit eine<br />

optimale betriebliche Situation zu erreichen - wird festgehalten.<br />

Die Kritik aus der 1.Stufe haben wir aufgenommen und darauf<br />

reagiert.<br />

N<br />

5 10 20 30m<br />

Die neue Pflegegruppe wird neu auf dem Geschoss der best.<br />

Haustechnikzentrale vorgeschlagen. Gegenüber der 1.Stufe<br />

wird das Volumen somit um ein Geschoss tiefer angeordnet.<br />

Die Fassaden der neuen Pflegewohngruppe werden Teil einer<br />

Mauer und damit zu einem landschaftlichen Element, welches<br />

die bestehende Hangkante neu definiert. Auf dem Dach der<br />

neuen Pflegewohngruppe entsteht ein neuer, qualitativ<br />

hochwertiger Aussenraum.<br />

Neubau<br />

Die Setzung des Neubaus führt die vorhandene Struktur weiter<br />

unten im Quartier fort. Gleichzeitig begrenzt der Neubau das<br />

Areal nach Westen. Der zu beiden Seiten des Neubaus<br />

liegende, bereits heute durch die Treppe stark fragmentierte<br />

Grünraum, wird auf diese Weise erhalten und strukturiert. Der<br />

Neubau profitiert in seiner Ost-Westlage vom Ausblick in diese<br />

Grünräume. Durch den Wechsel der Ausrichtung der<br />

Wohnungen wird für jede Wohnung eine attraktive Aussicht und<br />

Belichtung gewährleistet. Der Neubau verbindet die beiden<br />

Stadtebenen städtebaulich sowie für seine Bewohner<br />

hindernisfrei. Der zentrale vertikale Erschliessungsraum ist<br />

Ausgangspunkt für Spaziergänge zu den diversen Terrassen in<br />

der Anlage.<br />

Materialisierung<br />

Alle neuen Bauteile (Mauerstrukturen, Fassaden Neubau)<br />

werden gleich materialisiert. Dadurch entsteht zwischen den<br />

neuen Teilen eine starke Einheit mit einem selbstbewussten<br />

Auftritt. Als Material wird ein heller Beton mit Kalksteinen<br />

vorgeschlagen. Die Betonoberflächen werden bearbeitet<br />

(hochdruckgewaschen oder gestockt). Die hellen Flächen<br />

kontrastieren mit den satten grünen Farben des Freiraums.<br />

Umgebungsgestaltung Domicil Schönegg<br />

Ein grosszügiger Platz beim Südeingang schafft eine Adresse<br />

fürs Domicil Schönegg. Vor dem Neubau entsteht eine<br />

angemessene Eingangssituation welche den Neubau mit dem<br />

Bestand verbindet. Die wichtige Fusswegverbindung zwischen<br />

dem Aareraum und dem Gurten verläuft seitlich am Platz<br />

vorbei.<br />

Durch die Setzung des Anbaus (Pflegewohngruppe) in die<br />

Böschungskrone wird die Hangkante präzis ausformuliert und<br />

der Habitus des Altbaus wird nicht verändert. Die so<br />

entstandene, dem Ostflügel vorgelagerte, Terrassensituation<br />

generiert eine Aufenthaltsqualität welche die Böschung mit den<br />

Obstbäumen und der Schafsweide erlebbar macht.<br />

Die Aussenraumsituation im Osten wird geklärt, von der<br />

Parkierung befreit und zu einem stimmigen Park<br />

weiterentwickelt. Ein Rundwegsystem führt durch den<br />

bestehenden Baumhain. Die bestehende alte Linde wird von<br />

einer neuen Terrassenmauer in Szene gesetzt. Es entsteht ein<br />

wunderschöner Ort mit Sicht über die Dächer vom<br />

Sandrainquartier hinweg auf Stadt und Bundeshaus. Der<br />

Spielplatz der KITA bleibt beim südöstlichen Bereich des Areals<br />

erhalten.<br />

Der Neubau mit den Alterswohnungen kommt seitlich im Hang,<br />

parallel zur Schöneggtreppe zu liegen. Der Aarehang wird<br />

dadurch nur gering verkleinert und bleibt als grosse<br />

zusammenhängende Fläche bestehen. Als Aussenraum<br />

entsteht eine <strong>zum</strong> Sandrainquartier hin orientierte Terrasse.<br />

Die Terrassen im gesamten Perimeter werden jeweils durch<br />

eine Stützmauer gefasst und über einen Weg miteinander<br />

verbunden. Dadurch ergibt sich eine spannende Raumabfolge<br />

und die prägenden Elemente der Umgebung sind auf<br />

verschiedenen Ebenen erlebbar. Im Nordosten des Areals<br />

verbindet eine rollstuhlgängige Rampe das Domicil mit der<br />

Landoltstrasse und ermöglicht somit einen barrierefreien<br />

Zugang <strong>zum</strong> Aareraum.<br />

Im südlichen Bereich zur Seftigenstrasse hin werden nur<br />

klärende Eingriffe in die bestehende Gartenanlage<br />

vorgenommen.<br />

Als Materialien finden zeitgemässe, robuste und langlebige<br />

Asphalt- und Festkiesbeläge (Rollstuhlgängig) Verwendung.<br />

Diese beruhigen das heterogene Materialbild der angrenzenden<br />

Gebäude. Die Baumauswahl richtet sich nach dem Bestand. In<br />

der Böschung werden Obstbäume ergänzt. Im südlichen Teil<br />

wird der Baumbestand durch Parkbäume erweitert. Die<br />

Terrassen werden mit Holzbänken und Kübelpflanzen möbliert.<br />

Situation 1:500<br />

35<br />

N


36<br />

1 5<br />

10m<br />

4 Schönegg<br />

N<br />

5<br />

Domicil | Studienauftrag 2. Stufe<br />

Personal<br />

Aufenthalt<br />

Essen | 29<br />

Tiefkühl- und<br />

Kühlraum | 25<br />

Kriechraum<br />

1 5<br />

10m<br />

Personal<br />

Ruhe | 20<br />

Lagerraum<br />

Küche | 33<br />

Wasserverteiler<br />

Kriechraum<br />

Heizzentrale<br />

Lift<br />

Putz- Haupthahn<br />

material Gas<br />

Korridor saniert<br />

Wäscherei, Glätterei | 75<br />

A<br />

A<br />

Näherei<br />

| 16<br />

B<br />

Garderobe Personal | 104<br />

Eingang | 16<br />

B<br />

WC Pers.<br />

M | 8<br />

WC Pers.<br />

F | 8<br />

Werkstatt Hauswart | 52<br />

Nottreppe<br />

Trafo<br />

Abtellraum<br />

Gartengeräte<br />

und -mobiliar | 44<br />

Zimmer 1 | 25 Zimmer 2 | 25 Zimmer 3 | 25 Zimmer 4 | 25 Zimmer 5 | 25 Zimmer 6 | 25 Zimmer 7 | 25 Zimmer 8 | 25 Zimmer 9 | 25 Zimmer 10 | 25 Aufenthalt inkl. Küche | 85<br />

Heizzentrale Innenhof | 42 Abstell. | 5 Treppe | 32<br />

Lift<br />

Korridor | 28<br />

Schönegg Domicil | Studienauftrag 2. Stufe<br />

1 5<br />

10m<br />

6<br />

525.00<br />

Wohngruppe 3<br />

Wohngruppe 2<br />

Korridor<br />

Wäscherei / Glätterei saniert<br />

1890<br />

Innenhof Anbau Wohngruppe 1<br />

Schönegg Domicil | Studienauftrag 2. Stufe<br />

evtl. Tiefenfundation<br />

(Pfahl alle ca. 6m)<br />

A<br />

Lager | 9<br />

Querschnitt A | Ostbau | 1:200<br />

Pflegem.<br />

Sauberw.<br />

B<br />

Ausguss,<br />

Kehrricht,<br />

Schmutzwäsche<br />

| 15<br />

Innenhof | 42<br />

Putzr. | 7<br />

WC<br />

Pers. | 5<br />

Balkon<br />

Terrasse<br />

Lager<br />

Aufenthalt<br />

Wohngruppe 3<br />

Aufenthalt<br />

Wohngruppe 2<br />

Korridor<br />

Garderobe Personal saniert<br />

Treppe<br />

Eingang<br />

Treppe<br />

Hochparterre | Küche und 2. Wohngruppe<br />

Ostbau | Grundrisse | 1:200<br />

Tiefparterre | Personal- und Nebenräume<br />

Sockelgeschoss | 1. Wohngruppe<br />

Anbau Wohngruppe 1<br />

evtl. Tiefenfundation<br />

(Pfahl alle ca. 6m)<br />

Querschnitt B | Ostbau | 1:200<br />

N


7<br />

Schönegg Domicil | Studienauftrag 2. Stufe<br />

520.00<br />

1 5<br />

10m<br />

1 5<br />

10m<br />

8<br />

Nordfassade | 1:200<br />

Schönegg Domicil | Studienauftrag 2. Stufe<br />

Tragstruktur<br />

Tragstruktur Umbau<br />

Tragstruktur der Alterswohnungen<br />

Der bestehende Ostbau wird bereichsweise zusätzlich<br />

Für den Neubau muss eine Baugrube mit nordseitigem, steilen<br />

unterkellert. Die bestehenden Wände werden grundsätzlich Abschluss erstellt werden. Vermutlich eignet sich eine<br />

konventionell unterfangen. Eine einzelne Wand muss mittels Nagelwand dazu am besten. Es sind genauere geologische<br />

Abfangjochen auf Mikropfähle abgestellt werden, anschliessend Untersuchungen durchzuführen.<br />

wird um die Pfähle herum der Aushub realisiert und dann die Das Gebäude wird als konventioneller Stahlbetonbau mit<br />

neue Tragstruktur erstellt. Die bestehende Wand wird<br />

Flachdecken und tragenden Wänden ausgeführt. Die<br />

untermauert und steht nach Demontage der Abfangjoche auf Fassadenwände entfalten dieselbe gestalterische Wirkung wie<br />

dem zusätzlichen Kellergeschoss.<br />

die südseitig vorgesetzten Elemente des Anbaus beim<br />

Die Tragstruktur des neuen Anbaus auf der Südseite muss bestehenden Gebäude. Es wird eine doppelschalige Fassade<br />

talseitig wahrscheinlich auf eine Pfahlfundation abgestellt ohne thermische Brücken vorgeschlagen.<br />

werden. Dazu sind genauere geologische Untersuchungen Die Aussteifung für Wind und Erdbeben wird über die vielen<br />

durchzuführen.<br />

Wände sichergestellt.<br />

Die sichtbare Fassadenwand Nord wird als vorgesetztes Die vertikale Lastabtragung erfolgt auf direktem Weg vom<br />

Mauerelement auf die Tragstruktur des Anbaus abgestellt. obersten Geschoss bis ins Untergeschoss, aufwändige<br />

Mit den vorhandenen Spannweiten der Flachdecken ergeben Lastumlenkungen sind keine erforderlich. Mit den vorhandenen<br />

sich günstige Verhältnisse hinsichtlich der Verformungen, die Spannweiten der Decken ergeben sich günstige Verhältnisse<br />

Spannweiten entsprechen den Vorgaben von MINERGIE-ECO. hinsichtlich der Verformungen, die Spannweiten entsprechen<br />

den Vorgaben von MINERGIE-ECO.<br />

Dusche | WC<br />

m2 3.5<br />

B. Platten<br />

W. Platten | Glattstrich<br />

D. Gestrichen<br />

Pflegezimmer<br />

m2 23.5<br />

B. Parkett<br />

W. Gestrichen<br />

D. Gestrichen<br />

1 5<br />

10m<br />

Pflegezimmer<br />

Ostbau | 1:50<br />

Pflegezimmer<br />

m2 20.5<br />

B. Parkett<br />

W. Glattstrich<br />

D. Gestrichen<br />

Dusche | WC<br />

m2 3.5<br />

B. Platten<br />

W. Platten | Glattstrich<br />

D. Gestrichen<br />

+ 25.80<br />

+ 22.50<br />

+ 19.50<br />

+ 16.50 Zugang Süd<br />

+ 13.50<br />

+ 10.50<br />

+ 7.50<br />

+ 25.80<br />

+ 22.50<br />

+ 19.50<br />

+ 16.50 Zugang Süd<br />

+ 13.50<br />

+ 10.50<br />

+ 7.50<br />

Verbindung<br />

Hauptbau | Neubau<br />

1 1/2 Zi<br />

1 1/2 Zi<br />

Entrée<br />

Disponibel 2 1/2 Zi<br />

Keller<br />

1 1/2 Zi<br />

1 1/2 Zi<br />

1 1/2 Zi<br />

1 1/2 Zi<br />

2 1/2 Zi<br />

2 1/2 Zi<br />

2 1/2 Zi<br />

2 1/2 Zi<br />

+ 22.50<br />

+ 19.50<br />

+ 16.50<br />

+ 13.50<br />

2 1/2 Zi + 10.50<br />

+ 7.50<br />

Haustechnik<br />

Fensterband zwischen Unter- und Oberschrank<br />

Treppe<br />

± 0.00<br />

+ 12.00<br />

+9.00<br />

+ 6.00<br />

+ 3.00<br />

± 0.00<br />

2 1/2 Zi<br />

2 1/2 Zi<br />

2 1/2 Zi<br />

Parking<br />

+ 15.30<br />

+ 12.00<br />

+ 9.00<br />

+ 6.00<br />

+ 3.00<br />

Zugang Nord ± 0.00 = 520.00<br />

Westfassade | Neubau Alterswohnungen | 1:200<br />

Technik<br />

Parking<br />

Küche | Essen | Wohnen<br />

m2 24.5<br />

B. Parkett<br />

W. Glattstrich<br />

D. Gestrichen<br />

2 1/2 Zi<br />

2 1/2 Zi<br />

2 1/2 Zi<br />

2 1/2 Zi<br />

Ostbau / Anbau Pflegewohngruppe<br />

Übergeordnet sind die denkmalpflegerischen Interessen zu<br />

wahren. Das Gebäude inklusive seiner Umgebung ist als<br />

„schützenswert“ eingestuft. Das bedeutet, dass die über die<br />

Jahre nachträglich installierten sichtbaren gebäudetechnischen<br />

Installationen neu im Gesamtgebäudeensemble einzupassen<br />

sind.<br />

Der Anbau der dritten Pflegewohngruppe wird an die<br />

bestehende Heizzentrale angehängt.<br />

Installationen für Elektro- und EDV-Versorgung und die<br />

Fallrohre in den Pflegezimmern werden jeweils für die<br />

übereinander liegenden Zimmer vertikal in<br />

Installationsschächten geführt. So sind nur minimale Eingriffe in<br />

die Bausubstanz nötig. Die horizontale Erschliessung erfolgt im<br />

Tiefparterregeschoss an der Decke.<br />

Damit der Minergiestandard erfüllt werden kann, sind geeignete<br />

Massnahmen an der Gebäudehülle vorzunehmen > Dämmung<br />

an Boden und Wände gegen Erdreich und gegen Unbeheizt,<br />

Dach resp. Estrichboden. Fensterersatz durch Holz 3-fach<br />

IV-Fenster.<br />

2 1/2 Zi<br />

2 1/2 Zi<br />

2 1/2 Zi<br />

2 1/2 Zi<br />

1 1/2 Zi<br />

1 1/2 Zi<br />

1 1/2 Zi<br />

1 1/2 Zi<br />

Entrée<br />

+ 15.30<br />

+ 12.00<br />

+ 9.00<br />

+ 6.00<br />

+ 3.00<br />

Zugang Nord ± 0.00 = 520.00<br />

Längsschnitt | Neubau Alterswohnungen | 1:200<br />

Längsschnitt | Neubau Alterswohnungen | 1:200<br />

Entrée | Korridor<br />

m2 11.2<br />

B. Parkett<br />

W. Glattstrich<br />

D. Gestrichen<br />

Für die notwendige kontrollierte Lüftungsanlage stehen<br />

verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl > Zentraler Monoblock<br />

im Estrich / Dezentrale Lüftungsgeräte pro Installationsschacht /<br />

Kontrollierte Fensterlüftung über CO2-Steuerung. Die Auswahl<br />

des Lüftungssystems ist sorgfältig mit den<br />

denkmalpflegerischen Interessen abzustimmen.<br />

Neubau Alterswohnungen<br />

Der Neubau wird bewusst nicht an die Heizzentrale des<br />

bestehenden Gebäudes angehängt, um seine Unabhängigkeit<br />

zu wahren. Durch die klare Grundrisskonzeption ergeben sich<br />

keine Probleme mit der Verteilung der Medien. Das geeignete<br />

Wärmeerzeugungssystem muss in einem nächsten Schritt<br />

analysiert und definiert werden. Es wird der<br />

MINERGIE-ECO-Standard angestrebt.<br />

Dusche | WC<br />

m2 3.0<br />

B. Platten<br />

W. Platten | Glattstrich<br />

D. Gestrichen<br />

Schlafzimmer<br />

m2 12.2<br />

B. Parkett<br />

W. Glattstrich<br />

D. Gestrichen<br />

Balkon<br />

m2 6.1<br />

B. Holzrost<br />

W. Holzrost<br />

D. Holzrost<br />

Pflegezimmer<br />

Ostbau Sockelgeschoss | 1:50 2.5 Zimmer Wohnung | Neubau Alterswohnung | 1:50<br />

37


Projekt FRB + Partner<br />

Architektur: FRB+ Partner Architekten AG<br />

Blumenweg 4<br />

3063 Ittigen<br />

38<br />

Peter Fähndrich<br />

René Kaderli<br />

Beat Knecht<br />

Guido Ugolini<br />

Landschaftsarchitektur: 4D AG<br />

Landschaftsarchitekten BSLA<br />

Schönburgstrasse 52<br />

3013 Bern<br />

Simon Schöni<br />

Tina Kneubühler<br />

Modellbau: Modellbau-Batt<br />

architektur design industrie<br />

Erlenauweg 11<br />

3110 Münsingen<br />

Marianne Batt


Projektbeschreibung 1. Stufe<br />

Der Lösungsvorschlag ist städtebaulich und volumetrisch gut denkbar. In der<br />

Typologie lehnt sich der geplante Neubau den Mehrfamilienhäusern auf der anderen<br />

Strassenseite an. Der Neubau steht an der Baulinie und definiert den Strassenraum<br />

der Landoltstrasse. Dadurch wird der Nordhang weitgehend freigespielt<br />

und erlaubt auch eine Anordnung von Wohnungen <strong>zum</strong> Hang hin. Die Verbindung<br />

zur Seftigenstrasse 111 wirkt hingegen nicht überzeugend. Hangseitig scheint<br />

das Gebäude im Erdreich zu versinken.<br />

Die innere Organisation mit einer «Rue intérieur», welche sich in einen Laubengang<br />

auflöst und den Blick ins Grüne freigibt ist gut gelöst. Durch die Krümmung<br />

wird der lange Korridor verkürzt. Die Anordnung der Wohnungen und Nebenräume<br />

ist klar und lässt auf eine wirtschaftliche Umsetzung schliessen. Dank<br />

der Gebäudestruktur lassen sich bei Bedarf Pflegezimmer in Wohnungen oder<br />

Wohnungen in Pflegezimmer umwandeln. Die Wohnungsgrundrisse sind einfach<br />

und zweckmässig geplant. Bei den exponierten Balkonen fehlen Wind- und Sonnenschutz.<br />

Die Anordnung der Pflegezimmer im Attikageschoss, in schönster Wohnlage, ist<br />

zu überdenken. Hier sollten eher die besten Wohnungen liegen. Ansonsten ist die<br />

Pflegewohngruppe gut und übersichtlich organisiert und erhält einen schönen<br />

geschützten Aussenbereich.<br />

Der Altbau wird in seiner äusseren Erscheinung belassen und bleibt in seiner<br />

städtebaulichen Wirkung erhalten. Ausnahme bildet die unpassende Fluchttreppe<br />

Nordost, welche abgebrochen wird.<br />

Der Eingriff in die innere Gebäudestruktur erscheint moderat, Die Anordnung der<br />

Nasszellen und der Aufenthaltsräume im Bereich der Südzimmer nimmt Rücksicht<br />

auf die ursprüngliche Gebäudestruktur. Die tief greifenden Veränderungen<br />

im Seitenflügel Ost jedoch sind zu überdenken. da sonst die Gebäudestruktur in<br />

diesem Teil total erneuert werden müsste.<br />

Die zwei Pflegewohngruppen im Altbau sind betrieblich gut organisiert und haben<br />

einen schönen Koch-/Ess-/Aufenthaltsbereich. Der geschützte Aussenbereich mit<br />

den Terrassen ist gut gelöst. Die Personalräume (Ess- und Ruheraum) sind neben<br />

der Küche zentral angeordnet. Die Räume im Sockelgeschoss sind zweckmassig<br />

angeordnet. Die Anordnung des Fitnessraumes ist gut, da dieser auch durch<br />

externe Personen genutzt werden kann. Betrieblich und konstruktiv lässt der<br />

Lösungsvorschlag auf eine relativ wirtschaftliche Umsetzung schliessen.<br />

39


Die Absicht, den hangseitigen Aussenraum möglichst zusammenhängend zu<br />

gestalten, ist spürbar, durch das «Andocken» des Neubaus an das bestehende<br />

Hauptgebäude wird das «Durchfliessen» des Hanges jedoch beeinträchtigt.<br />

Das Projekt überzeugt mit einer guten städtebaulichen, architektonischen und betrieblichen<br />

Lösung. Auch wirtschaftlich gesehen ist der Lösungsvorschlag interessant.<br />

Die Anordnung der Pflegewohngruppe sowie das «Andocken» im Neubau<br />

muss überdacht werden. Aus denkmalpflegerischer Sicht ist der Lösungsansatz<br />

im Hauptgebäude mit dem Erhalt des bestehenden Volumens gut gelungen. Beim<br />

Eingriff in die innere Struktur des Gebäudes sind einzelne Bereiche noch nicht<br />

schlüssig.<br />

40


525<br />

FRB + PARTNER ARCHITEKTEN AG Schönegg Domicil, Studienauftrag 1. Stufe<br />

535<br />

P<br />

Situation 1:500<br />

530<br />

520<br />

520<br />

Neubau<br />

520<br />

West<br />

A<br />

530<br />

Mitte<br />

520<br />

Landoltstrasse<br />

525<br />

Seftigenstrasse<br />

Ost<br />

535<br />

530<br />

Januar 2011<br />

525<br />

540<br />

5 10 15 20<br />

FRB + PARTNER ARCHITEKTEN AG Schönegg Domicil, Studienauftrag 1. Stufe<br />

Erläuterung<br />

Städtebau / Dispositiv<br />

Der Neubau folgt der Bebauungslinie und definiert mit der gegenüberliegenden Gebäudeflucht den Strassenraum. Durch die differenzierten Gebäudetiefen<br />

wird präzise auf die Raumkörpergrösse und die Topographie reagiert.<br />

Der Baukörper bildet gegen Nordwesten den Abschluss <strong>zum</strong> Gebäude Landoltstrasse 64 und verweist durch das Vorstehen der Gebäudeecke auf die<br />

Schöneggtreppe als wichtige Verbindungsachse von der Seftigenstrasse Richtung Aareraum und dem damit verbundenen visuellen Bezug Richtung Stadt<br />

Bern.<br />

Richtung Südosten reduziert sich der Baukörper und bildet den respektvollen Übergang <strong>zum</strong> Gartenraum.<br />

Ausrichtung<br />

Die Wohnräume orientieren sich gegen Nordosten und Südwesten. Durch den Laubengang werden die strassenseitigen Wohnungen zusätzlich natürlich<br />

belichtet. Die stirnseitigen Räume orientieren sich zwei- bis dreiseitig.<br />

Die grosszügige Dachterrasse mit anliegendem Aufenthaltsraum im Attikageschoss orientiert sich von Südwesten Richtung Nordosten mit Weitsicht<br />

zwischen den Gebäuden Landoltstrasse 81 und Schöneggweg 12 hindurch Richtung Stadtpanorama.<br />

Erschliessung<br />

Die Haupterschliessung vom Neubau erfolgt von der Landoltstrasse her.<br />

Die gedeckte Verbindungsbrücke erschliesst den Neubau mit dem zentralen Treppenhaus vom Altbau West. Über diese Achse sind alle Geschosse durch<br />

den direkten Anschluss an die Vertkalerschliessung betrieblich optimal miteinander verbunden.<br />

Gebäudestruktur Neubau<br />

Die Struktur bietet durch seine Mischung aus Schotten- und Skelettbauweise ein höchstes Mass an Nutzungsflexibilität. Bei Bedarf lassen sich<br />

Pflegezimmer zusammenlegen oder mehrere Wohnungen zu einer geschlossenen Wohngruppe zusammenfassen.<br />

Neuorganisation Mittel- und Ostbau Seftigenstrasse 111<br />

Das gewünschte Raumprogramm wird unter Wahrung der bestehenden Gebäudestruktur in das Gebäude adaptiert. Durch die Vergrösserung des<br />

Aufenthaltsraumes wird die "Stationsmitte" neu definiert. Die Zimmer werden in der Grösse und durch den Einbau der Nasszellen mit Garderobe<br />

vereinheitlicht. Der grosszügige Erschliessungsgang bleibt als qualitätsvoller Aufenthaltsbereich mit Weitsicht unverändert. Der Mittelbau dient der Nutzung<br />

vom Gesundheitszentrum und im Dachgeschoss 2 als Erweiterung der Kindertageststätte "Mix Max".<br />

