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gesetzes erleichtern Neugründungen - RWGV

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Jahresbericht 2006


Jahresbericht 2006


Der <strong>RWGV</strong> auf einen Blick<br />

Kredit-<br />

genossenschaften<br />

Bilanzsumme:<br />

146,5 Milliarden Euro<br />

Mitglieder:<br />

2,6 Mio.<br />

Beschäftigte:<br />

24.578<br />

Stand: 31. Dezember 2006<br />

Impressum<br />

Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e.V. (<strong>RWGV</strong>)<br />

Mecklenbecker Straße 235-239<br />

48163 Münster<br />

Telefon 02 51/71 86-0<br />

www.rwgv.de<br />

Redaktion:<br />

<strong>RWGV</strong> Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Sabine Bömmer<br />

Wolfgang Koschny<br />

Stefan Legge<br />

Dr. Thorsten Weiland<br />

Fotos:<br />

Roman Mensing<br />

Layout, Kartografie, Druck:<br />

Landwirtschaftliche<br />

Genossenschaften<br />

Umsatz:<br />

14,2 Milliarden Euro<br />

Mitglieder:<br />

191.816<br />

Beschäftigte:<br />

14.207<br />

KreaTec und LV Druck im Landwirtschaftsverlag GmbH<br />

Gewerbliche<br />

Genossenschaften<br />

Umsatz:<br />

5,7 Milliarden Euro<br />

Mitglieder:<br />

32.670<br />

Beschäftigte:<br />

5.320<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Inhalt<br />

5 Vorwort des Vorstandes<br />

9 Studie<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006<br />

Inhalt<br />

9 Potenziale für genossenschaftliche <strong>Neugründungen</strong> im Rahmen von Handwerker-<br />

kooperationen und Unternehmensnachfolgen im nordrhein-westfälischen Mittelstand<br />

18 Kreditgenossenschaften<br />

18 Geschäftsentwicklung<br />

23 Betreuung<br />

31 Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />

31 Geschäftsentwicklung<br />

35 Beratung und Betreuung<br />

39 Gewerbliche Genossenschaften<br />

39 Geschäftsentwicklung<br />

42 Beratung und Betreuung<br />

43 Dienstleistungen des Verbandes<br />

43 Prüfung<br />

50 Steuerberatung<br />

54 Rechtsberatung<br />

57 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

59 Bildung<br />

66 Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />

72 Organe des <strong>RWGV</strong><br />

78 Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

92 <strong>RWGV</strong> im Überblick<br />

92 Karte des Verbandes<br />

93 Mitgliedsgenossenschaften<br />

In der Umschlagtasche des Jahresberichts finden Sie die Karte des Verbandes<br />

im Großformat zum Herausnehmen.


Moritz Krawinkel Hans Pfeifer


Liebe Mitglieder,<br />

verehrte Genossenschaftsfreunde!<br />

Freiheit heißt, gestalten zu können, nicht gestaltet zu werden. Die Rechtsform der Ge-<br />

nossenschaft bietet dazu die besten Voraussetzungen. Gerade vor dem Hintergrund der<br />

Globalisierung bietet sie eine Alternative, die eigenverantwortliche und vielfältige regio-<br />

nale Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen stärkt. Genossenschaften sind heute eben<br />

nicht mehr Kinder der Not, wie Friedrich Wilhelm Raiffeisen noch herausstellte, sondern<br />

Kinder der Freiheit.<br />

Dies selbstbewusst herauszustellen und damit freies Unternehmertum in der Rechts-<br />

form der Genossenschaft zu unterstützen und zu verteidigen, ist Kernaufgabe des Rhei-<br />

nisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes. Wir fühlen uns leistungsfähigen land-<br />

wirtschaftlichen und mittelständischen Strukturen in lebenswerten Regionen verpflichtet.<br />

Dem kapitalmarktorientierten Mainstream der ökonomischen Gleichförmigkeit setzen wir<br />

aus Überzeugung unternehmerischen Erfolg, verbunden mit gesellschaftlicher Verantwor-<br />

tung vor Ort entgegen. Die Fotos dieses Geschäftsberichts zeigen Ihnen Menschen, die<br />

mit ihren unternehmerischen und privaten Bedürfnissen auf Genossenschaften setzen.<br />

Ihnen und weiteren 2,8 Millionen Menschen in Rheinland und Westfalen gelten unser En-<br />

gagement und unsere Arbeit.<br />

Die fachlichen Themen, die wir Ihnen in diesem Bericht vorstellen, haben vielfältige recht-<br />

liche, wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Hintergründe. Als Verband sehen<br />

wir eine wichtige Aufgabe darin, politische Entscheidungsprozesse mitzugestalten. Das ist<br />

heute mehr denn je erforderlich, um zu vermeiden, dass die Wirtschaftspolitik von Bund,<br />

Ländern und vor allem Europa die Bedürfnisse der Regionen und ihrer Menschen aus dem<br />

Blick verliert. Wir wollen dazu beitragen, den Menschen in Rheinland und Westfalen Frei-<br />

räume für ihre wirtschaftliche Entwicklung zu erhalten und auszubauen.<br />

So haben wir uns mit Hinweisen aus der Perspektive der genossenschaftlichen Basis ge-<br />

genüber der europäischen Wettbewerbskommissarin zu Wort gemeldet. Ihre Fokussie-<br />

rung auf die Stärkung des grenzüberschreitenden Wettbewerbs von Banken geht an den<br />

Anforderungen der mittelständisch geprägten Wirtschaft in Deutsch-<br />

land vorbei. Die regionale Stärke der Volksbanken und Raiffeisenban-<br />

ken und im europäischen Vergleich relativ geringe Marktanteile von<br />

Großbanken sind nicht Ergebnis geschlossener Märkte. Das Gegenteil<br />

ist der Fall: Die relativ schwache Ertragsstruktur deutscher Banken be-<br />

legt den besonders harten Wettbewerb bei uns. Und es sind gerade die Genossenschafts-<br />

banken und Sparkassen, die in den Regionen den Wettbewerb sicherstellen. Eine wett-<br />

bewerbsfähige mittelständische Wirtschaftsstruktur jenseits der urbanen Zentren braucht<br />

auch künftig leistungsfähige regionale Banken. Alles andere trägt die Gefahr der Margina-<br />

lisierung ganzer Landstriche in sich.<br />

Vorwort des Vorstandes<br />

Politische Entscheidungs-<br />

prozesse mitgestalten<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 5


6<br />

Vorwort des Vorstandes<br />

Genossenschafts-<br />

banken fördern ihre<br />

Heimatregionen<br />

Zugleich raten wir dringend davon ab, den Bankenmarkt für Privatkunden auf dem Ver-<br />

ordnungsweg europaweit zu regeln. Das soeben erschienene ,Grünbuch’ zu Finanzdienst-<br />

leistungen im europäischen Binnenmarkt von EU-Kommissar Charlie McCreevy geht von<br />

falschen Voraussetzungen aus. Wir werden in den anstehenden Diskussionen sowie im<br />

Rahmen einer Stellungnahme an die EU-Kommission klar zum Ausdruck bringen, dass eu-<br />

ropäischer Bankenwettbewerb keine Frage des Marktzugangs ist, sondern der Marktpo-<br />

sitionierung. Denn: Die Genossenschaftsbanken in Rheinland und Westfalen haben nicht<br />

2,5 Millionen Mitglieder und 6,5 Millionen Kunden, weil sie diese von Wettbewerbsange-<br />

boten ausschließen, sondern weil sie für diese eine qualitativ überzeugende Leistung er-<br />

bringen. Auch schätzen die Kunden den persönlichen Kontakt zu den regional ansässigen<br />

Kreditinstituten. Deshalb eröffnet auch nur jeder Hundertste ein Konto bei einer auslän-<br />

dischen Bank und nutzt elektronische Finanzdienstleistungen aus dem Ausland. Diesen<br />

Wunsch der Kunden nach Face-to-face-Beratung als eingeschränkte Marktintegration zu<br />

klassifizieren, ist nicht zielführend. Es gilt, was Genossenschaftsbanken seit Generatio-<br />

nen wissen und praktizieren: Banken müssen mit ihren Dienstleistungen zu den Menschen<br />

kommen. Verordnungen und Richtlinien ersetzen keine Marktpräsenz.<br />

Ausdruck der regionalen Verbundenheit der genossenschaftlichen Organisation ist auch<br />

ihr bürgerschaftliches Engagement. Genossenschaftsbanken fördern ihre Heimatregionen<br />

und tragen so zu nachhaltig soliden sozialen und kulturellen Strukturen bei. Sie treten<br />

auch für elementare bürgerliche Freiheitsrechte ein. Mit großer Sorge sehen wir den An-<br />

stieg der staatlichen Kontenabfragen im Jahr 2006 um 47 Prozent. Nach Angaben der<br />

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist die Zahl der gesetzlich legitimierten<br />

Abfragen von Justiz und Steuerfahndung nach Paragraf 24c Kreditwesengesetz (KWG)<br />

von 62.410 im Jahr 2005 auf rund 81.000 Abfragen im vergangenen Jahr gestiegen.<br />

Die Abfragen auf der Grundlage der Abgabenordnung haben sich gar von 10.201 auf<br />

25.569 im Jahr 2006 mehr als verdoppelt. Wir haben deshalb wiederholt öffentlich kri-<br />

tisiert, dass insbesondere die Abfragen nach § 24c KWG noch immer keiner Kontrolle<br />

außerhalb der abfragenden Behörden unterliegen. Hier muss der Gesetz-<br />

geber dringend eine Dokumentations- und Benachrichtigungspflicht schaf-<br />

fen, die von den Datenschutzbeauftragten auch kontrolliert werden kann.<br />

Bereits vor einem Jahr hatten Datenschützer bei Abfragen auf der Grundla-<br />

ge der Abgabenordnung, die solche Dokumentationsregelungen kennt, er-<br />

hebliche Verstöße festgestellt. Die 81.000 Abfragen nach § 24c KWG sol-<br />

len vor allem der illegalen Geldwäsche und der Terrorabwehr gelten. Wir<br />

befürworten eine wirkungsvolle Verbrechens- und Terrorbekämpfung. Zugleich geht es<br />

uns aber darum, das Bankgeheimnis insbesondere als Teil des Rechts auf informationel-<br />

le Selbstbestimmung zu sehen. Wir brauchen deshalb restriktive Grenzen für Eingriffe<br />

in das Bankgeheimnis, deren Einhaltung für die Öffentlichkeit eindeutig nachvollziehbar<br />

überwacht wird.<br />

Die Verantwortung der Genossenschaftsorganisation erschöpft sich allerdings nicht in<br />

konstruktiver und berechtigter Kritik. Es gilt auch, mit gutem Beispiel voranzugehen. So<br />

arbeiten wir im Rahmen des Netzwerks „Finanzkompetenz NRW“ mit an der Entwick-<br />

lung und Umsetzung von Finanzkompetenz fördernden Projekten für Jugendliche. Dieses<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


im Januar 2006 vom Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg ins Leben gerufe-<br />

ne Netzwerk bündelt Fragestellungen, Ideen und Erfahrungen zur Schuldenprävention.<br />

Rund 100 Vertreter aus Wirtschaft, Verbänden, Verbraucherberatungen, Wissenschaft<br />

und Verwaltung treffen sich regelmäßig in verschiedenen Arbeitsgruppen und tauschen<br />

ihre Erfahrungen aus, erarbeiten neue Konzepte und stoßen Projekte an, um die Finanz-<br />

kompetenz für verschiedene Zielgruppen zu fördern. Ziel ist unter anderem die Vermitt-<br />

lung von Finanzkompetenz an Berufseinsteiger. Die gerade aus der Schule entlassenen<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die zumeist noch nicht in Berührung mit Banken<br />

gekommen sind, sollen sensibilisiert werden für den richtigen Umgang mit dem Konto,<br />

dem Zahlungsverkehr und besonders dem Kreditgeschäft. Dieser Ansatz der Hilfe zur<br />

Selbsthilfe ist aus genossenschaftlicher Sicht der bessere und nachhaltigere Weg zur Ver-<br />

meidung von individueller Überschuldung gegenüber staatlichen Eingriffen und bürokra-<br />

tischen Regeln.<br />

All dies belegt: Genossenschaften stehen für die Verbindung von unternehmerischem Er-<br />

folg und gesellschaftlicher Verantwortung. Deshalb begrüßen wir die Novellierung des Ge-<br />

nossenschafts<strong>gesetzes</strong> 2006, wodurch die Rechtsform flexibler und attraktiver geworden<br />

ist: Insbesondere die Regelung, dass nunmehr lediglich drei anstatt wie bis-<br />

lang sieben Mitglieder zur Gründung einer Genossenschaft benötigt werden,<br />

bietet neue Chancen auch in der schon traditionell genossenschaftlich orien-<br />

tierten Landwirtschaft. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft – allein von<br />

2003 bis 2006 nach Angaben des Landesamtes für Statistik in Nordrhein-<br />

Westfalen verbunden mit der Aufgabe von über 5.000 landwirtschaftlichen<br />

Betrieben – macht die Kooperation weitergeführter Unternehmen immer<br />

dringlicher. Die derzeit noch stark verbreitete Rechtsform der Gesellschaft bürgerlichen<br />

Rechts erweist sich mit ihrer Verpflichtung zur persönlichen Haftung der Gesellschafter in<br />

der Praxis vielfach als unzureichend. Auch die Kommanditgesellschaft bietet keine echte<br />

Alternative: Sie braucht mindestens einen Komplementär, der mit seinem Privatvermö-<br />

gen haftet. Anders sieht es bei einer Genossenschaft aus: Hier haften die Mitglieder nicht<br />

persönlich, sondern nur über das Vermögen der Genossenschaft, so dass das persönliche<br />

Risiko verringert und Unternehmertum erleichtert wird. Ein weiterer Vorteil der Genossen-<br />

schaft liegt in ihrem Bekanntheitsgrad. Landwirte kennen die Rechtsform und fühlen sich<br />

in ihr zu Hause. Für detaillierte Planungsgespräche stehen den Landwirten in Rheinland<br />

und Westfalen die Gründungsberater des <strong>RWGV</strong> zur Verfügung.<br />

Die uns in der Satzung aufgegebene Pflege des Genossenschaftsgedankens wollen wir<br />

auch künftig konkret betreiben: Dem Jahresbericht vorangestellt haben wir eine Studie<br />

des Instituts für Genossenschaftswesen der Universität zu Köln. Sie verdeutlicht, dass<br />

die Rechtsform der Genossenschaft in den Feldern der Unternehmensnachfolge und der<br />

Kooperation im Handwerk als Folge der Novellierung des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong> vom<br />

18. August 2006 interessante neue Perspektiven bietet – zum Wohl der Menschen und<br />

Unternehmen in Rheinland und Westfalen.<br />

Schlanke Strukturen, Transparenz und geringer bürokratischer Aufwand – das wünschen<br />

wir uns nicht allein als Maxime staatlichen Handelns, wir wollen ihr auch selbst gerecht<br />

Vorwort des Vorstandes<br />

Wir begrüßen die<br />

Novellierung des<br />

Genossenschafts<strong>gesetzes</strong><br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 7


Vorwort des Vorstandes<br />

Satzungsreform wird<br />

derzeit beraten<br />

werden. Seit der Gremienreform des Verbandstages 2006 gibt es das Amt des Ver-<br />

bandspräsidenten nun nicht mehr. Stattdessen steht ein verkleinerter zwölfköpfiger Ver-<br />

waltungsrat an der Spitze des <strong>RWGV</strong>. Ihm sollen sechs Vertreter aus dem Bereich der<br />

Kreditgenossenschaften, vier Vertreter von der landwirtschaftlichen und zwei von der<br />

gewerblichen Ware angehören. Der <strong>RWGV</strong> nimmt mit diesem Schritt auch<br />

Abschied vom geografischen Proporz. Das heißt: Egal, ob Rheinländer oder<br />

Westfale – die regionale Herkunft wird bei der Besetzung der Gremien keine<br />

Rolle mehr spielen. Der Verbandstag 2006 verabschiedete die ausgeschiede-<br />

nen Gremienmitglieder, allen voran unseren ehemaligen Präsidenten, Herrn<br />

Staatssekretär Hartmut Schauerte, und dankte ihnen für ihre langjährige und verdienst-<br />

volle Arbeit. Weitergehende Überlegungen zu einer Satzungsreform werden derzeit in un-<br />

seren Gremien beraten.<br />

Kreditgenossenschaften, landwirtschaftliche Genossenschaften und gewerbliche Wa-<br />

ren- und Dienstleistungsgenossenschaften – sie alle leisten ihren Beitrag zur freien und<br />

selbstbestimmten Entfaltung von Unternehmergeist und Schaffensfreude in Rheinland<br />

und Westfalen. 2,8 Millionen Menschen im Verbandsgebiet haben sich ihre mittelständi-<br />

schen Strukturen auch in schwierigen Zeiten erhalten – mögen sie nun Katalysatoren des<br />

Aufschwungs sein.<br />

Mit genossenschaftlichen Grüßen<br />

Der Vorstand<br />

Hans Pfeifer Moritz Krawinkel<br />

Vorsitzender<br />

8 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


1 Unternehmensnachfolge im nordrhein-westfälischen Mittelstand – Genossenschaften<br />

als erfolgversprechende Option bei Unternehmensübergaben an die<br />

Mitarbeiter?<br />

In zahlreichen mittelständischen Unternehmen steht in den nächsten Jahren ein Gene-<br />

rationenwechsel an. Nach Berechnungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in<br />

Bonn werden in den nächsten fünf Jahren in Nordrhein-Westfalen rund 78.000 Unterneh-<br />

men mit ungefähr 600.000 Beschäftigten eine Nachfolge im Eigentum und/oder in der<br />

Leitung brauchen. 1 Pro Jahr gilt es also circa 15.600 Unternehmen mit circa 120.000<br />

Beschäftigten zu übertragen. 10.350 dieser Unternehmen werden aus Altersgründen<br />

übergeben. Fast 20 Prozent der männlichen und rund 15 Prozent der weiblichen Selbst-<br />

ständigen sind älter als 55 Jahre. Für eine große Zahl von Unternehmern und Unterneh-<br />

merinnen ist daher schon klar, dass sie in den nächsten zehn Jahren in den Ruhestand<br />

treten werden.<br />

Offenbar lassen aber immer noch viele Unternehmer das Thema Unternehmensnachfolge<br />

auf sich zukommen und verkennen dabei, dass eine vernünftige Nachfolgeplanung min-<br />

destens zwei – bei familienfremder Nachfolge nicht selten bis zu fünf – Jahre in Anspruch<br />

nimmt. In vielen Fällen wird die Unternehmensnachfolge zu spät eingeleitet, mit fata-<br />

len Folgen für das Unternehmen und seine Mitarbeiter. Gesamtwirtschaftlich betrachtet<br />

hängt jährlich die Existenz rund einer Million Arbeitsplätze von der reibungslosen Über-<br />

gabe der Unternehmen an die Nachfolgegeneration ab. Findet sich kein Nachfolger, kann<br />

sogar der Fortbestand eines Betriebes bedroht sein. In Nordrhein-Westfalen müssen<br />

jährlich acht Prozent oder 1.300 der zu übertragenden Unternehmen schließen, weil die<br />

Nachfolge nicht geregelt werden konnte. Dies trifft selbst auf Unternehmen zu, die über<br />

Jahre hinweg erfolgreich gearbeitet haben und mit genügend Kapital und Liquidität aus-<br />

gestattet sind. Die Folge ist der Verlust von Arbeitsplätzen und Vermögen.<br />

Studie<br />

Potenziale für genossenschaftliche <strong>Neugründungen</strong><br />

im Rahmen von Handwerkerkooperationen und<br />

Unternehmensnachfolgen im nordrhein-westfälischen<br />

Mittelstand *<br />

Grundsätzlich können Unternehmen innerhalb oder außerhalb der Familie übergeben<br />

werden. Nach Berechnungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn werden<br />

knapp die Hälfte (44 Prozent) aller zur Nachfolge anstehenden mittelständischen Unter-<br />

nehmen in Nordrhein-Westfalen an Familienmitglieder übergeben. Allerdings sind die von<br />

vielen Unternehmern als Idealfall angesehenen Übergaben innerhalb der Familien rück-<br />

läufig. Immer häufiger stehen Unternehmer vor der Situation, keinen geeigneten Nach-<br />

folger aus dem Familienkreis zu finden, der zur Weiterführung des Unternehmens bereit<br />

oder in der Lage ist. Gibt es diese Möglichkeit nicht, müssen Unternehmer sich nach ei-<br />

nem Nachfolger außerhalb der Familie und oftmals auch außerhalb des Unternehmens<br />

umsehen. In solchen Fällen werden die selbst gegründeten oder von früheren Generatio-<br />

nen übernommenen Betriebe entweder an andere Unternehmen oder als Management-<br />

Buy-In (MBI) an unternehmens-externe Führungskräfte verkauft. Nach Berechnungen des<br />

IfM Bonn werden in Nordrhein-Westfalen 21 Prozent der zu übertragenden Unterneh-<br />

men an andere Unternehmen und 17 Prozent an externe Führungskräfte verkauft (MBI).<br />

Prof. Dr. Hans Jürgen Rösner,<br />

Dr. Johannes Blome-Drees,<br />

Dr. Ingrid Schmale<br />

unter Mitwirkung von<br />

Dipl.-Volksw. Jasper Peters<br />

Seminar für Genossenschaftswesen,<br />

Universität zu Köln<br />

Studie für den<br />

Köln, 2007<br />

1 Zum Folgenden vgl. Kayser/<br />

Wallau (2006), S. 43.<br />

* Die Studie wurde zum Abdruck gekürzt.<br />

Die komplette Studie erhalten<br />

Sie kostenlos über info@rwgv.de<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 9


2 Vgl. Blome-Drees/Rang (2006), S. 51.<br />

3 Vgl. Eisen (2003b), S. 37.<br />

4 Vgl. Eisen (2002), S. 215; Kramer<br />

(2005), S. 19.<br />

Studie<br />

Abb. 1: Unternehmensübertragungen in NRW pro Jahr<br />

an Familienmitglieder 44<br />

in den Verkauf 21<br />

an externe Führungskräfte 17<br />

Stilllegung mangels Nachfolger 8<br />

an Mitarbeiter 10<br />

in Prozent<br />

(Quelle: Kayser/Wallau (2006), S. 43)<br />

Potenzielle Nachfolger können aber nicht nur von außen, sondern auch aus dem eigenen<br />

Unternehmen kommen. In vielen Fällen fi nden sich im Unternehmen Mitarbeiter, die über<br />

das notwendige Qualifi kationsprofi l verfügen, das Unternehmen beinahe so gut kennen<br />

wie der Eigentümer und darüber hinaus am Aufbau einer selbstständigen Existenz inter-<br />

essiert sind. Die Übergabe von Unternehmen an diese Mitarbeiter kann demnach auch ei-<br />

nen Beitrag zur Lösung des Nachfolgeproblems im Mittelstand leisten. Etwa zehn Prozent<br />

der jährlichen Unternehmensübertragungen, das sind circa 1.600, erfolgen in Nordrhein-<br />

Westfalen an einen oder mehrere Mitarbeiter. Möglicherweise wäre diese Zahl noch hö-<br />

her, wenn man in Fällen einer unternehmensexternen Übergabe und bei Stilllegungen<br />

konkreter an eine Weitergabe an die eigenen Mitarbeiter gedacht hätte. 2<br />

Bei einer unternehmensinternen Übergabe können grundsätzlich zwei Möglichkeiten un-<br />

terschieden werden. Zum einen kann ein Unternehmen von unternehmensinternen lei-<br />

tenden Mitarbeitern übernommen werden. In diesem Fall spricht man von einem Ma-<br />

nagement-Buy-Out (MBO). Zum anderen besteht die Möglichkeit der Übernahme eines<br />

Unternehmens durch die gesamte Belegschaft beziehungsweise einen größeren Teil der<br />

Mitarbeiter, was als Employee-Buy-Out (EBO) bezeichnet wird.<br />

Häufi g sind solche Unternehmensübergaben an Mitarbeiter mit einem Wechsel der<br />

Rechtsform verbunden. Grundsätzlich kommen hierfür – wie bei allen Unternehmens -<br />

übergaben – sämtliche Formen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Betracht, die<br />

das deutsche Gesellschaftsrecht zur Verfügung stellt. Tatsächlich wäre aber die Genos-<br />

senschaft auch für ein MBO und vor allem für ein EBO die ideale Rechtsform. Im Gegen-<br />

satz zum Verkauf an Dritte könnte die Gründung einer Genossenschaft so eine umfas-<br />

sende und weitreichende Beteiligung großer Teile oder sogar der gesamten Belegschaft<br />

am Unternehmen ermöglichen. 3 Diese Form der Genossenschaft bietet wie keine andere<br />

Rechtsform die Möglichkeit einer demokratischen Mitwirkung aller Mitarbeiter und ent-<br />

spräche daher einem modernen Unternehmens- und Organisationsverständnis. Überdies<br />

kann der Übergang dergestalt fl ießend erfolgen, dass der bisherige Eigentümer zunächst<br />

als Vorstand der Genossenschaft weiter aktiv ist und später als Mitglied in den Aufsichts-<br />

rat der Genossenschaft gewählt wird und so seine Erfahrung und seine Beziehungen zum<br />

Wohle des Unternehmens auch künftig noch einbringt. Die Übernahme eines Unterneh-<br />

mens durch die Gesamtheit oder einen Großteil der Mitarbeiter ist also nicht nur die Ul-<br />

tima Ratio zur Verhinderung einer Schließung, sondern eine grundsätzlich erfolgverspre-<br />

chende Option im Rahmen von Unternehmensnachfolgen. 4 Durch ihre doppelte Rolle als<br />

10 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Studie<br />

Eigentümer und Mitarbeiter fühlen sich die Mitglieder einer mitarbeitergeführten Genos-<br />

senschaft in höherem Maße für ihr Unternehmen verantwortlich als Mitarbeiter anderer<br />

Unternehmen. Zudem sind sie stärker am Erfolg beteiligt, was sich positiv auf die Moti-<br />

vation auswirkt, die gerade in der Anlaufphase wichtig ist. 5<br />

Fazit:<br />

Das ungenutzte Potenzial für genossenschaftliche <strong>Neugründungen</strong> im Rahmen von Un-<br />

ternehmensnachfolgen im Mittelstand ist demnach in Nordrhein-Westfalen hoch. 1.600<br />

Unternehmen werden jährlich an die Mitarbeiter übergeben. Zieht man die Fälle einer<br />

unternehmensexternen Übergabe und die Zahl der aufgegebenen Unternehmen hinzu, ist<br />

das Neugründungspotenzial noch höher.<br />

2 Kooperationen im nordrhein-westfälischen Handwerk – ein Potenzial für<br />

genossenschaftliche <strong>Neugründungen</strong>?<br />

Nach Umfragen des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH) gab es im Jahr<br />

2000 in Nordrhein-Westfalen 33 komplementäre Kooperationen von Handwerksbetrie-<br />

ben, von denen ein Großteil in der Bau- beziehungsweise in der Kfz-Branche tätig war. 6<br />

Der Kooperationsgrad im Handwerk steigt nach einer zweiten Studie des ZDH mit der<br />

Anzahl der Beschäftigten deutlich an: Während aus dem Kreis der 1-Personen-Unterneh-<br />

men bundesweit lediglich jedes Achte eine Kooperation angab, tat dies bei Betrieben mit<br />

mehr als 50 Beschäftigten mehr als jeder Vierte. 7 Allerdings bleibt festzustellen, dass die<br />

meisten Kooperationen vor allem die kurzfristige Zusammenarbeit beziehungsweise Kol-<br />

legenhilfe betreffen, wogegen die Bildung langfristiger Kooperationen im Handwerk noch<br />

stark ausbaufähig ist.<br />

Abb. 2: Kooperationsformen von Handwerksbetrieben<br />

unbefristet<br />

befristet<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Kooperationen von Handwerkern entstehen zum Teil aufgrund von äußeren Zwängen.<br />

So werden beispielsweise in wirtschaftlich schwierigen Zeiten vermehrt Kooperationen<br />

gegründet, um die Auftragslage zu verbessern. Diese Zwangsgemeinschaften brechen<br />

aber zumeist wieder auseinander, wenn der äußere Druck nachgelassen hat. 8 Ein größe-<br />

res Erfolgspotenzial wird Kooperationen zugeschrieben, die sich nicht primär aufgrund<br />

von wirtschaftlichen Zwängen, sondern aufgrund von wahrgenommenen Chancen gebil-<br />

det haben.<br />

eines eigens gegr. Unternehmens<br />

eines schriftlichen Vertrages<br />

einer mündlichen Vereinbarung<br />

gar nicht<br />

in Prozent<br />

(Quelle: ZDH (2002), S. 9)<br />

Das Wettbewerbsumfeld von Handwerksbetrieben hat sich in der jüngeren Vergangen-<br />

heit aufgrund der gewachsenen Ansprüche der Kunden stark verändert. Die Kundschaft<br />

5 Vgl. Stappel (2000), S. 43.<br />

6 Vgl. ZDH (2000a), S. 4.<br />

7 Vgl. Lageman/Dürig/Rothgang/<br />

Trettin/Welter (2004), S. 120.<br />

8 Interview in der HWK Düsseldorf<br />

am 30.10.2006.<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 11


9 So benötigt man allein für den<br />

(Um-)Bau eines Badezimmers<br />

mehrere Gewerke wie Installateur,<br />

Fliesenleger, Elektriker, Anstreicher,<br />

Heizungsmonteur, usw.<br />

10 Vgl. Lageman/Dürig/Rothgang/Trettin/<br />

Welter (2004), S. 119.<br />

11 Vgl. Regge (2000), S. 22.<br />

12 Vgl. LGH (2004), S. 44.<br />

13 Vgl. Giesen (1976), S. 9;<br />

Rösner (2007), S. 138.<br />

14 V gl. Eisen (2003a), S. 10.<br />

15 Vom Handwerk sind in der letzten<br />

Dekade diverse Facility Management-<br />

und Bau-Kooperationen im<br />

gesamten Bundesgebiet gegründet<br />

worden. Beispielsweise berät die<br />

Handwerkskammer Düsseldorf momentan<br />

fünf Handwerkerkooperationen,<br />

die dem Bauwesen zuzuordnen<br />

sind.<br />

16 Vgl. ZDH (2002), S. 4.<br />

Studie<br />

erwartet speziell auf sie zugeschnittene Angebote, die die Koordinierung verschiedener<br />

Gewerke – beispielsweise bei einer Renovierung 9 – mit einschließen. 10 Zu nennen sind<br />

hier insbesondere Komplettangebote sowie integrierte Dienstleistungen. 11 Da jedoch an-<br />

nähernd 90 Prozent der deutschen Handwerksbetriebe weniger als zwanzig Beschäftig-<br />

te haben, können sie kaum gewerkeübergreifende Komplettlösungen anbieten. 12 Damit<br />

sie Zugang zu diesem Markt erhalten, kooperieren Handwerksbetriebe miteinander, um<br />

den Kunden mit Leistungen „aus einer Hand“ entgegen zu kommen und sich somit einen<br />

strategischen Wettbewerbsvorteil zu sichern. 13 Solche Leistungen werden allerdings auch<br />

von Generalunternehmern aus Industrie und Handel sowie privatisierten Kommunalbe-<br />

trieben angeboten, so dass eine neue Konkurrenzsituation entstanden ist. 14 Komplemen-<br />

täre Handwerkerkooperationen mit eigenem Geschäftsbetrieb sind bisher in erster Linie<br />

im Bau- und Immobilien- sowie im Versorgungsbereich entstanden. 15 In diesen Bereichen<br />

bildet die gemeinsame Auftragsakquise die Basis für Kooperationen von Unternehmen<br />

verschiedener Gewerke.<br />

Von handwerklichen Zulieferern der Industrie wird zunehmend verlangt, Planung, Entwick-<br />

lung und Design von Produkten zu übernehmen. Die daraus resultierende Spezialisierung<br />

der Handwerksbetriebe erhöht den Kostendruck. 16 Um notwendige Einsparpotenziale zu<br />

realisieren, bietet es sich für sie daher an, nicht-spezialisierte Bereiche in horizontaler<br />

Kooperation mit anderen Betrieben abzuwickeln. Die Ausgliederung von betrieblichen<br />

Funktionen wie Einkauf, Verwaltung oder Personalwesen kann unter anderem von Betrie-<br />

Abb. 3: Push- und Pull-Faktoren der Bildung von Kooperationen<br />

Push-Faktoren<br />

Verändertes Konsum-<br />

Globalisierung und<br />

verhalten – Individuali-<br />

Internationalisierung<br />

sierung der Nachfrage der Märkte M rkte<br />

Höhere Anforderungen<br />

an Zulieferer<br />

Zugang zu Märkten<br />

und Ressourcen<br />

Zwischenbetriebliche<br />

Kooperation<br />

Spezialisierungsvorteile<br />

Pull-Faktoren<br />

(Quelle: Lageman (2001), S. 16; Göler von Ravensburg/Pinkwart/Schmidt (2003), S. 2)<br />

Umstrukturierung<br />

der Märkte<br />

I&K-Technologie<br />

Internet<br />

Kosten- und<br />

Synergieeffekte<br />

12 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Studie<br />

ben des gleichen Gewerks genutzt werden. Besonders die hohen Einsparpotenziale, die<br />

aufgrund der Entwicklung der Informationstechnologie (IT) bestehen, zwingen mittelstän-<br />

dische Unternehmen teilweise zur Kooperation. 17 Außerdem eignen sich horizontale Koo-<br />

perationen für Notdienste sowie im Rahmen von Werbe- und Marketinggemeinschaften,<br />

die die besondere Qualität eines handwerklichen Produkts hervorheben.<br />

Trotz des großen Potenzials, das unbestrittenerweise in der Kooperation mehrerer Unter-<br />

nehmen liegt, befinden sich nicht so viele Betriebe in dauerhaften Kooperationen (mit ei-<br />

gens gegründeter Gesellschaft), wie es eigentlich möglich und notwendig wäre. Das liegt<br />

neben rechtlichen und finanziellen Fragen vor allem darin begründet, dass der selbststän-<br />

dige Unternehmer in vielen Fällen ungern auf einen Teil seiner Souveränität ver-<br />

zichtet, wenn er sich in eine formale Kooperation begibt. 18 So wird eine Unter-<br />

nehmenskooperation nach traditionell unternehmerischem Selbstverständnis im<br />

Mittelstand als Signal der Schwäche und als erster Schritt zur Aufgabe der hart<br />

erkämpften Selbstständigkeit gewertet. 19 Risiken werden insbesondere bei der<br />

gesamtschuldnerischen Haftung und bei einem möglichen unternehmerischen<br />

Fehlverhalten der Partner gesehen. 20 Zudem sind für viele Betriebsinhaber die<br />

Erfolgsaussichten einer Kooperation zu ungewiss. Doch besonders junge Handwerker<br />

sind bereit, sich in Kooperationen zu engagieren. Bei einer Gründerbefragung der Lan-<br />

des-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks im Sommer 2002<br />

bekundete über ein Viertel der Befragten ein Interesse an langfristigen Kooperationen. 21<br />

Wie die Praxis zeigt, sind für Kooperationsverhältnisse im Handwerk sowohl Personen-<br />

als auch Kapitalgesellschaften verwendbar und gebräuchlich. Die eingetragene Genossen-<br />

schaft wird allerdings kaum als Rechtsformalternative wahrgenommen, da in der Grün-<br />

dungsberatung, wenn überhaupt, nur am Rande auf Genossenschaften verwiesen wird.<br />

Im Handwerk wird die Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft bisher primär für<br />

Einkaufsgemeinschaften genutzt. Gerade in der horizontalen Kooperation bestehen wei-<br />

tere Potenziale für Genossenschaftsgründungen, da es für Genossenschaften typisch<br />

ist, dass man bestimmte betriebliche Funktionen auf einen Organbetrieb auslagert, um<br />

sie kostengünstiger bewirtschaften zu können. Besonders die einfache Aufnahme bezie-<br />

hungsweise Trennung von Mitgliedern, aber auch die demokratische Mitbestimmung ma-<br />

chen die Genossenschaft in diesem Segment zu einer überlegenswerten Rechtsformal-<br />

ternative. Doch auch für die Zusammenarbeit verschiedener Gewerke unter einem Dach<br />

bietet die Genossenschaft Vorteile. So ist sie – wie keine andere Rechtsform – vor der<br />

