gesetzes erleichtern Neugründungen - RWGV
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Jahresbericht 2006
Jahresbericht 2006
Der <strong>RWGV</strong> auf einen Blick<br />
Kredit-<br />
genossenschaften<br />
Bilanzsumme:<br />
146,5 Milliarden Euro<br />
Mitglieder:<br />
2,6 Mio.<br />
Beschäftigte:<br />
24.578<br />
Stand: 31. Dezember 2006<br />
Impressum<br />
Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e.V. (<strong>RWGV</strong>)<br />
Mecklenbecker Straße 235-239<br />
48163 Münster<br />
Telefon 02 51/71 86-0<br />
www.rwgv.de<br />
Redaktion:<br />
<strong>RWGV</strong> Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Sabine Bömmer<br />
Wolfgang Koschny<br />
Stefan Legge<br />
Dr. Thorsten Weiland<br />
Fotos:<br />
Roman Mensing<br />
Layout, Kartografie, Druck:<br />
Landwirtschaftliche<br />
Genossenschaften<br />
Umsatz:<br />
14,2 Milliarden Euro<br />
Mitglieder:<br />
191.816<br />
Beschäftigte:<br />
14.207<br />
KreaTec und LV Druck im Landwirtschaftsverlag GmbH<br />
Gewerbliche<br />
Genossenschaften<br />
Umsatz:<br />
5,7 Milliarden Euro<br />
Mitglieder:<br />
32.670<br />
Beschäftigte:<br />
5.320<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Inhalt<br />
5 Vorwort des Vorstandes<br />
9 Studie<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006<br />
Inhalt<br />
9 Potenziale für genossenschaftliche <strong>Neugründungen</strong> im Rahmen von Handwerker-<br />
kooperationen und Unternehmensnachfolgen im nordrhein-westfälischen Mittelstand<br />
18 Kreditgenossenschaften<br />
18 Geschäftsentwicklung<br />
23 Betreuung<br />
31 Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />
31 Geschäftsentwicklung<br />
35 Beratung und Betreuung<br />
39 Gewerbliche Genossenschaften<br />
39 Geschäftsentwicklung<br />
42 Beratung und Betreuung<br />
43 Dienstleistungen des Verbandes<br />
43 Prüfung<br />
50 Steuerberatung<br />
54 Rechtsberatung<br />
57 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
59 Bildung<br />
66 Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
72 Organe des <strong>RWGV</strong><br />
78 Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
92 <strong>RWGV</strong> im Überblick<br />
92 Karte des Verbandes<br />
93 Mitgliedsgenossenschaften<br />
In der Umschlagtasche des Jahresberichts finden Sie die Karte des Verbandes<br />
im Großformat zum Herausnehmen.
Moritz Krawinkel Hans Pfeifer
Liebe Mitglieder,<br />
verehrte Genossenschaftsfreunde!<br />
Freiheit heißt, gestalten zu können, nicht gestaltet zu werden. Die Rechtsform der Ge-<br />
nossenschaft bietet dazu die besten Voraussetzungen. Gerade vor dem Hintergrund der<br />
Globalisierung bietet sie eine Alternative, die eigenverantwortliche und vielfältige regio-<br />
nale Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen stärkt. Genossenschaften sind heute eben<br />
nicht mehr Kinder der Not, wie Friedrich Wilhelm Raiffeisen noch herausstellte, sondern<br />
Kinder der Freiheit.<br />
Dies selbstbewusst herauszustellen und damit freies Unternehmertum in der Rechts-<br />
form der Genossenschaft zu unterstützen und zu verteidigen, ist Kernaufgabe des Rhei-<br />
nisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes. Wir fühlen uns leistungsfähigen land-<br />
wirtschaftlichen und mittelständischen Strukturen in lebenswerten Regionen verpflichtet.<br />
Dem kapitalmarktorientierten Mainstream der ökonomischen Gleichförmigkeit setzen wir<br />
aus Überzeugung unternehmerischen Erfolg, verbunden mit gesellschaftlicher Verantwor-<br />
tung vor Ort entgegen. Die Fotos dieses Geschäftsberichts zeigen Ihnen Menschen, die<br />
mit ihren unternehmerischen und privaten Bedürfnissen auf Genossenschaften setzen.<br />
Ihnen und weiteren 2,8 Millionen Menschen in Rheinland und Westfalen gelten unser En-<br />
gagement und unsere Arbeit.<br />
Die fachlichen Themen, die wir Ihnen in diesem Bericht vorstellen, haben vielfältige recht-<br />
liche, wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Hintergründe. Als Verband sehen<br />
wir eine wichtige Aufgabe darin, politische Entscheidungsprozesse mitzugestalten. Das ist<br />
heute mehr denn je erforderlich, um zu vermeiden, dass die Wirtschaftspolitik von Bund,<br />
Ländern und vor allem Europa die Bedürfnisse der Regionen und ihrer Menschen aus dem<br />
Blick verliert. Wir wollen dazu beitragen, den Menschen in Rheinland und Westfalen Frei-<br />
räume für ihre wirtschaftliche Entwicklung zu erhalten und auszubauen.<br />
So haben wir uns mit Hinweisen aus der Perspektive der genossenschaftlichen Basis ge-<br />
genüber der europäischen Wettbewerbskommissarin zu Wort gemeldet. Ihre Fokussie-<br />
rung auf die Stärkung des grenzüberschreitenden Wettbewerbs von Banken geht an den<br />
Anforderungen der mittelständisch geprägten Wirtschaft in Deutsch-<br />
land vorbei. Die regionale Stärke der Volksbanken und Raiffeisenban-<br />
ken und im europäischen Vergleich relativ geringe Marktanteile von<br />
Großbanken sind nicht Ergebnis geschlossener Märkte. Das Gegenteil<br />
ist der Fall: Die relativ schwache Ertragsstruktur deutscher Banken be-<br />
legt den besonders harten Wettbewerb bei uns. Und es sind gerade die Genossenschafts-<br />
banken und Sparkassen, die in den Regionen den Wettbewerb sicherstellen. Eine wett-<br />
bewerbsfähige mittelständische Wirtschaftsstruktur jenseits der urbanen Zentren braucht<br />
auch künftig leistungsfähige regionale Banken. Alles andere trägt die Gefahr der Margina-<br />
lisierung ganzer Landstriche in sich.<br />