Schnitt A 1:500<br />

Erläuterung / Geländeschnitt<br />

534.10<br />

531.10<br />

528.20<br />

525.30<br />

522.40<br />

520.20<br />

519.50<br />

WC P.<br />

4.0<br />

ASK.<br />

11.0<br />

Putz.<br />

4.0<br />

S. Wä.<br />

4.0<br />

Pfl. Mat.<br />

4.0<br />

Ger./Abst.<br />

11.0<br />

Attikageschoss 1:500 / Pflegewohngruppe<br />

9 x 1.5 Zimmer Wohnung<br />

38.0<br />

Zimmer 1-12<br />

24.5<br />

Pfl. B.<br />

19.5<br />

Cont./Kehr.<br />

21.0<br />

PP's 11-20<br />

Terrasse<br />

39.5<br />

21 x 2.5 Zimmer Wohnung<br />

58.5<br />

Erd- bis 2. Obergeschoss 1:500 / Betreutes Wohnen<br />

Sockelgeschoss 1:500<br />

Grundrisse Neubau<br />

Koch-/Ess/Aufent.<br />

51.5<br />

PP's 1-10<br />

Büro P.<br />

19.5<br />

Station<br />

19.5<br />

Disp.<br />

19.5<br />

EH<br />

38.0<br />

A<br />

A<br />

A<br />

Velo<br />

29.0<br />

Wa./Tr.<br />

29.0<br />

Technik<br />

46.0<br />

Januar 2011<br />

0<br />

0<br />

Keller<br />

87.0<br />

Keller/ZSR<br />

54.5<br />

5 10 15 20<br />

540<br />

1<br />

2<br />

520<br />

41


42<br />

FRB + PARTNER ARCHITEKTEN AG Schönegg Domicil, Studienauftrag 1. Stufe<br />

Westbau<br />

Westbau<br />

Terrasse<br />

210.0<br />

Arztraum<br />

25.0<br />

Oblicht<br />

Physiotherapie<br />

32.5<br />

VZ<br />

Kita "Mix Max" bestehend<br />

Dachgeschoss 1 1:200 Dachgeschoss 2 1:200<br />

Obergeschoss 1:200<br />

Grundrisse Mittel- und Ostbau<br />

Westbau<br />

Fitnessraum<br />

29.0<br />

Möbellager<br />

25.0<br />

Apotheke<br />

13.0<br />

Aktiv. T.<br />

31.0<br />

Lagerraum<br />

26.0<br />

Kühlraum<br />

15.0<br />

WC<br />

8.0<br />

Padologie<br />

15.5<br />

Tiefkühlr.<br />

11.0<br />

Station<br />

25.0<br />

Pfl. B.<br />

18.0<br />

Zimmer 1<br />

23.0<br />

Technik<br />

Zimmer 2<br />

24.5<br />

Zimmer 3<br />

24.5<br />

Glätterei<br />

75.0<br />

Zimmer 4<br />

24.5<br />

Wäscherei<br />

55.0<br />

BA WCP. 2.0<br />

BA<br />

Abst.<br />

6.0<br />

Putz.<br />

4.0<br />

ASK.<br />

12.0<br />

Büro<br />

8.0<br />

W. Mitt.<br />

6.0<br />

G. Kü.<br />

19.5<br />

Pfl. Mat.<br />

4.0<br />

Balkon<br />

14.0<br />

S. Wä.<br />

4.0<br />

Ger./Abst.<br />

6.0<br />

Koch-/Ess-/Aufent.<br />

57.5<br />

Pflegewohngruppe 2 / 11 Zimmer<br />

G. HD H.<br />

17.5<br />

Neu<br />

G. HD D.<br />

17.5<br />

Ruheraum<br />

30.0<br />

Essraum<br />

20.0<br />

Disp.<br />

14.0<br />

Abstellraum<br />

WC/Du<br />

5.0<br />

Zimmer 5<br />

24.5<br />

WC/Wick.<br />

5.0<br />

Spielen<br />

20.0<br />

Estrich Estrich<br />

Abbruch<br />

G. Pfl. H.<br />

19.5<br />

G. Pfl. D.<br />

21.0<br />

Werkstatt<br />

41.0<br />

Zimmer 6 Zimmer 7<br />

24.5 24.5<br />

Januar 2011<br />

Hausdienste Garderobengruppe Hauswart<br />

Best.<br />

Best.<br />

Best.<br />

0<br />

Büro<br />

10.5<br />

Zimmer 10<br />

23.0<br />

Zimmer 8<br />

23.0<br />

5 10<br />

Essraum<br />

Eco.<br />

FRB + PARTNER ARCHITEKTEN AG Schönegg Domicil, Studienauftrag 1. Stufe<br />

Erdgeschoss 1:200<br />

Untergeschoss 1:200<br />

Westbau<br />

Grundrisse Mittel- und Ostbau<br />

Essraum<br />

Office<br />

Küche<br />

85.0<br />

Sääli<br />

Büro<br />

5.0<br />

Kühl.<br />

Pers. Auf.<br />

27.0<br />

Sichtbezug<br />

Halle<br />

Schrank<br />

5.5<br />

Pers. R.<br />

24.0<br />

Terrasse<br />

57.0<br />

Zimmer 1<br />

24.5<br />

Zimmer 2<br />

24.5<br />

Zimmer 3<br />

24.5<br />

BA WCBes. WCP. BA<br />

3.5<br />

2.0<br />

Abst.<br />

6.0<br />

Putz.<br />

4.0<br />

ASK.<br />

12.0<br />

Pfl. Mat.<br />

4.0<br />

Terrasse<br />

18.5<br />

S. Wä.<br />

4.0<br />

Ger./Abst.<br />

6.0<br />

Koch-/Ess-/Aufent.<br />

57.5<br />

Pflegewohngruppe 1 / 10 Zimmer<br />

Neu<br />

Büro P.<br />

14.0<br />

Abbruch<br />

Zimmer 4<br />

24.5<br />

Zimmer 5 Zimmer 6<br />

24.5 24.5<br />

Januar 2011<br />

0<br />

Disp.<br />

14.0<br />

Zimmer 9<br />

23.0<br />

Zimmer 7<br />

23.0<br />

Gartenger./Mobiliar<br />

43.0<br />

Zimmer 11<br />

23.0<br />

Zimmer 9<br />

23.0<br />

Zimmer 10<br />

23.0<br />

Zimmer 8<br />

23.0<br />

B. Trafo B. Lager<br />

5 10<br />

3<br />

4


Projektbeschreibung 2. Stufe<br />

Der Lösungsvorschlag der 1. Stufe wurde weitgehend beibehalten. Der Neubau<br />

steht direkt an der Baulinie, was von der Landoltstrasse aus als beengend erscheint<br />

(Einblicke/Ausblicke/Strassenraum). Auch verstellt der Neubau zu einem<br />

wichtigen Teil die Sicht auf den Altbau wie auf den «freigespielten» Hang. Der<br />

Haupteingang <strong>zum</strong> Neubau ist nur über eine Rampe erreichbar und nicht klar<br />

auffindbar. Dafür ist die Einstellhalleneinfahrt an sehr prominenter Lage an der<br />

Kreuzung und bei der Schönautreppe. Die Verbindung <strong>zum</strong> Altbau wirkt noch<br />

immer nicht überzeugend. Auch scheint das Gebäude hangseitig teilweise noch<br />

immer zu versinken. Mit der Stützmauer wird das Problem etwas entschärft, jedoch<br />

nicht behoben. Aus baurechtlicher Sicht ist positiv hervorzuheben, dass sich<br />

das Projekt an die geltenden Bauvorschriften hält. Der Neubau lässt auch auf eine<br />

wirtschaftliche Lösung schliessen.<br />

Die innere Organisation wurde teilweise weiterentwickelt. Allgemein wird die<br />

Orientierung der Pflegezimmer und vieler Wohnungen mit einer Nordost-Ausrichtung<br />

als schwierig eingestuft. Die Anordnung des Pflegegeschosses im Hochparterre<br />

ist sinnvoll. Somit kann das Attikageschoss für grosszügige Wohnungen mit<br />

Terrasse genutzt werden. Die Anordnung der Pflegewohngruppe ist gut gelöst. Die<br />

Aufreihung der Räume ist sehr wirtschaftlich, führt jedoch zu einem eher stereotypen,<br />

langen (Spital-)Korridor.<br />

Die Wohnungsgrundrisse sind grosszügig und gut organisiert. Der Einblick vom<br />

Korridor in die Wohnungen ist zu überdenken. Das Konzept der einheitlichen<br />

Struktur wird begrüsst, dadurch werden allfällige, spätere Transformationen<br />

möglich sein.<br />

Mit dem Abbruch der unpassenden Fluchttreppe Nordost wird der Altbau in die<br />

ursprüngliche äussere Erscheinung zurückgeführt und in seiner städtebaulichen<br />

Wirkung erhalten. Der Eingriff im Innern ist moderat und nimmt Rücksicht auf die<br />

bestehende Gebäudestruktur. Die Eingriffstiefe im Seitenflügel Ost wurde gegenüber<br />

der 1. Stufe reduziert. Betrieblich und konstruktiv ist der Lösungsvorschlag<br />

sinnvoll und lässt eine wirtschaftliche Umsetzung zu.<br />

Der Freiraum wird mit gekonnten Mitteln zusammengefasst: Entlang der Seftigenstrasse<br />

wird der gesamte Rand mit Blütensträuchern und Blütenstauden durchgehend<br />

gefasst. Eine breite Hecke, meist geschwungen, fasst die Terrassenkante<br />

auf der Böschungskrone. Obstbäume werden nachgepflanzt. Leider wird zwischen<br />

der Landoltstrasse und dem Altersheim an der Seftigenstrasse keine direkte Verbindung<br />

mehr angeboten. Der hangseitige Aussensitzplatz wird sinnvollerweise<br />

von der Schöneggtreppe aus erschlossen.<br />

43


Die prognostizierten Kosten für Umbau und Neubau liegen über dem Mittel aller<br />

Projekte, dank der höchsten Anzahl Wohnungen und einem hohen geschätzten<br />

Ertragswert kann das Projekt als Ganzes jedoch als sehr wirtschaftlich bezeichnet<br />

werden.<br />

Das Projekt zeigt eine betrieblich und wirtschaftlich überzeugende Lösung auf, im<br />

Vergleich zu anderen städtebaulichen Verhaltensweisen vermag es hingegen nicht<br />

voll zu überzeugen. Die Lösung des Altbaus entspricht den denkmalpflegerischen<br />

Grundsätzen und ist ohne Einschränkung bewilligungsfähig.<br />

44


FRB + PARTNER ARCHITEKTEN AG<br />

Situationsplan mit Konzept der Landschaftsgestaltung 1:500<br />

Erläuterung<br />

FRB + PARTNER ARCHITEKTEN AG<br />

Attikageschoss 1:200 / Betreutes Wohnen<br />

Städtebau / Dispositiv<br />

Der Neubau folgt der Bebauungslinie und definiert mit der gegenüberliegenden Gebäudeflucht den<br />

Strassenraum. In der Typologie lehnt sich der Neubau den Mehrfamilienhäusern auf der anderen<br />

Strassenseite an. Die direkte Anordnung an die Baulinie spielt den Nordhang frei und erlaubt eine<br />

Anordnung von Wohnungen und nutzbaren Aussenflächen <strong>zum</strong> Hang hin. Die differenzierten<br />

Gebäudetiefen reagieren präzise auf die Raumkörpergrösse und die Topographie.<br />

Der Baukörper bildet gegen Nordwesten den Abschluss <strong>zum</strong> Gebäude Landoltstrasse 64 und verweist<br />

durch das Vorstehen der Gebäudeecke auf die Schöneggtreppe als wichtige Verbindungsachse von der<br />

Seftigenstrasse Richtung Aareraum und dem damit verbundenen visuellen Bezug Richtung Stadt Bern.<br />

Richtung Südosten reduziert sich der Baukörper und bildet den respektvollen Übergang <strong>zum</strong><br />

Gartenraum und schafft hangseitig einen geschützten Aussenraum.<br />

Ausrichtung<br />

Die Wohnräume orientieren sich gegen Nordosten und Südwesten. Durch den Laubengang werden die<br />

strassenseitigen Wohnungen zusätzlich natürlich belichtet. Die stirnseitigen Räume orientieren sich<br />

zwei- bis dreiseitig.<br />

Das dreiseitig zurückversetzte Attikageschoss schafft zwei gemeinsam nutzbare Dachterrassen. Die<br />

nordwestliche Terrasse lässt den Blick zwischen den Gebäudelücken und über die Dachlandschaft<br />

Richtung Stadt Bern zu. Die grosszügige südöstliche Terrasse ist über den Verbindungssteg mit dem<br />

Westbau und über das Haupttreppenhaus vom Neubau her zugänglich und somit Bindeglied der<br />

Gesamtbebauung mit klarem visuellem Bezug <strong>zum</strong> Gartenraum.<br />

TH<br />

12.5<br />

Balkon<br />

9.5<br />

TH<br />

12.5<br />

Balkon<br />

9.5<br />

1. und 2. Obergeschoss 1:200 / Betreutes Wohnen<br />

Grundrisse Neubau<br />

535<br />

Terrasse<br />

36.5<br />

Asphalt<br />

Korridor<br />

66.5<br />

1.5 Zimmerw. 01<br />

39.5<br />

1.5 Zimmerw. 09<br />

39.5<br />

530<br />

Hecke geschnitten<br />

Sitzplatz<br />

chaussiert<br />

Wiese<br />

Infotafel<br />

Terrasse<br />

26.5<br />

2.5 Zimmerw. 01<br />

56.5<br />

Balkon<br />

9.5<br />

Balkon<br />

8.5<br />

525<br />

2.5 Zimmerw. 11<br />

53.5<br />

Balkon<br />

9.5<br />

520<br />

522<br />

521<br />

Wiese<br />

1.5 Zimmerw. 02<br />

39.5<br />

1.5 Zimmerw. 10<br />

39.5<br />

Einfahrt<br />

ESH<br />

ext. Begrünung<br />

Sitzplatz<br />

522.40<br />

Betonmauer<br />

Blütensträucher<br />

Staudenbepflanzung<br />

Balkon<br />

8.5<br />

Balkon<br />

9.5<br />

2.5 Zimmerw. 12<br />

53.5<br />

Balkon<br />

9.5<br />

Terrasse<br />

26.5<br />

2.5 Zimmerw. 02<br />

56.5<br />

1.5 Zimmerw. 03<br />

39.5<br />

1.5 Zimmerw. 11<br />

39.5<br />

Vorgarten mit<br />

niedrigen Strauchpflanzen<br />

Blütensträucher<br />

Neubau<br />

ok Mauer 523.35<br />

Balkon<br />

8.5<br />

2.5 Zimmerw. 13<br />

53.5<br />

Hecke best.<br />

Balkon<br />

9.5<br />

Balkon<br />

9.5<br />

519.95<br />

Wiese<br />

West<br />

1.5 Zimmerw. 04<br />

39.5<br />

1.5 Zimmerw. 12<br />

39.5<br />

519.50<br />

525.30<br />

ok Mauer 527.00<br />

Hecke geschnitten<br />

Terrasse<br />

26.5<br />

2.5 Zimmerw. 03<br />

56.5<br />

Balkon<br />

8.5<br />

2.5 Zimmerw. 14<br />

53.5<br />

A<br />

Asphalt<br />

Velo<br />

Blütensträucher<br />

Fussweg<br />

Betonmauer<br />

Die gedeckte Terrasse im Erdgeschoss, als zentrales Element der Pflegeabteilung, orientiert sich gegen<br />

den Hang hin mit dem direkt zugänglichen Gartenraum. Gemeinsam mit dem transparent gestalteten<br />

Aufenthaltsbereich entsteht eine visuelle Verbindung zwischen Hang- und Strassenraum.<br />

Erschliessung<br />

Wiese<br />

Mitte<br />

Die Haupterschliessung vom Neubau erfolgt von der Landoltstrasse her.<br />

Der gedeckte Verbindungssteg erschliesst den Neubau über die gemeinsam nutzbare Attikaterrasse mit<br />

dem zentralen Treppenhaus vom Altbau West. Über diese Achse sind alle Geschosse durch den<br />

direkten Anschluss an die Vertkalerschliessung betrieblich optimal miteinander verbunden.<br />

Die interne Horizontalerschliessung erfolgt über den gekrümmten Korridor welcher sich im Laubengang<br />

auflöst und den Blick in den Aussenraum freigibt.<br />

Gebäudestruktur Neubau<br />

Obstbäume<br />

Sitzplatz<br />

Landoltstrasse<br />

Die Struktur bietet durch seine Mischung aus Schotten- und Skelettbauweise ein höchstes Mass an<br />

Nutzungsflexibilität. Bei Bedarf lassen sich Pflegezimmer zusammenlegen oder mehrere Wohnungen zu<br />

einer geschlossenen Wohngruppe zusammenfassen.<br />

Neuorganisation Mittel- und Ostbau Seftigenstrasse 111<br />

525<br />

530<br />

535<br />

Pergola berankt<br />

Sommerflor in<br />

Pflanzkübeln<br />

Seftigenstrasse<br />

Blütensträucher<br />

Das gewünschte Raumprogramm wird unter Wahrung der bestehenden Gebäudestruktur in das<br />

Gebäude adaptiert. Durch die Vergrösserung des Aufenthaltsraumes wird die "Stationsmitte" neu<br />

TH<br />

27.5 531.10<br />

Balkon<br />

8.5<br />

2.5 Zimmerw. 15<br />

53.5<br />

TH<br />

19.5 525.30/528.20<br />

Terrasse<br />

148.0<br />

Verbindungssteg<br />

A<br />

Anschluss Verbindungssteg an Westbau<br />

Korridor/Laubengang<br />

117.0<br />

525.30<br />

A<br />

Balkon<br />

8.5<br />

2.5 Zimmerw. 16<br />

53.5<br />

Aussenraum<br />

Ost<br />

Balkon<br />

8.5<br />

2.5 Zimmerw. 17<br />

53.5<br />

0<br />

Asphalt<br />

Pergola berankt<br />

Sommerflor in<br />

Pflanzkübeln<br />

Wiese<br />

5 10<br />

Staudenbepflanzung<br />

Schönegg Domicil, Studienauftrag 2. Stufe<br />

0<br />

5 10 15 20<br />

definiert. Die Zimmer werden in der Grösse und durch den Einbau der Nasszellen mit Garderobe<br />

vereinheitlicht. Der grosszügige Erschliessungsgang bleibt als qualitätsvoller Aufenthaltsbereich mit<br />

Weitsicht unverändert.<br />

Der Mittelbau dient der Nutzung vom Gesundheitszentrum und der Kindertageststätte "Mix Max".<br />

Die Fassaden bleiben unverändert. Wo energetisch notwendig, werden Massnahmen auf der<br />

Gebäudeinnenseite getroffen.<br />

Umgebungsgestaltung<br />

Die heute <strong>zum</strong> Teil etwas heterogene Aussenanlage wird mit wiederholenden Elementen in der<br />

Gesamtheit wieder zusammengebunden, die unterschiedlichen Aussenräume werden in ihrem<br />

Charakter gestärkt und nutzungsspezifisch ausgearbeitet.<br />

Der heute unübersichtliche Hauptzugang wird mit einer Orientierungstafel signalisiert. Der bestehende,<br />

leicht geschwungene Weg wird beidseitig mit blühenden Ziersträuchern gesäumt, die Seite zur<br />

Lärmschutzwand ist mit Blütenstauden bepflanzt.<br />

Der nordseitige Anlieferungsbereich des Hauptgebäudes wird mit einer geschnittenen Hecke räumlich<br />

<strong>zum</strong> Hang gehalten und abgegrenzt. Die Situation der Anlieferung und Parkplätze bleibt bestehen.<br />

Der Hang wird weich und möglichst natürlich modelliert. Die bestehenden Obstbäume werden bis zur<br />

Schöneggtreppe ergänzt. Zwei geschwungene Mauern fangen den Wiesenhang im Bereich des<br />

Aussenraums und dem südseitigen Ausgang des Neubaus ab.<br />

Entlang der Landoltstrasse entsteht westlich des Eingangs ein Vorgartenbereich, der mit niedrig<br />

wachsenden Ziersträuchern bepflanzt ist. Östlich <strong>zum</strong> Hauptzugang wird das Gebäude von der Wiese<br />

umschlossen.<br />

1<br />

Nutzungsbeschrieb Neubau<br />

Attikageschoss / Betreutes Wohnen<br />

Juni 2011<br />

Schönegg Domicil, Studienauftrag 2. Stufe<br />

Drei loftartige 2.5 Wohnungen mit grosszügiger Terrasse orientieren sich gegen Nordosten hin.<br />

Hangseitig sind vier 1.5 Zimmer Wohnungen mit vorspringenden Balkonen angeordnet. Beidseitig der<br />

Wohnungen bieten grosszügige und gemeinsam nutzbare Terrassen differenzierte visuellen<br />

Raumbezüge. Die Terrassen sind autonom über die beiden Vertikalerschliessungen zugänglich. Über<br />

den Verbinungssteg ist der Westbau erschlossen. Dieser erlaubt den Bewohnern vom Altbaukomplex<br />

den Zugang zur grosszügigen südöstlichen Dachterrasse mit dem wundervollen Blick in den Gartenraum<br />

sowie über die Vertikalerschliessung den barrierefreien Zugang zur Landoltstrasse.<br />

1. und 2. Obergeschoss / Betreutes Wohnen<br />

Die analogen Wohngeschosse haben je 7 strassenseitige 2.5 Zimmerwohnungen und je 4 hangseitige<br />

1.5 Zimmerwohnungen. Jede Wohnung verfügt über einen vorspringenden Balkon mit Réduitschrank,<br />

welcher in Verbindung mit den Senkrechtmarkisen als Sicht- und Windschutz dient.<br />

Im ersten Obergeschoss gelangt man über den Laubengang <strong>zum</strong> gemeinsam nutzbaren Aussenraum<br />

mit Wegverbindung Richtung Landoltstrasse.<br />

Erdgeschoss / Pflegewohngruppe<br />

12 Pflegezimmer mit grosszügigen Fensterfronten sind entlang dem gekrümmten Laubengang / Korridor<br />

angeordnet. Bei Bedarf können die Zimmer in Doppeleinheiten umgewandelt werden.<br />

Hangseitig befinden sich die Allgemeinräume und die Büros. Dem zentralen Aufenthaltsraum ist die<br />

grosszügige gedeckte Terrasse mit direktem Gartenzugang vorgelagert.<br />

Sockelgeschoss<br />

Im Sockelgeschoss befindet sich der Hauptzugang in den Neubau, welcher linear zur Hauptvertikalerschliessung<br />

führt.<br />

Alle Nebenräume und die Infrastruktur befinden sich im Sockelgeschoss.<br />

Die Einstellhalle mit den grosszügigen Parkplätzen bietet Platz für 20 PW's und genügend Abstellraum<br />

für Zweiräder. Die zweite Vertikalerschliessung ist wie der Containerraum direkt von aussen zugänglich.<br />

Nutzungsverteilung Pflegezimmer und Wohnungen inkl. Ostbau<br />

Attikageschoss<br />

2. Obergeschoss<br />

1. Obergeschoss<br />

Erdgeschoss<br />

Obergeschoss Ostbau<br />

Erdgeschoss Ostbau<br />

Total<br />

Pflegezimmer<br />

12<br />

11<br />

10<br />

33<br />

1.5 Zimmer Wohnung<br />

4<br />

4<br />

4<br />

12<br />

2.5 Zimmer Wohnung<br />

3<br />

7<br />

7<br />

17<br />

Juni 2011<br />

2<br />

45


7.14 2<br />

46<br />

FRB + PARTNER ARCHITEKTEN AG<br />

Obergeschoss 1:200<br />

Westbau<br />

Grundriss Mittel- und Ostbau<br />

Schnitt A 1:200<br />

546.20<br />

543.36<br />

540.52<br />

537.62<br />

534.75<br />

531.10<br />

Gew. Terrain Gebäudemitte = 522.00<br />

Nordostfassade Neubau 1:200<br />

Terrasse<br />

210.0<br />

Arztraum<br />

25.0<br />

Physiotherapie<br />

32.5<br />

Schnitt A / Nordostfassade / Südostfassade Neubau<br />

FRB + PARTNER ARCHITEKTEN AG<br />

521.00<br />

522.40<br />

Erdgeschoss 1:200 / Pflegewohngruppe<br />

Sockelgeschoss 1:200<br />

Grundrisse Neubau<br />

Technik/HW<br />

9.0<br />

TH<br />

12.5<br />

TH<br />

12.5<br />

Oblicht<br />

Ger./Abst.<br />

11.5<br />

VZ<br />

Zimmer 01<br />

26.0<br />

S. Wä.<br />

4.0<br />

Apotheke<br />

13.0<br />

Pfl. Mat.<br />

3.5<br />

519.50<br />

Aktiv. T.<br />

31.0<br />

ASK.<br />

12.0<br />

Cont./Kehr.<br />

20.5<br />

ESH<br />

529.5<br />

Zimmer 02<br />

26.0<br />

Putz<br />

3.5<br />

WC P.<br />

3.5<br />

Aussenraum<br />

WC<br />

8.0<br />

Zimmer 03<br />

26.0<br />

Pfl. B.<br />

19.5<br />

Podologie<br />

15.5<br />

PP's 10-20<br />

Station Pfl. B.<br />

25.0 18.0<br />

Zimmer 04<br />

26.0<br />

Zimmer 01<br />

23.0<br />

Terrasse<br />

41.0<br />

PP's 01-09<br />

Vorgarten<br />

Koch-/Ess-/Aufent.<br />

55.5<br />

522.40<br />

Büro P.<br />

19.5<br />

Zimmer 02<br />

24.5<br />

Zimmer 03<br />

24.5<br />

Verbindungssteg Terrasse<br />

Technik Korridor Wa./Tr.<br />

Zimmer 05<br />

26.0<br />

Station<br />

19.5<br />

Zimmer 04<br />

24.5<br />

Zimmer 06<br />

26.0<br />

Disp.<br />

19.5<br />

519.95<br />

BA WCP. BA<br />

2.0<br />

2.5 Zimmerw. 09<br />

2.5 Zimmerw. 16<br />

Zimmer 09<br />

Abst.<br />

6.0<br />

Zimmer 07<br />

26.0<br />

Putz.<br />

4.0<br />

ASK.<br />

12.0<br />

TH<br />

19.5<br />

522.40<br />

520.50<br />

Velo<br />

42.0<br />

Pfl. Mat.<br />

4.0<br />

Balkon<br />

14.0<br />

Eingangshalle<br />

41.0<br />

519.50<br />

S. Wä.<br />

4.0<br />

Ger./Abst.<br />

6.0<br />

Koch-/Ess-/Aufent.<br />

57.5<br />

Pflegewohngruppe 2 / 11 Zimmer<br />

Zimmer 08<br />

26.0<br />

Technik<br />

38.5<br />

Korridor<br />

16.0<br />

Neu<br />

Zimmer 09<br />

26.0<br />

Korridor/Laubengang<br />

118.0<br />

521.00<br />

Wa./Tr.<br />

27.0<br />

520.50<br />

Disp.<br />

14.0<br />

Abbruc<br />

A<br />

A<br />

h<br />

Zimmer 05<br />

24.5<br />

Zimmer 10<br />

26.0<br />

534.10<br />

531.10<br />

528.20<br />

525.30<br />

522.40<br />

519.50<br />

Zimmer 11<br />

26.0<br />

Keller<br />

80.0<br />

Keller/ZSR<br />

55.0<br />

Zimmer 06 Zimmer 07<br />

24.5 24.5<br />

0<br />

0<br />

Zimmer 12<br />

26.0<br />

Lichthof<br />

0<br />

Zimmer 11<br />

26.0<br />

Zimmer 10<br />

20.0<br />

Zimmer 09<br />

20.0<br />

Zimmer 08<br />

26.0<br />

5 10<br />

534.10<br />

531.10<br />

528.20<br />

525.30<br />

522.40<br />

519.50<br />

5 10<br />

5 10<br />

Nutzungsbeschrieb Mittel- und Ostbau<br />

Dachgeschoss 1 und 2 / Kita "Mix Max"<br />

Südostfassade Neubau 1:200<br />

Schönegg Domicil, Studienauftrag 2. Stufe<br />

Die Räumlichkeiten der Kindertageststätte "Mix Max" können durch zusätzliche Räume im<br />

Dachgeschoss 2 ergänzt werden.<br />

Obergeschoss / Gesundheitszentrum und Pflegewohngruppe 2<br />

Das Gesundheitszentrum ist zentral im Mittelbau integriert. Der Zugang erfolgt autonom über den<br />

Haupteingangsbereich im Erdgeschoss.<br />

Die Pflegewohngruppe 2 besteht aus 11 Zimmern.<br />

Der grosszügige Aufenthaltsbereich bildet die klare Mitte der Gruppe. Die Allgemeinräume und das<br />

Stationszimmer sind gegen Norden orientiert.<br />

Erdgeschoss / Pflegewohngruppe 1<br />

Die Pflegewohngruppe 1 besteht aus 10 Zimmern.<br />

Der zentrale Aufenthaltsbereich ist gleich gestaltet wie bei der Pflegewohngruppe 2. Die<br />

Allgemeinräume und das Pflegebüro sind gegen Norden orientiert.<br />

Die neue Küche wird durch die grosszügige Öffnung am Korridorende für die Bewohner visuell erlebbar.<br />

