Rita Bandi und Armin Werder geehrt - Attiswil
Rita Bandi und Armin Werder geehrt - Attiswil
Rita Bandi und Armin Werder geehrt - Attiswil
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E d i t o r i a l<br />
DR ATTISWILER 009/1 • 10. Jahrgang • Februar 2009<br />
Aus der Gemeinde 3<br />
Der neue Gemeindepräsident 4–5<br />
An der Vereinsspitze 6–7<br />
Projekt Altersgerechtes Wohnen 7–8<br />
Aus der Gemeinde 9<br />
Aus den Parteien 9<br />
<strong>Attiswil</strong> intim 10–11<br />
In Kürze 11, 21<br />
Aus den Kommissionen U + L 12–14<br />
Aus der Baukommission 14–15<br />
Aus der Feuerwehr 16–17<br />
Musig-Stadl 18–19<br />
Finanzplatz 20<br />
Liebe <strong>Attiswil</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Attiswil</strong>er<br />
Aus der Werkkommission 21<br />
Aus der Kirchgemeinde 21<br />
Aus der Baukommission 22–23<br />
Aus der Schule 23<br />
Aus den Vereinen 24–27<br />
X<strong>und</strong>heit! 27<br />
Der grüne Tipp 28<br />
Neuer Gewerbebetrieb 30<br />
Wer Zeitungen liest oder elektronische Medien konsumiert,<br />
wird tagtäglich von Negativmeldungen überhäuft.<br />
Die Verschlechterung der Wirtschaftslage trifft uns alle.<br />
So hat etwa das Beispiel Borregaard gezeigt, dass sich<br />
Firmenschliessungen sehr direkt auf unser engstes Umfeld<br />
auswirken können. Es ist uns aber auch ein Anliegen, Ihnen<br />
mit der Dorfzeitung – über den Tag hinaus – Geschichten<br />
aus dem Dorf zu vermitteln, die eine positive Ausstrahlung<br />
haben. Wir berichten in dieser Ausgabe über die ersten Erfahrungen <strong>und</strong> die Ziele von<br />
Daniel Zumstein als Gemeindepräsident. Dann über Anita Ischi, die Präsidentin des<br />
Frauenvereins, die nach vielen Amtsjahren bald die Demission einreichen wird. Aber<br />
auch über den Auftritt von Jodelstar Melanie Oesch in <strong>Attiswil</strong>, über die Vorbereitungen<br />
des Gemischten Chors zur Krimi-Komödie «Dr rot Koffer» <strong>und</strong> über die Aktivitäten der<br />
Feuerwehr. Lesen Sie, wie der Fleisch- <strong>und</strong> Grillspezialist Urs Binz zu seinem Hobby<br />
gekommen ist <strong>und</strong> warum an der Kirchstrasse eine auf Wasserbetten spezialisierte<br />
Firma eingezogen ist. Und erstmals gibt Peter Emch Tipps zum Thema Garten- <strong>und</strong><br />
Pflanzenpflege ab.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen <strong>und</strong> alles Gute zum bevorstehenden<br />
Frühlingsbeginn.<br />
I M P R E S S U M<br />
Erscheinen:<br />
<strong>Attiswil</strong>, im Februar 2009/10. Jahrgang<br />
Erscheint jährlich in 4 Ausgaben<br />
Herausgeber:<br />
Gemeinde <strong>Attiswil</strong><br />
Abonnementspreise:<br />
Für die Einwohner von <strong>Attiswil</strong> gratis<br />
Für Auswärtige Fr. 0.– pro Jahr<br />
Redaktion:<br />
Peter Schaad ps<br />
Telefon P: 032 637 23 57<br />
G: 031 385 12 30<br />
E-Mail: peterschaad@bluewin.ch<br />
Peter Anliker pan<br />
Barbara Danz bda<br />
Gabriela Haug hag<br />
Andreas Haug aha<br />
Ueli Schaad usa<br />
Gestaltung Titelblatt:<br />
Barbara Freiburghaus<br />
Foto: Barbara Danz<br />
Layout:<br />
Nadja Portmann<br />
Druck <strong>und</strong> Weiterverarbeitung:<br />
Varicolor AG, Libellenweg 10, Postfach,<br />
3000 Bern 32, Tel. 031 336 15 15<br />
Inserateannahme:<br />
Barbara Danz<br />
Telefon 032 631 06 56 / 078 813 87 22<br />
Preis Inserate:<br />
1 Felder 90 mm x 60 mm Fr. 30.–<br />
2 Felder 186 mm x 60 mm Fr. 60.–<br />
2 Felder 90 mm x 128 mm Fr. 60.–<br />
4 Felder 186 mm x 128 mm Fr. 100.–<br />
8 Felder 186 mm x 265 mm Fr. 150.–<br />
Nummer 009/<br />
Redaktionsschluss 10.4. 009<br />
Erscheinungsdatum 7.5. 009<br />
DR ATTISWILER
<strong>Rita</strong> <strong>Bandi</strong> <strong>und</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Werder</strong> <strong>geehrt</strong><br />
<strong>Rita</strong> <strong>Bandi</strong> <strong>und</strong> <strong>Armin</strong> Weder (rechts) nach der Ehrung durch Gemeindepräsident Daniel Zumstein. Foto: bda<br />
Im Januar konnte die Gemeinde<br />
<strong>Attiswil</strong> zwei Ehrungen vornehmen:<br />
Einerseits wurde <strong>Rita</strong> <strong>Bandi</strong> – sie ist<br />
seit 0 Jahren die Reinigungsfrau<br />
der Verwaltung – ein herzlicher<br />
Dank ausgesprochen. Andererseits<br />
erhielt <strong>Armin</strong> <strong>Werder</strong> grosses Lob<br />
für seine 0-jährige Tätigkeit als<br />
Brunnenmeister. Er wurde gleichzeitig<br />
aus seinem Amt verabschiedet.<br />
Gemeindepräsident Daniel Zumstein<br />
freute sich, dass die Ehrungen von <strong>Rita</strong><br />
DR ATTISWILER<br />
Adrian Bernhard<br />
dipl. Malermeister<br />
Privat Werkstatt<br />
Buchenweg 1 Gewerbestrasse 14<br />
4536 <strong>Attiswil</strong> 4553 Subingen<br />
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<strong>Bandi</strong> <strong>und</strong> <strong>Armin</strong> <strong>Werder</strong> zu seinen ersten<br />
Amtshandlungen gehörten. Denn die<br />
von beiden Personen geleistete Arbeit<br />
sei enorm wichtig für die Gemeinde.<br />
Im Namen des Gemeinderates <strong>und</strong> der<br />
Verwaltung bedankte sich Zumstein zuerst<br />
bei <strong>Rita</strong> <strong>Bandi</strong>. Seit 20 Jahren reinigt sie<br />
die Räume der Gemeindeverwaltung. In<br />
dieser langen Zeit hat sie bereits drei<br />
Standortwechsel miterlebt. Ihre Tätigkeit<br />
erledigt sie stets äusserst zuverlässig.<br />
Dies ist Zumstein sehr wichtig, weil die<br />
Verwaltung die Visitenkarte der Gemeinde<br />
A u s d e r G e m e i n d e < <<br />
darstelle. Man freut sich, die Dienste von<br />
<strong>Rita</strong> <strong>Bandi</strong> auch künftig in Anspruch nehmen<br />
zu dürfen.<br />
Enormes Fachwissen<br />
<strong>Armin</strong> <strong>Werder</strong> habe das Amt des<br />
Brunnenmeisters offiziell am 1. Januar<br />
1979 übernommen, sagte Zumstein. Die<br />
Tätigkeit ging damals vom Vater zum<br />
Sohn über. Schon als Schulbub half <strong>Armin</strong><br />
<strong>Werder</strong> seinem Vater. Er durfte beispielsweise<br />
die Einwohner informieren, wenn<br />
das Wasser abgestellt wurde. <strong>Armin</strong><br />
<strong>Werder</strong> hat viel Herzblut geopfert für die<br />
Wasserversorgung. Tag <strong>und</strong> Nacht stand<br />
er mit seinem enormen Fachwissen zur<br />
Verfügung.<br />
In den 1970er- <strong>und</strong> 1980er-Jahren war<br />
<strong>Armin</strong> <strong>Werder</strong> Feuerwehrkommandant<br />
<strong>und</strong> Vize-Gemeindepräsident. Ein<br />
Meilenstein in seiner Tätigkeit war<br />
die Umstellung von der Hand- auf die<br />
Computersteuerung. Nach 30 Jahren<br />
gab er nun sein Amt als Brunnenmeister<br />
ab. Der Gemeindepräsident wünschte<br />
<strong>Armin</strong> Weder alles Gute für den weiteren<br />
Lebensweg <strong>und</strong> dankte ihm für den grossen<br />
Einsatz über die lange Zeit.<br />
Die Ehrungen <strong>und</strong> die Verabschiedung<br />
wurden von einem Apéro umrahmt.<br />
Als neuer Brunnenmeister wirkt neu Urs<br />
Hohl. Erster Stellvertreter ist Beat Strahm,<br />
zweiter Stellvertreter René Hohl. Sie alle<br />
wurden bereits ins Amt eingesetzt.<br />
bda<br />
Fusspflegel<strong>Attiswil</strong><br />
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4<br />
> > D e r n e u e G e m e i n d e p r ä s i d e n t<br />
Daniel Zumstein will den Puls der Bevölkerung fühlen<br />
Seit zwei Monaten ist Daniel Zumstein (47) Gemeindepräsident von<br />
<strong>Attiswil</strong>. Er möchte den <strong>Attiswil</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Attiswil</strong>er den Puls fühlen,<br />
also zu spüren versuchen, welches die Anliegen der Bevölkerung sind. Im<br />
Gespräch äussert er sich zur Finanzlage <strong>und</strong> zu wichtigen Projekten wie<br />
dem «Wohnen im Alter» am Wiesenweg, der Wasserversorgung <strong>und</strong> der<br />
Sanierung der Mehrzweckhalle.<br />
Feierabend: Daniel Zumstein in seinem Heim am Sonnenweg. Foto: ps<br />
Die Wahl wurde zum Kopf-an-Kopf-<br />
Rennen, mit nur gerade vier Stimmen<br />
Vorsprung vor Peter Zysset (SP) gewann<br />
SVP-Vertreter Daniel Zumstein am 30.<br />
November des letzten Jahres die Wahl<br />
zum Gemeindepräsidenten. Inzwischen<br />
ist dies jedoch kalter Kaffee. Nach zwei<br />
Monaten im Amt <strong>und</strong> den ersten Sitzungen<br />
ist er voll daran, sich im neuen Amt<br />
einzuleben. Die zeitliche Beanspruchung<br />
abzuschätzen sei noch relativ schwierig,<br />
sagt Daniel Zumstein. Er geht von<br />
r<strong>und</strong> 5 bis 7 St<strong>und</strong>en pro Woche aus<br />
– die r<strong>und</strong> 20 Gemeinderatssitzungen <strong>und</strong><br />
weitere Verpflichtungen pro Jahr nicht<br />
eingerechnet. «Die Arbeit scheue ich<br />
nicht», betont er. In seiner vormaligen<br />
Gemeinderatsfunktion als Präsident der<br />
Werkkommission habe er schon recht<br />
viel zu tun gehabt. Es werde zu gewissen<br />
Verlagerungen kommen, meint er: Bei der<br />
Arbeitszeit vom Tag in die Abendst<strong>und</strong>en,<br />
beim Inhalt von der Ressort- zur<br />
Führungsverantwortung. Sein Arbeitgeber,<br />
die Soba, schätze Mitarbeitende, die<br />
sich politisch engagierten, sagt er. An<br />
seiner 100-Prozent-Stelle als Leiter der<br />
Bankfiliale in Derendingen werde sich<br />
deshalb nichts ändern. «Ich muss mir<br />
einfach die Arbeit gut einteilen, damit am<br />
Ende alles gut aufgeht <strong>und</strong> auch meine<br />
Frau Tina <strong>und</strong> die Tochter Sabrina nicht zu<br />
kurz kommen.» Wichtig sei auch, dass er<br />
bei seiner Arbeit als Gemeindepräsident<br />
auf die Unterstützung der gut geführten<br />
Gemeindeverwaltung zählen dürfe.<br />
Kontakt mit der Bevölkerung<br />
Spezielle Ziele fürs erste Amtsjahr hat<br />
sich der Gemeindepräsident nicht gesetzt.<br />
«Ich möchte die Gemeinde weiterhin gut<br />
führen wie dies mein Vorgänger Christian<br />
Gygax getan hat». Er wolle sich «unter<br />
die Leute mischen» <strong>und</strong> auf der Strasse<br />
<strong>und</strong> an den Anlässen im Dorf den Kontakt<br />
suchen. Es sei wichtig, den Puls der<br />
Bevölkerung zu fühlen <strong>und</strong> die Leute zu<br />
fragen, welches ihre Sorgen <strong>und</strong> Nöte<br />
seien. Innerhalb des Gemeinderates verbleibe<br />
er in der Kommission, die das<br />
Alterswohnprojekt Wiesenweg begleite.<br />
Die Leitung der Grubenkommission, die<br />
in der Regel dem Gemeindepräsidenten<br />
zufällt, werde jedoch weiterhin von<br />
Christian Gygax geführt. Entscheidend<br />
sei, dass dieser bezüglich der Kiesgrube<br />
über ein langjähriges Wissen verfüge.<br />
1500 Einwohner als Ziel<br />
«Es sieht nicht gerade rosig aus für die<br />
nächsten Jahre, doch ich will auch nicht<br />
schwarz malen», sagt Daniel Zumstein zur<br />
Finanzlage der Gemeinde. Er verweist etwa<br />
auf die Schliessung der Borregaard-Fabrik<br />
im Attisholz, wo bis im letzten Jahr r<strong>und</strong> 20<br />
<strong>Attiswil</strong>er gearbeitet haben. Auch bei anderen<br />
Arbeitgebern der Region würden Stellen<br />
abgebaut, <strong>und</strong> dies werde sich mit der<br />
Zeit unweigerlich auf die Steuereinnahmen<br />
der Gemeinde auswirken. Derzeit würden<br />
zwar noch die auf dem Einkommen<br />
von 2008 basierenden Steuern bezahlt,<br />
doch im 2010 dürften entsprechende<br />
Mindereinnahmen zu Buch schlagen.<br />
Wichtig sei deshalb, dass sich im Bipperamt<br />
noch weitere Industriebetriebe ansiedelten,<br />
sagt Zumstein. Das erhöhe die Chancen,<br />
dass vermehrt auch Wohnraum in <strong>Attiswil</strong><br />
nachgefragt werde. 2008 seien immerhin 8<br />
bis 10 Neubauten entstanden, <strong>und</strong> es seien<br />
auch einige jüngere ehemalige <strong>Attiswil</strong>er<br />
wieder ins Dorf zurückgekehrt. Mit einem<br />
Nettozuwachs von 10 bis 15 Personen pro<br />
Jahr sei es möglich, bis in zehn Jahren die<br />
Marke von 1500 Einwohnern zu erreichen,<br />
erhofft sich der Gemeindepräsident. Eine<br />
Senkung des Steuerfusses könne derzeit<br />
kein Thema sein, hingegen sei es denkbar,<br />
dass in absehbarer Zeit über die Senkung<br />
der Gebühren für Wasser <strong>und</strong> Abwasser<br />
sowie die Senkung der Liegenschaftssteuer<br />
diskutiert werden könne.<br />
Wohnen im Alter<br />
An der letzten Gemeindeversammlung<br />
wurde ein Projektkredit in Höhe von<br />
120‘000 Franken für die geplanten Bauten<br />
am Wiesenweg genehmigt. Nachdem<br />
bei der Bevölkerung doch noch eini-<br />
DR ATTISWILER
ge Unsicherheiten vorhanden sind, soll<br />
nun möglichst rasch ein Team gebildet<br />
werden, das danach die Projektstudie<br />
in Auftrag gibt. Klarheit herrsche aber<br />
bereits jetzt bezüglich der Ausrichtung:<br />
«Geplant ist nicht ein Pflegeheim, sondern<br />
ein Projekt für das Wohnen im Alter»,<br />
betont Zumstein. Möglicherweise würden<br />
dort auch Pflegedienstleistungen angeboten.<br />
Es gehe weder um Luxuswohnungen<br />
noch um ein Billigwohnangebot, sondern<br />
um Wohneigentum in einem «vernünftigen<br />
Preissegment», das allenfalls auch<br />
gemietet werden könne, präzisiert er. Sein<br />
Wunsch sei es, dass vor allem <strong>Attiswil</strong>er<br />
davon Gebrauch machten, die ihre bestehenden<br />
Häuser <strong>und</strong> Wohnungen entweder<br />
in der Familie weitergeben oder verkaufen<br />
möchten. Ausserdem sollen aber auch auswärtige<br />
Interessierte zum Zuge kommen<br />
können. Für Daniel Zumstein ist das Projekt<br />
Wiesenweg «eine Herausforderung, aber<br />
auch ein Meilenstein für meine bevorstehende<br />
Amtszeit».<br />
D e r n e u e G e m e i n d e p r ä s i d e n t < <<br />
Bau des neuen Wasserreservoirs<br />
Wichtig ist ihm auch die künftige<br />
Wasserversorgung. Sobald die<br />
Plangenehmigung vorliege <strong>und</strong> der<br />
Subventionsentscheid des kantonalen<br />
Wasserwirtschaftsamtes gefällt sei, soll<br />
der Bau des neuen Wasserreservoirs in<br />
Angriff genommen werden. Von den<br />
Gesamtkosten von r<strong>und</strong> 1,3 Millionen<br />
Franken wird ein Viertel vom Kanton übernommen.<br />
«Wir versprechen uns viel von<br />
diesem Projekt», sagt Zumstein. Denn der<br />