Vorwort des Vorstandes<br />
Politische Entscheidungs-<br />
prozesse mitgestalten<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 5
6<br />
Vorwort des Vorstandes<br />
Genossenschafts-<br />
banken fördern ihre<br />
Heimatregionen<br />
Zugleich raten wir dringend davon ab, den Bankenmarkt für Privatkunden auf dem Ver-<br />
ordnungsweg europaweit zu regeln. Das soeben erschienene ,Grünbuch’ zu Finanzdienst-<br />
leistungen im europäischen Binnenmarkt von EU-Kommissar Charlie McCreevy geht von<br />
falschen Voraussetzungen aus. Wir werden in den anstehenden Diskussionen sowie im<br />
Rahmen einer Stellungnahme an die EU-Kommission klar zum Ausdruck bringen, dass eu-<br />
ropäischer Bankenwettbewerb keine Frage des Marktzugangs ist, sondern der Marktpo-<br />
sitionierung. Denn: Die Genossenschaftsbanken in Rheinland und Westfalen haben nicht<br />
2,5 Millionen Mitglieder und 6,5 Millionen Kunden, weil sie diese von Wettbewerbsange-<br />
boten ausschließen, sondern weil sie für diese eine qualitativ überzeugende Leistung er-<br />
bringen. Auch schätzen die Kunden den persönlichen Kontakt zu den regional ansässigen<br />
Kreditinstituten. Deshalb eröffnet auch nur jeder Hundertste ein Konto bei einer auslän-<br />
dischen Bank und nutzt elektronische Finanzdienstleistungen aus dem Ausland. Diesen<br />
Wunsch der Kunden nach Face-to-face-Beratung als eingeschränkte Marktintegration zu<br />
klassifizieren, ist nicht zielführend. Es gilt, was Genossenschaftsbanken seit Generatio-<br />
nen wissen und praktizieren: Banken müssen mit ihren Dienstleistungen zu den Menschen<br />
kommen. Verordnungen und Richtlinien ersetzen keine Marktpräsenz.<br />
Ausdruck der regionalen Verbundenheit der genossenschaftlichen Organisation ist auch<br />
ihr bürgerschaftliches Engagement. Genossenschaftsbanken fördern ihre Heimatregionen<br />
und tragen so zu nachhaltig soliden sozialen und kulturellen Strukturen bei. Sie treten<br />
auch für elementare bürgerliche Freiheitsrechte ein. Mit großer Sorge sehen wir den An-<br />
stieg der staatlichen Kontenabfragen im Jahr 2006 um 47 Prozent. Nach Angaben der<br />
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist die Zahl der gesetzlich legitimierten<br />
Abfragen von Justiz und Steuerfahndung nach Paragraf 24c Kreditwesengesetz (KWG)<br />
von 62.410 im Jahr 2005 auf rund 81.000 Abfragen im vergangenen Jahr gestiegen.<br />
Die Abfragen auf der Grundlage der Abgabenordnung haben sich gar von 10.201 auf<br />
25.569 im Jahr 2006 mehr als verdoppelt. Wir haben deshalb wiederholt öffentlich kri-<br />
tisiert, dass insbesondere die Abfragen nach § 24c KWG noch immer keiner Kontrolle<br />
außerhalb der abfragenden Behörden unterliegen. Hier muss der Gesetz-<br />
geber dringend eine Dokumentations- und Benachrichtigungspflicht schaf-<br />
fen, die von den Datenschutzbeauftragten auch kontrolliert werden kann.<br />
Bereits vor einem Jahr hatten Datenschützer bei Abfragen auf der Grundla-<br />
ge der Abgabenordnung, die solche Dokumentationsregelungen kennt, er-<br />
hebliche Verstöße festgestellt. Die 81.000 Abfragen nach § 24c KWG sol-<br />
len vor allem der illegalen Geldwäsche und der Terrorabwehr gelten. Wir<br />
befürworten eine wirkungsvolle Verbrechens- und Terrorbekämpfung. Zugleich geht es<br />
uns aber darum, das Bankgeheimnis insbesondere als Teil des Rechts auf informationel-<br />
le Selbstbestimmung zu sehen. Wir brauchen deshalb restriktive Grenzen für Eingriffe<br />
in das Bankgeheimnis, deren Einhaltung für die Öffentlichkeit eindeutig nachvollziehbar<br />
überwacht wird.<br />
Die Verantwortung der Genossenschaftsorganisation erschöpft sich allerdings nicht in<br />
konstruktiver und berechtigter Kritik. Es gilt auch, mit gutem Beispiel voranzugehen. So<br />
arbeiten wir im Rahmen des Netzwerks „Finanzkompetenz NRW“ mit an der Entwick-<br />
lung und Umsetzung von Finanzkompetenz fördernden Projekten für Jugendliche. Dieses<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
im Januar 2006 vom Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg ins Leben gerufe-<br />
ne Netzwerk bündelt Fragestellungen, Ideen und Erfahrungen zur Schuldenprävention.<br />
Rund 100 Vertreter aus Wirtschaft, Verbänden, Verbraucherberatungen, Wissenschaft<br />
und Verwaltung treffen sich regelmäßig in verschiedenen Arbeitsgruppen und tauschen<br />
ihre Erfahrungen aus, erarbeiten neue Konzepte und stoßen Projekte an, um die Finanz-<br />
kompetenz für verschiedene Zielgruppen zu fördern. Ziel ist unter anderem die Vermitt-<br />
lung von Finanzkompetenz an Berufseinsteiger. Die gerade aus der Schule entlassenen<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die zumeist noch nicht in Berührung mit Banken<br />
gekommen sind, sollen sensibilisiert werden für den richtigen Umgang mit dem Konto,<br />
dem Zahlungsverkehr und besonders dem Kreditgeschäft. Dieser Ansatz der Hilfe zur<br />
Selbsthilfe ist aus genossenschaftlicher Sicht der bessere und nachhaltigere Weg zur Ver-<br />
meidung von individueller Überschuldung gegenüber staatlichen Eingriffen und bürokra-<br />
tischen Regeln.<br />
All dies belegt: Genossenschaften stehen für die Verbindung von unternehmerischem Er-<br />
folg und gesellschaftlicher Verantwortung. Deshalb begrüßen wir die Novellierung des Ge-<br />
nossenschafts<strong>gesetzes</strong> 2006, wodurch die Rechtsform flexibler und attraktiver geworden<br />
ist: Insbesondere die Regelung, dass nunmehr lediglich drei anstatt wie bis-<br />