Dominanz Einzelner geschützt, und die Zusammenarbeit mit der Genossenschaft erfolgt<br />

grundsätzlich freiwillig. Damit ist die Souveränität der Mitgliederbetriebe gewährleistet,<br />

so dass der Zusammenschluss mit anderen Betrieben keinen Verlust an Selbstständigkeit<br />

darstellt, sondern die Chance, weitere Kundensegmente zu erschließen. 22<br />

Fazit:<br />

Kooperationen sind ein Wachstumssegment im Handwerk, weil viele Leistungen nur vom<br />

Handwerk angeboten werden können und die Nachfrage die Bündelung dieser Leistungen<br />

erzwingt. 23 Außerdem bringt die Ausgliederung betrieblicher Funktionen Kostenvorteile<br />

mit sich. Dementsprechend besteht erhebliches Potenzial für die Gründung von Genos-<br />

senschaften im Handwerk.<br />

Besonders junge<br />

Handwerker sind zu<br />

Kooperationen bereit<br />

17 Vgl. Göler von Ravensburg/Pinkwart/<br />

Schmidt (2003), S. 3.<br />

18 Vgl. Lageman/Dürig/Rothgang/Trettin/<br />

Welter (2004), S. 24 f.<br />

19 Vgl. Göler von Ravensburg/Pinkwart/<br />

Schmidt (2003), S. 6.<br />

20 Vgl. ZDH (2002), S.14.<br />

21 Vgl. LGH (2002), S. 4; In der Umfrage<br />

wurden alle Existenzgründer in<br />

den EU-NRW-Ziel-2-Gebieten angesprochen,<br />

die durch die Meistergründungsprämie<br />

NRW gefördert wurden.<br />

Diese stellen ein gutes Abbild<br />

des nordrhein-westfälischen Gründungsgeschehens<br />

im Handwerk dar,<br />

da in erster Linie junge Betriebe berücksichtigt<br />

wurden.<br />

22 Vgl. Koscielny (2000), S. 57.<br />

23 Vgl. LGH (2004), S. 1.<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 13


Änderungen des<br />

Genossenschafts-<br />

<strong>gesetzes</strong> <strong>erleichtern</strong><br />

<strong>Neugründungen</strong><br />

24 Vgl. Geschwandtner (2006), S. 256.<br />

25 Vgl. Schulze (2006), S. 253.<br />

26 Vgl. Rösner (2007), S. 139.<br />

27 Vgl. Flieger (2006); Greve/<br />

Lämmert (2001), S. 13.<br />

28 Vgl. Pistorius (2006), S. 164.<br />

29 Vgl. Geschwandtner/Helios<br />

(2006a), S. 23.<br />

30 Vgl. Münkner (1996), S. 86;<br />

Blome-Drees (2003), S. 99.<br />

31 Vgl. Geschwandtner/Helios<br />

(2006b), S. 19.<br />

32 Vgl. Harbrecht (2000), S. 48;<br />

Ringle (2004), S. 200.<br />

Studie<br />

3 Ansatzpunkte zu einer Erhöhung der Neugründungsquote von Genossenschaften<br />

3.1 Novelle des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong><br />

Am 18. August 2006 ist das „Gesetz zur Einführung der Europäischen Genossenschaft<br />

(SCE) und zur Änderung des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong>“ in Kraft getreten. Während die<br />

SCE in der genossenschaftlichen Praxis vermutlich keine große Verbreitung finden wird 24 ,<br />

wird mit den Änderungen des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong> vielfach die Hoffnung verknüpft,<br />

die genossenschaftliche Neugründungsquote spürbar erhöhen zu können. 25 Tatsächlich<br />

haben zahlreiche gesetzliche Änderungen die ausdrückliche Intention, die Gründung von<br />

Genossenschaften zu <strong>erleichtern</strong> und die eingetragene Genossenschaft für Existenzgrün-<br />

der wesentlich attraktiver zu machen. 26 Beispielhaft seien hier genannt: die<br />

geringere Mindestmitgliederzahl, Erweiterung des Förderzwecks, Zulassung<br />

von investierenden Mitgliedern und Sacheinlagen, Übertragbarkeit einzelner<br />

Geschäftsanteile und Regelung des Mindestkapitals. 27 Dass jedoch allein die<br />

rechtlichen Veränderungen zu einer spürbaren Erhöhung der genossenschaft-<br />

lichen Neugründungsquote führen werden, muss in Zweifel gezogen werden. 28<br />

Sicherlich sind die Änderungen des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong> auf dem Papier<br />

dazu geeignet, genossenschaftliche <strong>Neugründungen</strong> zu <strong>erleichtern</strong>. So lange<br />

diese aber den für Unternehmensneugründungen maßgeblichen zahlreichen Beratern<br />

nicht hinreichend bekannt sind, werden sie die Rechtsform der Genossenschaft bei der<br />

Beratung von Existenzgründern nicht angemessen berücksichtigen. 29<br />

3.2 Erhöhung des Bekanntheitsgrades und Verbesserung des Images der eG<br />

Die Neugründungschwäche der Genossenschaften ist sowohl ein Kenntnis- als auch ein<br />

Imageproblem. Zunächst ist zu konstatieren, dass die Rechtsform der eingetragenen Ge-<br />

nossenschaft aus der rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Ausbildung fast<br />

vollkommen verschwunden ist. 30 Kenntnisreiche Gründungsberater und Fürsprecher in<br />

Wirtschaft und Verwaltung sind daher kaum vorhanden, demzufolge wird die eingetrage-<br />

ne Genossenschaft von Beratern außerhalb der Genossenschaftsverbände schon aus Un-<br />

kenntnis nicht empfohlen. 31 Künftige Erfolge der Genossenschaft im Gründungswettbe-<br />

werb der Unternehmensrechtsformen werden daher davon abhängen, dass die Vorteile<br />

der Genossenschaft als Rechtsform für Existenzgründer breiter und intensiver als bisher<br />

kommuniziert werden. Dabei kann der Bekanntheitsgrad der Genossenschaft vor allem<br />

durch die regionalen Genossenschaftsverbände gesteigert werden. Für die vorliegende<br />

Studie bedeutet das: Die Genossenschaft sollte von den regionalen Genossenschaftsver-<br />

bänden als Erfolg versprechende Option für Existenzgründer im Rahmen von Handwer-<br />

kerkooperationen und Unternehmensnachfolgen bei den relevanten Rechtsformwahlbe-<br />

ratern intensiv bekannt gemacht und beworben werden.<br />

Die Genossenschaftsverbände sollten darüber aufklären, dass neue Genossenschaften<br />

in den letzten Jahren vor allem im Dienstleistungssektor gegründet wurden. Genossen-<br />

schaften müssen im öffentlichen Bewusstsein ein modernes Image als zukunftsfähige und<br />

bürgernahe Rechtsform bekommen, bei der das einzelne Mitglied Kunde seines eigenen<br />

Unternehmens ist und entsprechend bevorzugt behandelt wird. 32 Letztendlich muss es<br />

darum gehen, unter den relevanten Rechtsformwahlberatern möglichst viele Multiplikato-<br />

ren zu gewinnen, die mit den Besonderheiten der Genossenschaft als Rechtsform vertraut<br />

sind und diese als echte Alternative in die Beratungen mit ihren Mandanten einfließen<br />

14 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Studie<br />

lassen. Dass es mit entsprechendem Aufwand gelingen kann, die Neugründungsquote ei-<br />

ner Rechtsform signifikant zu erhöhen, zeigt das Beispiel der englischen Limited („Priva-<br />

te Limited Company“).<br />

Exkurs: Gründungsboom der Private Limited Company<br />

Nach der „Überseering“-Entscheidung des EuGH im September 2002 und der Folgeent-<br />

scheidung im Fall „Inspire Art“ im November 2003 wurde die Möglichkeit eröffnet, den<br />

Verwaltungssitz einer europäischen Kapitalgesellschaft ohne Verlust der Rechtsfähigkeit<br />

nach Deutschland zu verlegen. Davon haben Unternehmer in Deutschland vermehrt Ge-<br />

brauch gemacht. Besondere Aufmerksamkeit wird der englischen Private Limited Com-<br />

pany („Limited“) entgegengebracht. Eine aktuelle Studie zur Verbreitung der Limited<br />

geht davon aus, dass seit der EuGH-Entscheidung bis Dezember 2005 bereits mehr als<br />

30.000 Gesellschaften mit Verwaltungssitz in Deutschland gegründet wurden. Damit ist<br />

der Limited mit Sitz in Deutschland in der Rechtspraxis innerhalb kürzester Zeit eine er-<br />

hebliche Bedeutung zugekommen. 33<br />

Im Hinblick auf das Ziel einer Erhöhung der ungleich niedrigeren genossenschaftlichen<br />

Neugründungsquote stellt sich hier die Frage, wie es zu einem solchen Gründungsboom<br />

kommen konnte. Unabhängig von den Vor- und Nachteilen der Limited im Vergleich mit<br />

anderen Rechtsformen liegt ihre offensichtliche Popularität darin begründet, dass die-<br />

se Rechtsform von einer ganzen Reihe von Gründungsagenturen bei Gründungsinter-<br />

essierten und Gründungsberatern in Seminaren und Broschüren mit einem hohen Auf-<br />

wand beworben wurde und wird. 34 Vor allem im Internet gibt es zahlreiche Anbieter,<br />

die die Gründung einer Limited gegen Entgelt vermitteln und übernehmen. Die Preise<br />

reichen von 180 bis 700 Euro. Die Gründungsdauer beträgt cirka ein bis zwei Wochen.<br />

Allein die „Go Ahead Limited“ – nach eigenen Angaben Marktführerin unter den Grün-<br />

dungsagenturen – nimmt für sich in Anspruch, 17.000 Limiteds ins Leben gerufen zu<br />

haben. 35<br />

4 Thesenförmige Zusammenfassung<br />

1. Das grundsätzliche Potenzial für genossenschaftliche <strong>Neugründungen</strong> im Rahmen von<br />

Unternehmensnachfolgen und Handwerkerkooperationen im nordrhein-westfälischen<br />

Mittelstand ist hoch.<br />

2. Die eG spielt als Rechtsform bisher weder bei Unternehmensnachfolgen noch bei der<br />

Gründung von Handwerkergenossenschaften eine bedeutende Rolle.<br />

3. Die Neugründungsschwäche der Genossenschaften ist in erster Linie ein Kenntnis- und<br />

ein Imageproblem. Dies gilt für:<br />

• potenzielle Gründer,<br />

• relevante Berater,<br />

• die Öffentlichkeit.<br />

4. Die Novelle des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong> wird für sich allein genommen zu keiner<br />

spürbaren Erhöhung der genossenschaftlichen Neugründungsquote führen. Zwar beinhal-<br />

tet die Novelle zahlreiche gesetzliche Änderungen, die <strong>Neugründungen</strong> <strong>erleichtern</strong>, doch<br />

33 Vgl. Westhoff (2006), S. 528.<br />

34 Vgl. Scheytt (2004).<br />

35 Vgl. http://www.go-limited.de<br />

(Stand: 10.12.06).<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 15


Studie<br />

solange diese den relevanten Gründungsberatern nicht bekannt sind, wird die eingetra-<br />

gene Genossenschaft bei der Beratung nicht berücksichtigt werden.<br />

5. Der Bekanntheitsgrad und das Image der Genossenschaft können in erster Linie durch<br />

die regionalen Genossenschaftsverbände gesteigert beziehungsweise verbessert werden.<br />

Ansatzpunkte bestehen vor allem:<br />

• in einer Intensivierung der Beziehungen zu Handwerkskammern, Industrie- und Han-<br />

delskammern sowie Verbänden der Freiberufler und Selbstständigen,<br />

• durch eine breit angelegte Aufklärungskampagne bei Gründungsinteressierten und<br />

Gründungsberatern mittels Seminaren und Broschüren,<br />

• durch die Darstellung erfolgreicher Beispiele genossenschaftlicher <strong>Neugründungen</strong>.<br />

6. Wenn eine spürbare Erhöhung der genossenschaftlichen Neugründungsquote von den<br />

regionalen Genossenschaftsverbänden wirklich gewollt ist, dann müssen erheblich finan-<br />

zielle Mittel in die Öffentlichkeitsarbeit und Werbung von Gründungsinteressierten und<br />

ihren relevanten Beratern gelenkt werden.<br />

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16 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Studie<br />

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<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 17


Kreditgenossenschaften<br />

Geschäftsentwicklung: Banken<br />

Bilanzsumme<br />

Die addierte Bilanzsumme aller <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken stieg im Geschäftjahr 2006 um<br />

4,1 Prozent (Vorjahr: plus 4,3 Prozent) auf nunmehr 146,5 Milliarden Euro. Bei den<br />

<strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken ohne Sonderinstitute konnte eine Bilanzsummensteigerung um<br />

1,7 Prozent auf 89,7 Milliarden Euro (Vorjahr: plus 2,7 Prozent) festgestellt werden. Die<br />

durchschnittliche Bilanzsumme aller <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken stieg im gleichen Zeitraum<br />

von 617 Millionen Euro auf 654 Millionen Euro (ohne Sonderinstitute: von 406 Millionen<br />

Euro auf 421 Millionen Euro).<br />

Forderungen an Kunden<br />

Die Kreditvergabe zog im Geschäftsjahr 2006 mit einer Steigerungsrate von plus 1,7 Pro-<br />

zent (Vorjahr: plus 0,1 Prozent) erfreulich an. Ursächlich hierfür war wiederum die Zunah-<br />

me des langfristigen Kreditgeschäftes (plus 3,0 Prozent). Die Kredite mit einer Laufzeit bis<br />

einschließlich fünf Jahren reduzierten sich dagegen um 3,6 Prozent.<br />

Von den Kreditnehmern waren am Kreditvolumen gemessen zum Jahresende 52,0 Pro-<br />

zent Unselbstständige und Privatpersonen, 46,5 Prozent Unternehmen und Selbstständi-<br />

ge, 1,5 Prozent sonstige Kreditnehmer einschließlich der öffentlichen Haushalte.<br />

Die Nachfrage aus dem Unternehmens- und Selbstständigenbereich zeigte sich weiter<br />

zurückhaltend (plus 0,6 Prozent). Wie die Auswertung der Kreditnehmerstatistik belegt,<br />

sind hier unter anderem Rückgänge beim verarbeitenden Gewerbe (minus 0,7 Prozent),<br />

Handel (minus 1,2 Prozent) und Baugewerbe (minus 3,6 Prozent) zu verzeichnen. Be-<br />

merkenswert dagegen ist die Steigerung des Kreditbestandes im Dienstleistungssektor<br />

„Wohnungsunternehmen“ um 221 Millionen Euro (plus 11,8 Prozent).<br />

Bei der Gruppe „Unselbstständige und Privatpersonen“ konnte im gleichen Zeitraum ein Zu-<br />

wachs von 2,9 Prozent festgestellt werden, wobei im privaten Wohnungsbaufinanzierungsge-<br />

schäft überdurchschnittliche Zuwachsraten erzielt wurden (plus 4,6 Prozent).<br />

Die Bestände der Ratenkredite (unter anderem Teilzahlungskredite, Anschaffungs-<br />

darlehen) reduzierten sich bei den <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken von 4,9 Milliarden Euro auf<br />

4,8 Milliarden Euro (minus 0,5 Prozent). Der Anteil der Ratenkredite mit einer Laufzeit<br />

über fünf Jahren betrug 91 Prozent.<br />

Wertpapiere<br />

Der Bestand an eigenen Wertpapieranlagen (Depot A) hat sich um 1,3 Prozent (Vorjahr:<br />

plus 8,9 Prozent) im Geschäftsjahr 2006 auf 16,4 Milliarden Euro leicht erhöht; ihr An-<br />

teil an der Bilanzsumme beträgt 18,3 Prozent. Dabei nahmen Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere um 11,2 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zu, während die<br />

festverzinslichen Wertpapiere einen leichten Rückgang um 0,6 Prozent auf 13,5 Milliar-<br />

den Euro zu verzeichnen hatten.<br />

Einlagen und Schuldverschreibungen<br />

Bei den Einlagen und Schuldverschreibungen (einschließlich nachrangiger Verbindlichkei-<br />

ten und Genussrechtskapital) konnte trotz hohen Konkurrenzdruckes der Bestand gegen-<br />

über dem Vorjahr um 1,1 Milliarden Euro (plus 1,6 Prozent) gesteigert werden. Auffällig<br />

18 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


ist allerdings, dass im gesamten Einlagenbestand von 65,6 Milliarden Euro die Sparein-<br />

lagen mit 27,4 Milliarden Euro zwar nach wie vor herausragen, dass aber die Zunahme<br />

der Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist über drei Monate (plus 0,9 Milliarden<br />

Euro) nicht ausreichte, um die Abgänge bei den Spareinlagen mit vereinbarter Kündi-<br />

gungsfrist von drei Monaten (minus 2,0 Milliarden Euro) zu kompensieren. Der Zuwachs<br />

bei den Einlagen beruht auf dem Anstieg der täglich fälligen Einlagen (plus eine Milliarde<br />

Euro), der befristeten Einlagen (plus 0,8 Milliarden Euro) und der Schuldverschreibungen<br />

(plus 0,4 Milliarden Euro).<br />

Eigenkapital (Geschäftsguthaben und offene Rücklagen)<br />

Das zum Jahresende 2006 ausgewiesene Eigenkapital hat sich durch die Rücklagendo-<br />

tierung deutlich um 16,1 Prozent (Vorjahr: 3,3 Prozent) auf 5,3 Milliarden Euro erhöht.<br />

Dies ist jedoch hauptsächlich auf die Hebung von stillen Reserven aus der WGZ BANK-<br />

Beteiligung zurückzuführen.<br />

Die Gesamtkennziffer des Grundsatzes I konnte im Geschäftsjahr 2006 von durchschnitt-<br />

lich 12,4 Prozent auf 12,7 Prozent verbessert werden.<br />

Verbundbilanz<br />

Erfreulich entwickelte sich mit einem Plus von 9,7 Prozent das vermittelte Kundeneinla-<br />

genvolumen (Wachstum im Vorjahr 10,6 Prozent). Wachstumstreiber hier waren das De-<br />

pot B mit plus 12,0 Prozent, die Union mit plus 5,2 Prozent und insbesondere die R+V<br />

Leben mit plus 21,2 Prozent. Das gesamte Kundeneinlagenvolumen (Bank und Verbund)<br />

per Ende 2006 beläuft sich auf 131,7 Milliarden Euro. Davon entfallen auf das Vermitt-<br />

lungsgeschäft 42,2 Milliarden Euro; anteilig sind dies 32,0 Prozent.<br />

Die Aktivseite der Verbundbilanz verzeichnete ein Wachstum in Höhe von drei Prozent<br />

(Vorjahr 1,6 Prozent). Insgesamt beträgt das vermittelte Kundenkreditvolumen 17,6 Mil-<br />

liarden Euro (oder anteilsmäßig 16,3 Prozent) während das bilanzwirksame Kundenkre-<br />

ditgeschäft 87,1 Milliarden Euro ausmacht.<br />

Zinsüberschuss<br />

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken konnten zum Jahresende einen Zinsüberschuss<br />

von 2,47 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS) erzielen. Gegenüber dem<br />

Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 0,14 Prozentpunkten. Bei der Betrachtung der<br />

einzelnen Positionen zeigt sich ein Rückgang der Zinserträge um 0,14 Prozent auf 4,67<br />

Prozent DBS. Die Zinsaufwendungen dagegen stagnierten bei 2,19 Prozent DBS.<br />

Provisionsüberschuss<br />

Das Provisionsergebnis erreicht mit 0,81 Prozent DBS exakt den Vorjahreswert.<br />

Verwaltungsaufwand und Cost-Income-Ratio<br />

Den Ertragsspannen stehen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 2,33 Prozent DBS<br />

(Vorjahr: 2,38 Prozent) gegenüber. Eine Betrachtung der einzelnen Positionen zeigt, dass<br />

hierbei die Personalaufwendungen um 0,03 Prozentpunkte auf 1,46 Prozent DBS und<br />

Abschreibungen auf Anlagen um 0,01 Prozentpunkte auf 0,16 Prozent DBS gesunken<br />

sind. Die anderen Verwaltungsaufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr mit 0,72 Pro-<br />

zent DBS konstant geblieben.<br />

Kreditgenossenschaften<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 19


Bill Mockridge & Familie<br />

Schauspieler („Die Springmaus“, Lindenstraße)<br />

Mitglied der Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG


Paul Schomann<br />

DFB-Nachwuchstrainer (U-17-Junioren)<br />

Mitglied der Volksbank Ochtrup eG


Die Aufwands-Ertragsrelation erhöhte sich im Geschäftsjahr 2006 von 68,32 Prozent auf<br />

69,70 Prozent.<br />

Betriebsergebnis<br />

Die Einsparungen im Verwaltungsaufwand in Höhe von 0,05 Prozentpunkten konnten den<br />

Rückgang des Zinsüberschusses um 0,14 Prozentpunkte nicht kompensieren, so dass<br />

sich das Betriebsergebnis vor Bewertung gegenüber dem Vorjahr um 0,09 Prozentpunk-<br />

te auf 1,01 Prozent DBS verschlechterte.<br />

Deutlich niedriger als im Jahr 2005 ist das Betriebsergebnis nach Bewertung mit<br />

0,67 Prozent DBS ausgefallen. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf die Bewertung<br />

im Wertpapiergeschäft zurückzuführen. Hier musste nach minus 0,02 Prozent DBS im<br />

Jahr 2005 nun ein Wert von minus 0,17 Prozent DBS hingenommen werden. Dagegen<br />

zeigte sich in der Bewertung des Kreditgeschäfts eine spürbare Entspannung, die mit<br />

minus 0,16 Prozent DBS um 0,11 Prozentpunkte besser ausfiel als im Vorjahr.<br />

Der Jahresüberschuss nach Steuern sank auf 0,66 Prozent DBS (Vorjahr: 1,04 Prozent).<br />

Zahl der Banken und Filialen<br />

Das Fusionstempo bei den <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken hat sich weiter verlangsamt. Durch die<br />

vier im Geschäftsjahr 2006 durchgeführten Fusionen (Vorjahr: acht) hat sich die Anzahl<br />

der <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken einschließlich Sonderinstitute auf 224 reduziert. Mit einem<br />

Netz von 1.962 Zweigstellen setzen die Genossenschaftsbanken weiter auf Flächenprä-<br />

senz und schnelle Entscheidungswege.<br />

Mitgliederzuwachs<br />

Die Genossenschaftsbanken in Rheinland und Westfalen gehören 2.572.354 Mitgliedern,<br />

das sind 27.207 mehr als im Jahr 2005.<br />

Mitarbeiter<br />

Die Genossenschaftsbanken beschäftigten im Jahresdurchschnitt 24.578 Mitarbeiterin-<br />

nen und Mitarbeiter gegenüber 24.757 im Vorjahr. Wie in den vergangenen Jahren erwie-<br />

sen sich die <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken als verlässliche Ausbilder in der Region: 2.192 Bank-<br />

kaufleute erwarben ihr berufliches Handwerkszeug bei einer Genossenschaftsbank.<br />

Betreuung<br />

1. Bankenbetreuer<br />

Schnelle Information, fachlicher Austausch und das persönliche Gespräch sind Marken-<br />

zeichen unseres Betreuerteams. Die gelebte Nähe des Verbandes zu seinen Mitgliedern<br />

konnte im vergangenen Jahr durch die Einsetzung eines zusätzlichen Bankenbetreuers<br />

mit Tätigkeitsschwerpunkt Westfalen noch einmal dokumentiert werden. Kostenneutra-<br />

le, interne Umstrukturierungen haben diesen zusätzlichen Service möglich gemacht. Un-<br />

sere Betreuer stehen Vorständen und Mitarbeitern bei sämtlichen Aufgabenstellungen<br />

der Bank mit Rat und Tat zur Seite. Im besonderen Fokus standen im abgelaufenen Ge-<br />

schäftsjahr strategische Bereiche wie Vertrieb und Effizienzsteigerung. Zudem wurden<br />

Kreditgenossenschaften<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 23


Kreditgenossenschaften<br />

auch bankindividuelle Themen wie Fusionen oder Vorstandsangelegenheiten bis zu ihrem<br />

erfolgreichen Abschluss begleitet. In gewohnter Weise unterstützte das Betreuerteam die<br />

Banken auch bei einer Vielzahl von Veranstaltungen.<br />

2. Steuerung und Produktion<br />

Die Umsetzung der Basel-II-Vereinbarungen in nationales Recht und in bankinterne Abläu-<br />

fe stand im vergangenen Geschäftsjahr ganz oben auf der Agenda. Darüber hinaus wurde<br />

mit VR-Control weiter an betriebswirtschaftlichen Lösungen zur Objektivierung der Risi-<br />

kosteuerung der Kreditgenossenschaften gearbeitet.<br />

Basel II<br />

Nach der Festlegung der Rahmenvereinbarungen durch den Baseler Ausschuss für Ban-<br />

kenaufsicht waren im Berichtsjahr die nationalen Regierungen am Zug. In Deutschland<br />

wurde Basel II mit der siebten KWG-Novelle in nationales Recht umgesetzt und trat am<br />

1. Januar 2007 in Kraft. Bis spätestens Anfang 2008 müssen die neuen Vorschriften von<br />

allen Banken angewendet werden.<br />

Aufbau eines<br />

Informationssystems<br />

Der <strong>RWGV</strong> hat sich gemeinsam mit dem gesamten genossenschaftlichen<br />

Verbund aktiv am politischen Prozess beteiligt und maßgebliche Änderun-<br />

gen am Gesetzeswerk erreicht. So wurden die Banken bei der Vergabe von<br />

Krediten an kleinere und mittlere Unternehmen entlastet. Sie können nun<br />

Kredite an Unternehmen dem Privatkundengeschäft zuordnen, wenn das<br />

Gesamtengagement der Bank gegenüber dem Kunden eine Million Euro<br />

nicht übersteigt. Hieraus ergeben sich größere Freiheiten für die Volksbanken und Raiff-<br />

eisenbanken bei der Vergabe von Mittelstandskrediten. Denn die Kapitalanforderungen<br />

liegen damit nicht nur unter den früheren Planungen, sondern auch unter den Regelun-<br />

gen vor Einführung von Basel II. Gleiches gilt im Übrigen auch für Kredite, die mit Grund-<br />

pfandrechten auf wohnwirtschaftliche Objekte besichert sind. Hier sinkt der Prozentsatz<br />

mit Einführung von Basel II von 50 auf 35 Prozent. Dass auf eine Kapitalbelastung für ver-<br />

bundinterne Kredite im Gesetz verzichtet wurde, darf als weiterer Erfolg der politischen<br />

Einflussnahme gewertet werden.<br />

Aktuell bereitet der <strong>RWGV</strong> in engem Kontakt mit der GAD und anderen Regionalverbän-<br />

den ein Umsetzungs- und Kommunikationskonzept für unsere Mitgliedsinstitute vor. Ziel<br />

ist es, im Laufe des Jahres 2007 alle verantwortlichen Bankmitarbeiter mit der operati-<br />

ven Umsetzung der neuen Regelungen vertraut zu machen. Dazu werden Vorträge und<br />

Seminare angeboten.<br />

Mindestanforderungen an das Risikomanagement von Kreditinstituten (MaRisk)<br />

Während in der ersten Säule der Basel-II-Vereinbarungen Mindestanforderungen an die<br />

Eigenmittelunterlegung gestellt werden, stehen in der zweiten Säule qualitative Anforde-<br />

rung an das Risikomanagement der Kreditinstitute im Mittelpunkt. Diese Anforderungen<br />

werden in Deutschland mit den MaRisk umgesetzt, die Ende 2005 veröffentlicht wurden<br />

und spätestens ab dem 1. Januar 2008 anzuwenden sind. Ausnahme: Banken, die be-<br />

reits im Jahr 2007 die 7. KWG-Novelle anwenden, müssen bis dahin auch die MaRisk<br />

vollständig anwenden.<br />

Der <strong>RWGV</strong> hat sich mit Erfolg für eine flexible Ausgestaltung der MaRisk und deren zahl-<br />

reiche Öffnungsklauseln bei den Fachgremien der Bankenaufsicht eingesetzt. Zudem sind<br />

24 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Willibert Pauels<br />

Diakon und Büttenclown („Ne bergische Jung“)<br />

Mitglied der Volksbank Wipperfürth - Lindlar eG


Kreditgenossenschaften<br />

die MaRisk kein vollkommenes Neuland, sondern bauen inhaltlich auf den bisherigen<br />

Mindestanforderungen (MaK, MaiR, MaH) auf. Zusätzliche Anforderungen ergeben sich<br />

insbesondere im Bereich der Liquiditätssteuerung und der Ermittlung der Risikotragfähig-<br />

keit (Zusammenführung aller Risiken). Erstmalig stehen auch die operationellen Risiken<br />

sowie die Messung von Zinsänderungsrisiken auf Gesamtinstitutsebene im Fokus der Auf-<br />

sicht. Die Ergebnisse der im Jahr 2005 bei einem Teil unserer Mitgliedsbanken durchge-<br />

führten MaK-Sonderprüfungen zeigen aber, dass unsere Mitgliedsbanken auf einem gu-<br />

ten Weg sind. Nichtsdestotrotz befinden wir uns in Gesprächen mit der Bankenaufsicht,<br />

um einen angemessenen Umfang der Sonderprüfungen im Verhältnis zur Größe und Risi-<br />

kostruktur des jeweiligen Instituts zu erreichen.<br />

VR-Control<br />

Vertriebswettbewerb<br />

erfreut sich großer<br />

Unabhängig von den aufsichtsrechtlichen Anforderungen ist der Verbund bereits seit ei-<br />

nigen Jahren dabei, betriebswirtschaftliche Lösungen zur Objektivierung der Risikosteu-<br />

erung einer Kreditgenossenschaft zu entwickeln. Dazu hält VR-Control ein breites Instru-<br />

Beliebtheit<br />

mentarium vor. Mit der Fertigstellung des VR-Ratingsegmentes Privatkunden<br />

konnte ein weiterer wichtiger Rating-Baustein vollzogen werden. Nunmehr<br />

sind unsere Mitgliedsinstitute in der Lage, mit den Ratingsegmenten Privat-<br />

kunden, Freiberufler/Gewerbetreibende, Mittelstand/oberer Mittelstand und<br />

Non-Profit-Unternehmen fast das gesamte Kundenportfolio durch moderne<br />

Ratingsysteme abzudecken. Darüber hinaus war der <strong>RWGV</strong> 2006 in die ver-<br />

bundweite Datenerhebung zur Entwicklung eines VR-Ratings für Agrarkun-<br />

den eingebunden. Derzeit werden die Daten ausgewertet und das Verfahren konzipiert.<br />

Rund 4.000 Datensätze werden bundesweit für die Entwicklung des Verfahrens benötigt.<br />

Zehn Banken aus unserem Verbandsgebiet unterstützten die Datensammlung.<br />

Mit der Fertigstellung des VR-Ratings für Agrarkunden wird in diesem Jahr gerechnet.<br />

Künftig werden wir uns, im Zusammenwirken mit dem Fachrat Steuerung, insbesondere<br />

den Themen Vertriebssteuerung mit der Berechnung von Ertragspotenzialen und der Un-<br />

terstützung der Banken im Strategieprozess widmen. Für die Banken soll ferner ein In-<br />

formationssystem für die Managementebene aufgebaut werden, das unter anderem mit<br />

Benchmarkwerten aus VR-Control befüllt werden soll.<br />

3. Marketing und Vertrieb<br />

Wir entwickeln Marketing- und Vertriebsinitiativen, die unsere Mitgliedsbanken in ihrem<br />

Tagesgeschäft unterstützen. Durch die enge Abstimmung mit den Bankleitern, die in den<br />

Bezirkskonferenzen wichtige Anstoßgeber sind, kann sich unsere Arbeit eng an den prak-<br />

tischen Herausforderungen der 230 Mitgliedsbanken orientieren.<br />

3.1 Vertrieb<br />

Wie kann jedes einzelne Institut den Vertrieb intensivieren, um Marktanteile zu halten,<br />

auszubauen und letztlich die eigene Ertragssituation verbessern? Diese zentrale Frage<br />

beschäftigt den Fachbereich Markting/Vertrieb. Marktforschungsuntersuchungen zeigen<br />

immer wieder, dass die Kreditgenossenschaften erhebliches Potenzial auf diesem Gebiet<br />

ungenutzt lassen. Dabei ist die Marktdurchdringung und Kundenreichweite der Volks-<br />

und Raiffeisenbanken eine hervorragende Ausgangsposition. Zudem verfügen die Banken<br />

durch den genossenschaftlichen FinanzVerbund über eine breite Palette wettbewerbsfä-<br />

26 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


higer Produkte. Es gilt daher, „die PS auf die Straße zu bringen“. Im Jahr 2006 standen<br />

dabei Programme im Mittelpunkt, die einerseits auf bestimmte Zielgruppen und speziel-<br />

le Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet waren, zum anderen wurden interne Abläufe des<br />

Vertriebsbereiches in den Mitgliedsbanken untersucht und Maßnahmen und Instrumente<br />

zur Optimierung angeboten.<br />

Lebenspartnerschaft durch ganzheitliche Beratung<br />

Unsere Kreditgenossenschaften streben eine lebenslange Partnerschaft mit ihren Kunden<br />

an, die von einer verantwortungsbewussten Beratung getragen wird. Dabei sollen junge<br />

Familien – von der ersten Anschaffung über den Hausbau bis zur Absicherung der Kinder –<br />

ebenso intensiv betreut werden wie alleinlebende Personen. Der vom <strong>RWGV</strong> entwickelte<br />

VR-Finanzplan unterstützt die Mitgliedsbanken bei diesem Ansatz. Ein neues, bundeswei-<br />

tes Marktbearbeitungskonzept speziell für Kinder und Jugendliche stellt dazu eine sinn-<br />

volle Ergänzung dar, an deren Entwicklung der <strong>RWGV</strong> maßgeblich beteiligt war. Analog<br />

zum VR-Finanzplan für Privatkunden steht den Banken außerdem jetzt ein ganzheitliches<br />

Beratungs- und Betreuungskonzept für das Firmenkundengeschäft zur Verfügung.<br />

Diese Konzepte sind weit mehr als eine zeitlich begrenzte Vertriebskampagne. Sie sind<br />

Teil einer Strategie, mit der sich die Genossenschaftsbanken ganz bewusst von den Lock-<br />

vogelangeboten der Internet- und Spezialbanken abgrenzen wollen. Ein 2006 erstmals<br />

durchgeführter Vertriebswettbewerb hat gezeigt, dass es viele Banken und eine große<br />

Zahl von Beratern gibt, die schon jetzt sehr erfolgreich mit diesem ganzheitlichen Bera-<br />

tungsansatz arbeiten. Der Vertriebswettbewerb erfreut sich im Übrigen zunehmender<br />

Beliebtheit: Im Jahr 2007 nehmen 20 Prozent mehr Banken teil als im Vorjahr. Den er-<br />

folgreichsten Beratern winken wieder attraktive Gewinne und die Teilnahme an der bun-<br />

desweiten Ausscheidung.<br />

Trefferquoten im Vertrieb erhöhen<br />

Eine wesentliche Herausforderung im Vertrieb besteht darin, Potenziale zu erkennen. Wir<br />

bieten den Mitgliedsbanken dazu, in Zusammenarbeit mit der GGB, einen Einstieg in die<br />

potenzialorienterte Vertriebs- und Absatzplanung auf Einzelkundenebene an. Diese ga-<br />

rantiert als Ergänzung zu bereits existierenden Planungsansätzen ein höhere Trefferquo-<br />

te im Vertrieb. Der Vorteil ist, dass alle Produktbereiche des Privatkundengeschäftes be-<br />

rücksichtigt werden. Das Modell besteht aus drei Schritten:<br />

(a) der Ermittlung der Marktpotenziale für einzelne Produkte<br />

(b) einer hierauf aufbauenden Aktivitätenplanung sowie<br />

(c) einem zielgenauen Adressmanagement mit hohen Abschlusswahrscheinlichkeiten.<br />

Damit werden die Affinitäten der Kunden für individuell festlegbare Produkte in einzelnen<br />

Bedarfsfeldern bankindividuell ermittelt und „einzelkundenbezogene“ Potenziale aufge-<br />

zeigt. Dies ermöglicht eine zielgerichtete, schlanke Vertriebssteuerung mit hohen Treffer-<br />

quoten.<br />

3.2 Marketing<br />

Die neue Werbelinie der Kreditgenossenschaften hat 2006 eine Überarbeitung und An-<br />

passung der Werbemittel erforderlich gemacht – dabei haben wir die Banken unterstützt.<br />

Wir folgen damit konsequent dem Ansatz einer integrierten Kommunikation. Ziel ist es,<br />

mit einer durchgängigen Werbelinie von der lokalen bis zur nationalen Ebene einen hohen<br />

