JANUS 2011
JANUS 2011
JANUS 2011
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Das Nationalteam für die iGeo 2012 in Köln steht<br />
Am 18./19. November <strong>2011</strong> fand im Geographischen Institut der Universität Gießen das Bundesfinale<br />
des Wettbewerbes „Janus iGeo-Competition Deutschland“ statt. Die besten Schülerinnen und<br />
Schüler aus zehn Bundesländern trafen sich zu diesem Ausscheid. Gesucht wurden die vier Besten,<br />
die das Nationalteam, das Deutschland vom 21. bis 26. August beim Geographie-Großereignis iGeo<br />
2012 in Köln vertreten soll.<br />
Zu absolvieren waren für die 16- bis 19-Jährigen zwei Kurzklausuren zu je einem<br />
physiogeographischen und humangeographischen Thema sowie ein Multimediatest.<br />
In den Gebäuden des Neuen Schlosses in Gießen, dem Geographischen Institut der dortigen<br />
Universität, rauchten zwei Tage lang die Köpfe der Jugendlichen. Es war ein Wettbewerb mit<br />
knappem Ausgang. Die Jury, bestehend aus Frau Gerlinde Moschin (Berlin), Frau Eva Wetterau<br />
(Lippstadt), Herrn Prof. Dr. Gregor Falk (Universität Freiburg) und Herrn Christoph Zwißler (Leipzig),<br />
stellte allgemein fest, das sich die Qualität der Schülerarbeiten gegenüber dem vorhergehenden<br />
Bundesfinale verbessert hat, was besonders auf die sprachliche Gestaltung der Klausuren zutrifft. Das<br />
zeugt nicht zuletzt von einer sehr guten Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer im täglichen Unterricht.<br />
Nicht alle Schülerinnen und Schüler kamen dabei aus Schulen bzw. Klassen mit bilingualem<br />
Unterricht.<br />
Nach dem zweiten Wettkampftag stand dann das Ergebnis fest. Die ersten vier Plätze belegten:<br />
1. Julian Conrad aus Bayern<br />
2. Max Rogge aus Brandenburg<br />
3. Marlitt Urnauer aus Hamburg<br />
4. Martin Luddeneit aus Thüringen.<br />
Diese vier Jugendlichen sind die Mitglieder unserer Nationalmannschaft für die nächste iGeo, die<br />
2012 im eigenen Land stattfindet.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Auf den weiteren Plätzen folgen Kristina Kubon (Sachsen), Kevin R. Friedrich (Nordrhein-Westfalen),<br />
Paul Scheub (Berlin), Pascal Köllner (Sachsen-Anhalt), Amelie Düe (Niedersachsen) und Matti Haack<br />
(Mecklenburg-Vorpommern).<br />
Auch allen Platzierten – einen herzlichen Glückwunsch!<br />
Die Punkteabstände zwischen den Plätzen waren wieder sehr gering. Das zeugt davon, dass sich alle<br />
Schülerinnen und Schüler sehr um beste Leistungen bemüht haben.<br />
In diesem Jahr haben 318 Jugendliche aus zehn Bundesländern am Wettbewerb „Janus iGeo-<br />
Competition Deutschland“ teilgenommen. Das ist etwa ein Drittel mehr als vor zwei Jahren.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, trotz einer Zunahme der Beteiligung am Wettbewerb „Janus iGeo-<br />
Competition Deutschland“ kann die Teilnehmerzahl nicht befriedigen.<br />
Warum nehmen nur zehn Bundesländer am Wettbewerb teil?<br />
Warum haben nicht alle Bundesländer einen Landesbeauftragten für diesen Wettbewerb?<br />
Wir werden in den nächsten beiden Jahren unsere Werbung erweitern und verstärken müssen.<br />
Bitte tragen Sie ebenfalls zur Verbreitung des Wettbewerbes bei. Informieren Sie Ihre Schülerinnen<br />
und Schüler über diesen Wettbewerb. Informationen erhalten Sie von den Landesverbänden des<br />
VDSG.<br />
Die Schülerinnen und Schüler, die an den bisherigen Finalrunden oder sogar bei den internationalen<br />
Wettbewerben in Brisbane, Karthago und Taipei u. a. teilgenommen haben, nahmen unvergessliche<br />
und nachhaltige Eindrücke mit nach Hause.<br />
Allen Lehrerinnen und Lehrern, die sich mit Ihren Schülerinnen und Schülern am diesjährigen<br />
Wettbewerb beteiligten und die Arbeiten in Ihren Schulen korrigierten sowie allen<br />