lang sieben Mitglieder zur Gründung einer Genossenschaft benötigt werden,<br />
bietet neue Chancen auch in der schon traditionell genossenschaftlich orien-<br />
tierten Landwirtschaft. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft – allein von<br />
2003 bis 2006 nach Angaben des Landesamtes für Statistik in Nordrhein-<br />
Westfalen verbunden mit der Aufgabe von über 5.000 landwirtschaftlichen<br />
Betrieben – macht die Kooperation weitergeführter Unternehmen immer<br />
dringlicher. Die derzeit noch stark verbreitete Rechtsform der Gesellschaft bürgerlichen<br />
Rechts erweist sich mit ihrer Verpflichtung zur persönlichen Haftung der Gesellschafter in<br />
der Praxis vielfach als unzureichend. Auch die Kommanditgesellschaft bietet keine echte<br />
Alternative: Sie braucht mindestens einen Komplementär, der mit seinem Privatvermö-<br />
gen haftet. Anders sieht es bei einer Genossenschaft aus: Hier haften die Mitglieder nicht<br />
persönlich, sondern nur über das Vermögen der Genossenschaft, so dass das persönliche<br />
Risiko verringert und Unternehmertum erleichtert wird. Ein weiterer Vorteil der Genossen-<br />
schaft liegt in ihrem Bekanntheitsgrad. Landwirte kennen die Rechtsform und fühlen sich<br />
in ihr zu Hause. Für detaillierte Planungsgespräche stehen den Landwirten in Rheinland<br />
und Westfalen die Gründungsberater des <strong>RWGV</strong> zur Verfügung.<br />
Die uns in der Satzung aufgegebene Pflege des Genossenschaftsgedankens wollen wir<br />
auch künftig konkret betreiben: Dem Jahresbericht vorangestellt haben wir eine Studie<br />
des Instituts für Genossenschaftswesen der Universität zu Köln. Sie verdeutlicht, dass<br />
die Rechtsform der Genossenschaft in den Feldern der Unternehmensnachfolge und der<br />
Kooperation im Handwerk als Folge der Novellierung des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong> vom<br />
18. August 2006 interessante neue Perspektiven bietet – zum Wohl der Menschen und<br />
Unternehmen in Rheinland und Westfalen.<br />
Schlanke Strukturen, Transparenz und geringer bürokratischer Aufwand – das wünschen<br />
wir uns nicht allein als Maxime staatlichen Handelns, wir wollen ihr auch selbst gerecht<br />
Vorwort des Vorstandes<br />
Wir begrüßen die<br />
Novellierung des<br />
Genossenschafts<strong>gesetzes</strong><br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 7
Vorwort des Vorstandes<br />
Satzungsreform wird<br />
derzeit beraten<br />
werden. Seit der Gremienreform des Verbandstages 2006 gibt es das Amt des Ver-<br />
bandspräsidenten nun nicht mehr. Stattdessen steht ein verkleinerter zwölfköpfiger Ver-<br />
waltungsrat an der Spitze des <strong>RWGV</strong>. Ihm sollen sechs Vertreter aus dem Bereich der<br />
Kreditgenossenschaften, vier Vertreter von der landwirtschaftlichen und zwei von der<br />
gewerblichen Ware angehören. Der <strong>RWGV</strong> nimmt mit diesem Schritt auch<br />
Abschied vom geografischen Proporz. Das heißt: Egal, ob Rheinländer oder<br />
Westfale – die regionale Herkunft wird bei der Besetzung der Gremien keine<br />
Rolle mehr spielen. Der Verbandstag 2006 verabschiedete die ausgeschiede-<br />
nen Gremienmitglieder, allen voran unseren ehemaligen Präsidenten, Herrn<br />
Staatssekretär Hartmut Schauerte, und dankte ihnen für ihre langjährige und verdienst-<br />
volle Arbeit. Weitergehende Überlegungen zu einer Satzungsreform werden derzeit in un-<br />
seren Gremien beraten.<br />
Kreditgenossenschaften, landwirtschaftliche Genossenschaften und gewerbliche Wa-<br />
ren- und Dienstleistungsgenossenschaften – sie alle leisten ihren Beitrag zur freien und<br />
selbstbestimmten Entfaltung von Unternehmergeist und Schaffensfreude in Rheinland<br />
und Westfalen. 2,8 Millionen Menschen im Verbandsgebiet haben sich ihre mittelständi-<br />
schen Strukturen auch in schwierigen Zeiten erhalten – mögen sie nun Katalysatoren des<br />
Aufschwungs sein.<br />
Mit genossenschaftlichen Grüßen<br />
Der Vorstand<br />
Hans Pfeifer Moritz Krawinkel<br />
Vorsitzender<br />
8 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
1 Unternehmensnachfolge im nordrhein-westfälischen Mittelstand – Genossenschaften<br />
als erfolgversprechende Option bei Unternehmensübergaben an die<br />
Mitarbeiter?<br />
In zahlreichen mittelständischen Unternehmen steht in den nächsten Jahren ein Gene-<br />
rationenwechsel an. Nach Berechnungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in<br />
Bonn werden in den nächsten fünf Jahren in Nordrhein-Westfalen rund 78.000 Unterneh-<br />
men mit ungefähr 600.000 Beschäftigten eine Nachfolge im Eigentum und/oder in der<br />
Leitung brauchen. 1 Pro Jahr gilt es also circa 15.600 Unternehmen mit circa 120.000<br />
Beschäftigten zu übertragen. 10.350 dieser Unternehmen werden aus Altersgründen<br />
übergeben. Fast 20 Prozent der männlichen und rund 15 Prozent der weiblichen Selbst-<br />
ständigen sind älter als 55 Jahre. Für eine große Zahl von Unternehmern und Unterneh-<br />
merinnen ist daher schon klar, dass sie in den nächsten zehn Jahren in den Ruhestand<br />
treten werden.<br />
Offenbar lassen aber immer noch viele Unternehmer das Thema Unternehmensnachfolge<br />
auf sich zukommen und verkennen dabei, dass eine vernünftige Nachfolgeplanung min-<br />
destens zwei – bei familienfremder Nachfolge nicht selten bis zu fünf – Jahre in Anspruch<br />
nimmt. In vielen Fällen wird die Unternehmensnachfolge zu spät eingeleitet, mit fata-<br />
len Folgen für das Unternehmen und seine Mitarbeiter. Gesamtwirtschaftlich betrachtet<br />