Kreditgenossenschaften<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 27


Kreditgenossenschaften<br />

Wiedererkennungswert beim Kunden zu erreichen. Eine enge Verzahnung von Werbung<br />

und Vertrieb, an der wir auch im vergangen Jahr weiter gearbeitet haben, ist dabei die<br />

beste Voraussetzung für erfolgreiche Vertriebskampagnen. Jede Kampagne ermöglicht<br />

nun der einzelnen Bank, auch Produkte und Konditionen in ihrem lokalen Umfeld zu be-<br />

nennen. Positives Beispiel sind die Vertriebspakete für das Bedarfsfeld Bauen und Woh-<br />

nen, die seit Jahresbeginn 2007 intensiv von den Banken genutzt werden.<br />

Marktforschung<br />

Marketing, verstanden als Ausrichtung des Unternehmens am Markt, macht eine genaue<br />

Marktbeobachtung erforderlich. Mit unserer Marktforschung liefern wir wichtige Daten<br />

und Informationen zur Wettbewerbssituation im Bankenmarkt, zu neuen Trends und ver-<br />

ändertem Kundenverhalten. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse geben den Mitglieds-<br />

banken wertvolle Hinweise für das Marketing und den Vertrieb des einzelnen Instituts und<br />

bilden darüber hinaus die Grundlage für die verbandsseitig angebotenen Vertriebspro-<br />

gramme und Maßnahmen. Zudem stellt der <strong>RWGV</strong> den Banken wichtige Bevölkerungs-<br />

strukturdaten zur Verfügung.<br />

Tagesaktueller Service<br />

Sämtliche Informationen und Leistungsangebote finden die Mitgliedsinstitute – tages-<br />

aktuell gepflegt – im Extranet „VR-Marketingservice“, dem unverzichtbaren Begleiter und<br />

Wegweiser im Tagesgeschäft für Vorstände beziehungsweise Marketing- und Vertriebs-<br />

verantwortliche.<br />

Ausblick 2007<br />

Die Ausrichtung auf die Unterstützung der Mitgliedsbanken im Vertrieb wird 2007 konse-<br />

quent fortgeführt. Ziel ist es, die Banken auch weiterhin mit den bestehenden Program-<br />

men zu begleiten und gleichzeitig aktuelle Entwicklungen aufzugreifen und neue Impulse<br />

zu geben. Schwerpunkte werden 2007 im Bereich der Baufinanzierung, der Vorsorgethe-<br />

matik, der ganzheitlichen Beratung und auch der Mitgliedschaft liegen. Zudem wird die<br />

Unterstützung der Banken bei der Umsetzung der neuen Konzepte im Jugendmarketing<br />

sowie im Firmenkundengeschäft im Vordergrund stehen. Am 7.11.2007 findet in Duis-<br />

burg der Wirtschaftstag statt, zu dem wieder 1.500 Kunden der rheinisch-westfälischen<br />

Volksbanken, Raiffeisenbanken und Spar- und Darlehnskassen erwartet werden.<br />

28 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Peter Peters<br />

Vorstandsmitglied FC Schalke 04<br />

Mitglied der Geno-Volks-Bank Essen eG


Kurt Kranz<br />

Winzermeister und ehemaliger Bürgermeister<br />

der Winzergemeinde Brauneberg<br />

Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Moselland eG


600000 600<br />

500000 500<br />

400000 400<br />

300000 300<br />

200000 200<br />

100000 100<br />

0<br />

Geschäftsentwicklung: Landwirtschaft<br />

Die landwirtschaftlichen Genossenschaften des <strong>RWGV</strong> in Rheinland und Westfalen hatten<br />

im Jahr 2006 insgesamt erfreuliche Ergebnisse zu verzeichnen. In allen Branchen konn-<br />

ten positive Umsatz- und zum Teil auch Ertragsentwicklungen festgestellt werden. So sind<br />

die Umsatzerlöse der 204 Primärgenossenschaften um sieben Prozent auf 6,55 Milliar-<br />

den Euro gestiegen. Unter anderem ist dies auf deutliche Preissteigerungen an allen Roh-<br />

stoffmärkten zurückzuführen. Einschließlich der Zentralen vereinigen die in Rheinland und<br />

Westfalen beheimateten Mitgliedsunternehmen einen Umsatz von 14,2 Milliarden Euro<br />

auf sich.<br />

Die Ölpreise erreichten im Jahr 2006 mehrfach historische Höchststände, aber auch der<br />

Schlachtschweinemarkt konnte im August 2006 auf ein Fünfjahreshoch klettern.<br />

Die Strukturentwicklung, festgemacht an der Anzahl landwirtschaftlicher Primärgenossen-<br />

schaften, geht weiter. Nach 221 Mitgliedsgenossenschaften im Jahr 2005 hatte die Fach-<br />

vereinigung Landwirtschaft zum 31.12.2006 noch 214 Mitglieder. Besondere Entwick-<br />

lungen in einzelnen Branchen sind dabei nicht festzustellen.<br />

Die Anzahl der Beschäftigten in unseren genossenschaftlichen Unternehmen mit insge-<br />

samt 6.657 gemeldeten Arbeitskräften war im Vergleich zum Vorjahr annähernd kons-<br />

tant. Erfreulich ist, dass unsere Mitgliedsgenossenschaften wieder eine positive Ausbil-<br />

dungsquote meldeten. Bis zu zehn Prozent der Mitarbeiter in den Genossenschaften sind<br />

Auszubildende, so dass man mit Fug und Recht sagen kann, dass Genossenschaften im<br />

landwirtschaftlichen Sektor hier absolute Spitzenleistungen erreichen. Im Jahr 2007 er-<br />

wartet der <strong>RWGV</strong> insbesondere bei den sonstigen landwirtschaftlichen Primärgenossen-<br />

schaften einen deutlichen Rückgang, da insgesamt 20 Unternehmen in dieser Gruppe in<br />

Liquidation sind und auch im Warenbereich drei Unternehmen durch Liquidation bezie-<br />

hungsweise Fusion oder Übertragung des Warengeschäftes ausscheiden.<br />

Die besondere Dynamik im Bereich der sonstigen Genossenschaften ist durch die Liqui-<br />

dation von Elektrizitäts- und Wasserleitungsgenossenschaften bedingt. Gerade die Elek-<br />

trizitätsgenossenschaften können den hohen bürokratischen Aufwand, bedingt durch die<br />

EU-Rechtsetzung, nicht mehr tragen. Sie sind gezwungen zu liquidieren und ihre Netze an<br />

Entwicklung: Absolute Umsätze in den Warenbereichen<br />

Düngemittel<br />

Tsd.<br />

2005<br />

Futtermittel<br />

in Tausend Euro<br />

2006 200<br />

Agrarerzeug.<br />

Saatgut<br />

Pflanzensch.<br />

Agrartechnik<br />

Sonstiges<br />

Einzelhandel<br />

Brenn-/<br />

Treibst.<br />

Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />

Anzahl landwirtschaftlicher<br />

Primärgenossenschaften<br />

RWG/BAG 90<br />

MG/MLG<br />

9<br />

VVG/Zucht 16<br />

OG/BVG 17<br />

Winzer 14<br />

Sonstige<br />

58<br />

Bank mit Ware 14<br />

Gesamt 204<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 31<br />

Baustoffe<br />

Nebenb./<br />

Dienst.<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Entwicklung: Anzahl der<br />

Warengenossenschaften<br />

2003 2004 2005 2006<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0


1800 1.800<br />

1600 1.600<br />

1400 1.400<br />

1200 1.200<br />

1000 1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

00<br />

Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />

Entwicklung:<br />

Warenumsatz<br />

2003 2004 2005 2006<br />

in Millionen Euro<br />

andere Energieversorger zu verkaufen. Die Entwicklung zeigt, wie der Aufbau neuer büro-<br />

kratischer Hemmnisse funktionierende Strukturen gefährden und zerschlagen kann, ohne<br />

dass eine Verbesserung der Leistungen für die Bürger daraus resultiert.<br />

Bezugs- und Absatzgenossenschaften<br />

Die Bezugs- und Absatzgenossenschaften einschließlich der Viehumsätze der Warenge-<br />

nossenschaften mit Viehgeschäft berichten einen Gesamtumsatz von 2,019 Milliarden<br />

Euro. Der durchschnittliche Warenumsatz übersprang dabei die Grenze von 20 Millio-<br />

nen Euro. Diese Umsatzentwicklung wurde getrieben durch die historischen Ölpreise im<br />

Bereich der Brenn- und Treibstoffe und die deutlichen Preissteigerungen auf den Getrei-<br />

de- und Futtermittelmärkten im zweiten und dritten Quartal 2006. Während die Ener-<br />

giepreise durch Nachfragezuwachs und auch durch politische Spannungen im Nahen<br />

Osten getrieben wurden, entwickelten sich die Getreidepreise durch eine um insgesamt<br />

5,5 Prozent geringere Getreideernte in Deutschland sowie durch die weltweit sinkenden<br />

Lagerbestände bei reger Welt- und Binnenmarktnachfrage spürbar nach oben. Am Ende<br />

lag das Preisniveau um 40 bis 50 Prozent über dem Vorjahresniveau.<br />

Weiter unbefriedigend entwickeln sich die fl ächenbereinigten Einzelhandelsumsätze unse-<br />

rer Mitgliedsgenossenschaften, die in etwa auf Vorjahresniveau stagnierten. Die Genos-<br />

senschaften möchten in den nächsten Jahren durch eine hervorragende Betreiberqualität<br />

und durch eine gezielte Sortimentspolitik an den zu verzeichnenden positiven Tendenzen<br />

im Einzelhandel partizipieren.<br />

Unsere Warengenossenschaften sind durch die Preissteigerungen auf allen Rohstoffmärk-<br />

ten gefordert, sich über die Finanzierung der wachsenden Bilanzsummen und die Absiche-<br />

rung des Preisrisikos in den Märkten intensiv Gedanken zu machen. Mit den Verbundpart-<br />

nern auf der Warenseite und den Volks- und Raiffeisenbanken wurden im vergangenen<br />

Jahr viele Gespräche geführt, um diese Situation gemeinschaftlich zu meistern. Der Dialog<br />

der Branchen Geld und Ware muss weiter intensiv aufrechterhalten werden, um diesen<br />

neuen Herausforderungen effektiv zu begegnen.<br />

Vieh- und Fleischwirtschaft<br />

Unsere Viehvermarktungsgenossenschaften waren auch im Wirtschaftsjahr 2006 erfolg-<br />

reich und konnten sowohl wert- als auch mengenmäßig ihre Umsätze steigern. In Anbe-<br />

tracht des Pestgeschehens im Frühjahr 2006 ist dieses Ergebnis bemerkenswert. Die<br />

notwendigen seuchenpolitischen Maßnahmen brachten die wirtschaftlichen Aktivitäten<br />

einzelner Genossenschaft vollständig zum Erliegen. Andere konnten ihren Geschäftsbetrieb<br />

nur unter schwersten Rahmenbedingungen zumindest teilweise aufrechterhalten. Dennoch<br />

konnte die Stückzahl von Schlacht- und Nutzvieh um insgesamt 13 Prozent gesteigert wer-<br />

den. Besonders erfreulich ist, dass das Wachstum auch die Schlachtrinder betraf.<br />

Mit Sorge betrachtet die Branche die teilweise erheblichen Preissprünge von Woche zu<br />

Woche, die von den Schlachtbetrieben beziehungsweise dem Lebensmitteleinzelhandel,<br />

insbesondere in steigenden Märkten, nicht verhindert werden können und so zu einer<br />

insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Situation führen.<br />

Die überdurchschnittliche Mengenentwicklung unserer Mitgliedsgenossenschaften zeigt<br />

jedoch, dass sie als leistungsfähige Partner der Landwirte und Bündler anerkannt werden.<br />

Die Genossenschaften ihrerseits sind bemüht, durch Kooperationen und Zusammenfas-<br />

sung des Angebotes ihre Marktposition im Sinne ihrer Mitglieder zu stärken.<br />

32 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Heinrich Hiep<br />

Vorsitzender des Bundesverbandes Zierpflanzen und<br />

Präsident des Landesverbandes Gartenbau Rheinland<br />

Mitglied der Landgard eG


Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />

Milchwirtschaft<br />

In den genossenschaftlichen Molkereiunternehmen des Verbandsgebietes wurden<br />

4,7 Milliarden Kilo Milch verarbeitet und ein Umsatzvolumen von 2,7 Milliarden Euro er-<br />

zielt. Unter Einbeziehung von Konzerngesellschaften betrug die insgesamt verarbeitete<br />

Milchmenge 6,3 Milliarden Kilo. Gegenüber 2005 sind das leichte Steigerungen.<br />

Nach den zum Teil beträchtlichen Wachstumsschritten der Vorjahre war 2006 ein Jahr der<br />

Konsolidierung. Während die betrieblichen Leistungsstrukturen weiter optimiert wurden,<br />

konzentrierten sich die Absatzaktivitäten auf weitere Markterschließungen, vornehmlich<br />

im Premium-Sortiment und im Exportgeschäft.<br />

Die Ertragslage war sowohl durch den anhaltenden Preisdruck als auch durch steigende<br />

Betriebsaufwendungen beeinträchtigt, so dass sich der Milcherzeugerpreis um 0,6 Cent/<br />

Kilo verringert hat.<br />

Aus milchpolitischer Sicht hat das Jahr 2006 die Erwartung verstärkt, dass es für die<br />

spätestens 2015 auslaufende Quotenregelung keine adäquate Nachfolgeregelung gibt.<br />

Stattdessen setzen die in Politik und Milchwirtschaft diskutierten Szenarien deutliche Zei-<br />

chen für einen gleitenden Ausstieg, wodurch die Quotenregelung bereits vorzeitig ihre<br />

Marktbedeutung verlieren könnte.<br />

Obst-, Gemüse- und Gartenbauwirtschaft<br />

Die genossenschaftlichen Vermarktungseinrichtungen haben ihren Gesamtumsatz um<br />

rund 200 Millionen Euro, respektive 18 Prozent, auf 1,34 Milliarden Euro gesteigert.<br />

Während sich der Blumen- und Zierpflanzenumsatz mit etwa drei Prozent eher moderat<br />

entwickelte, konnte der Umsatz im Bereich Obst und Gemüse nahezu verdoppelt werden.<br />

Eine Ursache hierfür: die Übernahme genossenschaftlicher und privater Vermarktungsein-<br />

richtungen in Norddeutschland durch die Landgard-Unternehmensgruppe.<br />

Landgard hat ihre bundesweiten Vermarktungsaktivitäten weiter ausgedehnt. Ihr Anteil<br />

am Gesamtumsatz aller Vermarktungseinrichtungen des Verbandsgebietes beträgt nahe-<br />

zu 90 Prozent. Daneben sind die regional agierenden Blumengroßmärkte von Bedeutung,<br />

die ihr Absatzvolumen weitgehend stabilisieren konnten.<br />

Weinwirtschaft<br />

Dem globalisierten Weinmarkt und dem daraus entstandenen Preisdruck begegnen die<br />

Winzergenossenschaften des Verbandsgebietes vor allem mit einer Qualitäts- und Mar-<br />

keting-Offensive. Aus dem Offenweingeschäft und dem unteren Preissegment haben sich<br />

die Winzergenossenschaften weitgehend zurückgezogen. Mit einem günstigen Preis-/Leis-<br />

tungsverhältnis wird vor allem das mittlere Preissegment mit Tendenz zu Premium-Pro-<br />

dukten belegt.<br />

Die Absatzmenge hat sich noch einmal spürbar erhöht. Gleichzeitig wurden die qualitäts-<br />

bedingten Durchschnittserlöse verbessert, der Gesamtumsatz stieg um 11,7 Prozent.<br />

34 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Beratung und Betreuung: Landwirtschaft<br />

Interessenvertretung<br />

Die Änderungen der Bundesregierung am Energiesteuergesetz vom 15. Juni 2006 haben<br />

schwerwiegende Folgen. Der stufenweise Abbau der Steuerbegünstigungen für Biodie-<br />

sel und Pflanzenölkraftstoff gefährden die Entwicklung dieses noch jungen Marktes. Der<br />

Umsatzeinbruch nach den Steuerbeschlüssen bei gleichzeitigem Rückgang der Mineralöl-<br />

preise hat unsere Mitgliedsgenossenschaften massiv getroffen: Bis zu 80 Prozent Rück-<br />

gang bei Biodiesel melden einzelne Genossenschaften und stellen sich damit die Frage,<br />

wie sie den mit erheblichem finanziellen und personellen Aufwand entwickelten Markt<br />

für Biodiesel künftig wirtschaftlich gestalten können. Gemeinsam mit dem DRV<br />

und allen anderen betroffenen Verbänden bemühen wir uns daher intensiv, die<br />

Politik von einer notwendigen Flexibilisierung der geltenden Steuerregelungen<br />

zu überzeugen.<br />

Die gemeinsam mit den Warenzentralen und dem DRV geführte Diskussion zur<br />

Entwicklung leistungsfähiger und kostengünstiger Verbandsstrukturen stehen<br />

vor dem Abschluss. In den zuständigen Gremien werden Modelle erarbeitet,<br />

die eine dauerhafte leistungsfähige Interessenvertretung auf Berliner und insbesondere<br />

auf Brüsseler Ebene sicherstellen und mit dem subsidiären Angebot der Regionalverbän-<br />

de eng verzahnt sind.<br />

Qualitätsmanagement<br />

Nachdem sich unsere Mitglieder in den vergangenen Jahren auf die Anforderungen der<br />

Märkte nach dokumentierter und zertifizierter Lebensmittelsicherheit eingestellt und die<br />

notwendigen Systeme eingerichtet haben, legen sie nunmehr besonderes Augenmerk<br />

darauf, die bestehenden Systeme zu verschlanken und zu vereinfachen. Es gilt, mehrfa-<br />

che Auditierungen und unnötige Parallelitäten zu verhindern.<br />

Der <strong>RWGV</strong> hat sein Beratungsangebot entsprechend erweitert und bietet den Mitgliedern<br />

nunmehr eine Matrixzertifizierung an. Damit können Auditierungskosten und interne Res-<br />

sourcen eingespart werden. Die Dokumentationssysteme werden dabei durch ein Onli-<br />

neangebot unterstützt. Das führt zu Kostensenkungen sowie steigender Aktualität und<br />

Sicherheit der Dokumentationssysteme.<br />

Seminare für Warengenossenschaften<br />

Die Genossenschaften haben im Jahr 2006 auf die bewährten Seminarbausteine in der<br />

Aus- und Weiterbildung für das Warengeschäft zurückgegriffen. Der Trend geht jedoch<br />

weg vom „Seminar von der Stange“ hin zu Angeboten, die die Qualifikation der Mitarbei-<br />

ter oder des Managements gezielt fördern. Die Referenten und Trainer unserer Akademie<br />

nehmen sich daher die Zeit, Seminare auf die speziellen Bedürfnisse unserer Mitglieds-<br />

unternehmen zuzuschneiden und diese bei den Unternehmen vor Ort oder an den Aka-<br />

demiestandorten Münster und Forsbach durchzuführen.<br />

Aus der Sicht des <strong>RWGV</strong> sind die Schulungen ehrenamtlicher Vorstände und Aufsichtsrä-<br />

te unserer Mitgliedsgenossenschaften dabei von besonderer Bedeutung. Hier werden die<br />

Aufgaben und das Selbstverständnis der einzelnen Funktionen – auch im kritischen Dialog<br />

mit den unterschiedlichen Sparten aus dem Bereich der landwirtschaftlichen Genossen-<br />

schaften – diskutiert. Die Unternehmen tauschen dabei untereinander wertvolle Erfahrun-<br />

Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />

Flexibilisierung<br />

der geltenden<br />

Steuerregelungen<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 35


Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />

gen aus. Die Teilnehmer kommen insgesamt zu einer größeren Sicherheit der Bewältigung<br />

ihrer ehrenamtlichen Aufgaben.<br />

Betriebswirtschaftliche Beratung<br />

Unsere Mitgliedsgenossenschaften fordern zu Recht immer wieder und im größeren Um-<br />

fang betriebswirtschaftliche Basisinformationen und Benchmarks zur Unternehmenssteu-<br />

erung, aber auch zur Dokumentation ihrer Leistungsstärke gegenüber Kunden, Liefe-<br />

ranten und Mitgliedern. Hierzu stehen seit dem Jahr 2005, in Abstimmung mit den<br />

Unternehmen, aus den Jahresabschlüssen und Lageberichten umfangreiche Umsatzda-<br />

ten und Kennziffern zur Verfügung. Im Jahr 2006 haben wir gemeinsam mit der GWS be-<br />

gonnen, Umfang und Definition von betriebswirtschaftlichen Daten und Kennziffern so-<br />

wie Benchmarks abzustimmen. Die Genossenschaften sollen zukünftig in der Lage sein,<br />

mit ihrem Warenwirtschaftssystem gevis kontinuierlich Auswertungen zur Produktivität,<br />

Rentabilität und Liquidität ihrer Unternehmen vornehmen zu können und diese dann auf<br />

der Basis eines abgestimmten einheitlichen Buchungssystems auch mit anderen Unter-<br />

nehmen aus dem genossenschaftlichen Verbund vergleichen zu können. Die notwendigen<br />

Grundlagenarbeiten wurden vom <strong>RWGV</strong> vorbereitet und in die Gremien der GWS einge-<br />

bracht, so dass sie den Unternehmen in zukünftigen Programmversionen zur Verfügung<br />

stehen können.<br />

Controllinginstrumente<br />

Die raschen Marktentwicklungen und die strukturellen Veränderungen bei den Genossen-<br />

schaften stellen immer höhere Anforderungen an die Führungskräfte, ihre Genossenschaft<br />

optimal zu steuern. Insbesondere bei der Einführung von neuen Warenwirtschaftssyste-<br />

men wird der Wunsch nach neuen Controllinginstrumenten immer größer.<br />

Der <strong>RWGV</strong> hat sein bisheriges Beratungsangebot noch stärker an diese Wünsche ange-<br />

passt. Das Beratungspaket umfasst Lösungsansätze zur Warenbestandsliste, kurzfristige<br />

Erfolgsrechnung, Monatsabschluss sowie Kostenstellen- und Planungsrechnungen. Der<br />

Nutzen für die Führungskräfte liegt in zeitnahen und aussagefähigen Entscheidungsgrund-<br />

lagen.<br />

36 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Hubertus Grothe<br />

Geschäftsführer der GOP-Varietés<br />

Mitglied der Volksbank Lippstadt eG


Georg Holl<br />

Geschäftsführer „Bürobedarf Hänsel, Köln“<br />

und „Jungfrau 1997“ im Kölner Karneval<br />

Mitglied der BRANION eG (seit 1. Juni 2007: SOENNECKEN eG)


Geschäftsentwicklung: Gewerbe<br />

In einem nach wie vor wirtschaftlich schwierigen Umfeld und einem harten Wettbewerb<br />

haben sich die gewerblichen Genossenschaften im Markt behauptet. Sie haben sich da-<br />

mit wiederum als verlässlicher Partner für Handel, Handwerk und verstärkt auch im Be-<br />

reich Dienstleistungen erwiesen.<br />

Mit ihren über 32.000 angeschlossenen Mitgliedsbetrieben erzielten die 164 gewerbli-<br />

chen Genossenschaften in Rheinland und Westfalen insgesamt ein Umsatzvolumen von<br />

rund 5,7 Milliarden Euro gegenüber 5,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Dies bedeutet eine<br />

weitere überdurchschnittliche Steigerung von fünf Prozent, nicht zuletzt durch die Neu-<br />

gründungen in den Vorjahren.<br />

Die arbeitsmarktpolitische Bedeutung der gewerblichen Waren- und Dienstleistungs-<br />

genossenschaften spiegelt sich dabei in der weiter angestiegenen Zahl von qualifi zier-<br />

ten Mitarbeitern wider. Insgesamt beschäftigten die gewerblichen Genossenschaften in<br />

Rheinland und Westfalen im Berichtsjahr über 5.300 Mitarbeiter. Das ist ein Plus von 200<br />

Beschäftigten gegenüber 2005. Darüber hinaus bieten die gewerblichen Genossenschaf-<br />

ten rund 250 jungen Leuten einen anspruchsvollen Ausbildungsplatz.<br />

Handwerksgenossenschaften<br />

Die Entwicklung in den wirtschaftlichen Betätigungsfeldern der Handwerksgenossen-<br />

schaften verlief recht unterschiedlich. So konnten die Genossenschaften des Nahrungs-<br />

mittelhandwerks (Bäcker und Fleischer) weitestgehend ihre Umsätze halten beziehungs-<br />

weise wiederum leicht steigern. Hier zeigt sich das veränderte Verbraucherverhalten,<br />

dass nach Jahren mit Tierseuchen beziehungsweise Fleischskandalen wieder zu einer spür-<br />

baren Rückbesinnung auf Qualität und gesundheitsbewusster Ernährung geführt hat.<br />

Während unter anderem die Gesundheitsgenossenschaften im Handwerksbereich im Vor-<br />

jahr massiv die Auswirkungen der Gesundheitsreform zu spüren bekamen, haben sich die<br />

Umsätze 2006 wieder normalisiert. Insbesondere bei den Zahntechnikern konnten sie so-<br />

gar weiter ausgebaut werden.<br />

Die Genossenschaften rund um den Bau profi tierten nach Jahren schwacher Konjunktur<br />

von der im Jahr 2006 wieder anziehenden Baukonjunktur. Darüber hinaus wirkte sich hier<br />

eine Geschäftsübernahme maßgeblich aus.<br />

Handelsgenossenschaften<br />

Der im Vorjahr bereits festgestellte leicht positive Trend bei der bis dahin lahmen Binnen-<br />

konjunktur setzte sich teilweise 2006 fort. So konnten die Handelsgenossenschaften ins-<br />

gesamt ihre Umsätze halten beziehungsweise um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf<br />

nunmehr 4,7 Milliarden Euro steigern.<br />

Durch Sortimentserweiterung und zusätzliche Dienstleistungen konnten unter anderem<br />

die großen Einkaufsverbände ihre Position als unverzichtbarer Partner für die kleinen mit-<br />

telständischen Mitgliedsbetriebe festigen.<br />

In einem durch gesundheitspolitische und steuerliche Veränderungen gekennzeichneten<br />

Umfeld haben die Tabakwarengenossenschaften leicht an Umsatz verloren. Dagegen ha-<br />

ben die Einkaufsverbände im Gesundheitsbereich ihre Umsätze deutlich ausweiten kön-<br />

nen.<br />

Gewerbliche Genossenschaften<br />

Aufteilung der gewerblichen<br />

Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />

Dienstleistung Die<br />

73<br />

Handwerk 40<br />

Handel<br />

32<br />

Sonstige<br />

19<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 39


160 160<br />

120 120<br />

80 80<br />

40 40<br />

00<br />

6.000 6000<br />

5.000 5000<br />

4.000 4000<br />

3.000 3000<br />

2.000 2000<br />

1.000 1000<br />

0<br />

Gewerbliche Genossenschaften<br />

Anzahl der gewerblichen<br />

Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />

Umsatzentwicklung der<br />

gewerblichen Waren-<br />

und Dienstleistungsgenossenschaften<br />

2003 2004 2005 2006*<br />

* vorläufig, in Millionen Euro<br />

Handwerk<br />

Handel<br />

Dienstleistung<br />

Sonstige<br />

Dienstleistungsgenossenschaften<br />

Die dem <strong>RWGV</strong> angeschlossenen insgesamt 73 Dienstleistungsgenossenschaften konnten<br />

ihre Umsätze, wie auch schon in den Vorjahren, zum Teil weiter kräftig ausbauen. Hier<br />

wirken sich unter anderem die <strong>Neugründungen</strong> der Vorjahre – insbesondere im Dienst-<br />

leistungsbereich – aus.<br />

Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft aktuell<br />

Nicht zuletzt durch die Novellierung des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong> im August 2006 hat<br />

die genossenschaftliche Rechtsform weiter an Attraktivität gewonnen. Dies bestätigen die<br />

vielfältigen Gründungsanfragen unterschiedlichster Art, die bisher zu sieben Neugründun-<br />

gen geführt haben. Weitere Initiativen befi nden sich derzeit in der Gründungsphase.<br />

Kompletthandwerker eG, Castrop-Rauxel<br />

Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Bau- und Handwerksleistungen im<br />

Bau- und Baunebengewerbe und sonstiger Dienstleistungen rund um den Bau. Im Rah-<br />

men einer vertraglichen Vereinbarung übernimmt die Handwerker-Genossenschaft (neun<br />

Gründungsmitglieder) bis zu einer festgelegten Obergrenze sämtliche kleinteiligen Repa-<br />

ratur- und Instandhaltungsarbeiten für über 2.200 Wohneinheiten.<br />

Domestico Vest eG, Gelsenkirchen<br />

Nach dem gleichen Konzept (siehe „Kompletthandwerker eG“) haben sich in Gelsenkir-<br />

chen ebenfalls acht Gründungsmitglieder zu einer Handwerker-Kooperation zusammen-<br />

geschlossen. Auch hier sind in diesem Falle über 3.300 Wohneinheiten zu betreuen und<br />

instand zu halten.<br />

Brasserter Arbeit eG, Marl<br />

Gegenstand dieses Unternehmens ist die Umsetzung von Projekten in der Wohnumfeld-<br />

verbesserung durch die Beratung, Planung, Pfl ege und Gestaltung von Wohngebäudesa-<br />

nierungen, von Grünfl ächen und Freizeitanlagen. Hier haben sich drei Personen zu einer<br />

Produktionsgenossenschaft zusammengeschlossen, um damit zunächst den drei Grün-<br />

dungsmitgliedern und später gegebenenfalls auch weiteren Langzeitarbeitslosen einen<br />

sicheren Arbeitsplatz zu schaffen.<br />

FMU eG, Neuss<br />

Die Fördergesellschaft mittelständischer Unternehmen ist ein Zusammenschluss großer<br />

Verbundgruppen in der Bundesrepublik Deutschland mit dem Ziel, den jeweiligen Mitglie-<br />

dern der Verbundgruppe Eigenkapital in Form von Risikokapital zur Verfügung zu stellen.<br />

Ganz im Sinne einer umfassenden Unterstützung der Mitgliedsbetriebe helfen die Ver-<br />

bundgruppen nun auch bei der Kapitalausstattung.<br />

Nachdem die erforderlichen Genehmigungen erteilt wurden, lagen im ersten Quartal<br />

2007 bereits die ersten 30 Anfragen vor.<br />

FairCafé eG, Bonn<br />

Zielsetzung dieser Genossenschaft ist die Versorgung der Schülerinnen und Schüler eines<br />

Berufskollegs mit Nahrungsmitteln und Getränken, die entweder aus fairem Handel oder<br />

aus der Region stammen. Das Projekt will zu einer gesunden Ernährung junger Menschen<br />

40 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Peter Schwabe<br />

Vorstandsvorsitzender der TELBA AG und<br />

Präsident des Stadtsportbundes Düsseldorf e.V.<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der GFT Gemeinschaft Fernmelde-Technik eG


Gewerbliche Genossenschaften<br />

beitragen. Im Rahmen der Genossenschaftsgründung wird im Frühjahr 2007 eine Café-<br />

teria neu gebaut.<br />

Neuwieder Baugenossenschaft eG, Neuwied<br />

Es handelt sich hier um einen gewerkeübergreifenden Zusammenschluss zur Durchfüh-<br />

rung von Baumaßnahmen.<br />

Open Carrier eG, Düsseldorf<br />

Die Genossenschaft erbringt für ihre Mitgliedsunternehmen Dienstleistungen im Telekom-<br />

munikationsbereich für Internet-Service-Provider, insbesondere den Betrieb von techni-<br />

schen Einrichtungen für die gemeinschaftliche Nutzung zum Datenaustausch.<br />

Beratung und Betreuung: Gewerbe<br />

Die gewerblichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften in Rheinland und Westfa-<br />

len haben im Berichtsjahr die Dienstleistungen des <strong>RWGV</strong> wieder vermehrt in Anspruch<br />

genommen. Dabei nutzen die Vorstände der Mitgliedsunternehmen in immer stärkerem<br />

Maße das in diesem Bereich praktizierte System, dass ihnen ein Ansprechpartner für alle<br />

Dienstleistungen des <strong>RWGV</strong> zur Verfügung steht. Die Experten im <strong>RWGV</strong> arbeiten dabei<br />

eng zusammen. Durch ein solches Kompetenz-Netzwerk haben die Mitgliedsunterneh-<br />

men jederzeit einen kompetenten Ansprechpartner für alle ihr Unternehmen betreffende<br />

Fragen außerhalb der gesetzlichen Prüfung.<br />

Interessenvertretung<br />

Im Frühjahr 2007 wurde auf Anregung der Mitglieder des Fachrates der Fachvereinigung<br />

der gewerblichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften erstmals zu einem Parla-<br />

mentarischen Abend mit Mitgliedern des Landtages Nordrhein-Westfalen eingeladen, um<br />

auf die spezifischen Besonderheiten der Unternehmen in der Rechtsform der eingetrage-<br />

nen Genossenschaft hinweisen zu können.<br />

<strong>Neugründungen</strong><br />

Der <strong>RWGV</strong> hat nach seiner Initiative im vergangenen Jahr zur Gründung von Sportstät-<br />

tengenossenschaften an der Universität zu Köln eine weitere Studie in Auftrag gegeben,<br />

die sich mit den Potenzialen zur Neugründung von Genossenschaften, insbesondere im<br />

Bereich Unternehmensnachfolge und der Genossenschaften im Handwerk, befasst (siehe<br />

dazu Seite 8 bis 17).<br />

Die Berater gewerblicher Genossenschaften im <strong>RWGV</strong> haben zudem maßgeblich an der<br />

Erstellung der neuen CD-ROM „Von der Idee zur eG“, die durch den DGRV herausgege-<br />

ben wurde, mitgearbeitet.<br />

42 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Prüfung<br />

Prüfung<br />

Schön, manche Dinge nicht selbst sagen zu müssen: eine überregionale Untersuchung<br />

bescheinigt uns eine besonders wirtschaftliche Prüfung, und die Ergebnisse der Sonder-<br />

prüfungen nach § 44 KWG, die bei unseren Kreditgenossenschaften von verschiedenen<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sowie der Deutschen Bundesbank im Auftrag der Bun-<br />

desanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht durchgeführt worden sind, korrespondieren<br />

in hohem Maße mit unseren Prüfungsergebnissen. Umgekehrt nutzen auch wir<br />

die Ergebnisse aus Sonderprüfungen, um Doppelarbeiten zu vermeiden. Denn<br />

natürlich fühlen wir uns einer effizienten und effektiven Prüfung ebenso ver-<br />

pflichtet wie transparentem und verlässlichem Verhalten.<br />

Um auch nicht-genossenschaftlichen Unternehmen unsere Leistungen zugäng-<br />

lich zu machen, haben wir für neue Mandanten die RW AUDIT Wirtschafts-<br />

prüfungsgesellschaft als Netzwerkunternehmen unseres Hauses gegründet. Unsere Ak-<br />

quisitionsinitiative richtet sich primär an unsere Mitgliedsgenossenschaften. Sie sind im<br />

heimischen Mittelstand fest verwurzelt und können die RW AUDIT auf Basis ihrer lang-<br />

jährigen Erfahrungen mit unserer Prüfungsarbeit in besonderer Weise als kompetenten<br />

Dienstleister empfehlen.<br />

BilMoG<br />

Ein Entwurf des Bilanzrechtsmodernisierungs<strong>gesetzes</strong> (BilMoG), der bereits seit einiger<br />

Zeit erwartet wird, liegt immer noch nicht vor. Die entsprechenden Vorbereitungen des<br />