Bezug des Wassers aus der Versorgung<br />
Unterer Leberberg dürfte sich als Folge<br />
des Wegfalls des bisherigen Hauptk<strong>und</strong>en<br />
Borregaard rasch einmal verteuern. Und<br />
auch die Gemeinde Flumenthal möchte<br />
die Verträge mit <strong>Attiswil</strong> – verb<strong>und</strong>en<br />
mit einer Preisanpassung – erneuern.<br />
«Mit dem Bau des neuen Reservoirs werden<br />
wir bei der Wasserversorgung künftig<br />
praktisch unabhängig sein», betont<br />
Daniel Zumstein.<br />
Ein pflegeleichter Esser<br />
Als Hobbys erwähnt Daniel Zumstein das Lesen unterhaltender <strong>und</strong> spannender<br />
Lektüre, das Interesse an fremden Ländern <strong>und</strong> Kulturen, die Familie <strong>und</strong> den Sport.<br />
«Ich bin ein breit interessierter Sportfan, leider aber fast nur passiv», sagt er. Beim<br />
FC <strong>Attiswil</strong> war er während fast 20 Jahren Sportchef <strong>und</strong> betreute zudem eine<br />
Mannschaft. In diesem Jahr wird er die letzte Funktion, die Betreuung des nationalen<br />
Damenfussball-Turniers, abgeben. Da bleibt dann nur noch das Präsidium der<br />
SVP <strong>Attiswil</strong>. Die Ferien im Januar verbrachte er in Ägypten, doch da seine Ehefrau<br />
Tina von der portugiesischen Atlantikinsel Madeira stammt, wird die Familie ab <strong>und</strong><br />
zu auch dorthin fliegen. Gefragt nach dem Lieblingsessen bezeichnet sich Daniel<br />
Zumstein als «pflegeleicht». Er esse fast alles, wenn er aber wählen könne, sei es<br />
ein rechtes Stück Fleisch mit Teigwaren. Und dazu am liebsten ein Bier oder ein Glas<br />
Wein. ps<br />
Seine Meinung<br />
zu weiteren Projekten:<br />
Sanierung Mehrzweckhalle: Es gibt<br />
zwar bereits kostenmässige Vorstellungen,<br />
doch vorgängig einer Sanierung soll die<br />
Bedürfnisfrage mit den Sportvereinen,<br />
den kulturellen Vereinen <strong>und</strong> der Schule<br />
nochmals gut abgeklärt werden. Zu diskutieren<br />
sei auch die Parkplatzfrage r<strong>und</strong><br />
um das Schulhaus. «Die Mehrzweckhalle<br />
ist ein wichtiger Begegnungsort», sagt<br />
Zumstein. Es brauche eine Sanierung «im<br />
Rahmen der Möglichkeiten».<br />
Schulzentrum Wiedlisbach: Gemeinderat<br />
<strong>und</strong> Schulkommission stehen voll<br />
dahinter, das Projekt ist auf guten Wegen<br />
<strong>und</strong> hat Zukunft.<br />
Infrastrukturausbau: Dieser ist weiterhin<br />
im Gang. An der Gemeindeversammlung<br />
im Mai soll die nächste Etappe der generellen<br />
Entwässerungsplanung beantragt<br />
werden. Bei der Strassenplanung besteht<br />
ein Plan über mehrere Jahre, der schrittweise<br />
realisiert werden soll.<br />
Bancomat im Dorf: Die UBS betreibt den<br />
bisherigen Bancomaten vorläufig weiter.<br />
«Für mich ist es auch sehr wichtig, dass die<br />
Post im Dorf weitergeführt wird.»<br />
Als neuer Gemeindepräsident setzt Daniel<br />
Zumstein eine Familientradition fort: Vor<br />
ihm leiteten bereits sein Urgrossvater<br />
Adolf (von 1933 bis 1936) <strong>und</strong> sein Vater<br />
Martin (von 1985 bis 1992) die Geschicke<br />
der Gemeinde. ps<br />
DR ATTISWILER 5
A n d e r V e r e i n s s p i t z e<br />
Anita Ischi – Präsidentin Gemeinnütziger Frauenverein<br />
Seit fast einem halben Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
ist Anita Ischi ein treues Mitglied<br />
des Gemeinnützigen Frauenvereins<br />
<strong>Attiswil</strong>. Bereits zum zweiten Mal<br />
übt die sozial engagierte Frau das<br />
Amt der Präsidentin aus. Obwohl<br />
sie sich gerne für andere einsetzt,<br />
möchte sie in Kürze die Geschicke<br />
des Frauenvereins in jüngere Hände<br />
übergeben.<br />
Einst wollte Anita Ischi Kindergärtnerin<br />
werden. Doch es kam anders. Sie heiratete<br />
als junge Frau, wurde Mutter<br />
<strong>und</strong> machte Heimarbeit, bevor sie ins<br />
Oberaargauische Pflegeheim Wiedlisbach<br />
wechselte. Dort führte sie während 20<br />
Jahren das Restaurant <strong>und</strong> den Kiosk.<br />
Die bald 70-Jährige hat eine soziale Ader,<br />
wie sie selber sagt. Schon immer habe<br />
sie gerne anderen geholfen. Und weil<br />
sie dies mit Leib <strong>und</strong> Seele tut, ist sie<br />
auch heute noch aktiv als ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterin im Pflegeheim <strong>und</strong> leistet<br />
dort Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern<br />
Gesellschaft. «Das wird sehr geschätzt,<br />
weil viele oft einsam sind», so Anita<br />
Ischi. Auch bei älteren Menschen, die in<br />
<strong>Attiswil</strong> ihr Eigenheim bewohnen, schaut<br />
sie regelmässig zum Rechten. Zudem ist<br />
sie mit dem Mahlzeitendienst engagiert.<br />
Amt in jüngere Hände übergeben<br />
Anita Ischi ist im Jahr 1963 in den<br />
Gemeinnützigen Frauenverein eingetreten,<br />
nachdem ihre Schwiegermutter sie<br />
Anita Ischi leitete den Frauenverein von 1984 bis 1994 <strong>und</strong> seit 2005. Foto: bda<br />
zu einem Anlass mitgenommen hatte.<br />
Von Beginn an beteiligte sie sich aktiv.<br />
Mitte der 1970er-Jahre wurde sie in<br />
den Vorstand aufgenommen, wo sie das<br />
Amt der Sekretärin übernahm. R<strong>und</strong> zehn<br />
Jahre später wurde sie zur Präsidentin<br />
gewählt <strong>und</strong> leitete von nun an während<br />
zehn Jahren den Frauenverein, bevor sie<br />
das Amt wieder abgab. Weil 2005 ein<br />
Engpass bestand <strong>und</strong> sich niemand für<br />
den «höchsten» Posten im Verein motivieren<br />
liess, übernahm Anita Ischi wiederum<br />
das Präsidium.<br />
Jetzt will sie dieses Amt aber definitiv wieder<br />
in jüngere Hände übergeben. «Ich demissioniere<br />
deshalb auf die Hauptversammlung<br />
2009 <strong>und</strong> zwar aus Altersgründen», sagt<br />
Anita Ischi. Sie hofft, dass an der nächsten<br />
Vorstandssitzung ihre Nachfolge geregelt<br />
werden kann. Der Vorstand, der laut Anita<br />
Ischi sehr unterstützend ist, besteht aus<br />
folgenden Personen: Vreni Brudermann,<br />
Erika Steinmann <strong>und</strong> Heidi Tschumi<br />
(Beisitzerinnen), Ursula Bruggmann<br />
(Sekretärin), Beatrice Fux (Vize-Präsidentin)<br />
<strong>und</strong> Vera Schaad (Kassierin).<br />
DR ATTISWILER
Beteiligung am Dorfleben<br />
Der Gemeinnützige Frauenverein wurde<br />
1954 gegründet. Der Verein zählt 74<br />
Aktiv- <strong>und</strong> Passivmitglieder, die alle in<br />
<strong>Attiswil</strong> wohnhaft sind. «Zeitweise war<br />
der Verein überaltert», erklärt Anita<br />
Ischi. In den vergangenen zwei Jahren<br />
konnten jedoch wieder junge, motivierte<br />
<strong>und</strong> engagierte Frauen gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
in den Verein aufgenommen werden.<br />
Das Durchschnittsalter beträgt allerdings<br />
immer noch etwa 60 Jahre. Für die<br />
Mitglieder des Frauenvereins besteht ein<br />
interessantes Angebot. Gesellige Anlässe<br />
wie Lottospielen, Kegeln oder monatliche<br />
Höcks werden organisiert. Jährlich<br />
findet eine Vereinsreise statt, <strong>und</strong> Kurse<br />
wie Töpfern oder Glasfusing stehen im<br />
Angebot.<br />
Die Mitglieder des Frauenvereins beteiligen<br />
sich mit verschiedenen Aktivitäten<br />
am Dorfleben. Beispielsweise mit dem<br />
jährlichen Spaghetti- <strong>und</strong> Suppentag<br />
oder der Seniorenweihnachtsfeier<br />
im Dezember. Ausserdem haben die<br />
Einwohner von <strong>Attiswil</strong> die Möglichkeit,<br />
ihre Weihnachtsbäume durch den<br />
Frauenverein verbrennen zu lassen. Weiter<br />
betreibt der Verein an der Chilbi eine<br />
Kaffeestube, kreiert Adventsgestecke,<br />
näht, strickt etc. Die Haupteinnahmequelle<br />
ist die Brockenstube, die vor gut zehn<br />
Jahren von Pia Känzig ins Leben gerufen<br />
worden ist.<br />
Viel Gutes tun<br />
All die Aktivitäten geschehen für einen<br />
guten Zweck. Denn der Erlös der verkauften<br />
Produkte <strong>und</strong> die Einnahmen<br />
der Veranstaltungen werden wieder eingesetzt<br />
oder gespendet. So erhält beispielsweise<br />
die Schule <strong>Attiswil</strong> jährlich<br />
einen Beitrag an das Skilager, das Defizit<br />
der Spielgruppe wird gedeckt, für die<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wird in den<br />
Herbstferien der Ferienpass angeboten<br />
<strong>und</strong> es werden Beträge gesprochen<br />
für verschiedene Zentren, Heime <strong>und</strong><br />
Institutionen.<br />
In der Vergangenheit finanzierte der<br />
Frauenverein etwa auch das rollstuhl-<br />
Steckbrief<br />
Name: Anita Ischi-Schneeberger<br />
Alter: im 70. Lebensjahr<br />
Wohnort: <strong>Attiswil</strong><br />
Familie: verheiratet, 2 Kinder: Matthias <strong>und</strong> Pflegetochter Beatrice<br />
Frühere Arbeit: Werkstattschreiberin<br />
Aktuelle Tätigkeit: Ehrenamtliche Mitarbeiterin im Pflegeheim, Mahlzeitendienst<br />
Verein: Frauenverein <strong>Attiswil</strong><br />
Präsidentin seit: 2005 (<strong>und</strong> von 1984 – 1994)<br />
Hobby: Lesen (Romane von Johannes Mario Simmel <strong>und</strong><br />
Taschenbücher)<br />
Lieblingsessen: Rindsfilet<br />
Lieblingsgetränk: ein gutes GlasRotwein<br />
Lieblingsmusik: Klassische Musik (Opern von Verdi)<br />
Planungskredit von 1 0‘000 Franken bewilligt<br />
Die Gemeindeversammlung vom 1. Dezember 008 hat einen Planungskredit<br />
von 1 0‘000 Franken bewilligt, um die nächste Planungsphase in Angriff<br />
zu nehmen. Damit soll dem Souverän ein konkreter Projektvorschlag zur<br />
Überbauung der ZPP Wiesenweg unterbreitet werden. Das Projekt soll<br />
anschliessend, bei erneuter Zustimmung der Gemeindeversammlung, in die<br />
Ausführungsphasen übergeleitet werden können.<br />
Die Gemeinde verfügt am Wiesenweg über<br />
zwei Gr<strong>und</strong>stücke, die mit einer ZPP (Zone<br />
mit Planungs-Pflicht) belegt sind. Gemäss<br />
A n d e r V e r e i n s s p i t z e < <<br />
Baureglement sollen auf diesem Perimeter<br />
altersgerechte Wohnungen in Kombination<br />
mit Dienstleistungen entstehen.<br />
gängige WC im Schulhaus oder die<br />
Lautsprecheranlage auf dem Friedhof <strong>und</strong><br />
leistete einen angemessenen Betrag an<br />
die Anschaffung der Spielsachen für den<br />
Kindergarten. Das Auswahlverfahren ist<br />
klar geregelt. Der Vorstand unterbreitet<br />
der Versammlung Vorschläge, worauf über<br />
diese abgestimmt wird. Der Frauenverein<br />
bietet übrigens auch eine Vermittlung von<br />
Babysittern an. Beatrice Fux vom Vorstand<br />
nimmt Anfragen gerne entgegen.<br />
Anita Ischis Ziele <strong>und</strong> Wünsche für die<br />
Zukunft sind, weiterhin viel Gutes zu tun<br />
<strong>und</strong> den Fortbestand des Gemeinnützigen<br />
Frauenvereins <strong>Attiswil</strong> zu sichern.<br />
bda<br />
P r o j e k t A l t e r s g e r e c h t e s W o h n e n < <<br />
Der Gemeinderat stellte deshalb im Herbst<br />
2007 eine Arbeitsgruppe zusammen, um<br />
mit Unterstützung der Firma Bracher <strong>und</strong><br />
Partner AG, die auf das Erstellen von<br />
altersgerechtem Wohnraum spezialisiert<br />
ist, eine Machbarkeitsstudie durchzuführen.<br />
Auf Anregung der Arbeitsgruppe hat<br />
der Gemeinderat im November 2007<br />
DR ATTISWILER 7
8<br />
> > P r o j e k t A l t e r s g e r e c h t e s W o h n e n<br />
die Einwohner <strong>und</strong> Einwohnerinnen<br />
von <strong>Attiswil</strong> mittels einer Umfrage zur<br />
Stellungnahme eingeladen. Dabei ist von<br />
40 Parteien das gr<strong>und</strong>sätzliche Interesse<br />
am Angebot klar mit Ja beantwortet<br />
worden. Diese Aussagen unterstreichen<br />
den allgemein feststellbaren Wunsch nach<br />
alternativen Angeboten <strong>und</strong> veranlassten<br />
den Gemeinderat, einen Planungskredit<br />
zur Durchführung einer Vorstudie zu beantragen.<br />
Die Gemeindeversammlung vom<br />
1. Dezember 2008 hat diesem Vorgehen<br />
zugestimmt.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlicher Ablauf<br />
Jedes Bauvorhaben ist eine komplexe<br />
Aufgabe <strong>und</strong> soll in einzelnen Schritten<br />
angegangen werden. Wie in Projekten<br />
jeglicher Art üblich, wird der Ablauf in<br />
Phasen eingeteilt, wobei aus jeder Phase<br />
bestimmte Ergebnisse resultieren, welche<br />
wiederum als Entscheidungsgr<strong>und</strong>lage zur<br />
Freigabe der nächsten Phase dienen. Im<br />
schweizerischen Bauwesen ist der SIA,<br />
der führende Verband für Ingenieure <strong>und</strong><br />
Architekten, das Normierungsorgan für die<br />
entsprechenden Abläufe. So hat der SIA<br />
auch das massgebliche Phasenmodell für<br />
die Bauplanung (siehe Grafik) entwickelt.<br />
Gemäss diesem Vorgehen ist mit den<br />
bisherigen Arbeiten der Arbeitsgruppe für<br />
das Projekt ZPP-Wiesenweg die Phase<br />
der «Strategischen Planung» abgeschlossen<br />
<strong>und</strong> eine Machbarkeitsstudie<br />
Phasen im Bauprojekt gemäss Empfehlungen SIA<br />
erstellt worden. In der nun anstehenden<br />
Phase 2 «Vorstudie» sollen aus einem<br />
Wettbewerbsverfahren das am besten<br />
geeignete Projekt ausgewählt werden<br />
<strong>und</strong> damit die Planungsgr<strong>und</strong>lage für<br />
die nachfolgende Phase 3 bilden. Die<br />
Durchführung eines Wettbewerbes bietet<br />
den grossen Vorteil, anhand von meistens<br />
sehr unterschiedlichen Varianten die<br />
jeweiligen Vor- <strong>und</strong> Nachteile eingehend<br />
diskutieren <strong>und</strong> gegeneinander abwägen<br />
zu können. So wird die Auswahl eines<br />
optimierten Projektes sichergestellt. Erst<br />
nach dieser Auswahl ist es auch sinnvoll,<br />
die sehr aufwändigen Arbeiten der eigentlichen<br />
Detailprojektierung anzugehen.<br />
Die nächsten Schritte<br />
Die Arbeiten der Phase 2 werden wiederum<br />
von einer Arbeitsgruppe gesteuert<br />
dies in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen<br />
Fachberatern <strong>und</strong> Architekten.<br />
Es sind einerseits die inhaltlichen<br />
Vorgaben für das eigentliche Projekt<br />
zu definieren <strong>und</strong> andererseits ist das<br />
ganze Verfahren fair <strong>und</strong> juristisch korrekt<br />
durchzuführen. Für die Vorgaben<br />
sind bereits in diesem Zeitpunkt alle<br />