hängt jährlich die Existenz rund einer Million Arbeitsplätze von der reibungslosen Über-<br />
gabe der Unternehmen an die Nachfolgegeneration ab. Findet sich kein Nachfolger, kann<br />
sogar der Fortbestand eines Betriebes bedroht sein. In Nordrhein-Westfalen müssen<br />
jährlich acht Prozent oder 1.300 der zu übertragenden Unternehmen schließen, weil die<br />
Nachfolge nicht geregelt werden konnte. Dies trifft selbst auf Unternehmen zu, die über<br />
Jahre hinweg erfolgreich gearbeitet haben und mit genügend Kapital und Liquidität aus-<br />
gestattet sind. Die Folge ist der Verlust von Arbeitsplätzen und Vermögen.<br />
Studie<br />
Potenziale für genossenschaftliche <strong>Neugründungen</strong><br />
im Rahmen von Handwerkerkooperationen und<br />
Unternehmensnachfolgen im nordrhein-westfälischen<br />
Mittelstand *<br />
Grundsätzlich können Unternehmen innerhalb oder außerhalb der Familie übergeben<br />
werden. Nach Berechnungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn werden<br />
knapp die Hälfte (44 Prozent) aller zur Nachfolge anstehenden mittelständischen Unter-<br />
nehmen in Nordrhein-Westfalen an Familienmitglieder übergeben. Allerdings sind die von<br />
vielen Unternehmern als Idealfall angesehenen Übergaben innerhalb der Familien rück-<br />
läufig. Immer häufiger stehen Unternehmer vor der Situation, keinen geeigneten Nach-<br />
folger aus dem Familienkreis zu finden, der zur Weiterführung des Unternehmens bereit<br />
oder in der Lage ist. Gibt es diese Möglichkeit nicht, müssen Unternehmer sich nach ei-<br />
nem Nachfolger außerhalb der Familie und oftmals auch außerhalb des Unternehmens<br />
umsehen. In solchen Fällen werden die selbst gegründeten oder von früheren Generatio-<br />
nen übernommenen Betriebe entweder an andere Unternehmen oder als Management-<br />
Buy-In (MBI) an unternehmens-externe Führungskräfte verkauft. Nach Berechnungen des<br />
IfM Bonn werden in Nordrhein-Westfalen 21 Prozent der zu übertragenden Unterneh-<br />
men an andere Unternehmen und 17 Prozent an externe Führungskräfte verkauft (MBI).<br />
Prof. Dr. Hans Jürgen Rösner,<br />
Dr. Johannes Blome-Drees,<br />
Dr. Ingrid Schmale<br />
unter Mitwirkung von<br />
Dipl.-Volksw. Jasper Peters<br />
Seminar für Genossenschaftswesen,<br />
Universität zu Köln<br />
Studie für den<br />
Köln, 2007<br />
1 Zum Folgenden vgl. Kayser/<br />
Wallau (2006), S. 43.<br />
* Die Studie wurde zum Abdruck gekürzt.<br />
Die komplette Studie erhalten<br />
Sie kostenlos über info@rwgv.de<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 9
2 Vgl. Blome-Drees/Rang (2006), S. 51.<br />
3 Vgl. Eisen (2003b), S. 37.<br />
4 Vgl. Eisen (2002), S. 215; Kramer<br />
(2005), S. 19.<br />
Studie<br />
Abb. 1: Unternehmensübertragungen in NRW pro Jahr<br />
an Familienmitglieder 44<br />
in den Verkauf 21<br />
an externe Führungskräfte 17<br />
Stilllegung mangels Nachfolger 8<br />
an Mitarbeiter 10<br />
in Prozent<br />
(Quelle: Kayser/Wallau (2006), S. 43)<br />
Potenzielle Nachfolger können aber nicht nur von außen, sondern auch aus dem eigenen<br />
Unternehmen kommen. In vielen Fällen fi nden sich im Unternehmen Mitarbeiter, die über<br />
das notwendige Qualifi kationsprofi l verfügen, das Unternehmen beinahe so gut kennen<br />
wie der Eigentümer und darüber hinaus am Aufbau einer selbstständigen Existenz inter-<br />
essiert sind. Die Übergabe von Unternehmen an diese Mitarbeiter kann demnach auch ei-<br />
nen Beitrag zur Lösung des Nachfolgeproblems im Mittelstand leisten. Etwa zehn Prozent<br />
der jährlichen Unternehmensübertragungen, das sind circa 1.600, erfolgen in Nordrhein-<br />
Westfalen an einen oder mehrere Mitarbeiter. Möglicherweise wäre diese Zahl noch hö-<br />
her, wenn man in Fällen einer unternehmensexternen Übergabe und bei Stilllegungen<br />
konkreter an eine Weitergabe an die eigenen Mitarbeiter gedacht hätte. 2<br />
Bei einer unternehmensinternen Übergabe können grundsätzlich zwei Möglichkeiten un-<br />
terschieden werden. Zum einen kann ein Unternehmen von unternehmensinternen lei-<br />
tenden Mitarbeitern übernommen werden. In diesem Fall spricht man von einem Ma-<br />
nagement-Buy-Out (MBO). Zum anderen besteht die Möglichkeit der Übernahme eines<br />
Unternehmens durch die gesamte Belegschaft beziehungsweise einen größeren Teil der<br />
Mitarbeiter, was als Employee-Buy-Out (EBO) bezeichnet wird.<br />
Häufi g sind solche Unternehmensübergaben an Mitarbeiter mit einem Wechsel der<br />
Rechtsform verbunden. Grundsätzlich kommen hierfür – wie bei allen Unternehmens -<br />
übergaben – sämtliche Formen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Betracht, die<br />
das deutsche Gesellschaftsrecht zur Verfügung stellt. Tatsächlich wäre aber die Genos-<br />
senschaft auch für ein MBO und vor allem für ein EBO die ideale Rechtsform. Im Gegen-<br />
satz zum Verkauf an Dritte könnte die Gründung einer Genossenschaft so eine umfas-<br />
sende und weitreichende Beteiligung großer Teile oder sogar der gesamten Belegschaft<br />
am Unternehmen ermöglichen. 3 Diese Form der Genossenschaft bietet wie keine andere<br />
Rechtsform die Möglichkeit einer demokratischen Mitwirkung aller Mitarbeiter und ent-<br />
spräche daher einem modernen Unternehmens- und Organisationsverständnis. Überdies<br />
kann der Übergang dergestalt fl ießend erfolgen, dass der bisherige Eigentümer zunächst<br />
als Vorstand der Genossenschaft weiter aktiv ist und später als Mitglied in den Aufsichts-<br />