Bundesministeriums der Justiz laufen aber auf Hochtouren. Beispielsweise werden aktu-<br />

ell Fragen der Weiterentwicklung des deutschen Bankbilanzrechts hinsichtlich der Markt-<br />

wertbilanzierung/Bewertungseinheiten intensiv diskutiert.<br />

Grundsätzliches Ziel des BilMoG ist es, vor allem die Ansatz- und Bewertungsvorschriften<br />

von Regelungen zu befreien, die nicht mehr zeitgemäß sind. Ebenso soll das Gesetz dazu<br />

dienen, der interessierten Öffentlichkeit bessere entscheidungsrelevante Unternehmens-<br />

informationen zur Verfügung zu stellen.<br />

Ob es im Zuge der Reform des HGB gelingt, die handelsrechtliche Rechnungslegung der-<br />

gestalt zu erneuern, dass mittelständische Unternehmen auf Dauer nicht gezwungen sind,<br />

internationale Rechnungslegungsvorschriften anzuwenden, muss sich allerdings noch zei-<br />

gen. Vor kurzem ist der modifizierte Arbeitsentwurf eines internationalen Rechnungsle-<br />

gungsstandards für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) vorgelegt worden, der in<br />

diesem Zusammenhang besondere Relevanz hat. Die hiergegen vorgebrachte Kritik be-<br />

trifft vor allem die Eigen- und Fremdkapitaldefinition und die äußerst komplexen Rege-<br />

lungen zum Ansatz und zur Bewertung von Finanzinstrumenten.<br />

Internationale Rechnungslegung – IAS/IFRS<br />

Die Anwendung der internationalen Rechnungslegungsvorschriften auf Konzernabschlüs-<br />

se von Genossenschaften ist für die nach dem 31.12.2006 beginnenden Geschäftsjahre<br />

verpflichtend, sofern Genossenschaften oder eines ihrer konsolidierten Tochterunterneh-<br />

men Schuldtitel herausgeben, die für den Handel an einem geregelten Markt vorgesehen<br />

oder zugelassen sind.<br />

Nach dem bisherigen Standard IAS 32 und der Interpretation IFRIC 2 gelten Geschäfts-<br />

guthaben nur dann als bilanzielles Eigenkapital, wenn sich die Genossenschaft der Ver-<br />

Doppelarbeiten<br />

vermeiden<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 43


Prüfung<br />

pflichtung zur Rückzahlung gekündigter Geschäftsanteile entziehen kann. Die Novelle des<br />

Genossenschafts<strong>gesetzes</strong> hat die Möglichkeit geschaffen, in der Satzung ein Mindestka-<br />

pital festzulegen, das durch die Auszahlung der Auseinandersetzungsguthaben ausschei-<br />

dender Mitglieder nicht unterschritten werden darf, oder satzungsmäßig die Rückzahlung<br />

der Geschäftsguthaben an die Zustimmung von Vorstand und Aufsichtsrat zu knüpfen.<br />

Inzwischen ist das Thema „Eigenkapital nach IAS 32“ wieder in Bewegung. Der DGRV,<br />

den wir in diesen Fragen unterstützen, verfolgt zusammen mit dem DRSC einen eigenen<br />

Vorschlag zur Fortentwicklung des IAS 32. Danach soll auf Basis des sogenannten „Risk<br />

Absorption Appproach“ (RAA) solches Kapital als Eigenkapital ausgewiesen werden, dass<br />

aus Sicht des bilanzierenden Unternehmens zur Deckung von Verlusten zur Verfügung<br />

steht.<br />

KWG-Novelle<br />

Teile der seit dem 1. Januar 2007 geltenden siebten KWG-Novelle sind auch für die Prü-<br />

fung relevant. Zu nennen sind hier die Regelungen<br />

• zum Kreditbegriff gemäß § 19 KWG<br />

• zur Ausweitung der Ausnahmen zu den Verpflichtungen der §§ 13 bis 14 KWG<br />

• zu den besonderen organisatorischen Pflichten der Kreditinstitute gemäß § 25a KWG<br />

• zur Markttransparenz gemäß § 26a KWG in Verbindung mit den §§ 319 ff. der Solva-<br />

bilitätsverordnung<br />

• zur Ausweitung der Berichtspflichten des Abschlussprüfers gemäß § 29 KWG<br />

• zur Befugnis der BaFin, bestimmte Prüfungsinhalte und Prüfungsschwerpunkte im Rah-<br />

men von Jahresabschlussprüfungen vorzugeben (vergleiche § 30 KWG).<br />

Die nunmehr mögliche bankaufsichtliche Vorgabe von Prüfungsschwerpunkten ist in An-<br />

betracht der weiterhin uneingeschränkt zulässigen Anordnung anlassunabhängiger Son-<br />

derprüfungen gemäß § 44 KWG besonders bemerkenswert.<br />

Änderung der Prüfungsberichtsverordnung (PrüfbV)<br />

Im August 2006 hat die BaFin eine Neufassung der Prüfungsberichtsverordnung als Dis-<br />

kussionsentwurf veröffentlicht. Die zuletzt 1998 geänderte Prüfungsberichtsverordnung<br />

regelt detailliert, wie über die Prüfung von Kreditinstituten Bericht zu erstatten ist.<br />

Die neue PrüfbV macht die Berichterstattung flexibler und entzerrt sie durch die Auftei-<br />

lung des Berichtes in einen abschlussorientierten und einen bankaufsichtlichen Teil. Die<br />

bisher geforderten umfangreichen Beschreibungen sollen Analysen und Wertungen des<br />

Abschlussprüfers weichen.<br />

Die Darstellung des Kreditgeschäftes beschränkt sich auf Engagements und Angaben zur<br />

Geschäftsabwicklung, die unter Risikogesichtspunkten besonders relevant sind. Der Um-<br />

fang des zwingend zu prüfenden Volumens dürfte sich reduzieren. Erleichterungen erge-<br />

ben sich auch bei der Berichterstattung über die anzeigepflichtigen Großkredite.<br />

Ebenso wird eine konkrete Struktur und Bezeichnung der Risikogruppen nicht mehr vor-<br />

gegeben. Es wird lediglich erwartet, dass der Abschlussprüfer die geprüften Krediten-<br />

gagements risikogruppenbasiert darstellt und beurteilt.<br />

Demgegenüber ist aber in die sogenannte Datenübersicht eine Risikogruppierung des ge-<br />

samten Kreditvolumens der zu prüfenden Institute nach Maßgabe der institutsspezifischen<br />

44 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen<br />

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Gründerpreis 2006,<br />

Kategorie „Visionäre“<br />

Mitglied der Volksbank Oberberg eG


Ortwin Goldbeck<br />

Beiratsvorsitzender der GOLDBECK GmbH und<br />

Präsident der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld<br />

Aufsichtsratsmitglied der Volksbank Brackwede eG


Prüfung<br />

Verfahren zur Messung und Bestimmung des Adressenausfallrisikos aufzunehmen.<br />

Die neue Prüfungsberichtsverordnung soll nach ihrer endgültigen Veröffentlichung im<br />

Sommer 2007 zum 1. Januar 2008 in Kraft treten.<br />

EHUG<br />

Das Gesetz über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das<br />

Unternehmensregister (EHUG) ist mit einzelnen Übergangsvorschriften zum 01.01.2007<br />

in Kraft getreten. Unternehmensinformationen, die bisher in verschiedenen Registern<br />

und im Bundesanzeiger gesucht werden mussten, sind nunmehr im Internet zentral unter<br />

„www.unternehmensregister.de“ verfügbar.<br />

Um die Veröffentlichung der Jahresabschlüsse zu <strong>erleichtern</strong>, ist für ihre zentrale Entge-<br />

gennahme, Speicherung und Veröffentlichung der elektronische Bundesanzeiger zustän-<br />

dig.<br />

Die zentrale Internetadresse muss von den Mitgliedsgenossenschaften vollständig mit<br />

Unternehmensdaten bedient werden. Der Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers<br />

ist verpflichtet, die fristgemäße und vollständige Einreichung der publizitätspflichtigen<br />

Unterlagen zu prüfen. Wer gegen die Offenlegungsvorschriften verstößt, wird nach einer<br />

Sechs-Wochen-Frist vom Bundesamt für Justiz in Bonn mit einem Ordnungsgeld belegt;<br />

anschließend wiederholt sich das Procedere (Fristsetzung und Ordnungsgeld) solange,<br />

bis die Publikationspflichten erfüllt sind.<br />

Die Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregister, die weiterhin von den Amts-<br />

gerichten geführt werden, sind ebenfalls auf den elektronischen Betrieb umgestellt wor-<br />

den. Unterlagen können, mit gewissen Übergangsvorschriften, nur noch elektronisch ein-<br />

gereicht werden. Auch die Registerbekanntmachungen erfolgen elektronisch.<br />

Mitgliedsgenossenschaften, die das elektronische Verfahren auf Anhieb nicht selbst nut-<br />

zen können, werden von uns unterstützt.<br />

Novellierung Genossenschaftsgesetz<br />

Die am 18. August 2006 in Kraft getretene novellierte Fassung des Genossenschaftsge-<br />

setzes hat Auswirkungen auf den Pflichtprüfungsumfang bei Genossenschaften, die keine<br />

Kreditinstitute sind, und hieraus folgend auf den Inhalt des Prüfungsberichtes. Während<br />

die Prüfungspflicht gemäß § 53 Abs. 1 GenG für alle Genossenschaften unverändert fort-<br />

gilt, ist der Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und gegebenenfalls des<br />

Lageberichtes nur noch bei Genossenschaften zu prüfen, deren Bilanzsumme eine Million<br />

Euro und deren Umsatzerlöse zwei Millionen Euro übersteigen. Bei Genossenschaften,<br />

die beide Größenmerkmale unterschreiten, sinken deshalb in der Regel die Prüfungs-<br />

kosten. Die modifizierte Pflichtprüfung bei sogenannten Kleinstgenossenschaften betrifft<br />

erstmals die Jahresabschlüsse zum 31.12.2006. Bei einer Zweijahresprüfung im Jahr<br />

2007 sind deshalb die Jahresabschlüsse zum 31.12.2005 beziehungsweise die unterjäh-<br />

rigen Jahresabschlüsse des Jahres 2006 noch nach der alten Gesetzeslage zu prüfen.<br />

Jeder Prüfungsbericht ist nunmehr nicht nur – wie bisher – dem Vorstand, sondern auch<br />

dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates vorzulegen. Jedes Mitglied des Aufsichtsrates hat<br />

den Inhalt des Prüfungsberichtes zur Kenntnis zu nehmen und jedes Genossenschaftsmit-<br />

glied ist berechtigt, das zusammengefasste Ergebnis des Prüfungsberichtes einzusehen.<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 47


Gesetzliche Prüfungen<br />

Tagewerke<br />

Prüfung<br />

Gesetzliche Prüfungen einschließlich der<br />

Depot-, Wertpapier- und Geldwäscheprüfungen<br />

2005 2006<br />

39.916 37.703<br />

Andere Prüfungen 447 802<br />

Sonstige Dienstleistungen 5.490 4.750<br />

Aus- und Fortbildung 2.504 1.484<br />

Gesamt 48.357 44.739<br />

Tage Aus- und Weiterbildung<br />

2005 2006<br />

Prüfungen von Kreditgenossenschaften nach<br />

§§ 53 ff. GenG/340k HGB und § 29 KWG 222 215<br />

Konzernabschlussprüfungen gemäß § 340k HGB 1 1<br />

Prüfungen von Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />

nach § 53 ff. GenG 219 204<br />

Konzernabschlussprüfungen gemäß § 14 PublG 6 6<br />

Gesamt 448 426<br />

Prüfer<br />

Innendienst<br />

Bankenbereich Warenbereich<br />

2005 2006 2005 2006<br />

Wirtschaftsprüfer 2 2 2 1<br />

Verbandsprüfer und andere Fachkräfte 8 9 1 1<br />

Außendienst<br />

10 11 3 2<br />

Wirtschaftsprüfer 28 29 4 5<br />

Verbandsprüfer 137 135 32 27<br />

Prüfungsassistenten 12 3 1 1<br />

177 167 37 33<br />

Gesamt 187 178 40 35<br />

2005 2006<br />

Ausbildung Assistenten 795 70<br />

Vorbereitung auf Berufsexamen 439 191<br />

Seminare, Prüfertagungen und -besprechungen 1.270 1.223<br />

Gesamt 2.504 1.484<br />

48 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Fritz Henze<br />

Geschäftsführer des Flughafens Paderborn-Lippstadt<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Wewelsburg-Ahden eG


Steuerberatung<br />

Streit um Daten<br />

der Bankkunden<br />

Steuerberatung<br />

Mit ihren regional zuständigen Beratungsstandorten Münster, Köln und Koblenz betreut<br />

die Steuerabteilung des <strong>RWGV</strong> ihre Mitgliedsunternehmen in allen steuerlichen Fragen.<br />

Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist dabei die Betreuung der Genossenschaften bei Betriebs-<br />

prüfungen, Umsatzsteuer-Sonderprüfungen, Lohnsteuer-Außenprüfungen und Maßnah-<br />

men der Steuerfahndung.<br />

Betriebsprüfungen können seit 2002 auch in digitaler Form durchgeführt werden. Hierfür<br />

muss die Genossenschaft dem Betriebsprüfer einen Datenträger mit sämtlichen steuer-<br />

lich relevanten Unternehmensdaten vorlegen. Wie und auf welcher Grundlage eine digi-<br />

tale Betriebsprüfung stattfinden kann, ist in den Grundsätzen zum Datenzugriff und zur<br />

Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU) festgelegt.<br />

Die Finanzverwaltung stützt sich dabei auf eine seit dem 1. Januar 2002 bestehende Ge-<br />

setzesnorm, wonach alle steuerlich relevanten Daten dann elektronisch archiviert wer-<br />

den müssen, wenn auch die Datenverarbeitung elektronisch erfolgt. Heftig umstritten ist<br />

dabei nach wie vor die Frage, ob dem Finanzamt auch die Daten der Bankkunden<br />

zur Verfügung gestellt werden müssen. Die Finanzverwaltung versichert, dass zur-<br />

zeit keine Kontrolle der ihr vorliegenden Bankkundendaten stattfindet. Wir sind der<br />

Auffassung, dass dies auch so bleiben muss und grundsätzlich geschützte Kunden-<br />

daten nicht digitalisiert an die Finanzämter weitergeleitet werden dürfen. Die lau-<br />

fenden Finanzgerichtsverfahren, die von uns und auch von den Bundesverbänden unter-<br />

stützt werden, werden diesen Rechtsstreit klären müssen.<br />

Die von vielen Experten geforderte Reform des deutschen Steuerrechts ließ auch im Jahr<br />

2006 auf sich warten. Heftig diskutiert wird aktuell die seit langem geplante Unterneh-<br />

menssteuerreform, die zurzeit als Gesetzesentwurf vorliegt. Da sicher zu sein scheint,<br />

dass die Ertragssteuerbelastung für Unternehmen ab 2008 sinken wird, sollten Gewinne<br />

– soweit dies möglich ist – erst ab 2008 verwirklicht werden. Die Auswirkungen der Un-<br />

ternehmenssteuerreform auf unsere Genossenschaften werden wir noch in diesem Jahr<br />

erarbeiten und in Workshops und Rundschreiben publizieren.<br />

Der Gesetzgeber hat mit Ablauf des Jahres 2006 mit einigen neuen Steuergesetzen für<br />

eine „Bescherung“ gesorgt. Die Anhebung des Regelumsatzsteuersatzes um drei Prozent<br />

auf 19 Prozent veranlasste viele landwirtschaftliche Erzeuger, ihre Betriebsmittel noch vor<br />

Jahresende einzukaufen. Um in den Genuss des noch „alten“ Umsatzsteuersatzes zu<br />

kommen, musste die Ware jedoch noch im Jahre 2006 geliefert werden.<br />

Der weitere Verlauf des Jahres 2007 wird zeigen, ob die erhöhte Umsatzsteuer die guten<br />

Konjunkturaussichten trüben wird. Viele Genossenschaftsbanken haben die Erhöhung des<br />

Umsatzsteuersatzes zum Anlass genommen, zu prüfen, ob eine Option zur Umsatzsteuer<br />

durchsetzbar und erfolgswirksam ist. Hierbei haben wir die Banken, unter anderem auch<br />

mit einem Workshop, begleitet. Außerdem haben wir ihnen den Leitfaden „Optimierung<br />

des Vorsteuerabzugs bei Kreditinstituten“ zur Verfügung gestellt, den wir gemeinsam mit<br />

dem BVR entwickelt haben.<br />

50 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Dirk Holterdorf<br />

Verleger und Gesellschafter der Tageszeitung „Die Glocke“<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Oelde-Ennigerloh-Neubeckum eG


Josef Trendelkamp<br />

Geschäftsführer der Trendelkamp Technologie GmbH<br />

und „Vater“ des Bundesadlers im Berliner Reichstag<br />

Mitglied der Volksbank Greven eG


Ein Steuergeschenk enthält das zum Ende des Jahres 2006 in Kraft getretene Gesetz<br />

über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und<br />

der Änderung weiterer steuerrechtlicher Vorschriften (SEStEG), das unter anderem auch<br />

das Körperschaftssteuergesetz neu regelt. So wird das nach dem alten Anrechnungsver-<br />

fahren entstandene Körperschaftsteuerguthaben unabhängig von einer Ausschüttung in-<br />

nerhalb von zehn Jahren in gleichen Raten ausgezahlt. Da der Anspruch zum 31. Dezem-<br />

ber 2006 entsteht, ist bereits zu diesem Bilanzstichtag der abgezinste Anspruch zu<br />

aktivieren. Dieser unverhoffte Ertrag für das Kalenderjahr 2006 ist auch deshalb beson-<br />

ders wirksam, da die Genossenschaften darauf keine Ertragsteuer abführen müssen.<br />

Der Gesetzgeber erhofft sich unter anderem durch diese gesetzliche Maßnahme, die vie-<br />

len Rechtsstreitigkeiten beilegen zu können, die mit der Abschaffung des Anrechnungsver-<br />

fahrens zusammen hängen. Die Neufassung des Umwandlungssteuer<strong>gesetzes</strong> hat für un-<br />

sere Genossenschaften positive und negative Folgen. Positiv ist, dass bei Betrieben oder<br />

Teilbetrieben im Rahmen von Umwandlungsvorgängen die genossenschaftliche Rechts-<br />

form berücksichtigt wird. Negativ ist, dass bei Verschmelzungen der übergehende Verlust<br />

der übertragenden Genossenschaft nicht mehr bei der übernehmenden Genossenschaft<br />

verrechenbar ist. Das bereits Ende 2006 in Kraft getretene neue Umwandlungssteuer-<br />

recht wirft noch viele Fragen auf. Antworten können jedoch erst dann gegeben werden,<br />

wenn klar ist, wie die Finanzverwaltung dieses neue Gesetz auslegt.<br />

Steuerberatung<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 53


Rechtsberatung<br />

Hätten uns<br />

größere Freiheit<br />

vorstellen können<br />

Rechtsberatung<br />

Novellierung des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong><br />

Herausragendes Ereignis des vergangenen Jahres war fraglos das am 18. August 2006 in<br />

Kraft getretene novellierte Genossenschaftsgesetz. Insbesondere die letzten Monate vor<br />

der Verabschiedung waren gekennzeichnet durch intensive Gespräche in verschiedensten<br />

Arbeitskreisen der einzelnen Sparten und darüber hinaus im unmittelbaren Kontakt zu<br />

den zuständigen Ministerien. Ursprünglich vorgesehene extreme Ausgestaltungen konn-<br />

ten so vermieden werden, so dass im Ergebnis die Novelle insgesamt als gelungen<br />

betrachtet werden kann. Dass es sich dabei – wie in vielen anderen Fällen der Ge-<br />

setzgebung auch – um einen Kompromiss handelt, liegt auf der Hand. Insbeson-<br />

dere für den Bereich der gewerblichen Genossenschaften hätten wir uns noch eine<br />

größere Freiheit der einzelnen Genossenschaften in den Feldern der Mehrstimm-<br />

rechte und der nicht nutzenden Mitglieder vorstellen können.<br />

Im Anschluss an die Gesetzesnovelle selbst standen die Überarbeitungen der Mus-<br />

tersatzungen sowie der Wahl- und Geschäftsordnungen an. Wegen der Vielseitigkeit der<br />

Genossenschaft galt es für die jeweilige Sparte und für besondere Genossenschaftsgrup-<br />

pen jeweils eine sehr zielgruppenorientierte Überarbeitung vorzunehmen. Die Erkennt-<br />

nisse dieser Arbeit haben wir unseren Mitgliedsgenossenschaften in einer Vielzahl von<br />

Veranstaltungen in der Akademie und auch vor Ort vermitteln können; die entsprechen-<br />

den Mustersatzungen, Wahl- und Geschäftsordnungen stehen inzwischen vollständig zur<br />

Verfügung.<br />

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)<br />

Juristisches Neuland hat der Gesetzgeber im Jahre 2006 mit dem Allgemeinen Gleich-<br />

behandlungsgesetz (AGG; ursprünglich: Antidiskriminierungsgesetz) betreten. Die prakti-<br />

schen Auswirkungen erschöpfen sich derzeit noch in eher formalen Abläufen, die beach-<br />

tet werden müssen, um dem gesetzlich gewollten Ziel auch nach außen hin Rechnung zu<br />

tragen. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Wir sind jedoch sicher, dass bei un-<br />

seren Genossenschaften kaum Potenzial für Streitigkeiten aus dem AGG bestehen wird.<br />

Gleichwohl haben wir auch die Einführung dieses Gesetzes mit der Durchführung von In-<br />

formationsveranstaltungen in der Akademie und vor Ort begleitet.<br />

Verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />

Letztlich hat der Gesetzgeber mit seinen Überlegungen, die Lebensarbeitszeit sukzessive<br />

zu verlängern, regelrecht einen Boom bezüglich des Abschlusses von Altersteilzeitverein-<br />

barungen noch bis zum Jahresende – dem angekündigten Ende des Vertrauensschutzes<br />

– ausgelöst. In einer Vielzahl von Fällen sind wir begleitend bei der Gestaltung entspre-<br />

chender Vereinbarungen tätig geworden.<br />

Begleitung von Genossenschaftsneugründungen und Verschmelzungen<br />

Begleitet haben wir ebenfalls die erfreulicherweise deutlich gestiegene Anzahl von Genos-<br />

senschaftsneugründungen, insbesondere durch Überprüfung und Individualisierung von<br />

Gründungssatzungen. Darüber hinaus war unsere Begleitung auch bei Verschmelzungen<br />

gefragt – vor allem bei der konkreten Ausgestaltung von Verschmelzungsverträgen.<br />

54 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Begleitung von Insolvenzen<br />

Im eigentlichen Beratungsgeschäft nimmt nach wie vor die Begleitung von Insolvenzen<br />

von Mitgliedern oder Kunden unserer Mitgliedsgenossenschaften einen breiten Raum<br />

ein. Verstärkt sind hier auch Verbraucherinsolvenzen festzustellen, die einen erheblichen<br />

Arbeitsaufwand auslösen, jedoch in der Regel nur eine geringe Aussicht auf Erträgnisse<br />

bieten.<br />

Bankenfeindliche Rechtsprechung<br />

Vermehrte Anfragen ergaben sich auch im Nachgang zu Erbfällen und bei der Begleitung<br />

von Inanspruchnahmen unserer Mitglieder im Rahmen angeblicher Falschberatungen.<br />

Gerade diese Fragen der Beratungshaftung haben – auch und gerade in Relati-<br />

on zum Vorjahr – noch deutlich zugenommen. Hier ist festzustellen, dass die<br />

Rechtsprechung nach wie vor sehr stark im Einzelfall differiert, tendenziell aber<br />

immer noch als eher bankenfeindlich betrachtet werden muss. In diesen Be-<br />

reich fällt auch und gerade die Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom<br />

19. Dezember 2006, nach der Kreditinstitute zukünftig im Rahmen von Anla-<br />

geberatungen gehalten sind, ihre Provisionen offen zu legen. Die Tragweite und die prak-<br />

tische Umsetzung dieser Entscheidung werden uns in Zukunft noch massiv beschäftigen;<br />

derzeit fehlt es noch an klaren Handlungsvorgaben.<br />

Schwerpunkt: Arbeitsrecht<br />

Die Einzelanfragen unserer Mitglieder decken die verschiedensten Rechtsgebiete ab. Die<br />

Spannbreite geht von kartellrechtlichen Anfragen über die Bewertung familienrechtlicher<br />

Auseinandersetzungen in der Kundschaft bis hin zur Überprüfung von Abgabenbeschei-<br />

den von Berufsgenossenschaften und Kommunen. Wie in den vergangenen Jahren bildete<br />

insbesondere das Arbeitsrecht einen Schwerpunkt der Beratung. Die Spitze der betriebli-<br />

chen Neuausrichtungen und Umstrukturierungen ist offenbar noch nicht erreicht, so dass<br />

nach wie vor Beratungsbedarf bezüglich der erforderlichen betrieblichen Rahmenbedin-<br />

gungen und Vereinbarungen besteht.<br />

Kreditsicherungsrecht und Gesellschaftsrecht<br />

Weitere Schwerpunkte bilden die bekannten „Dauerbrenner“ Kreditsicherungsrecht und<br />

Gesellschaftsrecht. Hier besteht permanenter Beratungsbedarf unserer Mitglieder, dem<br />

wir in Form von Gestaltung beziehungsweise Überprüfung von Verträgen, durchsetzbaren<br />

Ansprüchen bis hin zu konkreten Gesprächen vor Ort Rechnung tragen.<br />

Das im vergangenen Jahr intensivierte Angebot im Bereich des Treuhandgeschäftes (Im-<br />

mobiliarversteigerung, Inkasso, Mahn- und Vollstreckungswesen) wurde bereits gut an-<br />

genommen; wir dürfen jedoch alle Mitglieder ermutigen, diese verbesserte Dienstleistung<br />

noch mehr in Anspruch zu nehmen.<br />

Rechtsberatung<br />

Klare Handlungs-<br />

vorgaben fehlen<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 55


Jörg Trippen-Hilgers<br />

Medaillengewinner bei den Paralympics und<br />

mehrfacher Deutscher Meister<br />

Mitglied der Raiffeisenbank Zeller Land eG


Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Pressearbeit des Verbandes<br />

Ziel der Pressearbeit des Verbandes ist es, die wirtschaftliche, politische und gesellschaft-<br />

liche Bedeutung der Genossenschaften in Landwirtschaft, Gewerbe und im Bankenmarkt<br />

herauszustellen und ihre Rolle für mittelständische Strukturen, lebenswerte Regionen und<br />

eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu kommunizieren. Als Akteur der öffentli-<br />

chen Meinung will der Verband angesichts eines vielfach konzernorientierten Mainstreams<br />

den Interessen der rund drei Millionen genossenschaftlich wirtschaftenden Menschen in<br />

Rheinland und Westfalen Gehör verschaffen. Verbraucher- und Mittelstandsinteressen so-<br />

wie übertriebene Regulierungsfreude eines vereinten Europas waren dabei ebenso Aus-<br />

löser für regelmäßige Hintergrundgespräche, Interviews, Pressekonferenzen und Presse-<br />

mitteilungen des Verbandes wie Initiativen und Entwicklungen vor Ort.<br />

Darüber hinaus standen das neue Genossenschaftsgesetz und Gründungsperspektiven für<br />

neue Genossenschaften ebenso im Blickpunkt wie Forderungen an den bundesdeutschen<br />

und europäischen Gesetzgeber – unter anderem in den Bereichen Energiewirtschaft, Kre-<br />

ditwesengesetz und Aufsichtsrecht sowie internationale Rechnungslegung. Nicht zuletzt<br />

auf Landesebene fanden Verbraucherfragen das Interesse der Öffentlichkeit.<br />

Kooperation mit der Journalistenschule Ruhr: ZEUS AWARD 2006<br />

Die langfristig angelegte Kooperation mit der Journalistenschule Ruhr, Essen, trägt erste<br />

Früchte: Über das Sponsoring des unter Federführung der Journalistenschule initiierten<br />

ZEUS Awards 2006 war es der genossenschaftlichen Bankengruppe möglich, bei der Ab-<br />

schlussveranstaltung „NRW: NEUES LERNEN 2006“ am 18. Dezember 2006 im Düssel-<br />

dorfer K 21 medienwirksam präsent zu sein. Vor einigen hundert Jugendlichen, Eltern,<br />

Lehrern sowie Journalisten und Vertretern der Landesregierung gratulierte NRW-Medien-<br />

staatssekretär Thomas Kemper den Gewinnern des landesweiten Schülerwettbewerbs.<br />

Rund 90.000 Schülerinnen und Schüler hatten sich 2006 daran beteiligt. Jeweils mit ei-<br />

nem IBM Laptop wurden von den Genossenschaftsbanken in Rheinland und Westfalen als<br />

Beste in der Rubrik „Bester Text/Beste Recherche“ geehrt: Maurice Schaffrin, 10. Klas-<br />

se, aus Dortmund (Beitrag in der Westfälischen Rundschau, Lokalredaktion Dortmund),<br />

David Meier, 8. Klasse, aus Meschede (Beitrag in der Westfalenpost Meschede), Omar<br />

Darwisch, Sarah Kötter, Donja Rezali-Dashtmazar, 9. Klasse, aus Bochum (Beitrag in der<br />

WAZ Bochum) sowie Lucas Roesler, 10. Klasse, aus Düsseldorf (Beitrag in der NRZ-Stadt-<br />

redaktion Düsseldorf).<br />

Die Journalistenschule Ruhr in Essen ist die Aus- und Fortbildungseinrichtung der WAZ<br />

Mediengruppe. Die ausbildenden Redaktionen gehören zu den sieben auflagenstärksten<br />

Regionalzeitungen Deutschlands, darunter die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) in<br />

Essen, die Westfälische Rundschau (WR) in Dortmund, die Neue Ruhr Zeitung/Neue Rhein<br />

Zeitung (NRZ) in Essen und die Westfalenpost (WP) in Hagen. Im Rahmen der Koopera-<br />

tion sind neben medienwirksamen Events wie dem ZEUS Award unter anderem gemein-<br />

same Workshops und Seminare für Volontäre geplant. Den Nachwuchsjournalisten sollen<br />

auf diesem Weg die Grundzüge der genossenschaftlichen Bankengruppe sowie Fachinfor-<br />

mationen zu Bankthemen durch Fachleute der Kreditgenossenschaften der Region sowie<br />

des <strong>RWGV</strong> verständlich vermittelt werden.<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 57


Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Journalistenpreis der Genossenschaftsbanken<br />

Zum Thema „Wirtschaft vor Ort“ reichten wieder eine Vielzahl von Journalisten aus den<br />

Print- und elektronischen Medien ihre Beiträge ein. Diese wurden von einer Experten-<br />

Jury bewertet, der unter anderem der Landesvorsitzende des Deutschen Journalisten-<br />

verbandes Nordrhein-Westfalen, Gregor Spohr, Prof. Dr. Ulrike Röttger vom Institut für<br />

Kommunikationswissenschaften der Universität Münster sowie der Leiter der Lokal- und<br />

Wirtschaftsredaktion des Bonner General-Anzeigers, Dr. Julian Stech, angehörten.<br />

Sie ermittelten als Gewinner des Jahres 2006 Journalistinnen und Journalisten, denen es<br />

in herausragender Weise gelungen ist, das komplexe Thema Wirtschaft verständlich zu<br />

transportieren. Gewonnen haben für ihre im Jahr 2006 veröffentlichten Beiträge: Clau-<br />

dia Fischer und Silvia Bose vom WDR-Fernsehen (Studio Bielefeld), Philipp Ostrop von<br />

den Ruhr-Nachrichten (Dortmund), das Redaktionsteam der Westfalenpost Martin Korte,<br />

Joachim Karpa, Dr. Nina Grunsky, Ulrich Friske, Gerd Lorenzen und Bodo Zapp (Hagen),<br />

Mathias Irle aus Düsseldorf vom Wirtschaftsmagazin brand eins, Jörg Homering-Elsner<br />

von der Münsterländischen Volkszeitung (Neuenkirchen), Hanns Bruno Kammertöns von<br />

der Wochenzeitung DIE ZEIT sowie Torsten Strauß und Uta-Sabine Tschakert vom Wirt-<br />

schaftsmagazin „initiativ“ (Koblenz). Nikolaus Nützel vom Bayerischen Rundfunk würdig-<br />

te die Jury für seinen Beitrag über Deutschlands kleinste Bank aufgrund seiner außerge-<br />

wöhnlich aufwändigen Recherche und brillanten Umsetzung mit einem Sonderpreis. Ihre<br />

Geldpreise und Urkunden erhielten die Preisträger auf einer zentralen Festveranstaltung<br />

in Essen. Prominenter Redner war dort vor fast 200 geladenen Gästen der Journalist und<br />

Literaturkritiker Prof. Dr. Hellmuth Karasek.<br />

Journalistentag<br />

Bereits zum zweiten Mal unterstützten die Genossenschaftsbanken in Rheinland und<br />

Westfalen den Journalistentag des Deutschen Journalistenverbandes Nordrhein-Westfa-<br />

len. An ihrem Cocktailstand, der zum zentralen Treffpunkt der über 1.000 Journalistinnen<br />

und Journalisten auf dem Journalistentag wurde, informierten sich die Medienmacher<br />

über Ansprechpartner, presseunterstützende Maßnahmen sowie Themen, die die Mit-<br />

gliedsbanken über die fünf <strong>RWGV</strong>-Pressebüros anbieten können. Eine der Hauptattrak-<br />

tionen der Veranstaltung war der von den Volksbanken, Raiffeisenbanken und Spar- und<br />

Darlehnskassen engagierte, journalistisch arbeitende Expeditionsreisende Arved Fuchs,<br />

der den Einführungsvortrag hielt.<br />

Internationaler Jugendwettbewerb<br />

Seit Jahren gehören die rund 240.000 Kinder und Jugendlichen aus Rheinland und West-<br />

falen, die sich über ihre Volksbanken, Raiffeisenbanken und Spar- und Darlehnskassen<br />

vor Ort am Internationalen Jugendwettbewerb „jugend creativ“ beteiligen, zu den erfolg-<br />

reichsten der genossenschaftlichen Organisation in ganz Europa. Die öffentliche Wahr-<br />

nehmung in den regionalen Medien ist daher konstant hoch. So berichteten die lokalen<br />

Tageszeitungen sowie die Hörfunk- und Fernsehsender auch im Jahr 2006 wieder aus-<br />

führlich über die Schülerinnen und Schüler, die mit Bundespreisen und internationalen<br />

Preisen ausgezeichnet wurden.<br />

So hat das nordrhein-westfälische Schulministerium in Gesprächen bereits sein Interes-<br />

se bekundet, den Wettbewerb noch stärker zu unterstützen. Die Schulministerin will sich<br />

künftig persönlich in die landesweiten Sieger-Ehrungen einbringen.<br />

58 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Rheinisch-Westfälische<br />

Genossenschaftsakademie<br />

Struktur stabil – Inhalte aktuell<br />

Bildung<br />

Die Märkte, auf denen sich unsere Genossenschaften behaupten müssen, ändern sich<br />

rasant. Eine systematische und stärker am Vertrieb ausgerichtete Personalentwicklung<br />

ist hierbei elementarer Erfolgsfaktor. Die Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsakade-<br />

mie ist in allen Bildungs- und PE-Fragen der zuverlässige Dienstleister für die Mitglieds-<br />

genossenschaften des <strong>RWGV</strong>. Durch eine Harmonisierung des Angebots der Akademien<br />

in Forsbach und Münster und die Einführung von standortübergreifenden Organisations-<br />

strukturen ist es uns gelungen, unseren Mitgliedern ein modernes Instrumentarium zur<br />

individuellen Personalentwicklung an die Hand zu geben.<br />

Für das Jahr 2007 bleibt die Struktur unseres Angebots im Bereich der Kernmodule Ge-<br />

noPE stabil. Die sich bisher abzeichnende Nachfrage zeigt, dass wir den Bedürfnissen un-<br />

serer Mitglieder damit entsprechen. Für etliche Veranstaltungen mussten bereits Zusatz-<br />

termine eingerichtet werden. Hervorzuheben ist hierbei ein erfreulicher Zuwachs bei den<br />

Modulen der Servicebank (Startprogramm der Privatkundenbank) sowie die sehr starke<br />

Nachfrage nach Inhouse-Maßnahmen für die Firmenkundenbank. Dies steht zweifellos in<br />

Zusammenhang mit der Fokussierung der Personalentwicklungsaktivitäten auf den Ver-<br />

trieb, nachdem in den letzten Jahren das Risikomanagement und die Weiterentwicklung<br />

des Aufsichtsrechts dominierende Themen waren.<br />

Genostart TopFit<br />

Personalentwicklung der Mitglieder beginnt mit der Ausbildung. Daher wird das dezen-<br />

trale Ausbildungsprogramm „Genostart TopFit“ weiterhin mit großem Erfolg in vielen<br />