Der zentrale Personalbereich besteht aus dem Aufenthaltsraum mit direktem Küchenanschluss und dem<br />

galerieartig angeordneten Ruheraum mit Bezug zur Terrasse.<br />

Untergeschoss<br />

Der Ostbau ist in die Bereiche Hausdienste, Garderobengruppe in der Gebäudemitte und Hauswart mit<br />

direktem Aussenraumzugang am Korridorende unterteilt.<br />

Die Kühl- und Lagerräume sind über einen Warenaufzug direkt mit der neuen Küche im Erdgeschoss<br />

verbunden.<br />

Der neue Fitnessraum kann durch den zusätzlichen Aussenzugang von externen Personen genutzt<br />

werden.<br />

Fassadenausschnitt Nordostfassade 1:50<br />

Fassadenkonzept Neubau<br />

Fassadenstruktur<br />

Juni 2011<br />

Schönegg Domicil, Studienauftrag 2. Stufe<br />

Sockelgeschoss, Pflegegeschoss, Wohngeschosse, Attikageschoss und der einfache Tragstrukturraster<br />

sind in der Fassade klar ablesbar.<br />

Erscheinungsbild<br />

Der Neubau lehnt sich im äusseren Ausdruck den gegenüberliegenden Mehrfamilienhäusern an, ohne<br />

diese zu kopieren.<br />

Elemente wie die vorspringenden Einzelbalkone und der rückspringende Eingangsbereich werden<br />

formal übernommen und dem heutigen Standard angepasst.<br />

0<br />

Juni 2011<br />

3<br />

1 2<br />

4


FRB + PARTNER ARCHITEKTEN AG<br />

Erdgeschoss 1:200<br />

Untergeschoss 1:200<br />

Westbau<br />

Westbau<br />

Grundrisse Mittel- und Ostbau<br />

Südwestfassade 1:200<br />

Essraum<br />

Essraum<br />

Fitnessraum<br />

29.0<br />

Möbellager<br />

25.0<br />

Office<br />

Küche<br />

85.0<br />

Sääli<br />

Lagerraum<br />

26.0<br />

Kühlraum<br />

15.0<br />

Eco.<br />

Kühl.<br />

Büro<br />

5.0<br />

Tiefkühlr.<br />

11.0<br />

Pers. Auf.<br />

27.0<br />

Sichtbezug<br />

Halle<br />

Schrank<br />

5.5<br />

Technik<br />

Pers. R.<br />

24.0<br />

Terrasse<br />

57.0<br />

Zimmer 01<br />

24.5<br />

Zimmer 02<br />

24.5<br />

Glätterei<br />

75.0<br />

Zimmer 03<br />

24.5<br />

Wäscherei<br />

55.0<br />

Abst.<br />

6.0<br />

Putz.<br />

4.0<br />

ASK.<br />

12.0<br />

BA WCBes. WCP. BA<br />

3.5<br />

2.0<br />

Büro<br />

8.0<br />

W. Mitt.<br />

6.0<br />

G. Kü.<br />

19.5<br />

Pfl. Mat.<br />

4.0<br />

Terrasse<br />

18.5<br />

G. HD H.<br />

17.5<br />

S. Wä.<br />

4.0<br />

G. HD D.<br />

17.5<br />

Ger./Abst.<br />

6.0<br />

Koch-/Ess-/Aufent.<br />

57.5<br />

Pflegewohngruppe 1 / 10 Zimmer<br />

Best.<br />

Best.<br />

Best.<br />

Büro P.<br />

14.0<br />

G. Pfl. H.<br />

19.5<br />

Zimmer 04<br />

24.5<br />

G. Pfl. D.<br />

21.0<br />

Werkstatt<br />

41.0<br />

Zimmer 05 Zimmer 06<br />

24.5 24.5<br />

Büro<br />

10.5<br />

Hausdienste Garderobengruppe Hauswart<br />

Neu<br />

Abbruc<br />

h<br />

0<br />

B. Trafo B. Lager<br />

Disp.<br />

14.0<br />

Gartenger./Mobiliar<br />

43.0<br />

Zimmer 10<br />

26.0<br />

Zimmer 09<br />

20.0<br />

Zimmer 08<br />

20.0<br />

Zimmer 07<br />

26.0<br />

5 10<br />

534.10<br />

531.10<br />

528.20<br />

525.30<br />

522.40<br />

519.50<br />

Pflegezimmer 1:50 / Südzimmer 13 x, Seitenflügel Ost 8 x<br />

Nassraum<br />

NF 4.0m2<br />

B PUR-Fliessbelag<br />

W PUR-Beschichtung<br />

D Weissputz<br />

Zimmer<br />

NF 20.5m2<br />

B best.<br />

W Glattstrich gestr.<br />

D Weissputz<br />

Schönegg Domicil, Studienauftrag 2. Stufe<br />

0<br />

5 10<br />

Südwestfassade / Nordwestfassade Neubau Juni 2011<br />

FRB + PARTNER ARCHITEKTEN AG<br />

Zimmer<br />

NF 18.2m2<br />

B Parkett<br />

W Glasvlies gestr.<br />

D Beton roh<br />

Nassraum<br />

NF 4.3m2<br />

B PUR-Fliessbelag<br />

W PUR-Beschichtung<br />

D Beton roh<br />

Balkon<br />

ANF 8.5m2<br />

B Holzriemen<br />

Senkrechtmarkise<br />

Sicht- / Windschutzwand<br />

Wohnen / Küche / Essen<br />

NF 31.0m2<br />

B Parkett<br />

W Glasvlies gestr.<br />

D Beton roh<br />

2.5 Zimmer Wohnung 1. und 2. Obergeschoss 1:50 / 14 x 2.5 Zimmer Wohnung Attikageschoss 1:50 / 3 x<br />

1.5 Zimmer Wohnung 1:50 / 12 x<br />

Grundrisse Wohnungen und Pflegezimmer Neubau<br />

Balkon<br />

ANF 9.5m2<br />

B Holzriemen<br />

Senkrechtmarkise<br />

Sicht- / Windschutzwand<br />

Nassraum<br />

NF 4.5m2<br />

B PUR-Fliessbelag<br />

W PUR-Beschichtung<br />

D Beton roh<br />

Wohnen / Küche / Essen<br />

NF 35.0m2<br />

B Parkett<br />

W Glasvlies gestr.<br />

D Beton roh<br />

Pflegezimmer 1:50 / 12 x<br />

Zimmer<br />

Terrasse<br />

ANF 26.5m2<br />

B Holzriemen<br />

Nassraum<br />

NF 4.3m2<br />

NF 21.7m2<br />

B Parkett<br />

W Glasvlies gestr.<br />

D Beton roh<br />

Nassraum<br />

NF 4.3m2<br />

Ausstellmarkise<br />

Sicht- / Windschutzwände<br />

Wohnen / Küche / Essen<br />

NF 33.7m2<br />

B Parkett<br />

W Glasvlies gestr.<br />

D Beton roh<br />

B PUR-Fliessbelag<br />

W PUR-Beschichtung<br />

D Beton roh<br />

B PUR-Fliessbelag<br />

W PUR-Beschichtung<br />

D Beton roh<br />

0<br />

1 2<br />

Grundrisskonzept Pflegezimmer Ostbau<br />

Südzimmer<br />

Die Grundstruktur bleibt erhalten. Um pflegegerechte Platzbedingungen zu schaffen, werden die<br />

bestehenden Türöffnungen versetzt und in gleicher Bauweise adaptiert.<br />

Seitenflügel Ost<br />

Die Zimmer reagieren auf die vorhandene Struktur. Die Orientierung richtet sich primär gegen den<br />

östlichen Aussenbereich mit seinem dichten Baumbestand.<br />

Generell<br />

Die Organisation und der formale Ausdruck der neuen Elemente (Garderobe und Nassraum) sind gleich<br />

konzipiert wie beim Neubau Landoltstrasse 70. Der Zimmerbereich wird sanft renoviert.<br />

Nordwestfassade Neubau 1:200<br />

Zimmer<br />

NF 18.5m2<br />

B Parkett<br />

W Glasvlies gestr.<br />

D Beton roh<br />

Grundrisskonzept Wohnungen und Pflegezimmer Neubau<br />

2.5 Zimmer Wohnung 1. und 2. Obergeschoss<br />

0<br />

1 2<br />

Schönegg Domicil, Studienauftrag 2. Stufe<br />

Die einfache und funktionale Grundrissunterteilung besteht aus einem offenen Wohn- und Essbereich<br />

und einem grosszügigen Schlafzimmer. Die Gleichwertigkeit der Räume lässt verschiedene<br />

Ausbauanordnungen zu.<br />

2.5 Zimmer Wohnung Attikageschoss<br />

Die Wohnung ist durch das beidseitige Lösen der Zimmertrennwand als loftartige Einheit ablesbar. Die<br />

grossflächige Verglasung ist von Wänden befreit und öffnet den Raum zur grosszügigen Terrasse hin.<br />

Bei Bedarf kann der Koch- und Essbereich räumlich vom Wohnen abgetrennt werden.<br />

1.5 Zimmer Wohnung<br />

Die Raumtiefe entspricht exakt dem Typus der 2.5 Zimmer Attikawohnung. Die geringe Raumtiefe und<br />

die grossen Fassadenöffnungen lassen den Raum luftig erscheinen. Bei Bedarf kann der Koch- und<br />

Essbereich räumlich vom Wohnen / Schlafen abgetrennt werden.<br />

Pflegezimmer<br />

Die Gleichmässigkeit von Raumtiefe und Breite lässt eine flexible Möblierbarkeit zu. Durch die<br />

grosszügige Fensterfront mit französischem Balkon ist der visuelle Bezug <strong>zum</strong> Aussenraum in<br />

unterschiedlichen Situationen möglich.<br />

Durch Aufhebung der nichttragenden Wandschotten können zwei Zimmer zusammengelegt werden. Die<br />

zweite Nasszelle kann in diesem Fall zu einem Réduit oder zu einer Küche umfunktioniert werden.<br />

Generell<br />

Der Ausbau der Wohnungen und Zimmer basiert auf einem einheitlichen Konzept. Dem Nutzer wird<br />

dadurch erlaubt, Transformationen wie beispielsweise Umnutzung von Pflegewohnungen in Zimmer in<br />

einfachster Weise vorzunehmen.<br />

Juni 2011<br />

5<br />

6<br />

47


Projekt Andreas Furrer + Partner<br />

Architektur: A. Furrer und Partner<br />

dipl. Arch. BSA / SIA<br />

Lorrainestrasse 15b<br />

3013 Bern<br />

48<br />

Andreas Furrer<br />

Regina Glatz<br />

Elisabeth Kaudel<br />

Michael Sauter<br />

Landschaftsarchitektur: David Bosshard<br />

Landschaftsarchitekt BSLA


Projektbeschreibung 1. Stufe<br />

Die Projektverfassenden haben sich entschieden alle Pflegewohngruppen im<br />

Altbau zu konzent rieren und den Neubau ausschliesslich für die Wohnungen des<br />

Betreuten Wohnens zu ver wenden. Sie haben mit dem Projektentwurf gezeigt,<br />

dass das Raumprogramm der Pflege wohngruppen im Altbau ausreichend und<br />

sinnvoll angeordnet werden kann. Die Pflegewohn gruppen werden optimal in die<br />

symmetrische Anlage integriert und die Zimmer gleichwertig aufgereiht. Die gemeinschaftlichen<br />

Einrichtungen befinden sich im Kopfbau und in den nord seitigen<br />

Zwischenbauten. Diese Anordnung entspricht den Bedürfnissen der Bewohnenden<br />

und dem Betrieb.<br />

Der Altbau wird mit Ausnahme der nordseitigen Hofbebauungen und der neuen<br />

Fluchttreppe in seiner äusseren Erscheinung unverändert erhalten. Die (jetzt<br />

nur noch) zwei Pflegegruppen mit je 16 Pflegezimmern sind betrieblich gut organisiert,<br />

die Zimmereinteilung, da wo die Raumtrennung ins Fenster zu stehen<br />

kommt, ist jedoch zu überprüfen. Die Anordnung der neuen Aufenthaltsbereiche<br />

mit Stationszimmer und Büro nehmen Bezug auf das Konzept des Westbaus, sie<br />

sollen die räumliche Wirkung der Mitte- und Seitenrisalite weit möglichst bewahren<br />

und deshalb in der Tiefe minimal dimensioniert sein. Auf ein Büro Pflege<br />

(Leitung) kann verzichtet werden. Die (zu) schmalen französischen Balkone beim<br />

Aufenthaltsbereich, das Zusammenspiel mit dem eingeschossigen bestehenden<br />

Hofeinbau und die Notwendigkeit der äusseren Fluchttreppe sind zu klären. Die<br />

Gebäudestruktur im Bereich der korridorseitigen Zimmerwände ist zu erhalten.<br />

Der geschützte Aussenbereich liegt bestmöglich direkt beim Kochen-/ Essen-/<br />

Aufenthaltsbereich, der Fitnessraum jedoch etwas peripher, und gehört eher <strong>zum</strong><br />

Personalbereich als <strong>zum</strong> Kundenbereich. Optimal, direkt neben der Glätterei,<br />

liegt die Wäscherei, der Personalraum (Essraum) hingegen abseits; erwünscht<br />

wäre Nähe <strong>zum</strong> Küchenbereich.<br />

Die Darstellung der baulichen Massnahmen im Altbau bezüglich Bestand,<br />

Abbruch und Umbau ist nur schwer nachvollziehbar.<br />

Die Form des Neubaus wird aus der Hanglinie abgeleitet, der Baukörper längs<br />

in den Hang gestellt, der öffentliche Raum und die Typologie des Wohnquartiers<br />

entlang der Landoltstrasse werden dabei negiert. Obwohl die Verfassenden eine<br />

eigene Adressbildung als wichtig erachten, erhält der Neubau keine eindeutige<br />

Adresse. Die geschwungene Form steht in Konkurrenz <strong>zum</strong> Altbau. Durch die tiefe<br />

Lage des Neubaus entsteht keine räumliche Verbindung <strong>zum</strong> Altbau, sondern lediglich<br />

eine etwas unkontrollierte Aufsicht auf das Flachdach. Der grosse Abstand<br />

von der Landoltstrasse im flache ren Teil führt zu hohen Einschnitten im Gelände<br />

und dadurch zu einseitig und nordseitig belichteten Wohnungen.<br />

49


Die tie fen, durchlässig organisierten Wohnungen können so ihre Vorteile nicht<br />

einbringen. Langge zogene Laubengangerschliessungen sind bei betagten Personen,<br />

wegen der Einsehbarkeit in die Wohnung, nicht beliebt. Der Zweck und die<br />

Ausbildung des tiefen Vorlandes sind nicht nachvollziehbar.<br />

Die Lage und Form des Neubaus in Bezug zur Landoltstrasse, <strong>zum</strong> Wohnquartier<br />

und <strong>zum</strong> Grünraum – als Folge davon wohl auch die Wohnungsgrundrisse – sind<br />

in der 2. Stufe zu über prüfen.<br />

50


530<br />

3919<br />

7169<br />

110<br />

„Schönegg Domicil, Studienauftrag 1. Stufe“ A. Furrer u. Partner Architekten AG, Bern<br />

550<br />

545<br />

540<br />

535<br />

530<br />

525<br />

520<br />

3935<br />

1099<br />

Terrainschnitt 3<br />

PP<br />

Keller<br />

Treppenhaus<br />

7045<br />

Landoltstrasse<br />

Velo<br />

520 3431<br />

Seftigenstrasse<br />

535<br />

Baulinie<br />

3432<br />

3.OG<br />

2.OG<br />

1.OG<br />

530<br />

3433<br />

EG Neubau<br />

525<br />

Terrainschnitt 2<br />

Verbindungsgang<br />

1.OG<br />

Westtrakt<br />

1.OG<br />

Container<br />

Kü<br />

Einstellhalle<br />

55m2<br />

En<br />

2 1/2 Zi<br />

Du<br />

Foyer<br />

Wo<br />

Haustechnik<br />

Unterstation<br />

Schöneggtreppe<br />

Neubau<br />

Zi<br />

Treppenhaus<br />

EG<br />

Ba Re<br />

Kü<br />

Keller<br />

Lift<br />

Wä/Tu<br />

2 1/2 Zi<br />

55m2<br />

En<br />

Ba Re<br />

Wo<br />

Du<br />

Kü<br />

2.OG<br />

1.OG<br />

EG<br />

UG Altbau<br />

Zi<br />

Ba Re<br />

Zi/Wo<br />

1 1/2 Zi<br />

40m2<br />

En<br />

Du<br />

Positionierung<br />

- eigenständige Längsform, die der<br />

Hanglinie folgt und als Teil der Bauten<br />

am Hang gelesen wird<br />

- durchlässige, fliessende Zwischenräume,<br />

offener Aarehang, diagonale<br />

Sichtbezüge<br />

- angemessene, respektvolle Positionierung<br />

gegenüber der Quartierbebauung<br />

Kü<br />

Ba Re<br />

Wo<br />

2 1/2 Zi<br />

55m2<br />

Quartierbebauung<br />

Bebauung an starker Hanglage<br />

Erschliessung<br />

2537<br />

- vielseitiges Wegsystem mit mehreren<br />

Zugängen zu den Wohnungen<br />

520<br />

2.OG<br />

En<br />

Du<br />

Ba Re<br />

Zi<br />

Baulinie<br />

Zi/Wo<br />

1 1/2 Zi<br />

40m2<br />

520<br />

9970<br />

Terrainschnitt 1<br />

Du<br />

Kü En<br />

Landoltstrasse<br />

Ba Re<br />

Kü<br />

Wo<br />

2 1/2 Zi<br />

55m2<br />

En<br />

Du<br />

EG<br />

Ba Re<br />

Zi<br />

Zi/Wo<br />

1 1/2 Zi<br />

40m2<br />

Du<br />

Kü En<br />

3.OG<br />

3.OG<br />

2.OG<br />

1.OG<br />

Seftigenstrasse<br />

Kü<br />

3926<br />

Ba Re<br />

2 1/2 Zi<br />

520<br />

520<br />

Lift<br />

Wo<br />

En<br />

UG<br />

Du<br />

2202<br />

Kü<br />

Zi<br />

55m2<br />

En<br />

2 1/2 Zi<br />

Ba<br />

Du<br />

Re<br />

55m2 Treppenhaus<br />

Schöneggtreppe<br />

1264<br />

Mitteltrakt<br />

Wo<br />

Disp.<br />

Kü<br />

1224<br />

Zi<br />

Treppenhaus<br />

2 1/2 Zi<br />

55m2<br />

Altbau<br />

EG<br />

Ba Re<br />

Ba Re<br />

En<br />

Kü<br />

Wä/Tu<br />

Wo<br />

Du<br />

2 1/2 Zi<br />

55m2<br />

Neubau<br />

3927<br />

En<br />

Zi<br />

0 5<br />

20 50 Situation 1 I 500<br />

0 5<br />

20 50 540<br />

Terrainschnitte 1 I 500<br />

Ba Re<br />

Wo<br />

Du<br />

Kü<br />

Ba<br />

Landoltstrasse<br />

Zi<br />

Ba Re<br />

Zi/Wo<br />

1 1/2 Zi<br />

40m2<br />

En<br />

Du<br />

2203<br />

Osttrakt<br />

Kü<br />

Ba Re<br />

Wo<br />

2 1/2 Zi<br />

55m2<br />

En<br />

Du<br />

2.OG<br />

2.OG<br />

1.OG<br />

EG<br />

Haupteingang/ Einstellhalle<br />

Ba Re<br />

Zi<br />

Zi/Wo<br />

1 1/2 Zi<br />

40m2<br />

3923<br />

UG Altbau<br />

Du<br />

Kü En<br />

692<br />

Ba Re<br />

Kü<br />

Wo<br />

2 1/2 Zi<br />

55m2<br />

En<br />

Du<br />

7046<br />

Ba Re<br />

Zi<br />

Zi/Wo<br />

1 1/2 Zi<br />

40m2<br />

Du<br />

Kü En<br />

2342<br />

EG<br />

Neubau<br />

EG<br />

Neubau<br />

1 2 Landoltstrasse<br />

3 520<br />

Kü<br />

Gebäudestruktur<br />

- durchlässig organisierte Wohnungen,<br />

eingespannt zwischen vorgelagterter<br />

Balkon- und Erschliessungsschicht<br />

- geschwungene Gebäudeform entlang<br />

Laubengang erlebbar<br />

-<br />

Treppenhäuser mit flexibel nutzbaren<br />

Räumlichkeiten pro Geschoss:<br />

Waschküche sowie Disponibel (zb.<br />

Gemeinschaftsraum mit Küche,<br />

Werkraum, Musikraum, Atelier etc.)<br />

Wohnungsspiegel:<br />

total 27 Wohnungen, pro Geschoss<br />

9 Wohnungen (18 2 ½ Zimmerwohnungen,<br />

9 1 ½ Zimmerwohnungen)<br />

Erdgeschoss 1. Obergeschoss 2. Obergeschoss 3. Obergeschoss<br />

Ba Re<br />

2 1/2 Zi<br />

Wo<br />

En<br />

Kü<br />

Du<br />

55m2<br />

En<br />

Zi<br />

2 1/2 Zi<br />

Du<br />

Ba<br />

2179<br />

(3993)<br />

Re<br />

Wo<br />

55m2 Treppenhaus<br />

Treppenhaus<br />

Disp.<br />

Kü<br />

520<br />

525<br />

530<br />

535<br />

Zi<br />

2343<br />

2 1/2 Zi<br />

55m2<br />

Baulinie<br />

Ba Re<br />

Kü<br />

Ba Re<br />

En<br />

Wä/Tu<br />

Wo<br />

(3761)<br />

2 1/2 Zi<br />

55m2<br />

Du<br />

En<br />

932<br />

Ba Re<br />

Wo<br />

Du<br />

Zi<br />

Kü<br />

Ba<br />

0 5<br />

20 50 Grundrisse Neubau 1 I 500<br />

Zi<br />

Ba Re<br />

Zi/Wo<br />

1 1/2 Zi<br />

40m2<br />

En<br />

Du<br />

896<br />

Kü<br />

Ba Re<br />

Wo<br />

2 1/2 Zi<br />

55m2<br />

En<br />

Du<br />

2344<br />

Ba Re<br />

Zi<br />

Zi/Wo<br />

1 1/2 Zi<br />

40m2<br />

942<br />

Du<br />

Kü En<br />

3.OG<br />

2.OG<br />

1.OG<br />

Ba Re<br />

Kü<br />

Wo<br />

2 1/2 Zi<br />

55m2<br />

NR<br />

6927<br />

709<br />

En<br />

943<br />

Du<br />

2427<br />

Ba Re<br />

Zi<br />

3636<br />

Zi/Wo<br />

1 1/2 Zi<br />

40m2<br />

540<br />

Du<br />

Kü En<br />

Kü<br />

3.OG<br />

Ba Re<br />

2 1/2 Zi<br />

Wo<br />

En<br />

Du<br />

Zi<br />

Ba<br />

Re<br />

55m2 Treppenhaus<br />

Altbau<br />

Disp.<br />

Kü<br />

NR<br />

2 1/2 Zi<br />

55m2<br />

Ba Re<br />

En<br />

525<br />

Wo<br />

944<br />

Du<br />

Baulinie<br />

Zi<br />

Ba<br />

550<br />

545<br />

540<br />

535<br />

530<br />

525<br />

51<br />

3635<br />

2428<br />

535<br />

520<br />

5


52<br />

„Schönegg Domicil, Studienauftrag 1. Stufe“ A. Furrer u. Partner Architekten AG, Bern<br />

Bearbeitungsperimeter<br />

3.5<br />

Arztraum inkl. Vorzone<br />

25<br />

3.6<br />

Aktivierungstherapie inkl. Küche<br />

34<br />

6.16<br />

Wäscherei<br />

56<br />

Korridor<br />

54.7<br />

Balkon<br />

3.7<br />

Wc - Anlage<br />

3.3<br />

Podologie<br />

14<br />

Bearbeitungsperimeter<br />

Anlieferung<br />

Bearbeitungsperimeter<br />

1.2.2<br />

geschützer Aussenbereich<br />

25<br />

1.17<br />

Treppenhaus<br />

3. Gesundheitszentrum (Spitin)<br />

3.4<br />

Physiotherapie<br />

31<br />

7.3<br />

Küche (inkl. Abwasch)<br />

70<br />

Zugang UG<br />

Vorraum Ost<br />

6.11<br />

Tiefkühl-/Kühl- und<br />

Lagerräume<br />

50<br />

Tiefkühlraum<br />

Lift Küche<br />

7.7<br />

Büro Leitung<br />

Küche<br />

5<br />

1.17<br />

Treppenhaus<br />

Lagerraum<br />

Lift Küche<br />

Kühlraum<br />

1.19<br />

Pers.Lift<br />

1.19<br />

Pers.Lift<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

22.9<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

21.9<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

22.3<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

1. Pflegewohngruppe 1 à 16 ( 2 à 8 Bett)<br />

1.16<br />

Korridor Pflege<br />

Windfang Ost<br />

6.7<br />

Haustechnik<br />

52<br />

Korridor<br />

59.0<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

22.9<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

1. Pflegewohngruppe 1 à 16 ( 2 à 8 Bett)<br />

1.16<br />

Korridor Pflege<br />

1.9<br />

Pflegebad<br />

23<br />

Apotheke<br />

1.18<br />

Bettenlift<br />

1.18<br />

Bettenlift<br />

1.18<br />

1.18<br />

Bettenlift<br />

Bettenlift<br />

1.2.2<br />

franz. Balkon<br />

1.3<br />

Stationszimmer<br />

13.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

24.8<br />

1.2.2<br />

franz. Balkon<br />

20<br />

1.3<br />

Stationszimmer<br />

13.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

24.8<br />

Glätterei<br />

75.9<br />

1.7 Sauberwäschelager<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.7 Sauberwäschelager<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