rat der Genossenschaft gewählt wird und so seine Erfahrung und seine Beziehungen zum<br />
Wohle des Unternehmens auch künftig noch einbringt. Die Übernahme eines Unterneh-<br />
mens durch die Gesamtheit oder einen Großteil der Mitarbeiter ist also nicht nur die Ul-<br />
tima Ratio zur Verhinderung einer Schließung, sondern eine grundsätzlich erfolgverspre-<br />
chende Option im Rahmen von Unternehmensnachfolgen. 4 Durch ihre doppelte Rolle als<br />
10 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Studie<br />
Eigentümer und Mitarbeiter fühlen sich die Mitglieder einer mitarbeitergeführten Genos-<br />
senschaft in höherem Maße für ihr Unternehmen verantwortlich als Mitarbeiter anderer<br />
Unternehmen. Zudem sind sie stärker am Erfolg beteiligt, was sich positiv auf die Moti-<br />
vation auswirkt, die gerade in der Anlaufphase wichtig ist. 5<br />
Fazit:<br />
Das ungenutzte Potenzial für genossenschaftliche <strong>Neugründungen</strong> im Rahmen von Un-<br />
ternehmensnachfolgen im Mittelstand ist demnach in Nordrhein-Westfalen hoch. 1.600<br />
Unternehmen werden jährlich an die Mitarbeiter übergeben. Zieht man die Fälle einer<br />
unternehmensexternen Übergabe und die Zahl der aufgegebenen Unternehmen hinzu, ist<br />
das Neugründungspotenzial noch höher.<br />
2 Kooperationen im nordrhein-westfälischen Handwerk – ein Potenzial für<br />
genossenschaftliche <strong>Neugründungen</strong>?<br />
Nach Umfragen des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH) gab es im Jahr<br />
2000 in Nordrhein-Westfalen 33 komplementäre Kooperationen von Handwerksbetrie-<br />
ben, von denen ein Großteil in der Bau- beziehungsweise in der Kfz-Branche tätig war. 6<br />
Der Kooperationsgrad im Handwerk steigt nach einer zweiten Studie des ZDH mit der<br />
Anzahl der Beschäftigten deutlich an: Während aus dem Kreis der 1-Personen-Unterneh-<br />
men bundesweit lediglich jedes Achte eine Kooperation angab, tat dies bei Betrieben mit<br />
mehr als 50 Beschäftigten mehr als jeder Vierte. 7 Allerdings bleibt festzustellen, dass die<br />
meisten Kooperationen vor allem die kurzfristige Zusammenarbeit beziehungsweise Kol-<br />
legenhilfe betreffen, wogegen die Bildung langfristiger Kooperationen im Handwerk noch<br />
stark ausbaufähig ist.<br />
Abb. 2: Kooperationsformen von Handwerksbetrieben<br />
unbefristet<br />
befristet<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />
Kooperationen von Handwerkern entstehen zum Teil aufgrund von äußeren Zwängen.<br />
So werden beispielsweise in wirtschaftlich schwierigen Zeiten vermehrt Kooperationen<br />
gegründet, um die Auftragslage zu verbessern. Diese Zwangsgemeinschaften brechen<br />
aber zumeist wieder auseinander, wenn der äußere Druck nachgelassen hat. 8 Ein größe-<br />
res Erfolgspotenzial wird Kooperationen zugeschrieben, die sich nicht primär aufgrund<br />
von wirtschaftlichen Zwängen, sondern aufgrund von wahrgenommenen Chancen gebil-<br />
det haben.<br />
eines eigens gegr. Unternehmens<br />
eines schriftlichen Vertrages<br />
einer mündlichen Vereinbarung<br />
gar nicht<br />
in Prozent<br />
(Quelle: ZDH (2002), S. 9)<br />
Das Wettbewerbsumfeld von Handwerksbetrieben hat sich in der jüngeren Vergangen-<br />
heit aufgrund der gewachsenen Ansprüche der Kunden stark verändert. Die Kundschaft<br />
5 Vgl. Stappel (2000), S. 43.<br />
6 Vgl. ZDH (2000a), S. 4.<br />
7 Vgl. Lageman/Dürig/Rothgang/<br />
Trettin/Welter (2004), S. 120.<br />
8 Interview in der HWK Düsseldorf<br />
am 30.10.2006.<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 11
9 So benötigt man allein für den<br />
(Um-)Bau eines Badezimmers<br />
mehrere Gewerke wie Installateur,<br />
Fliesenleger, Elektriker, Anstreicher,<br />
Heizungsmonteur, usw.<br />
10 Vgl. Lageman/Dürig/Rothgang/Trettin/<br />
Welter (2004), S. 119.<br />
11 Vgl. Regge (2000), S. 22.<br />
12 Vgl. LGH (2004), S. 44.<br />
13 Vgl. Giesen (1976), S. 9;<br />
Rösner (2007), S. 138.<br />
14 V gl. Eisen (2003a), S. 10.<br />
15 Vom Handwerk sind in der letzten<br />
Dekade diverse Facility Management-<br />
und Bau-Kooperationen im<br />
gesamten Bundesgebiet gegründet<br />
worden. Beispielsweise berät die<br />
Handwerkskammer Düsseldorf momentan<br />
fünf Handwerkerkooperationen,<br />
die dem Bauwesen zuzuordnen<br />
sind.<br />
16 Vgl. ZDH (2002), S. 4.<br />
Studie<br />
erwartet speziell auf sie zugeschnittene Angebote, die die Koordinierung verschiedener<br />
Gewerke – beispielsweise bei einer Renovierung 9 – mit einschließen. 10 Zu nennen sind<br />
hier insbesondere Komplettangebote sowie integrierte Dienstleistungen. 11 Da jedoch an-<br />
nähernd 90 Prozent der deutschen Handwerksbetriebe weniger als zwanzig Beschäftig-<br />
te haben, können sie kaum gewerkeübergreifende Komplettlösungen anbieten. 12 Damit<br />
sie Zugang zu diesem Markt erhalten, kooperieren Handwerksbetriebe miteinander, um<br />
den Kunden mit Leistungen „aus einer Hand“ entgegen zu kommen und sich somit einen<br />
strategischen Wettbewerbsvorteil zu sichern. 13 Solche Leistungen werden allerdings auch<br />
von Generalunternehmern aus Industrie und Handel sowie privatisierten Kommunalbe-<br />
trieben angeboten, so dass eine neue Konkurrenzsituation entstanden ist. 14 Komplemen-<br />
täre Handwerkerkooperationen mit eigenem Geschäftsbetrieb sind bisher in erster Linie<br />
im Bau- und Immobilien- sowie im Versorgungsbereich entstanden. 15 In diesen Bereichen<br />
bildet die gemeinsame Auftragsakquise die Basis für Kooperationen von Unternehmen<br />