Nutzungsmöglichkeiten vorzusehen <strong>und</strong><br />
mit potentiellen Interessenten abzusprechen.<br />
Die korrekte Durchführung bedingt<br />
die Ergänzung der Arbeitsgruppe durch<br />
eine Fachjury zur Gewährleistung einer<br />
objektiven Ausschreibung, Bewertung <strong>und</strong><br />
Auswahl. Nach Durchführung der Phase<br />
2 soll ein Projekt mit entsprechenden<br />
Kostenberechnungen vorliegen, dessen<br />
Machbarkeit gegenüber der Phase 1 nun<br />
noch konkreter wird <strong>und</strong> das aus baulicher<br />
Sicht auch Aussicht auf Erteilung<br />
einer Baubewilligung hat.<br />
Das Ergebnis der Phase 2 ist wiederum<br />
dem Souverän zur Begutachtung vorzulegen.<br />
Das heisst, dass erst in diesem<br />
Zeitpunkt der Entscheid zur eigentlichen<br />
Detailprojektierung / Ausschreibung <strong>und</strong><br />
Realisierung in den nachfolgenden Phasen<br />
gefällt wird. Dabei ist aus Kostensicht zu<br />
beachten, dass die bisherigen Aufwände<br />
üblicherweise bereits als Bestandteil<br />
der gesamten Projektkosten gelten <strong>und</strong><br />
somit der bewilligte Kredit für Phase 2<br />
aus Sicht der Gemeinde als Vorleistung<br />
wieder eingefordert werden kann, aber<br />
nicht muss. Diese Entscheidungen müssen<br />
erst zu einem späteren Zeitpunkt<br />
gefällt werden bzw. sind davon abhängig,<br />
wie weit sich externe Investoren<br />
zur Beteiligung an einem Projekt finden<br />
lassen. Die Attraktivität des Vorhabens<br />
kann dabei Match-entscheidend sein, was<br />
wiederum eine seriöse <strong>und</strong> umfassende<br />
Vorabklärung in der nun anstehenden<br />
Phase 2 bedingt.<br />
pan<br />
DR ATTISWILER
Komissionswahlen<br />
Der Gemeinderat hat die Kommissionen<br />
für 2009-2012 neu gewählt.<br />
Baukommission<br />
Ryf André, Präsident<br />
Frei Peter<br />
Hohl Stephan<br />
Kurth Patrick<br />
Schär Beat<br />
Kommission<br />
für Vorm<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> Soziales<br />
Gygax Christian, Präsident<br />
Haug-Kurmann Gabriela<br />
Kaderli-Muralt Franziska<br />
Koca-Akgül Hediye<br />
Schwab-Kopp Regina<br />
Kommission für Umwelt <strong>und</strong> Landschaft<br />
Fiabane Roberto, Präsident<br />
Danz-Müller Max<br />
Hofstetter Charles<br />
Meyer Hans Ulrich<br />
Stähli Werner<br />
Feuerwehrkommission<br />
Biedermann Peter, Präsident<br />
Roth Beat, Feuerwehrkommandant<br />
Schaad Reto, Vize-Kommandant<br />
Zurlinden Daniel, Feuerwehrfourier<br />
Schulkommission<br />
Zysset Peter, Präsident<br />
Frey-Annaheim Isabel<br />
Huwiler-Zimmermann Renate<br />
Porras Palacios-Nussbaumer Jacqueline<br />
Sommer Fritz<br />
Stampfli-Schläfli Tina<br />
Studer-Zbinden Nicole<br />
Werkkommission<br />
Haug Andreas, Präsident<br />
Allemann Rudolf<br />
Hohl Beat<br />
Meister Marcel<br />
Stalder André<br />
Das Behördenverzeichnis kann auf der<br />
Gemeindeverwaltung bezogen oder auf<br />
der Homepage www.attiswil.ch heruntergeladen<br />
werden.<br />
Zivilstandsnachrichten / Neuzuzüger<br />
Geburten:<br />
Hirsbrunner Jan, geb. 16.11.2008<br />
Sohn des Hirsbrunner Stefan <strong>und</strong> der<br />
Hirsbrunner-Wespi Susanne<br />
Todesfälle:<br />
Ryf Emma, gestorben am 08.11.2008<br />
Grogg-Friedli Fritz, gestorben am<br />
24.12.2008<br />
Lemp-Lube Fritz, gestorben am<br />
19.01.2009<br />
Neuzuzüger:<br />
Hohl Michael<br />
Bergstrasse 26 ab 01.07.2008<br />
Kohler Jessica<br />
Solothurnstrasse 4 ab 01.10.2008<br />
Familie Strömberg-Hohl Svein<br />
Bergstrasse 20 ab 01.11.2008<br />
Bucher Matthias<br />
Birkenweg 9 ab 01.11.2008<br />
FDP <strong>Attiswil</strong><br />
Das Wahlresultat unserer Kandidaten<br />
hat es bestätigt, wir haben einen<br />
festen Platz als Dritte Kraft in<br />
der Gemeinde. Wir danken allen<br />
Wählerinnen <strong>und</strong> Wählern für die<br />
Unterstützung.<br />
Unser Team: Gemeinderat Andreas Haug,<br />
Ressort Werke, Baukommission Peter<br />
Frei, Kommission für Vorm<strong>und</strong>schaft<br />
<strong>und</strong> Soziales Gabriela Haug-Kurmann,<br />
Schulkommission Isabel Frei-Annaheim,<br />
Kommission Umwelt <strong>und</strong> Landschaft<br />
Charles Hofstetter, Werkkommission<br />
Andreas Haug, Rechnungsprüfungskommission<br />
Ueli Lüscher, Verkehrsplanung-<br />
<strong>und</strong> Verkehrssicherheitskommission<br />
Daniel Schaad, Peter Frei.<br />
A u s d e r G e m e i n d e < <<br />
Fischer Tanja<br />
Birkenweg 9 ab 01.11.2008<br />
Flück Christian<br />
Gerberhofstrasse 3 ab 01.11.2008<br />
Greuter Michaela<br />
Oltenstrasse 4 ab 06.11.2008<br />
Milosavljevic Ljiljana<br />
Solothurnstrasse 1 ab 01.12.2008<br />
Kopp Benjamin<br />
Brühlstrasse 18 ab 01.12.2008<br />
Bobst David<br />
Jurastrasse 4 ab 15.12.2008<br />
W<strong>und</strong>erlin Jörg<br />
Erlenmattstrasse 2 ab 01.01.2009<br />
Zingg Jaqueline<br />
Bergstrasse 12 ab 01.02.2009<br />
Reichen Petra<br />
Rosenweg 1 ab 01.02.2009<br />
A u s d e n P a r t e i e n < <<br />
Ortsgruppe <strong>Attiswil</strong><br />
Zusammen mit den Gewählten wird sich<br />
die Ortsgruppe FDP mit Schwergewicht,<br />
Bildung, Alter, Nachhaltige Gemeindeentwicklung<br />
für unser Dorf, also unsere<br />
Gemeinschaft einsetzen. Wir freuen uns<br />
auf eine lebhafte Legislaturperiode 2009-<br />
2012.<br />
Inserieren auch Sie in der<br />
Dorfzeitung von <strong>Attiswil</strong>.<br />
Info unter:<br />
032 631 06 56 oder 078<br />
813 87 22<br />
DR ATTISWILER 9
10<br />
> > A t t i s w i l i n t i m<br />
Urs Binz – der Fleisch- <strong>und</strong> Grillspezialist<br />
Urs Binz ist im ganzen Dorf bekannt<br />
für seine Fleischspezialitäten. Wir<br />
haben ihn befragt, wie er zu seinem<br />
Hobby gekommen ist.<br />
Urs Binz ist gelernter Elekromechaniker.<br />
Er arbeitet zu 100 Prozent Schicht in der<br />
Kebag in Zuchwil, wo er die Ausbildung<br />
zum Heizwerkführer gemacht hat. Zur<br />
Arbeit fährt er oft mit dem Velo.<br />
Aufgewachsen ist Urs Binz im Restaurant<br />
Post in Riedholz. Schon als Knabe hat er<br />
sich für die Küche <strong>und</strong> die Zubereitung<br />
von Fleischgerichten interessiert. Früher<br />
war er selber aktiver Schwinger <strong>und</strong> hat<br />
sich etliche Auszeichnungen geholt, welche<br />
in einem Schaukasten in seiner Stube<br />
zu bew<strong>und</strong>ern sind. Seit vielen Jahren ist<br />
Urs Binz im OK des Buebeschwinget in<br />
<strong>Attiswil</strong>. Er war auch Nationalturner. Noch<br />
heute ist er im Turnverein.<br />
Eigene Haustiere<br />
Als er nach <strong>Attiswil</strong> zog, hielt Urs Binz<br />
Schafe <strong>und</strong> Kaninchen, diese schlachtete<br />
er selber <strong>und</strong> verarbeitete das Fleisch.<br />
Danach schlachtete er oft im Schlachthaus<br />
Oberbipp, wo er von Hansruedi Obi,<br />
Störenmetzger, viel gelernt hat, was die<br />
Fleischverarbeitung angeht. Vom Fleisch<br />
Steckbrief<br />
Name: Urs Binz<br />
Geb.: 10. Jan. 1952<br />
Familie: Verheiratet, 3 Töchter:<br />
Andrea, Katrin, Cornelia<br />
Lieblingsmusik: Volkstümlich<br />
Lieblingsgetränk: ein gutes Glas<br />
Rotwein<br />
Lieblingsessen: Rindszunge mit<br />
Kartoffelstock<br />
Im Anbau seines Hauses verarbeitet Urs Binz das Fleisch. Foto: hag<br />
seiner Schafe liess er Trockenwürste<br />
herstellen. Der Betreffende hatte aber<br />
bald keine Zeit mehr <strong>und</strong> sagte zu Urs:<br />
das kannst du selber. Von da an kam<br />
zum Schlachten noch das Wursten dazu.<br />
Zudem war Urs Binz zwei Jahre lang<br />
Betriebsmechaniker in der Grossmetzgerei<br />
Grieder, wo er ebenfalls viel dazu gelernt<br />
hat.<br />
Ausbau zu Hause<br />
Bald wurde das Hin <strong>und</strong> Her zwischen<br />
<strong>Attiswil</strong> <strong>und</strong> Oberbipp mühsam, Urs Binz<br />
hatte Spass an seinem Hobby <strong>und</strong> entschloss<br />
sich, bei sich zu Hause einen Anbau<br />
zu erstellen, wo er das Fleisch verarbeiten<br />
kann. Er wurde – in Zusammenarbeit<br />
mit zwei Viehhändlern – K<strong>und</strong>enmetzger<br />
für Bauern. Das heisst, dass die Tiere in<br />
Grossteilen angeliefert <strong>und</strong> von Urs Binz<br />
pfannenfertig verarbeitet werden.<br />
In regelmässiger Zusammenarbeit mit<br />
den Vereinen von <strong>Attiswil</strong> finden seine<br />
Produkte regen Absatz bei den K<strong>und</strong>en.<br />
So ist er für den Turnverein tätig, am<br />
Buebeschwinget führt er die Küche, am<br />
Mädchen- <strong>und</strong> Bueberiegentag schwang<br />
er die Kelle wie auch am Veteranentag<br />
der Männerriege, wo er 300 Personen<br />
mit Braten, Kartoffelstock <strong>und</strong> Erbsli<br />
<strong>und</strong> Rüebli verköstigte. Eine besondere<br />
Herausforderung stellte sich am Apéro<br />
von Altb<strong>und</strong>esrat Samuel Schmid, wo<br />
Urs Binz ein kaltes Buffet präsentierte.<br />
Ebenfalls fürs Kulinarische besorgt ist er<br />
an den Solothurner Biertagen, <strong>und</strong> bereits<br />
zum dritten Mal führte er eine eigene<br />
Gastwirtschaft an der Kilbi in <strong>Attiswil</strong>.<br />
Hier serviert er auch seine berühmten<br />
Älplermagronen, deren Rezept er über<br />
lange Zeit laufend verfeinert hat.<br />
Für den «Gwölb-Keller» in Solothurn stellt<br />
er seit einiger Zeit spezielle österreichische<br />
Wurstwaren her.<br />
Zu seinem grossen Glück kann Urs Binz<br />
auf Hilfe aus der Familie zählen: Zwei<br />
Brüder – ein Metzger <strong>und</strong> ein Koch – sind<br />
pensioniert. Je nachdem, welcher Anlass<br />
bevorsteht, kann Urs auf das Know-how<br />
des Einen oder Anderen zurückgreifen.<br />
Urs Binz betont, dass die vielen Einsätze<br />
ohne Unterstützung der Familie nicht<br />
möglich wären.<br />
DR ATTISWILER
Vielfältige Produktepalette<br />
Zu den Spezialitäten von Urs Binz zählen<br />
Dauerwürste von Rind, Schaf <strong>und</strong><br />
Schwein, Bauernspeck, Mostbröckli,<br />
Bratwürste (Kalb, Schwein, Halbhalb) <strong>und</strong><br />
Grill-Halssteak. Einige dieser Produkte<br />
können in Margots Dorflädeli bezogen<br />
werden. Auch individuelle Grillplatten<br />
inkl. Salatbuffets <strong>und</strong> Beilagen <strong>und</strong> Apéro-<br />
Platten in Absprache mit den Wünschen<br />
der K<strong>und</strong>en sind eine grosse Spezialität<br />
von ihm. Er hat noch viele Ideen auf<br />
Lager.<br />
Urs Binz war auch mit dem Grillieren ein<br />
Selbstlerner. Sehr gerne grilliert er auf dem<br />
Holzkohlengrill, den er sich eigens herstellen<br />
liess <strong>und</strong> auf dem er 40 Personen verpflegen<br />
kann. Wenns «nur» Würste sind,<br />
leistet ihm der Gasgrill gute Dienste.<br />
A t t i s w i l i n t i m < <<br />
Und: Zu Hause kocht meistens seine<br />
Frau Edith. Allerdings bereitet es ihm<br />
Freude, für eine Einladung ein spezielles<br />
Mehrgangmenü zu kreieren.<br />
Glocken <strong>und</strong> Treicheln<br />
Zusammen mit zwei Kollegen geht Urs Binz<br />
regelmässig einmal die Woche wandern.<br />
Seine grosse Leidenschaft sind Glocken<br />
<strong>und</strong> Treicheln. Überall in der Wohnung<br />
sind Sammlerstücke aus allen Regionen<br />
der Schweiz zu bew<strong>und</strong>ern – wirklich<br />
eindrücklich. Und Urs Binz weiss bestens<br />
Bescheid über die Besonderheiten der<br />
Herstellung.<br />
hag<br />
I n K ü r z e < <<br />
F<strong>und</strong>büro <strong>Attiswil</strong><br />
Die Gemeindeverwaltung <strong>Attiswil</strong> ist<br />
zugleich das F<strong>und</strong>büro des Dorfes. Die Liste<br />
der F<strong>und</strong>gegenstände zeigt, dass diverse<br />
Gegenstände aufbewahrt werden, z.B.<br />
Brillen, Schlüssel etc. Die F<strong>und</strong>gegenstände<br />
können zu den Öffnungszeiten am Schalter<br />
der Gemeindeverwaltung abgeholt oder<br />
abgegeben werden.<br />
zvg<br />
Die Rubrik «In Kürze» ist offen für<br />
Lehrabschlüsse, Berufsdiplome,<br />
Studienerfolge, sportliche Erfolge,<br />
Ausstellungen, Jubiläen <strong>und</strong> anderes<br />
mehr: Informieren Sie uns schriftlich<br />
an:<br />
Peter Schaad, Bergstr. 1, 4536 <strong>Attiswil</strong><br />
oder peterschaad@bluewin.ch<br />
DR ATTISWILER 11
1<br />
> > A u s d e r K o m m i s s i o n U + L<br />
Grüngutabfuhr – ökologisch <strong>und</strong> ökonomisch ein Gewinn<br />
Die separat erfassten Bioabfälle – insbesondere feuchte, abbaubare<br />
Abfälle wie Garten- <strong>und</strong> Küchenabfälle – werden unter Ausschöpfung des<br />
Energiepotentials in geschlossenen, zentralen Anlagen ökologisch <strong>und</strong><br />
ökonomisch sinnvoll verwertet. Aus biogenen Abfällen lassen sich Strom,<br />
Wärme, Treibstoff <strong>und</strong> Kompost / Dünger gewinnen.<br />
Gerade aus Garten- <strong>und</strong> Küchenabfällen<br />
(inkl. Rüstabfälle, Speisereste) – die in<br />
einer Kehrichtverbrennung vernichtet werden<br />
– lässt sich beim Kompogas-Verfahren<br />
am meisten Energie gewinnen. Die<br />
Kerntätigkeit besteht in der Entwicklung<br />
von zukunftsweisenden <strong>und</strong> ökologischen<br />
Lösungen für die Abfallverwertung mit<br />
Energieerzeugung – ob für Städte <strong>und</strong><br />
Gemeinden, Industrie, Gewerbe oder private<br />
Haushalte.<br />
Energie aus Kompogas<br />
• Die Reduzierung der globalen<br />
Erwärmung durch Verminderung der<br />
CO 2 -Emissionen gilt als eine der<br />
wichtigsten umweltpolitischen<br />
Aufgabenstellungen weltweit. Jede<br />
Tonne Bioabfall oder Grüngut, welche<br />
im Kompogas-System verwertet<br />
wird, leistet dazu einen wesentlichen<br />
Beitrag.<br />
• Das Kompogas-Verfahren ersetzt fossile<br />
Energieträger durch Sek<strong>und</strong>ärrohstoffe<br />
<strong>und</strong> nachwachsende Rohstoffe. Es<br />
erzeugt Ökostrom <strong>und</strong> -wärme im<br />
Überschuss – natürlich CO 2 -neutral<br />
<strong>und</strong> verwandelt eine Tonne Bioabfall<br />
in CO 2 -neutralen Treibstoff, mit dem<br />
ein Mittelklassewagen eine Strecke von<br />
1000 km zurücklegen kann.<br />
• Alle Beteiligten, die zum Funktionieren<br />
des Kompogas-Systems beitragen, wie<br />
Menschen, die beim Sammeln <strong>und</strong><br />
Bereitstellen von vergärbarem Material<br />