Bankleiterkreisen durchgeführt. In verschiedenen Seminaren und Trainings bereiten die<br />

insgesamt zehn Trainerinnen und Trainer der RWGA die Bank-Azubis auf das spätere Be-<br />

rufsleben und die IHK-Prüfungen vor. Besonderes Augenmerk legen die Trainer neben der<br />

fachlichen Ausbildung auf die Entwicklung der persönlichen und methodischen Kompe-<br />

tenzen der Azubis. Ab August 2007 werden die Seminare mit elearning-Einheiten vorbe-<br />

reitet. Diese Lerneinheiten wurden speziell für das TopFit-Programm entwickelt und sind<br />

inhaltlich eng mit den Präsenzveranstaltungen verknüpft.<br />

Ausbildertagung<br />

Die Ausbildertagung der RWGA hat sich mittlerweile fest als Informations- und Diskussi-<br />

onsforum für die Ausbildungsverantwortlichen der Genossenschaftsbanken etabliert. Im<br />

vergangenen Jahr wurden im Rahmen dieser Veranstaltung die Bankauszubildenden mit<br />

den besten Prüfungsergebnissen geehrt. Von den Banken wurden über 20 Auszubilden-<br />

de mit einer Gesamtnote „sehr gut“ angemeldet. In diesem Jahr wird neben der Ehrung<br />

der besten Azubis wieder der „Ausbildungsoskar“ für die besten Projekte mit Beteiligung<br />

von Auszubildenden vergeben.<br />

Potenzial-Check<br />

Mit dem Potenzial-Check, einem neuen und innovativen Assessment-Center-Verfahren<br />

unterstützt die Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsakademie die Genossenschafts-<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 59


Bildung<br />

banken bei der Auswahl von Bank-Auszubildenden. Der Potenzial-Check ist gemeinsam<br />

mit Psychologen und Eignungsdiagnostikern speziell für die Zielgruppe Bank-Auszubilden-<br />

de entwickelt worden. Darin werden 13 berufsrelevante Schlüsselqualifikationen geprüft<br />

und die potenziellen Bank-Azubis modern und altersgerecht angesprochen.<br />

Im analytischen Test werden verschiedene Kompetenzen wie wirtschaftliches Verständ-<br />

nis, logisches Denken, Analysieren und Schlussfolgern sowie praktisches Rechnen „ab-<br />

geklopft“. Bei den persönlichen Kompetenzen stehen Berufsmotivation, kommunikative<br />

Fähigkeiten, Engagement, Sicherheit im Auftreten, das Erscheinungsbild und die Einstel-<br />

lung zum Verkauf im Vordergrund. Von den sozialen Kompetenzen fallen insbesondere die<br />

Teamfähigkeit und die Überzeugungskraft ins Gewicht.<br />

Als Ergebnis erhalten die Banken ein differenziertes Bewerberprofil, das eine qualifizierte<br />

Aussage über die Eignung für den Beruf Bankkaufmann/-frau zulässt und eine gute Grund-<br />

lage für die spätere Personalentwicklung der jungen Banker ist.<br />

Orientierungscenter<br />

Eine aussagekräftige Beurteilung des Potenzials ist nicht nur bei der Auswahl von Aus-<br />

zubildenden von Bedeutung. Das Orientierungs-Center, ein Verfahren zur Potenzialein-<br />

schätzung von Mitarbeitern im Vertrieb, wurde ebenfalls stark nachgefragt. Bei Maßnah-<br />

men zur Intensivierung des Vertriebs, bei der Stellenbesetzung und bei der Übernahme<br />

von Auszubildenden hat sich das Verfahren als wertvolle Entscheidungshilfe etabliert. Die<br />

Entwicklung von Führungskräften mit Marktverantwortung zu Führungspersönlichkeiten,<br />

die ihre Vertriebsmannschaft zu Höchstleistungen führen, ist von zentraler Bedeutung für<br />

den Erfolg am Markt. Hier unterstützt die RWGA mit der Ausbildung zum Vertriebscoach<br />

diese Zielgruppe mit sofort umsetzbaren Tools.<br />

Privatkundenbank<br />

Im Bereich des Privatkundengeschäfts wurde das Angebot näher an die technikgetriebenen<br />

Beratungsprozesse in den Häusern herangeführt. Konsequent wird ein ganzheitlicher Bera-<br />

tungsansatz unter der Dachmarke VR-Finanzplan gelebt. Die Einbindung aktueller Beratungs-<br />

tools wie der Basisanalyse unter Bank21 oder der verschiedenen Softwarelösungen für die<br />

Privatkundenberatung aus dem Hause Elaxy waren für die RWGA notwendige Bedingung, um<br />

in einem hart umkämpften Markt für Bildungs- und Beratungsdienstleistungen bestehen zu<br />

können. Neben der klassischen Aufstiegsfortbildung gewinnt daher immer mehr die vertriebs-<br />

orientierte Weiterbildung vor Ort und am Arbeitsplatz der Mitarbeiter an Bedeutung.<br />

Im Jahr 2006 kam dies vor allem in einer Ausweitung der individuellen Bildungsmaßnah-<br />

men in den Mitgliedsinstituten zum Tragen. Auch die Vernetzung von institutsindividuellen<br />

Personalentwicklungsmaßnahmen mit Schwerpunktthemen des Vertriebs (zum Beispiel<br />

UniProfiRente) standen im Fokus der Anpassung der Leistungspalette der RWGA. Dieser<br />

Weg wird in Zukunft konsequent weiter beschritten. Nur so lassen sich die notwendigen<br />

Vertriebserfolge und die damit verbundenen steigenden Anforderungen an diese Mitar-<br />

beiter in Einklang bringen.<br />

Firmenkundenbank<br />

Neben der standortübergreifenden Vereinheitlichung des Bildungsangebotes wurde ins-<br />

besondere das Angebot an Spezialmodulen erweitert und an den aktuellen Themen und<br />

Problemstellungen unserer Mitgliedsbanken ausgerichtet. Besonders hervorzuheben sind<br />

60 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Fritz Helwig<br />

Vorstandsmitglied der Kölner Weihnachtsmarkt eG


Bertram Brökelmann<br />

Geschäftsführer der Brökelmann+Co Oelmühle GmbH+Co<br />

Aufsichtsratsmitglied der Volksbank Arnsberg-Sundern eG


Bildung<br />

hier spezielle Angebote zur Weiterentwicklung der Verkäuferpersönlichkeiten in der Fir-<br />

menkundenberatung und -betreuung, die wir erfolgreich vor Ort in verschiedenen Ban-<br />

ken durchgeführt haben.<br />

Im 4. Quartal 2006 und auch zu Beginn des Jahres 2007 haben unsere Dozenten eine<br />

Vielzahl von Seminaren für dieGAD durchgeführt, die sich mit den Neuerungen von bank21<br />

im Release 1.1.1 beschäftigten. Hier konnten wir sehr praxisnahe und lösungsorientier-<br />

te Hilfestellungen geben, die auch von Banken im Rahmen von Inhouse-Maßnahmen in<br />

Anspruch genommen wurden und werden. Für das Jahr 2007 planen wir, das Schulung-<br />

sangebot im Bereich bank21 deutlich auszuweiten und haben daneben eine Kooperation<br />

mit der BMS Consulting GmbH zur Einführungsunterstützung und Anwendung von MinD.-<br />

banker in den Banken geschlossen.<br />

Sehr guter Resonanz erfreuten sich auch unsere Fachtagungen Agrarkredit und Kredit-<br />

recht.<br />

Management und Betriebsbereich<br />

Die RWGA ist im Verbund aller genossenschaftlichen Bildungsanbieter Kompetenzcenter für<br />

das Thema Banksteuerung. Auch dies unterstreicht die hohe Kompetenz, über die die Mitar-<br />

beiter der RWGA verfügen. Zum Vorteil unserer Mitglieder nutzen wir diese Kompetenz, um<br />

hochkarätig besetzte Fachtagungen zu konzipieren, unter anderem das zweitägige Forum<br />

Banksteuerung, die Fachtagung Controlling oder die Fachtagung Vertrieb.<br />

Insbesondere im Bereich der Mitarbeiterführung haben wir unser Angebot für erfahrene<br />

Führungskräfte ausgebaut, um dieser Zielgruppe vor dem Hintergrund ihrer langjährigen<br />

Führungserfahrung neue Impulse für die betriebliche Praxis zu geben.<br />

BankCOLLEG<br />

BankCOLLEG hat seine feste Rolle in der genossenschaftlichen Personalentwicklung<br />

GenoPE ausgebaut. Die erfolgreiche Erweiterung unseres Angebots um den Bankbe-<br />

triebswirt BankCOLLEG sowie die weiter optimierte Abstimmung mit den Kernmodulen<br />

der GenoPE haben zu einem weiteren Anstieg der Teilnehmerzahlen in unserem berufs-<br />

begleitenden Angebot BankCOLLEG geführt.<br />

Immer mehr Banken integrieren das BankCOLLEG in ihre Personalentwicklungskonzepte<br />

und erwarten, dass ihre Mitarbeiter durch die Teilnahme am BankCOLLEG ihren persön-<br />

lichen Beitrag für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung erbringen.<br />

Landwirtschaftliche Ware<br />

Wir haben unsere Zusammenarbeit mit den Akademien der Verbände Weser-Ems (GVWE)<br />

und Norddeutschland (GVN) intensiviert, um unseren Mitgliedern auch weiterhin ein at-<br />

traktives Angebot mit exzellentem Preis-Leistungsverhältnis zu bieten.<br />

Einzigartig ist unser systematisches Personalentwicklungsprogramm vom Raiffeisen-Fach-<br />

verkäufer über den Raiffeisen-Fachbereichsleiter bis zum Raiffeisen-Geschäftsbereichslei-<br />

ter, in dem das in einem zunehmend härter werdenden Wettbewerb erforderliche be-<br />

triebswirtschaftliche und vertriebliche Know-how für eine erfolgreiche Entwicklung der<br />

Genossenschaft vermittelt wird.<br />

Dieses Angebot wird ergänzt durch zahlreiche Tages- und Zweitagesseminare zu aktuellen<br />

Fragestellungen, zum Beispiel „Der digitale Tachograph“, und Spezialthemen wie Event-<br />

Marketing zur optimalen Planung und Durchführung von Veranstaltungen.<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 63


IHK Prüfungen 2006/07<br />

Bankkaufleute<br />

Note 1<br />

16<br />

Note 2<br />

56<br />

Note 3<br />

28<br />

in Prozent<br />

IHK Prüfungen 2006/07<br />

Groß- und Außenhandel<br />

Note 1<br />

5<br />

Note 2<br />

41<br />

Note 3<br />

49<br />

Note 4<br />

5<br />

in Prozent<br />

IHK Prüfung Sommer 2006<br />

IT-Kaufleute<br />

Note 1 25<br />

Note 2 42<br />

Note 3 33<br />

in Prozent<br />

Bildung<br />

Genossenschaftliches Berufskolleg Westfalen<br />

(GBW)<br />

Novellierung des Schul<strong>gesetzes</strong> NRW<br />

Das Schulrechtsänderungsgesetz 2006 bringt auch für die Berufskollegs weit reichende<br />

Veränderungen. Während die Privatschulen wie das GBW traditionell eigenverantwort-<br />

lich und qualitätsorientiert geführt werden, erhalten nun auch die öffentlichen Schulen<br />

schrittweise mehr Eigenverantwortung. Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sind<br />

kein Selbstzweck, sondern dienen der Entwicklung und Sicherung der Qualität schuli-<br />

scher Arbeit. Die Schulaufsichtsbehörden werden ausdrücklich gesetzlich verpfl ichtet, die<br />

Schulen in ihrer Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit zu beraten und zu unterstüt-<br />

zen. Die öffentlichen Schulen müssen sich deshalb regelmäßig einem Qualitätstest der<br />

Bezirksregierungen stellen.<br />

Druck der öffentlichen Berufskollegs<br />

Die weiter abnehmende Zahl der Bankauszubildenden verstärkt den Druck der öffentli-<br />

chen Berufskollegs auf die Mitgliedsbanken, zum Erhalt der Bankfachklasse vor Ort die<br />

Auszubildenden in die örtliche Berufsschule zu geben. In weiten Teilen des Landes kön-<br />

nen die Bankfachklassen nur noch einzügig eingerichtet werden mit erheblichen Nachtei-<br />

len in Bezug auf Differenzierungsmöglichkeiten und fachgerechten Vertretungsunterricht.<br />

Mitgliedsbanken, die diesem Druck der öffentlichen Berufskollegs nachgeben, stärken da-<br />

mit Wettbewerber, die über keine alternative Beschulung verfügen und schwächen die<br />

eigene Organisation.<br />

Herausragende Prüfungsergebnisse in allen Bildungsgängen<br />

Die Schüler des GBW erzielten in allen Bildungsgängen überdurchschnittliche Prüfungs-<br />

ergebnisse. Das Durchschnittsergebnis der Bankauszubildenden des GBW in der Winter-<br />

prüfung 2006/2007 bezogen auf die IHK Nordwestfalen lag bei 83 Prozentpunkten und<br />

damit fünf Prozentpunkte über dem Durchschnittsergebnis der Auszubildenden der Spar-<br />

kassen. Im Bildungsgang Informatik glänzten die GBW-Schüler in der Sommerprüfung<br />

2006 mit einem Notendurchschnitt von 85 Prozentpunkten. Das Durchschnittsergeb-<br />

nis aller IT-Kaufl eute im Bezirk der IHK Nordwestfalen betrug im Sommer 2006 lediglich<br />

74 Prozentpunkte.<br />

Vorbereitungsseminare auf die IHK-Prüfung als integrativer Bestandteil des<br />

Ausbildungskonzeptes im GBW<br />

Sowohl die Schüler des GBW wie auch die Schüler der öffentlichen Berufskollegs haben<br />

die Option, ein zweiwöchiges Vorbereitungsseminar auf die schriftliche IHK-Abschlussprü-<br />

fung und ein zweitägiges Seminar für die mündliche Abschlussprüfung zu besuchen. Im<br />

Jahre 2006 führte das GBW 15 Seminare mit 309 Teilnehmern zur Vorbereitung auf die<br />

schriftliche Abschlussprüfung und zwölf Seminare mit 137 Teilnehmern zur Vorbereitung<br />

auf die mündliche Abschlussprüfung durch.<br />

64 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Axel Johannes Prümm<br />

Bürgermeister der Stadt Grevenbroich<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der Pro Wildenburg eG


Tochterunternehmen und<br />

Gemeinschaftseinrichtungen<br />

Tochterunternehmen und<br />

Gemeinschaftseinrichtungen<br />

RW AUDIT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Prüfungsaufträge von Tochterunternehmen unserer Mitglieder oder anderer nicht-genos-<br />

senschaftlicher Unternehmen übernimmt die RW AUDIT. Darüber hinaus bietet sie Unter-<br />

nehmen, Organisationen und Einrichtungen jeglicher Rechtsform auch Steuer- und Unter-<br />

nehmensberatung. Als Kooperationspartner des Verbandes stehen ihr dabei nicht nur alle<br />

Organisationsmittel des <strong>RWGV</strong> zur Verfügung, sie profitiert auch von unserem erfahrenen<br />

Personal. Ein hohes Ausbildungsniveau, eine Kultur des Zuhörens und die konsequente<br />

Ausrichtung am Mittelstand ermöglichen es der RW AUDIT zudem, ihre Leistungen im<br />

Wettbewerb besonders günstig anbieten zu können. www.rw-audit.de<br />

geno kom Werbeagentur GmbH<br />

Während die geno kom Werbeagentur GmbH noch vor einigen Jahren fast nur genos-<br />

senschaftliche Unternehmen betreute, setzen zunehmend auch genossenschaftsfremde<br />

Kunden auf die Kompetenz der Agentur. Basis des Erfolgs von geno kom bleibt aber die<br />

ganzheitliche Beratung und Betreuung von Finanz- und entsprechenden Subsidiärdienst-<br />

leistern im Bereich Kommunikation beziehungsweise Werbung und Verkaufsförderung.<br />

Potenzial, ihre Kernkompetenzen in Zukunft weiter zu stärken, sieht die Agentur unter<br />

anderem im Dialogmarketing, im Kampagnenmanagement sowie in der Entwicklung und<br />

Umsetzung von Multi-Kanal-Strategien.<br />

Im Geschäftsjahr 2006 hat die geno kom Werbeagentur ihre Leistungsfähigkeit wei-<br />

ter ausgebaut. Wesentlich dazu beigetragen haben neue und effiziente Organisations-<br />

und Personalstrukturen insbesondere in den Bereichen „Mediaplanung, -schaltung und<br />

-kontrolle“, „Internet/Neue Medien“ sowie im „Messe- und Bühnenbau/Event“. Vor al-<br />

lem in diesem Bereich konnten Umsatz und Ertrag durch den neu konzipierten Ser-<br />

vice der Referenten- und Künstlervermittlung sowie die umfassende und professionelle<br />

technische beziehungsweise organisatorische Ausgestaltung von Mitgliederversamm-<br />

lungen und Events maßgeblich gesteigert werden. Ein weiterer wichtiger Erfolg für<br />

geno kom Werbeagentur war im vergangenen Jahr der Abschluss der Verhandlungen<br />

mit dem DG VERLAG im Bereich „Kindermarketing für Volksbanken Raiffeisenbanken“.<br />

Mitte 2007 werden beide Unternehmen gemeinsam das von ihnen entwickelte neue<br />

Marketing- und Vertriebsprogramm „VR-PRIMAX“ auf den nationalen Markt bringen.<br />

www.geno-kom.de<br />

Geno Bank Consult GmbH<br />

Das Beratungs- und Unterstützungsangebot der Geno Bank Consult wurde von den Mit-<br />

gliedsbanken des <strong>RWGV</strong> auch im Jahr 2006 in hohem Maße in Anspruch genommen.<br />

Die positive Geschäftsentwicklung konnte dadurch auf breiter Ebene weiter fortgesetzt<br />

werden. Gefragt waren die Berater der Geno Bank Consult insbesondere als Prozessbe-<br />

rater sowie als Spezialisten in Fragen der Gesamtbanksteuerung, der Vertriebsplanung<br />

und -steuerung und des Risikomanagements. Darüber hinaus wurden die Mitgliedsban-<br />

ken des <strong>RWGV</strong> in vielfältiger Hinsicht bei der Umsetzung der Anforderungen der MaRisk<br />

unterstützt. Die Unterstützung reichte dabei von der Strategieberatung über Fragen der<br />

66 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Ertrags- und Risikosteuerung bis zu konkreten Hilfestellungen bei der Dokumentation der<br />

Bankorganisation und des Risikomanagementsystems.<br />

Positiv aufgenommen wurden insbesondere die neuen Angebote zum Gesamtbankrepor-<br />

ting und zur Planungsunterstützung. Mit dem neu entwickelten Gesamtbanklimit- und<br />

Reportingsystem wurde den Mitgliedsbanken erstmalig eine flexible Lösung für einen Ge-<br />

samtbankreport angeboten, der bereits vorhandene Report in Form eines Management<br />

Summarys miteinander verknüpft. Zur besseren Unterstützung der jährlichen Eckwertpla-<br />

nung wurde darüber hinaus das seit vielen Jahren von den an der Gruppenberatung teil-<br />

nehmenden Banken genutzte Planungstool sowohl inhaltlich als auch technisch weiter-<br />

entwickelt. www.genobc.de<br />

AGRIZERT Gesellschaft zur Qualitätsförderung in der Agrarwirtschaft mbH<br />

Das Zertifizierungsunternehmen AGRIZERT GmbH mit Sitz in Köln ist auf die Agrar- und<br />

Ernährungswirtschaft spezialisiert und international tätig. Mit exzellent ausgebildeten<br />

Auditoren bietet die AGRIZERT praxisgerechte und kostengünstige Zertifizierungslösun-<br />

gen für alle wichtigen gesetzlichen und privatrechtlichen Standards der Agrar- und Er-<br />

nährungswirtschaft an. Darunter: EN ISO 9001:2000; QS, niederländischer GMP, IFS,<br />

BIO und andere. Neben der Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen umfasst<br />

das Leistungsangebot auch die Aus- und Weiterbildung. So veranstaltet die AGRIZERT<br />

als Lizenznehmer der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) speziell auf die Be-<br />

dürfnisse der Branche abgestimmte Lehrgänge zum Qualitätsbeauftragten und zum<br />

Qualitätsmanager. Im Berichtsjahr konnte mit über 80 neuen Kunden der Marktanteil<br />

deutlich gesteigert werden. Zudem wurden strategische Entscheidungen getroffen, die<br />

das Unternehmen noch zukunftsfähiger machen. Dazu gehörten unter anderem die Ein-<br />

stellung zusätzlichen Fachpersonals und die Überarbeitung des Internetauftritts (www.<br />

agrizert.de), der die Dienstleistungen stärker herausstellt. Das Portfolio an Zertifizie-<br />

rungen erweitert sich ständig. So ist die AGRIZERT seit Anfang 2007 für die EN ISO<br />

22000:2005 akkreditiert. Darüber hinaus bietet sie mit QS GAP einen neuen Zertifizie-<br />

rungsbereich der QS GmbH an. Dieses Verfahren ermöglicht Obst- und Gemüsebauern,<br />

auf weitere Zertifizierungen zu verzichten und damit ihren Dokumentations- und Audi-<br />

taufwand deutlich zu verringern. www.agrizert.de<br />

Genossenschafts-Treuhandgesellschaft mbH<br />

Die Genossenschafts-Treuhandgesellschaft mbH unterstützt die Mitglieder des Verban-<br />

des erfolgreich bei der Einziehung notleidender Forderungen. Das Dienstleistungsange-<br />

bot umfasst die Forderungsverwaltung, die Beschaffung von Titeln, das Durchführen von<br />

Vollstreckungsmaßnahmen sowie die Vertretung in Insolvenzverfahren. Diese Aufgaben<br />

werden von acht Mitarbeitern bewältigt. Für die Mitglieder ist eine Zusammenarbeit<br />

mit diesem Unternehmen insbesondere als Outsourcing-Maßnahme attraktiv und zudem<br />

ohne nennenswertes Kostenrisiko möglich, weil die Gesellschaft auf Basis eines Erfolgs-<br />

honorars tätig wird.<br />

Tochterunternehmen und<br />

Gemeinschaftseinrichtungen<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 67


Tochterunternehmen und<br />

Gemeinschaftseinrichtungen<br />

Rheinisch-Westfälische Genossenschafts-Treuhand GmbH<br />

Die Rheinisch-Westfälische Genossenschafts-Treuhand GmbH stand als nach dem<br />

Rechtsberatungsgesetz zugelassener Rechtsbeistand den Mitgliedsgenossenschaften<br />

im Rheinland und Westfalen insbesondere mit folgenden Leistungen zur Verfügung:<br />

Einzug von Forderungen aller Art einschl. der Beschaffung notwendiger gerichtlicher<br />

Titel sowie der Durchführung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen, Interessenvertre-<br />

tung in gerichtlichen Verfahren zur Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung von<br />

Grundstücken sowie in Insolvenzverfahren, Beratung von im Zusammenhang mit vor-<br />

stehenden Dienstleistungen auftretenden Fragen rund um Not leidende und abzuwi-<br />

ckelnde Kredite. Zum 1. Januar 2006 haben wir zwei fachlich qualifizierte Mitarbeiter<br />

für unsere Standorte in Köln und Münster eingestellt. Damit stellt die Treuhand sicher,<br />

auch zukünftig den nicht geringer werdenden Anforderungen der Mitgliedsgenossen-<br />

schaften gerecht werden zu können. In einem nicht einfachen wirtschaftlichen Umfeld<br />

kommt dem professionellen Handling problematischer Kundenbeziehungen der Waren-<br />

und Kreditgenossenschaften nach wie vor eine hohe Bedeutung für den Erfolg des ein-<br />

zelnen Unternehmens zu.<br />

GENO TEAMCONSULT GmbH<br />

Mit der Umfirmierung zur GENO TEAMCONSULT GmbH haben wir unsere Beratungsphi-<br />

losophie, der Hauptansprechpartner für alle genossenschaftlich geprägten Handelsunter-<br />

nehmen sowie der mittelständischen Firmenkunden der Genossenschaftsbanken zu sein,<br />

auch in der Namensgebung niedergelegt. Auf diese Zielgruppen und deren Bedürfnisse<br />

haben wir uns konsequent ausgerichtet: Über unser Netzwerk qualifizierter Berater kön-<br />

nen wir „Beratungsmanagement“ betreiben, das heißt, für die spezifischen Fragen wer-<br />

den Spezialisten herangezogen (Organisation, Controlling, Logistik et cetera), die seit<br />

Jahren in ihrer Kernkompetenz „zu Hause“ sind. Mit diesem Beratungsansatz überzeu-<br />

gen wir immer mehr Unternehmen, mehr denn je auch außerhalb des Verbandsgebietes<br />

des <strong>RWGV</strong>. Hervorzuheben ist hierbei insbesondere die Zusammenarbeit mit dem baye-<br />

rischen Genossenschaftsverband, dem Verband Weser-Ems und dem badischen Genos-<br />

senschaftsverband. Neben den genossenschaftlich geprägten Handelsunternehmen ist<br />

der mittenständische Firmenkunde unserer Banken die andere Hauptzielgruppe unserer<br />

Arbeit. „Schaffen Sie Transparenz“ heißt hier der Schwerpunkt. Hierunter verstehen wir<br />

die Hilfestellung für die Mittelständler bei Krisensituationen, aber auch bei Expansionen<br />

oder Investitionen, nämlich Klarheit in der tatsächlichen Zahlenwelt zwischen Bilanz/G+V<br />

und Liquidität herzustellen.<br />

Dies erfolgt in enger Absprache mit dem Kunden und bei völliger Transparenz auch zur<br />

Bank hin. Ziel ist es dabei, die Zusammenarbeit zwischen Bank und Kunde zu festigen.<br />

<strong>RWGV</strong> Teamconsult Personalberatung GmbH<br />

Die Nachfrage nach professionellen Instrumenten zur Personalbeschaffung hat in jüngs-<br />

ter Vergangenheit einen starken Bedeutungszuwachs erfahren. Immer schwerer wird es,<br />

die benötigten qualifizierten Mitarbeiter in der gebotenen Zeit vom Markt zu gewin-<br />

nen. Zudem besteht gerade hier die Gefahr von schwerwiegenden und teuren Fehlent-<br />

scheidungen, etwa wenn man im Auswahlprozess Täuschungen unterliegt oder der neue<br />

Mitarbeiter die Bank rasch wieder verlässt. Die <strong>RWGV</strong> Teamconsult Personalberatung<br />

GmbH unterstützte auch im vergangenen Jahr die Mitglieder mit ihrem fundierten Know-<br />

68 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


how und zuverlässigen kompetenzdiagnostischen Methoden. Ebenso deutlich spürbar<br />

ist, dass sich die Aufmerksamkeit der Genossenschaften nach Jahren der Kostenopti-<br />

mierung zunehmend auf die Stärkung des Vertriebs richtet. Neben notwendigen struktu-<br />

rellen Entscheidungen steht die Entwicklung einer erfolgreichen Verkaufsmannschaft im<br />

Vordergrund der Aktivitäten. Wir erarbeiten, gemeinsam mit unseren starken Partnern<br />

Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsakademie und Geno Bank Consult, zukunftswei-<br />

sende Lösungen zur Stärkung Ihres Vertriebs.<br />

Geno Hotel Betriebsgesellschaft mbH<br />

Die GENO Hotel Betriebsgesellschaft hat 2006 den Weg zur Positionierung als profes-<br />

sionelles Tagungs- und Veranstaltungshotel erfolgreich fortgesetzt. Die vielfältigen An-<br />

gebote wurden durch Unternehmen innerhalb und außerhalb des genossenschaftlichen<br />

Verbundes intensiv nachgefragt. So konnten Leerkosten vermieden respektive reduziert<br />

werden und ein stabiles Preis-/Leistungsverhältnis für die Mitglieder des <strong>RWGV</strong> gesichert<br />

werden.<br />

2006 wurde das Geno-Hotel von der Dehoga als Haus 3-Sterne-Superior klassifiziert.<br />

Mit dieser Klassifizierung ist auch der Anspruch der Gäste verbunden, gewisse Stan-<br />

dards sowohl bei den Räumlichkeiten, bei der Verpflegung aber auch beim Service vor-<br />

zufinden.<br />

Durch weitere Investitionen soll die Attraktivität des Geno-Hotels abgesichert und aus-<br />

gebaut werden. So ist für den Jahreswechsel 2006/2007 der Umbau des Stehcafes<br />

vorgesehen und bis Frühjahr 2007 werden alle wesentlichen Räume mit elektronischen<br />

Raumdisplays ausgestattet. Ganzheitliche Lehr- und Lernkonzepte sehen auch immer<br />

Phasen körperlicher Aktivitäten vor. Hierzu bietet das Geno-Hotel ideale Voraussetzun-<br />

gen. Mit Schwimmbad, Sauna, Fitnessraum sind inhouse exzellente Möglichkeiten vor-<br />

handen, darüber hinaus bietet der angrenzende Königsforst beste Voraussetzungen für<br />

Jogger, Nordic Walker, Biker oder Spaziergänger. www.genohotel.de<br />

Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG<br />

Die Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG (PKWG) konnte auch im<br />

Jahr 2006 wieder einen Zuwachs an Beitragseinnahmen verzeichnen, die sich auf<br />

nunmehr 17,1 Millionen Euro (Vorjahr: 16,1 Millionen Euro) beliefen. Der Bestand<br />

an Kapitalanlagen erhöhte sich um circa vier Prozent auf über 484 Millionen Euro.<br />

Die gesetzliche Rentenversicherung allein wird künftig den Lebensstandard im Alter<br />

nicht mehr sichern können. Die Arbeitnehmer erkennen zunehmend die Notwendig-<br />

keit, eigene finanzielle Vorsorge für den Ruhestand zu treffen. Dazu bietet ihnen die<br />

betriebliche Altersversorgung (Altersversorgung statt Barbezügen), als zusätzliches ka-<br />

pitalgedecktes System, attraktive Möglichkeiten. Das PKWG-Forum im Mai 2006 griff<br />

die grundlegenden Probleme der Sozialsysteme auf und stand unter dem Motto „De-<br />

mographische Alterung und Bevölkerungsschrumpfung“. Denn insbesondere die de-<br />

mographische Entwicklung in Deutschland verstärkt die Probleme eines umlagefinan-<br />

zierten Systems, wie es die gesetzliche Rentenversicherung darstellt: Immer weniger<br />

Beitragszahler müssen die Leistungen der zunehmenden und älter werdenden Ren-<br />

tenempfänger finanzieren. In Fachvorträgen und den Diskussionsrunden wurde den<br />

Teilnehmern des Forums ein Überblick über die wissenschaftlichen Erkenntnisse und<br />

die praktischen Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung gegeben. Viele Genossen-<br />

Tochterunternehmen und<br />

Gemeinschaftseinrichtungen<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 69


Tochterunternehmen und<br />

Gemeinschaftseinrichtungen<br />

schaften aus dem Verbandsgebiet kümmern sich um die finanzielle Absicherung des<br />

Ruhestandes ihrer Mitarbeiter und haben sich für die PKWG als Partner für die be-<br />

triebliche Altersversorgung entschieden. Die PKWG muss sich auf die längere Renten-<br />

zahlungsdauer durch die steigende Lebenserwartung einstellen. 2006 wurde daher<br />

von den Gremien der Pensionskasse einstimmig die Neuordnung der alten Grundversi-<br />

cherung (Begründung der Mitgliedschaft bis 31.12.2004) beschlossen. Diese umfasst<br />

im Wesentlichen die Anhebung des Arbeitgeberbeitrages und die Schließung der alten<br />

Grundversicherung für Beitragserhöhungen. www.pkwg.de<br />

Gewinnsparverein e.V.<br />

Mit Fusion zwischen dem Gewinnsparverein in Westfalen und dem Kölner Gewinnspar-<br />

verein zum 1. Januar 2006 trat ein neuer Gewinnplan in Kraft. Angepasst an die gesetz-<br />

lichen Vorgaben des Staatsvertrags zum Lotteriewesen wurde die Ausschüttungsquote<br />

für die Zweckerträge von zuvor zehn Prozent auf nunmehr 25 Prozent angehoben. Insge-<br />

samt wurden damit 2006 mehr als 18 Millionen Euro Spenden an bedürftige Menschen<br />

und Einrichtungen begeben. Das Spendenvolumen stieg somit um mehr als zehn Millio-<br />

nen Euro.<br />

Weiterhin konnten wir im Jahr 2006 unverändert attraktive Gewinne anbieten: der Haupt-<br />

gewinn ist mit 100.000 Euro dotiert und darüber hinaus fanden 2006 erneut sieben re-<br />

gionale Sonder-Sachpreisverlosungen im Gesamtwert von rund 200.000 Euro statt. Als<br />

Krönung verlosten wir im Dezember anlässlich unserer Dankeschön-Zusatzziehung zu-<br />

sätzlich insgesamt 55 Ford S-MAX im Gesamtwert von über 1,5 Millionen Euro. Insge-<br />

samt wurden 2006 mehr als 73 Millionen Gewinnsparlose verkauft, das entspricht einem<br />

Zuwachs von rund 3,8 Millionen Losen (plus 5,4 Prozent). Maßgeblich für diese Ent-<br />

wicklung verantwortlich waren die Volksbanken und Raiffeisenbanken, die mit mehr als<br />

50 Prozent zu dem positiven Ergebnis beigetragen haben; auf die teilnehmenden Banken<br />

der Sparda- beziehungsweise der PSD-Bankengruppen entfielen jeweils rund ein Viertel<br />

dieser Steigerung.<br />

Mit der Verschmelzung der beiden Gewinnsparvereine wurden die Vereinheitlichung und<br />

Neuausrichtung des Marktauftritts erforderlich. Zum Jahresende 2006 bieten wir daher<br />

allen Banken die Werbemittel in der neuen Gestaltung an; diese Werbemittel werden<br />

selbstverständlich – wie bisher – den Banken kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />

Die erstmals 2006 von zwei Ministerien geforderte Einhaltung einer Mindestvergabe-<br />

grenze sowie die Neufassung der Vergaberichtlinien in NRW lösten bei einigen Ban-<br />

ken Schwierigkeiten in der Auswahl und angemessenen Dotierung der Zuwendungs-<br />

empfänger aus. Hilfestellung erfuhren die Banken durch das Seminar im Herbst 2006<br />

zur Thematik „Sponsoring und Zweckertragsvergabe“. Nach intensiven Gesprächen<br />

mit den Genehmigungsbehörden können wir für das kommende Jahr eine Erleichte-<br />

rung anzeigen: Die Mindestbetragsgrenze für Rheinland-Pfalz entfällt ersatzlos, die<br />

Grenze für NRW wurde auf 500 Euro halbiert. Wir sind zuversichtlich, damit den<br />

Wünschen und Bedürfnissen einer Vielzahl von Banken entsprechen zu können.<br />

www.gsv.de<br />

70 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Sterbegeld-Unterstützungskasse der rheinisch-westfälischen Genossenschaften<br />

VVaG<br />

Die Sterbegeld-Unterstützungskasse der rheinisch-westfälischen Genossenschaften V.V.a.G<br />

kann auf eine über 50-jährige erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken. Es wird bei vielen Ge-<br />

nossenschaften der Gedanke konkret verfolgt, den verdienten Mitarbeitern die Aufnah-<br />

me in die Sterbegeldkasse zu ermöglichen. Mit der Sterbegeldkasse steht allen Genos-<br />

senschaften, die zugleich Mitglied des <strong>RWGV</strong> sind, eine überbetriebliche Einrichtung zur<br />

Verfügung, die den Angehörigen der Arbeitnehmer im Sterbefall ein angemessenes Ster-<br />

begeld sichert. Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung konnte nach dem ver-<br />

sicherungsmathematischen Gutachten das Sterbegeld einschließlich Gewinnzuschlag bei<br />

zehnjähriger Mitgliedschaft auf 6.342 Euro angehoben werden. Für den Abschluss einer<br />

Versicherung mit einem Eintrittsalter bis zum 30. Lebensjahr beträgt der Jahresbeitrag<br />

55 Euro. Die Beiträge sind nach dem Eintrittsalter gestaffelt. Die Bilanzsumme hat sich in<br />

den letzten sechs Jahren verdoppelt und erreicht zum Jahresende 850.000 Euro.<br />

Tochterunternehmen und<br />

Gemeinschaftseinrichtungen<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 71