verschiedener Gewerke.<br />
Von handwerklichen Zulieferern der Industrie wird zunehmend verlangt, Planung, Entwick-<br />
lung und Design von Produkten zu übernehmen. Die daraus resultierende Spezialisierung<br />
der Handwerksbetriebe erhöht den Kostendruck. 16 Um notwendige Einsparpotenziale zu<br />
realisieren, bietet es sich für sie daher an, nicht-spezialisierte Bereiche in horizontaler<br />
Kooperation mit anderen Betrieben abzuwickeln. Die Ausgliederung von betrieblichen<br />
Funktionen wie Einkauf, Verwaltung oder Personalwesen kann unter anderem von Betrie-<br />
Abb. 3: Push- und Pull-Faktoren der Bildung von Kooperationen<br />
Push-Faktoren<br />
Verändertes Konsum-<br />
Globalisierung und<br />
verhalten – Individuali-<br />
Internationalisierung<br />
sierung der Nachfrage der Märkte M rkte<br />
Höhere Anforderungen<br />
an Zulieferer<br />
Zugang zu Märkten<br />
und Ressourcen<br />
Zwischenbetriebliche<br />
Kooperation<br />
Spezialisierungsvorteile<br />
Pull-Faktoren<br />
(Quelle: Lageman (2001), S. 16; Göler von Ravensburg/Pinkwart/Schmidt (2003), S. 2)<br />
Umstrukturierung<br />
der Märkte<br />
I&K-Technologie<br />
Internet<br />
Kosten- und<br />
Synergieeffekte<br />
12 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Studie<br />
ben des gleichen Gewerks genutzt werden. Besonders die hohen Einsparpotenziale, die<br />
aufgrund der Entwicklung der Informationstechnologie (IT) bestehen, zwingen mittelstän-<br />
dische Unternehmen teilweise zur Kooperation. 17 Außerdem eignen sich horizontale Koo-<br />
perationen für Notdienste sowie im Rahmen von Werbe- und Marketinggemeinschaften,<br />
die die besondere Qualität eines handwerklichen Produkts hervorheben.<br />
Trotz des großen Potenzials, das unbestrittenerweise in der Kooperation mehrerer Unter-<br />
nehmen liegt, befinden sich nicht so viele Betriebe in dauerhaften Kooperationen (mit ei-<br />
gens gegründeter Gesellschaft), wie es eigentlich möglich und notwendig wäre. Das liegt<br />
neben rechtlichen und finanziellen Fragen vor allem darin begründet, dass der selbststän-<br />
dige Unternehmer in vielen Fällen ungern auf einen Teil seiner Souveränität ver-<br />
zichtet, wenn er sich in eine formale Kooperation begibt. 18 So wird eine Unter-<br />
nehmenskooperation nach traditionell unternehmerischem Selbstverständnis im<br />
Mittelstand als Signal der Schwäche und als erster Schritt zur Aufgabe der hart<br />
erkämpften Selbstständigkeit gewertet. 19 Risiken werden insbesondere bei der<br />
gesamtschuldnerischen Haftung und bei einem möglichen unternehmerischen<br />
Fehlverhalten der Partner gesehen. 20 Zudem sind für viele Betriebsinhaber die<br />
Erfolgsaussichten einer Kooperation zu ungewiss. Doch besonders junge Handwerker<br />
sind bereit, sich in Kooperationen zu engagieren. Bei einer Gründerbefragung der Lan-<br />
des-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks im Sommer 2002<br />
bekundete über ein Viertel der Befragten ein Interesse an langfristigen Kooperationen. 21<br />
Wie die Praxis zeigt, sind für Kooperationsverhältnisse im Handwerk sowohl Personen-<br />
als auch Kapitalgesellschaften verwendbar und gebräuchlich. Die eingetragene Genossen-<br />
schaft wird allerdings kaum als Rechtsformalternative wahrgenommen, da in der Grün-<br />
dungsberatung, wenn überhaupt, nur am Rande auf Genossenschaften verwiesen wird.<br />
Im Handwerk wird die Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft bisher primär für<br />
Einkaufsgemeinschaften genutzt. Gerade in der horizontalen Kooperation bestehen wei-<br />
tere Potenziale für Genossenschaftsgründungen, da es für Genossenschaften typisch<br />
ist, dass man bestimmte betriebliche Funktionen auf einen Organbetrieb auslagert, um<br />
sie kostengünstiger bewirtschaften zu können. Besonders die einfache Aufnahme bezie-<br />
hungsweise Trennung von Mitgliedern, aber auch die demokratische Mitbestimmung ma-<br />
chen die Genossenschaft in diesem Segment zu einer überlegenswerten Rechtsformal-<br />
ternative. Doch auch für die Zusammenarbeit verschiedener Gewerke unter einem Dach<br />
bietet die Genossenschaft Vorteile. So ist sie – wie keine andere Rechtsform – vor der<br />
Dominanz Einzelner geschützt, und die Zusammenarbeit mit der Genossenschaft erfolgt<br />
grundsätzlich freiwillig. Damit ist die Souveränität der Mitgliederbetriebe gewährleistet,<br />
so dass der Zusammenschluss mit anderen Betrieben keinen Verlust an Selbstständigkeit<br />
darstellt, sondern die Chance, weitere Kundensegmente zu erschließen. 22<br />
Fazit:<br />
Kooperationen sind ein Wachstumssegment im Handwerk, weil viele Leistungen nur vom<br />
Handwerk angeboten werden können und die Nachfrage die Bündelung dieser Leistungen<br />
erzwingt. 23 Außerdem bringt die Ausgliederung betrieblicher Funktionen Kostenvorteile<br />
mit sich. Dementsprechend besteht erhebliches Potenzial für die Gründung von Genos-<br />
senschaften im Handwerk.<br />
Besonders junge<br />
Handwerker sind zu<br />
Kooperationen bereit<br />
17 Vgl. Göler von Ravensburg/Pinkwart/<br />
Schmidt (2003), S. 3.<br />
18 Vgl. Lageman/Dürig/Rothgang/Trettin/<br />
Welter (2004), S. 24 f.<br />
19 Vgl. Göler von Ravensburg/Pinkwart/<br />
Schmidt (2003), S. 6.<br />
20 Vgl. ZDH (2002), S.14.<br />
21 Vgl. LGH (2002), S. 4; In der Umfrage<br />
wurden alle Existenzgründer in<br />
den EU-NRW-Ziel-2-Gebieten angesprochen,<br />
die durch die Meistergründungsprämie<br />