6.6<br />

Personalgarderobe<br />

50<br />

Struktur Altbau (Mittel-/Osttrakt)<br />

- der Osttrakt ist eine zweiflügelig<br />

zentrierte Anlage mit seitlichem<br />

Kopfbau, bzw. Mitteltrakt der Gesamtanlage,<br />

in welchem sich der<br />

Hauptzugang befindet.<br />

Projektziele Altbau<br />

(Mittel-/Osttrakt)<br />

- kompakte Situierung der Pflegewohngruppen<br />

in einem Gebäude<br />

für Betrieb u. Orientierung optimal.<br />

Betreutes Wohnen und Pflegewohngruppen<br />

in unabhängigen<br />

Gebäuden, eigene Adressbildung<br />

sehr wichtig.<br />

- Gebäudestruktur Altbau und Nutzung<br />

Pflegewohngruppen im Einklang.<br />

1.15<br />

Pu 3.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

27.7<br />

1.15<br />

Pu 3.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

27.7<br />

1.2.1<br />

Koch-/Ess-/Aufenthaltsbereich<br />

36.0<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.2.1<br />

Koch-/Ess-/Aufenthaltsbereich<br />

36.0<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

24.8<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

24.8<br />

1.5<br />

Ausguss/<br />

Schmutzwäsche/<br />

Kehricht<br />

16.5<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

21.9<br />

1.5<br />

Ausguss/<br />

Schmutzwäsche/<br />

Kehricht<br />

16.5<br />

1.10 Pflegemateriallager 1.10 Pflegemateriallager<br />

1.7 Sauberwäschelager<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

21.9<br />

7.5<br />

Personal<br />

Ess-/Aufenthaltsraum<br />

20<br />

Näherei<br />

19.2<br />

1.17<br />

Treppenhaus<br />

1.10 Pflegemateriallager 1.10 Pflegemateriallager<br />

1.7 Sauberwäschelager<br />

1.17<br />

Treppenhaus<br />

1.13<br />

Pers Wc<br />

Balkonlaube<br />

13.5<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

21.5<br />

Möbel<br />

28.6<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

21.5<br />

Balkonlaube<br />

13.5<br />

2<br />

1<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

22.0<br />

0 1<br />

5 10 20<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

22.0<br />

Fitnessraum<br />

32.0<br />

1.6<br />

Abstellraum<br />

14.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

21.6<br />

1.6<br />

Abstellraum<br />

14.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

21.6<br />

7.6<br />

Personalraum<br />

(Ruheraum)<br />

20<br />

1.13<br />

Pers Wc<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

1.13<br />

Pers Wc<br />

1.2.2<br />

franz. Balkon<br />

1.4<br />

Büro Pflege<br />

10.0<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

24.0<br />

1.2.2<br />

franz. Balkon<br />

1.4<br />

Büro Pflege<br />

10.0<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

24.0<br />

6.6<br />

Personalgarderobe<br />

50<br />

6.1<br />

Werkstatt Hauswart<br />

40.0<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

28.6<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

28.6<br />

Projekt Altbau (Mittel-/Osttrakt)<br />

klare Zuordnung der Nutzungen im<br />

Altbau:<br />

- Kopfbau bzw. Mitteltrakt mit gemeinschaftlichen<br />

Einrichtungen<br />

und neuer Liftanlage bis ins 3. OG.<br />

- Osttrakt mit Pflegewohngruppen<br />

auf 2 Geschossen organisiert lassen<br />

sich optimal in die symmetrisch<br />

angelegte Anlage einfügen.<br />

-<br />

Aufteilung Pflegewohngruppen in<br />

2 Einheiten à 16 Zimmer mit Möglichkeit<br />

betrieblicher Unterteilung in<br />

4 Einheiten à 8 Zimmer dank 2 unabhängigen<br />

Aufenthaltsbereichen.<br />

Vorgeschlagene Aufteilung passt<br />

zur Gebäudestruktur, bzw. den bestehenden<br />

Vertikalerschliessungen<br />

und gewährleistet eine gute Orientierung.<br />

1.2.1<br />

Koch-/Ess-/Aufenthaltsbereich<br />

37.0<br />

1.15<br />

Pu 3.8<br />

1.2.1<br />

Koch-/Ess-/Aufenthaltsbereich<br />

37.0<br />

1.15<br />

Pu 3.8<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

23.5<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

23.5<br />

0 1<br />

5 10 20<br />

6.9<br />

Abstellraum Gartengeräte/-mobiliar<br />

40.0<br />

Trawo<br />

10.1<br />

Keller<br />

134.2<br />

0 1<br />

5 10 20<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

19.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

18.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

18.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

19.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

19.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

18.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

18.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

19.5<br />

Lagerraum<br />

14.7<br />

2(3)<br />

1(1)<br />

betriebliche Trennung optional<br />

2(4)<br />

1(2)<br />

betriebliche Trennung optional<br />

Mansardendach<br />

Kita<br />

übergeordnete Nutzungen<br />

Erschliessung / Aufenthalt Pflegewohngruppe<br />

Pflegewohngruppe<br />

1. Obergeschoss 1 I 200<br />

Erdgeschoss 1 I 200<br />

Untergeschoss 1 I 200


Projektbeschreibung 2. Stufe<br />

Die Verfassenden suchen in der 2. Stufe einen völlig anderen Lösungsansatz für<br />

den Neubau. An der Ecke Schöneggtreppe/Landoltstrasse wird eine Gebäudegruppe<br />

platziert, die in etwa die heutigen Gebäude ersetzt. Durch diese Massnahme<br />

bleibt der Hang frei und weitgehend unberührt. Die Pflegestation wird im<br />

Altbau integriert und in den beiden Neubauten sind ausschliesslich Wohnungen<br />

untergebracht. Die Verbindung <strong>zum</strong> Heim ist von aussen nicht ersichtlich, sie<br />

befindet sich im Untergeschoss.<br />

Der Zugang zu den Wohnbauten findet sich an richtiger Stelle und ist sehr attraktiv.<br />

Die Zufahrt zur Garage liegt etwas abgerückt. Über zwei Treppenhäuser gelangt<br />

man in die Wohnungsgeschosse – es sind dies zwei autonome Wohnbauten,<br />

die nur über das gemeinsame Eingangsgeschoss verbunden sind. Dies erschwert<br />

die Erreichbarkeit für das Pflegepersonal. Die Wohnungen sind sehr schön. Der<br />

Wohnwert ist hoch, da jede Wohnung über eine Übereck-Ausrichtung verfügt. Die<br />

Erschliessungszone ist zwar natürlich belichtet aber nicht unbedingt eine Begegnungszone.<br />

Der Vorzug einer Attika wird nicht auf die Wohnungsgrundrisse übertragen,<br />

es sind dieselben Wohnungen wie in den Normalgeschossen.<br />

Das Erscheinungsbild ist klar von demjenigen des Heimes verschieden. Die Botschaft<br />

ist, dass es sich in erster Linie um einen autonomen Wohnbau handelt.<br />

Marktmässig ist dies sicher interessant, betriebsmässig ist das «Fernpflegen»<br />

aufwändiger, da kein Pflegepersonal ohnehin im Hause sein muss.<br />

Der Altbau wird so organisiert, dass alle Zimmer gegen Süden und Osten orientiert<br />

werden. Interessant ist die Ausbildung der nördlichen Zone mit Aufenthaltsbereichen<br />

und Stationszimmer. Der vorgelagerte Balkon, fast auf der Flucht der<br />

massiven Risaliten, lässt diese im Volumen versinken. Lediglich die Materialisierung<br />

markiert die ursprüngliche Gliederung.<br />

Der Altbau soll – grundsätzlich – erhalten bleiben. Die Anordnung der neuen<br />

Aufenthaltsbereiche mit Stationszimmer und Büro in den beiden Nordhöfen<br />

nehmen Bezug auf das Konzept des Westbaus und bedingen den Abbruch des<br />

Wäschereihauses und der bestehenden Fluchttreppe. Zusammen mit den vorgelagerten<br />

Balkonbereichen wird die, in der Fernwirkung wichtige Konzeption von<br />

Mittel- und Seitenflügel jedoch grund legend verändert. Der klassizistische Bautypus<br />

wird in seiner stiltypischen Erscheinung und räumlichen Ausprägung tangiert.<br />

Der Standort der neuen Fluchttreppe auf der Zugangsseite ist störend.<br />

53


Die Gebäudestruktur wird gegenüber der 1. Stufe im Bereich der Südzimmer<br />

besser respektiert. Die Anordnung von 16 Pflegezimmern pro Geschoss hat zur<br />

Folge, dass der prominente Mittelraum unterteilt und die Strukturen in beiden<br />

Seitenflügeln teilweise ersetzt werden müssen.<br />

Dem Freiraum des Domicils Schönegg fehlt das übergeordnete Konzept. Ein nutzbarer<br />

Weg zwischen Landoltstrasse und dem Altbau des Domicils fehlt ebenso.<br />

Die vorgeschlagenen Massnahmen im Freiraum um den Neubau sind nur vom<br />

Gebäude aus gedacht.<br />

Die prognostizierten Kosten für Umbauten und Neubauten sind die niedrigsten<br />

der vier Projekte, daraus ergibt sich, trotz einer relativ geringen Anzahl Wohnungen,<br />

auch eine vertretbare Rendite.<br />

Es handelt sich um einen gut ausgearbeiteten und interessanten Vorschlag mit<br />

dem Ergebnis, eine klare Trennung der Nutzungen herbeizuführen sowie reine<br />

Wohnbauten von hohem Wohnwert zu schaffen. Die Ausschliesslichkeit bedingt<br />

aber einen aufwändigeren Betrieb bei der Pflege.<br />

54


50<br />

99b<br />

1154<br />

520<br />

681<br />

91<br />

1155<br />

99a<br />

2675<br />

93<br />

P<br />

99<br />

530<br />

„Schönegg Domicil, Studienauftrag 2. Stufe“ A. Furrer und Partner AG, Bern<br />

56<br />

3919<br />

1147<br />

54<br />

1146<br />

60a<br />

520<br />

1099<br />

7169<br />

3431<br />

1145<br />

P<br />

62a<br />

110<br />

3432<br />

60<br />

64a<br />

3935<br />

535<br />

3433<br />

62<br />

530<br />

P<br />

Seftigenstrasse<br />

7045<br />

SN3100<br />

64<br />

525<br />

Sandrain<br />

71<br />

2536<br />

Schöneggtreppe<br />

Neubau<br />

Verbindungsgang<br />

Westtrakt<br />

520<br />

73<br />

Wiese<br />

Mergel<br />

520<br />

9970<br />

524.30 524.30<br />

Obstbäume<br />

Mergel<br />

Wiese<br />

2537<br />

520.00<br />

Landoltstrasse<br />

70<br />

Städtebau<br />

Optimale Situierung zweier Neubauten als<br />

Gebäudeensemble in den Aarehang<br />

Zwei eigenständige Volumen als Teil und<br />

Erweiterung des Sandrainquartiers gegen<br />

Süden.<br />

Integration im Kontext durch Aufnahme und<br />

Weiterentwicklung des typologisch offenen,<br />

kleinteiligen Bebauungsmusters im Quartier.<br />

Ausrichtung und Adressbildung der Neubauten<br />

auf Landoldtstrasse.<br />

Unausgerichtete Bauten ohne Rückenbildung<br />

gegenüber dem Alters- und Pflegeheim<br />

3926<br />

Neubau<br />

520.00<br />

12<br />

Wiese<br />

520<br />

1224<br />

2202<br />

asphaltierter Weg<br />

520<br />

(4066)<br />

1264<br />

14<br />

530<br />

81<br />

692<br />

81a<br />

14a<br />

Naturweg<br />

534.90<br />

537.62<br />

2203<br />

83<br />

111<br />

83a<br />

Mitteltrakt<br />

16<br />

3923<br />

2179<br />

(3993)<br />

2342<br />

85<br />

Osttrakt<br />

3927<br />

22a<br />

525<br />

22<br />

87<br />

932<br />

(3761)<br />

520<br />

2343<br />

942<br />

896<br />

24<br />

535<br />

30<br />

943<br />

2344<br />

89<br />

6927<br />

Areal<br />

Einbetten zweier Neubauten am Rande des<br />

Areals<br />

Respektierung des grünen Vorlandes vor Alters-<br />

und Pflegeheim<br />

Durchlässigkeit im Quartier durch durchfliessenden<br />

Grüngürtel<br />

Gewährleistung Einsicht in den Aarehang<br />

Beibehalten der attraktiven Aussicht vom<br />

öffentlichen Raum und vom Alters- und Pflegeheim<br />

Beibehalten der Qualitäten des hangseitigen<br />

Aussenraums als grosszügiger Obstgarten<br />

Erhalten und Nutzen bestehender Fusswegverbindungen<br />

durch das Areal<br />

7046<br />

530<br />

3636<br />

2427<br />

schwarzplan m 1/ 5000<br />

91<br />

8a<br />

10b<br />

525<br />

10a<br />

944<br />

709<br />

0 5<br />

20 50 Situation 1 I 500<br />

540<br />

3635<br />

93<br />

12a<br />

540<br />

735<br />

2428<br />

95<br />

Schönau<br />

520<br />

707<br />

12<br />

525<br />

535<br />

14<br />

520<br />

2430<br />

97<br />

3241<br />

530<br />

2431<br />

99 101<br />

„Schönegg Domicil, Studienauftrag 2. Stufe“ A. Furrer und Partner AG, Bern<br />

+18.70<br />

+15.85<br />

+12.70<br />

+9.90<br />

+7.10<br />

+4.30<br />

+/-0.00 = 520.0 müM<br />

Verbindungsgang<br />

6.7<br />

Haustechnik<br />

78.0<br />

2.1<br />

1 1/2 Zimmer<br />

2.1<br />

1 1/2 Zimmer<br />

2.2<br />

2 1/2 Zimmer<br />

5.1<br />

Foyer<br />

2.1<br />

1 1/2 Zimmer<br />

2.1<br />

1 1/2 Zimmer<br />

6.8<br />

Kellerabteile<br />

66.0<br />

6.13<br />

Waschraum<br />

Schöneggtreppe<br />

6.13<br />

522.00<br />

Trockenraum u. Waschraum<br />

30.0<br />

5 PP<br />

9.1<br />

2.1<br />

1 1/2 Zimmer<br />

2.1<br />

1 1/2 Zimmer<br />

2.1<br />

1 1/2 Zimmer<br />

Einstellplätze<br />

330.0 15 PP<br />

10 PP<br />

Wiese<br />

5.1<br />

Foyer/ Eingangshalle<br />

45.0<br />

2.1<br />

1 1/2 Zimmer<br />

6.8<br />

Kellerabteile<br />

6.7<br />

Haustechnik<br />

Eingang 520.00<br />

9.3<br />

2.2<br />

2 1/2 Zimmer<br />

2.2<br />

2 1/2 Zimmer<br />

2.2<br />

2 1/2 Zimmer<br />

Briefkasten<br />

Veloabstellplätze<br />

31.0<br />

6.2<br />

Container<br />

8.0<br />

Wiese<br />

Landoltstrasse<br />

Verbindungsgang<br />

Einfahrt TG 520.00<br />

Wiese<br />

522.00<br />

Baulinie<br />

Schnitt 1 I 200<br />

Untergeschoss 1 I 200<br />

Landoltstrasse<br />

+18.70<br />

Zufahrt Heim<br />

+15.85<br />

+12.70<br />

+9.90<br />

+7.10<br />

+4.30<br />

+/-0.00 = 520.0 müM<br />

527.00<br />

Verbindungsgang<br />

6.8<br />

Kellerabteile<br />

33.0<br />

Parzellengrenze<br />

Abstellraum<br />

6.15<br />

527.00<br />

Disponibel/ Gästestudio<br />

30.0<br />

Du/ WC<br />

524.30<br />

Schöneggtreppe<br />

Mergel<br />

Wiese<br />

Luftraum<br />

0 1<br />

5 10 20<br />

524.30<br />

Wiese<br />

2.2.2<br />

Küche/ Essbereich<br />

2.2<br />

1 1/2 Zimmer Wohnung<br />

51.0<br />

2.2.6<br />

Reduit<br />

2.2.3<br />

2.2.6<br />

2.2.5<br />

Schlafzimmer<br />

Balkon<br />

6.0<br />

2.2.1<br />

Du/ WC<br />

Wohnzimmer<br />

2.2.4<br />

Vorraum<br />

2.2.4<br />

Vorraum<br />

2.2<br />

2.2.5<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

2.2.3<br />

Schlafzimmer<br />

2.2.4<br />

Vorraum<br />

Du/ WC<br />

2.2.1<br />

2.2.6<br />

Wohnen<br />

Balkon<br />

7.0<br />

2.2.5<br />

Du/ WC<br />

2.2.3<br />

Wiese<br />

Landoltstrasse<br />

Schlafzimmer<br />

2.2.6 2.2.6<br />

Reduit Reduit<br />

2.2.2<br />

Essbereich/ Küche<br />

2.2<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

2.2.1<br />

Wohnen<br />

2.2.2<br />

540<br />

1277<br />

3942<br />

113<br />

113a<br />

3240<br />

525<br />

BERNMOBIL<br />

3941<br />

Baulinie<br />

74b<br />

3940<br />

Nordwestfassade 1 I 200<br />

Küche/ Essbereich<br />

Wiese<br />

2.2.6<br />

Balkon<br />

7.0<br />

Erdgeschoss 1 I 200<br />

74a<br />

2601<br />

687<br />

55<br />

74<br />

11667632<br />

103<br />

74c<br />

2602<br />

Zufahrt


56<br />

„Schönegg Domicil, Studienauftrag 2. Stufe“ A. Furrer und Partner AG, Bern<br />

2.2.3<br />

Schlafzimmer<br />

13.0<br />

2.2<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

2.2.6<br />

Balkon<br />

7.0<br />

Landoltstrasse - Sandrainquartier<br />

picto 3 geometrie m 1/ 500<br />

Variante Schrank<br />

2.2.1<br />

Wohnen<br />

17.0<br />

Adressbildung<br />

Gemeinsamer Zugang via Landoltstrasse<br />

Grosszügige Eingangspartie mit verbindendem<br />

Eingangsgeschoss<br />

Eingangsbereich mit gemeinschaftlichen<br />

Nutzungen als Treffpunkt<br />

Unausgerichtetes Fassadenbild, den rundum<br />

angeordneten Grundrissen folgend<br />

Präsenz zur Landoltstrasse<br />

Erschliessung<br />

Kurze unterirdische und weitläufigere oberirdische<br />

Fusswegverbindungen von Neubauten<br />

zu Altbau<br />

2.2.2<br />

2.2.4<br />

Vorraum/ Garderobe<br />

7.5<br />

Essbereich/ Küche<br />

13.0<br />

2.2.5<br />

Bad/ WC<br />

4.0<br />

2.2.6 Reduit<br />

1.5<br />

Installationsschacht<br />

2.2.5<br />

Bad/ WC<br />

4.0<br />

2.2.6 Reduit<br />

1.5<br />

unterirdische Fusswegverbindung<br />

2.2.4<br />

Vorraum/ Garderobe<br />

2.2.3<br />

Schlafzimmer<br />

13.0<br />

Landoltstrasse - Sandrainquartier<br />

oberirdische Fusswegverbindung<br />

picto erschliessung m 1/ 500<br />

2.2.2<br />

Küche/ Essbereich/ Wohnen<br />

37.0<br />

2.2.6<br />

Balkon<br />

2 1I2 Zimmer Wohnung 1 I 50<br />

7.0<br />

Wohnqualität<br />

Klar organisierte, ähnlich ausgebildete Wohnungstypen<br />

Gebäudestruktur mit flexibel wählbarer<br />

Raumaufteilung<br />

Zentrale und gut belichtete Erschliessungszonen<br />

Gute Besonnung mit mindestens zwei Fassadenseiten<br />

für jede Wohnung<br />

Individuelle Lage, Ausgestaltung und Identität<br />

der Wohnungen durch variierende Aussicht,<br />

Besonnung und wählbare Raumaufteilung<br />

Gemeinschaftsterrasse mit attraktiver Fernsicht<br />

2 1/2 Zi.W.<br />

1.7 Sauberwäsche<br />

1.1.3<br />

Dusche/ WC<br />

3.3<br />

2 1/2 Zi.W.<br />

Erschliessung<br />

1 1/2 Zi.W.<br />

1.15<br />

Putzraum<br />

3.8<br />

Installationsschacht<br />

1 1/2 Zi.W.<br />

1.1.3<br />

1 1/2 Zi.W.<br />

2 1/2 Zi.W.<br />

2 1/2 Zi.W.<br />

total 23 Wohnungen:<br />

15 Stück 2 1/2 Zimmer Wohnungen<br />

8 Stück 1 1/2 Zimmer Wohnungen<br />

1 Gästestudio - Tageszimmer – Atelier<br />

Erschliessung Wohnungsspiegel<br />

Dusche/ WC<br />

3.3<br />

1.2.1<br />

Aufenthaltsraum<br />

1.7 Sauberwäsche<br />

Pflegebett<br />

Bewohner<br />

Nische<br />

Kartenspielen<br />

Bauen am Hang<br />

Respektieren und Nutzen der steilen<br />

Terrainverhältnisse<br />

Maximal mögliche Ausrichtung der gestaffelten<br />

Baukörper gegen Südost und<br />

Südwest<br />

Rundumlaufende, horizontal gegliederte<br />

Fassadengestaltung, mit Terrain<br />

verzahnt<br />

transluzente<br />

Schiebetür<br />

Garderobe<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

22.0<br />

0 1<br />

5<br />

1.1.3<br />

Dusche/ WC<br />

3.3<br />

1.1.3<br />

Dusche/ WC<br />

3.3<br />

picto gestaffelter Baukörper m 1/ 500 V2<br />

Pflegezimmer 1 I 50<br />

„Schönegg Domicil, Studienauftrag 2. Stufe“ A. Furrer und Partner AG, Bern<br />

+15.85<br />

+12.70<br />

+9.90<br />

+7.10<br />

+4.30<br />

+/-0.00 = 520.0 müM<br />

2.2.6<br />

Balkon<br />

6.0<br />

2.2<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

2.2.2<br />

2.1.1<br />

Essbereich/ Küche<br />

Landoltstrasse<br />

Wohn-/ Schlafzimmer<br />

2.2.2<br />

2.2<br />

2.1<br />

1 1/2 Zimmer Wohnung<br />

40.0<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

2.2.1<br />

Essbereich/ Küche<br />

Wohnen<br />

2.2.6<br />

Reduit<br />

2.2.6<br />

2.2.6<br />

Balkon<br />

6.0<br />

2.1.4<br />

2.2.3<br />

Reduit<br />

2.1.5<br />

Du/ WC<br />

Balkon<br />

2.2.5<br />

6.0<br />

Abstellraum<br />

Schlafzimmer<br />

Du/ WC<br />

2.2.1<br />

2.2.5<br />

Wohnen<br />

2.1.2<br />

2.2.4<br />

Du/ WC<br />

Küche/ Essbereich<br />

Interne Verbindung<br />

Vorraum<br />

2.2.4<br />

2.1.1<br />

Wohn-/ Schlafzimmer<br />

2.1.1<br />

Wohn-/ Schlafzimmer<br />

Vorraum<br />

2.2.3<br />

Schlafzimmer<br />

2.1.3<br />

Vorraum<br />

2.1.3<br />

Vorraum<br />

2.1.4<br />

Du/ WC<br />

2.1.4<br />

Du/ WC<br />

2.1<br />

1 1/2 Zimmer Wohnung<br />

2.1<br />

46.0<br />

1 1/2 Zimmer Wohnung<br />

46.0<br />

2.1.2<br />

Küche<br />

2.1.2<br />

Küche<br />

2.1.5<br />

Balkon<br />

6.0<br />

2.1.5<br />

Balkon<br />

6.0<br />

2.1.5<br />

2.1.5<br />

Balkon<br />

6.0<br />

Balkon<br />

6.0<br />

2.1<br />

2.1<br />

1 1/2 Zimmer Wohnung<br />

41.0<br />

2.1.2<br />

Küche/ Essbereich<br />

1 1/2 Zimmer Wohnung<br />

41.0<br />

2.1.2<br />

Küche/ Essbereich<br />

2.1.1<br />

2.1.1<br />

Wohn-/ Schlafzimmer<br />

Wohn-/ Schlafzimmer<br />

2.1.2<br />

2.1.2<br />

Küche/ Essbereich<br />

2.1<br />

Küche/ Essbereich<br />

2.1<br />

1 1/2 Zimmer Wohnung<br />

2.1.3<br />

2.1.3<br />

41.0<br />

2.1.4<br />

Vorraum<br />

2.1.4<br />

Vorraum<br />

Du/ WC<br />

2.2.3<br />

2.1.5<br />

1 1/2 Zimmer Wohnung<br />

41.0<br />

Du/ WC<br />

2.2.3<br />

2.1.5<br />

2.1.4<br />

2.1.4<br />

Balkon<br />

6.0<br />

2.1.1<br />

Du/ WC<br />

Schlafzimmer<br />

2.1.1<br />

Du/ WC<br />

Schlafzimmer<br />

Balkon<br />

6.0<br />

Wohn-/ Schlafzimmer<br />

2.1.3<br />

Wohn-/ Schlafzimmer<br />

2.1.3<br />

Vorraum<br />

2.2.4<br />

Vorraum<br />

2.2.4<br />

Vorraum<br />

2.2<br />

Vorraum<br />

2.2<br />

2.2.5<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

2.2.5<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

2.2.4<br />

2.2.4<br />

Vorraum 2.2.3<br />

Du/ WC<br />

2.2.1<br />

2.2.6<br />

Vorraum 2.2.3<br />

Du/ WC<br />

2.2.1<br />

2.2.6<br />

Wohnen<br />

Balkon<br />

7.0<br />

Wohnen<br />

Balkon<br />

7.0<br />

2.2.5<br />

2.2.5<br />

Du/ WC<br />

Du/ WC<br />

Schlafzimmer<br />

2.2.6 2.2.6<br />

Reduit Reduit<br />

2.2.2<br />

Schlafzimmer<br />

2.2.6 2.2.6<br />

Reduit Reduit<br />

2.2.2<br />

Essbereich/ Küche<br />

Essbereich/ Küche<br />

2.2<br />

2.2<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

Nordostfassade 1 I 200<br />

1. Obergeschoss 1 I 200<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

2.2.1<br />

2.2.1<br />

Wohnen<br />

2.2.2<br />

Wohnen<br />

2.2.2<br />

Küche/ Essbereich<br />

Küche/ Essbereich<br />

2.2.6<br />

2.2.6<br />

Balkon<br />

7.0<br />

Balkon<br />

7.0<br />

Schöneggtreppe<br />

Wohnungstyp A<br />

2.2.6<br />

Balkon<br />

6.0<br />

2.2<br />

2.2.2<br />

Baulinie<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

Wohnungstyp B<br />

2.2.6<br />

Balkon<br />

6.0<br />

Essbereich/ Küche<br />

2.2.3<br />

2.2.2<br />

Schlafzimmer<br />

2.2.3<br />

2.2<br />

2.2.6<br />

Reduit<br />

Essbereich/ Küche<br />

2.2<br />

2.2.6<br />

Reduit<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

2.2.1<br />

Schlafzimmer<br />

2.2.1<br />

Wohnen<br />

Wohnen<br />

2.2.6<br />

2.2.6<br />

Balkon<br />

6.0<br />

Reduit<br />

2.2.2<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

2.2.3<br />

2.2.6 2.2.6<br />

Reduit Reduit<br />

2.2.6<br />

Balkon<br />

6.0<br />

2.2.5<br />

+15.85<br />

+12.70<br />

+9.90<br />

+7.10<br />

+4.30<br />

+/-0.00 = 520.0 müM<br />

Schlafzimmer<br />

Du/ WC<br />

Essbereich/ Küche<br />

2.2.5<br />

Du/ WC<br />

2.2.1<br />

2.2.1<br />

2.2.5<br />

Wohnen<br />

Wohnen<br />

2.2<br />

2.2.4<br />

Du/ WC<br />

2.2.5<br />

Du/ WC<br />

Vorraum<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

2.2.4<br />

Vorraum<br />

2.2.4<br />

2.1.1<br />

Wohn-/ Schlafzimmer<br />

Vorraum<br />

2.2.4<br />

Vorraum<br />

2.2.2<br />

Essbereich/ Küche<br />

2.1.3<br />

Vorraum<br />

2.1.4<br />

Du/ WC<br />

Gem.Terrasse<br />

2.1<br />

1 1/2 Zimmer Wohnung<br />

46.0<br />

2.1.2<br />

Küche<br />

Gehweg<br />

Grasweg<br />

Südostfassade 1 I 200<br />

3. Obergeschoss 1 I 200<br />

0 1<br />

5 10 20<br />

2. Obergeschoss 1 I 200 Attika 1 I 200<br />

2.1.5<br />

Balkon<br />

6.0<br />

Gemeinschaftsterrasse<br />

2.2.3<br />

Schlafzimmer<br />

2.2.4<br />

Vorraum<br />

2.2<br />

2.2.5<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

2.2.4<br />

Vorraum 2.2.3<br />

Du/ WC<br />

2.2.1<br />

2.2.6<br />

Wohnen<br />

Balkon<br />

7.0<br />

2.2.5<br />

Du/ WC<br />

Schlafzimmer<br />

2.2.6 2.2.6<br />

Reduit Reduit<br />

2.2.2<br />

Essbereich/ Küche<br />

2.2<br />

2 1/2 Zimmer Wohnung<br />

56.0<br />

2.2.1<br />

Wohnen<br />

2.2.2<br />

Küche/ Essbereich<br />

2.2.6<br />

Balkon<br />

7.0


„Schönegg Domicil, Studienauftrag 2. Stufe“ A. Furrer und Partner AG, Bern<br />

Bearbeitungsperimeter<br />

7.3<br />

Küche (inkl. Abwasch)<br />

70<br />

Zugang UG<br />

Vorraum Ost<br />

Lift Küche<br />

7.7<br />

Büro Leitung<br />

Küche<br />

5<br />

1.19<br />

Pers.Lift<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

20.9<br />

1.17<br />

1.16<br />

Treppenhaus Korridor Pflege<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