Landesbeauftragten, die mit mir in einem engen Kontakt standen, sei an dieser Stelle ganz herzlich<br />
gedankt.<br />
Ich danke auch allen Schülerinnen und Schülern, die die Endrunde nicht erreicht haben, aber sich den<br />
Aufgaben der ersten Wettbewerbsrunde stellten ganz herzlich und ermuntere sie, 2013 wieder im<br />
Wettbewerb aktiv zu sein.<br />
Ohne fleißige Helfer aus Gießen und Sponsoren hätten wir die Finalrunde nicht so erfolgreich<br />
durchführen können.<br />
Ein großes Dankeschön geht deshalb an den Klett- und Klett/Perthes-Verlag, der zum wiederholten<br />
Mal uns finanziell und mit Sachwerten unterstützte. Ebenso beteiligte sich der Landesverband<br />
Sachsen des VDSG mit Sachwerten an der Veranstaltung.<br />
Vor Ort waren es Frau Carina Peter und Herr Prof. Dr. B. Haversath vom Geographischen Institut der<br />
Gießener Universität, die die Organisationsfäden über Monate in der Hand hielten und somit die<br />
Veranstaltung erst ermöglichten. Vielen Dank für all die viele geleistete Arbeit.<br />
Ein ganz besonderer Dank gebührt den obengenannten Kolleginnen und Kollegen der Jury sowie<br />
Herrn Werner Wallert (Göttingen). Sie bilden gemeinsam mit meiner Person das iGeo-Aufgaben-<br />
Team (IAT), das für die beiden Wettbewerbsrunden die Aufgaben erstellte und den Kern der Gruppe,<br />
die den Wettbewerb „Janus iGeo-Competition Deutschland“ organisiert, bildet.<br />
In Gießen wurde aber nicht nur „gekämpft“, auch die Kultur kam nicht zu kurz. War es vor zwei<br />
Jahren ein Rundgang mit dem Nachtwächter in Münster, der allen Schülerinnen und Schülern im<br />
Gedächtnis blieb, so war es in Gießen der Besuch im einzigen Mathematikum der Welt. Herr Prof. Dr.<br />
Beutelsbacher, der Leiter der Einrichtung, unternahm zu später Stunde, als das Museum eigentlich<br />
schon geschlossen hatte, eine Privatführung mit unseren Jugendlichen durch sein Haus. Auch dieser<br />
Besuch kam bei allen Schülerinnen und Schülern gut an. Ihr Interesse war groß, die Exponate des<br />
Mathematikums auszuprobieren.
Wie geht es nun weiter im Wettbewerb? Wie bereiten sich die Mitglieder des Nationalteams auf das<br />
große Ereignis 2012 in Köln vor?<br />
Im Frühjahr trifft sich das Nationalteam in Leipzig und wird ein Trainingslager absolvieren. Hier<br />
stehen Exkursions- und Klausurtraining sowie eine ausführliche Beschäftigung mit dem Weltatlas auf<br />
dem Programm. Auch hier wird die Kultur nicht zu kurz wegkommen.<br />
Ende August findet dann der internationale Wettbewerb, die iGeo, in Köln statt. Hier werden sich<br />
mehr als über 30 Mannschaften zum Wettkampf und zu vielen weiteren Begegnungen und Events<br />
treffen. Die iGeo findet in der Vorwoche zum Internationalen Geographenkongress (IGC) statt, zu<br />
dem mehrere tausend Geographen aus aller Welt erwartet werden.<br />
Zur Eröffnungsfeier des IGC werden traditionsgemäß die Goldmedaillen den iGeo-Gewinnern<br />
überreicht. Ein tolles Gefühl für eine Schülerin oder einen Schüler, vor mehreren tausend Top-<br />
Geographen der Welt diese umgehängt zu bekommen.<br />
Um dieses Erlebnis auch deutschen Schüler zukommen zu lassen, haben wir die Aktion „Gold in Köln“<br />
(GIK) gestartet. Das Ziel des Nationalteams ist es, im eigenen Land eine Goldmedaille zu erringen. Bis<br />
dahin liegt jedoch noch viel Arbeit vor den Jugendlichen und auch vor den Organisatoren der iGeo.<br />
Bitte informieren Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen über diese Ereignisse der Geographie im<br />
nächsten Jahr in Deutschland und stimmen Sie auch Ihre Schülerinnen und Schüler dazu ein.<br />
Ich wünsche allen, die daran beteiligt sind und in der Vorbereitung mitwirken, viel Spaß und Erfolg.<br />
Ihr Wolfgang Gerber<br />
(2. Vorsitzender des VDSG)