NRW gefördert wurden.<br />
Diese stellen ein gutes Abbild<br />
des nordrhein-westfälischen Gründungsgeschehens<br />
im Handwerk dar,<br />
da in erster Linie junge Betriebe berücksichtigt<br />
wurden.<br />
22 Vgl. Koscielny (2000), S. 57.<br />
23 Vgl. LGH (2004), S. 1.<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 13
Änderungen des<br />
Genossenschafts-<br />
<strong>gesetzes</strong> <strong>erleichtern</strong><br />
<strong>Neugründungen</strong><br />
24 Vgl. Geschwandtner (2006), S. 256.<br />
25 Vgl. Schulze (2006), S. 253.<br />
26 Vgl. Rösner (2007), S. 139.<br />
27 Vgl. Flieger (2006); Greve/<br />
Lämmert (2001), S. 13.<br />
28 Vgl. Pistorius (2006), S. 164.<br />
29 Vgl. Geschwandtner/Helios<br />
(2006a), S. 23.<br />
30 Vgl. Münkner (1996), S. 86;<br />
Blome-Drees (2003), S. 99.<br />
31 Vgl. Geschwandtner/Helios<br />
(2006b), S. 19.<br />
32 Vgl. Harbrecht (2000), S. 48;<br />
Ringle (2004), S. 200.<br />
Studie<br />
3 Ansatzpunkte zu einer Erhöhung der Neugründungsquote von Genossenschaften<br />
3.1 Novelle des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong><br />
Am 18. August 2006 ist das „Gesetz zur Einführung der Europäischen Genossenschaft<br />
(SCE) und zur Änderung des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong>“ in Kraft getreten. Während die<br />
SCE in der genossenschaftlichen Praxis vermutlich keine große Verbreitung finden wird 24 ,<br />
wird mit den Änderungen des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong> vielfach die Hoffnung verknüpft,<br />
die genossenschaftliche Neugründungsquote spürbar erhöhen zu können. 25 Tatsächlich<br />
haben zahlreiche gesetzliche Änderungen die ausdrückliche Intention, die Gründung von<br />
Genossenschaften zu <strong>erleichtern</strong> und die eingetragene Genossenschaft für Existenzgrün-<br />
der wesentlich attraktiver zu machen. 26 Beispielhaft seien hier genannt: die<br />
geringere Mindestmitgliederzahl, Erweiterung des Förderzwecks, Zulassung<br />
von investierenden Mitgliedern und Sacheinlagen, Übertragbarkeit einzelner<br />
Geschäftsanteile und Regelung des Mindestkapitals. 27 Dass jedoch allein die<br />
rechtlichen Veränderungen zu einer spürbaren Erhöhung der genossenschaft-<br />
lichen Neugründungsquote führen werden, muss in Zweifel gezogen werden. 28<br />
Sicherlich sind die Änderungen des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong> auf dem Papier<br />
dazu geeignet, genossenschaftliche <strong>Neugründungen</strong> zu <strong>erleichtern</strong>. So lange<br />
diese aber den für Unternehmensneugründungen maßgeblichen zahlreichen Beratern<br />
nicht hinreichend bekannt sind, werden sie die Rechtsform der Genossenschaft bei der<br />
Beratung von Existenzgründern nicht angemessen berücksichtigen. 29<br />
3.2 Erhöhung des Bekanntheitsgrades und Verbesserung des Images der eG<br />
Die Neugründungschwäche der Genossenschaften ist sowohl ein Kenntnis- als auch ein<br />
Imageproblem. Zunächst ist zu konstatieren, dass die Rechtsform der eingetragenen Ge-<br />
nossenschaft aus der rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Ausbildung fast<br />
vollkommen verschwunden ist. 30 Kenntnisreiche Gründungsberater und Fürsprecher in<br />
Wirtschaft und Verwaltung sind daher kaum vorhanden, demzufolge wird die eingetrage-<br />
ne Genossenschaft von Beratern außerhalb der Genossenschaftsverbände schon aus Un-<br />
kenntnis nicht empfohlen. 31 Künftige Erfolge der Genossenschaft im Gründungswettbe-<br />
werb der Unternehmensrechtsformen werden daher davon abhängen, dass die Vorteile<br />
der Genossenschaft als Rechtsform für Existenzgründer breiter und intensiver als bisher<br />
kommuniziert werden. Dabei kann der Bekanntheitsgrad der Genossenschaft vor allem<br />
durch die regionalen Genossenschaftsverbände gesteigert werden. Für die vorliegende<br />
Studie bedeutet das: Die Genossenschaft sollte von den regionalen Genossenschaftsver-<br />
bänden als Erfolg versprechende Option für Existenzgründer im Rahmen von Handwer-<br />
kerkooperationen und Unternehmensnachfolgen bei den relevanten Rechtsformwahlbe-<br />
ratern intensiv bekannt gemacht und beworben werden.<br />
Die Genossenschaftsverbände sollten darüber aufklären, dass neue Genossenschaften<br />
in den letzten Jahren vor allem im Dienstleistungssektor gegründet wurden. Genossen-<br />
schaften müssen im öffentlichen Bewusstsein ein modernes Image als zukunftsfähige und<br />
bürgernahe Rechtsform bekommen, bei der das einzelne Mitglied Kunde seines eigenen<br />
Unternehmens ist und entsprechend bevorzugt behandelt wird. 32 Letztendlich muss es<br />
darum gehen, unter den relevanten Rechtsformwahlberatern möglichst viele Multiplikato-<br />
ren zu gewinnen, die mit den Besonderheiten der Genossenschaft als Rechtsform vertraut<br />
sind und diese als echte Alternative in die Beratungen mit ihren Mandanten einfließen<br />
14 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Studie<br />
lassen. Dass es mit entsprechendem Aufwand gelingen kann, die Neugründungsquote ei-<br />
ner Rechtsform signifikant zu erhöhen, zeigt das Beispiel der englischen Limited („Priva-<br />
te Limited Company“).<br />
Exkurs: Gründungsboom der Private Limited Company<br />
Nach der „Überseering“-Entscheidung des EuGH im September 2002 und der Folgeent-<br />
scheidung im Fall „Inspire Art“ im November 2003 wurde die Möglichkeit eröffnet, den<br />
Verwaltungssitz einer europäischen Kapitalgesellschaft ohne Verlust der Rechtsfähigkeit<br />