20.4<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

1. Pflegewohngruppe 1 à 16 ( 2 à 8 Bett)<br />

Windfang Ost<br />

Apotheke<br />

1.18<br />

Bettenlift<br />

1.3<br />

Stationszimmer<br />

12.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

23.5<br />

1.7 Sauberwäschelager<br />

1.1.3 1.15 1.1.3<br />

Dusche/Wc Pu 3.5 Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

25.4<br />

Struktur Altbau (Mittel-/Osttrakt)<br />

der Osttrakt ist eine zweiflügelig zentrierte<br />

Anlage mit seitlichem Kopfbau, bzw. Mitteltrakt<br />

der Gesamtanlage, in welchem sich<br />

der Hauptzugang befindet.<br />

Projektziele Altbau<br />

(Mittel-/Osttrakt)<br />

kompakte Situierung der Pflegewohngruppen<br />

in einem Gebäude für Betrieb u. Orientierung<br />

optimal.<br />

Betreutes Wohnen und Pflegewohngruppen<br />

in unabhängigen Gebäuden, eigene Adressbildung<br />

sehr wichtig.<br />

Gebäudestruktur Altbau und Nutzung Pflegewohngruppen<br />

im Einklang.<br />

1.2.2<br />

geschützter Aussenbereich<br />

21.7<br />

1.2.1<br />

Koch-/Ess-/Aufenthaltsbereich<br />

44.0<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

23.5<br />

1.5<br />

Ausguss/<br />

Schmutzwäsche/<br />

Kehricht<br />

16.5<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

20.6<br />

1.17<br />

Treppenhaus<br />

1.13<br />

Pers Wc<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

1.6<br />

Abstellraum<br />

14.5<br />

1.13<br />

Pers Wc<br />

1.10 Pflegemateriallager 1.10 Pflegemateriallager<br />

1.7 Sauberwäschelager<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

20.0<br />

Balkonlaube<br />

13.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

20.0<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

20.3<br />

2<br />

1<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

22.8<br />

1.1.3 1.15<br />

Dusche/Wc Pu 3.8<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

26.3<br />

1.2.2<br />

geschützter Aussenbereich<br />

20.5<br />

1.2.1<br />

Koch-/Ess-/Aufenthaltsbereich<br />

57.0<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

22.2<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

22.5<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

19.9<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

19.9<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

22.7<br />

Projekt Altbau (Mittel-/Osttrakt)<br />

klare Zuordnung der Nutzungen im Altbau:<br />

Kopfbau bzw. Mitteltrakt mit gemeinschaftlichen<br />

Einrichtungen und neuer Liftanlage bis<br />

ins 3. OG.<br />

Osttrakt mit Pflegewohngruppen auf 2 Geschossen<br />

organisiert lassen sich optimal in<br />

die symmetrisch angelegte Anlage einfügen.<br />

Aufteilung Pflegewohngruppen in 2 Einheiten<br />

à 16 Zimmer mit Möglichkeit betrieblicher<br />

Unterteilung in 4 Einheiten à 8 Zimmer<br />

dank 2 unabhängigen Aufenthaltsbereichen.<br />

Vorgeschlagene Aufteilung passt zur Gebäudestruktur,<br />

bzw. den bestehenden Vertikalerschliessungen<br />

und gewährleistet eine gute<br />

Orientierung.<br />

Übernahme der Originalstruktur<br />

geschützter Aussenbereich mit verbreiterten<br />

Aufenthaltszonen<br />

0 1<br />

5 10 20<br />

2(3)<br />

1(1)<br />

betriebliche Trennung optional<br />

2(4)<br />

1(2)<br />

Mansardendach<br />

Kita<br />

übergeordnete Nutzungen<br />

Erschliessung / Aufenthalt Pflegewohngruppe<br />

Pflegewohngruppe<br />

betriebliche Trennung optional<br />

1. Obergeschoss 1 I 200<br />

„Schönegg Domicil, Studienauftrag 2. Stufe“ A. Furrer und Partner AG, Bern<br />

Bearbeitungsperimeter<br />

3.5<br />

Arztraum inkl. Vorzone<br />

25<br />

3.4<br />

Physiotherapie<br />

31.4<br />

6.1<br />

Werkstatt Hauswart<br />

55.0<br />

Korridor<br />

54.7<br />

Balkon<br />

3.7<br />

Wc - Anlage<br />

3.3<br />

Podologie<br />

14<br />

Anlieferung<br />

Bearbeitungsperimeter<br />

1.17<br />

Treppenhaus<br />

3. Gesundheitszentrum (Spitin)<br />

6.11<br />

Tiefkühl-/Kühl- und Lagerräume<br />

50<br />

Tiefkühlraum<br />

1.19<br />

Pers.Lift<br />

3.6<br />

Aktivierungstherapie inkl. Küche<br />

29.1<br />

Lagerraum<br />

Lift Küche<br />

Kühlraum<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

21.2<br />

1.16<br />

1.9<br />

Korridor Pflege Pflegebad<br />

23<br />

6.7<br />

Haustechnik<br />

52<br />

Korridor<br />

59.0<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

21.1<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

1. Pflegewohngruppe 1 à 16 ( 2 à 8 Bett)<br />

1.18<br />

Bettenlift<br />

1.18<br />

Bettenlift<br />

1.3<br />

Stationszimmer<br />

12.5<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

23.5<br />

1.7 Sauberwäschelager<br />

1.1.3 1.15 1.1.3<br />

Dusche/Wc Pu 3.5 Dusche/Wc<br />

6.16<br />

Wäscherei/ Glätterei/ Näherei<br />

58/ 40<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

25.4<br />

7.5<br />

Personal<br />

Ess-/Aufenthaltsraum<br />

43.5<br />

1.2.2<br />

geschützter Aussenbereich<br />

21.7<br />

1.2.1<br />

Koch-/Ess-/Aufenthaltsbereich<br />

44.0<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

23.5<br />

1.5<br />

Ausguss/<br />

Schmutzwäsche/<br />

Kehricht<br />

16.5<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

Disponibel<br />

14.8<br />

Sauberbereich Schmutzbereich<br />

Nähebereich<br />

Glättebereich<br />

Trockenbereich<br />

Waschen<br />

1.17<br />

Treppenhaus<br />

Balkonlaube<br />

13.5<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

6.6<br />

Personalgarderobe<br />

100<br />

Du/ Wc Männer<br />

1.6<br />

Abstellraum<br />

14.5<br />

1.13<br />

Wc Personal<br />

Männer<br />

1.13<br />

Wc Personal<br />

Frauen<br />

1.13<br />

Pers Wc<br />

1.4<br />

Büro Pflege<br />

10.0<br />

1.1.3 1.1.3<br />

Dusche/Wc Dusche/Wc<br />

7.6<br />

Personalraum<br />

(Ruheraum)<br />

49<br />

Garderobe Männer Du/ Wc Frauen<br />

Garderobe Frauen<br />

1.2.2<br />

geschützter Aussenbereich<br />

20.5<br />

1.2.1<br />

Koch-/Ess-/Aufenthaltsbereich<br />

49.5<br />

1.10 Pflegemateriallager 1.10 Pflegemateriallager<br />

1.7 Sauberwäschelager<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

20.6<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

20.0<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

20.0<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

20.3<br />

1890<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

22.8<br />

1.1.3 1.15<br />

Dusche/Wc Pu 3.8<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

26.3<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

22.2<br />

Lager Möbel/ Bilder/ Bücher<br />

28.6<br />

Trawo<br />

10.1<br />

Lager<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

22.5<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.10Pflegelager<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

1.1.3<br />

Dusche/Wc<br />

6.9<br />

Abstellraum Gartengeräte/-mobiliar<br />

45.0<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

19.9<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

19.9<br />

1.1.1/2<br />

Einzelzimmer<br />

22.7<br />

Lagerraum<br />

14.7<br />

105 10 20<br />

Nordostfassade 1 I 200<br />

Obergeschoss 1 I 200<br />

Untergeschoss 1 I 200<br />

57


Projekt Silvia Kistler & Rudolf Vogt<br />

Architektur: Kistler Vogt Architekten ETH/BSA/SIA<br />

Gurzelenstrasse 3<br />

CH-2502 Biel<br />

Silvia Kistler<br />

Rudolf Vogt<br />

Sarah Föry<br />

Gilles Marchand<br />

Laura Schmitt<br />

Simon Schneider<br />

Landschaftsarchitektur: Klötzli Friedli Landschaftsarchitekten AG<br />

Ensingerstrasse 25<br />

3006 Bern<br />

Beatrice Friedli<br />

Kunsthistoriker: Dieter Schnell, Dr. phil. hist.<br />

Oberer Aareweg 26<br />

3004 Bern<br />

Bauingenieur: Mantegani & Wysseier, Ingenieure und Planer AG<br />

Ernst Schüler-Strasse 5<br />

2502 Biel<br />

Philippe Mantegani<br />

HLKS-Ingenieur: Roschi + Partner AG<br />

Energie Gebäude Technik<br />

Schermenwaldstrasse 10<br />

3063 Ittigen<br />

Andreas Wirz<br />

Elektroingenieur: A. Schlosser AG<br />

Elektrotechnische Anlagen und Projektierungen<br />

Bözingenstrasse<br />

2502 Biel<br />

Bruno Schlosser<br />

Visualisierung: Raumgleiter GmbH<br />

Rüdigerstrasse 10<br />

8045 Zürich<br />

Andreas Fässler<br />

58


Projektbeschreibung 1. Stufe<br />

Das städtebauliche Konzept basiert auf der Haltung des Weiterbauens in einem<br />

baulichen Ensemble, welches über einen längeren Zeitraum gewachsen ist und<br />

eine zusätzliche Erweiterung mit dem jeweils bereits Vorhandenen formal verträglich<br />

zu einem neuen, wiederum stimmigen Ganzen macht. Die Autoren machen<br />

dies mit der gleichen Konsequenz wie ihre Vorgänger und bauen nahtlos<br />

weiter. Sie erreichen damit einen doppelten Vorteil: das Domicil Schönegg erhält<br />

ein angemessenes Entrée, verbunden mit der Parkgarage, auf der Ebene der Landoltstrasse.<br />

Elegant und unkompliziert kann die geforderte interne, betriebliche<br />

Verbindung zwischen den bestehenden Häusern und dem Neubau gelöst werden.<br />

Ortsbaulich bekommt das Gesamtensemble mit der neuen L-Form eine formale<br />

Prägnanz mit verbesserten Anbindungen an das Quartier.<br />

Der Altbau bleibt in seiner äusseren Erscheinung mit allen baulichen Veränderungen<br />

unverändert erhalten. Ausnahme bildet der neue Windfang, welcher die<br />

historische Situation mit Mittel- und Seitenrisaliten verunklärt (der Hauptzugang<br />

in Verbindung mit der Anmeldung bleibt zwischen Mittel und Westbau bestehen).<br />

Der Einbau von zwei Pflegegruppen im Ostbau ist eine gute Voraussetzung für den<br />

möglichst schonenden Umgang mit dem denkmalgeschützten Gebäude. Eher besondere<br />

Nutzungen wie Restaurant, Speisesaal, Aufenthaltsräume befinden sich<br />

an den Kopfenden des Hauses oder im Mittelteil. Die Pflegezimmer mit flexibel<br />

entwickelten Sanitärzellen belegen die Mittelbereiche und nehmen Rücksicht auf<br />

die ursprüngliche Gebäudestruktur. Generell gilt hier das Konzept, dass die Nutzungen<br />

sich eher den vorhandenen Raum- und Statikgegebenheiten anpassen als<br />

umgekehrt. Die tief greifenden Veränderungen im Seitenflügel Ost jedoch und die<br />

Notwendigkeit der nach innen verlegten Fluchttreppe, sind zu überprüfen.<br />

Konzeptionell fast ebenso konsequent ist der Neubau als das Haus des betreuten<br />

Wohnens konzipiert. Ein Sonderfall bildet die dritte Pflegegruppe im obersten<br />

Geschoss, fraglich erscheint ihre – im Verhältnis zur Lage der Wohnungen fast<br />

zu – attraktive Lage. Aus betrieblicher Sicht ist dies aber nicht nachteilig, da das<br />

Niveau 4 des Neubaus in etwa dem Erdgeschoss des Ostbaus entspricht.<br />

Das Haus hat ein sehr kommunikationsfreundliches Innenleben: die vielfältig<br />

gestalteten Wohnungen gruppieren sich rund um eine Mitte, welche durch ein<br />

Dachoberlicht in den oberen Etagen gut belichtet wird. In den unteren Etagen wird<br />

dieses Atrium hingegen kaum noch natürliches Licht aufweisen.<br />

Betrachtet man die neue Gesamtfigur des Domicil Schönegg, so könnte man das<br />

Ensemble als ein Wandelhaus mit aussergewöhnlichen und abwechslungsreichen<br />

Ausblicken betiteln.<br />

59


Die Wirtschaftlichkeit des Projektes ist tendenziell hoch. Zudem fehlen der Pflegeabteilung<br />

im Neubau viele wichtige Nebenräume. Auch die Anzahl der Wohneinheiten<br />

liegt mit 21 unter dem erwarteten Angebot.<br />

Gesamthaft zeichnet sich das Projekt aus durch ein sehr überzeugendes Erweiterungskonzept,<br />

durch eine Aufwertung der Aussenräume und einen grundsätzlich<br />

schonenden Umgang mit der älteren Bausubstanz.<br />

60


Parzellengrenze<br />

Seftigenstrasse<br />

Schnitt A-A<br />

M 1:500<br />

Aussichtspunkt<br />

535<br />

535<br />

Seftigenstrasse<br />

Baulinie<br />

530<br />

Weg<br />

Verbindung Westbau<br />

EG - 2.OG M 1:500<br />

530<br />

E 4<br />

E 3<br />

E 2<br />

E 1<br />

E 0<br />

E -1 Haustechnik<br />

525<br />

525<br />

530<br />

530<br />

AA<br />

Pflegezimmer<br />

Pflegezimmer<br />

AA<br />

Schöneggtreppe<br />

Bad<br />

Bü<br />

WC<br />

525<br />

Schöneggtreppe<br />

525<br />

NR<br />

Atrium<br />

17Stpl<br />

Station<br />

Entrée<br />

520<br />

520<br />

Spitex / Atelier<br />

Einfahrt<br />

Aufenthalt<br />

520<br />

Pflegezimmer<br />

520<br />

S o n n e<br />

AA<br />

BB<br />

530<br />

Landoltstrasse<br />

Landoltstrasse<br />

E4 _ Pflegegruppe 3 M 1:500<br />

AA<br />

BB<br />

1 5<br />

10<br />

Landoltstrasse<br />

E0 M 1:500<br />

A<br />

1 1/2 Zi 41m2 2 1/2 Zi 55m2<br />

A<br />

A<br />

2 1/2 Zi 59m2<br />

1 1/2 Zi 40m2<br />

2 1/2 Zi 59m2<br />

1 1/2 Zi 40m2<br />

2 1/2 Zi 55m2<br />

Waschen / Keller<br />

3 1/2 Zi 69m2<br />

2 1/2 Zi 50m2 Waschen / Keller<br />

Situation M 1:1000<br />

1 1/2 Zi 41.0m2<br />

2 1/2 Zi 45m2<br />

2 1/2 Zi 44m2<br />

1 1/2 Zi 41.0m2<br />

2 1/2 Zi 45m2<br />

2 1/2 Zi 44m2<br />

1 1/2 Zi 41.0m2<br />

2 1/2 Zi 45m2<br />

2 1/2 Zi 44m2<br />

E1 M 1:500<br />

Betreutes Wohnen<br />

S c h ö n e g g D o m i c i l _ S t u d i e n a u f t r a g 1. S t u f e _ K i s t l e r V o g t A r c h i t e k t e n _ K l ö t z l i F r i e d l i L a n d s c h a f t s a r c h i t e k t e n _ D i e t e r S c h n e l l D r. p h i l. h i s t.<br />

1 5<br />

10<br />

1 1/2 Zi 45m2<br />

E3<br />

1 1/2 Zi 45m2<br />

E2<br />

1 1/2 Zi 45m2<br />

A<br />

A<br />

A<br />

Situation_ Der langgestreckte, dreiteilige<br />

Gebäudekomplex sowie die Wohnbebauung<br />

Schöneggpark sind an exponierter Lage an der<br />

Hangkante situiert, gegen Süden sind die Gebäude<br />

Richtung Seftigenstrasse ausgerichtet, gegen<br />

Norden orientieren sie sich Richtung Altstadt und<br />

Bundeshaus.<br />

An der westlichen Parzellengrenze befindet sich die<br />

wichtige Fussgängerverbindung, welche den tiefer<br />

liegenden Aareraum mit dem Morrillongut und dem<br />

Berner Hausberg Gurten verbindet.<br />

Konzept_ Das historische langgestreckte<br />

Altbauvolumen wird in seiner Volumetrie belassen<br />

und mit einem Neubau, welcher an den<br />

bestehenden Westflügel anschliesst, ergänzt. Mit<br />

dieser Situierung übernimmt der Neubau das Prinzip<br />

der westseitigen, schrittweisen Erweiterung des<br />

Gebäudeensembles. Gleichzeitig verbindet der<br />

Neubau das langgestreckte Gebäudevolumen an<br />

der Seftigenstrasse mit der tiefer liegenden<br />

Landoltstrasse. Damit wird die aussenräumliche<br />

Situation am Aarehang geklärt. Das kopfartige<br />

Neubauvolumen akzentuiert die Ecke<br />

Landoltstrasse/Schöneggweg. Der Risalit des<br />

Westbaus wird hangseitig erweitert um eine neue<br />

Vertikalerschliessung aufzunehmen, welche die<br />

bestehende Fluchttreppe ersetzt. Diese<br />

Vertikalerschliessung verbindet das Altbauvolumen<br />

mit dem Neubau. Ein schlanker, konischer<br />

Verbindungsbau, welcher die Geometrie des<br />

geschwungenen Westbaus aufnimmt, erweitert sich<br />

zu einem schiefwinkligen Gebäudevolumen. Der<br />

Neubau übernimmt die Höhe des westseitigen<br />

Nachbarbaus an der Landoltstrasse und integriert<br />

sich damit in den städtebaulichen Kontext.<br />

Aussenraum_ Durch die Situierung des Neubaus<br />

an der Landoltstrasse 70 wird der einzigartige<br />

Aussichtspunkt auf die Stadt Bern, das Bundeshaus<br />

und den Jurahang beim Einstieg zur<br />

Schöneggtreppe beibehalten. Die heute<br />

unbefriedigende Situation zwischen dem<br />

bestehenden Bau an der Landoltstrasse und dem<br />

langgestreckten Gebäudekomplex an der<br />

Seftigenstrasse wird räumlich aufgewertet. Der<br />

Aarehang ostseitig des Neubaus wird räumlich<br />

besser gefasst.<br />

Der südseitige Aussenraum <strong>zum</strong> Domicil an der<br />

Seftigenstrasse wird aufgewertet. Die für die Zimmer<br />

störenden Pergolen werden entfernt und eine<br />

Schicht geschaffen, die einerseits dem geschützten<br />

Aufenthalt und anderseits als Lärmschutz dient.<br />

Der Aarehang wird bespielt. Von den Geschossen<br />

des Betreuten Wohnens an der Landoltstrasse<br />

erfolgen Zugänge <strong>zum</strong> Verweilen im Aarehang.<br />

Neubau an der Landoltstrasse 70_ Der 4 -<br />

geschossige Neubau kann als Fortsetzung des<br />

langgestreckten Gebäudevolumens an der<br />

Seftigenstrasse gelesen werden. Durch die<br />

kopfartige Ausbildung entsteht eine klare Adresse an<br />

der Landoltstrasse. Hier befindet sich der<br />

Hauptzugang mit der Vertikalverbindung <strong>zum</strong><br />

betreuten Wohnen in den Obergeschossen und zur<br />

Wohngruppe im Dachgeschoss. Die zweite, neue<br />

Vertikalerschliessung am nordseitigen Risalit des<br />

Westbaus gewährleistet die wichtige betriebliche<br />

Verbindung <strong>zum</strong> bestehenden Gebäudekomplex.<br />

Ein zweiter Eingang für externe Besucher ab der<br />

Seftigenstrasse wird über ein neues Trottoir entlang<br />

der Wabernstrasse erschlossen. Damit steht der<br />

Neubau sowohl <strong>zum</strong> unteren Aareraum wie auch zur<br />

oberen Geländeterrasse in Beziehung.<br />

Beim Hauptzugang an der Landoltstrasse bietet das<br />

Erdgeschoss Flächen für Spitex und Ateliernutzung.<br />

In den drei Obergeschossen sind insgesamt 21<br />

Einheiten für Betreutes Wohnen situiert. Ein<br />

grosszügiger, mittels Oblicht natürlich belichteter<br />

Erschliessungsraum lädt zur Kommunikation<br />

zwischen den Bewohnern ein. Die den<br />

gemeinschaftlichen Erschliessungsraum fassenden<br />

Wohnungen sind hauptsächlich gegen Osten und<br />

Westen ausgerichtet und verfügen alle über<br />

geschützte Aussenräume. Im Dachgeschoss<br />

befindet sich die 3. Pflegegruppe mit kurzer<br />

Verbindung <strong>zum</strong> Gebäudekomplex an der<br />

Seftigenstrasse. Ein geschütztes, grosszügiges<br />

Atrium mit direktem Bezug <strong>zum</strong> gemeinschaftlichen<br />

Aufenthaltsbereich bildet das Zentrum der<br />

Wohngruppe. Der Aufenthaltsbereich profitiert damit<br />

von der nordseitigen Aussicht und der südseitigen<br />

Besonnung über das Atrium. Die 10<br />

Bewohnerzimmer sind ausschliesslich gegen Osten,<br />

Süden und Westen ausgerichtet. Die inversen<br />

Dachflächen strukturieren die Dachlandschaft,<br />

verbessern die Belichtung des Atriums und bilden<br />

die fünfte Fassade des Neubaus. Durch das<br />

kompakte Volumen sind die Voraussetzungen<br />

gegeben, dass der Neubau unter wirtschaftlichen<br />

und energetischen Gesichtspunkten realisiert<br />

werden kann.<br />

Schnitt B-B<br />

M 1:500<br />

61


62<br />

Umbaukonzept Altbau_ Der aus denkmalpflegerischer Sicht schützenswerte Altbau soll seinen Charakter behalten. Einzig an der Schnittstelle<br />

<strong>zum</strong> späteren Anbau im Westen, die als Erschliessungsbereich dient, sollen durch einen konzentrierten Eingriff die Eingangssituation sowie die<br />

Orientierung im Haus geklärt werden. Das Sanierungskonzept aller restlichen Räume und Zimmer sieht ein situatives Vorgehen vor, das auf Farb-<br />

und Materialbefunde während der Bauarbeiten zu reagieren vermag, so dass möglichst viele der noch vorhandenen oder reversibel überformten<br />

Oberflächen und Strukturen übernommen und in das neue Gestaltungskonzept integriert werden können. So werden die Sanitärzellen so flexibel<br />

entwickelt, dass sie auf die jeweilige Zimmersituation zu reagieren vermögen und zugleich eine Vorzone in den Zimmern schaffen.!Im EG des<br />

Ostbaus sowie im 1. OG sind je eine Wohngruppe mit 10 Betten untergebracht.!Von allen Pflegegruppen gut erreichbar wird im Mittelbereich des<br />

1. OGs das Gesundheitszentrum situiert.<br />

Die KiTa im 2.OG des Mittelbaus wird um eine Gruppe im 3.OG erweitert. Die 2 Geschosse werden räumlich verbunden, damit eine Offenheit<br />

und Orientierung in der KiTa geschaffen wird. Jede Gruppe besitzt ihre eigene Identität.<br />

Estrich<br />

Westb.<br />

Zi 4 Zi 5<br />

Arzt<br />

26m2<br />

Physiotherapie<br />

34.75m2<br />

Speisesaal<br />

Halle /<br />

Restaurant<br />

Speisesaal<br />

Spitin<br />

Buffet<br />

Kü<br />

Zi 1 Zi 2 Zi 3<br />

Personal<br />

Spitin<br />

13.7m2<br />

Bad<br />

Aktivierungstherapie<br />

25.4m2<br />

Estrich<br />

Ostb.<br />

2.OG<br />

KiTa "MixMax"<br />

17.0m2<br />

Korridor<br />

34.1m2<br />

Balkon<br />

10.9m2<br />

Küche<br />

81m2<br />

Lounge<br />

WC / Du<br />

Spitin<br />

7.8m2<br />

Podologie<br />

22.3m2<br />

Büro<br />

10.8m2<br />

Treppenhaus<br />

26.4m2<br />

Pflegebad<br />

18.8m2<br />

Pfl.Mat.<br />

4.5m2<br />

Personal<br />

_Essen<br />

20.7m2<br />

WC<br />

Balkon<br />

24.5m2<br />

Ruhe<br />

Spielen Essen<br />

Apotheke<br />

8.4m2<br />

Küche<br />

11.0m2<br />

Aufenthalt<br />

43.4m2<br />

Entrée<br />

49.30m2<br />

Windfang<br />

25m2<br />

3.0m2 3.0m2<br />

3.0m2<br />

2.2m2<br />

Zi 1<br />

19.8m2<br />

Personal<br />

_Ruhe<br />

23.4m2<br />

3927<br />

Terrasse<br />

57.5m2<br />

3.0m2 3.0m2<br />

3.0m2<br />

2.2m2<br />

Zi 1<br />

19.8m2<br />

DG M 1:500<br />

Erweiterung Kita<br />

Zi 2<br />

24.6m2<br />

Zi 2<br />

24.6m2<br />

Zi 3<br />

19.8m2<br />

Zi 3<br />

19.8m2<br />

Ausguss<br />

Putz<br />

15.5m2<br />

542.82<br />

Ausguss<br />

Putz<br />

15.5m2<br />

539.11<br />

Staudenband<br />

530<br />

Zi 4<br />

17.9m2<br />

Zi 4<br />

17.9m2<br />

geschützter Aussenbereich<br />

Pfl.Mat.<br />

3m2<br />

Garderobe<br />

Damen<br />

55m2<br />

32.7m2<br />

Korridor<br />

121.0m2<br />

22.8m2<br />

Korridor<br />

106.5m2<br />

Aufenthaltsraum<br />

40m2<br />

Balkon<br />

13.4m2<br />

Aufenthaltsraum<br />

40m2<br />

Terrasse<br />

17.8m2<br />

Tiefkühl /<br />

Kühl /<br />

Lager<br />

53m2<br />

Abstell<br />

Wäsche<br />

11.2m2<br />

WC<br />

3.8m2<br />

Stationszimmer<br />

20.3m2<br />

Abstell<br />

Wäsche<br />

11.2m2<br />

WC<br />

3.8m2<br />

Büro<br />

20.3m2<br />

3.0m2<br />

535<br />

3.0m2<br />

Wäscherei<br />

Glätterei<br />

Zi 5<br />

19.0m2<br />

Zi 5<br />

19.0m2<br />

525<br />

3.0m2<br />

3.0m2<br />

Näherei<br />

Zi 6<br />

25.8m2<br />

Garderobe<br />

WC H<br />

WC D<br />

2.2m2<br />

Zi 7<br />

19.5m2<br />

Staudenband<br />

Landoltstrasse<br />

535<br />

Herren<br />

48.5m2 Fitness Werkstatt Abstell Garten<br />

1 5<br />

10<br />

Zi 6<br />

25.8m2<br />

2.2m2<br />

Zi 7<br />

19.5m2<br />

1 2<br />

5<br />

Korridor<br />

17.5m2<br />

4.2m2<br />

Korridor<br />

17.5m2<br />

4.2m2<br />

1 5<br />

10<br />

3.6m2<br />

3.7m2<br />

530<br />

Zi 10<br />

21.9m2<br />

3.9m2<br />

Trawo<br />

Disponibel<br />

Ostbau UG M 1:500<br />

Zi 10<br />

21.6m2<br />

3.9m2<br />

Zi 9<br />

21.6m2<br />

Zi 8<br />

23.4m2<br />

Pflegegruppe 2<br />

Ostbau 1.OG M 1:200<br />

Zi 9<br />

21.6m2<br />

Zi 8<br />

23.4m2<br />

Pflegegruppe 1<br />

Ostbau EG M 1:200<br />

Ansicht Süd M 1:500<br />

S c h ö n e g g D o m i c i l _ S t u d i e n a u f t r a g 1. S t u f e _ K i s t l e r V o g t A r c h i t e k t e n _ K l ö t z l i F r i e d l i L a n d s c h a f t s a r c h i t e k t e n _ D i e t e r S c h n e l l D r. p h i l. h i s t.