mithelfen <strong>und</strong> die Kompogas-Anlage, wo<br />
die organischen Stoffe verwertet werden<br />
sowie alle Verwender von ökologisch<br />
erzeugter Energie <strong>und</strong> Naturdünger leisten<br />
einen wesentlichen Beitrag zur<br />
nachhaltigen ökologischen Entwicklung<br />
<strong>und</strong> damit zur CO 2 -Reduktion, von der<br />
letztendlich alle profitieren.<br />
7% gehören nicht in den Abfall<br />
Immer mehr umwelt- <strong>und</strong> kostenbewusste<br />
Städte, Gemeinden, Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Privatpersonen wählen den Weg der<br />
getrennten Entsorgung, denn fast ein<br />
I n f o r m a t i o n s r e i h e « U m w e l t u n d L a n d s c h a f t »<br />
Liebe Einwohnerinnen <strong>und</strong> Einwohner<br />
Sich in den Gesetzen, in den Paragraphen <strong>und</strong> allgemeinen Vorgaben zu Recht zu finden ist heute sehr schwierig, ja oft fast<br />
nicht mehr möglich. Auch im Umwelt- <strong>und</strong> Land-schaftsschutz werden die Vorschriften immer dichter. Wir von der Kommission<br />
U+L verstehen uns aber nicht als Umweltverbesserer oder Landschaftspolizisten. Vielmehr versuchen wir, auf Missstände aufmerksam<br />
zu machen in der Hoffung, dass durch unsere Beiträge nachhaltige Veränderungen eintreffen werden. Nicht nur die<br />
rote Lampe aufleuchten lassen, sondern auch nützliche Tipps zu geben <strong>und</strong> Aktionen umzusetzen, sind weitere Aufgaben unserer<br />
Kommission.<br />
Sparsam mit Rohstoffen umgehen <strong>und</strong> Abfälle vermeiden, Wertstoffe rezyklieren, Abfälle korrekt entsorgen <strong>und</strong> nichts achtlos<br />
wegwerfen – dafür stehen wir ein.<br />
Die Kommission Umwelt <strong>und</strong> Landschaft der Gemeinde <strong>Attiswil</strong> freut sich, heute mit der ersten Ausgabe des «<strong>Attiswil</strong>er»<br />
im 2009 – regelmässig einen Artikel mit verschiedenen wichtigen <strong>und</strong> nützlichen Beiträgen zu starten. Zum Beispiel:<br />
Gartenabfallentsorgung im Wald – wilde Deponien! Verbrennen von Weihnachtsbäumen! Neopyten – schön <strong>und</strong> doch fehl am<br />
Platz? Littering – was verstehen wir darunter? Ionisierende Strahlung!<br />
In der heutigen Ausgabe beginnen wir unsere Informationsreihe mit dem Thema «Grüngutabfuhr – ökologisch <strong>und</strong> ökonomisch<br />
ein Gewinn».<br />
Gerne möchten wir bei dieser Gelegenheit an alle <strong>Attiswil</strong>erinnen <strong>und</strong> <strong>Attiswil</strong>er appellieren, uns für Sie interessante Themen zu<br />
melden. Wir freuen uns auf viele Eingaben, die Sie persönlich, telefonisch oder per Mail an die Verwaltung richten können.<br />
Vielen Dank im Voraus<br />
Kommission Umwelt <strong>und</strong> Landschaft, Roberto Fiabane, Präsident<br />
DR ATTISWILER
Drittel aller Haushaltsabfälle sind organischer<br />
Natur <strong>und</strong> können wiederverwertet<br />
werden. Die Entsorgung von Küchen- <strong>und</strong><br />
Gartenabfällen oder Speiseresten spart<br />
zudem Sack- <strong>und</strong> Kehrichtgebühren.<br />
So funktioniert das Verfahren<br />
Um aus Garten- <strong>und</strong> Küchenabfällen Energie<br />
zu gewinnen, wird der Bioabfall zuerst von<br />
Fremdstoffen befreit <strong>und</strong> anschliessend<br />
dem Gärreaktor (Fermenter) zugeführt.<br />
Im vollkommen abgeschlossenen, anaerob<br />
(unter Sauerstoffausschluss) arbeitenden<br />
Reaktor wandeln Mikroorganismen<br />
die vorhandene organische Substanz in<br />
Kompost <strong>und</strong> Biogas um. Der thermophile<br />
Gärvorgang läuft bei einer Temperatur von<br />
55 bis 60 Grad Celsius ab <strong>und</strong> dauert 15<br />
bis 20 Tage. Dabei werden unerwünschte<br />
Keimlinge <strong>und</strong> Unkrautsamen zuverlässig<br />
eliminiert.<br />
Ökonomie<br />
Zunächst erscheint es einleuchtend,<br />
dass die Rückgewinnung bereits vorhandener<br />
Ressourcen oder Energieträger<br />
sinnvoller ist als die Neugewinnung<br />
von Rohstoffen oder Energiequellen.<br />
Für beide Zwecke sind jedoch aufwändige<br />
Transformationsprozesse erforderlich.<br />
Oft scheitern Verwertungs- oder<br />
Recyclingtechnologien an der ökonomischen<br />
Effizienz der jeweiligen<br />
Aufbereitungsprozesse zur Gewinnung der<br />
sek<strong>und</strong>ären Rohstoffe oder Energieträger.<br />
Mit dem Kompogas-System ist es gelungen,<br />
die sek<strong>und</strong>ären Wertstoffe <strong>und</strong><br />
Energieträger zu technisch <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />
wettbewerbsfähigen Konditionen<br />
zu nutzen. Gegenüber den konventionellen<br />
Entsorgungs- oder Ökostromerzeugungstechnologien<br />
bringt der Einsatz der<br />
Kompogas-Technologie neben dem ökologischen<br />
Nutzen für die Allgemeinheit<br />
auch einen ökonomischen Mehrwert für<br />
alle Beteiligten.<br />
Ökologie<br />
Küchen- <strong>und</strong> Rüstabfälle werden mitverwertet<br />
(gehören nicht in die KVA)<br />
<strong>und</strong> die Vergärung dieser organischen<br />
A u s d e r K o m m i s s i o n U + L < <<br />
Abfällen weist gegenüber der herkömmlichen<br />
Kompostierung viele Vorteile auf:<br />
z.B. entstehen keine Geruchsemissionen.<br />
Nach dem Vergärungsprozess wird der<br />
Gärrest mit einer Fest-Flüssig-Trennung<br />
zu Frischkompost <strong>und</strong> Flüssigdünger<br />
aufbereitet. Beide Naturdünger sind für<br />
den biologischen Landbau nach FiBL<br />
(Fachinstitut für biologischen Landbau)<br />
zertifiziert.<br />
Was gehört in die Grüngutabfuhr?<br />
Sauberes, frisches Grüngut ohne Fremdstoffe<br />
ist Voraussetzung für die Herstellung von<br />
Qualitätskompost. Es lohnt sich, dieses<br />
hochwertige Produkt fachgerecht anzuwenden,<br />
damit fruchtbare Gartenböden<br />
gewährleistet bleiben. Leider wird aber<br />
immer wieder Grüngut mit Plastik <strong>und</strong><br />
sonstigem Abfall verschmutzt.<br />
Biogene Gartenabfälle sind:<br />
• Rasen-/Baumschnitt<br />
• Gemischte Pflanzenreste<br />
• Gemischter Gartenabraum<br />
• Friedhofabfälle<br />
• Böschungsmähgut, Laub<br />
Biogene Küchenabfälle sind:<br />
• Küchenabfälle<br />
• Rüstabfälle von Gemüse <strong>und</strong> Obst<br />
• Speiseresten wie Fleisch, Fisch, Käse,<br />
Brot, Teigwaren<br />
• Eierschalen<br />
• Tee- <strong>und</strong> Kaffeesatz inkl. Filterpapier<br />
• Balkon- <strong>und</strong> Topfpflanzen<br />
• Schnittblumen<br />
• Wollresten, Federn <strong>und</strong> Haare<br />
• Kleintiermist, Katzensand <strong>und</strong> Streu<br />
• Gastroabfälle<br />
• Haushaltspapier<br />
• Kompostierbare Säcke<br />
Keine biogene Abfälle sind:<br />
• Kunststoff <strong>und</strong> Plastik<br />
• Staubsaugersäcke,<br />
• Glas, Steine, Metall<br />
• Medikamente<br />
• Batterien<br />
• Altpapier<br />
• Asche<br />
• Textilien<br />
Achten Sie bitte auf eine sorgfältige<br />
Abfalltrennung!<br />
DR ATTISWILER 1
14<br />
> > A u s d e r K o m m i s s i o n U + L<br />
Die Verwertung<br />
In den heute betriebenen Kompogas-<br />
Anlagen werden die täglich angelieferten<br />
biogenen Abfälle mit einer optimalen<br />
Energieausnutzung verwertet. Das beim<br />
Abbauprozess gewonnene Biogas wird in<br />
elektrische Energie <strong>und</strong> Wärme umgewandelt<br />
- ein autarker Betrieb mit beträchtlichem<br />
Energieüberschuss ist gewährleistet.<br />
Alternativ oder kombiniert kann das<br />
Biogas für den CO 2 -neutralen Betrieb von<br />
Fahrzeugen auf Erdgasqualität aufbereitet<br />
<strong>und</strong> im Verb<strong>und</strong> ins Erdgasnetz eingespeist<br />
werden. Je nach Zusammensetzung<br />
des Bioabfalls werden zwischen 105 bis<br />
130 m³ Biogas pro Tonne gewonnen, dies<br />
entspricht ca. 70 - 90 Liter Benzin.<br />
Wussten Sie schon, dass<br />
• eine Person pro Jahr durchschnittlich<br />
100 -150 Kilogramm Küchen- <strong>und</strong><br />
Gartenabfälle produziert?<br />
• man mit der Energie von nur gerade<br />
20 Bananenschalen à 50g eine Strecke<br />
von einem Kilometer CO 2 -neutral mit<br />
dem Auto fahren kann?<br />
• mit der Energie von 1 kg Speiseresten<br />
eine 40 Watt Glühbirne 6 St<strong>und</strong>en<br />
lang brennt?<br />
• nach der Vergärung aus 1 kg<br />
Speiseresten ca. 900g Gramm<br />
Naturdünger (ca. 450g fest <strong>und</strong> ca.<br />
450g flüssig) bleibt?<br />
• allen Einwohnern unserer Gemeinden<br />
bis ein Kubikmeter hochwertiger, hygienischer<br />
Frischkompost kostenlos zur<br />
Verfügung steht?<br />
Container – der ideale Behälter<br />
Container sind einfach zu handhaben,<br />
bringen Ordnung <strong>und</strong> Sauberkeit <strong>und</strong><br />
Tiere können so keine Speisereste verschleppen.<br />
Die Container können zum<br />
Sammelplatz gerollt werden, was viel<br />
> > A u s d e r B a u k o m m i s s i o n<br />
Öffentliche Parkplätze in <strong>Attiswil</strong><br />
Anfragen <strong>und</strong> viele Reklamationen aus der Bevölkerung führten dazu,<br />
dass sich die Werkkommission wie auch die Baukommission dieses Themas<br />
annehmen mussten. Nicht der Mahnfinger soll das Mass aller Dinge sein.<br />
R<strong>und</strong>umschläge sind nicht die geeigneten Mittel um Missstände zu beseitigen.<br />
Vielmehr braucht es eine sachliche Orientierung.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> hat sich die<br />
Baukommission entschlossen, das<br />
Problem korrekt anzugehen <strong>und</strong> weitere<br />
Schritte erst dann zu unternehmen,<br />
wenn Fakten verfügbar sind.<br />
Diese Fakten wurden mit<br />
einer Vorort-Besichtigung<br />
durch die Werkkommission<br />
zusammen mit dem kantonalen<br />
Strasseninspektor, mit<br />
periodischen Kontrollen im Auftrag der<br />
Baukommission <strong>und</strong> durch bilaterale<br />
Gespräche erhoben.<br />
Bei diesen Besichtigungen <strong>und</strong> Kontrollen<br />
haben wir festgestellt, dass wir mit<br />
den vorhandenem Parkplatzangebot in<br />
<strong>Attiswil</strong> (siehe Tabelle) gr<strong>und</strong>sätzlich gut<br />
ausgestattet sind. Zur Reklamationen<br />
führten auch nur die beiden Parkplätze<br />
Wer hindert uns eigentlich daran,<br />
das zu tun, was wir von anderen erwarten,<br />
zum Beispiel Rücksicht nehmen?<br />
an der Dorfstrasse bei der alten Käserei<br />
<strong>und</strong> beim Wehrdienstmagazin beim<br />
Entsorgungsplatz. Unsere Parkplätze sind<br />
öffentliche Parkplätze <strong>und</strong> können somit<br />
von allen benutzt werden, allerdings nicht<br />
uneingeschränkt. Das Gesetz schreibt in<br />
komfortabler ist, als Kehrichtsäcke, Körbe,<br />
Zainen oder Harassen zu tragen. Ihre<br />
Vorteile:<br />
• Problemloser Einsatz bei extrem hohen<br />
sowie tiefen Temperaturen<br />
• Bequeme Reinigung<br />
• Leichte <strong>und</strong> einfache Handhabung<br />
• Grosser Entsorgungsnutzen auf<br />
kleinstem Raum<br />
• Geeignet für kompostierbare Abfälle<br />
<strong>und</strong> für Hauskehricht<br />
Aktion Kunststoff-Container<br />
Im März wird Ihnen die Gemeinde wieder<br />
die Möglichkeit geben, um zu einem<br />
Aktionspreis verschiedene Grössen von<br />
Containern zu beziehen. Ein Flugblatt<br />
(Bestellformular) wird dem Anzeiger beigelegt.<br />
Kommission Umwelt <strong>und</strong> Landschaft<br />
Roberto Fiabane, Präsident<br />
wenigen Artikel vor, was nicht erlaubt ist.<br />
So regelt das Strassenverkehrsgesetz<br />
(SVG) in Art.37 das Anhalten <strong>und</strong><br />
Parkieren, die Verkehrsregelnverordnung<br />
(VRV) erläutert in Art.19 das Parkieren im<br />
Allgemeinen <strong>und</strong> in Art.20 das Parkieren<br />
in besonderen Fällen.<br />
• VRV – Art.20, Abs.1: Fahrzeuge ohne<br />
die vorgeschriebenen Kontrollschilder<br />
dürfen nicht auf öffentlichen<br />
Strassen oder Parkplätzen<br />
abgestellt werden.<br />
• VRV – Art.20, Abs.2: Wer<br />
sein Fahrzeug auf öffentlichen<br />
Strassen <strong>und</strong> Parkplätzen<br />
nachts regelmässig an gleicher Stelle<br />
parkiert, bedarf einer Bewilligung.<br />
Im Gemeinderat wurde über mehrere<br />
mögliche Massnahmen diskutiert, so zum<br />
Beispiel:<br />
DR ATTISWILER
• Aufstellen von Parkuhren<br />
• Erstellen eines Reglements über die<br />
Bewirtschaftung der öffentlicher<br />
Parkplätze<br />
• Vermieten von Parkplätzen<br />
• Status quo<br />
Dass die ersten zwei Punkte für die<br />
Umsetzung unverhältnismässig sind, war<br />
schnell erkennbar. Das Vermieten lieferte<br />
wohl oder übel viel Diskussionsstoff, wer<br />
denn nun die Mieter sind <strong>und</strong> zu welchem<br />
Preis die Parkplätze ausgeschrieben werden<br />
können. Alles so belassen wie es ist,<br />
wollten wir nicht, denn die Anliegen der<br />
Einwohner sind uns nicht gleichgültig.<br />
Parkieren auf der Strasse<br />
In <strong>Attiswil</strong> besteht sicher Verständnis für<br />
Automobilisten, die keine Möglichkeiten<br />
haben, ihr Fahrzeug auf privaten<br />
Gr<strong>und</strong>stücken zu parkieren. Nur darf dies<br />
den normalen Durchgangsverkehr oder<br />
u.a. die Schneeräumung nicht beeinträchtigen.<br />
Auch zu diesem Punkt nimmt das<br />
Strassenverkehrsgesetz (SVG) bzw. die<br />
Verkehrsregelnverordnung (VRV) klar<br />
Stellung.<br />
• SVG – Art. 37, Abs. 2: Fahrzeuge<br />
dürfen dort nicht angehalten oder<br />
aufgestellt werden, wo sie den Verkehr<br />
behindern oder gefährden könnten.<br />
Wo möglich sind sie auf Parkplätze<br />
aufzustellen.<br />
• VRV – Art. 19, Abs. 2: Das Parkieren ist<br />
untersagt, u.a.:<br />
a. auf Hauptstrassen innerorts, wenn<br />
für das Kreuzen von zwei Motorwagen<br />
nicht genügend Raum bleibt;<br />
b. näher als 50m bei Bahnübergängen<br />
ausserorts <strong>und</strong> näher als 20m bei<br />
Übergängen innerorts;<br />
c. auf Brücken;<br />
d. vor Zufahrten zu fremden Gebäuden<br />
oder Gr<strong>und</strong>stücken<br />
• VRV – Art. 19, Abs. 3: In schmalen<br />
Strassen dürfen Fahrzeuge nur<br />
auf einer Seite parkiert werden,<br />
A u s d e r B a u k o m m i s s i o n < <<br />
Parkplatz Anzahl<br />
Aufbahrungshalle 13<br />
Schulhaus 16<br />
Dorfstrasse (alte Käserei) 7<br />
Wehrdienstmagazin (unten) 9<br />
Lindenrain West 18<br />
Lindenrain Ost 26<br />
Trafostation (Kirch-, Brühlstr.) ca. 5<br />
