bilder einer ausstellung - Oberwalliser Blasorchester
bilder einer ausstellung - Oberwalliser Blasorchester
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deR diRiGent<br />
tobias Salzgeber wurde 1974 in Raron geboren. Seinen ersten<br />
Trompetenunterricht erhielt er an der allgemeinen Musikschule<br />
Oberwallis (amo) bei Christian Salzgeber.<br />
1995 erhielt er das Reifezeugnis am Lehrerseminar in Brig.<br />
Danach begann er das Studium in der Berufsklasse von Markus Würsch<br />
(Trompete) am Konservatorium in Bern, welches er 2000 mit Erfolg abschloss. 2004<br />
schloss er das Studium der Blasmusikdirektion bei Josef Gnos an der Musikhochschule<br />
in Luzern ab. 2004 bis 2006 studierte er Direktion und Instrumentation in der<br />
Masterklasse von Jan Cober in Maastricht.<br />
Seit 2000 ist er Lehrer für Blechbläser an der Allgemeinen Musikschule Oberwallis<br />
(amo). Tobias Salzgeber spielt und spielte in diversen Orchestern und Formationen<br />
mit: u. a. OBO, Schweizer Jugend Sinfonie Orchester (SJSO), <strong>Blasorchester</strong> Schweizer<br />
Armeespiel, Barrique Brass Quintett, Alex Rüedi Big Band und in der <strong>Oberwalliser</strong><br />
Jazz-Band Jazz-GmbH. Im Volksmusikensemble apartig wirkt er als Schwyzerörgeler<br />
und Komponist. Zurzeit dirigiert er die Dorfvereine Raron-St.German und<br />
Lalden und leitet seit 2004 das <strong>Oberwalliser</strong> <strong>Blasorchester</strong>. Als Gastdirigent leitete<br />
er das Nationale Jugendblasorchester NJBO und das <strong>Blasorchester</strong> aulos. Er erhielt<br />
2007 den Kultur-Förderpreis des Kantons Wallis.<br />
mytonic.ch<br />
pRoGRAmm<br />
Alfred Willering SeptimoS<br />
Light after Darkness<br />
Gustav Holst Second Suite in F Op. 28, No. 2<br />
· March<br />
· Song without Words<br />
· Song oft he Blacksmith<br />
· Fantasia on the «Dragason»<br />
Gioacchino Rossini, LA GAzzA LAdRA<br />
arr. Franco Cesarini Ouvertüre aus der Oper<br />
«Die diebische Elster»<br />
tobias Salzgeber 100 JAHRe omV<br />
Jubiläumsmarsch<br />
p A u S e<br />
modest mussorgsky BiLdeR eineR AuSSteLLunG<br />
arr. Mark Hindsley<br />
«Promenade»<br />
1. Gnomus<br />
«Promenade»<br />
2. Il vecchio castello<br />
«Promenade»<br />
3. Tuileries<br />
4. Bydlo<br />
«Promenade»<br />
5. Ballet des poussins dans leurs coques<br />
6. Samuel Goldberg & Schmuyle<br />
7. Limoges – Le marché<br />
8. Catacombae – sepulchrum romanum<br />
Cum mortuis in lingua mortua<br />
9. La cabane sur des pattes de poule<br />
10. La grande porte de Kiev<br />
g a l a k o n z e r t<br />
z u m 100 jah r-j u b i l äu m d e s o mv<br />
<strong>bilder</strong> <strong>einer</strong><br />
<strong>ausstellung</strong><br />
modest mussorgsky<br />
samstag<br />
6. oktober 2012<br />
simplonhalle brig<br />
20.00 uhr<br />
eintritt frei<br />
leitung<br />
tobias salzgeber<br />
moderation<br />
rainer maria salzgeber
pRoGRAmmtexte<br />
Septimos – das Licht nach der dunkelheit<br />
(Alfred Willering) Die Komposition<br />
mit dem Untertitel ‚Light after Darkness‘<br />
fängt in <strong>einer</strong> geheimnissvollen Atmosphäre<br />
an, aber wird schnell zu einem feierlichen,<br />
ernsten, eindrucksvollen Adagio.<br />
Second Suite (Gustav Holst) Diese Suite,<br />
basierend auf Material von englischen<br />