Vorstand<br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzender:<br />

Gerhard Reibert<br />

Märkische Bank eG<br />

Organe des <strong>RWGV</strong><br />

Organe des <strong>RWGV</strong><br />

Stand: 31. Dezember 2006<br />

Vorsitzender:<br />

Hans Pfeifer<br />

Stellv. Vorsitzender:<br />

Johann Prümers<br />

Raiffeisen Steinfurter Land eG<br />

Moritz Krawinkel<br />

Mitglied<br />

Böhnke, Werner WGZ BANK AG<br />

Westdeutsche Genossenschaftszentralbank<br />

Engers, Robert Raiffeisen-BAG eG Kirchberg<br />

Große Frie, Dr. Clemens AGRAVIS Raiffeisen AG<br />

Herion, Günther Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG<br />

Hermes, Herbert Raiffeisenbank Westeifel eG<br />

Hilgers, Hans-Josef RWZ Rhein-Main eG<br />

Klocke, Franz-Josef Raiffeisen Westmünsterland eG<br />

Michalski, Hans-Dieter Dortmunder Volksbank eG<br />

Prümers, Johann Raiffeisen Steinfurter Land eG<br />

Reibert, Gerhard Märkische Bank eG<br />

Rottke, Andreas Genossenschaft Deutscher Brunnen eG<br />

Schmitt, Hans Volks- und Raiffeisenbank Neuwied-Linz eG<br />

Siebert, Joachim Ariston-Nord-West-Ring eG<br />

Wette, Christian IGA Interessengemeinschaft Augenoptik eG<br />

72 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Verbandsausschuss<br />

Fachvereinigung der Kreditgenossenschaften<br />

Mitglied Stellvertreter<br />

Berlingen, Rainer Volksbank Eifel-Mitte eG N.N.<br />

Organe des <strong>RWGV</strong><br />

Cordes, Werner Volksbank eG Gelsenkirchen-Buer Domikowsky, Rolf Volksbank Münster eG<br />

Graaf, Carsten Volksbank Meerbusch eG Weber, Hans Volksbank Rhein-Ruhr eG<br />

Hardy, Franz VR-Bank Bergisch Gladbach- N.N.<br />

Overath-Rösrath eG<br />

Heidrich, Heinz-Peter BANK IM BISTUM ESSEN eG N.N.<br />

Hermanns, Hans-Hubert Raiffeisenbank eG, Heinsberg Luxem, Dr. Veit Volksbank Erkelenz-Hückelhoven-<br />

Wegberg eG<br />

Hermsen, Josef Volksbank Rhein-Lippe eG Straeten, Bernd Volksbank Mönchengladbach eG<br />

Holbach, Gerhard Volksbank Hochwald eG Heiseler, Gerhard Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich eG<br />

Hüning, Heinz Volksbank Heiden eG Mester, Manfred Volksbank Hörstel eG<br />

Jennert, Klaus KD-Bank eG N.N.<br />

– die Bank für Kirche und Diakonie –<br />

Kalefeld, Dr. Klaus H. Volksbank Hamm eG N.N.<br />

Kaufmann, Dr. Michael VR-Bank Rhein-Sieg eG Schmitz, Karl-Josef Raiffeisenbank Sankt Augustin eG<br />

Köckerling, Josef Volksbank Westenholz eG N.N.<br />

Krake, Burkhard Volksbank Bad Salzuflen eG Vollmer, Heinz-Hermann Volksbank Gütersloh eG<br />

Ladage, Werner Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG Kölling, Reinhold Volksbank Eisbergen eG<br />

Ruckes, Heinrich Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim eG Jakobs, Alfred Volksbank Rheinböllen eG<br />

Scheffer, Reinhard Volksbank Arnsberg-Sundern eG Schulte, Werner Volksbank Grevenbrück eG<br />

Schiene, Herbert Volksbank Lippstadt eG Wortmann, Manfred Volksbank Hellweg eG<br />

Schwecht, Joachim Volksbank Erft eG Beling, Gerd Volksbank Köln-Nord eG<br />

Ullrich, Thomas WGZ BANK AG Wolberg, Hans-Bernd WGZ BANK AG<br />

Westdeutsche Genossenschaftszentralbank Westdeutsche Genossenschaftszentralbank<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 73


Organe des <strong>RWGV</strong><br />

Fachvereinigung der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />

Mitglied Stellvertreter<br />

Becker, Karl-Heinz Raiffeisen Markt Schneider, Heinrich Westfälische<br />

Stemweder Berg GmbH Kornverkaufsgenossenschaft eG, Soest<br />

Böhm, Franz-Josef Lippische Milchverwertung eG Brüggemeier, Wilhelm Humana Milchunion eG<br />

Cordes, Dr. Bernd WESTFLEISCH eG Niederstucke, Dirk WESTFLEISCH eG<br />

Degenhardt, Wolfgang Landgard eG Peters, Helmut Blumengroßmarkt Köln eG<br />

Duesmann-Artmann, Martin Raiffeisen Gescher eG Brüse, Bernhard Raiffeisen Lüdinghausen eG<br />

Große Frie, Albert Humana Milchunion eG Elberich, Franz-Josef Humana Milchunion eG<br />

Klücken, Günter RWG Rheinland eG Wolfs, Bernd RWG Schwalm-Nette eG<br />

Kranz, Kurt Moselland eG – Winzergenossenschaft Nelles, Friedhelm Ahr Winzer eG<br />

Sievers, Rainer Milch-Union Hocheifel eG Belke-Grobe, Roetger Milchwerke Köln/Wuppertal eG<br />

Sümmermann, Dr. Karl-Heinrich RWZ Rhein-Main eG Stüttgen, Markus RWZ Rhein-Main eG<br />

Waldhoff, Udo RWG Paderborn-Bürener Land eG Schulte-Althoff, Johannes AGRAVIS Raiffeisen AG<br />

Möllers, Franz-Josef Westfälisch-Lippischer- kooptiert<br />

Landwirtschaftsverband e.V.<br />

Decker, Friedhelm Rheinischer kooptiert<br />

Landwirtschaftsverband e.V.<br />

Fachvereinigung der gewerblichen Genossenschaften<br />

Mitglied Stellvertreter<br />

Hasebrink, Franz-Josef EK/servicegroup eG N.N.<br />

Honkomp, Georg ZEG Zweirad-Einkaufs- N.N.<br />

genossenschaft eG<br />

Gehlen, Dr. Erich DURIA Datenverarbeitsgenossenschaft N.N.<br />

für den Arztberuf in der BRD eG<br />

Schroyen, Bernhard Grohage Einkaufs- und Import- Suberg, Ute BÜRORING eG<br />

gemeinschaft von Fachgroßhändlern in Milcherzeug-<br />

nissen, Fettwaren, Eiern sowie anderen Nahrungs-<br />

und Genussmitteln eG<br />

Schulte, Martin Fleischer-Einkauf eG N.N.<br />

Lippstadt-Soest-Sauerland<br />

Schütte, Helmut „Die Teppichsäle“ Handwerkseinkauf eG Becks, Bernd Textil-Einkaufsverband Nordwest eG<br />

Terfrüchte, Josef Genossenschaft Kölner Post, Wilhelm DAGEMA eG Großeinkauf für<br />

Friedhofsgärtner eG Fleischereibedarf<br />

Weerd, Edith Dachdecker-Einkauf-West eG Hauf, Andreas Dachdecker-Einkauf West eG<br />

Wisgalle, Frank Zentralverband Europäischer Tybussek, Artur Fleischer-Einkauf Köln eG<br />

Lederhändler eG<br />

Rath, Hans Handwerkskammer Münster kooptiert<br />

Ruthmann, Hubert IHK Nord Westfalen kooptiert<br />

74 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Fachrat der Fachvereinigung der Kreditgenossenschaften<br />

Vorsitzender der Fachvereinigung:<br />

Gerhard Reibert<br />

Märkische Bank eG<br />

Organe des <strong>RWGV</strong><br />

Mitglied Stellvertreter<br />

Altgen, Bernd VR-Bank Nordeifel eG Hauck, Friedhelm Volksbank Düren eG<br />

Bäcker, Meinolf Volksbank Arnsberg-Sundern eG Grosche, Martin Volksbank Schmallenberg eG<br />

Baecker, Dr. Wolfgang VR-Bank Westmünsterland eG Banger, Andreas Volksbank Gronau-Ahaus eG<br />

Baumann, Gerhard Volksbank Nordmünsterland eG Konermann, Franz-Josef Volksbank Tecklenburger Land eG<br />

Bickmann, Christoph DKM Darlehnskasse Münster eG Jorberg, Thomas GLS Gemeinschaftsbank eG Bochum<br />

Böhnke, Werner WGZ BANK AG Ullrich, Thomas WGZ BANK AG<br />

Westdeutsche Genossenschaftszentral bank Westdeutsche Genossenschaftszentral bank<br />

Bugl, Ernst Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg eG Schaub, Walter VR Bank Rhein-Mosel eG<br />

Dommes, Karl-Michael Volksbank im Märkischen Kreis eG Krampe, Paul Volksbank Hohenlimburg eG<br />

Greven, Gerd Pax-Bank eG Krüger, Dietmar Bank für Sozialwirtschaft AG<br />

Hardy, Franz VR-Bank Berg.-Gladbach-Overath-Rösrath eG Hombach, Helmut Volksbank Oberberg eG<br />

Hayn, Hans-Werner Volksbank Detmold eG N.N.<br />

Hees, Hubert Raiffeisenbank Nahe eG Allmann, Harry Volksbank Kirn-Sobernheim eG<br />

Heidrich, Heinz-Peter BANK IM BISTUM ESSEN eG Lachmann, Ewald Peter KD-Bank eG – die Bank für Kirche<br />

und Diakonie<br />

Heinze, Andreas Volksbank Rietberg eG Peters, Rainer Volksbank Halle eG<br />

Herding, Martin Volksbank Buldern eG Gerken, Hans-Heinrich Volksbank Lüdinghausen-Olfen eG<br />

Hermes, Herbert Raiffeisenbank Westeifel eG Berlingen, Rainer Volksbank Eifel Mitte eG<br />

Hermsen, Josef Volksbank Rhein-Lippe eG Axmacher, Walter Volksbank Emmerich-Rees eG<br />

Holbach, Gerhard Volksbank Hochwald eG Heiseler, Gerhard Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich eG<br />

Jacob, Hartmut Volksbank Lübbecker Land eG Walther, Otto-Wilhelm Volksbank eG Minden-Hille-Porta<br />

Kalefeld, Dr. Klaus Volksbank Hamm eG Ridder, Johannes Volksbank Dortmund-Nordwest eG<br />

Kaufmann, Dr. Michael VR-Bank Rhein-Sieg eG Schmitz, Karl-Josef Raiffeisenbank Sankt Augustin eG<br />

Langenbrinck, August W. Volksbank Dorsten eG Münstermann, Werner Volksbank Kirchhellen eG<br />

Laus, Hans Volksbank Enger-Spenge eG Schröer, Peter Volksbank Bielefeld eG<br />

Lederer, Anno GAD eG Wagner, Friedhelm GAD eG<br />

Luxem, Dr. Veit Volksbank Erkelenz-Hückelhoven- Hermanns, Hans-Hubert Raiffeisenbank eG Heinsberg<br />

Wegberg eG<br />

Mertens, Ulrich Volksbank Hellweg eG Westermann, Joachim Volksbank Benninghausen eG<br />

Reibert, Gerhard Märkische Bank eG N.N.<br />

Ruckes, Heinrich Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim eG Jakobs, Alfred Volksbank Rheinböllen eG<br />

Sassen, Helmut Aachener Bank eG Volksbank Knackstedt, Helmut VR-Bank eG, Würselen<br />

Schmitt, Hans Volks- u. Raiffeisenbank Neuwied-Linz eG Breul, Konrad Raiffeisenbank Neustadt eG<br />

Schwecht, Joachim Volksbank Erft eG Beling, Gerd Volksbank Köln-Nord eG<br />

Siebert, Rudolf Volksbank Olpe eG Lindenschmidt, Rolf Volksbank Freudenberg eG<br />

Sonntag, Heinz-Josef Volksbank Büren und Salzkotten eG Pape, Friedhelm Volksbank Delbrück-Hövelhof-Wegberg eG<br />

Straeten, Bernd VB Mönchengladbach eG Geurden, Klaus Volksbank Krefeld eG<br />

Weber, Hans Volksbank Rhein-Ruhr eG Graaf, Carsten Volksbank Meerbusch eG<br />

Weishaupt, Rolf Volksb. Oelde-Ennigerloh-Neubeckum eG Schmidt, Thomas Volksbank Oelde-Ennigerloh Neubeckum eG<br />

Wortmann, Helmut VB Bad Driburg-Brakel-Steinheim eG Neimeier, Karl-Heinz Volksbank Warburger Land eG<br />

Herion, Günther Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG kooptiert<br />

Hüning, Heinz Volksbank Heiden eG kooptiert<br />

stellv. Vorsitzender der Fachvereinigung:<br />

Hans Schmitt<br />

Volks- und Raiffeisenbank Neuwied-Linz eG<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 75


Organe des <strong>RWGV</strong><br />

Fachrat der Fachvereinigung der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />

Vorsitzender der Fachvereinigung:<br />

Johann Prümers<br />

Raiffeisen Steinfurter Land eG<br />

Mitglied Stellvertreter<br />

Balster, Hugo Rinder-Union West eG Wilkes, Werner Rinder-Union West eG<br />

Belke-Grobe, Roetger Milchwerke Köln/Wuppertal eG Goller, Franz-Josef Milchwerke Köln/Wuppertal eG<br />

Beyer, Rüdiger Raiffeisen Ware - Vieh Hille-Hartum eG Wesselmann, Martin VVG Werne eG<br />

Brüggemeier, Wilhelm Humana Milchunion eG N. N.<br />

Brüse, Bernhard Raiffeisen Lüdinghausen eG Ovelhey, Wilhelm Raiffeisen Emscher-Lippe eG<br />

Degenhardt, Wolfgang Landgard eG Fitzen, Willi Landgard eG<br />

Dilkaute, Erich Raiffeisen Steverland eG Hellermann, Walter VVG Lüdinghausen und Umgegend eG<br />

Elberich, Franz-Josef Humana Milchunion eG Cizelsky, Roland Humana Milchunion eG<br />

Engel, Dr. Karl-Heinz Erbeskopf Eifelperle eG Sehn, Hans-Jürgen Erbeskopf Eifelperle eG<br />

Engers, Robert Raiffeisen-BAG eG, Kirchberg Breuer, Heinz REG Bergisch Land u. Mark eG<br />

Haenraets, Leonardus Landgard Obst- u. Gemüse GmbH + Co KG Häger, Karl Heinz Landgard Obst- u. Gemüse GmbH + Co KG<br />

Hessing, Günter RWG Haltern eG Strump, Heino RWG Maria-Veen-Lette eG<br />

Hilgers, Hans-Josef RWZ Rhein-Main eG Sümmermann, Dr. Karl-Heinrich RWZ Rhein-Main eG<br />

Kampmann, Norbert RWG Beelen-Ennigerloh eG Tidde, Antonius Raiffeisen Telgte-Ostbevern u. Umgegend eG<br />

Kemper, Heinrich Lippische Hauptgenossenschaft AG Waldhoff, Udo Raiffeisen Paderborn-Bürener Land eG<br />

Kewes, Theo Raiffeisen Waren-GmbH Westeifel Peifer-Weihs, Christoph Raiffeisen Service Waren GmbH & Co. KG<br />

Klücken, Günter, RGG Rheinland eG N.N.<br />

Korbmacher, Raimund Blumengroßmarkt Köln eG Brockerhoff, Herbert Blumengroßmarkt Düsseldorf eG<br />

Kranz, Kurt Moselland eG - Winzergenossenschaft Kirchhoff, Werner Moselland eG - Winzergenossenschaft<br />

Kreiterling, Josef AZ EGM Krefeld u. Rheydt GmbH Böhm, Peter AZ EGM Krefeld u. Rheydt GmbH<br />

Lang, Horst REG Bergisch Land und Mark eG Pützstück, Hans-Gerd REG Bergisch Land u. Mark eG<br />

Maas, Hanspeter RWG. eG Niederrhein N. N.<br />

Muders, Alfred Raiff.-Hunsrück Handelsgesellschaft mbH Erkens, Johannes BBAG eG, Rees<br />

Nelles, Friedhelm Ahr Winzer eG N.N.<br />

Niederstucke, Dirk WESTFLEISCH eG Lehmenkühler, Josef WESTFLEISCH eG<br />

Pielken, Christian OGA Soest-Münster eG Stute, Franz OGA Soest-Münster eG<br />

Prümers, Johann Raiffeisen Steinfurter Land eG N. N.<br />

Resing, Bernward Raiffeisen Emscher-Lippe eG Wissing, Josef Raiffeisen Westmünsterland eG<br />

Rose, Gerhard RWG Egge-Weser eG Wiethaup, Aloys Raiffeisen Paderborn Bürener-Land eG<br />

Schlösser, Mathias Raiffeisen Hellweg-Lippe eG Grobbel, Norbert Raiffeisen Kreuztal-Olpe-Wenden eG<br />

Schneider, Heinrich Westfälische Kornverkaufs- Becker, Karl-Heinz Raiffeisen Markt Stemweder Berg GmbH<br />

genossenschaft eG, Soest<br />

Schulte-Althoff, Johannes AGRAVIS Raiffeisen AG Romberg, Dr. Albert AGRAVIS Raiffeisen AG<br />

Schwienhorst, Georg Erzeugerring Westfalen eG Gesing, Reinhard Raiffeisen Grenzland eG<br />

Seemer, Wilhelm Raiffeisen Sauerland eG Backhaus, Reinhard RWG Hagen eG<br />

Sievers, Rainer Milch-Union Hocheifel eG Meier, Winfried Milch-Union Hocheifel eG<br />

Splonskowski, Dr. Alois Raiffeisen Voreifel-Ahr Klein, Klaus Raiff. Voreifel-Ahr Handelsgesellschaft mbH<br />

Handelsgesellschaft mbH<br />

von Behren, Wilhelm BBAG eG, Lübbecke Eikenhorst, Karl-Heinz LEVG Rahden eG<br />

Wintz, Reiner Peter Buir-Bliesheimer Agrargenoss. eG N.N.<br />

Wolfs, Bernd Raiffeisen-Warengenoss. Schwalm-Nette eG van Bebber, Karl RWG Rheinland eG<br />

Decker, Friedhelm Präsident Rhein. Landwirtschaftsverb. e.V. kooptiert<br />

Kleimann, Hans-Jürgen Westf.-Lipp.-Landwirtschaftsverb. e.V. kooptiert<br />

Stellv. Vorsitzender der Fachvereinigung:<br />

Günter Klücken<br />

RWG Rheinland eG<br />

76 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Organe des <strong>RWGV</strong><br />

Fachrat der Fachvereinigung der gewerblichen Genossenschaften<br />

Mitglied<br />

Becks, Bernd Textil-Einkaufsverband „Nordwest“ eG<br />

Bischoff, Heiko VUZ Vereinigung Umfassende Zahntechnik eG<br />

Gehlen, Dr. Erich DURIA Datenverarbeitungsgenossenschaft für den Arztberuf in der BRD eG<br />

Hasebrink, Franz-Josef EK /servicegroup eG<br />

Honkomp, Georg ZEG Zweirad-Einkaufsgenossenschaft eG<br />

Meyer, Dietmar Maler-Einkauf eG<br />

Post, Wilhelm DAGEMA eG Großeinkauf für Fleischereibedarf<br />

Rottke, Andreas Genossenschaft Deutscher Brunnen eG<br />

Schroyen, Bernhard Grohage eG Einkaufs- und Importgemeinschaft von Fachgroßhändlern<br />

Schütte, Helmut „Die Teppichsäle“ Handwerkseinkauf eG<br />

Schulte, Martin Fleischer-Einkauf eG Lippstadt-Soest-Sauerland<br />

Siebert, Joachim Ariston-Nord-West-Ring eG<br />

Suberg, Ute BÜRORING eG<br />

Vorsitzender der Fachvereinigung:<br />

Joachim Siebert<br />

Ariston-Nord-West-Ring eG<br />

Terfrüchte, Josef Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner eG<br />

Tybussek, Artur Fleischer-Einkauf Köln Partnerkauf eG<br />

Weerd, Edith Dachdecker-Einkauf-West eG<br />

Wette, Christian IGA Interessengemeinschaft Augenoptik eG<br />

Wisgalle, Frank Zentralverband Europäischer Lederhändler eG<br />

Saken, Rudolf H. GFT Gemeinschaft Fernmelde-Technik eG kooptiert<br />

Stellv. Vorsitzender der Fachvereinigung:<br />

Christian Wette<br />

IGA Interessengemeinschaft<br />

Augenoptik eG<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 77


Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

Kreditgenossenschaften<br />

Gesamtbilanz der Kreditgenossenschaften<br />

Aktiva<br />

Entwicklung von<br />

2004 bis 2006<br />

Bestand<br />

2004 %<br />

Alle Angaben in Millionen Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis<br />

Bestand<br />

2005 %<br />

Veränderung<br />

ggü. 2004<br />

in %<br />

Bestand<br />

2006 %<br />

Veränderung<br />

ggü. 2005<br />

in %<br />

Kassenbestand 798 0,6 826 0,6 3,5 852 0,6 3,1<br />

Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />

1.310 1,0 1.446 1,0 10,4 1.479 1,0 2,3<br />

Wechsel, refinanzierbar 50 0,0 35 0,0 -30,0 2 0,0 -94,3<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

12.644 9,4 11.396 8,1 -9,9 13.117 9,0 15,1<br />

Forderungen an Kunden 83.304 61,7 84.884 60,3 1,9 87.096 59,5 2,6<br />

Wertpapiere 29.876 22,1 32.623 23,2 9,2 33.987 23,2 4,2<br />

Beteiligungen und<br />

Geschäftsguthaben bei<br />

Genossenschaften<br />

einschließlich Anteile an<br />

verbundenen Unternehmen 777 0,6 2.881 2,0 270,8 2.956 2,0 2,6<br />

Treuhandvermögen 2.572 1,9 2.611 1,9 1,5 2.571 1,8 -1,5<br />

Sachanlagen 1.831 1,4 1.908 1,4 4,2 1.957 1,3 2,6<br />

Sonstige Aktiva 1.767 1,3 2.089 1,5 18,2 2.477 1,7 18,6<br />

Summe der Aktiva 134.929 100,0 140.699 100,0 4,3 146.494 100,0 4,1<br />

78 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Gesamtbilanz der Kreditgenossenschaften<br />

Passiva<br />

Entwicklung von<br />

2004 bis 2006<br />

Bestand<br />

2004 %<br />

Alle Angaben in Millionen Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis<br />

Bestand<br />

2005 %<br />

Veränderung<br />

ggü. 2004<br />

in %<br />

Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

Bestand<br />

2006 %<br />

Veränderung<br />

ggü. 2005<br />

in %<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 22.490 16,7 24.202 17,2 7,6 23.533 16,1 -2,8<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden 84.738 62,8 87.059 61,9 2,7 89.522 61,1 2,8<br />

a) Spareinlagen 32.777 24,3 32.417 23,0 -1,1 31.061 21,2 -4,2<br />

b) Sicht- und befristete<br />

Einlagen 51.961 38,5 54.642 38,8 5,2 58.461 39,9 7,0<br />

Verbriefte<br />

Verbindlichkeiten 12.625 9,4 12.112 8,6 -4,1 15.497 10,6 27,9<br />

Treuhandverbindlichkeiten<br />

2.572 1,9 2.611 1,9 1,5 2.571 1,8 -1,5<br />

Rückstellungen 959 0,7 1.001 0,7 4,4 1.150 0,8 14,9<br />

Sonderposten mit<br />

Rücklageanteil 6 0,0 7 0,0 16,7 7 0,0 0,0<br />

Nachrangige<br />

Verbindlichkeiten 666 0,5 599 0,4 -10,1 527 0,4 -12,0<br />

Genussrechtskapital 846 0,6 714 0,5 -15,6 554 0,4 -22,4<br />

Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken 116 0,1 264 0,2 127,6 769 0,5 191,3<br />

Gezeichnetes Kapital 2.469 1,8 2.564 1,8 3,8 2.567 1,8 0,1<br />

Rücklagen 3.929 2,9 4.243 3,0 8,0 5.077 3,5 19,7<br />

Sonstige Passiva 3.513 2,6 5.323 3,8 51,5 4.712 3,2 -11,5<br />

Summe der Passiva 134.929 100,0 140.699 100,0 4,3 146.486 100,0 4,1<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />

und Gewährleistungsverträgen<br />

2.747 2.701 -1,7 3.319 22,9<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 79


Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

Bilanzsumme und Eigenkapital<br />

Entwicklung<br />

von 1980<br />

bis 2006<br />

Bilanzsumme<br />

Alle Angaben in Millionen Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis<br />

Kundenkredite nach Fristigkeiten<br />

Veränderung<br />

in Mio EUR in %<br />

Alle Angaben in Millionen Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis<br />

Geschäftsguthaben<br />

und offene<br />

Rücklagen<br />

Veränderung<br />

in Mio EUR in %<br />

Bilanzielle<br />

Eigenkapitalquote<br />

in %<br />

1980 33.676 1.265 3,76<br />

1990 57.984 24.308 72,2 2.164 899 71,1 3,73<br />

1995 85.106 27.122 46,8 3.454 1.290 59,6 4,06<br />

2000 119.512 34.406 40,4 5.146 1.692 49,0 4,31<br />

2005 140.699 21.187 17,7 6.807 1.661 32,3 4,84<br />

2006 146.486 5.787 4,1 7.644 837 12,3 5,22<br />

Entwicklung<br />

von 1980<br />

bis 2006<br />

kurz- und<br />

mittelfristige<br />

Kredite<br />

langfristige<br />

Kredite<br />

Wechseldiskontkredite<br />

Kredite<br />

insgesamt<br />

1980 9.610 11.733 644 21.987<br />

Veränderung<br />

in Mio EUR in %<br />

1990 10.916 21.418 544 32.878 10.891 49,5<br />

1995 15.165 34.195 403 49.763 16.885 51,4<br />

2000 20.613 52.536 289 73.438 23.675 47,6<br />

2005 16.840 67.938 106 84.884 11.446 15,6<br />

2006 16.112 70.901 83 87.096 2.212 2,6<br />

80 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Anzahl der Kreditgenossenschaften<br />

Entwicklung<br />

von 1980<br />

bis 2006<br />

Hauptstellen<br />

Rheinland Westfalen <strong>RWGV</strong><br />

Kundenverbindlichkeiten nach Einlagearten<br />

Alle Angaben in Millionen Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis<br />

Zweigstellen<br />

Rheinland Westfalen <strong>RWGV</strong><br />

Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

Geschäftsstellen<br />

Rheinland Westfalen <strong>RWGV</strong><br />

1980 435 296 731 1.491 1.265 2.756 1.926 1.561 3.487<br />

Veränderung<br />

Geschäftsstellen<br />

1990 290 233 523 1.555 1.200 2.755 1.845 1.433 3.278 -209<br />

1995 229 202 431 1.458 1.160 2.618 1.687 1.362 3.049 -229<br />

2000 163 165 328 1.360 1.120 2.480 1.523 1.285 2.808 -241<br />

2005 228 1.975 2.203 -605<br />

2006 224 1.962 2.186 -17<br />

Entwicklung<br />

von 1980<br />

bis 2006<br />

Sichteinlagen<br />

befristete<br />

Einlagen<br />

Spareinlagen<br />

Schuldverschreibungen,<br />

nachrangige Verbindlichkeiten,<br />

Genussrechtskapital<br />

Verbindlichkeiten<br />

insgesamt<br />

1980 4.193 7.391 16.248 0 27.832<br />

Veränderung<br />

in Mio EUR in %<br />

1990 7.727 20.220 20.467 356 48.770 20.938 75,2<br />

1995 12.019 28.985 27.231 1.380 69.615 20.845 42,7<br />

2000 16.845 28.385 32.788 1.945 79.963 10.348 14,9<br />

2005 25.545 29.097 32.417 13.410 100.469 20.506 25,6<br />

2006 27.022 31.439 31.061 16.549 106.071 5.602 5,6<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 81


Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

Aufwand- u. Ertragspositionen<br />

Durchschnitt <strong>RWGV</strong>-Banken ohne Sonderinstitute (Si)<br />

Erfolgsdaten zum 31.12.2006<br />

AuE-Erhebung<br />

2005<br />

AuE-Erhebung<br />

2006<br />

Die „Besten“ 25%<br />

Banken (1)<br />

Anzahl Banken 217 =100% 213 =100% 53<br />

durchschnittliche Bilanzsumme in TEuro (DBS) 397.042 414.756 443.088<br />

Zinsen und ähnliche Erträge 4,60 4,50 4,70<br />

Laufende Erträge aus GuV-Pos. 3+4 0,21 0,17 0,18<br />

Zinsaufwendungen 2,19 2,19 2,27<br />

Zinsüberschuss 2,61 2,47 2,61<br />

Provisionserträge 0,90 0,90 0,85<br />

Provisionsaufwendungen 0,09 0,09 0,08<br />

Provisionsüberschuss 0,81 0,81 0,77<br />

Personalaufwendungen 1,49 1,46 1,36<br />

andere Verwaltungsaufwendungen 0,72 0,72 0,65<br />

Abschreibungen auf Anlagen, etc. 0,17 0,16 0,13<br />

Verwaltungsaufwendungen 2,38 2,33 2,14<br />

Teilbetriebsergebnis 1,04 0,95 1,23<br />

Nettoergebnis aus Finanzgeschäften 0,01 0,01 0,01<br />

sonstige betriebliche Erträge 0,07 0,07 0,07<br />

sonstige betriebliche Aufwendungen 0,03 0,02 0,02<br />

Rohergebnis Warengeschäft 0,01 0,01 0,01<br />

Betriebsergebnis vor Bewertung (2) 1,10 1,01 1,30<br />

Bewertung Kreditgeschäft -0,27 -0,16 -0,14<br />

Bewertung Wertpapiergeschäft -0,02 -0,17 -0,17<br />

Bewertung Wertpapiere des Anlagevermögens, Beteiligungen 0,01 -0,01 0,00<br />

Ergebnis aus Bewertung -0,29 -0,34 -0,31<br />

Betriebsergebnis nach Bewertung 0,81 0,67 0,99<br />

Sonderfaktoren (2) -0,12 0,30 0,23<br />

Saldo der anderen und außerordentliche Erträge und Aufwendungen 1,20 0,04 0,04<br />

Jahresergebnis 1,89 1,01 1,25<br />

Gewinnabhängige Steuern -0,28 -0,11 -0,19<br />

Zuführung/Auflösung Vorsorgereserven/Bankfonds -0,58 -0,23 -0,28<br />

Jahresüberschuss 1,04 0,66 0,78<br />

nachrichtlich: Cost-Income-Ratio (in % der dBS) 68,32 69,70 62,22<br />

Mit Rundungsdifferenzen<br />

(1) Die Angaben beziehen sich zu allen Aufwands- und Ertragspositionen auf die Banken, die im Betriebsergebnis vor Bewertung zu den besten<br />

25 % der Banken gehören.<br />

(2) = Zur Ermittlung des Betriebsergebnisses sind die betriebswirtschaftlich außerordentlichen sowie periodenfremden Aufwendungen und<br />

Erträge (Sonderfaktoren) abgezogen worden. Hierzu gehören auch 5/7 der tatsächlich gezahlten Garantiefondsbeiträge.<br />

82 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

bis 50 Mio 50–100 Mio 100–250 Mio 250–500 Mio 500–1.000 Mio über 1.000 Mio<br />

15 32 56 50 43 17<br />

39.328 74.692 162.199 361.361 707.649 1.634.293<br />

4,51 4,61 4,60 4,50 4,56 4,38<br />

0,07 0,14 0,14 0,17 0,17 0,18<br />

1,95 2,06 2,07 2,13 2,23 2,25<br />

2,64 2,69 2,67 2,55 2,50 2,31<br />

0,81 0,80 0,87 0,93 0,97 0,83<br />

0,07 0,08 0,08 0,09 0,09 0,09<br />

0,74 0,72 0,79 0,84 0,87 0,73<br />

1,64 1,68 1,57 1,51 1,52 1,31<br />

0,87 0,83 0,75 0,72 0,73 0,67<br />

0,13 0,16 0,17 0,16 0,17 0,14<br />

2,64 2,67 2,49 2,40 2,41 2,12<br />

0,74 0,74 0,98 0,99 0,96 0,93<br />

0,00 0,02 0,00 0,00 0,01 0,01<br />

0,07 0,07 0,06 0,06 0,08 0,07<br />

0,02 0,01 0,02 0,02 0,03 0,02<br />

0,00 0,19 0,01 0,01 0,01 0,00<br />

0,80 1,00 1,04 1,04 1,03 0,98<br />

-0,09 -0,08 -0,11 -0,17 -0,21 -0,13<br />

-0,12 -0,18 -0,19 -0,17 -0,16 -0,17<br />

-0,02 -0,02 0,00 -0,01 0,00 -0,03<br />

-0,23 -0,27 -0,31 -0,35 -0,37 -0,33<br />

0,57 0,73 0,73 0,70 0,66 0,65<br />

0,40 0,34 0,42 0,28 0,32 0,25<br />

0,00 0,02 0,02 0,06 0,04 0,03<br />

0,97 1,09 1,17 1,04 1,02 0,93<br />

-0,07 -0,12 -0,09 -0,12 -0,12 -0,11<br />

-0,07 -0,11 -0,17 -0,32 -0,27 -0,17<br />

0,83 0,86 0,91 0,60 0,63 0,65<br />

76,74 72,67 70,53 69,67 70,16 68,37<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 83


Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

Entwicklung des Kreditgeschäftes der Kreditgenossenschaften<br />

Dezember 2006 - einschließlich Sonderinstitute<br />

224 Banken Stand Dezember 2006 (<strong>RWGV</strong>) Veränderungen seit Dez. 2005<br />

in Mio € KrV-% in Mio € in %<br />

Landwirtschaft 2.809 3,2 40 1,4<br />

Energie, Wasser, Bergbau 459 0,5 53 12,9<br />

Verarbeitendes Gewerbe 4.556 5,2 -2 0,0<br />

· Chemie, Mineralöl, Spaltstoffe 137 0,2 22 19,5<br />

· Gummi, Kunststoff 292 0,3 32 12,3<br />

· Glas, Keramik, Steine, Erden 149 0,2 -14 -8,5<br />

· Metallerzeugnisse 1.012 1,2 7 0,7<br />

· Maschinen-, Fahrzeugbau 566 0,7 -17 -3,0<br />

· E-Technik, Feinmechanik, Optik 349 0,4 -7 -2,1<br />

· Holz,Papier,Druck,Möbel,Schmuck 1.054 1,2 -13 -1,2<br />

· Textil, Bekleidung, Leder 256 0,3 -14 -5,4<br />

· Ernährung und Tabak 741 0,9 3 0,4<br />

Baugewerbe 2.627 3,0 -107 -3,9<br />

Handel 6.773 7,8 -44 -0,6<br />

Verkehr 879 1,0 -21 -2,3<br />

Finanzierungsinstitutionen,<br />

Versicherungsunternehmen 704 0,8 94 15,4<br />

Dienstleistungen 31.018 35,6 967 3,2<br />

· Wohnungsunternehmen 2.285 2,6 196 9,4<br />

· Beteiligungsgesellschaften 251 0,3 -22 -8,0<br />

· Sonstiges Grundstückswesen 3.272 3,8 23 0,7<br />

· Gastgewerbe 1.214 1,4 -37 -2,9<br />

· Datenverarbeitung, Forschung,<br />

Entwicklung etc. 3.253 3,7 134 4,3<br />

· Gesundheitswesen 17.975 20,6 696 4,0<br />

· Vermietung beweglicher Sachen 230 0,3 25 12,4<br />

· Sonstige Dienstleistungen 2.230 2,6 -47 -2,1<br />

Unternehmen und Selbständige 49.825 57,2 981 2,0<br />

Unselbständige und Privatpersonen 34.109 39,2 1.063 3,2<br />

Organisationen ohne Erwerbszweck 2.112 2,4 153 7,8<br />

Inländische Kredite insgesamt 86.046 98,8 2.197 2,6<br />

Inländische öffentliche Haushalte 619 0,7 -15 -2,4<br />

Kundenforderungen Ausländer 430 0,5 30 7,5<br />

Kreditvolumen 87.096 100,0 2.212 2,6<br />

dar: Hypothekarkredite Unselbständige<br />

und Privatpersonen 22.491 25,8 2.100 10,3<br />

Handwerk 1.978 2,3 19 1,0<br />

84 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Entwicklungsdaten des Kreditgeschäftes der Kreditgenossenschaften<br />