Total 94<br />
wenn sonst die Vorbeifahrt anderer<br />
Fahrzeuge erschwert würde. (Es muss<br />
mindestens eine Breite von 3 m für<br />
den Fahrzeugverkehr zur Verfügung<br />
stehen)<br />
• VRV – Art. 41 Fusswege, Trottoirs:<br />
Fahrräder dürfen auf dem Trottoir<br />
abgestellt werden, sofern für die<br />
Fussgänger ein mindestens<br />
1,50 m breiter Raum frei bleibt. Das<br />
Parkieren der anderen Fahrzeuge<br />
auf dem Trottoir ist untersagt, sofern<br />
es Signale oder Markierungen nicht<br />
ausdrücklich zulassen. Ohne eine solche<br />
Signalisation dürfen sie auf dem<br />
Trottoir nur halten zum Güterumschlag<br />
oder zum Ein- <strong>und</strong> Aussteigenlassen<br />
von Personen; für Fussgänger muss<br />
stets ein mindestens 1,50 m breiter<br />
Raum frei bleiben. Die Ladetätigkeit<br />
<strong>und</strong> das Ein- <strong>und</strong> Aussteigenlassen ist<br />
ohne Verzug zu beenden.<br />
Der Gemeinderat entschied sich deshalb,<br />
nach folgendem Prozedere vorzugehen:<br />
1. Persönlicher Kontakt mit den bekannten<br />
Fahrzeugbesitzer aufnehmen<br />
2. Beitrag im «<strong>Attiswil</strong>er»<br />
3. Schriftliche Eröffnung der rechtlichen<br />
Sachlage<br />
4. Überwachung der Parkplätze durch die<br />
Polizei<br />
5. Anschliessend Strafanzeige<br />
Die Baukommission <strong>und</strong> der Gemeinderat<br />
sind überzeugt, dass das Problem der<br />
öffentlichen Parkplätze <strong>und</strong> das Parkieren<br />
auf der Strasse auf Gr<strong>und</strong> der ersten zwei<br />
Massnahmen eine positive Wirkung zeigen<br />
wird <strong>und</strong> deshalb keine Repressalien<br />
nötig sind.<br />
Für die Baukommission<br />
Roberto Fiabane<br />
(Text noch im Jahr 2008 verfasst)<br />
DR ATTISWILER 15
1<br />
> > A u s d e r F e u e r w e h r<br />
Meilensteine <strong>und</strong> spektakuläre Einsätze<br />
Die Feuerwehr <strong>Attiswil</strong> blickt<br />
auf ein ereignisreiches Jahr 008<br />
zurück. Mit der Organisation des<br />
Kommandanten-Rapports, dem<br />
Stellen einer Mannschaft für die<br />
Einsatzleiterkurse sowie einer<br />
Gesamtinspektion hatte uns der<br />
Inspektor <strong>und</strong> der Amtsverband<br />
schon einige Meilensteine im<br />
Übungsprogramm vorgelegt. Dazu<br />
ergaben sich noch einige zum Teil<br />
spektakuläre Ernstfalleinsätze.<br />
Speziell erwähnenswert ist die Bergung<br />
eines Personenwagens mittels Helikopter.<br />
Die unzugängliche Lage oberhalb der<br />
Teuffelen sowie das Gewicht des r<strong>und</strong><br />
300 Meter abgestürzten «Subaru<br />
Forester» verlangten nach einem starken<br />
Fluggerät. Heftiger Regen in den vorangegangenen<br />
Tagen ersparte uns wohl einen<br />
Waldbrand.<br />
Auch dieses Jahr konnte die Feuerwehr<br />
<strong>Attiswil</strong> bereits einen Lastwagen, der<br />
unterhalb von Farnern auf Glatteis geraten<br />
war, aus einer gefährlichen Lage<br />
befreien.<br />
Kdt Rapport in <strong>Attiswil</strong><br />
Am 1. März 2008 organisierte die<br />
Feuerwehr <strong>Attiswil</strong> den Kommandanten-<br />
Rapport mit Delegiertenversammlung des<br />
Amtsverbandes Wangen Der Anlass fand<br />
im Restaurant «Löwen» in <strong>Attiswil</strong> statt<br />
<strong>und</strong> wurde von r<strong>und</strong> h<strong>und</strong>ert Personen<br />
aus dem Amtsverband Wangen besucht.<br />
Die Jugend Band der Blasmusik <strong>Attiswil</strong><br />
sowie die Geräteriege <strong>Attiswil</strong> waren<br />
beim zweiten Teil für gute Unterhaltung<br />
besorgt.<br />
Zusammenschluss mit<br />
Nachbarwehren<br />
Ende letzten Jahres berichteten wir<br />
via Infoblatt über einen möglichen<br />
Zusammenschluss der Feuerwehren<br />
<strong>Attiswil</strong>, Wiedlisbach, Farnern <strong>und</strong><br />
Rumisberg. Der damals gegründete<br />
Ausschuss mit Vertretern aus allen<br />
vier Gemeinden ist seither mehrmals<br />
Das Wrack im schwer zugänglichen Gelände.<br />
zusammengekommen <strong>und</strong> hat in den<br />
drei Arbeitsgruppen (Organisation,<br />
Reglemente, Finanzen) intensiv gearbeitet.<br />
Die daraus entstandenen Entwürfe werden<br />
den Gemeinden bald zur Einsicht<br />
zugestellt. Voraussichtlich wird die<br />
Gemeindeversammlung <strong>Attiswil</strong> noch<br />
im Herbst dieses Jahres über einen<br />
Zusammenschluss der Feuerwehren befinden.<br />
Das Infoblatt findet sich auch auf<br />
www.attiswil.ch/feuerwehr.html<br />
Jugendfeuerwehr<br />
Der Jugendfeuerwehr gehören an:<br />
Andreas Aeschlimann<br />
Stefan Gruber<br />
Christian Hohl<br />
Nick Leuenberger<br />
Simona Roth<br />
Die «Jugendfeuerwehrler» geniessen<br />
immer wieder hervorragende<br />
Ausbildungen von Instruktoren der<br />
Gebäudeversicherung des Kantons Bern<br />
(GvB). Bei Interesse oder Fragen meldet<br />
euch bei Kommandant Beat Roth unter<br />
Tel. 032 637 33 88<br />
Austritte<br />
Hans <strong>Bandi</strong> hat das Dienstalter erreicht<br />
<strong>und</strong> ist somit als langjähriger Feldwebel<br />
zurückgetreten. Besten Dank für die<br />
zuverlässigen Dienste als kompetenter<br />
Feuerwehrmann <strong>und</strong> Materialverwalter.<br />
Eintritte<br />
Hanspeter Ryf <strong>und</strong> Oliver Zbinden durften<br />
neu in die Mannschaft eingeteilt werden.<br />
Beförderungen<br />
Andreas Ryf <strong>und</strong> David Studer haben im<br />
vergangenen Jahr den Gruppenführerkurs<br />
mit Erfolg absolviert. Sie wurden beide zum<br />
Korporal befördert. Herzliche Gratulation.<br />
Einsätze 008<br />
Januar 2008: Hochwasser Wehribach<br />
18. Januar 2008: Öleinsatz<br />
10. April 2008: Teuffelen, Autoabsturz/<br />
Autobrand<br />
15. April 2008: Bergung Auto Teuffelen<br />
mit Helikopter<br />
01. August 2008: Unwetter/Hochwasser<br />
08. August 2008: Brand Selecta-Automat,<br />
Bahnhöfli<br />
21. September 2008: Küchenbrand <strong>und</strong><br />
anschliessend Brandwache<br />
Oktober 2008: Öleinsatz<br />
DR ATTISWILER
Bergung mittels Helikopter bei der Teuffelen. Fotos: zvg<br />
A u s d e r F e u e r w e h r < <<br />
Dazu kommen noch drei Wespennester,<br />
die von der Feuerwehr beseitigt wurden<br />
sowie die regelmässigen Einsätze der<br />
Verkehrsabteilung bei Anlässen.<br />
Einsätze 009<br />
26. Januar 2009: Hilfeleistung LKW auf<br />
Glatteis unterhalb Farnern<br />
Dank an Samariter<br />
Ein Grosser Dank gehört der Mannschaft<br />
<strong>und</strong> auch der Alarmgruppe des<br />
Samaritervereins, welche 365 Tage r<strong>und</strong><br />
um die Uhr bereit sind, um auszurücken<br />
<strong>und</strong> zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird.<br />
Beat Roth<br />
Kommandant Feuerwehr <strong>Attiswil</strong><br />
DR ATTISWILER 17
18<br />
> > M u s i g - S t a d l<br />
Wenn die Mehrzweckhalle zu klein ist …<br />
Wenn Parkplätze im Dorf Mangelware<br />
sind <strong>und</strong> wenn bereits am späten<br />
Nachmittag Leute aus der ganzen<br />
Schweiz die Halle in Beschlag nehmen,<br />
dann ist Stadl-Zeit. So geschehen<br />
am . Januar 009 in <strong>Attiswil</strong>.<br />
Die Blaskapelle Feldschlösschen<br />
<strong>Attiswil</strong> lud an diesem Samstag zum<br />
traditionellen <strong>Attiswil</strong>er Musig-Stadl<br />
ein – errstmals in Zusammenarbeit<br />
mit der Musikgesellschaft <strong>Attiswil</strong>.<br />
Bereits zwei Monate im Voraus war<br />
die Halle ausgebucht. Trotz der grossen<br />
Nachfrage bis zum Anlass musste<br />
niemand nach Hause geschickt<br />
werden.<br />
Der 9. Musig-Stadl stand ganz im Zeichen<br />
von Oesch’s die Dritten, der bekannten<br />
Folkloregruppe aus Schwarzenegg bei<br />
Thun. Was aber nicht heissen soll, dass<br />
sich die anderen Teilnehmer zu verstecken<br />
brauchten. Dem OK war es einmal<br />
mehr gelungen, ein breit gefächertes<br />
Folkloreprogramm vorzubereiten. Von<br />
volkstümlicher Blasmusik, über Jodelgesang<br />
bis hin zu Ländler- <strong>und</strong> Schwyzerörgeli-<br />
Klängen konnte man sich musikalisch<br />
verwöhnen lassen. Für das Auge tanzte<br />
das Stadl-Ballet <strong>Attiswil</strong> – erstmals zu<br />
Livemusik der Blaskapelle Feldschlösschen<br />
<strong>Attiswil</strong>. Der Abend war in drei Blöcke<br />
eingeteilt, wo die verschiedenen Gruppen<br />
abwechselnd auftraten. Zum Höhepunkt<br />
Blaskapelle Feldschlösschen <strong>Attiswil</strong>. Foto: Alena Peter<br />
Oesch’s die Dritten begeisterten die Fans. Foto: usa<br />
wurde am Schluss der vierte Block, ausschliesslich<br />
mit Oesch’s die Dritten.<br />
Breite Palette an Melodien<br />
Die Blaskapelle Wolfisberg eröffnete<br />
den Abend mit vielen bunten Melodien.<br />
Im zweiten Block zeigte die Blaskapelle<br />
Feldschlösschen <strong>Attiswil</strong> ihr Können.<br />
Ihr Repertoire umfasste Melodien aus<br />
Böhmen, Mähren <strong>und</strong> der Schweiz. Dass<br />
eine Blaskapelle auch als Kleinformation<br />
bestehen kann, demonstrierten zum<br />
Abschluss die acht Musikanten vom<br />
«Böhmischer Wind» aus Brugg AG. Ihr<br />
Markenzeichen heisst Jeannette Mäder<br />
<strong>und</strong> ist bei ihnen Sängerin. Die meisten<br />
Lieder singt sie in der Originalsprache<br />
auf Tschechisch. Die drei Blaskapellen<br />
wurden umrahmt von verschiedenen<br />
Folkloregruppen: Der Nachwuchs-<br />
Schwyzerörgeli-Formation Echo vom<br />
Feuflibertal aus Reigoldswil BL (Sieger<br />
im Schweizer Jungmusikantenwettbewerb<br />
2008), der Ländlerkapelle Echo vom<br />
Stanserhorn mit Patrick Ambauen als<br />
Bläser auf Klarinette, Sopransax <strong>und</strong> Es-<br />
Altsax sowie dem Jodlerclub Wolfwil SO.<br />
Hans Zollinger, bekannt als Sänger bei der<br />
Jeanette Mäder von «Böhmischer Wind». Foto: usa<br />
DR ATTISWILER
Buuremusig Grüningen ZH, moderierte<br />
mit Witz <strong>und</strong> Humor durch den Abend.<br />
Im Banne von Melanie Oesch<br />
Eine Dreiviertelst<strong>und</strong>e vor Mitternacht<br />
war es so weit. Der typische, virtuose<br />
Jodelgesang von Melanie Oesch erfüllte<br />
die Halle <strong>und</strong> viele begeisterte Fans –<br />
<strong>und</strong> ebenso viele, die es danach wurden<br />
– hörten entzückt dem Jodeltalent<br />
zu. Melanie suchte sofort den Kontakt<br />
zum Publikum <strong>und</strong> zog dieses bereits<br />
nach den ersten Takten in ihren Bann.<br />
Zusammen mit Vater Hansueli, ihren beiden<br />
Brüdern Mike <strong>und</strong> Kevin sowie mit<br />
Mutter Annemarie <strong>und</strong> Heinz Haldi, zeigte<br />
die Solojodlerin die ganze Bandbreite<br />
ihres Könnens. Spass <strong>und</strong> Show kamen<br />
dabei auch nicht zu kurz. Ihre bekannten<br />
Titel «Jodelsprache» <strong>und</strong> «Ku-Ku-Jodel»<br />
sparte die begnadete Jodlerin als Zugaben<br />
für den Schluss auf.<br />
Der Folkloreabend klang mit urchigen<br />
Klängen aus der Innerschweiz aus. Bis<br />
M u s i g - S t a d l < <<br />
Schwyzerörgeli-Formation Echo vom Feuflibertal. Foto: usa<br />
gegen drei Uhr morgens erfreute die<br />
Ländlerkapelle Echo vom Stanserhorn<br />
eine grosse Gästeschar mit ihrer lüpfigen<br />
Ländlermusik, <strong>und</strong> nicht wenige nutzten<br />
Melanie Oesch: Jodeln ist salonfähig geworden<br />
Oesch’s die Dritten sangen <strong>und</strong> spielten sich<br />
im vergangenen Jahr in Europas deutschsprachigen<br />
Fernseh- <strong>und</strong> Radioanstalten<br />
von Erfolg zu Erfolg. Die Erfolgskurve<br />
der Formation zeigte steil nach oben <strong>und</strong><br />
der Name Melanie Oesch stand immer<br />
zuoberst. Sieht sich Melanie als Star <strong>und</strong><br />
Aushängeschild der Formation? Melanie<br />
winkt vehement ab <strong>und</strong> gibt unmissverständlich<br />
zu verstehen, dass der Erfolg<br />
von Oesch’s die Dritten in erster Linie auf<br />
das gute <strong>und</strong> kollektive Zusammenwirken<br />
in der Formation zurückzuführen ist. «Wir<br />
ergänzen uns in der Gruppe bestens <strong>und</strong><br />
jedes ist auf jeden angewiesen». Es waren<br />
in erster Linie die Medien, die Melanie als<br />
Jodelstar auf den Thron hoben. Trotzdem:<br />
die grossen Erfolge im vergangenen Jahr<br />
kommen auch Melanie wie im Märchen<br />
vor. Die junge Jodlerin ist stolz, dass sie<br />
dadurch die Folklore in der Schweiz einem<br />
breiten Publikum zugänglich gemacht<br />
hat. «Jodeln ist dank uns für jung <strong>und</strong><br />
alt salonfähig geworden», gibt sie zu<br />
verstehen. Melanie hat aber auch keine<br />
Berührungsängste mit moderner Musik -<br />
ein Umstand, den ihre beiden Brüder Mike<br />
<strong>und</strong> Kevin zu schätzen wissen.<br />
Wer nun glaubt, Oesch’s die Dritten<br />
suchten den Erfolg nur in grossen Sälen<br />
<strong>und</strong> mit Radio- <strong>und</strong> Fernsehauftritten,<br />
sieht sich getäuscht. Im Gegenteil: «Das<br />
Geheimnis unseres Erfolgs ist die Nähe<br />
zum Publikum, <strong>und</strong> die finden wir vorwiegend<br />
in kleineren Sälen bei den Vereinen.<br />
Im Fall vom <strong>Attiswil</strong>er Musig-Stadl kommt<br />
dazu, dass wir mit Organisator Ueli<br />
Schaad schon länger gute Beziehungen<br />
pflegen <strong>und</strong> deshalb die Zusammenarbeit<br />
mit ihm schätzen».<br />
Was erwartet Oesch’s die Dritten im Jahr<br />
2009? «In erster Linie ein prall gefüllter<br />
Auftrittskalender bei Radio, Fernsehen <strong>und</strong><br />
Veranstaltern», gibt Melanie lachend zu<br />
verstehen. Doch die junge Jodlerin weiss,<br />
dass es auch gilt, die grossen Erfolge des<br />
vergangenen Jahres zu bestätigen <strong>und</strong> zu<br />
verteidigen. Eine Situation, die für Oesch’s<br />
dabei die Gelegenheit, das Tanzbein zu<br />
schwingen.<br />
usa<br />
Auf Melanie Oesch wartet 2009 ein prall gefüllter<br />
Auftrittskalender. Foto: usa<br />
neu ist <strong>und</strong> der Gruppe viel abverlangen<br />
wird. Melanie möchte auch in Zukunft<br />
ihre Natürlichkeit <strong>und</strong> Bescheidenheit beibehalten.<br />
«Das sind wir unseren Fans<br />
schuldig, schliesslich sind sie der Schlüssel<br />
unseres Erfolgs», meint die sympathische<br />
Jodlerin mit einem herzlichen Lachen im<br />
Gesicht. usa<br />
DR ATTISWILER 19
0<br />