Volksliedern und Tänzen, feierte kürzlich<br />
ihren 100. Geburtstag. Das Werk wurde<br />
1911 geschaffen, dann beiseite gelegt und<br />
vergessen. Erst nachdem der Komponist<br />
(11 Jahre nach der Entstehung) nach einem<br />
Stück für die Militärkapelle gefragt<br />
wurde, erinnerte er sich dieser Suite. Laut<br />
<strong>einer</strong> Zeitungskritik der «Daily News» von<br />
damals wurde dieses Stück als Musik eingestuft,<br />
die jedermann verstehen kann, an<br />
der aber auch die Musiker Gefallen finden.<br />
Gazza ladra (Gioacchino Rossini) In<br />
welch grosser Eile die Ouvertüre zu Rossinis<br />
Oper entstand schilderte er selber:<br />
«Das Vorspiel zur Diebischen Elster habe<br />
ich am Tag der Uraufführung unter dem<br />
Dach der Scala geschrieben, wo mich der<br />
Direktor gefangengesetzt hatte. Ich wurde<br />
von vier Maschinisten bewacht, die die Anweisung<br />
hatten, meinen Originaltext Blatt<br />
für Blatt den Kopisten aus dem Fenster<br />
zuzuwerfen, die ihn unten zur Abschrift<br />
erwarteten. Falls das Notenpapier ausbleiben<br />
sollte, hatten sie die Anweisung, mich<br />
selbst aus dem Fenster zu werfen.»<br />
In dieser monumentalen Ouvertüre werden<br />
Themen aus der Oper verwendet,<br />
um das Publikum auf diese vorzubereiten.<br />
Rossini, der mit La gazza ladra zum dritten<br />
Mal eine neue Oper in der Mailänder Skala<br />
präsentierte, wollte um jeden Preis ein<br />
Fiasko vermeiden. Daher gedachte er, das<br />
Stück in <strong>einer</strong> dem Mailänder Publikum<br />
gefälligen Weise anzupassen, um einen<br />
guten Eindruck zu erwecken. Die Idee, die<br />
Ouvertüre mit einem Wirbel von zwei Solo-<br />
Trommeln beginnen zu lassen, war absolut<br />
neu. Diese geniale und laute Einleitung war<br />
sensationell und das sonst eher reservierte<br />
Mailänder Publikum brach in begeisterten<br />
Applaus und Jubelschreie aus.<br />
Bilder <strong>einer</strong> Austellung (Modest Mussorgsky)<br />
Das Werk, welches teilweise<br />
von russischer Volksmusik beeinflusst ist,<br />
wurde von Mussorgsky 1874 für Klavier<br />
solo konzipiert, doch regte der Reichtum<br />
der Klangfarben des Zyklus schon früh<br />
andere Komponisten an, das Werk auch für<br />
Orchester zu bearbeiten. Die bekannteste<br />
Bearbeitung ist die von Maurice Ravel. Die<br />
einzelnen Sätze beschreiben Gemälde und<br />
Zeichnungen von Mussorgskys Freund Viktor<br />
Hartmann.<br />
Am Anfang steht die «Promenade». Mussorgsky<br />
selbst sprach davon, dass die<br />
Promenade ihn selbst darstelle, wie er<br />
zwischen den Ausstellungsstücken umherwandere,<br />
um sie zu betrachten.<br />
«promenade»<br />
1. «Gnomus» ist das erste Bild: Ein Zwerg,<br />
der linkisch auf missgestalteten Beinen herumhüpft.<br />
Die Musik schildert unterschiedliche<br />
Bewegungsformen des Gnoms:<br />
wild zappelnde Gebärden, unterbrochen<br />
von stocksteifer Erstarrung, wahnwitzige<br />
Sprünge, skurriles Hinken und Stolpern,<br />
düster drohendes Schleichen.<br />
«promenade»<br />
2. «il vecchio castello» (Das alte Schloss)<br />
Es handelt sich um eine ruhige Romanze<br />
von wehmütigem Charakter, die an das<br />
Spiel <strong>einer</strong> mittelalterlichen Drehleier erinnert.<br />
«promenade»<br />