Empfehlung zur Weiterbearbeitung<br />

Projektbeschreibung 2. Stufe<br />

Die Weiterbearbeitung des Studienauftragsbeitrags mit der Verlegung der Pflegegruppe<br />

ins erste Geschoss und die Ausnützung des attraktiven obersten Geschosses<br />

des Neubaus durch das betreute Wohnen sowie die Umkehr der Dachgestaltung<br />

hat zu einer positiven Entwicklung des Projekts geführt. Hingegen ist<br />

die Anordnung der Therapieräume im Sockelgeschoss an der Landoltstrasse aus<br />

betrieblicher Sicht ungünstig. Insgesamt wurde am guten Gesamtkonzept wenig<br />

verändert: Die Eingriffe in den Altbau bleiben gering, das Domicil wird weitergebaut<br />

und mit einem Treppenhausanbau, welcher die Sprache des kürzlich veränderten<br />

Zwischenbaus aufnimmt, verbunden; der Neubau nimmt die Dimension<br />

des Abbruchobjektes Landoltstrasse 70 auf.<br />

Der Eingangsbereich über Eck an der Landoltstrasse und die davon getrennte<br />

Einfahrt in die Einstellhalle ermöglichen trotz dem Ergänzen des bestehenden<br />

Domicils eine eigenständige Adresse. Die interne Verbindung <strong>zum</strong> Altbau und die<br />

separaten Zugänge zu allen Geschossen binden den Neubau ins Areal des Domicils<br />

Schönegg ein.<br />

Die Wohnungen gruppieren sich um ein natürlich belichtetes Atrium, das, durch<br />

seine Aufenthaltsflächen und dem vertikalen räumlichen Bezug zu den anderen<br />

Geschossen, die Begegnung fördert und einen angenehmen Aufenthalt ermöglicht.<br />

Eine weitere Steigerung der Aufenthaltsqualität mit Ausblicken würde mit<br />

dem Vergrössern und dem Öffnen des Treppenhauses <strong>zum</strong> Atrium hin erreicht.<br />

Die offene vertikale Verbindung zur Pflegeabteilung wird von der Bewohnerschaft<br />

der Wohnungen kaum geschätzt. Die Situierung des Neubaus ermöglicht schöne<br />

Ausblicke aus den Wohnungen ins Quartier und in den Grünraum. Die Zweizimmerwohnungen<br />

enthalten geschlossene Schlafzimmer und sind teilweise verwinkelt.<br />

Die Grundrisse könnten offener gestaltet und optimiert werden.<br />

Die Architektur mit Lochfassade ergänzt die bestehenden Architekturen adäquat.<br />

Der Altbau bleibt in seiner äusseren Erscheinung mit allen baulichen Veränderungen<br />

erhalten. Die Erweiterung der Eingangs- respektive Aufenthaltszone im<br />

Süden ist denkbar.<br />

Die Einbauten für die Nasszellen nehmen im Bereich der Südzimmer Rücksicht<br />

auf die ursprüngliche Gebäudestruktur, insbesondere bleibt der Mittelraum in<br />

seiner räumlichen Qualität unangetastet. Die Veränderungen im Seitenflügel Ost<br />

jedoch sind bezüglich Substanzverlust zu überdenken. Die bestehende Fluchttreppe<br />

wird gegenüber der 1. Stufe nicht in den Grundriss verschoben und reduziert<br />

die Eingriffstiefe deutlich. Die Notwendigkeit dieser Fluchttreppe ist zu<br />

überprüfen.<br />

63


Die im Freiraum vorgeschlagenen Massnahmen überzeugen nicht. Die zu geschlängelte<br />

Formensprache und die zu kleinen Flächen an Blütenstauden wirken<br />

aufgesetzt. Ein überzeugendes Gesamtkonzept fehlt. Ein totaler Umbau des in<br />

den letzten Jahren erstellten Aussensitzplatzes <strong>zum</strong> Café ist nicht erwünscht.<br />

Eine Kiesfläche für den Aussensitzplatz des Cafés ist ungeeignet. Unverständlich<br />

ist das Entfernen der Hecken im westlichen Bereich der Terrassenkante. Die<br />

räumliche Situation im Spielplatz ist ungelöst. Das Nachpflanzen der Obstbäume<br />

in der Wiese und das Arbeiten mit Kübelpflanzen auf den Terrassen werden hingegen<br />

begrüsst.<br />

Die prognostizierten Kosten liegen im unteren Bereich der vier Projekte, daraus<br />

ergibt sich, trotz einer relativ geringen Anzahl Wohnungen, auch eine passable<br />

Rendite.<br />

Die städtebauliche Haltung des Weiterbauens und die Setzung des Neubaus an<br />

der Landoltstrasse sind überzeugend. Damit wird der Grünraum des Aarehangs<br />

weitgehend erhalten und mit dem Neubau beidseitig gefasst. Die Verbindung des<br />

Altbaus mit dem Neubau ist vorzüglich gelöst. Die Verteilung der Pflegegruppen<br />

ermöglicht den schonenden Umgang mit der Altbausubstanz und der Neubau<br />

erhält einen Stützpunkt für Dienstleistungen des betreuten Wohnens. Insgesamt<br />

liegt ein hervorragender Projektbeitrag vor, der in den kritisch beurteilten Punkten<br />

weiterentwickelt werden kann. Das Projekt bedingt eine Anpassung der Überbauungsordnung.<br />

64


S c h ö n e g g D o m i c i l _ S t u d i e n a u f t r a g 2. S t u f e _ K i s t l e r V o g t A r c h i t e k t e n _ K l ö t z l i F r i e d l i L a n d s c h a f t s a r c h i t e k t e n _ D i e t e r S c h n e l l D r. p h i l. h i s t.<br />

Aussichtspunkt<br />

Zugangsbereich<br />

Asphalt<br />

Seftigenstrasse<br />

Weiterbauen Ensemble<br />

Zugang<br />

3<br />

4<br />

2<br />

Aarehang<br />

Stauden<br />

Infrastruktur<br />

Hainbuchenhecke<br />

1<br />

533<br />

Schöneggtreppe<br />

531.85<br />

Zugangsweg<br />

Asphalt<br />

Sitzplatz<br />

529<br />

Eingangsbereich<br />

520<br />

523.30<br />

Asphaltplatz<br />

Staudenbepflanzung<br />

526.15<br />

<br />

Stauden<br />

<br />

Zugang<br />

Ost<br />

Asphaltwege<br />

528<br />

Terrasse<br />

<br />

534<br />

Staudenband<br />

Terrasse<br />

geschützter<br />

Aussenbereich<br />

522<br />

Aarehang<br />

Obstbäume<br />

Blumenwiese<br />

Kies<br />

Staudenband<br />

Landoltstrasse<br />

Hainbuchenhecke<br />

Stauden<br />

Spielplatz<br />

Kies<br />

1 5<br />

10 Situation M 1:500<br />

S c h ö n e g g D o m i c i l _ S t u d i e n a u f t r a g 2. S t u f e _ K i s t l e r V o g t A r c h i t e k t e n _ K l ö t z l i F r i e d l i L a n d s c h a f t s a r c h i t e k t e n _ D i e t e r S c h n e l l D r. p h i l. h i s t.<br />

Speisesaal<br />

Halle /<br />

Restaurant<br />

Speisesaal<br />

Buffet<br />

Küche<br />

81m2<br />

Lounge<br />

Büro<br />

10.8m2<br />

Treppenhaus<br />

26.4m2<br />

Personal<br />

_Essen<br />

20.7m2<br />

Entrée<br />

49.30m2<br />

Personal<br />

_Ruhe<br />

23.4m2<br />

3.2<br />

Zi 1<br />

22.75m2<br />

Terrasse<br />

57.5m2<br />

Ausguss<br />

Putz<br />

15.5m2<br />

539.11<br />

4.2 3.2 5.8 3.8 3.6<br />

4.0 2.4<br />

Zi 2<br />

27.6m2<br />

Zi 3<br />

22.75m2<br />

Staudenband<br />

Zi 4<br />

20.0m2<br />

geschützter Aussenbereich<br />

Pfl.Mat.<br />

3m2<br />

22.8m2<br />

Korridor<br />

116.5m2<br />

Koch-/Ess-/<br />

Aufenthaltsbereich<br />

40m2<br />

Terrasse<br />

17.8m2<br />

Abstell<br />

Wäsche<br />

11.5m2<br />

WC<br />

3.8m2<br />

Büro<br />

20.3m2<br />

Schönau<br />

3.2 4.0 3.8 5.6 4.4 3.0<br />

Zi 5<br />

22.0m2<br />

Zi 6<br />

28.8m2<br />

Situation_ Der langgestreckte, dreiteilige Gebäudekomplex sowie die Wohnbebauung<br />

Schöneggpark sind an exponierter Lage an der Hangkante situiert, gegen Süden sind die Gebäude<br />

Richtung Seftigenstrasse ausgerichtet, gegen Norden orientieren sie sich Richtung Altstadt und<br />

Bundeshaus.<br />

An der westlichen Parzellengrenze befindet sich die wichtige Fussgängerverbindung, welche den<br />

tiefer liegenden Aareraum mit dem Morrillongut und dem Berner Hausberg Gurten verbindet.<br />

Konzept_ Die städtebauliche Haltung des Weiterbauens am Ensemble wird beibehalten. Nahtlos<br />

schliesst der Neubau am Bestand an und schafft mit dem Kopfbereich eine neue Eingangsituation<br />

an der Ecke Landoltstrasse/Schöneggweg. Gleichzeitig verbindet der Neubau das langgestreckte<br />

Gebäudevolumen an der Seftigenstrasse mit der tiefer liegenden Landoltstrasse. Damit wird die<br />

aussenräumliche Situation am Aarehang geklärt. Der Risalit des Westbaus wird hangseitig<br />

erweitert, um eine neue Vertikalerschliessung aufzunehmen, welche die bestehende Fluchttreppe<br />

ersetzt. Diese Vertikalerschliessung verbindet das Altbauvolumen mit dem Neubau. Ein schlanker,<br />

konischer Verbindungsbau, welcher die Geometrie des geschwungenen Westbaus aufnimmt,<br />

erweitert sich zu einem schiefwinkligen Gebäudevolumen. Der Neubau übernimmt die Höhe des<br />

westseitigen Nachbarbaus an der Landoltstrasse und ist gegenüber der 1. Stufe mit einem<br />

schwach geneigten Walmdach versehen. Durch den Wechsel vom inversen Pultdach <strong>zum</strong><br />

Walmdach reduziert sich die Gebäudehöhe und das Neubauvolumen integriert sich noch besser in<br />

den baulichen Kontext. Gleichzeitig artikuliert das Walmdach die „fünfte Fassade“ und reagiert<br />

damit auf die Ausblicksituation beim Einstieg zur Schöneggtreppe.<br />

Aussenraum_ Durch die Situierung des Neubaus an der Landoltstrasse 70 wird der einzigartige<br />

Aussichtspunkt auf die Stadt Bern, das Bundeshaus und den Jurahang beim Einstieg zur<br />

Schöneggtreppe beibehalten. Die heute unbefriedigende Situation zwischen dem bestehenden<br />

Bau an der Landoltstrasse und dem langgestreckten Gebäudekomplex an der Seftigenstrasse wird<br />

räumlich aufgewertet. Der Aarehang ostseitig des Neubaus wird räumlich besser gefasst.<br />

Durch die Bepflanzung und die Gestaltung der Erschliessungswege und der Plätze, erhält die<br />

Anlage einen durchgehenden Charakter.<br />

Bepflanzung: Die Bereiche zeichnen sich durch typische Baumarten aus. Im Aarehang sind<br />

Obstbäume gestreut angeordnet, im Zugangsbereich säumen Birken und Lärchen den Weg und<br />

im Park / Aufenthaltsbereich bilden grosse Parkbäume (Linden, Ahorne und Buchen) eine<br />

markante Baumgruppe an der Hangkante.<br />

Die Hainbuchenhecken entlang den Böschungskanten fassen die Wege und Plätze und bilden<br />

Grenzen <strong>zum</strong> Hang.<br />

Die neuen Staudenflächen entlang der Wege und Platzflächen verbinden die verschiedenen<br />

Bereiche miteinander.<br />

Erschliessung: Zu den heutigen übergeordneten Fussgängerverbindungen westlich<br />

(Schöneggtreppe) und östlich des Perimeters wird, durch das Ergänzen des bestehenden Weges<br />

im Aarehang, eine weitere Nord Süd Verbindung geschaffen.<br />

Die bestehenden Zugänge <strong>zum</strong> Gebäude bleiben erhalten.<br />

Durch kleine Rasenwege aus der 2. und der 3. Etage des Neubaus werden Zugänge in den<br />

Aarehang geschaffen.<br />

Aarehang: Die steilen Böschungen mit den Obstbäumen und den Schafweiden, sowie die offene<br />

Blickbeziehung auf die Aare und das Bundeshaus bleiben erhalten. Die Obstbäume und die<br />

Wieseflächen werden gepflegt und bei Bedarf ergänzt, respektive ersetzt.<br />

Infrastrukturbereich: Der Asphaltplatz, nördlich des bestehenden Gebäudes, dient der Anlieferung,<br />

bietet Platz für Besucherparkplätze und wird als Spazierweg genutzt. Diese Nutzungen bleiben<br />

auch weiterhin bestehend. Durch das Ergänzen der Hecke, entlang der Böschungskante im<br />

Norden, wird der Platz gefasst.<br />

Zugangsbereich: Der Eingangsbereich an der Seftigenstrasse ist heute unklar. Mit der<br />

Vereinheitlichung des Belags in Asphaltflächen entsteht ein zusammenhängendes Weg -<br />

Platzsystem von der Seftigenstrasse bis <strong>zum</strong> Eingang. Die Situation wird so vereinfacht und<br />

geklärt. Staudenflächen entlang des Weges vereinheitlichen die Situation zusätzlich und werten<br />

diesen Raum optisch auf. Der Weg <strong>zum</strong> Haupteingang verläuft zwischen der Hecke an der<br />

Seftigenstrasse und dem Gebäude neben Rasenflächen mit Birken und Lärchen bepflanzt.<br />

Aufenthaltsbereiche: Die ursprüngliche Anlage im Osten, ein kleiner Park mit dem wertvollen<br />

dichten Baumbestand, wird mit kleinen Eingriffen aufgewertet.<br />

Der Sitzplatz des Cafés sowie der Spielplatz bleiben an den bestehenden Orten, werden jedoch in<br />

der Form an die ursprüngliche Anlage angepasst und erhalten so abwechslungsreiche<br />

Aufenthaltsmöglichkeiten. Die Platzfläche südlich des Ostbaus besteht aus einer Kiesfläche, die<br />

durch Rasenflächen und Staudenflächen unterbrochen wird und so Platz <strong>zum</strong> Verweilen und<br />

gleichzeitig Wege <strong>zum</strong> Spazieren bietet.<br />

Die bestehenden, für die Zimmer störenden Pergolen, werden entfernt. Eine neue Pergola entlang<br />

der Mauer dient neu als geschützter Aufenthaltsbereich und Lärmschutz.<br />

Staudenflächen entlang der Belagskanten bilden einen Blickfang und zusätzlich einen optischen<br />

Bezug <strong>zum</strong> Zugangsbereich.<br />

Für den Aussenraum der Pflegegruppe im Neubau wird eine ebene Fläche in den Aarehang gelegt.<br />

Der Platz wird an der nördlichen Hangkante mit einer Hainbuchenhecke gefasst und mit<br />

Staudenflächen bepflanzt.<br />

Die beiden Terrassen beim Altbau werden mit bepflanzten Kübeln aufgewertet.<br />

l<br />

Zi 7<br />

21.6m2<br />

Staudenband<br />

Aufenthalt<br />

15.9m2<br />

4.8<br />

4.3<br />

4.3<br />

Zi 10<br />

25.0m2<br />

4.5<br />

Zi 9<br />

26.2m2<br />

Zi 8<br />

28m2<br />

1 2<br />

5<br />

Pflegegruppe 1<br />

Ostbau EG M 1:200<br />

1 2<br />

5 Ostbau Ansicht Süd M 1:200 lll<br />

65


66<br />

S c h ö n e g g D o m i c i l _ S t u d i e n a u f t r a g 2. S t u f e _ K i s t l e r V o g t A r c h i t e k t e n _ K l ö t z l i F r i e d l i L a n d s c h a f t s a r c h i t e k t e n _ D i e t e r S c h n e l l D r. p h i l. h i s t.<br />

Neubau an der Landoltstrasse 70_ Der 4 - geschossige Neubau kann als Fortsetzung des<br />

langgestreckten Gebäudevolumens an der Seftigenstrasse gelesen werden. Gegenüber der 1.<br />

Stufe befindet sich die Wohngruppe neu auf Ebene E1. Die oberen Ebenen E2 bis E4 sind dem<br />

betreuten Wohnen vorbehalten. Mit dieser neuen Anordnung ist es gelungen, die Lage der<br />

Wohnungen zu attraktivieren und gleichzeitig die Anzahl der Wohneinheiten von 21 auf 23 zu<br />

steigern. Der Hauptzugang an der Landoltstrasse mit der Vertikalverbindung zur Wohngruppe und<br />

<strong>zum</strong> betreuten Wohnen in den Obergeschossen wurde beibehalten. Die zweite<br />

Vertikalerschliessung am nordseitigen Risalit des Westbaus gewährleistet die wichtige betriebliche<br />

Verbindung <strong>zum</strong> bestehenden Gebäudekomplex. Durch die Konzentration der Wohnungen in den<br />

oberen Ebenen des Neubaus gewinnt der zweite Eingang an der Seftigenstrasse für externe<br />

Besucher sowie ÖV-Benutzer an Bedeutung. Damit steht der Neubau sowohl <strong>zum</strong> unteren<br />

Aareraum wie auch zur oberen Geländeterrasse in Beziehung.<br />

Im Eingangsgeschoss (E0) an der Landoltstrasse ist neu das Gesundheitszentrum untergebracht.<br />

Die Wohngruppe befindet sich nun auf der Ebene E1 und verfügt über einen direkten Zugang <strong>zum</strong><br />

ostseitigen Aarehang. Die Bewohner-Zimmer sind um den zentralen Kern angeordnet und<br />

orientieren sich hauptsächlich Richtung Ost und West. Der Aufenthaltsbereich gliedert sich in einen<br />

grossen extrovertierten Bereich mit Ausblick auf die Landoltstrasse und einen kleineren, eher<br />

introvertierten Bereich beim Stationszimmer. Dieser wird durch den zentralen Lichthof natürlich<br />

belichtet. Auf den Ebenen E2 bis E4 sind insgesamt 23 Einheiten für betreutes Wohnen situiert. Ein<br />

grosszügiger, mittels Oblicht natürlich belichteter Erschliessungsraum lädt zu Kommunikation<br />

zwischen den Bewohnern ein. Die den gemeinschaftlichen Erschliessungsraum umfassenden<br />

Wohnungen sind hauptsächlich gegen Osten und Westen ausgerichtet und verfügen alle über<br />

geschützte Aussenräume. Durch das kompakte Volumen sind die Voraussetzungen gegeben,<br />

dass der Neubau unter wirtschaftlichen und energetischen Gesichtspunkten realisiert werden kann.<br />

Umbaukonzept Altbau_ Der aus denkmalpflegerischer Sicht schützenswerte Altbau soll in seinem<br />

Charakter bewahrt bleiben. Dieses bereits im Projekt der ersten Stufe formulierte Ziel wird in der<br />

Weiterbearbeitung noch konsequenter verfolgt. So wird auf den Abbruch und Neubau der<br />

Fluchttreppe, sowie den äusserlichen Umbau des Eingangs West verzichtet. Zwar gehören beide<br />

nicht <strong>zum</strong> originalen Bestand, dessen ungeachtet sind sie aber Teil des heutigen Denkmals.<br />

Die Nutzungen richten sich auf die vorhandenen Raum- und Statikgegebenheiten aus. Damit ist ein<br />

schonender Umgang mit der Bausubstanz gewährleistet. Im Erdgeschoss wird im<br />

Übergangsbereich zwischen Haupttreppe und Wohngruppe die räumliche Situation durch ein<br />

grosszügigeres Entrée im Innern geklärt. Im 1.Obergeschoss wird die Situation am selben Ort<br />

zugunsten der besseren Orientierung gelöst.<br />

Das Sanierungskonzept aller restlichen Räume und Zimmer sieht ein situatives Vorgehen vor, das<br />

auf Farb- und Materialbefunde während der Bauarbeiten zu reagieren vermag, so dass möglichst<br />

viele der noch vorhandenen oder reversibel überformten Oberflächen und Strukturen übernommen<br />

und in das neue Gestaltungskonzept integriert werden können. So werden die Sanitärzellen so<br />

flexibel entwickelt, dass sie auf die jeweilige Zimmersituation zu reagieren vermögen und zugleich<br />

eine Vorzone in den Zimmern schaffen. !Im EG und 1.OG des Ostbaus sind je eine Wohngruppe<br />

mit 10 Betten untergebracht, zudem 3 Besucherzimmer im 1.OG. Auf den Ersatz der bestehenden<br />

Fluchttreppe wird verzichtet, in der Gangverlängerung ein kleiner Aufenthaltsbereich geschaffen.<br />

Materialisierung Neubau_ Die in gebrochenen Weiss eingefärbte Betonfassade besteht aus einer<br />

äusseren, nichttragenden Schale aus selbstverdichtendem SCC Beton, einer mittigen<br />

Dämmschicht und einer inneren tragenden Schale aus Mauerwerk. Die Oberflächenstruktur des<br />

Betons ist gestockt und das schwach geneigte Dach ist aus Kupfer gehalten.<br />

Durch diese Materialisierung wird der Neubau in die bestehende Bautengruppe des Domicil<br />

eingebunden und verankert sich gleichzeitig im Gelände.<br />

Statik_ Neubau: Schotten aus Mauerwerk oder Beton und Stahlbetondecken bilden die<br />

Tragstruktur. Die Fassaden sind als zweischalige Konstruktion ausgebildet mit innerer tragenden<br />

Schale. Die im Schnitt der Hangneigung folgende Abstufung des Gebäudes vermeidet aufwendige<br />

Unterfangungen und Hangsicherungen an der Schnittstelle <strong>zum</strong> bestehenden Westbau. Durch<br />

diese Anordnung sind nur temporäre Anker, während der Bauphase, zur Hangsicherung<br />

notwendig.<br />

Altbau: Der schonende Umgang mit der bestehenden Bausubstanz und die geringe bauliche<br />

Eingriffstiefe machen nur kleinere statische Massnahmen notwendig. Die neuen Nasszellen sind<br />

aus Leichtbau vorgesehen, dieses System erlaubt eine Ausführung <strong>zum</strong> Beispiel auf<br />

Hourdisdecken. Vor der Ausführung werden einige Sondagen ausgeführt.<br />

Haustechnik_ Gemäss dem Geoportal des Kanton Bern ist der Einsatz von Erdsonden auf diesem<br />

Terrain möglich. Auf dieser Basis wird vorgeschlagen, die Wärmeerzeugung für den Neubau<br />

autonom <strong>zum</strong> Hauptgebäude zu erstellen. Dies hat den Vorteil, dass nicht auf die hohen<br />

Heizsystemtemperaturen des Hauptgebäudes Rücksicht genommen werden muss und die<br />

Minergie Einhaltung einfach erfolgen kann. Die Wärmeabgabe soll mit einer Bodenheizung (max.<br />

35°C) erfolgen. Alle Nutzflächen sollen kontrolliert be- und entlüftet werden, um einen hohen<br />

Komfort der Nutzer und eine effiziente Wärmerückgewinnung sicherzustellen.<br />

- Wärmepumpe Erdsonde für Heizen und Warmwasser<br />

- Wärmeabgabe mit Bodenheizung<br />

- Kontrollierte Be- und Entlüftung der Wohn- und Pflegeflächen mit einer zentralen Lüftung<br />

- Einstellhallenlüftung gemäss Vorschriften<br />

- Sanitäranlagen gemäss Plangrundlagen<br />

- MSRL und Leitsystem - einfacher pragmatischer Aufbau adapiert auf bestehende Systeme<br />

Arzt<br />

26m2<br />

Personal<br />

13.7m2<br />

4.0 6.5 3.1 4.0<br />

Schrank<br />

Garderobe<br />

Zi 11<br />

29.8m2<br />

Zi 12<br />

26.3m2<br />

Aufenthalt mit Aussicht<br />

Gewänder je nach Fund<br />

Entrée<br />

4.0 m2<br />

Besuch l Lesen<br />

Terrasse 180m2<br />

Sanitärzelle<br />

3.7 m2<br />

17.0m2<br />

Korridor<br />

34.1m2<br />

Balkon<br />

10.9m2<br />

WC / Du<br />

7.8m2<br />

3.1 5.0<br />

Badetuchstange<br />

Regal<br />

Zi 13<br />

25.3m2<br />

Pflegebad<br />

18.8m2<br />

Dusche<br />

bodenbündig<br />

Ablage / Schrank<br />

Pfl.Mat.<br />

4.5m2<br />

Gewänder je nach Fund<br />

Parkett l ev. vorhanden<br />

Zimmer<br />

14.7 m2<br />

Licht<br />

Parkett l ev. vorhanden<br />

Spiegel UK 1.00m<br />

Apotheke<br />

8.4m2<br />

Küche<br />

11.0m2<br />

Aufenthalt<br />

42.1m2<br />

3.2 4.2 3.2 5.8 3.8 3.6<br />

4.0 2.4<br />

Zi 1<br />

22.75m2<br />

Zi 2<br />

27.6m2<br />

Zi 3<br />

22.75m2<br />

Garderobe<br />

Damen<br />

55m2<br />

Ausguss<br />

Putz<br />

15.5m2<br />

542.82<br />

Zi 4<br />

20.0m2<br />

Tiefkühl /<br />

Kühl /<br />

Lager<br />

53m2<br />

32.7m2<br />

Korridor<br />

131.0m2<br />

Koch-/Ess-/<br />

Aufenthaltsbereich<br />

40m2<br />

Balkon<br />

13.4m2<br />

Wäscherei<br />

56.4m2<br />

Glätterei<br />

75.9m2<br />

Abstell<br />

Wäsche<br />

11.5m2<br />

WC<br />

3.8m2<br />

Stationszimmer<br />

20.3m2<br />

Näherei<br />

Garderobe<br />

Herren<br />

48.5m2<br />

3.2 4.0 3.8 5.6 4.4 3.0<br />

Zi 5<br />

22.0m2<br />

WC H<br />

WC D<br />

Fitness<br />

32m2<br />

Zi 6<br />

28.8m2<br />

Landoltstrasse<br />

Werkstatt<br />

75.5m2<br />

Trawo<br />

10.1m2<br />

Disponibel<br />

Zi 7<br />

21.6m2<br />

1 2<br />

5<br />

Abstell Garten<br />

44m2<br />

Aufenthalt<br />

15.9m2<br />

4.8<br />

4.3<br />

4.3<br />

Zi 10<br />

25.0m2<br />

4.5<br />

Zi 9<br />

26.4m2<br />

Zi 8<br />

28m2<br />

Pflegegruppe 2<br />

Ostbau 1.OG M 1:200<br />

Planungsteam_ Kistler Vogt Architekten ETH/BSA/SIA, Biel; Klötzli Friedli Landschaftsarchitekten<br />

BSLA, Bern; Dieter Schnell Dr. phil. hist., Bern; Mantegani & Wysseier Ingenieure & Planer, Biel;<br />

Roschi + Partner AG Energie Gebäude Technik, Bern; A. Schlosser AG Elektroplanung, Biel 0.5 1<br />