> > F i n a n z p l a t z<br />
Im Banne der Finanzkrise – wie weiter?<br />
Ein katastrophales Anlagejahr ist<br />
zu Ende. In den letzten 1 0 Jahren<br />
hat der US-Aktienmarkt nur zwei<br />
Mal – 1917 <strong>und</strong> 19 1 – so hohe<br />
Verluste erlitten wie 008. Wir erleben<br />
seit 19 9 die grösste Finanzkrise,<br />
deren Auswirkungen nicht absehbar<br />
sind <strong>und</strong> mit immer grösserer<br />
Wahrscheinlichkeit unangenehme<br />
Folgen für das Leben unserer Kinder<br />
haben wird.<br />
Ob die geplanten Milliardenausgaben<br />
vieler Staaten reichen werden <strong>und</strong> uns<br />
schnell aus der Krise hinausbringen?<br />
Niemand kann das wissen. Viele sind<br />
ziemlich still geworden, einer spricht. Der<br />
US-Vermögensverwalter Jeremy Grantham<br />
meint, dass eine 33%-Chance besteht, dass<br />
die Börsenmärkte im letzten November tatsächlich<br />
den Tiefpunkt der Baisse erreichten.<br />
Mit der Wahrscheinlichkeit von 66%<br />
werden wir im Laufe 2009, eventuell<br />
2010 noch tiefere Kurse erleben. Für einen<br />
Vermögensverwalter ist dies eine unangenehme<br />
Situation. Kauft er jetzt, besteht<br />
eine grössere Chance, dass es nochmals<br />
30% in den Keller geht. Kauft er nicht,<br />
sieht er aus der Sicht der K<strong>und</strong>en nicht nur<br />
aus wie ein Dummkopf, sondern ist auch<br />
einer.<br />
Was soll ein Investor tun?<br />
Idealerweise hält ein Anleger heute vor<br />
allem Cash, ist flexibel <strong>und</strong> überlegt sich,<br />
wie er vorgehen soll. Im Rahmen der<br />
Vermögensverwaltung der SoloFinanz<br />
haben wir drei Szenarien definiert, die<br />
nachfolgend grob dargestellt sind. Dies<br />
ist jedoch weder eine Anlageberatung, ein<br />
Anlagetipp noch eine Anlageaufforderung.<br />
Investitionsentscheide müssen auf das persönliche<br />
Anlageprofil ausgerichtet sein. Der<br />
Beizug von Fachleuten ist ratsam.<br />
Szenario «grau in grau»<br />
Wahrscheinlichkeitsschätzung Eintritt 50%<br />
– 60%<br />
• Die Konjunkturprogramme der<br />
Regierungen zeigen vorderhand<br />
höchstens moralische Wirkung.<br />
• Die Arbeitslosenzahlen steigen immer<br />
stärker an.<br />
• Der private Konsum sinkt weiter.<br />
• Der Immobilienmarkt stabilisiert sich nicht.<br />
• Preise zerfallen in allen Bereichen<br />
• Kredite an Unternehmen werden, wenn<br />
überhaupt, restriktiv vergeben.<br />
• Kredite an Private sind kaum erhältlich.<br />
• Die Gefahr einer Depression steigt stetig<br />
• Die im Markt vorhandene riesige<br />
Liquidität wird praktisch nur noch bei<br />
den Nationalbanken angelegt.<br />
Möglicher Verlauf der Wertpapiermärkte:<br />
• Die Aktienmärkte werden in so einem<br />
Szenario weiterhin fallen.<br />
• Exportorientierte Märkte sind besonders<br />
gefährdet.<br />
• Die Preislevels für Rohstoffe fallen weiter.Obligationen<br />
werden kaum mehr<br />
gross steigen, die Rendite auf dem heutigen<br />
Level bewegt sich nahe Null.<br />
Wie kann auf diese Annahme reagiert<br />
werden:<br />
• Ausstieg aus allen Engagements an<br />
Wertpapieren<br />
• Halten von Liquidität<br />
Szenario «Schönwetter»<br />
Wahrscheinlichkeitsschätzung Eintritt<br />
30% – 40%<br />
• Die Konjunkturprogramme der<br />
Regierungen zeigen Wirkung.<br />
• Der Immobilienmarkt stabilisiert sich.<br />
• Markante Preisanstiege in fast allen<br />
Bereichen<br />
• Kredite an Unternehmen werden weniger<br />
restriktiv vergeben.<br />
• Kredite an Private sind wieder leichter<br />
erhältlich.<br />
• Die im Markt vorhandene riesige<br />
Liquidität wird angelegt.<br />
Möglicher Verlauf der Aktienmärkte:<br />
• Die Aktienmärkte werden in so einem<br />
Szenario sehr schnell ansteigen.<br />
• Finanztitel auf Jahre hinaus wenig<br />
attraktiv<br />
• Am stärksten dürften die Preislevels für<br />
Rohstoffe steigen<br />
• Bei Obligation wird ein grosser<br />
Preiszerfall eintreten<br />
• Inflationsbedenken tauchen auf,<br />
Zinserhöhungen werden folgen<br />
• Ein Absinken auf ein «einigermassen<br />
ges<strong>und</strong>es» Niveau folgt. Die<br />
Finanzmärkte haben sich gefangen.<br />
Wie kann auf diese Annahme reagiert werden:<br />
• Schrittweiser Einstieg<br />
• Bei weiter sinkenden Kursen zukaufen.<br />
• Ab einem gewissen Kursziel (Schätzung:<br />
ca. 30-40% von heutigem Niveau)<br />
wechseln in Frankenobligationen mit<br />
Schwergewicht B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Unternehmen.<br />
Abwarten <strong>und</strong> Strategie neu definieren<br />
Szenario «Sturm»<br />
Wahrscheinlichkeitsschätzung Eintritt 10%<br />
• Kreditvergabe wird weiter eingeschränkt<br />
• Weltweit nehmen Krisen zu, die in<br />
offene Kriege ausbrechen<br />
• Währungen zerfallen<br />
• Arbeitslosenzahlen sind enorm,<br />
Unternehmenspleiten ebenfalls.<br />
Möglicher Verlauf der Wertpapiermärkte:<br />
• Die Aktienmärkte werden zusammenbrechen.<br />
• Exportorientierte Märkte sind besonders<br />
gefährdet.<br />
• Die Preislevels für Rohstoffe fallen weiter.Gold<br />
wird nur noch physisch, dafür<br />
zu irren Preisen gehandelt.Obligationen<br />
werden wertlos<br />
Wie kann auf diese Annahme reagiert werden:<br />
• Ausstieg aus allen Engagements an<br />
Wertpapieren<br />
• Kauf von physischem Gold<br />
• Ausstieg aus allen Fremdwährungen<br />
Informationen <strong>und</strong> Fragen zu unter dieser<br />
Rubrik erschienenen Artikel oder zu<br />
Aktuellem r<strong>und</strong> ums Thema Finanzen können<br />
direkt dem Schreibenden unter rene.<br />
lemp@solofinanz.ch gestellt werden.<br />
rene.lemp@solofinanz.ch<br />
DR ATTISWILER
Information über die Qualität des Trinkwassers<br />
Gemäss den amtlichen Untersuchungen des Kantonalen Laboratoriums hat<br />
das Trinkwasser der Gemeindeversorgung im Jahr 008 den gesetzlichen<br />
Anforderungen entsprochen.<br />
Bakteriologische<br />
Qualität<br />
Gesamthärte in<br />
franz. Härtegraden<br />
(°f)<br />
Untere Zone In Ordnung 25.9 11<br />
Obere Zone In Ordnung 24.0 5<br />
Das Trinkwasser der oberen Druckzone<br />
stammt ausschliesslich aus der gemeindeeigenen<br />
Rehbergquelle. Die untere Zone<br />
wird von einem Gemisch aus 5 gemeindeeigenen<br />
Quellen <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasser<br />
der Gruppenwasserversorgung Unterer<br />
Leberberg versorgt. Das Quellwasser<br />
der unteren Zone wird mittels einer<br />
Ultraviolettanlage desinfiziert.<br />
Weitere Auskünfte betreffend Wasserversorgung<br />
oder Wasserqualität können<br />
bei der Gemeindeverwaltung (Tel. 032<br />
637 59 40) eingeholt werden.<br />
Besitzer von Privatversorgungen haben<br />
allfällige Wasserbezüger/innen gemäss<br />
I n K ü r z e < <<br />
Eintritte für<br />
Swissminiatur<br />
Die Ausstellung mit Modellen der<br />
schönsten Gebäude <strong>und</strong> Monumente der<br />
Schweiz sowie einer 3,65 Kilometer langen<br />
Modelleisenbahn in Melide (Tessin)<br />
feiert 2009 das 50-Jahr-Jubiläum.<br />
Aus diesem Anlass hat Swissminiatur den<br />
Schweizer Gemeinden Eintrittskarten zum<br />
Spezialpreis von 5 Franken pro Person<br />
zur Verfügung gestellt. Kinder unter 6<br />
Jahre haben freien Eintritt. Die Gemeinde<br />
<strong>Attiswil</strong> verfügt über 20 dieser vergünstigten<br />
Billette. Diese können auf der<br />
Kanzlei bezogen werden.<br />
ps<br />
A u s d e r W e r k k o m m i s s i o n < <<br />
Nitratgehalt in mg/l<br />
Art. 275d Lebensmittelverordnung ebenfalls<br />
jährlich mindestens einmal über die<br />
Qualität des Trinkwassers zu informieren.<br />
Wichtige Hinweise<br />
zur Wasserversorgung<br />
Wasser ist ein kostbares Gut. Die<br />
Werkkommission bittet deshalb die<br />
Wasserbezüger/innen auf folgendes zu<br />
achten:<br />
• Laufende Kontrolle der Sanitärenanlagen,<br />
insbesondere der WC-<br />
Spülungen. Defekte Spülkästen können<br />
zu einem erhöhten Wasserverbrauch<br />
führen. Allfällige Mängel an den privaten<br />
Anlagen sind auf eigene Kosten<br />
beheben zulassen.<br />
Am Palmsonntag, 5. April 2009 um 9.30<br />
Uhr wird in der Kirche <strong>Attiswil</strong> Goldene<br />
<strong>und</strong> Diamantene Konfirmation gefeiert.<br />
Sind Sie vor 50 oder 60 Jahren in der<br />
Kirchgemeinde Oberbipp oder in einer<br />
anderen Kirche konfirmiert worden?<br />
Dann sind Sie herzlich eingeladen, dieses<br />
Jubiläum mit uns zu feiern.<br />
Der Kirchgemeinderat hat an seiner Sitzung<br />
vom 14. Oktober 2008 beschlossen, dass<br />
die Einwohnerinnen <strong>und</strong> Einwohner von<br />
<strong>Attiswil</strong> mit Jahrgang 1933 <strong>und</strong> 1943 persönlich<br />
eingeladen werden. Die Adressen<br />
von auswärts Wohnenden, die in unseren<br />
• Periodische Kontrolle der Wasseruhr.<br />
Das Rauschen in den Wasserleitungen weist<br />
darauf hin, dass die Hausanschlussleitung<br />
defekt sein könnte. In diesem Fall bitte<br />
sofort den Brunnenmeister informieren.<br />
Die Werkkommission weist weiter<br />
darauf hin, dass Neuanschlüsse einer<br />
Liegenschaft, Einrichten von Löschposten,<br />
Kühl- <strong>und</strong> Klimaanlagen, Erweiterung<br />
oder Entfernung von sanitären Anlagen,<br />
bauliche Erweiterungen, vorübergehende<br />
Wasserbezüge, bewilligungspflichtig sind.<br />
Ohne Bewilligung der Wasserversorgung<br />
darf kein Wasser an Dritte abgegeben<br />
oder abgeleitet werden. Ausgenommen<br />
ist die Wasserabgabe bei Miet- <strong>und</strong><br />
Pachtverhältnissen.<br />
Für Hinweise <strong>und</strong> Fragen zur Wasserversorgung<br />
wenden Sie sich an:<br />
Urs Hohl, Brunnenmeister,<br />
Bergstrasse 26, 4536 <strong>Attiswil</strong><br />
Tel. 079 470 26 27<br />
032 637 11 54 (Geschäft)<br />
032 637 20 10 (Privat)<br />
Werkkommission <strong>Attiswil</strong><br />
A u s d e r K i r c h g e m e i n d e < <<br />
Goldene <strong>und</strong><br />
Diamantene Konfirmation<br />
Kirchen konfirmiert wurden, dürfen gerne<br />
an uns weitergeleitet werden. Dann werden<br />
auch sie eine persönliche Einladung<br />
erhalten.<br />
Der Gottesdienst mit Abendmahl, der<br />
selbstverständlich allen offen steht,<br />
wird musikalisch begleitet von der<br />
Chorgemeinschaft Oberbipp.<br />
Herzlich laden ein: Kirchgemeinderat<br />
Oberbipp <strong>und</strong> Pfarramt <strong>Attiswil</strong>.<br />
DR ATTISWILER 1
A u s d e r B a u k o m m i s s i o n<br />
Näherbaurecht <strong>und</strong> Grenzbaurecht<br />
Werden die Grenzabstände gemäss dem<br />
Gemeindebaureglement unterschritten,<br />
so ist ein Näherbaurecht/Grenzbaurecht<br />
erforderlich. Die Baukommission macht auf<br />
folgende Konsequenzen, aus der Erteilung<br />
von Näher- <strong>und</strong> Grenzbaurechten aufmerksam:<br />
• Die Bauten haben gegenüber nachbarlichem<br />
Gr<strong>und</strong> allseitig die vorgeschriebenen<br />
Grenz- <strong>und</strong> Gebäudeabstände,<br />
gegenüber dem öffentlichen<br />
Verkehrsraum die Strassenabstände<br />
einzuhalten.<br />
• Die Gesamtlänge der Gebäude, einschliesslich<br />
der Anbauten, ist auf die<br />
festgelegten Masse im Gemeindebaureglement<br />
beschränkt.<br />
• Der Zusammenbau von Gebäuden ist<br />
innerhalb der zulässigen Gesamtlänge<br />
gestattet.<br />
Der Näherbau <strong>und</strong> der Grenzbau<br />
sind mit Zustimmung des Nachbarn<br />
gestattet, wenn der vorgeschriebene<br />
Gebäudeabstand gewahrt bleibt. Das<br />
heisst, dass der in den Näherbau einwilligende<br />
Nachbar mit eigenen Bauten entsprechend<br />
weiter von der gemeinsamen<br />
Grenze wegrücken muss. Die Zustimmung<br />
muss ausdrücklich <strong>und</strong> unmissverständlich<br />
sein. Das blosse Unterzeichnen des<br />
Situationsplanes genügt nicht. Ein entsprechendes<br />
Formular für die Zustimmung<br />
zum Näherbaurecht/Grenzbaurecht ist<br />
auf der Gemeindeverwaltung erhältlich.<br />
Liegt die Zustimmung vor, bedarf es keiner<br />
Ausnahme zur Unterschreitung des<br />
Grenzabstandes.<br />
Es gelten die Regelungen gemäss dem<br />
beiliegenden Anwendungsschema.<br />
Baukommission <strong>Attiswil</strong><br />
André Ryf<br />
a = zonengemässer, kleiner <strong>und</strong>/oder grosser Grenzabstand nach GBR<br />
n = Mass des Näherbaurechts<br />
DR ATTISWILER
Traditionelles Skilager der Schule <strong>Attiswil</strong> in Samedan<br />
Schon zum dreizehnten Mal reiste<br />
die Schule <strong>Attiswil</strong> für die<br />
Sportwoche nach Samedan<br />
(Engadin/Graubünden). Am Montag,<br />
1 . Januar, kurz vor 7 Uhr bestiegen<br />
4 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der 5.<br />
– 9. Klasse aus <strong>Attiswil</strong> <strong>und</strong> 9 Leiter/<br />
Leiterinnen den Car, der sie ins<br />
Skilager fuhr. Obwohl die Teilnahme<br />
an der Sportwoche freiwillig war,<br />
kamen alle Kinder mit.<br />
Die Kochequipe, die für das leibliche Wohl<br />
sorgte, war separat vorausgegangen <strong>und</strong><br />
hatte in Samedan das Ferienhaus der<br />
«Stadt Lenzburg» übernommen. Das<br />
Küchenteam erwartete uns nach einer<br />
problemlosen Fahrt mit einem feinen<br />
Mittagessen. Anschliessend erprobten<br />
die 13 Snowboarder <strong>und</strong> 29 Alpinfahrer<br />
mit ihren Leitern <strong>und</strong> Leiterinnen die<br />
Fahrkünste am Dorfskilift. Nach dem<br />
Einrücken ins Haus <strong>und</strong> dem Duschen<br />
konnten die Kinder ins Dorf. Dort kauften sie<br />
viele Coca-Cola–Büchslein <strong>und</strong> Unmengen<br />
Süssigkeiten. Das Abendprogramm<br />
bestand aus Spielturnier (Carambole <strong>und</strong><br />
Tischfussball) <strong>und</strong> eigenen Spielen.<br />
Am Dienstag erlebten wir einen<br />
Bilderbuchtag. Bei traumhaftem Wetter<br />
<strong>und</strong> sehr gut präparierten Pisten erk<strong>und</strong>eten<br />
die verschiedenen Gruppen die Hänge<br />
von Marguns Celerina.<br />
Robert <strong>und</strong> Theres Finger servierten uns<br />
mit einer Fassstrasse bei der Talstation ein<br />
Erteilte Baubewilligungen<br />
Bauherrengemeinschaft Nelkenweg<br />
Neubau EFH Nr. 10 + 12, Verlängerung Baubewilligung <strong>und</strong><br />
Projektänderung<br />
Held Michael <strong>und</strong> Tetyana, Bachmattstrasse 8<br />
Einbau Dachflächenfenster<br />