3. «tuileries» geben das nachmittägliche<br />
Bild des berühmten Parks in Paris wieder:<br />
Tobende Kinder, die von ihren Gouvernanten<br />
eindringlich, aber vergeblich ermahnt<br />
werden.<br />
4. «Bydło» ist ein schwerer polnischer Ochsenkarren.<br />
Schwerfällig und breit kommt er<br />
daher. Gegen Ende wird die Musik immer<br />
leiser: das seltsame Gefährt verliert sich in<br />
der Ferne.<br />
«promenade»<br />
5. «Ballett der unausgeschlüpften Küken»<br />
Hartmanns Bild zeigt einen Kostümentwurf<br />
für die Aufführung eines Balletts. Die Musik<br />
zeichnet das Bild von federleichten, quicklebendigen<br />
Küken, die vergnügt herumtrippeln,<br />
picken und piepsen.<br />
6. «Samuel Goldenberg & Schmuyle» sind<br />
zwei Juden:der eine reich,der andere arm.<br />
Der Disput der beiden steigert sich und endet<br />
jäh mit dem Bild des offenbar unterlegenen<br />
Schmuÿle, der wie ein begossener<br />
Pudel davonschleicht, während ihm der<br />
«Sieger» noch einige abrupt eingeworfene<br />
Drohgebärden hinterherschickt.<br />
7. «Limoges» ist ein Abbild alltäglichen<br />
Markttreibens: Lebhaftes Gewirr, schreiende<br />
Verkäufer, streitende Marktfrauen.<br />
8. «catacombae»<br />
«cum mortuis in lingua mortua» (mit den<br />
Toten in <strong>einer</strong> toten Sprache) stellen einen<br />
Gang Hartmanns durch die Pariser Katakomben<br />
dar.<br />
9. «die Hütte auf Hühnerfüßen» Baba-Jaga<br />
ist eine Hexe der russischen Volkssage.<br />
Sie wohnt in einem dunklen Wald, wo sie<br />
ahnungslos Vorbeikommenden auflauert,<br />
sie in ihre Hütte lockt und auffrisst.<br />
10. «das große tor von Kiew» bezieht<br />
sich auf den zeichnerischen Entwurf<br />
Hartmanns für ein Stadttor mit Glockenturm<br />
und <strong>einer</strong> kleinen Kirche im Innern.<br />
Mussorgsky beschreibt die majestätische<br />
Grösse des Tores.<br />
BeSetzunG<br />
dirigent Salzgeber Tobias<br />
Flöte Berchtold Caroline<br />
Schmidhalter Fabienne<br />
piccolo Hogg Christine<br />
oboe Ritz Sabrina<br />
Schütz Regula<br />
Klarinette Bärtschi Roland<br />
Brantschen Dominique<br />
Heynen Simone<br />
Läderach Claudia<br />
Moser Thomas<br />
Peter Salzgeber Monika<br />
Salzmann Sonja<br />
Schmid Rahel<br />
Schwery Lukas<br />
Strucelj Valentina<br />
Zenklusen Manuel<br />
Zenklusen Pascal<br />
Zumofen Simone<br />
Fagott Holzer Natalie<br />
Schmid Josef<br />
Studer Tiziana<br />
Saxophon Frossard Jonas<br />
Julen Hermann<br />
Rohrer Oliver<br />
Zumofen Daniel<br />
AB TrAg Treuhand & Revisions<br />
BACHEr & SCHMIDT ELEKTrO AG<br />
BBT SOFTWArE AG<br />
Horn Bregy Alexandra<br />
Gauthier-Guiche Delphine<br />
Kalbermatten Jonas<br />
Kuonen Daniel<br />
Volken Michel<br />
trompete Blatter Simon<br />
Burchard Stefan<br />
Martig Georges<br />
Pittet Joel<br />
St<strong>einer</strong> Michael<br />
posaune Forny Patrik<br />
Hermann Rudolf<br />
Zumofen Gert<br />
euphonium Heinzmann Lukas<br />
Theler Christian<br />
tuba Ritz Sven<br />
Zumstein Jérome<br />
percussion Beauge Jan<br />
Elsig David<br />
Hutter Yvette<br />
Ruff Flavian<br />
Wirthner Christian<br />
Klavier Clausen Mathias<br />
Harfe Bühler Michel<br />
LAUBEr IWISA<br />
KLOSTEr ST. UrSULA<br />
rESTAUrANT SCHMITTA<br />
FMV AG<br />
WErNEr FErCHEr AG<br />
VALMEDIA AG