2 Pflegezimmer Ostbau M 1:50<br />

1 5<br />

10 Ostbau UG M 1:500<br />

V<br />

S c h ö n e g g D o m i c i l _ S t u d i e n a u f t r a g 2. S t u f e _ K i s t l e r V o g t A r c h i t e k t e n _ K l ö t z l i F r i e d l i L a n d s c h a f t s a r c h i t e k t e n _ D i e t e r S c h n e l l D r. p h i l. h i s t.<br />

A<br />

Oberlicht<br />

Schöneggtreppe<br />

Entrée 22m2<br />

16Stpl<br />

520.70<br />

520.7<br />

WC<br />

4.6m2<br />

520.0 = +/-0.00<br />

WC<br />

4.6m2<br />

Disponibel<br />

7m2<br />

Empfang<br />

28.0m2<br />

Gesundheitszentrum<br />

Podologie<br />

15.2m2<br />

Physiotherapie Aktivierungstherapie<br />

28.0m2<br />

26.0m2<br />

Einfahrt Einstellhalle<br />

520.0<br />

A<br />

Landoltstrasse<br />

1 2<br />

Ebene 0 M 1:200<br />

5 Gesundheitszentrum / ESH<br />

536.5<br />

A<br />

533.20<br />

550.3<br />

Container 9.6m2<br />

Haustechnik 46.5m2<br />

517.50<br />

1 2<br />

5<br />

Velos<br />

Kellerabteile Wohnungen E3<br />

je 3.2m2<br />

Kellerabteile Wohnungen E4<br />

je 3.2m2<br />

Disponibel<br />

23m2<br />

1 2<br />

5<br />

A<br />

Ebene -1 M 1:200<br />

536.00 m.ü.M<br />

Ansicht Schöneggtreppe M 1:200<br />

Vll


S c h ö n e g g D o m i c i l _ S t u d i e n a u f t r a g 2. S t u f e _ K i s t l e r V o g t A r c h i t e k t e n _ K l ö t z l i F r i e d l i L a n d s c h a f t s a r c h i t e k t e n _ D i e t e r S c h n e l l D r. p h i l. h i s t.<br />

S c h ö n e g g D o m i c i l _ S t u d i e n a u f t r a g 2. S t u f e _ K i s t l e r V o g t A r c h i t e k t e n _ K l ö t z l i F r i e d l i L a n d s c h a f t s a r c h i t e k t e n _ D i e t e r S c h n e l l D r. p h i l. h i s t.<br />

A<br />

1 1/2 Zi 45.4m2<br />

2 1/2 Zi 61m2<br />

2 1/2 Zi 59m2<br />

30.0<br />

8.7 16.6<br />

8.8<br />

6.3<br />

Wasch- und Trockenraum 34m2<br />

Kellerabteile Wohnungen E2 je 4m2<br />

32.8<br />

5.0<br />

17.2<br />

4.4<br />

15.6<br />

1.0<br />

7.0<br />

16.0<br />

6.1<br />

526.15<br />

6.4<br />

4.6<br />

Hauswart<br />

5.5<br />

5.5<br />

5.2<br />

526.15<br />

8.6<br />

32.1<br />

30.3<br />

4.0<br />

5.5<br />

5.6<br />

1 1/2 Zi 41.5m2 2 1/2 Zi 58.0m2<br />

7.3<br />

1 1/2 Zi 41.0m2<br />

5.5<br />

5.2<br />

30.3<br />

5.1 13.8<br />

1 1/2 Zi 41.0m2<br />

5.5<br />

Betreutes Wohnen<br />

Ebene 2 M 1:200<br />

32.4<br />

A<br />

A<br />

Zi 1<br />

24m2<br />

Zi 2<br />

24.5m2<br />

33.0<br />

Schöneggtreppe<br />

4.1<br />

Zi 3<br />

24.5m2<br />

4.0 4.1<br />

4.0 4.1<br />

Zi 4<br />

27.3m2<br />

Ausguss/<br />

Schmutzwäsche/<br />

Kehrricht<br />

Putzraum<br />

19m2<br />

4.1<br />

Abstell<br />

10.3m2<br />

Zi<br />

24.4m2<br />

Pflegematerial / Sauberwäsche<br />

7m2<br />

4.1<br />

4.5<br />

WC/<br />

Du<br />

5.1m2<br />

Büro<br />

9.5m2<br />

Kehrricht 5m2<br />

Stationszimmer 20<br />

4.0<br />

Zi 10<br />

24.7m2<br />

4.1<br />

Pflegebad<br />

19.8m2<br />

4.0<br />

Zi<br />

26.7m2<br />

Zi 9<br />

24.7m2<br />

Koch-/Ess-/Aufenthaltsbereich 51m2<br />

3.9 3.9 3.9 3.9<br />

A<br />

1 1/2 Zi 41.1m2<br />

6.1<br />

523.3<br />

1 1/2 Zi 45.4m2<br />

34.4<br />

2 1/2 Zi 61m2<br />

523.3<br />

2 1/2 Zi 59m2<br />

30.0<br />

8.7 16.6<br />

8.8<br />

6.3<br />

32.8<br />

6.3<br />

5.0<br />

17.2<br />

4.4<br />

15.6<br />

4.1<br />

1.0<br />

7.0<br />

16.0<br />

6.1<br />

4.0<br />

529.0<br />

Zi 8<br />

24.7m2<br />

4.1<br />

Aussenbereich<br />

Pflegegruppe 55m2<br />

6.4<br />

4.0<br />

3.7<br />

Zi 7<br />

24.7m2<br />

A<br />

Pflegezimmer<br />

1 2<br />

5<br />

1 2<br />

5<br />

4.6<br />

Hauswart<br />

5.5<br />

1 2<br />

5<br />

1 2<br />

5<br />

5.5<br />

5.2<br />

529.0<br />

8.6<br />

32.1<br />

30.3<br />

4.0<br />

5.5<br />

5.6<br />

Pflegegruppe<br />

Ebene 1 M 1:200<br />

Ansicht Süd-Ost M 1:200<br />

1 1/2 Zi 41.5m2<br />

7.3<br />

1 1/2 Zi 41.0m2<br />

5.5<br />

5.2<br />

30.3<br />

5.1<br />

Betreutes Wohnen<br />

Ebene 3 M 1:200<br />

Ansicht Landoltstrasse M 1:200<br />

13.8<br />

5.5<br />

1 1/2 Zi 41.0m2<br />

32.4<br />

A<br />

ll<br />

2 1/2 Zi 58.0m2<br />

lV<br />

67


68<br />

S c h ö n e g g D o m i c i l _ S t u d i e n a u f t r a g 2. S t u f e _ K i s t l e r V o g t A r c h i t e k t e n _ K l ö t z l i F r i e d l i L a n d s c h a f t s a r c h i t e k t e n _ D i e t e r S c h n e l l D r. p h i l. h i s t.<br />

533.20<br />

534.5<br />

A<br />

1 1/2 Zi 41.1m2<br />

6.3<br />

1 1/2 Zi 45.4m2<br />

34.4<br />

2 1/2 Zi 61m2<br />

2 1/2 Zi 59m2<br />

6.3<br />

30.0<br />

8.7 16.6<br />

8.8<br />

534.65<br />

Schöneggtreppe<br />

32.8<br />

6.6<br />

5.0<br />

17.2<br />

4.4<br />

15.6<br />

1.0<br />

S c h ö n e g g D o m i c i l _ S t u d i e n a u f t r a g 2. S t u f e _ K i s t l e r V o g t A r c h i t e k t e n _ K l ö t z l i F r i e d l i L a n d s c h a f t s a r c h i t e k t e n _ D i e t e r S c h n e l l D r. p h i l. h i s t.<br />

Persönlicher<br />

Bilderrahmen Schrank<br />

Garderobe Parkett<br />

Parkett<br />

Dusche<br />

bodenbündig<br />

Entrée<br />

4.6 m2<br />

Sanitärzelle<br />

3.8 m2<br />

Badetuchstange<br />

Spiegel UK 1.00m<br />

Ablage l Schrank Regal<br />

Licht<br />

0.5 1<br />

2<br />

Besuch l Lesen<br />

520.0<br />

optional öffenbar<br />

Lüftungsflügel<br />

Zimmer<br />

17.1 m2<br />

7.0<br />

6.4<br />

16.0<br />

531.85<br />

Pflegezimmer Neubau M 1:50<br />

6.4<br />

4.6<br />

Hauswart<br />

Fenster raumhoch_<br />

Sicht ins Freie<br />

im Sitzen und Liegen<br />

5.5<br />

E 4<br />

E 3<br />

E 2<br />

E 1<br />

5.5<br />

5.2<br />

531.85<br />

Mauerwerk<br />

XPS - Dämmung<br />

SCC Beton selbstverdichtend, gestockt<br />

8.6<br />

32.1<br />

30.3<br />

4.0<br />

5.5<br />

5.6<br />

1 1/2 Zi 41.0m2<br />

1 1/2 Zi 41.5m2<br />

7.3<br />

5.5<br />

5.2<br />

531.85<br />

529.0<br />

526.15<br />

523.30<br />

520.0<br />

E 0 Gesundheitszentrum<br />

E -1 Haustechnik<br />

517.50<br />

30.3<br />

5.1<br />

13.8<br />

5.5<br />

1 1/2 Zi 41.0m2<br />

Badetuchstange<br />

Spiegel UK 1.00m<br />

Ablage l Schrank<br />

Dusche<br />

bodenbündig<br />

Einstellhalle<br />

32.4<br />

536.5<br />

A<br />

2 1/2 Zi 58.0m2<br />

Bad<br />

5.4 m2<br />

520.7<br />

Betreutes Wohnen<br />

Verbindung Westbau<br />

Ebene 4 M 1:200 1 2<br />

5 EG - 2.OG M 1:200 Vl<br />

Schrank<br />

Lüftungsflügel optional öffenbar<br />

Schlafzimmer<br />

14.1 m2<br />

Fenster raumhoch_<br />

Sicht ins Freie<br />

im Sitzen und Liegen<br />

Entrée<br />

7.5 m2<br />

Garderobe<br />

Milchglas_ Licht und Kontakt<br />

Diele<br />

2.5 m2<br />

Parkett<br />

Küchenzeile_ 5 Elemete<br />

533.20<br />

Lüftungsflügel optional öffenbar<br />

Kochen l Essen l Wohnen<br />

30.2 m2<br />

550.3<br />

Stellfläche<br />

0.5 1<br />

2<br />

Hebeschieber<br />

Loggia 5m2_ Freiluftzimmer<br />

2.5 Zimmer - Wohnung Neubau M 1:50<br />

1 2<br />

5<br />

536.00 m.ü.M<br />

Festverglasung raumhoch_<br />

Sicht auf Aarehang<br />

im Sitzen<br />

Glasbrüstung_<br />

Sicht auf Aarehang<br />

im Sitzen<br />

Mauerwerk<br />

XPS - Dämmung<br />

SCC Beton selbstverdichtend, gestockt<br />

Schnitt A-A M 1:200<br />

Vlll


Projekt Simon Binggeli, 1. Stufe<br />

Projekt Reinhard Partner, 1. Stufe<br />

9. Dokumentation der ausgeschiedenen Projekte<br />

Projekt Matti Ragaz Hitz, 1. Stufe<br />

Projekt Werkgruppe, 1. Stufe<br />

69


Projekt Simon Binggeli<br />

Simon Binggeli Architekten SIA<br />

Zentralstrasse 123<br />

2503 Biel<br />

70


540<br />

Situationsplan/ Attika 1 _ 5 0 0<br />

Schnitt A-A 1 _ 5 0 0<br />

Schnitt B-B 1 _ 5 0 0<br />

Neubau Landoltstrasse 70<br />

Attika 534 M.ü.M<br />

Niv. 3 531<br />

Niv. 2 528<br />

Niv. 1 525<br />

Niv. 0 522<br />

Städtebau<br />

Ausformung und Platzierung des Baukörpers<br />

basieren auf der Idee, die natürliche Form des<br />

Aarehangs möglichst zu belassen. Der Neubau mit<br />

der mehrfach abgeknickten fischähnlichen Form<br />

liegt mittig im steilen Hang, schmiegt sich an die<br />

geschwungene Hangflanke, wird vom Hang<br />

„umspühlt“. Die Topographie formt den Körper, der<br />

Körper wird Teil der Topographie.<br />

Nutzungen<br />

- Im Attikageschoss befindet sich die<br />

Pflegewohngruppe für 10 Bewohnerinnen und<br />

Bewohner. Über die Brücke auf dem selben<br />

Geschoss und den Verbindungskorridor ein<br />

Stockwerk tiefer ist sie gut und direkt mit dem<br />

Hauptgebäude verbunden. Sämtliche Zimmer und<br />

Aufenthaltsbereiche profitieren von den<br />

grosszügigen Dachterrassen. Die erlebnisreiche<br />

Erschliessungs- und Aufenthaltszone spannt sich<br />

entlang der gesamten Wohngruppe auf.<br />

- Darunter sind auf 3 annähernd identischen<br />

Normalgeschossen 20 2-Zimmer- und 8<br />

1-Zimmer-Wohnungen angeordnet. Diese<br />

verfügen über eine 2-seitige Orientierung.<br />

Aareseitig sind die Wohn- und Schlafräume mit den<br />

Balkonen aufgereiht, die Eingangsbereiche mit<br />

Küche, Essplatz, Nasszelle und Reduit sind<br />

hangseitig <strong>zum</strong> inneren Laubengang orientiert.<br />

Attika<br />

Niv. 3<br />

Niv. 2<br />

Niv. 1<br />

Niv. 0<br />

Seftigenstrasse<br />

"Schönegg Domicil, Studienauftrag 1. Stufe" Simon Binggeli Architekten SIA, Zentralstrasse 123, 2503 Biel<br />

535<br />

Eingang<br />

Hauptgebäude<br />

530<br />

525<br />

Landoltstrasse<br />

Dieser grosszügig bemessene Erschliessungsraum ist<br />

gleichzeitig Aufenthalts- und Begegnungsbereich.<br />

- Im Sockelgeschoss befinden sich der Eingang<br />

Landoltstrasse, sowie Einstellhalle, Technik- und<br />

Nebenräume.<br />

Erschliessung<br />

3 Zugänge erschliessen das Gebäude von der<br />

Seftigen- und Landoltstrasse her:<br />

- Der eigentliche Haupteingang befindet sich an<br />

der Landoltstrasse, im Kopf des Gebäudes. Auch<br />

wenn dies die Adresse des Hauses ist, werden<br />

voraussichtlich die Zugänge vom Hauptgebäude her<br />

stärker benutzt.<br />

- Der zweite, sehr wichtige Zugang, ist die<br />

geschützte, innere Verbindung aus dem Zentrum<br />

des Hauptgebäudes Schönegg (Eingangshalle,<br />

Cafeteria) ins oberste Wohnungsgeschoss (Niv. 3)<br />

des Neubaus.<br />

- Der dritte Zugang führt von der nördlichen<br />

Zugangsebene des Hauptgebäudes her über eine<br />

kurze Brücke ins Attikageschoss, zur<br />

Pflegewohngruppe.<br />

N<br />

0 2 5 10 20 M<br />

Zugang<br />

Pflegewohngruppe<br />

530<br />

534 M.ü.M<br />

1.17<br />

1.19 1.15 6.15<br />

1.7 1.10 1.13<br />

1.2.2<br />

1.2.1<br />

Niv. 3<br />

1 _ 5 0 0<br />

Niv. 2<br />

1 _ 5 0 0<br />

Niv. 1<br />

1 _ 5 0 0<br />

Niv. 0<br />

1 _ 5 0 0<br />

1.4<br />

530<br />

530<br />

530<br />

530<br />

1.3<br />

531 M.ü.M<br />

525<br />

525<br />

525<br />

525<br />

1.1.1 1.1.1 1.1.1 1.1.1 1.1.1<br />

520<br />

Gedeckter<br />

Verbindungsgang<br />

1.17<br />

1.19 6.15<br />

1-Zi. Whg<br />

49 m2<br />

1.17<br />

528 M.ü.M<br />

1.19 6.15<br />

528 M.ü.M<br />

1.18<br />

1-Zi. Whg<br />

49 m2<br />

1.17<br />

1.19 6.15<br />

1-Zi. Whg<br />

49 m2<br />

1.17<br />

1.19<br />

6.7<br />

6.13<br />

1.16<br />

531 M.ü.M<br />

1-Zi. Whg<br />

44 m2<br />

1-Zi. Whg<br />

44 m2<br />

525 M.ü.M<br />

1-Zi. Whg<br />

44 m2<br />

522 M.ü.M<br />

9.3<br />

2-Zi. Whg<br />

56 m2<br />

2-Zi. Whg<br />

56 m2<br />

2-Zi. Whg<br />

56 m2<br />

520.50 M.ü.M<br />

1.2.1<br />

1.2.2<br />

2-Zi. Whg<br />

56 m2<br />

2-Zi. Whg<br />

56 m2<br />

2-Zi. Whg<br />

56 m2<br />

1.6 1.9<br />

1.1.1 1.1.1 1.1.1<br />

520<br />

520<br />

520<br />

1.5<br />

534 M.ü.M<br />

1.18<br />

2-Zi. Whg<br />

56 m2<br />

2-Zi. Whg<br />

56 m2<br />

2-Zi. Whg<br />

56 m2<br />

1.17<br />

520<br />

2-Zi. Whg<br />

56 m2<br />

2-Zi. Whg<br />

56 m2<br />

2-Zi. Whg<br />

56 m2<br />

Schöneggtreppe<br />

525<br />

530<br />

2-Zi. Whg<br />

59 m2<br />

2-Zi. Whg<br />

55 m2<br />

2-Zi. Whg<br />

59 m2<br />

2-Zi. Whg<br />

55 m2<br />

6.8<br />

2-Zi. Whg<br />

55 m2<br />

9.2<br />

535<br />

1-Zi. Whg<br />

40 m2<br />

531 M.ü.M<br />

2-Zi. Whg<br />

57 m2<br />

1-Zi. Whg<br />

40 m2<br />

6.8<br />

525 M.ü.M<br />

9.1<br />

20 Einstellhallenplätze<br />

1.18<br />

2-Zi. Whg<br />

57 m2<br />

6.13<br />

1.18<br />

2-Zi. Whg<br />

57 m2<br />

1.17<br />

1.17<br />

1.17<br />

6.13 6.2<br />

1.18<br />

5.1<br />

522 M.ü.M<br />

520<br />

520<br />

Eingang<br />

Landoltstrasse<br />

520<br />

525<br />

525<br />

525<br />

525<br />

530<br />

530<br />

530<br />

530<br />

535<br />

71


525<br />

525<br />

525<br />

525<br />

530<br />

530<br />

530<br />

530<br />

535<br />

72<br />

Erneuerung Ostbau<br />

Im Ostbau, dem ältesten Teil der Anlage, werden im Erd- und<br />

Obergeschoss zwei Wohngruppen mit je 11<br />

BewohnerInnenzimmer angeordnet. Die weitgehend<br />

originale Raumstruktur der Südzimmer und des Mittelteils kann<br />

beibehalten werden. Der Einbau der Nasszellen in den<br />

Südzimmern bedingt die Verschiebung der Zimmertüren,<br />

gleichzeitig werden diese für den Bettentransport verbreitert.<br />

Links und rechts des Hauptaufenthaltsbereichs („Salon“) sind<br />

zwei Möglichkeiten von Nasszelleneinbauten aufgezeigt<br />

(Einzelnasszellen oder gemeinsame Nasszelle für je zwei<br />

Zimmer). Die Ostzimmer wurden bereits früher stark verändert<br />

und sind <strong>zum</strong> Teil räumlich unbefriedigend. Der kurze<br />

Ostkorridor wird an beiden Enden von den<br />

Nasszelleneinbauten befreit und erhält wieder Licht über die<br />

beiden Fenster an den Korridorenden. Der Hauptkorridor<br />

wird im Eingangsbereich von einengenden Schrankeinbauten<br />

befreit.<br />

Im Mittelteil bleibt der schön proportionierte und mit dem<br />

originalen Brusttäfer und Parkettboden ausgestattete „Salon“<br />

der Hauptaufenthaltsbereich. Ein zweiter Aufenthaltsraum<br />

entsteht nordseitig, wo die BewohnerInnen ebenfalls von der<br />

Aareseite und den Terrassen profitieren können.<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.3 m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.9 m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.0 m2<br />

Lagerr.<br />

14.7 m2<br />

6.9 Gartenmöbel<br />

43.9 m2<br />

Fitness<br />

15.3 m2<br />

Trafo<br />

1.6<br />

Abstellr.<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.4 m2<br />

6.1 Werkstatt Hauswart<br />

44.5 m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

24.1 m2<br />

1.10 Pflegematerial<br />

1. Obergeschoss 1 _ 200<br />

Pflegewohngruppe 2/ 11 Zimmer<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.3 m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.9 m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.0 m2<br />

1.6<br />

Abstellr.<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.4 m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

24.1 m2<br />

1.10 Pflegematerial<br />

Erdgeschoss 1 _ 200<br />

Pflegewohngruppe 1/ 11 Zimmer<br />

Untergeschoss 1 _ 200<br />

0 1 2 5 10 M<br />

"Schönegg Domicil, Studienauftrag 1. Stufe" Simon Binggeli Architekten SIA, Zentralstrasse 123, 2503 Biel<br />

Möbel<br />

28.7 m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.6 m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.6 m2<br />

N<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.0 m2<br />

1.5<br />

Ausguss<br />

10.9 m2<br />

1.15 Putzr.<br />

4.6 m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.0 m2<br />

1.5<br />

Ausguss<br />

10.9 m2<br />

1.15 Putzr.<br />

4.6 m2<br />

6.6 Garderobe<br />

31.3 m2<br />

WC P Damen<br />

7.2 m2<br />

Im Erdgeschoss wird dort der Rückbau des störenden Anbaus<br />

vorgenommen.<br />

Die zentral angeordneten Nebenräume garantieren kurze<br />

Wege fürs Personal. Stationszimmer, Büro Pflege, sowie<br />

Ausguss- und Putzräume sind unmittelbar neben der<br />

Haupttreppe angeordnet. Pflegematerial, Geräte und<br />

Sauberwäsche befinden sich in Schränken in der Korridormitte.<br />

Das Pflegebad im Obergeschoss befindet sich direkt neben<br />

dem neuen Bettenlift. Der neue Personenlift im Mittelbau<br />

erschliesst das obere Pflegegeschoss und die Kita.<br />

Wir betrachten den Umbau als Chance, die <strong>zum</strong> Teil<br />

verdeckten Qualitäten des Gebäudes wieder<br />

hervorzuholen und das stolze Gebäude wieder erstrahlen zu<br />

lassen.<br />

Erweiterung Kita<br />

Die Erweiterung der Kita im Dachgeschoss des Mitteltrakts ist<br />

räumlich möglich. Ob die Nutzung aus feuerpolizeilicher Sicht<br />

gestattet ist, muss noch abgeklärt werden.<br />

Balkon<br />

WC P Herren<br />

7.3 m2<br />

1.2.1 Essen/Kochen<br />

39.0 m2<br />

1.16 Korridor<br />

1.17 Treppenhaus<br />

Terrasse<br />

1.2.1 Essen/Kochen<br />

39.0 m2<br />

1.16 Korridor<br />

1.17 Treppenhaus<br />

6.6 Garderobe<br />

28.7 m2<br />

1.13<br />

WC P<br />

3.5m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

16.2 m2<br />

1.3 Stat.- zi.<br />

15.4 m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

16.2 m2<br />

1. 4<br />

Büro Pflege<br />

15.4 m2<br />

Näherei<br />

19.2 m2<br />

6.16<br />

14.5 m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.8 m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.8 m2<br />

Glätterei<br />

75.9 m2<br />

6.16 Wäscherei<br />

54.7m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

23.6 m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

23.6 m2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.8 m2<br />

1.7 Sauberwäsche<br />

1.7 Sauberwäsche<br />

1.2.2 Terrasse<br />

1.1.1 Zimmer<br />

18.8 m2<br />

Dachgeschoss 2<br />

Kita neu 1 _ 200<br />

Heizzentrale<br />

21.6 m2<br />

1.9 Pflegebad<br />

18.9 m2<br />

1.18<br />

Bettenlift<br />

1.3 Besprech.<br />

19.0 m2<br />

1.18<br />

Bettenlift<br />

Haupthahn Gas<br />

15.6 m2<br />

1.18<br />

Bettenlift<br />

1.13<br />

1.6<br />

Abstell.<br />

4.3 m2<br />

1.2.1 Aufenthalt<br />

21.6 m2<br />

30.5 m2<br />

1.2.1 Aufenthalt<br />

22.9 m2<br />

7.6 Ruheraum<br />

Personal<br />

18.0 m2<br />

Putzmaterial<br />

13.8 m2<br />

Wasserverteiler<br />

23.4 m2<br />

4.1 m2 2.4 m2<br />

3.5 Arztraum<br />

21.2 m2<br />

Vorraum<br />

1.19<br />

Lift<br />

1.19<br />

Lift zu 1.OG + Kita<br />

7.7<br />

Büro<br />

5.8 m2<br />

6.11<br />

Tiefkühlr.<br />

7.9 m2<br />

6.11 Lagerraum<br />

48.7 m2<br />

WC/DU<br />

6.5m2<br />

Ruheraum<br />

19.1 m2<br />

7.3 Küche<br />

76.5 m2<br />

Spielraum<br />

26.3 m2<br />

3.4 Physiotherapie<br />

25.5 m2<br />

3.3<br />

Podologie<br />

13.2 m2<br />

Anlieferung<br />

8.1 Kita<br />

Essraum<br />

21.6 m2<br />

3.7<br />

WC<br />

6.6 Garderobe<br />

24.6 m2<br />

6.6 Garderobe<br />

30.0 m2<br />

WC P<br />

6.5m2<br />

3.6 Aktivierung<br />

25.5 m2<br />

Apoth.<br />

4.6 m2<br />

7.5 Personal Essraum<br />

25.2 m2<br />

1.2.2 Terrasse


Projekt Matti Ragaz Hitz<br />

Matti Ragaz Hitz Architekten AG<br />

Schwarzenburgstrasse 200<br />

3097 Bern-Liebefeld<br />

73


estehendes gebäude<br />

74<br />

schönegg domicil, studienauftrag 1. stufe matti ragaz hitz architekten ag, liebefeld-bern<br />

zi<br />

36.4<br />

zi<br />

36.4<br />

ausguss<br />

25.7<br />

zi<br />

29.7<br />

533.5<br />

pflegegeschoss<br />

velos<br />

velos<br />

abstellr.<br />

wohnküche 16.4<br />

42.3<br />

zi<br />

33.7<br />

519.0<br />

eingangsgeschoss<br />

a<br />

zi<br />

35.5<br />

eingang<br />

büro<br />

13.2<br />

station<br />

23.5<br />

zi<br />

35.5<br />

zi<br />

34.0<br />

einfahrt<br />

bad<br />

25.7<br />

zi<br />

29.7<br />

velos<br />

velos<br />

zi<br />

36.4<br />

zi<br />

36.4<br />

a<br />

539.1<br />

536.4<br />

535.4<br />

533.5<br />

530.6<br />

527.7<br />

524.8<br />

521.9<br />

519.0<br />

2.5 zi<br />

50.1<br />

2.5 zi<br />

50.1<br />

1.5 zi<br />

42.5<br />

2.5 zi<br />

62.2<br />

waschen<br />

plaudern<br />

27.3<br />

2.5 zi<br />

65.7<br />

530.6<br />

4.wohngeschoss / verbindungsgeschoss<br />

2.5 zi<br />

50.1<br />

2.5 zi<br />

50.1<br />

1.5 zi<br />

42.5<br />

keller<br />

54.6<br />

521.9<br />

1.wohngeschoss / keller<br />

keller<br />

54.6<br />

waschen<br />

plaudern<br />

27.3<br />

2.5 zi<br />

62.6<br />

2.5 zi<br />

50.1<br />

keller<br />

45.3<br />

Neubau<br />

Als Kontrapunkt <strong>zum</strong> langgezogenen, bestehenden Gebäude auf der Geländekante<br />

wird ein identitätsbildender Solitär gesetzt, der hangseitig die Topographie begleitet<br />

und im Norden mit einer Gegenbewegung reagiert. Der freie Blick auf die Stadt und<br />

entlang der Hangkante gewinnt durch die Elypse zusätzlich an Spannung.<br />

Von der Quartierstrasse aus wird der Baukörper als Blickfang erlebt, der sich jedoch<br />

mühelos in den Kontext einfügt. Ein kleiner Platz akzentuiert den gedeckten Eingang<br />