Hirsbrunner-Schelbert Daniel, Lohholz 1<br />
Neubau Stöckli, Projektänderung<br />
DR ATTISWILER<br />
schmackhaftes Mittagessen. Nach kurzer<br />
Pause fragten die unermüdlichen Kinder<br />
bereits wieder, ob sie auf dem überblickbaren<br />
Talskilift fahren dürften. Die Leiter<br />
<strong>und</strong> Leiterinnen brauchten eine etwas längere<br />
Pause <strong>und</strong> tauschten bei Kaffee <strong>und</strong><br />
Punsch die Erfahrungen vom Morgen aus.<br />
Am Abend standen Nachtskifahren,<br />
Schlittschuhfahren <strong>und</strong> Spaziergang<br />
auf dem Programm. Der Mittwoch war<br />
vom Wetter her der schlechteste Tag.<br />
Leichter Schneefall behinderte die Sicht.<br />
Im Schlafsaal der Mädchen verlief ein<br />
A u s d e r S c h u l e < <<br />
Traumhaftes Wetter <strong>und</strong> gut präparierte Pisten. Foto: ds<br />
Zwischenfall glimpflich: Ein Doppelbett<br />
krachte zusammen. Der obere Bettrost<br />
wurde von unten aus den Angeln gehoben<br />
<strong>und</strong> fiel samt einem Mädchen auf<br />
ein anderes. Ausser einer Beule am Kopf<br />
geschah zum Glück nichts!<br />
Donnerstag <strong>und</strong> Freitag waren wieder<br />
sonnige Tage. Dieses Wetter, die phantastischen<br />
Pisten, das herrliche Essen,<br />
keine Unfälle <strong>und</strong> die kompetenten<br />
Leiterinnen <strong>und</strong> Leiter führten zu einer<br />
tollen Lageratmosphäre <strong>und</strong> einem angenehmen<br />
Sportwochenabschluss.<br />
Didi Schoch<br />
A u s d e r B a u k o m m i s s i o n < <<br />
Kurth Pascal, Oberdorfstrasse 1<br />
Ausbau Dachgeschoss mit Lukarnen, Oberdorfstrasse 1<br />
Umbau bestehendes Wohnhaus, Oberdorfstrasse 1A<br />
Scheidegger-Schibler Fritz, Frauchsrütti 1<br />
Neubau Laufhof <strong>und</strong> Güllengrube
4<br />
> > A u s d e n V e r e i n e n<br />
Turner werden von Älplern zu Globetrottern<br />
Farbig, fröhlich <strong>und</strong> fetzig waren<br />
sie – die zwölf Reigen der<br />
Turnvereine <strong>Attiswil</strong> anlässlich<br />
der Unterhaltungsabende. Durchs<br />
Programm führten der Älpler <strong>und</strong><br />
seine Nichte. Auf ihrer spannenden<br />
Reise erlebten sie so einiges <strong>und</strong><br />
mutierten zu Globetrottern. Das neue<br />
Rauchverbot in der Mehrzweckhalle<br />
wurde problemlos akzeptiert.<br />
Alle Jahre wieder präsentieren die<br />
Turnvereine DTV <strong>und</strong> TV <strong>Attiswil</strong> dem<br />
jeweils zahlreich anwesenden Publikum ihr<br />
Können <strong>und</strong> ihre Kreativität auf der Bühne<br />
der dorfeigenen Mehrzweckhalle. So auch<br />
am Wochenende vom 23./24. Januar.<br />
Thomas Tschumi, OK-Präsident, begrüsste<br />
zur Turnervorstellung, die diesmal unter<br />
dem Motto «Vom Älpler zum Globetrotter»<br />
stand. Die Zuschauer lernten den Älpler<br />
(Roland Rebmann) <strong>und</strong> die Magd (Katja<br />
Studer resp. Cordelia Känzig) vom<br />
Sketchteam kennen. Später kam die Nichte<br />
(Petra Schneeberger) des Älplers dazu, <strong>und</strong><br />
die beiden brachen mit dem Ballonfahrer<br />
<strong>und</strong> Matrosen (Stefan Hirsbrunner) auf zu<br />
neuen Ufern <strong>und</strong> spannenden Abenteuern.<br />
Eröffnet wurden die Reigen mit der Jugi<br />
gross als Älpler. Die Knaben machten mit<br />
den umgeschnallten Melkstühlen eine<br />
gute Figur. Danach verzückten ein Dutzend<br />
Muki-Turner <strong>und</strong> ihre Mütter mit kleinen<br />
Traktoren die Zuschauer. Die Jugi klein,<br />
ausgerüstet mit Feldstecher <strong>und</strong> Strohhut,<br />
fegte als Globetrotter über die Bühne.<br />
Nun begeisterte die Mädchenriege klein<br />
mit ihren farbigen Ballonen <strong>und</strong> sanfter<br />
Ballonfahrtmusik. Die DTV-Damen verkörperten<br />
heissblütige Mexikaner, die<br />
einen Esel in ihre Mitte nahmen. Vor der<br />
Pause legten die DTV-Frauen als Street<br />
Dancers von New York schnelle Schritte<br />
aufs Parkett. Als rote <strong>und</strong> orange Fische<br />
des Ozeans turnten die Geräteriege <strong>und</strong><br />
der DTV ein schönes Barrenprogramm.<br />
Auch die Männer des TV waren auf hoher<br />
See <strong>und</strong> zwar als Matrosen. Sie verstanden<br />
es, das Publikum für sich zu gewinnen,<br />
bevor dieses in die Winterlandschaft von<br />
Norwegen eintauchte, dargestellt von der<br />
Mädchenriege mittel. Weiter gings mit<br />
neun Stewardessen der Mädchenriege<br />
gross, die auch mit kurzem Rock bekleidet<br />
einen Handstand oder Spagat hinkriegten.<br />
Unterdessen weilte die Männerriege mit<br />
zwei vornehmen Damen im Abendausgang<br />
von Paris. Zum Abschluss kletterten die<br />
Bergsteiger von TV <strong>und</strong> DTV – manchmal<br />
kopfüber – an einem selbst kreierten<br />
Gerüst.<br />
Attraktiver zweiter Teil<br />
Zum Schlussbild versammelten sich die<br />
r<strong>und</strong> 125 Turnerinnen <strong>und</strong> Turner jeden<br />
Alters noch einmal auf der Bühne. Dem<br />
Publikum wurde nun das Sketchteam wie<br />
auch die Leiterinnen <strong>und</strong> Leiter vorgestellt.<br />
Thomas Tschumi bedankte sich nicht<br />
nur für die tollen Reigen <strong>und</strong> witzigen<br />
Sketchs, sondern auch für das w<strong>und</strong>erbare<br />
Bühnenbild, gemalt von Martina Schürch.<br />
Der OK-Präsident lud zum zweiten Teil<br />
ein <strong>und</strong> empfahl die Festwirtschaft, das<br />
Kuchenbuffet <strong>und</strong> die verschiedenen Bars.<br />
Die alljährlich attraktive Tombola bot wiederum<br />
gluschtige Preise aus dem Dorf.<br />
DR ATTISWILER
Rauchverbot besteht<br />
Bewährungsprobe<br />
In den vergangenen Jahren baten die<br />
Turnvereine <strong>Attiswil</strong> zu Beginn ihrer<br />
Vorstellungen, während den Darbietungen<br />
in der Halle nicht zu rauchen. Diese Bitte<br />
erübrigte sich heuer aufgr<strong>und</strong> des neuen<br />
Reglements der Gemeinde <strong>Attiswil</strong> für<br />
die Benützung der Schulanlagen, das per<br />
1.1.2009 in Kraft getreten ist. Das neue<br />
Reglement verbietet das Rauchen in sämtlichen<br />
Schulanlagen von <strong>Attiswil</strong>. Dazu<br />
gehört ebenfalls die Mehrzweckhalle, weil<br />
diese auch von den Schülern als Turnhalle<br />
genutzt wird.<br />
Thomas Tschumi verwies bei seiner<br />
Begrüssung trotzdem auf die Neuerung,<br />
damit alle informiert waren. Und so begaben<br />
sich die Raucher in der Pause <strong>und</strong><br />
nach den Darbietungen nach draussen, wo<br />
reichlich Aschenbecher aufgestellt waren.<br />
Aber was hielt das Publikum der<br />
Turnervorstellungen in <strong>Attiswil</strong> vom neuen<br />
Reglement bzw. vom Rauchverbot? Rolf<br />
Ehrenbogen hat gr<strong>und</strong>sätzlich nichts dagegen<br />
einzuwenden. Der 40-Jährige hätte<br />
jedoch begrüsst, wenn das Verbot die Bar<br />
ausgeschlossen hätte.<br />
Einer Gruppe von Jugendlichen zwischen 14<br />
<strong>und</strong> 16 Jahren (Raucher <strong>und</strong> Nichtraucher)<br />
spielt das Rauchverbot in <strong>Attiswil</strong> ebenfalls<br />
keine Rolle. Sie rauchten ohnehin nie drinnen,<br />
<strong>und</strong> die Abkühlung an der frischen<br />
Luft tue gut. Auch das Ehepaar Therese<br />
<strong>und</strong> Markus Wagner, beide 49, zeigt<br />
sich verständig. Privat werde bei ihnen<br />
auch nicht drinnen geraucht. Die kalten<br />
Wintermonate hätten sogar zum Vorteil,<br />
dass der Konsum geringer sei. Toni, 20,<br />
A u s d e n V e r e i n e n < <<br />
Vergabungen 008 der Brockenstube<br />
Schule <strong>Attiswil</strong>, Skilagerbeitrag Fr. 1000.–<br />
Schule <strong>Attiswil</strong>, Kerzen Fr. 1250.–<br />
Ferienpass Fr. 1000.–<br />
Twannberg-Stiftung Fr. 500.–<br />
TABEO Langenthal, Tanz für Demenzkranke Fr. 500.–<br />
Die Brockenstube sucht: Möbel, Spielsachen, Bettwäsche, Küchengeräte, Bülacherflaschen<br />
1,5 – 2 lt., Nippsachen, Weihnachtsschmuck, heilige Figuren, Schlittschuhe, Uhren, Bilder,<br />
Glaswaren, Bettwäsche, Pfannen, Haushaltsgeräte, Besteck, Ziergegenstände, Schallplatten,<br />
CDs, <strong>und</strong> <strong>und</strong> <strong>und</strong>...<br />
Ware wird gerne abgeholt: Tel. 032 637 36 12 oder 079 690 70 61<br />
begrüsst das Rauchverbot zum Schutz der<br />
Schüler. Da er im Kanton Solothurn wohnt,<br />
ist er solche Massnahmen bereits gewohnt.<br />
Melanie Keller, ebenfalls 20, spricht aus<br />
der Sicht der Nichtraucher. Die rauchfreie<br />
Atmosphäre ist r<strong>und</strong>um besser. bda<br />
Öffnungszeiten der Brockenstube:<br />
Dienstags 14.00–15.30 <strong>und</strong> 18.00–19.30 Uhr sowie jeden letzten Samstag im Monat von<br />
9.00–11.00 <strong>und</strong> 14.00–15.30 Uhr<br />
DR ATTISWILER 5
a u s d e n V e r e i n e n<br />
Gemischter Chor <strong>und</strong> Theatergruppe im Einsatz<br />
Der Gemischte Chor wird auch<br />
dieses Jahr seine treuen Zuhörer<br />
<strong>und</strong> Zuschauer sowohl mit Gesang<br />
aber vor allem auch mit der<br />
Aufführung eines neu einstudierten<br />
Theaterstückes unterhalten. «Dr<br />
rot Koffer», eine Krimi-Komödie<br />
in 4 Akten, wird keine tiefgründigen<br />
Lebensweisheiten zum Besten<br />
geben, sondern soll vor allem als<br />
Lustspiel begeistern.<br />
Ohne grosse Begeisterung nimmt ein<br />
frisch verheiratetes Paar die Tante, die<br />
überraschend zu Besuch kommt, bei sich<br />
zu Hause auf. Noch nicht genug der<br />
Unannehmlichkeiten, reist sie auch noch<br />
mit einem roten Koffer an. Der junge<br />
Ehemann, seines Zeichens Dorfpolizist,<br />
ist gar nicht begeistert. Weiss er nämlich<br />
von seinem Vorgesetzten, dass ein<br />
roter Koffer im Zusammenhang mit einem<br />
Banküberfall eine wichtige Rolle spielt.<br />
Um seiner Tante <strong>und</strong> sich selber aus<br />
der Patsche zu helfen, lässt sich der<br />
junge Polizist einiges an Vertuschung<br />
gegenüber seinem Vorgesetzten einfallen.<br />
Selbstredend wird das Umfeld ebenfalls<br />
für zusätzliche Verwicklungen <strong>und</strong><br />
Missverständnisse sorgen.<br />
Die Fre<strong>und</strong>e des Theaters dürfen sich auf<br />
eine spassige Vorstellung mit engagierten<br />
Darstellern freuen. Nach langjährigem<br />
<strong>und</strong> bewährtem Einsatz als Regisseur hat<br />
sich allerdings Fredi Gygax zum Rückzug<br />
entschlossen <strong>und</strong> die aufwändige Arbeit<br />
an Ewald Trachsel übergeben. Ewald<br />
<strong>und</strong> das ganze Team sind bereits seit<br />
November fleissig am Proben, damit bis<br />
zu den Aufführungen vom 20. / 21. <strong>und</strong><br />
25. März alles perfekt einstudiert ist.<br />
Regie <strong>und</strong> Theaterstück<br />
Die Umsetzung einer Theatervorlage verlangt<br />
nach minuziöser Szenenplanung<br />
mit Zuordnung von Personen resp. geeigneter<br />
Darsteller. Daraus abzuleiten ist<br />
eine geschickte Zusammenstellung der<br />
jeweiligen Probegruppen <strong>und</strong> ein individuelles<br />
Aufgebot an die Betroffenen.<br />
Selbstverständlich unter Berücksichtigung<br />
von Ferien, individuellen Wünschen <strong>und</strong><br />
sonstigen Abwesenheiten. Keine leichte<br />
Aufgabe, wenn man es so perfekt machen<br />
will wie Ewald Trachsel.<br />
Wir kennen Ihn aus früheren Vorführungen<br />
als engagierten Darsteller von markigen<br />
Charakterrollen. Nachfolgend auf<br />
eine lange <strong>und</strong> aktive Theaterzeit, die<br />
Regisseur Ewald Trachsel (rechts) mit der Theatergruppe <strong>und</strong> dem roten Koffer. Foto: bda<br />
Ursprünge gehen auf die Schul- <strong>und</strong><br />
Jugendzeit zurück, wollte Ewald Trachsel<br />
nun trotz den vielen Freuden mit aktivem<br />
Schauspielern die Seite wechseln. Sicher<br />
eine veränderte Situation mit zusätzlichen<br />
Aufgaben, jedoch der Reiz am Neuen war<br />
stärker. Zur Vorbereitung auf diese für ihn<br />
neue Herausforderung absolvierte er vorgängig<br />
am Theater-Kurszentrum Grenchen<br />
einen Gr<strong>und</strong>kurs in Regieführung.<br />
Die Auswahl des Stückes, in<br />
Zusammenarbeit mit dem Vorstand, ist<br />
insofern leicht gefallen, als es bereits<br />
einmal zur Auswahl stand <strong>und</strong> die notwendigen<br />
Unterlagen vorhanden waren..<br />
Leider stehen dem Gemischten Chor<br />
keine jugendlichen Mitglieder oder<br />
Dorfansässige zur Verfügung, so dass<br />
dafür wiederum externe Unterstützung<br />
nötig war. Aus Sicht der Regie legt Ewald<br />
Trachsel Wert auf die Gleichwertigkeit der<br />
Rollen. Es sind nicht nur die Hauptrollen,<br />
welche tragend sind. Vielmehr kann die<br />
kleinste Nebenrolle sehr wichtig für die<br />
Handlung <strong>und</strong> den Gesamterfolg sein.<br />
Das Stück kann letztlich auch nur von<br />
den Darstellern getragen werden, ein<br />
Regisseur bringt die Aussensicht ein <strong>und</strong><br />
versucht, allfällige Schwerpunkte zu setzen.<br />
Meist wachsen die Schauspieler in<br />
der Vorführung über sich selbst hinaus <strong>und</strong><br />
bringen, getragen von den Zuschauern,<br />
erst dann den richtigen Drive hinein.<br />
Gemischter Chor<br />
Der Ursprung des Gemischten Chors<br />
<strong>Attiswil</strong> geht auf das Jahr 1910 zurück,<br />
leicht auszurechnen, wann nun bereits<br />
das nächste Jubiläum stattfindet. Das<br />
Theaterspielen wird ergänzend seit 1997<br />
gepflegt, dies jedoch alternierend zu reinen<br />
Gesangsauftritten <strong>und</strong> vor allem zu<br />
den speziellen Veranstaltungen unter der<br />
Bezeichnung Konzertgala. Dieser aussergewöhnliche<br />
Anlass ist für 2010 nun zum<br />
vierten Mal im Programm. Der Kern des<br />
Gemischten Chors wird dabei von interessierten<br />
Externen unterstützt <strong>und</strong> kann in<br />
dieser vergrösserten Zusammensetzung<br />
gesanglich auch andere Schwerpunkte<br />
DR ATTISWILER
setzen. Wer sich dafür begeistern kann,<br />
soll sich unbedingt mit Jemandem vom<br />
Gemischten Chor in Verbindung setzen.<br />
Das Motto lautet: 100 für 100!<br />
Der Gemischte Chor, seit 1982 unter<br />
meisterlicher Leitung von Claudia Gygax-<br />
Vescovi, ist in den letzten Jahren an<br />
kantonalen <strong>und</strong> eidgenössischen<br />
Veranstaltungen mehrfach mit den<br />