Dezember 2006 – einschließlich Sonderinstitute<br />

Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

BISTA-Positionen<br />

von 224 Banken Stand Veränderungen seit<br />

Dez 06 Nov 06 Dez 05 Dez 04<br />

Mio € % Mio € % Mio € % Mio €<br />

täglich fällige Einlagen 27.022 -1,9 -532 5,8 1.477 14,9 3.498<br />

befristete Einlagen 31.439 2,6 809 8,1 2.342 10,6 3.002<br />

Spareinlagen 31.061 0,4 129 -4,2 -1.356 -5,2 -1.716<br />

· Kündigungsfrist drei Monate 23.938 0,5 127 -8,9 -2.351 -9,4 -2.470<br />

· dar.: Sondersparformen 17.014 0,5 77 -7,6 -1.402 -6,4 -1.164<br />

· Kündigungsfrist > drei Monate 7.123 0,0 2 16,2 994 11,8 754<br />

· dar.: Sondersparformen 5.079 1,0 51 29,4 1.154 24,6 1.003<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 89.522 0,5 406 2,8 2.463 5,7 4.784<br />

Schuldverschreibungen 15.480 1,4 210 27,9 3.375 22,8 2.873<br />

nachrangige Verbindlichkeiten 515 -1,4 -7 -13,1 -77 -22,0 -145<br />

Genussrechtskapital 554 0,0 0 -22,5 -160 -34,5 -292<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kunden, Schuldverschreibungen,<br />

nachrangige Verbindlichkeiten,<br />

Genussrechtskapital 106.070 0,6 609 5,6 5.600 7,3 7.221<br />

Buch-Forderungen an Kunden 87.096 0,6 480 2,6 2.212 4,6 3.793<br />

· bis einschließlich 5 Jahre 16.112 1,0 157 -4,3 -728 -12,4 -2.277<br />

· über 5 Jahre 70.901 0,5 336 4,4 2.963 9,5 6.133<br />

· Wechselkredite 83 -13,5 -13 -21,7 -23 -43,5 -64<br />

Forderungen an Banken (MFIs) 13.117 -6,7 -938 15,1 1.721 3,7 473<br />

· täglich fällig 3.965 -32,3 -1.891 -4,2 -172 -13,4 -611<br />

· Sonstige 9.152 11,6 954 26,1 1.893 13,4 1.084<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Banken (MFIs) 23.533 -3,2 -789 -2,8 -669 4,6 1.043<br />

· täglich fällig 1.511 -3,4 -53 -10,2 -172 149,9 907<br />

· Sonstige 22.022 -3,2 -736 -2,2 -497 0,6 137<br />

Wertpapiere 33.987 -0,7 -237 4,2 1.364 13,8 4.111<br />

· festverzinsliche Wertpapiere 27.166 -1,5 -411 2,7 712 10,5 2.582<br />

· Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere 6.821 2,6 175 10,6 652 28,9 1.530<br />

Bilanzsumme 146.486 0,1 206 4,1 5.787 8,6 11.557<br />

Bürgschaften 3.319 -1,3 -45 22,9 618 20,8 572<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 85


Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />

Gesamtbilanz der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />

Genossenschaftsarten<br />

Anzahl der erfassten<br />

Genossenschaften<br />

2006<br />

Umsatzerlöse<br />

in TEuro<br />

2006<br />

Mitglieder<br />

2006<br />

Beschäftigte<br />

2006<br />

Bezugs- und Absatzgenossenschaften<br />

(Ums. inkl. Vieh u. Kredit m. Ware) 90 2.019.947 80.560 2.830<br />

Genossenschaftliche<br />

Milchverarbeitungsunternehmen 4 2.508.894 26.500 1.447<br />

Sonstige<br />

Molkereigenossenschaften 5 215.750 150 3<br />

Vieh- und Fleischgenossenschaften<br />

13 368.536 4.250 102<br />

Zuchtgenossenschaften 3 45.600 59.000 280<br />

Obst-, Gemüse-, Gartenbaugenossenschaften<br />

17 1.340.236 2.169 1.620<br />

Winzergenossenschaften 14 71.147 3.942 225<br />

Sonstige ländliche Waren-<br />

Dienstleistungsgenossenschaften 58 9.600 10.800 150<br />

Gesellschaften und Vereine<br />

des ländlichen Bereichs 7<br />

Zentralen 3<br />

Zusammen 214 6.579.710 187.371 6.657<br />

86 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Viehgeschäft – Menge –<br />

Schlachtvieh<br />

2004<br />

RWG<br />

2004<br />

VVG<br />

2004<br />

Gesamt<br />

2005<br />

RWG<br />

Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 87<br />

2005<br />

VVG<br />

2005<br />

Gesamt<br />

2006<br />

RWG<br />

2006<br />

VVG<br />

2006<br />

Gesamt<br />

Rinder 24.326 26.301 50.627 25.619 25.796 51.415 26.853 27.137 53.990<br />

Kälber 8.233 7 8.240 9.091 2 9.093 28 24 52<br />

Schweine 757.861 1.293.163 2.051.024 758.105 1.442.667 2.200.772 706.225 1.621.120 2.327.345<br />

Schafe, Ziegen 32 0 32 43 3 46 148 0 148<br />

Sonstiges 4.843 0 4.843 302 0 302 4 0 4<br />

gesamt: 795.295 1.319.471 2.114.766 793.160 1.468.468 2.261.628 733.258 1.648.281 2.381.539<br />

Nutzvieh und<br />

Zuchtvieh:<br />

Magervieh 16.671 11.593 28.264 18.409 10.634 29.043 10.022 8.968 18.990<br />

Milchvieh 1.918 389 2.307 1.342 651 1.993 4.328 316 4.644<br />

Kälber 12.796 11.862 24.658 10.815 11.670 22.485 29.347 15.074 44.421<br />

Sauen und Eber 4.618 80.713 85.331 5.476 72.784 78.260 7.286 58.524 65.810<br />

Läufer und Ferkel 520.801 1.429.505 1.950.306 555.474 1.480.812 2.036.286 532.745 1.513.950 2.046.695<br />

Schafe, Ziegen 4 72 76 78 16 94 0 0 0<br />

Sonstiges 38 1 39 0 0 0 0 0 0<br />

Gesamt 556.846 1.534.135 2.090.981 591.594 1.576.567 2.168.161 583.728 1.596.832 2.180.560<br />

Gesamtstückzahl 1.352.141 2.853.606 4.205.747 1.384.754 3.045.035 4.429.789 1.316.986 3.245.113 4.562.099<br />

Viehgeschäft – TEuro –<br />

Schlachtvieh<br />

2004<br />

RWG<br />

2004<br />

VVG<br />

2004<br />

Gesamt<br />

2005<br />

RWG<br />

2005<br />

VVG<br />

2005<br />

Gesamt<br />

2006<br />

RWG<br />

2006<br />

VVG<br />

2006<br />

Gesamt<br />

Rinder 19.510 23.724 43.234 24.491 26.865 51.356 27.642 29.516 57.158<br />

Kälber 3.207 1 3.208 4.075 0 4.075 5 7 12<br />

Schweine 93.364 163.335 256.699 99.919 191.301 291.220 95.399 220.244 315.643<br />

Schafe, Ziegen 3 0 3 3 0 4 11 0 11<br />

Sonstiges 4.427 23 4.450 660 98 758 2 217 219<br />

gesamt: 120.511 187.083 307.594 129.149 218.264 347.413 123.059 249.984 373.043<br />

Nutzvieh und<br />

Zuchtvieh:<br />

Magervieh,<br />

Fresser<br />

9.302 6.373 15.675 10.675 6.435 17.110 6.804 5.981 12.785<br />

Milchvieh 1.188 209 1.398 749 347 1.096 2.678 187 2.865<br />

Kälber 3.946 4.205 8.151 3.595 4.472 8.067 13.646 6.576 20.222<br />

Sauen und Eber 1.240 17.614 18.854 1.399 21.255 22.655 1.848 17.857 19.705<br />

Läufer und Ferkel 27.698 71.539 99.237 31.514 82.496 114.010 31.307 87.950 119.256<br />

Schafe, Ziegen 0 6 6 102 2 104 61 0 61<br />

Sonstiges 67 9 76 0 0 0 0 0 0<br />

Gesamt 43.441 99.955 143.397 48.034 115.007 163.040 56.344 118.551 174.895<br />

Gesamtumsatz 163.952 287.038 450.991 177.183 333.270 510.453 179.402 368.535 547.938


Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

Obst-, Gemüse-, Blumenabsatzeinrichtungen 2004 – 2006<br />

Umsätze unserer Obst-,<br />

Gemüse- und Blumen-<br />

genossenschaften<br />

Struktur nach<br />

Weinanbaugebieten<br />

2004<br />

T€<br />

Obst und Gemüse 143.102 159.810 312.681<br />

Blumen und Zierpflanzen 782.703 920.224 948.350<br />

Bedarfsartikel und Sonstiges 55.263 57.317 79.205<br />

Gesamt 981.068 1.137.351 1.340.236<br />

Weinwirtschaft 2005/2006*<br />

Mosel-Saar-<br />

Ruwer Nahe Ahr Mittelrhein Gesamt<br />

Anzahl der Winzer-<br />

Genossenschaften 3 1 4 4 12<br />

Mitgliederzahl 2.566 105 1.090 81 3.842<br />

Ablieferungspflichtige<br />

Rebflächen in ha 1.702 73 303 8 2.086<br />

Lagerkapazitäten in hl 874.000<br />

Erfassung in hl 296.288<br />

Verkaufserlöse/Umsätze<br />

2004/2005 in T€ 71.147<br />

* nur erfasste, aktive Mitgliedsgenossenschaften<br />

Molkerei- und Milchliefergenossenschaften per 31.12.2006<br />

Anzahl der<br />

Genossenschaften<br />

88 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006<br />

2005<br />

T€<br />

Anlieferungsmenge<br />

Milch in Tkg<br />

2006<br />

T€<br />

Umsätze<br />

in T€<br />

Molkerei-Genossenschaften 4 3.972.899 2.508.894<br />

Milchliefer-Genossenschaften 5 767.099 215.750<br />

Gesamt 9 4.739.998 2.724.644


Gewerbliche Genossenschaften<br />

Aufteilung der gewerblichen Genossenschaften<br />

I. Handwerksgenossenschaften<br />

Anzahl<br />

31.12.04<br />

Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

Anzahl<br />

31.12.05<br />

Anzahl<br />

31.12.06<br />

1 Bäcker-/Hefe-Einkaufsgenossenschaften 4 5 5<br />

2 Fleischer-Einkaufsgenossenschaften 12 12 12<br />

3 Dachdecker-Einkaufsgenossenschaften 4 4 4<br />

4 Gesundheitsgenossenschaften des Handwerks 4 4 5<br />

5 Maler-Einkaufsgenossenschaften 4 4 5<br />

6 Sonstige Handwerksgenossenschaften 9 9 9<br />

II. Handelsgenossenschaften<br />

37 38 40<br />

1 Einkaufsverbände 24 24 23<br />

2 Tabakwaren-Einkaufsgenossenschaften 3 3 3<br />

3 Gesundheitsgenossenschaften 6 6 6<br />

III. Dienstleistungsgenossenschaften<br />

33 33 32<br />

1 Handwerk 21 20 22<br />

2 Handel 4 4 5<br />

3 Gesundheit 15 15 15<br />

4 Freie Berufe 2 2 2<br />

5 Friedhofsgärtnergenossenschaften 10 10 10<br />

6 Sonstige Dienstleistungsgenossenschaften 13 18 19<br />

IV. Sonstige Genossenschaften<br />

65 69 73<br />

1 Produktiv-Genossenschaften 3 3 4<br />

2 Baugenossenschaften 7 9 10<br />

3 Verschiedene 6 6 5<br />

16 18 19<br />

Zusammen 151 158 164<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 89


Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

Gewerbliche Genossenschaften (gesamt)<br />

Genossenschaften<br />

Umsatz (Mio. €)<br />

2005<br />

Umsatz (Mio. €)<br />

2006<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Zahl der<br />

Mitglieder<br />

Zahl der<br />

Beschäftigten<br />

Handwerks-<br />

genossenschaften 684,5 853,7 24,7 9.910 1.799<br />

Handels-<br />

genossenschaften 4.604,6 4.704,7 2,2 13.368 2.239<br />

Dienstleistungs-<br />

genossenschaften 130,3 134,1 2,9 8.616 1.137<br />

Sonstige<br />

Genossenschaften 4,4 5,0 14,6 776 145<br />

Zusammen 5.423,7 5.697,5 5,0 32.670 5.320<br />

Handwerksgenossenschaften<br />

Genossenschaften<br />

Umsatz (Mio. €)<br />

2005<br />

Umsatz (Mio. €)<br />

2006<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Zahl der<br />

Mitglieder<br />

Zahl der<br />

Beschäftigten<br />

Bäcker und Konditoren 89,8 89,1 -0,9 587 145<br />

Fleischer 66,4 67,6 1,7 1.279 191<br />

Maler 87,2 88,8 1,9 2.265 327<br />

Dachdecker 343,7 504,5 46,8 3.333 1.013<br />

Gesundheit 79,5 86,1 8,3 1.449 59<br />

Sonstige 17,9 17,6 -1,3 997 64<br />

Zusammen 684,5 853,7 24,7 9.910 1.799<br />

Handelsgenossenschaften<br />

Genossenschaften<br />

Umsatz (Mio. €)<br />

2005<br />

Umsatz (Mio. €)<br />

2006<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Zahl der<br />

Mitglieder<br />

Zahl der<br />

Beschäftigten<br />

Einkaufsverbände 3.405,4 3.428,9 0,7 5.167 1.023<br />

Tabakwaren-<br />

genosssenschaft 165,7 163,2 -1,5 1.245 106<br />

Gesundheits-<br />

genossenschaften 1.033,5 1.112,6 7,7 6.956 1.110<br />

Zusammen 4.604,6 4.704,7 2,2 13.368 2.239<br />

90 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Dienstleistungsgenossenschaften<br />

Genossenschaften<br />

Umsatz (Mio. €)<br />

2005<br />

Umsatz (Mio. €)<br />

2006<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Zahlen, Fakten, Statistiken<br />

Zahl der<br />

Mitglieder<br />

Zahl der<br />

Beschäftigten<br />

Handwerk 9,3 10,3 11,7 1.880 116<br />

Handel 2,8 2,9 5,7 122 13<br />

Gesundheit 94,0 95,3 1,4 4.180 551<br />

Freie Berufe 1,1 1,1 6,4 784 8<br />

Friedhofsgärtnergenossenschaften<br />

7,8 7,8 0,2 741 73<br />

Sonstige<br />

Genossenschaften 15,4 16,5 7,4 909 376<br />

Zusammen 130,3 134,1 2,9 8.616 1.137<br />

Sonstige Genossenschaften<br />

Genossenschaften<br />

Umsatz (Mio. €)<br />

2005<br />

Umsatz (Mio. €)<br />

2006<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Zahl der<br />

Mitglieder<br />

Zahl der<br />

Beschäftigten<br />

Produktiv-<br />

Genossenschaften 1,3 1,4 5,4 35 28<br />

Baugenossenschaften 0,3 0,4 6,2 466 3<br />

Verschiedene 2,7 3,3 20,0 275 114<br />

Zusammen 4,4 5,0 14,6 776 145<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 91


92 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006<br />

BOR<br />

ST<br />

COE<br />

WAF<br />

GT<br />

BI<br />

HF<br />

LIP<br />

PB<br />

HX<br />

SO<br />

HAM<br />

UN<br />

RE<br />

WES<br />

KLE<br />

HER<br />

BO<br />

GE<br />

BOT<br />

OB<br />

E<br />

MH EN<br />

HA<br />

MK<br />

HSK<br />

OE<br />

SI<br />

GM<br />

W<br />

ME<br />

KR<br />

VIE<br />

MG NE<br />

SG<br />

RS<br />

GL<br />

LEV<br />

K<br />

BM<br />

HS<br />

DN<br />

AC<br />

EU<br />

SU<br />

AK<br />

NR<br />

AW<br />

MYK<br />

DAU<br />

COC<br />

SIM<br />

KH<br />

WIL<br />

BIT<br />

TR<br />

MI<br />

BIR<br />

1 2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

7<br />

6<br />

8<br />

9<br />

10<br />

12<br />

11<br />

13<br />

14<br />

16<br />

17<br />

18<br />

15<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

35<br />

33<br />

34<br />

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Banken<br />

Landwirtschaftliche Ware<br />

Gewerbliche Ware<br />

Münster<br />

Dortmund<br />

Essen<br />

Bielefeld<br />

Paderborn<br />

Duisburg<br />

Düsseldorf<br />

Köln<br />

Bonn<br />

Aachen<br />

Trier<br />

Koblenz<br />

Siegen<br />

<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />

Banken<br />

Landwirtschaftliche Ware<br />

Gewerbliche Ware<br />

Stand: 31. Dezember 2006<br />

Hinweis: Aus technischen<br />

Gründen kann es zu leichten<br />

Abweichungen bei der Platzierung<br />

auf der Karte kommen.