<strong>zum</strong> neuen Gebäude. Das als Garten für die Pflegezimmer ausgebildete Dach<br />

garantiert eine attraktive Aufsicht.<br />

Umbaukonzept Altbau<br />

Die Eingriffe fügen sich in die bestehende, denkmalgeschützte Gebäudestruktur ein.<br />

Tragende Wände werden respektiert, Nasszellen werden entsprechend den heutigen<br />

Anforderungen eingebaut. Der Korridor wird entrümpelt und um Koch-/ Ess- sowie<br />

Wohnbereich (Stahl- Glaskonstruktion) erweitert. Ein zweiter Lift ermöglicht eine<br />

störungsfreie Vertikalerschliessung. Ein neuer, windgeschützter und sonniger Balkon<br />

in der Gebäudeecke dient zugleich als Wetterschutz im Eingangsbereich.<br />

Verbindung Altbau - Neubau<br />

Eine transparente Brücke verbindet im zweitobersten Geschoss den Neubau mit dem<br />

Altbau: sie führt zur Stützmauer an der Hangkante und von dort unterirdisch zu Lift<br />

und Treppe im Westbau, beide um ein Geschoss verlängert.<br />

536.4<br />

dachgarten<br />

2.5 zi<br />

50.1<br />

2.5 zi<br />

50.1<br />

1.5 zi<br />

42.5<br />

2.5 zi<br />

62.2<br />

524.8 / 527.7<br />

2. / 3.wohngeschoss<br />

0 5 25<br />

dachgarten<br />

waschen<br />

plaudern<br />

27.3<br />

1.5 zi<br />

42.5<br />

2.5 zi<br />

50.1<br />

2.5 zi<br />

50.1<br />

N<br />

situationsplan 1:500<br />

grundrisse 1:500<br />

schnitt a-a 1:500


schönegg domicil, studienauftrag 1. stufe matti ragaz hitz architekten ag, liebefeld-bern<br />

aktivierungstherapie<br />

25.2<br />

physiotherapie<br />

32.7<br />

tiefkühler<br />

54.5<br />

terrasse<br />

abstellraum<br />

6.6<br />

apotheke<br />

6.6<br />

arzt<br />

31.5<br />

küche/abwaschen<br />

werkstatt<br />

52.1<br />

wasserverteiler<br />

23.4<br />

putzen<br />

7.6<br />

podologie<br />

15.8<br />

büro<br />

7.9<br />

pflegebad<br />

terrasse<br />

56.7<br />

personal essen<br />

27.6<br />

büro<br />

7.6<br />

eingang ostbau<br />

putzmaterial<br />

13.8<br />

büro<br />

haupthahn gas<br />

17.2<br />

heizzentrale<br />

21.6<br />

kochen/essen<br />

60<br />

zimmer<br />

23.5<br />

kochen/essen<br />

60<br />

zimmer<br />

23.5<br />

glätterei<br />

76.4<br />

wäscherei<br />

56.4<br />

zimmer<br />

28.3<br />

zimmer<br />

28.3<br />

b<br />

b<br />

zimmer<br />

23.5<br />

zimmer<br />

23.5<br />

ausguss<br />

11.4<br />

zimmer<br />

25.4<br />

ausguss<br />

11.4<br />

zimmer<br />

25.4<br />

näherei<br />

19.2<br />

wc-p<br />

3.7<br />

wc-p<br />

3.7<br />

mat<br />

3.7<br />

stations zimmer<br />

30<br />

stationszimmer<br />

30<br />

möbel<br />

28.6<br />

wäschelager<br />

11.4<br />

pfl-mat<br />

3.7<br />

wäschelager<br />

11.4<br />

pfl-mat<br />

3.7<br />

abstell<br />

16<br />

zimmer<br />

25.4<br />

zimmer<br />

25.4<br />

aufenthalt<br />

60<br />

aufenthalt<br />

60<br />

ruheraum personal<br />

49.2<br />

garderobe 1<br />

50<br />

nottreppe<br />

nottreppe<br />

+ 11.87<br />

+ 8.58<br />

+ 4.89<br />

+ 1.18<br />

± 0.00<br />

- 1.76<br />

zimmer<br />

25.7<br />

zimmer<br />

24.7<br />

zimmer<br />

zimmer<br />

zimmer<br />

23.5 28.3<br />

23.5<br />

zimmer<br />

33.2<br />

zimmer<br />

25.7<br />

zimmer<br />

24.7<br />

zimmer<br />

zimmer<br />

zimmer<br />

23.5 28.3<br />

23.5<br />

zimmer<br />

33.2<br />

garderobe 2<br />

50<br />

nottreppe<br />

trafo<br />

10.1<br />

schnitt b-b 1:200<br />

abstell gartenmöbel<br />

14.7<br />

1. OG 1:200<br />

EG 1:200<br />

lagerraum<br />

14.7<br />

UG 1:200<br />

75


Projekt Reinhard Partner<br />

Reinhard Partner Architekten und Planer AG<br />

Elfenauweg 73<br />

3006 Bern<br />

76


Schönegg Domicil, Studienauftrag 1. Stufe<br />

Wohnen im Heim / Wohnen in der eigenen Wohnung<br />

Das Konzept schlägt eine klare Trennung der Bereiche „Wohnen im Heim“ und<br />

„betreutes Wohnen“ in eigenen Gebäuden vor.<br />

Diese Differenzierung ermöglicht eine klare und für die Bewohnerinnen<br />

wichtige Identifikation mit ihrer eigenen „Adresse“.<br />

Die kompakte Organisation aller Pflegegruppen im bestehenden Bau hat<br />

gegenüber der Verlegung einer Pflegegruppe in den Neubau klare betriebliche<br />

und baustrukturelle Vorteile.<br />

Situation 1:500 0 5 10<br />

9.3 Velo<br />

33.00 m 2<br />

9.1 Einstellhalle<br />

437.50 m 2<br />

6.2 Container<br />

12.50 m 2<br />

Niveau 520.00 Niveau 523.00 Nebeneingang Niveau 526.00 Niveau 529.00 Niveau 532.00 Niveau 535.00 Haupteingang Niveau 538.00<br />

Betreutes Wohnen Neubau 1:500<br />

Wohnungsspiegel:<br />

10 _ 1.5 Zi.-Wohnung<br />

20 _ 2.5 Zi.-Wohnung<br />

1 _ 3.5 Zi.-Wohnung<br />

529 m.ü.M<br />

526 m.ü.M<br />

523 m.ü.M<br />

520 m.ü.M<br />

Längsschnitt Neubau 1:500<br />

N<br />

532 m.ü.M<br />

6.7 Technik<br />

63.00 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

6.8 Keller<br />

83.50 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

535 m.ü.M<br />

Nebeneingang<br />

538 m.ü.M<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

Neubau<br />

Der Neubau steht als quer in den Hang gestellter „Stufenbau“ parallel zur<br />

Schöneggtreppe. Damit wird die wichtige städtebauliche Achse der<br />

Fussgängerverbindung Schöneggweg/ Schöneggtreppe aufgewertet und der<br />

Bau verbindet die beiden wichtigen Stadtniveaus.<br />

Mit der Querstellung erhält der Wohnbau zwei Gesichter:<br />

ein Eingangsgesicht oben als eigene, vom Heim unabhängige „Adresse“ mit<br />

Bezug zur Stadt, <strong>zum</strong> öffentlichen Verkehr sowie ein Gesicht unten für die<br />

Nebenerschliessung und die Erschliessung mit Fahrzeugen sowie mit Bezug<br />

<strong>zum</strong> Aareraum als Spazierumgebung.<br />

Organisiert ist der Wohnbau als Zweibünder mit Mittelkorridor mit Südost- und<br />

Nordwest-Wohnungen. Jede Wohnung verfügt über eine Loggia oder<br />

Dachterrasse und hat Ausblick in die Hangsituation.<br />

Durch das kompakte Volumen wird eine Ausführung im Minergie P Standard<br />

möglich.<br />

Der Haupteingang befindet sich an der Seftigenstrasse. In einer grosszügigen<br />

Halle werden die BewohnerInnen empfangen. Diese ist zweigeschossig<br />

gestaltet und kombiniert so den Eingang mit dem Verbindungsgang <strong>zum</strong> Heim.<br />

Umbau Ostflügel<br />

Durch die bauliche Erweiterung in den Höfen zwischen den Flügeln des<br />

spätklassizistischen Baukörpers sowie der volumetrischen Stärkung des<br />

Mittelbaus ist es möglich, alle drei Pflegegruppen im Ost- und Mittelbau<br />

unterzubringen und als unabhängige Gruppen zu organisieren.<br />

Die Gemeinschaftsräume werden in analoger Weise wie im Westflügel als<br />

transparente Einbauten zwischen den massiven Seitenflügeln resp.<br />

Mittelpavillon gestaltet. Damit werden die Korridore mit attraktiver Nutzung<br />

aufgewertet und behalten trotzdem Aussicht und Tageslicht.<br />

Der Mittelbau wird nordseitig volumetrisch gestärkt und um ein Geschoss<br />

aufgestockt, was neben der Nutzungserweiterung im 2. OG auch eine grosse<br />

Dachterrasse für die KITA ergibt.<br />

Das Generationenhaus wird mit einer zweiten KITA- Gruppe im 3.OG erweitert.<br />

6.8 Keller<br />

52.00 m 2<br />

2.1 _1.5 Zi.<br />

38.50 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

534.70<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

6.15 Disp.<br />

44.50 m 2<br />

2.1 _1.5 Zi.<br />

38.50 m 2<br />

2.1 _1.5 Zi.<br />

38.50 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

Verbindungsgang<br />

Verbindungsgang<br />

6.13 Waschen<br />

42.50 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

57.00 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

63.00 m 2<br />

Gemeinschafts Terrasse<br />

6.8 Keller+SR<br />

44.50 m 2<br />

2.1 _1.5 Zi.<br />

38.50 m 2<br />

2.1 _1.5 Zi.<br />

38.50 m 2<br />

2.1 _1.5 Zi.<br />

38.50 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

63.00 m 2<br />

Schnitt Anschluss Verbindungsgang - Mittelbau 1:500<br />

Verbindungsgang<br />

Der Verbindungsgang wird entlang der Hangkante geführt und verbindet den<br />

Neubau ab der zweigeschossigen Eingangshalle direkt in den neuen<br />

Erschliessungsbereich im Mittelbau des Heims.<br />

Die neu definierte Hangkante ermöglicht dank der Ausweitung zugleich eine<br />

Verbesserung der Aussenraumsituation auf der Anlieferungsseite des Heims.<br />

Dank Tageslicht und schöner Aussicht bei Tag und Nacht wird die Verbindung<br />

für die BewohnerInnen des betreuten Wohnens und für das Personal als<br />

attraktiver Weg erlebt- ein schöner „Heim“weg.<br />

535.00<br />

535.00<br />

5.1 Eingang<br />

46.50 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

63.00 m 2<br />

Gemeinschafts Terrasse<br />

534.70 m.ü.M<br />

531.70 m.ü.M<br />

2.1 _1.5 Zi.<br />

38.50 m 2<br />

2.3 _1.5 Zi.<br />

38.50 m 2<br />

2.1 _1.5 Zi.<br />

38.50 m 2<br />

2.1 _1.5 Zi.<br />

44.30 m 2<br />

535.00<br />

530.00<br />

525.00<br />

520.00<br />

2.3 _3.5 Zi.<br />

76.50 m 2<br />

Gemeinschafts Terrasse<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

67.00 m 2<br />

2.2 _2.5 Zi.<br />

60.00 m 2<br />

77


78<br />

Schönegg Domicil, Studienauftrag 1. Stufe<br />

bestehend<br />

neu<br />

Abbruch<br />

2. Obergeschoss Ostbau 1:200 3. Obergeschoss Ostbau 1:200 Querschnitt Mittelbau 1:200<br />

Pflegewohngruppe 2<br />

10 Zimmer<br />

1.1.1 Zimmer<br />

25.20 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

23.60 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

23.75 m 2<br />

1. Obergeschoss Ostbau 1:200<br />

Pflegewohngruppe 3<br />

11 Zimmer<br />

1.1.1 Zimmer<br />

25.20 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

23.60 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

23.75 m 2<br />

1.7 Wäsche<br />

3.10 m 2<br />

1.7 Wäsche<br />

3.10 m 2<br />

Erdgeschoss Ostbau 1:200<br />

6.1 Werkstatt Hauswart<br />

44.80 m 2<br />

6.9 Gartengeräte<br />

42.20 m 2<br />

KITA Mix Max<br />

1.1.1 Zimmer<br />

26.30 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

26.30 m 2<br />

Terrasse MixMax<br />

147.00 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

29.00 m 2<br />

1.2.1 Aufenthalt Gruppe 2<br />

54.20 m 2<br />

1.2.2 Aussenbereich<br />

22.40 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

29.00 m 2<br />

1.2.1 Aufenthalt Gruppe 3<br />

54.20 m 2<br />

1.2.2 Aussenbereich<br />

22.40 m 2<br />

Glätterei<br />

53.10 m 2<br />

6.16 Wäscherei<br />

65.45 m 2<br />

Untergeschoss Ostbau 1:200 0 1 2 5<br />

1.1.1 Zimmer<br />

22.20 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

22.20 m 2<br />

Näherei<br />

21.45 m 2<br />

N<br />

1.1.1 Zimmer<br />

23.95 m 2<br />

1.6 Abstellraum<br />

8.05 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

23.95 m 2<br />

1.6 Abstellraum<br />

8.05 m 2<br />

1.10 Material<br />

1.65 m 2<br />

1.15 Putzen<br />

3.95 m 2<br />

1.10 Material<br />

1.65 m 2<br />

1.15 Putzen<br />

3.95 m 2<br />

6.6 Personalgard.<br />

61.30 m 2<br />

Bibliothek, TV<br />

27.20 m 2<br />

ev. Lift<br />

Bibliothek, TV<br />

27.20 m 2<br />

ev. Lift<br />

ev. Lift<br />

1.10 Material<br />

1.65 m 2<br />

1.10 Material<br />

1.65 m 2<br />

8.1 WC<br />

4.00 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

24.65 m 2<br />

1.13 WC<br />

3.90 m 2<br />

1.5 Ausguss<br />

11.55 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

24.65 m 2<br />

1.13 WC<br />

3.90 m 2<br />

1.5 Ausguss<br />

11.55 m 2<br />

3.7 WC<br />

5.40 m 2<br />

8.1 Kinder Essraum<br />

23.30 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

22.95 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

22.95 m 2<br />

7.6 Pers. Ruheraum<br />

19.05 m 2<br />

6.6 Personalgard.<br />

44.80 m 2<br />

3.5 Arztraum<br />

28.25 m 2<br />

8.1 WC Kinder<br />

5.85 m 2<br />

8.1 Kinder Spiel-,Ruheraum<br />

39.95 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

27.80 m 2<br />

1.2.1 Aufenthalt Gruppe 1<br />

56.70 m 2<br />

1.2.2 Aussenbereich<br />

24.30 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

27.80 m 2<br />

7.5 Pers. Aufenthalt<br />

24.90 m 2<br />

1.2.2 Aussenbereich<br />

24.30 m 2<br />

3.4 Physiotherapie<br />

23.70 m 2<br />

3.6 Aktivierungstherapie<br />

27.45 m 2<br />

Pflegewohngruppe 1<br />

10 Zimmer<br />

1.1.1 Zimmer<br />

22.95 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

22.95 m 2<br />

3.3 Podologie<br />

12.10 m 2<br />

Zimmer<br />

Mehrzweckraum<br />

1.1.1 Zimmer<br />

27.15 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

24.30 m 2<br />

7.7 L. Küche<br />

5.75 m 2<br />

7.3 Küche<br />

94.45 m 2<br />

1.15 Putzen<br />

6.15 m 2<br />

1.7 Wäsche<br />

6.15 m 2<br />

1.4 Büro<br />

16.95 m 2<br />

Terrasse Mix Max<br />

1.1.1 Zimmer<br />

21.40 m 2<br />

1.10 Mat.<br />

3.25 m<br />

Oblicht Oblicht<br />

2<br />

1.10 Apot.<br />

4.00 m2 1.1.1 Zimmer<br />

24.85 m 2<br />

Eingangshalle<br />

Stationszimmer Ausguss Zimmer<br />

1.1.1 Zimmer<br />

29.65 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

24.85 m 2<br />

6.11 Tiefkühl-/Kühl-/Lagerraum<br />

57.75 m 2<br />

1.9 Pflegebad<br />

18.05 m 2<br />

1.3 Stationszimmer<br />

27.90 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

24.85 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

30.00 m 2<br />

1.5 Ausguss<br />

11.85 m 2<br />

1.6 Abst.<br />

8.05 m 2<br />

1.13 WC<br />

3.50 m 2<br />

1.1.1 Zimmer<br />

24.85 m 2<br />

KITA Mix Max<br />

KITA Mix Max<br />

Verbindungsgang<br />

2.Untergeschoss


Projekt Werkgruppe<br />

Ateliergenossenschaft Werkgruppe agw<br />

Weyermannsstrasse 28<br />

3008 Bern<br />

79


2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

Cont.<br />

80<br />

Werkgruppe agw Schönegg Domicil, Studienauftrag 1.Stufe<br />

1 ZiWo<br />

Seftigenstrasse<br />

Sandrain<br />

Situation Niveau Attika Neubau 1:500<br />

Technik<br />

Technik<br />

Grundrisse Neubau 1:500<br />

Betreutes Wohnen 10 1 ZiWo / 21 2 ZiWo<br />

Neubau Fassade Nordost 1:500<br />

Neubau Fassade Südwest 1:500<br />

Schöneggtreppe<br />

522<br />

520<br />

Technik<br />

Technik<br />

534<br />

Betreutes Wohnen 10 1 ZiWo / 21 2 ZiWo<br />

Terasse<br />

Pflegewohngruppe 3 10 Zimmer<br />

Aufenthalt<br />

wc<br />

Ausg<br />

Büro<br />

Stzi<br />

Bad<br />

Zi 10<br />

Zi 9<br />

mat mat putz<br />

Zi 8<br />

1 ZiWo<br />

Zi 7<br />

Zi 6<br />

Schräge Fallinie<br />

1 ZiWo<br />

Betreutes Wohnen 10 1 ZiWo / 21 2 ZiWo<br />

1 ZiWo 1 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

21 PW<br />

Cont.<br />

2 ZiWo<br />

1 Velo ZiWo<br />

1 ZiWo<br />

1 ZiWo 1 ZiWo<br />

1 ZiWo 1 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

Keller 2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

21 PW<br />

Cont.<br />

Keller<br />

2 ZiWo<br />

2 1 ZiWo<br />

1 Velo ZiWo<br />

1 ZiWo<br />

1 ZiWo 1 ZiWo<br />

1 ZiWo 1 ZiWo<br />

1 ZiWo 1 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

Keller 2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

Keller 2 ZiWo<br />

2 1 ZiWo<br />

2 1 ZiWo<br />

1 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo 2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

Keller 2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 Zi ZiWo 7<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

Zi 6<br />

2 Zi ZiWo 5<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

Zi 4<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

Zi 5<br />

Zi 4<br />

Zi 3<br />

1 ZiWo<br />

Zi 2<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

Die baurechtliche und topografische Ausgangslage für den geplanten<br />

Neubau ist schwierig. Zur Auflösung der situationsbedingten<br />

Widersprüche schlagen wir vor die Wohnräume überwiegend nach<br />

Nordosten auszurichten, und gleichzeitig die Erschliessungszone als<br />

gemeinschaftlicher Bereich nach Süden hin zu öffnen. Der naturnahe<br />

Aussenraum wird hier zur attraktiven räumlichen Erweiterung mit<br />

direktem Bezug.<br />

Durch seine Ausrichtung in schräger Fallinie inszeniert der<br />

Neubaukörper den markanten Hang, indem er ihn durchschneidet.<br />

Gleichzeitig verbindet die Kaskaden Erschliessung die bestehenden<br />

Bauten mit dem neuen Zugang an der Landoltstrasse im Innern wie<br />

aussen.<br />

Wir gehen davon aus, dass der Neubau in dieser Form die<br />

Höhenvorschriften der BO 06 respektiert.<br />

Zi 1<br />

0 5 20 50 100<br />

1 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

1 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

1 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

Terasse<br />

Pflegewohngruppe 3 10 Zimmer<br />

wc<br />

Aufenthalt<br />

Ausg<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

Büro<br />

Stzi<br />

Bad<br />

2 ZiWo<br />

Zi 10<br />

Zi 9<br />

2 ZiWo<br />

mat mat putz<br />

Zi 8<br />

2 ZiWo<br />

1 ZiWo<br />

1 ZiWo<br />

Zi 7<br />

Zi 6<br />

Zi 5<br />

2 ZiWo<br />

1 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

Betreutes Wohnen 10 1 ZiWo / 21 2 ZiWo<br />

UG2 UG1 EG OG1 OG2 Attika<br />

Zi 4<br />

Zi 3<br />

1 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

Zi 2<br />

Zi 1<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

Schönau<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

2 ZiWo<br />

1 ZiWo<br />

2 ZiWo


Werkgruppe agw<br />

Terasse<br />

177.0qm<br />

Aktivierungstherapie Podologie Treppe<br />

25.2qm 13.1qm<br />

16.4qm<br />

Korridor<br />

34.8qm<br />

Speisesaal<br />

140.5qm<br />

Zimmer 4 Zimmer 5<br />

20.3qm<br />

13.9qm<br />

Zimmer 1<br />

29.4qm<br />

Korridor<br />

14.3qm<br />

Speisesaal<br />

54.0qm<br />

Buffet<br />

10.5qm<br />

35.8qm<br />

Fitness Arzt/Physiotherapie<br />

32.4qm 50.0qm<br />

10.9qm<br />

Kita<br />

Korridor<br />

41.9qm<br />

Treppe<br />

16.5qm<br />

Zimmer 2 Zimmer 3<br />

16.7qm 32.6qm<br />

Spitin<br />

Küche<br />

72.0qm<br />

24.8qm<br />

Lager<br />

26.4qm<br />

54.5qm<br />

2.8qm 26.4qm<br />

Wasserverteiler<br />

23.4qm<br />

6.2qm<br />

26.5qm<br />

Büro<br />

6.0qm<br />

1.4qm<br />

Kühlräume<br />

Kühlraum Kühlraum<br />

11.0qm<br />

15.0qm<br />

Küche WC Bad<br />

6.1qm 1.7qm 6.0qm<br />

WC<br />

6.8qm<br />

2.4qm<br />

Büro/Apotheke Stationszimmer<br />

18.0qm<br />

24.0qm<br />

Korridor<br />

58.7qm<br />

Personalraum Personal Essen/Aufenthalt Terasse<br />

20.5qm 30.1qm<br />

57.2qm<br />

Putzraum<br />

8.0qm<br />

3.5qm<br />

Korridor<br />

58.9qm<br />

Treppenhaus<br />

33.8qm<br />

WF<br />

6.2qm<br />

Korridor<br />

59.0qm<br />

DG1<br />

Material Lift<br />

5.8qm 3.1qm<br />

Pflegebad<br />

17.1qm<br />

Pflegewohngruppe 1 11Zimmer<br />

Material<br />

5.8qm<br />

30.5qm<br />

5.5qm<br />

Lift<br />

3.1qm<br />

Putzmaterial Haupthahn Gas<br />

13.8qm 17.2qm<br />

Heizzentrale<br />

21.6qm<br />

Lift<br />

Abstellraum<br />

8.0qm<br />

22.8qm<br />

Zimmer 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Aufenthalt<br />

Zimmer 5 Zimmer 6 Zimmer 7 Zimmer 8<br />

23.5qm 28.3qm 23.5qm 20.6qm 63.0qm<br />

20.3qm 22.7qm<br />

29.5qm<br />

22.2qm<br />

Glätterei<br />

75.9qm<br />

Essen<br />

20.0qm<br />

Ruhen<br />

25.2qm<br />

Pflegewohngruppe 2 11Zimmer<br />

Kita<br />

WC<br />

3.9qm<br />

Treppe Korridor<br />

3.6qm 10.4qm<br />

Spielen<br />

25.2qm<br />

Reservoir<br />

16.1qm<br />

WC<br />

6.5qm<br />

Abstellraum<br />

8.0qm<br />

Putzraum<br />

8.0qm<br />

Aufenthalt<br />

63.0qm<br />

17.8qm<br />

Ausguss WC<br />

12.3qm 2.4qm<br />

Korridor<br />

54.1qm<br />

Terasse<br />

66.0qm<br />

Wäscherei<br />

Lager Lager<br />

56.3qm 26.9qm<br />

6.9qm<br />

WC<br />

Näherei<br />

14.8qm 5.9qm<br />

21.2qm<br />

Korridor<br />

56.8qm<br />

Personalgarderobe<br />

102.0qm<br />

32.7qm<br />

Ausguss WC<br />

12.3qm 2.4qm<br />

58.4qm 67.5qm<br />

Zimmer 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4<br />

23.5qm 28.3qm<br />

23.5qm 20.6qm<br />

DG 2<br />

13.4qm<br />

Aufwertungsspielraum<br />

Korridor<br />

54.1qm<br />

Zimmer 5 Zimmer 6 Zimmer 7 Zimmer 8<br />

20.3qm 22.7qm<br />

29.5qm<br />

22.2qm<br />

WC<br />

9.8qm<br />

Büro<br />

11.0qm<br />

Schlosserei<br />

11.2qm<br />

Werkstatt<br />

53.4qm<br />

Schönegg Domicil, Studienauftrag 1.Stufe<br />

Die Anordnung der Pflegewohngruppe im Neubau verschafft dem Altbau<br />

Ostteil den notwendigen Spielraum für eine rücksichtsvolle<br />

Reorganisation in der vorgegebenen Struktur. Einzig die UG Erweiterung<br />

zwischen Ostflügel und Mittelrisalit tritt nach aussen in Erscheinung.<br />

Damit verbindet sich der Vorschlag, die üble Aussentreppe im Innern zu<br />

ersetzen.<br />

Die Optimierung der Küche erfordert ein Provisorium. Abgesehen davon<br />

kann die Sanierung des Ostflügels ganz unabhängig vom laufenden<br />

Betrieb erfolgen.<br />

Werkstatt Hauswart<br />

40.8qm<br />

Treppe<br />

13.4qm<br />

Treppe<br />

13.4qm<br />

Trawo<br />

10.1qm<br />

Lager<br />

16.3qm<br />

Treppe<br />

30.0qm<br />

24.9qm<br />

Zimmer 9<br />

25.0qm<br />

29.2qm<br />

24.9qm<br />

9<br />

Zimmer 9<br />

25.0qm<br />

29.2qm<br />

11<br />

Zimmmer 1 1<br />

24.5qm<br />

Zimmer 10<br />

25.0qm<br />

Lager<br />

30.1qm<br />

11<br />

Zimmmer 1 1<br />

24.5qm<br />

Zimmer 10<br />

25.0qm<br />

9<br />

Lagerraum<br />

14.7qm<br />

Ostflügel 1:200 OG 1<br />

Ostflügel 1:200 EG<br />

Ostflügel 1:200 UG1<br />

0 2 8 20 40<br />

81

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