Prädikaten «vorzüglich» ausgezeichnet<br />
worden. Eine wahrlich brillante Leistung,<br />
die zugleich verpflichtet <strong>und</strong> anspornt.<br />
Und trotz allem: Die Mitglieder des<br />
Gemischten Chor stehen nach wie vor<br />
mit beiden Beinen auf dem Boden. Und<br />
sie lassen sich gerne von zusätzlichen<br />
Mitgliedern oder temporärer Mithilfe<br />
unterstützen. Wer immer noch unschlüssig<br />
ist, kann sich auf der Webseite<br />
Vitamin B 1 der Alleskönner für den Körper<br />
Vitamin B 12 (molekuläre Formel<br />
C 63 H 88 CoN 14 O 14 P) gehört zu den wasserlöslichen<br />
Vitaminen; es ist vor allem in der<br />
Nahrung tierischer Herkunft vorhanden.<br />
B12 wird im Dünndarm mit Hilfe eines im<br />
Magen gebildeten Stoffes, dem «Intrinsic<br />
Factor» in den Körper aufgenommen.<br />
Das Vitamin ist ein Alleskönner <strong>und</strong> erfüllt<br />
verschiedenste Aufgaben:<br />
– Schutz vor Erschöpfungszuständen<br />
– Schutz vor Konzentrationsschwäche<br />
– Schutz vor Psychosen<br />
– Schutz vor Vergesslichkeit<br />
– Reduzierung des Alzheimerrisikos<br />
– Reduzierung des Depressionsrisikos<br />
– Verringerung der Gefahr von Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen<br />
– Verbesserung von Ausdauer <strong>und</strong><br />
Regeneration bei Sportlern<br />
– Stärkung des Immunsystems<br />
– Stärkung des Nervensystems<br />
– Verbesserung des Stoffwechsels<br />
– Wichtige Funktion bei der Bildung roter<br />
Blutzellen<br />
– Wichtige Funktion beim<br />
Eiweisstoffwechsel <strong>und</strong> dem<br />
Nervensystem<br />
– Unterstützung des Zellwachstums<br />
– Regeneration der Schleimhäute<br />
Magen- <strong>und</strong> Dünndarmerkrankungen<br />
sowie Fehlernährung können zu<br />
einem Vitamin B 12 -Mangel führen.<br />
Die ersten Anzeichen von Vitamin<br />
B 12 -Unterversorgung bei erwachsenen<br />
Personen können Kribbeln <strong>und</strong><br />
Kältegefühl in Händen <strong>und</strong> Füssen,<br />
Erschöpfung <strong>und</strong> Schwächegefühl,<br />
Konzentrationsstörungen <strong>und</strong> sogar<br />
Psychosen sein. Bei eigentlichem<br />
a u s d e n V e r e i n e n < <<br />
(www.gemischterchorattiswil.ch -> Verein<br />
/ Mehr dazu / Presseberichte / Lust am<br />
Singen) informieren.<br />
Theaterfans <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e des Gemischten<br />
Chors können sich auf einen lustigen<br />
Abend mit einer Krimi-Komödie <strong>und</strong> fröhlichen<br />
Liedern freuen. Ein Abend zum<br />
Lachen <strong>und</strong> Vergnügen.<br />
pan<br />
X u n d h e i t ! < <<br />
Vitamin-B 12 -Magel kommt es vor allem<br />
zu einer Blutarmut (Pernicosa) <strong>und</strong> zu<br />
Störungen im Nervensystem. Vor allem<br />
ältere Menschen brauchen Vitamin<br />
B 1 . Bei älteren Menschen produziert<br />
die Magenschleimhaut immer weniger<br />
«Intrinsic Factor» <strong>und</strong> die Darmfunktion<br />
verschlechtert sich.<br />
Eine geeignete Ernährung hilft das<br />
Entstehen eines Mangels zu verhindern.<br />
Bei Vitamin B 12 -Mangel wegen<br />
Darmkrankheiten muss das Vitamin B 12<br />
dem Körper direkt, das heisst mit einer<br />
Spritze zugeführt werden.<br />
Also: Eine gute, ausgewogene Ernährung<br />
hilft, dass wir im Gleichgewicht bleiben<br />
<strong>und</strong> konzentriert <strong>und</strong> froh dem Frühling<br />
entgegen gehen.<br />
Dr. med. P.U. Fuchs, Hausarzt, <strong>Attiswil</strong><br />
www.drpufuchs.ch<br />
Inserieren auch Sie<br />
in der Dorfzeitung von <strong>Attiswil</strong>.<br />
Info unter:<br />
032 631 06 56 oder<br />
078 813 87 22<br />
DR ATTISWILER 7
8<br />
> > D e r g r ü n e T i p p<br />
Winterschnitt bis Ende März<br />
In den Monaten Dezember bis März<br />
ist der richtige Zeitpunkt, um im<br />
Garten die Bäume, Ziersträucher,<br />
Obstbäume <strong>und</strong> Beeren zu schneiden.<br />
Bei Bäumen <strong>und</strong> Sträuchern ist nach<br />
dem starken Wachstum während den<br />
warmen Jahreszeiten ein fachgerechter<br />
Winterschnitt nötig. Der Winterschnitt<br />
ermöglicht ein ges<strong>und</strong>es Wachstum der<br />
Gehölze <strong>und</strong> den natürlichen Aufbau. Die<br />
richtige Ausführung ist dabei entscheidend!<br />
Ein werterhaltender Winterschnitt<br />
muss stets unter Berücksichtigung der<br />
Schnittgr<strong>und</strong>lagen durchgeführt werden.<br />
Dabei ist die natürliche Wuchsform<br />
der Sträucher <strong>und</strong> Bäume unbedingt<br />
zu berücksichtigen. Ebenso muss altes<br />
Gehölze entfernt werden, um den jungen<br />
Trieben ein ges<strong>und</strong>es Wachstum zu<br />
ermöglichen.<br />
Bei den meisten Blütensträuchern liegt<br />
der richtige Schnittzeitpunkt vor der<br />
Knospenbildung fürs nächste Jahr! Alle<br />
Sträucher, die im Frühjahr <strong>und</strong> Frühsommer<br />
blühen, sollten bis spätestens Juli des<br />
Vorjahres geschnitten worden sein.<br />
Beispiele sind die bekannte Forsythie, der<br />
Flieder <strong>und</strong> der Ginster.<br />
Der grüne Tipp<br />
Ganz wichtig<br />
• Baumscheren <strong>und</strong> Sägen sollten<br />
immer gut geschärft sein, um unnötige<br />
Quetschungen zu vermeiden.<br />
• Keinen Obstbaumschnitt bei<br />
Temperaturen unter 4 Grad<br />
Celsius vornehmen, da es<br />
sonst zu Quetschw<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Schadpilzinfektionen an den Ästen<br />
kommt.<br />
Die Pflegeschnitte an Obstgehölzen<br />
Ab dem zweiten Jahr werden bis zum<br />
Beginn der Ertragsphase regelmäs-<br />
Beim Schneiden ist die natürliche Wuchsform zu<br />
berücksichtigen. Foto: Flury & Emch<br />
sige Erziehungsschnitte erforderlich.<br />
Überzählige, zu schwache, nach innen<br />
wachsende Äste, werden regelmässig<br />
entfernt. Die anderen Äste müssen auf<br />
gleiche Länge gestutzt werden, um kräftige,<br />
tragfähige Äste zu erhalten <strong>und</strong><br />
die Gleichmässigkeit der Kronengestalt<br />
sicherzustellen.<br />
In der Ertragsphase führt man den<br />
Erhaltungsschnitt regelmässig aus um die<br />
Erträge zu sichern <strong>und</strong> Fehlentwicklungen<br />
zu unterbinden. Damit ständig junges<br />
Fruchtholz an der Pflanze gebildet wird,<br />
müssen die älteren Verzweigungen auf<br />
kleinere Seitenzweige <strong>und</strong> Knospen<br />
zurückgeschnitten werden. Dabei ist<br />
unbedingt darauf zu achten, dass die<br />
Kronengestalt nicht beschädigt oder verändert<br />
wird.<br />
Weitere Schnittmassnahmen können<br />
zur Bekämpfung <strong>und</strong> Beseitigung von<br />
Krankheiten <strong>und</strong> Schäden erforderlich<br />
werden. Um die Ausmerzung einer<br />
Krankheit sicherzustellen, sind scharfe<br />
Schnitte bis weit in das ges<strong>und</strong>e Holz<br />
hinein notwendig. Soweit notwendig wird<br />
man auch die nicht erkrankten Bereiche<br />
einkürzen, um das Gleichgewicht innerhalb<br />
der Krone zu erhalten.<br />
Winterspritzung <strong>und</strong><br />
selektive Spritzungen<br />
An der Rinde der Gartengehölze überwintern<br />
als Eiablage viele Insekten.<br />
Die Winterspritzung oder Vor-<br />
Austriebsspritzung überzieht diese Eier<br />
mit einem Ölfilm, der dann zu einem<br />
Absterben der Eier führt.<br />
Ein ständiger <strong>und</strong> immer wieder erneut<br />
auftretender starker Insekten- oder<br />
Pilzbefall lässt auf Infektionsherde einzelner<br />
Pflanzen schliessen. Eine gezielte<br />
Bekämpfung dieser Infektionsherde erübrigt<br />
jede weitere Bekämpfungsmassnahme.<br />
Am besten ist es natürlich, wenn sich die<br />
Natur selber hilft. Und zwar durch permanente<br />
Minustemperaturen über eine<br />
länger anhaltende Zeit. Nach mindestens<br />
zwei Wochen erfrieren die meisten Eier<br />
<strong>und</strong> Schädlingslarven.<br />
Peter Emch<br />
Peter Emch<br />
Geboren am 15.1.1964 in Solothurn.<br />
Lehre als Landschaftsgärtner, 1993-1995<br />
berufsbegleitend höhere Fachschule,<br />
Abschluss als eidg. Dipl. Obergärtner.<br />
Seit 21 Jahren Mitinhaber <strong>und</strong><br />
Geschäftsführer der Firma Gartenbau<br />
Flury & Emch in Deitingen (www.fluryemch.ch).<br />
Seit 10 Jahren Vorstandsmitglied des<br />
kantonalen Gärtnermeisterverband<br />
Solothurn <strong>und</strong> Prüfungsobmann.<br />
Referent an der Hochschule Wädenswil<br />
HSW.<br />
Verheiratet, zwei schulpflichtige Kinder,<br />
seit sechs Jahren in <strong>Attiswil</strong> wohnhaft.<br />
Hobbys: Mountainbike, Rennrad,<br />
Skifahren <strong>und</strong> alles was mit dem Beruf<br />
zusammenhängt.<br />
Peter Emch schreibt künftig im<br />
«<strong>Attiswil</strong>er» unter der Rubrik «Der<br />
grüne Tipp» zu Themen r<strong>und</strong> um die<br />
Pflanzenwelt <strong>und</strong> die Gartengestaltung.<br />
DR ATTISWILER
� Neujahrsempfang<br />
der Gemeinde<br />
�<br />
Fotos: hag<br />
DR ATTISWILER 9
0<br />
> > N e u e r G e w e r b e b e t r i e b<br />
Komplette Auswahl an Bettsystemen bei Walasa <strong>Attiswil</strong><br />
Die Räumlichkeiten im 1. Stock des<br />
Gewerbehauses an der Kirchstrasse<br />
sind nach dem Auszug der<br />
Firma Rebmann Sport schon seit<br />
Anfang Dezember wieder bezogen.<br />
Neu eingerichtet hat sich<br />
die von Thomas Geiser geführte<br />
<strong>und</strong> auf Wasserbetten spezialisierte<br />
Firma Walasa. Sie nimmt<br />
für sich in Anspruch, die grösste<br />
Bettenausstellung des Fachhandels<br />
im Kanton Bern zu präsentieren.<br />
Thomas Geiser blickt auf zehn Jahre<br />
Erfahrung mit Schlafsystemen zurück. Als<br />
Mitbesitzer der Firma Bodyform Schweiz<br />
GmbH habe er Ausschau gehalten nach<br />
einer zusätzlichen Lokalität, um die<br />
grosse Bettenauswahl in einem attraktiven<br />
Show-Room noch besser präsentieren<br />
zu können, sagt er. Die Vorgaben:<br />
Erschwingliche Lokalität im Raum zwischen<br />
Egerkingen <strong>und</strong> Kirchberg mit<br />
maximal 3 bis 4 Minuten Distanz ab<br />
Autobahn. Fündig wurde Geiser an der<br />
Kirchstrasse in <strong>Attiswil</strong>, wo nun die unter<br />
dem Markennamen Walasa firmierende<br />
Bodyform Schweiz GmbH ihren Sitz hat.<br />
In den hellen Räumen im ersten Stock<br />
hat Geiser eine Ausstellung mit 20<br />
Doppelbetten eingerichtet <strong>und</strong> bietet<br />
auf 400 Quadratmetern ein Sortiment<br />
an modernen Schlafsystemen mit<br />
Wasserbetten, Luftbetten <strong>und</strong> Gelbetten<br />
an. Den konventionellen Bettenbereich<br />
deckt Walasa mit Produkten von Roviva<br />
aus Wangen an der Aare ab. Es sei ihm<br />
immer möglich, mit interessierten K<strong>und</strong>en<br />
auch den Show-Room der Roviva aufzusuchen,<br />
betont Geiser<br />
K<strong>und</strong>en vor allem via Internet<br />
R<strong>und</strong> zwei Drittel der K<strong>und</strong>en fänden<br />
den Weg zur Walasa über das Internet,<br />
sagt er. «Wir haben unseren Auftritt<br />
so programmiert, dass wir in den<br />
Suchmaschinen für Interessenten an<br />
Wasserbetten rasch auffindbar sind.»<br />
Schon in den ersten Wochen seien<br />
K<strong>und</strong>en aus der Nordwestschweiz <strong>und</strong><br />
der Zentralschweiz in <strong>Attiswil</strong> aufgetaucht.<br />
Aber auch Einheimische hätten<br />
in der kurzen Zeit bereits Wasserbetten<br />
bei Walasa gekauft, sagt Geiser. Mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung der K<strong>und</strong>en<br />
erwähnt er Posthalter Ruedi Gygax mit<br />
Thomas Geiser in der <strong>Attiswil</strong>er Bettenausstellung. Foto: ps<br />
Ehefrau Claudia sowie Chosli <strong>und</strong> Renate<br />
Huwiler.<br />
Wichtig ist Geiser, dass er der K<strong>und</strong>schaft<br />
eine breite Palette anbieten kann. «Es<br />
soll sich lohnen, nach <strong>Attiswil</strong> zu fahren»,<br />
sagt er. Seit zehn Jahren habe sich die<br />
Firma in Olten einen guten Ruf geschaffen,<br />
<strong>und</strong> diesem Ruf wolle man auch in<br />
<strong>Attiswil</strong> gerecht werden. Die Stichworte<br />
dazu: Qualitätsware aus der Schweiz <strong>und</strong><br />
Europa anstelle von billigen Wasserbetten<br />
aus China, faire <strong>und</strong> kompetente Beratung<br />
sowie Transparenz bezüglich der Preise.<br />
«Wir arbeiten nicht mit Lockvogel-<br />
Angeboten, die sich beim K<strong>und</strong>engespräch<br />
rasch einmal verteuern, sondern wir stellen<br />
die Betten mit sämtlichen Zubehör<br />
<strong>und</strong> dem entsprechenden Preis aus. Dann<br />
zeigen wir zum Beispiel, dass der Preis<br />
bei Verzicht auf die Designer-Umrandung<br />
gesenkt werden kann». Die aktuellen<br />
Preise für ein Wasser-Doppelbett (200x220<br />
cm) inklusive Installation <strong>und</strong> zehn Jahre<br />
Garantie liegen im Bereich zwischen 4000<br />
<strong>und</strong> 5000 Franken. Um einheimischen<br />
K<strong>und</strong>en einen Anreiz zu bieten, prüfe er<br />
eine Rabattmöglichkeit für die <strong>Attiswil</strong>er,<br />
ergänzt Geiser.<br />
Keine Heilsversprechen<br />
Wichtig sei ihm auch, dass bei der<br />
Präsentation eines Wasserbettes nicht mit<br />
paramedizinischen Argumenten gearbeitet<br />
werde. Er mache keine Heilsversprechen,<br />
sagt Geiser. Allerdings wisse er aus<br />
den Reaktionen von mittlerweile weit<br />
über 1000 K<strong>und</strong>en, dass sie dank eines<br />
Wasserbettes besser schliefen. Das sei die<br />
Folge der konstanten Wärmewirkung. Eine<br />
Schlaftemperatur von konstant 28 bis 29<br />
Grad Celcius habe nun mal eine positive<br />
Wirkung auf den menschlichen Körper,<br />
sagt Geiser. Forschungen hätten gezeigt,<br />
dass sich der Mensch in einem solchen<br />
Schlafumfeld pro Nacht zwei Drittel weniger<br />
drehe als auf einer konventionellen<br />
Matratze.<br />
(Weitere Informationen finden sich unter<br />
www.walasa-wasserbetten.ch).<br />
ps<br />
DR ATTISWILER
✁<br />
Fr.l250.–<br />
Gutscheinlfürl<strong>Attiswil</strong>erinnenl<br />
<strong>und</strong>l<strong>Attiswil</strong>er,leinlösbarlbeim<br />
Bettenkauflbisl31.12.2009<br />
WalasalWasserbettenl<strong>und</strong>lSchlafsysteme<br />
Kirchgasse 3 – 4536 <strong>Attiswil</strong><br />
032 325 70 25 <strong>und</strong> 079 489 83 31 – www.walasa-wasserbetten.ch