Banken<br />

1 Aachener Bank eG<br />

52001 Aachen<br />

2 BAG Bankaktiengesellschaft<br />

59061 Hamm<br />

3 Bank für Kirche und Caritas eG<br />

33044 Paderborn<br />

4 Bank für Sozialwirtschaft AG<br />

50668 Köln<br />

5 BANK IM BISTUM ESSEN eG<br />

45008 Essen<br />

6 Bensberger Bank eG<br />

51429 Bergisch Gladbach<br />

7 Brühler Kreditbank eG<br />

50321 Brühl<br />

8 Credit- und Volksbank eG<br />

42275 Wuppertal<br />

9 Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG<br />

40001 Düsseldorf<br />

10 DKM Darlehnskasse Münster eG<br />

48008 Münster<br />

11 Dortmunder Volksbank eG<br />

44047 Dortmund<br />

12 Geno-Volks-Bank Essen eG<br />

45039 Essen<br />

13 Gladbacher Bank AG von 1922<br />

41061 Mönchengladbach<br />

14 GLS Gemeinschaftsbank eG<br />

44708 Bochum<br />

15 HEINSBERGER VOLKSBANK AG<br />

52525 Heinsberg<br />

16 KD-Bank eG – die Bank für Kirche und<br />

Diakonie 44021 Dortmund<br />

17 Kölner Bank eG<br />

50461 Köln<br />

18 Märkische Bank eG<br />

58037 Hagen<br />

19 Mendener Bank eG<br />

58694 Menden<br />

20 Pax-Bank eG<br />

50467 Köln<br />

21 Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich eG<br />

54516 Wittlich<br />

22 Raiffeisenbank eG<br />

52501 Geilenkirchen<br />

23 Raiffeisenbank eG<br />

52525 Heinsberg<br />

24 Raiffeisenbank eG<br />

52147 Simmerath<br />

25 Raiffeisenbank eG Aldenhoven<br />

52449 Aldenhoven<br />

26 Raiffeisenbank Erkelenz eG<br />

41801 Erkelenz<br />

27 Raiffeisen-Bank Eschweiler eG<br />

52249 Eschweiler<br />

28 Raiffeisenbank Fischenich-Kendenich eG<br />

50354 Hürth<br />

29 Raiffeisenbank Frechen-Hürth eG<br />

50344 Hürth<br />

30 Raiffeisenbank Grafschaft- Wachtberg eG<br />

53501 Grafschaft-Oeverich<br />

31 Raiffeisenbank Grevenbroich eG<br />

41489 Grevenbroich<br />

32 Raiffeisenbank Gymnich eG<br />

50374 Erftstadt<br />

33 Raiffeisenbank Irrel eG<br />

54666 Irrel<br />

34 Raiffeisenbank Junkersdorf eG<br />

50858 Köln<br />

35 Raiffeisenbank Kaarst eG<br />

41546 Kaarst<br />

36 Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim<br />

eG 56759 Kaisersesch<br />

37 Raiffeisenbank Kastellaun eG<br />

56284 Kastellaun<br />

38 Raiffeisenbank Kehrig eG<br />

56729 Kehrig<br />

39 Raiffeisenbank Kürten-Odenthal eG<br />

51506 Kürten<br />

40 Raiffeisenbank Lutzerather Höhe eG<br />

56826 Lutzerath<br />

41 Raiffeisenbank Mehring-Leiwen eG<br />

54340 Leiwen<br />

42 Raiffeisenbank Mittelrhein eG<br />

56575 Weißenthurm<br />

43 Raiffeisenbank Moselkrampen eG<br />

56814 Ernst<br />

44 Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth eG<br />

53804 Ruppichteroth<br />

45 Raiffeisenbank Nahe eG<br />

55743 Fischbach<br />

46 Raiffeisenbank Neustadt eG<br />

53573 Neustadt<br />

47 Raiffeisenbank Niederfi schbach eG<br />

57569 Niederfi schbach<br />

48 Raiffeisenbank östliche Südeifel eG<br />

54647 Dudeldorf<br />

49 Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel eG<br />

53351 Rheinbach<br />

50 Raiffeisenbank Rhein-Berg eG<br />

40789 Monheim am Rhein<br />

51 Raiffeisenbank Sankt Augustin eG<br />

53734 Sankt Augustin<br />

52 Raiffeisenbank von 1895 eG<br />

50169 Kerpen<br />

53 Raiffeisenbank Welling eG<br />

56753 Welling<br />

54 Raiffeisenbank Westeifel eG<br />

54591 Schönecken<br />

55 Raiffeisenbank Zeller Land eG<br />

56867 Briedel<br />

56 Rosbacher Raiffeisenbank eG<br />

51556 Windeck<br />

57 Spar- und Kreditbank des Bundes Freier<br />

evangelischer Gemeinden eG<br />

58426 Witten<br />

58 Spar- und Darlehnskasse Aegidienberg<br />

eG 53604 Bad Honnef<br />

59 Spar- und Darlehnskasse Bockum-<br />

Hövel eG 59038 Hamm<br />

60 Spar- und Darlehnskasse Brachelen eG<br />

41827 Hückelhoven<br />

61 Spar- und Darlehnskasse Hoengen eG<br />

52477 Alsdorf<br />

62 Spar- und Darlehnskasse Oeventrop eG<br />

59810 Arnsberg<br />

63 Spar- und Darlehnskasse Reken eG<br />

48729 Reken<br />

64 Spar- und Darlehnskasse Schloß Holte-<br />

Stukenbrock eG<br />

33751 Schloß Holte-Stukenbrock<br />

65 Vereinigte Raiffeisenkassen eG<br />

55595 Weinsheim<br />

66 Vereinigte Volksbank eG<br />

48291 Telgte<br />

67 Volksbank Ahlen-Sassenberg-Warendorf<br />

eG 48212 Warendorf<br />

68 Volksbank Amelsbüren eG<br />

48085 Münster<br />

69 Volksbank an der Niers eG<br />

47608 Geldern<br />

70 Volksbank Anröchte eG<br />

59604 Anröchte<br />

71 Volksbank Arnsberg-Sundern eG<br />

59738 Arnsberg<br />

72 Volksbank Ascheberg-Herbern eG<br />

59381 Ascheberg<br />

73 Volksbank Bad Driburg-Brakel-<br />

Steinheim eG 33029 Brakel<br />

<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />

74 Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG<br />

32049 Herford<br />

75 Volksbank Bad Salzufl en eG<br />

32096 Bad Salzufl en<br />

76 Volksbank Baumberge eG<br />

48723 Billerbeck<br />

77 Volksbank Beckum eG<br />

59249 Beckum<br />

78 Volksbank Benninghausen eG<br />

59556 Lippstadt<br />

79 Volksbank Bielefeld eG<br />

33529 Bielefeld<br />

80 Volksbank Bigge-Lenne eG<br />

57342 Lennestadt<br />

81 Volksbank Bitburg eG<br />

54626 Bitburg<br />

82 Volksbank Bocholt eG<br />

46374 Bocholt<br />

83 Volksbank Bochum Witten eG<br />

44728 Bochum<br />

84 Volksbank Bönen eG<br />

59194 Bönen<br />

85 Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG<br />

53015 Bonn<br />

86 Volksbank Boppard eG<br />

56141 Boppard<br />

87 Volksbank Brackwede eG<br />

33630 Bielefeld<br />

88 Volksbank Brilon eG<br />

59920 Brilon<br />

89 Volksbank Brüggen-Nettetal eG<br />

41334 Nettetal<br />

90 Volksbank Buldern eG<br />

48241 Dülmen<br />

91 Volksbank Büren und Salzkotten eG<br />

33146 Salzkotten<br />

92 Volksbank Clarholz-Lette-Beelen eG<br />

33437 Herzebrock<br />

93 Volksbank Delbrück-Hövelhof eG<br />

33122 Delbrück<br />

94 Volksbank Detmold eG<br />

32719 Detmold<br />

95 Volksbank Dinslaken eG<br />

46535 Dinslaken<br />

96 Volksbank Dorsten eG<br />

46256 Dorsten<br />

97 Volksbank Dortmund-Nordwest eG<br />

44341 Dortmund<br />

98 Volksbank Dünnwald-Holweide eG<br />

51069 Köln<br />

99 Volksbank Düren eG<br />

52316 Düren<br />

100 Volksbank Düsseldorf Neuss eG<br />

40012 Düsseldorf<br />

101 Volksbank eG<br />

45724 Waltrop<br />

102 Volksbank eG Gelsenkirchen-Buer<br />

45877 Gelsenkirchen<br />

103 Volksbank eG Minden-Hille-Porta<br />

32387 Minden<br />

104 Volksbank Eifel Mitte eG<br />

54591 Prüm<br />

105 Volksbank Eisbergen eG<br />

32440 Porta Westfalica<br />

106 Volksbank Elsen-Wewer-Borchen eG<br />

33075 Paderborn<br />

107 Volksbank Emmerich-Rees eG<br />

46427 Emmerich am Rhein<br />

108 Volksbank Enger-Spenge eG<br />

32123 Enger<br />

109 Volksbank Enniger-Ostenfelde-<br />

Westkirchen eG 59315 Ennigerloh<br />

110 Volksbank Erft eG<br />

50183 Elsdorf<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 93


<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />

111 Volksbank Erkelenz-Hückelhoven-<br />

Wegberg eG 41803 Erkelenz<br />

112 Volksbank Erle eG<br />

46348 Raesfeld<br />

113 Volksbank Euskirchen eG<br />

53879 Euskirchen<br />

114 Volksbank Freudenberg eG<br />

57252 Freudenberg<br />

115 Volksbank Gebhardshain eG<br />

57580 Gebhardshain<br />

116 Volksbank Gemen eG<br />

46308 Borken<br />

117 Volksbank Gescher eG<br />

48705 Gescher<br />

118 Volksbank Greven eG<br />

48256 Greven<br />

119 Volksbank Grevenbrück eG<br />

57349 Lennestadt<br />

120 Volksbank Gronau-Ahaus eG<br />

48580 Gronau<br />

121 Volksbank Gütersloh eG<br />

33262 Gütersloh<br />

122 Volksbank Haaren eG<br />

52525 Waldfeucht<br />

123 Volksbank Halle/Westf. eG<br />

33781 Halle<br />

124 Volksbank Haltern eG<br />

45712 Haltern am See<br />

125 Volksbank Hamm eG<br />

59016 Hamm<br />

126 Volksbank Harsewinkel eG<br />

33419 Harsewinkel<br />

127 Volksbank Heiden eG<br />

46356 Heiden<br />

128 Volksbank Heimbach eG<br />

52396 Heimbach<br />

129 Volksbank Hellweg eG<br />

59483 Soest<br />

130 Volksbank Hochwald eG<br />

54403 Hermeskeil<br />

131 Volksbank Hohenlimburg eG<br />

58103 Hagen<br />

132 Volksbank Hörste eG<br />

59558 Lippstadt<br />

133 Volksbank Hörstel eG<br />

48467 Hörstel<br />

134 Volksbank Hunsrück eG<br />

55461 Simmern<br />

135 Volksbank im Märkischen Kreis eG<br />

58778 Werdohl<br />

136 Volksbank Kamen-Werne eG<br />

59359 Kamen<br />

137 Volksbank Kaunitz eG<br />

33404 Verl<br />

138 Volksbank Kempen-Grefrath eG<br />

47885 Kempen<br />

139 Volksbank Kierspe eG<br />

58556 Kierspe<br />

140 Volksbank Kirchhellen eG<br />

46216 Bottrop<br />

141 Volksbank Kirn-Sobernheim eG<br />

55602 Kirn<br />

142 Volksbank Kleverland eG<br />

47516 Kleve<br />

143 Volksbank Koblenz Mittelrhein eG<br />

56009 Koblenz<br />

144 Volksbank Köln-Nord eG<br />

50739 Köln<br />

145 Volksbank Krefeld eG<br />

47798 Krefeld<br />

146 Volksbank Laer-Horstmar-Leer eG<br />

48362 Laer<br />

147 Volksbank Lembeck-Rhade eG<br />

46266 Dorsten<br />

148 Volksbank Lette-Darup-Rorup eG<br />

48653 Coesfeld-Lette<br />

149 Volksbank Lippstadt eG<br />

59537 Lippstadt<br />

150 Volksbank Littfeld eG<br />

57215 Kreuztal<br />

151 Volksbank Lübbecker Land eG<br />

32295 Lübbecke<br />

152 Volksbank Lüdenscheid eG<br />

58478 Lüdenscheid<br />

153 Volksbank Lüdinghausen-Olfen eG<br />

59336 Lüdinghausen<br />

154 Volksbank Marienfeld eG<br />

33429 Marienfeld<br />

155 Volksbank Marl-Recklinghausen eG<br />

45752 Marl<br />

156 Volksbank Marsberg eG<br />

34418 Marsberg<br />

157 Volksbank Medebach eG<br />

59961 Medebach<br />

158 Volksbank Meerbusch eG<br />

40642 Meerbusch<br />

159 Volksbank Meinerzhagen eG<br />

58531 Meinerzhagen<br />

160 Volksbank Minden eG<br />

32389 Minden<br />

161 Volksbank Mönchengladbach eG<br />

41241 Mönchengladbach<br />

162 Volksbank Mülheim-Kärlich eG<br />

56218 Mülheim<br />

163 Volksbank Münster eG<br />

48044 Münster<br />

164 Volksbank Nahetal eG<br />

55543 Bad Kreuznach<br />

165 Volksbank Niederrhein eG<br />

46519 Alpen<br />

166 Volksbank Nordlippe eG<br />

32696 Extertal<br />

167 Volksbank Nordmünsterland eG<br />

48411 Rheine<br />

168 Volksbank Nottuln eG<br />

48294 Nottuln<br />

169 Volksbank Oberberg eG<br />

51674 Wiehl<br />

170 Volksbank Ochtrup eG<br />

48602 Ochtrup<br />

171 Volksbank Oelde-Ennigerloh-<br />

Neubeckum eG 59307 Ennigerloh<br />

172 Volksbank Olpe eG<br />

57450 Olpe<br />

173 Volksbank Ostlippe eG<br />

32820 Blomberg<br />

174 Volksbank Paderborn-Höxter eG<br />

33057 Paderborn<br />

175 Volksbank Petershagen eG<br />

32461 Petershagen<br />

176 Volksbank Raesfeld eG<br />

46344 Raesfeld<br />

177 Volksbank Randerath-Immendorf eG<br />

52511 Geilenkirchen<br />

178 Volksbank Reiste-Eslohe eG<br />

59884 Eslohe<br />

179 Volksbank Remscheid-Solingen eG<br />

42867 Remscheid<br />

180 Volksbank Rhede eG<br />

46407 Rhede<br />

181 Volksbank RheinAhrEifel eG<br />

53449 Bad Neuenahr<br />

182 Volksbank Rheinböllen eG<br />

55494 Rheinböllen<br />

183 Volksbank Rhein-Lippe eG<br />

46465 Wesel<br />

184 Volksbank Rhein-Ruhr eG<br />

47013 Duisburg<br />

185 Volksbank Rhein-Wupper eG<br />

51338 Leverkusen<br />

186 Volksbank Rietberg eG<br />

33383 Rietberg<br />

187 Volksbank Saarburg eG<br />

54439 Saarburg<br />

188 Volksbank Saerbeck eG<br />

48367 Saerbeck<br />

189 Volksbank Sauerland eG<br />

59857 Meschede<br />

190 Volksbank Schermbeck eG<br />

46510 Schermbeck<br />

191 Volksbank Schlangen eG<br />

33185 Schlangen<br />

192 Volksbank Schmallenberg eG<br />

57377 Schmallenberg<br />

193 Volksbank Schnathorst eG<br />

32606 Hüllhorst<br />

194 Volksbank Schwalmtal eG<br />

41372 Niederkrüchten<br />

195 Volksbank Selm-Bork eG<br />

59371 Selm<br />

196 Volksbank Senden eG<br />

48308 Senden<br />

197 Volksbank Seppenrade eG<br />

59348 Lüdinghausen<br />

198 Volksbank Siegerland eG<br />

57011 Siegen<br />

199 Volksbank Sprakel eG<br />

48159 Münster<br />

200 Volksbank Sprockhövel eG<br />

45538 Sprockhövel<br />

201 Volksbank Störmede eG<br />

59585 Geseke<br />

202 Volksbank Südkirchen-Capelle-<br />

Nordkirchen eG 59388 Nordkirchen<br />

203 Volksbank Tecklenburger Land eG<br />

49463 Ibbenbüren<br />

204 Volksbank Thülen eG<br />

59929 Brilon<br />

205 Volksbank Trier eG<br />

54228 Trier<br />

206 Volksbank Vallendar-Niederwerth eG<br />

56179 Vallendar<br />

207 Volksbank Versmold eG<br />

33762 Versmold<br />

208 Volksbank Viersen eG<br />

41751 Viersen<br />

209 Volksbank Wachtberg eG<br />

53343 Wachtberg<br />

210 Volksbank Warburger Land eG<br />

34405 Warburg<br />

211 Volksbank Wenden-Drolshagen eG<br />

57473 Wenden<br />

212 Volksbank Westenholz eG<br />

33129 Delbrück<br />

213 Volksbank Westerkappeln-Wersen eG<br />

49487 Westerkappeln<br />

214 Volksbank Westerloh-Westerwiehe eG<br />

33129 Delbrück<br />

215 Volksbank Wewelsburg-Ahden eG<br />

33142 Büren<br />

216 Volksbank Wickede (Ruhr) eG<br />

58734 Wickede (Ruhr)<br />

217 Volksbank Wipperfürth-Lindlar eG<br />

51688 Wipperfürth<br />

218 Volksbank Wittgenstein eG<br />

57306 Bad Berleburg<br />

219 Volksbank-Raiffeisenbank Naheland eG<br />

55708 Idar-Oberstein<br />

220 Volks- und Raiffeisenbank Neuwied-<br />

Linz eG 56536 Neuwied<br />

221 VR Bank eG<br />

41521 Dormagen<br />

222 VR-Bank eG<br />

52146 Würselen<br />

223 VR-Bank Berg. Gladbach-Overath-<br />

Rösrath eG 51436 Bergisch Gladbach<br />

224 VR-Bank Bonn eG<br />

53057 Bonn<br />

225 VR-Bank Hunsrück-Mosel eG<br />

54494 Morbach<br />

226 VR-Bank Nordeifel eG<br />

53932 Schleiden<br />

227 VR-Bank Rhein-Erft eG<br />

50309 Brühl<br />

94 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


228 VR Bank Rhein-Mosel eG<br />

56299 Ochtendung<br />

229 VR-Bank Rhein-Sieg eG<br />

53721 Siegburg<br />

Landwirtschaftliche Ware<br />

1 Ahr Winzer eG<br />

53449 Bad Neuenahr<br />

2 Ahrweiler Winzer-Verein eG<br />

53474 Bad Neuenahr<br />

3 Alfer Winzerverein eG<br />

56859 Alf<br />

4 BAG Bad Salzig eG<br />

56154 Boppard<br />

5 BAG eG<br />

46459 Rees<br />

6 BAG Neunkirchen eG<br />

53819 Neunkirchen<br />

7 BBAG Bottrop eG<br />

46240 Bottrop<br />

8 BBAG eG<br />

32312 Lübbecke<br />

9 BBAG eG Selm und Umgegend<br />

59379 Selm<br />

10 BBAG Endorf eG<br />

59846 Sundern Endorf<br />

11 BBAG Haßlinghausen und Umgegend eG<br />

45549 Sprockhövel<br />

12 BBAG Langeneicke eG<br />

59590 Geseke<br />

13 BBAG Mettingen eG<br />

49493 Mettingen<br />

14 BBAG Pömbsen eG zu Bad Driburg<br />

33034 Brakel<br />

15 BBAG Rhedebrügge eG<br />

46325 Borken<br />

16 BBAG Salzkotten eG<br />

33154 Salzkotten<br />

17 BBAG Varensell eG<br />

33415 Verl<br />

18 Bezugs-, Absatz- u. Dreschgenossenschaft<br />

eG 33178 Borchen<br />

19 Blumengroßmarkt Bonn GmbH<br />

53227 Bonn<br />

20 Blumengroßmarkt Dortmund eG<br />

44379 Dortmund<br />

21 Blumengroßmarkt Düsseldorf eG<br />

40468 Düsseldorf<br />

22 Blumengroßmarkt Koblenz eG<br />

56070 Koblenz<br />

23 Blumengroßmarkt Köln eG<br />

50735 Köln<br />

24 Brennereigenossenschaft Polch und<br />

Umgebung 56751 Polch<br />

25 Bröltaler Elektrizitäts-Genossenschaft eG<br />

51588 Nümbrecht<br />

26 Buir-Bliesheimer Agrargenossenschaft eG<br />

52388 Nörvenich<br />

* Campina GmbH & Co. KG<br />

74078 Heilbronn<br />

27 Damscheider Winzerverein eG<br />

55432 Damscheid<br />

28 Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. –<br />

Hauptverband für Zucht und Prüfung<br />

deutscher Pferde – (FN)<br />

48204 Warendorf<br />

29 Deutsches Olympiade-Komitee für<br />

Reiterei e.V. (DOKR) der Dt. Reiterl.<br />

Vereinigung (FN) 48204 Warendorf<br />

30 Dreschgenossenschaft Raversbeuren eG<br />

56850 Raversbeuren<br />

31 Dreschgenossenschaft Hesselteich-<br />

Oesterweg eG 33775 Versmold<br />

230 VR-Bank Westmünsterland eG<br />

48653 Coesfeld<br />

* Westerwald Bank eG Volks- und Raiffeisenbank<br />

57627 Hachenburg<br />

32 Elektrizitätsgenossenschaft Bierenbach-<br />

tal eG 51588 Nümbrecht<br />

33 Elektrizitätsgenossenschaft Dahlhausen eG<br />

51570 Windeck<br />

34 Elektrizitätsgenossenschaft Denklingen eG<br />

51580 Reichshof<br />

35 Elektrizitätsgenossenschaft eG Windeck-<br />

Herchen 51570 Windeck<br />

36 Elektrizitätsgenossenschaft Geilenkausen<br />

eG 51545 Waldbröl<br />

37 Elektrizitätsgenossenschaft Oesterweg eG<br />

33775 Versmold<br />

38 Elektrizitätsgenossenschaft Saal-Locksiefen<br />

eG 51570 Windeck<br />

39 Elektrizitätsgenossenschaft Steimel-<br />

hagen eG 51597 Morsbach<br />

40 Elektrizitätsgenossenschaft Überholz eG<br />

51597 Morsbach<br />

41 Elektrizitäts-Genossenschaft Windeck-<br />

Hurst eG 51570 Windeck<br />

42 Elektrizitätsgenossenschaft Windeck-<br />

Imhausen eG 51570 Windeck<br />

43 Elektrizitätsgenossenschaft Windeck-<br />

Leuscheid eG 51570 Windeck<br />

44 Elektrizitätsgesellschaft Levern eG<br />

32351 Stemwede<br />

45 EO Erzeugerorganisation Obst/Gemüse-<br />

Soest-Münster eG 59494 Soest<br />

46 Erbeskopf Eifelperle eG<br />

54424 Thalfang<br />

47 Erzeuger-Genossenschaft für Gartenbau eG<br />

47551 Bedburg<br />

48 Erzeuger-Großmarkt für Obst und<br />

Gemüse eG 54292 Trier<br />

49 Erzeugergroßmarkt eG Krefeld<br />

47803 Krefeld<br />

50 Erzeugerring Westfalen eG<br />

48308 Senden<br />

51 Forstbetriebsgemeinschaft Kelberg eG<br />

56767 Uersfeld<br />

52 Gesellschaft für Landeskultur West-<br />

kirchen mbH 59320 Ennigerloh<br />

53 GFS-Genossenschaft zur Förderung der<br />

Schweinehaltung eG 59387 Ascheberg<br />

54 Großmarkt Dortmund eG<br />

44135 Dortmund<br />

55 GWK Weinvertriebsgesellschaft deutscher<br />

Winzergenossenschaften mbH & Co. KG<br />

54470 Bernkastel-Kues<br />

56 Hudegenossenschaft Winterberg eG<br />

59955 Winterberg<br />

57 Humana Milchunion eG<br />

48351 Everswinkel<br />

58 Kaseler Winzergenossenschaft eG<br />

54317 Kasel<br />

59 Landesfischereiverband Westfalen und<br />

Lippe e.V. 48143 Münster<br />

60 Landgard Blumen & Pflanzen GmbH<br />

47638 Straelen<br />

61 Landgard eG<br />

47638 Straelen-Herongen<br />

62 Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG<br />

53332 Bornheim<br />

63 Landw. Betriebsgenossenschaft Briedel eG<br />

56867 Briedel<br />

64 Landw. Betriebsgenossenschaft Enkirch eG<br />

56850 Enkirch<br />

<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />

65 Landw. Betriebsgenossenschaft Pün-<br />

derich eG 56814 Bremm<br />

66 Landw. Bezugs- und Absatzgenossenschaft<br />

eG 50668 Köln<br />

67 Landw. Buchführungs-Genossenschaft<br />

Lippe eG 32775 Lage<br />

68 Landw. Ein- und Verkaufsgenossenschaft<br />

Rahden 32363 Rahden<br />

69 Landw. Maschinengemeinschaft der<br />

Zuckerrübenanbauer Hellweg eG<br />

59597 Erwitte<br />

70 Lippische Hauptgenossenschaft AG<br />

32791 Lage<br />

71 Lippische Milchverwertung eG Lage<br />

32791 Lage<br />

72 Marktgenossenschaft der Naturland-<br />

Bauern eG 59510 Lippetal<br />

73 Maschinengenossenschaft Deiringsen eG<br />

59494 Soest<br />

74 Maschinengenossenschaft Loxten eG<br />

33775 Versmold<br />

75 Milchliefergenossenschaft Alstätte und<br />

Umgebung eG 48683 Ahaus<br />

76 Milch-Union Hocheifel eG<br />

54597 Pronsfeld<br />

77 Milchverwaltung Campina GmbH<br />

50685 Köln<br />

78 Milchwerke Köln/Wuppertal eG<br />

50739 Köln<br />

79 Molkerei „Walhorn“ GmbH<br />

41379 Brüggen<br />

80 Moselland eG Winzergenossenschaft<br />

54470 Bernkastel-Kues<br />

* Niersteiner Weingenossenschaft eG<br />

55283 Nierstein<br />

81 OGA Obst-Gemüsebau- und Absatzgenossenschaft<br />

Soest-Münster eG<br />

59494 Soest<br />

82 OGEB Obst- und Gemüsebaugenossenschaft<br />

eG 33605 Bielefeld<br />

83 Raiffeisen Alstätte-Vreden-Epe eG<br />

48669 Ahaus<br />

84 Raiffeisen Ascheberg eG<br />

59380 Ascheberg<br />

85 Raiffeisen Beckum eG<br />

59247 Beckum<br />

86 Raiffeisen Beteiligungs eG<br />

48163 Münster<br />

87 Raiffeisen Bielefeld-Herford eG<br />

33731 Bielefeld<br />

88 Raiffeisen Bielefeld-Herford Warenhandel<br />

GmbH 33731 Bielefeld<br />

89 Raiffeisen Centrale Delbrücker Land eG<br />

33121 Delbrück<br />

90 Raiffeisen Coesfeld-Ahaus eG<br />

48683 Ahaus<br />

91 Raiffeisen Emscher-Lippe eG<br />

45665 Recklinghausen<br />

92 Raiffeisen Emsdetten-Greven Sprakel eG<br />

48254 Greven<br />

93 Raiffeisen Erzeugergenossenschaft<br />

Bergisch Land und Mark eG<br />

51379 Leverkusen<br />

94 Raiffeisen Gescher eG<br />

48712 Gescher<br />

95 Raiffeisen Hellweg Lippe eG<br />

59457 Werl<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 95


<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />

96 Raiffeisen Hohe Mark eG<br />

46266 Dorsten<br />

97 Raiffeisen Hunsrück Handelsgesell-<br />

schaft mbH 56291 Lingerhahn<br />

98 Raiffeisen Kreuztal-Olpe-Wenden eG<br />

57448 Olpe<br />

99 Raiffeisen Laggenbeck eG<br />

49479 Ibbenbüren<br />

100 Raiffeisen Lüdinghausen eG<br />

59399 Olfen<br />

101 Raiffeisen Maria-Veen-Lette eG<br />

48734 Reken<br />

102 Raiffeisen Markt Stemweder Berg GmbH<br />

49440 Stemshorn<br />

103 Raiffeisen Marsberg eG<br />

34431 Marsberg<br />

104 Raiffeisen Ochtrup eG<br />

48607 Ochtrup<br />

105 Raiffeisen Raesfeld-Kirchhellen eG<br />

46348 Raesfeld<br />

106 Raiffeisen Recke-Steinbeck-<br />

Westerkappeln eG 49509 Recke<br />

107 Raiffeisen Ruhrgebiet eG<br />

44715 Bochum<br />

108 Raiffeisen Sauerland eG<br />

57392 Schmallenberg<br />

109 Raiffeisen Service Waren GmbH & Co. KG<br />

54597 Ormont<br />

110 Raiffeisen Steinfurter Land eG<br />

48541 Steinfurt<br />

111 Raiffeisen Steverland eG<br />

48298 Nottuln<br />

112 Raiffeisen Telgte-Ostbevern und<br />

Umgegend eG 48283 Telgte<br />

113 Raiffeisen Viehvermarktung<br />

GmbH & Co. KG 59359 Werne<br />

114 Raiffeisen Voreifel-Ahr Handelsgesellschaft<br />

mbH 53881 Euskirchen<br />

115 Raiffeisen Ware – Vieh Hille-Hartum eG<br />

32479 Hille<br />

116 Raiffeisen Warendorf eG<br />

48318 Sendenhorst<br />

117 Raiffeisen Warenhandel Ostwestfalen eG<br />

33397 Rietberg<br />

118 Raiffeisen Westmünsterland eG<br />

46325 Borken<br />

119 Raiffeisen Wittgenstein-Hallenberg eG<br />

57319 Bad Berleburg<br />

120 Raiffeisen-Bezugs- und Absatzgenossenschaft<br />

eG 55481 Kirchberg<br />

121 Raiffeisen-Genossenschaft Saerbeck eG<br />

48369 Saerbeck<br />

122 Raiffeisen-Genossenschaft Werther-<br />

bruch eG 46499 Hamminkeln<br />

123 Raiffeisen-Grundstücks-Gesellschaft<br />

mbH & Co. KG 50668 Köln<br />

124 Raiffeisen-Markt Meisenburg eG<br />

45133 Essen<br />

125 Raiffeisen-Markt Neuwied GmbH<br />

56567 Neuwied<br />

126 Raiffeisen-Markt Niep Handelsgesell-<br />

schaft mbH 47506 Neukirchen<br />

127 Raiffeisen-Waren-GmbH „Idarwald“<br />

55624 Rhaunen<br />

128 Raiffeisen-Waren-GmbH Westeifel<br />

54595 Weinsheim<br />

129 Raiffeisen-Waren-Handelsgesell-<br />

schaft mbH 51506 Kürten<br />

130 Rinderbesamungsgenossenschaft<br />

Aachen eG 52223 Stolberg<br />

131 Rinder-Union West eG<br />

48036 Münster<br />

132 RWG Albersloh-Everswinkel eG<br />

48348 Everswinkel<br />

133 RWG Altenautal eG<br />

33165 Lichtenau Henglarn<br />

134 RWG Attendorn eG<br />

57427 Attendorn<br />

135 RWG Beelen-Ennigerloh eG<br />

48357 Beelen<br />

136 RWG Drensteinfurt-Mersch eG<br />

48317 Drensteinfurt<br />

137 RWG eG<br />

57413 Finnentrop<br />

138 RWG eG Eitorf<br />

53776 Eitorf<br />

139 RWG eG Hembergen<br />

48282 Emsdetten<br />

140 RWG eG Niederrhein<br />

47662 Sonsbeck<br />

141 RWG Egge-Weser eG<br />

32835 Steinheim<br />

142 RWG Ennepetal-Schwelm eG<br />

58256 Ennepetal<br />

143 RWG Essen-Burgaltendorf eG<br />

45281 Essen<br />

144 RWG Hagen eG<br />

58093 Hagen<br />

145 RWG Haltern eG<br />

45714 Haltern<br />

146 RWG Märkisches Sauerland eG<br />

58553 Halver<br />

147 RWG Laer-Horstmar-Eggerode eG<br />

48366 Laer<br />

148 RWG Lienen eG<br />

49536 Lienen<br />

149 RWG Milte eG<br />

48231 Warendorf<br />

150 RWG Paderborn-Bürener Land eG<br />

33065 Paderborn<br />

151 RWG Rheine-Hörstel-Hopsten eG<br />

48409 Rheine<br />

152 RWG Rheinland eG<br />

47855 Willich<br />

153 RWG Riesenbeck eG<br />

48469 Hörstel<br />

154 RWG Schwalm-Nette eG<br />

41751 Viersen<br />

155 RWG Werne-Südkirchen eG<br />

59357 Werne<br />

156 RWG Winningen eG<br />

56333 Winningen<br />

157 Schnoerringer Elektrizitätsgenossen-<br />

schaft eG 51545 Waldbröl<br />

158 Schweineerzeuger Nord-West eG<br />

48308 Senden<br />

159 Schweine-Vermarktungs-Genossenschaft<br />

Rheinland-Pfalz-Saar eG (SVG)<br />

55543 Bad Kreuznach<br />

160 Spargelbaugenossenschaft Walbeck und<br />

Umgegend eG 47608 Geldern<br />

161 Stromberger Elektrizitätsgenossen-<br />

schaft eG 51570 Windeck<br />

162 Sundheller Wasserleitung eG<br />

58840 Plettenberg<br />

163 Urbarer Winzerverein eG<br />

55430 Urbar<br />

164 Verein für Landeskultur eG<br />

48231 Warendorf<br />

165 Verein zur Förderung der Bodenkultur<br />

Boke und Umgegend eG 33129 Delbrück<br />

166 Verpackungs-Pool Deutschland Obst und<br />

Gemüse eG 53113 Bonn<br />

167 Viehversteigerungshalle Sauerland<br />

Meschede Ruhr eG 59872 Meschede<br />

168 VVG für das alte Amt Levern eG<br />

32351 Stemwede<br />

169 VVG Geseke eG<br />

59590 Geseke<br />

170 VVG Lippborg-Oelde eG<br />

59508 Lippetal<br />

171 VVG Lüdinghausen und Umgegend eG<br />

59336 Lüdinghausen<br />

172 VVG Metelen eG<br />

48625 Metelen<br />

173 VVG Möhnesee eG<br />

59494 Soest<br />

174 VVG Selm-Ascheberg eG<br />

59371 Selm<br />

175 VVG Sintfeld-Sauerland eG<br />

59929 Brilon<br />

176 VVG Stadtlohn und Umgegend eG<br />

48696 Stadtlohn<br />

177 VVG Werne eG<br />

59359 Werne<br />

178 Waldgenossenschaft Gödenroth eG<br />

56290 Gödenroth<br />

179 Wasser Holsthum eG<br />

54668 Holsthum<br />

180 Wassergenossenschaft Frühling-<br />

hausen eG 58802 Balve<br />

181 Wassergenossenschaft Hülschotten eG<br />

57413 Finnentrop<br />

182 Wassergenossenschaft Hembecke-<br />

Bautenheide eG 58675 Hemer<br />

183 Wassergenossenschaft Pattscheid eG<br />

51381 Leverkusen<br />

184 Wassergenossenschaft Roth, Haemmerholz,<br />

Hohensayn eG 57539 Roth<br />

185 Wasserleitungsgenossenschaft Oberndorf-Helberhausen<br />

eG 57271 Hilchenbach<br />

186 Wasserleitungsgenossenschaft<br />

Orth-Unten-Herscheid und Wolfstall eG<br />

42799 Leichlingen<br />

* Wasserleitungsgenossenschaft eG<br />

Oberdiebach 55413 Oberdiebach<br />

187 Wasserleitungsgesellschaft Brockhausen<br />

eG 58675 Hemer Brockhausen<br />

188 Wasserversorgung Oberwitzhelden eG<br />

42799 Leichlingen<br />

189 Wasserversorgungs-Genossenschaft<br />

Schmitzhöhe eG 51789 Lindlar<br />

190 Wasserversorgungsgenossenschaft<br />

Wahl-Buchholz eG 53567 Buchholz<br />

191 Wasserversorgungsgenossenschaft eG<br />

Rettersen 57635 Rettersen<br />

* Wasserwerksgenossenschaft Raiffeisen eG<br />

Rheindiebach 55413 Oberdiebach<br />

192 Weidegenossenschaft Ilvericher Bruch eG<br />

40668 Meerbusch<br />

193 Weidegenossenschaft Neuenkleusheim<br />

Engelsberg eG 57462 Olpe<br />

194 Weidegenossenschaft Reimerath eG<br />

53539 Reimerath<br />

195 Weidegenossenschaft Reuth eG<br />

54597 Reuth<br />

196 Weidegenossenschaft Schevenhütte eG<br />

52224 Stolberg<br />

197 Weideviehgenossenschaft eG<br />

59939 Olsberg<br />

198 Westfälische Gemüsebauvereinigung eG<br />

48147 Münster<br />

199 Westfälische Kornverkaufsgenossenschaft<br />

eG 59483 Soest<br />

200 Westf.- Lippischer Landwirtschaftsverband<br />

e.V. 48046 Münster<br />

201 WESTMARKT Raiffeisen-Warengenossenschaft<br />

eG Bad Laasphe<br />

57323 Bad Laasphe<br />

202 Winzergenossenschaft eG Perscheid<br />

55430 Perscheid<br />

203 Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr<br />

eG Mayschoß und Mittelahrkellerei<br />

53508 Mayschoß<br />

204 Winzergenossenschaft und Weinkellerei<br />

Rheingrafenberg eG 55566 Meddersheim<br />

205 Winzergenossenschaft und<br />

Weinkellerei Walporzheim eG<br />

53474 Bad Neuenahr<br />

206 Winzerverein Lantershofen eG<br />

53501 Grafschaft<br />

* Winzerverein Loreley Bacharach eG<br />

55413 Manubach<br />

96 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Gewerbliche Ware<br />

1 Ariston-Nord-West-Ring eG<br />

Niederlassung Neuss 41468 Neuss<br />

* Art Creativ eG<br />

04758 Oschatz<br />

2 Ärztegenossenschaft Westf.-Lippe eG<br />

59759 Arnsberg<br />

3 BÄKO RHEIN-RUHR Bäcker- und Konditorengenossenschaft<br />

eG<br />

44805 Bochum<br />

4 Bäko Ruhr-Lenne eG Bäcker- und Konditoreneinkauf<br />

Letmathe 58609 Iserlohn<br />

5 BÄKO Sauerland eG<br />

58003 Hagen<br />

6 Bäko Soest-Lippstadt eG<br />

59494 Soest<br />

7 BÄKO Zentrale Nord eG<br />

47269 Duisburg<br />

8 Bau- und Wohngenossenschaft „Lebendiges<br />

Wohnen“ eG 57074 Siegen<br />

9 Baubedarf Berg und Mark eG<br />

42201 Wuppertal<br />

10 Baufairbund – die flexible Art zu Bauen eG<br />

59229 Ahlen<br />

11 Baugenossenschaft Vorhalle eG<br />

58089 Hagen<br />

12 Beton-Vertrieb Bonn-Köln GmbH<br />

53181 Bonn<br />

13 BKK Technologie- und Service-Center eG<br />

50679 Köln<br />

14 BRANION eG<br />

51491 Overath<br />

15 BRANION Marketing + Service GmbH<br />

The Office Company 51491 Overath<br />

16 Brasseter Arbeit eG<br />

45772 Marl<br />

17 Brief Union eG<br />

33310 Gütersloh<br />

18 Bund der Urologen eG<br />

40474 Düsseldorf<br />

19 BÜRORING eG<br />

42781 Haan<br />

20 BZW Bildungszentrum Wittgenstein eG<br />

57303 Bad Berleburg<br />

21 Christliche Hausbaugenossenschaft eG<br />

58511 Lüdenscheid<br />

22 clinicpartner eG<br />

45966 Gladbeck<br />

* Copa eG<br />

65719 Hofheim-Wallau<br />

23 Dachdecker-Einkauf eG Lage<br />

32791 Lage<br />

24 Dachdecker-Einkauf West eG<br />

59061 Hamm<br />

25 DAGEMA eG Großeinkauf für<br />

Fleischereibedarf 47877 Willich<br />

26 Dauergrabpflege-Genossenschaft<br />

Trier eG 54294 Trier<br />

27 DEG Alles für das Dach eG<br />

56070 Koblenz<br />

28 DENTAGEN Wirtschaftsverbund eG<br />

45657 Recklinghausen<br />

29 Der Verbund eG GESUNDES BAUEN –<br />

WOHNEN – LEBEN 52355 Düren<br />

30 Deutag Deutsche-Tapezierer-Genossenschaft<br />

eG 59557 Lippstadt<br />

31 Deutsche Gerichtsvollzieher-Genossenschaft<br />

eG 59581 Warstein<br />

32 Deutsche Süßmoster-Genossenschaft eG<br />

46492 Hamminkeln<br />

33 „DIE TEPPICHSÄLE“ Handwerkseinkauf eG<br />

59553 Lippstadt<br />

* DMG Marktgilde eG<br />

35713 Eschenburg<br />

34 Domestico Vest eG<br />

45772 Marl<br />

35 Druck- und Verlagskooperative „stattwerk“<br />

eG 45141 Essen<br />

36 DURIA Datenverarbeitungsgenossenschaft<br />

für den Arztberuf in der BRD eG<br />

52351 Düren<br />

37 DuriMed Labor- und Praxisorganisationsgenossenschaft<br />

für den Arztberuf in der<br />

BRD eG 52351 Düren<br />

38 EGA Einkaufs-Genossenschaft Auto-<br />

mobile eG 42929 Wermelskirchen<br />

39 EINKAUF-HOLZ eG Detmold<br />

32055 Herford<br />

40 Einkaufsgemeinschaft Kommunaler Krankenhäuser<br />

eG im Deutschen Städtetag<br />

– EKK eG – 50968 Köln<br />

* Einkaufsgenossenschaft der Bestatter<br />

(EDB) eG 24105 Kiel<br />

41 EK/servicegroup eG<br />

33605 Bielefeld<br />

42 Energiegenossenschaft Lieberhausen eG<br />

51647 Gummersbach<br />

43 ERMURI-Einkaufsverband eG<br />

32729 Detmold<br />

44 EsCor – AWO Begleitdienste in Abschiedszeiten<br />

eG 45131 Essen<br />

45 EVK-Einkaufs- und Dienstleistungsgenossenschaft<br />

eG 57074 Siegen<br />

46 FairCafé eG<br />

53123 Bonn<br />

47 FGB Friedhofsgärtner-Genossenschaft<br />

Bonn eG 53117 Bonn<br />

48 F.G.R. Frisch-Markt Fleischergenossenschaft<br />

Ruhr eG 45141 Essen<br />

49 Fleischer-Ein- und Verkaufsgenossenschaft<br />

Neuss eG 41405 Neuss<br />

50 Fleischer-Einkauf eG<br />

46537 Dinslaken<br />

51 Fleischer-Einkauf eG<br />

57072 Siegen<br />

52 Fleischer-Einkauf eG Hamm/Beckum<br />

59065 Hamm<br />

53 Fleischer-Einkauf eG Lippstadt-Soest-<br />

Sauerland 59609 Anröchte<br />

54 Fleischer-Einkauf Hattingen eG<br />

45525 Hattingen<br />

55 Fleischer-Einkauf Köln Partnerkauf eG<br />

50823 Köln<br />

56 Fleischer-Einkauf Recklinghausen eG<br />

45659 Recklinghausen<br />

57 Fleischer-Einkauf Westfalen eG<br />

44149 Dortmund<br />

58 Fleischer-Genossenschaft Moers eG<br />

47441 Moers<br />

59 FMU – Fördergemeinschaft Mittelständischer<br />

Unternehmen eG 41468 Neuss<br />

60 Friedhofsgärtner Dortmund eG<br />

44143 Dortmund<br />

61 Friedhofsgärtner Düsseldorf eG<br />

40474 Düsseldorf<br />

62 Friedhofsgärtner Gelsenkirchen eG<br />

45892 Gelsenkirchen<br />

63 Friedhofsgärtnergenossenschaft<br />

Herne eG 44627 Herne<br />

64 frontalBau Arnsberg eG<br />

59755 Arnsberg<br />

65 FVE Fleischversorgung Eschweiler eG<br />

52249 Eschweiler<br />

66 FVE-Fleischversorgung Essen eG<br />

45141 Essen<br />

67 FVH Fleischversorgung Hagen eG<br />

58089 Hagen<br />

68 Gartenbau- und Siedlungsgenossenschaft<br />

„Stiller Winkel“ eG 42113 Wuppertal<br />

69 Gärtner von Eden eG<br />

33334 Gütersloh<br />

<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />

70 Gärtner-Einkauf eG<br />

56070 Koblenz Lützel<br />

71 Gemeinschaft der Schornsteinfeger eG<br />

53842 Troisdorf Spich<br />

72 GenoGyn Rheinland – Ärztliche Genossenschaft<br />

für die Praxis und für medizinische<br />

Dienstleistungen eG 50931 Köln<br />

73 Genossenschaft Aachener<br />

Friedhofsgärtner eG 52074 Aachen<br />

74 Genossenschaft der Friedhofsgärtner<br />

Bochum eG 44803 Bochum<br />

* Genossenschaft des Steinmetz- und<br />

Steinbildhauerhandwerks Rheinland-<br />

Pfalz eG 55129 Mainz<br />

75 Genossenschaft Deutscher Brunnen eG<br />

53175 Bonn<br />

76 Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner eG<br />

50823 Köln<br />

77 Gesundheits-Verbund Jülicher Land eG<br />

(GVJL) 52428 Jülich<br />

78 Gewinnsparverein e.V.<br />

50676 Köln<br />

79 GFT Gemeinschaft Fernmelde-Technik eG<br />

40721 Hilden<br />

80 GHC – Getränke-Handels-Cooperation eG<br />

51105 Köln<br />

81 GKS Gemeinschaft Kölner Schausteller eG<br />

50679 Köln<br />

82 GROHAGE Einkaufs- und Importgemeinschaft<br />

von Fachgroßhändlern in Milcherzeugnissen,<br />

Fettwaren, Eiern sowie anderen<br />

Nahrungs- und Genußmitteln eG<br />

40404 Düsseldorf<br />

83 GSH Genossenschaft für Sanitär- und<br />

Heizungstechnik eG 50668 Köln<br />

84 „Gute Hoffnung“ eG<br />

42113 Wuppertal<br />

85 GWS Förder- und Beteiligungsgesellschaft<br />

für Warenwirtschafts-Systeme eG<br />

48155 Münster<br />

86 GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-<br />

Systeme mbH 48155 Münster<br />

87 „gynomed-ruhr“ ärztliche Genossenschaft<br />

für die Praxis und für medizinische Dienstleistungen<br />

eG 45130 Essen<br />

88 HAB Einkaufsgenossenschaft für Haushalts-<br />

und Ausstattungsbedarf eG<br />

53859 Niederkassel<br />

89 Handwerks-Service Haus und Bau eG<br />

44135 Dortmund<br />

90 HaPa eG<br />

56466 Neuwied<br />

91 HÄVG Hausärztliche Vertragsgemeinschaft<br />

eG 51149 Köln<br />

92 Heizwerk Unterilp eG<br />

42579 Heiligenhaus<br />

93 HörRex Hör-Akustik eG<br />

57223 Kreuztal<br />

94 IGA Interessengemeinschaft Augenoptik eG<br />

45704 Datteln<br />

95 IGEKA Interessengemeinschaft der Kinderfachgeschäfte<br />

eG 33609 Bielefeld<br />

96 IKK – Betriebliche Zusatzversorgung eG<br />

51401 Bergisch Gladbach<br />

97 IKK-Informations-Service-Center eingetragene<br />

Genossenschaft (IKK-ISC eG)<br />

48096 Münster<br />

98 InterRegio Immobilien-Partner eG<br />

32791 Lage<br />

99 ISC WEST Informationstechnik und<br />

Organisationsdienstleistungen eG<br />

45128 Essen<br />

100 KMG Kölner Markt-Genossenschaft eG<br />

50823 Köln<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 97


<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />

101 KOE-Funkwagen Gemeinschaft für Funkwagen<br />

zur Personen- und Sachbeförderung<br />

eG 40215 Düsseldorf<br />

102 Kölner Weihnachtsmarkt eG<br />

50461 Köln<br />

103 Kompletthandwerker eG<br />

44581 Castrop-Rauxel<br />

104 KONPRESS-Medien eG<br />

45609 Recklinghausen<br />

105 Log.Serv. eG Leistungsgemeinschaft der<br />

Transporteure 33332 Gütersloh<br />

106 Lohnschlachter-Vereinigung eG<br />

45657 Recklinghausen<br />

107 MABEGE Material-Beschaffungs-<br />

Genossenschaft deutscher Ärzte und<br />

Zahnärzte eG 42304 Wuppertal<br />

108 Maler Einkauf für Lüdenscheid und<br />

Umgegend eG 58507 Lüdenscheid<br />

109 Maler-Einkauf eG<br />

33100 Paderborn<br />

110 Maler-Einkauf Rhein-Ruhr eG<br />

45143 Essen<br />

111 Maler-Einkauf West eG<br />

50829 Köln<br />

* MEGA Malereinkaufsgenossenschaft eG<br />

22547 Hamburg<br />

112 MOBILITÄTS-Genossenschaft eG<br />

48159 Münster<br />

113 Neuwieder Baugenossenschaft eG<br />

56566 Neuwied-Oberbieber<br />

114 NOWEDA eG Apothekergenossenschaft<br />

45143 Essen<br />

115 OpenCarrier eG<br />

40599 Düsseldorf<br />

116 Orthopädieschuhmacher und<br />

Schuhmacher Genossenschaft Köln eG<br />

50679 Köln<br />

117 Paritätische Geldberatung eG<br />

42283 Wuppertal<br />

118 Planungsbüro VIA eG<br />

50667 Köln<br />

119 PMZ Partner-Markt-Zentrale europäische<br />

Farben-, Tapeten- und Bodenbelags-Großhandlungen<br />

eG 58093 Hagen<br />

Stand: 31. Dezember 2006<br />

* Der juristische Sitz dieser Mitgliedsgenossenschaft liegt<br />

außerhalb von Rheinland und Westfalen.<br />

120 Pneu Service eG Kundendienstring<br />

Deutscher Reifenfachhändler<br />

53129 Bonn<br />

121 PostCollect eG<br />

51580 Reichshof<br />

122 Pro Wildenburg eG<br />

41513 Grevenbroich<br />

123 ProLab Wirtschaftsverbund eG<br />

45711 Datteln<br />

124 Ratiodata IT-Lösungen & Services GmbH<br />

48016 Münster<br />

125 REG Raumausstatter-Einkauf<br />

Rheinland eG 47704 Krefeld<br />

126 Sanitätshaus Aktuell AG<br />

53560 Vettelschoß<br />

127 Schlachthof-Genossenschaft<br />

Gummersbach eG<br />

51645 Gummersbach<br />

128 Schuh- und Rohstoff-Einkauf eG<br />

40211 Düsseldorf<br />

129 Schulze-Delitzsch-Haus eG<br />

53113 Bonn<br />

130 Schurotec eG<br />

59889 Eslohe<br />

131 SGD Schornsteinfeger-Genossenschaft<br />

Düsseldorf eG 40229 Düsseldorf<br />

132 Siedlergenossenschaft Lüntenbeck eG<br />

42327 Wuppertal<br />

133 Sonnenwall eG<br />

47051 Duisburg<br />

134 Stadtmarketing Sundern eG<br />

59846 Sundern<br />

135 Stapler Plus eG<br />

46539 Dinslaken<br />

136 Steinmetz- und Bildhauer-Genossenschaft<br />

Köln eG 50935 Köln<br />

137 Steinmetzeinkauf Düsseldorf eG<br />

40474 Düsseldorf<br />

138 Tabakwaren-Großeinkauf Bonn eG<br />

53111 Bonn<br />

139 TAWAGRO Tabakwaren-Großeinkauf<br />

Bielefeld eG 33697 Bielefeld<br />

140 Taxi Koblenz eG<br />

56073 Koblenz<br />

141 Taxi-Funk-Zentrale TFZ eG<br />

54292 Trier<br />

142 Taxi-Ruf Köln Wirtschaftliche Vereinigung<br />

Kölner Taxiunternehmer eG<br />

50677 Köln<br />

143 Textil-Einkaufsverband „Nordwest“ eG<br />

59381 Ascheberg<br />

144 „transratio“ Laderaumausgleich<br />

Deutscher Möbelspediteure eG<br />

45891 Gelsenkirchen<br />

145 Versandzentrum der Privatärztlichen<br />

Verrechnungsstellen eG<br />

45481 Mülheim<br />

146 VFA Vieh- und Fleischversorgung<br />

Aachen eG 52070 Aachen<br />

147 VOBA Immobilien eG<br />

47565 Goch<br />

148 VR-Dienste eG<br />

47589 Uedem<br />

149 VUZ Vereinigung Umfassende<br />

Zahntechnik eG 45711 Datteln<br />

150 „WIR“ Produktionsgemeinschaft für<br />

Garten- und Landschaftsbau, Landwirtschaft,<br />

Dienstleistung und Handwerk eG<br />

59192 Bergkamen<br />

151 Wirtschaftliche Vereinigung der Fleischer<br />

Aachen-Düren eG 52070 Aachen<br />

152 Wissenschaftliche Genossenschaft<br />

Südwestfalen eG 58644 Iserlohn<br />

153 WOGE Köln eG für selbstverwaltetes,<br />

soziales und ökologisches Wohnen<br />

50670 Köln<br />

154 Wohnsiedlungsgenossensch. eG<br />

„Mirker Höhe“ 42109 Wuppertal<br />

155 Zahnärztliche Abrechnungsgenossenschaft<br />

eG 40549 Düsseldorf<br />

156 ZEDACH eG Zentralgenossenschaft des<br />

Dachdeckerhandwerks 59061 Hamm<br />

157 ZEG – Zweirad-Einkaufsgenossenschaft eG<br />

50739 Köln<br />

158 Zentralverband Europäischer<br />

Lederhändler 44809 Bochum<br />

98 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006


Kreise im <strong>RWGV</strong>-Gebiet<br />

AC Aachen<br />

AK Altenkirchen/Westerwald<br />

AW Ahrweiler<br />

BI Bielefeld<br />

BIR Birkenfeld/Nahe und Idar-Oberstein<br />

BIT Bitburg-Prüm<br />

BM Erftkreis (Bergheim)<br />

BN Bonn<br />

BO Bochum<br />

BOR Borken<br />

BOT Bottrop<br />

COC Cochem-Zell/Mosel<br />

COE Coesfeld<br />

D Düsseldorf<br />

DAU Vulkaneifel<br />

DN Düren<br />

DO Dortmund<br />

DU Duisburg<br />

E Essen<br />

EN Ennepe-Ruhr-Kreis<br />

EU Euskirchen<br />

GE Gelsenkirchen<br />

GL Rheinisch-Bergischer Kreis (Berg. Gladb.)<br />

GM Oberbergischer Kreis (Gummersbach)<br />

GT Gütersloh<br />

HA Hagen<br />

HAM Hamm<br />

HER Herne<br />

HF Herford<br />

HS Heinsberg<br />

HSK Hochsauerlandkreis<br />

HX Höxter<br />

K Köln<br />

KH Bad Kreuznach<br />

KLE Kleve<br />

KO Koblenz<br />

KR Krefeld<br />

LEV Leverkusen<br />

LIP Lippe<br />

ME Mettmann<br />

MG Mönchengladbach<br />

MH Mülheim/Ruhr<br />

MI Minden-Lübbecke<br />

MK Märkischer Kreis<br />

<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />

MS Münster<br />

MYK Mayen-Koblenz<br />

NE Neuss<br />

NR Neuwied/Rhein<br />

OB Oberhausen<br />

OE Olpe<br />

PB Paderborn<br />

RE Recklinghausen<br />

RS Remscheid<br />

SG Solingen<br />

SI Siegen<br />

SIM Rhein-Hunsrück-Kreis (Simmern)<br />

SO Soest<br />

ST Steinfurt<br />

SU Rhein-Sieg-Kreis (Siegburg)<br />

TR Trier-Saarburg<br />

UN Unna<br />

VIE Viersen<br />

W Wuppertal<br />

WAF Warendorf<br />

WES Wesel<br />

WIL Bernkastel-Wittlich/Mosel<br />

<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 99

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