nach Deutschland zu verlegen. Davon haben Unternehmer in Deutschland vermehrt Ge-<br />
brauch gemacht. Besondere Aufmerksamkeit wird der englischen Private Limited Com-<br />
pany („Limited“) entgegengebracht. Eine aktuelle Studie zur Verbreitung der Limited<br />
geht davon aus, dass seit der EuGH-Entscheidung bis Dezember 2005 bereits mehr als<br />
30.000 Gesellschaften mit Verwaltungssitz in Deutschland gegründet wurden. Damit ist<br />
der Limited mit Sitz in Deutschland in der Rechtspraxis innerhalb kürzester Zeit eine er-<br />
hebliche Bedeutung zugekommen. 33<br />
Im Hinblick auf das Ziel einer Erhöhung der ungleich niedrigeren genossenschaftlichen<br />
Neugründungsquote stellt sich hier die Frage, wie es zu einem solchen Gründungsboom<br />
kommen konnte. Unabhängig von den Vor- und Nachteilen der Limited im Vergleich mit<br />
anderen Rechtsformen liegt ihre offensichtliche Popularität darin begründet, dass die-<br />
se Rechtsform von einer ganzen Reihe von Gründungsagenturen bei Gründungsinter-<br />
essierten und Gründungsberatern in Seminaren und Broschüren mit einem hohen Auf-<br />
wand beworben wurde und wird. 34 Vor allem im Internet gibt es zahlreiche Anbieter,<br />
die die Gründung einer Limited gegen Entgelt vermitteln und übernehmen. Die Preise<br />
reichen von 180 bis 700 Euro. Die Gründungsdauer beträgt cirka ein bis zwei Wochen.<br />
Allein die „Go Ahead Limited“ – nach eigenen Angaben Marktführerin unter den Grün-<br />
dungsagenturen – nimmt für sich in Anspruch, 17.000 Limiteds ins Leben gerufen zu<br />
haben. 35<br />
4 Thesenförmige Zusammenfassung<br />
1. Das grundsätzliche Potenzial für genossenschaftliche <strong>Neugründungen</strong> im Rahmen von<br />
Unternehmensnachfolgen und Handwerkerkooperationen im nordrhein-westfälischen<br />
Mittelstand ist hoch.<br />
2. Die eG spielt als Rechtsform bisher weder bei Unternehmensnachfolgen noch bei der<br />
Gründung von Handwerkergenossenschaften eine bedeutende Rolle.<br />
3. Die Neugründungsschwäche der Genossenschaften ist in erster Linie ein Kenntnis- und<br />
ein Imageproblem. Dies gilt für:<br />
• potenzielle Gründer,<br />
• relevante Berater,<br />
• die Öffentlichkeit.<br />
4. Die Novelle des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong> wird für sich allein genommen zu keiner<br />
spürbaren Erhöhung der genossenschaftlichen Neugründungsquote führen. Zwar beinhal-<br />
tet die Novelle zahlreiche gesetzliche Änderungen, die <strong>Neugründungen</strong> <strong>erleichtern</strong>, doch<br />
33 Vgl. Westhoff (2006), S. 528.<br />
34 Vgl. Scheytt (2004).<br />
35 Vgl. http://www.go-limited.de<br />
(Stand: 10.12.06).<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 15
Studie<br />
solange diese den relevanten Gründungsberatern nicht bekannt sind, wird die eingetra-<br />
gene Genossenschaft bei der Beratung nicht berücksichtigt werden.<br />
5. Der Bekanntheitsgrad und das Image der Genossenschaft können in erster Linie durch<br />
die regionalen Genossenschaftsverbände gesteigert beziehungsweise verbessert werden.<br />
Ansatzpunkte bestehen vor allem:<br />
• in einer Intensivierung der Beziehungen zu Handwerkskammern, Industrie- und Han-<br />
delskammern sowie Verbänden der Freiberufler und Selbstständigen,<br />
• durch eine breit angelegte Aufklärungskampagne bei Gründungsinteressierten und<br />
Gründungsberatern mittels Seminaren und Broschüren,<br />
• durch die Darstellung erfolgreicher Beispiele genossenschaftlicher <strong>Neugründungen</strong>.<br />
6. Wenn eine spürbare Erhöhung der genossenschaftlichen Neugründungsquote von den<br />
regionalen Genossenschaftsverbänden wirklich gewollt ist, dann müssen erheblich finan-<br />
zielle Mittel in die Öffentlichkeitsarbeit und Werbung von Gründungsinteressierten und<br />
ihren relevanten Beratern gelenkt werden.<br />
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<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 17
Kreditgenossenschaften<br />
Geschäftsentwicklung: Banken<br />
Bilanzsumme<br />
Die addierte Bilanzsumme aller <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken stieg im Geschäftjahr 2006 um<br />
4,1 Prozent (Vorjahr: plus 4,3 Prozent) auf nunmehr 146,5 Milliarden Euro. Bei den<br />
<strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken ohne Sonderinstitute konnte eine Bilanzsummensteigerung um<br />
1,7 Prozent auf 89,7 Milliarden Euro (Vorjahr: plus 2,7 Prozent) festgestellt werden. Die<br />
durchschnittliche Bilanzsumme aller <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken stieg im gleichen Zeitraum<br />
von 617 Millionen Euro auf 654 Millionen Euro (ohne Sonderinstitute: von 406 Millionen<br />
Euro auf 421 Millionen Euro).<br />
Forderungen an Kunden<br />
Die Kreditvergabe zog im Geschäftsjahr 2006 mit einer Steigerungsrate von plus 1,7 Pro-<br />
zent (Vorjahr: plus 0,1 Prozent) erfreulich an. Ursächlich hierfür war wiederum die Zunah-<br />
me des langfristigen Kreditgeschäftes (plus 3,0 Prozent). Die Kredite mit einer Laufzeit bis<br />
einschließlich fünf Jahren reduzierten sich dagegen um 3,6 Prozent.<br />
Von den Kreditnehmern waren am Kreditvolumen gemessen zum Jahresende 52,0 Pro-<br />
zent Unselbstständige und Privatpersonen, 46,5 Prozent Unternehmen und Selbstständi-<br />
ge, 1,5 Prozent sonstige Kreditnehmer einschließlich der öffentlichen Haushalte.<br />
Die Nachfrage aus dem Unternehmens- und Selbstständigenbereich zeigte sich weiter<br />
zurückhaltend (plus 0,6 Prozent). Wie die Auswertung der Kreditnehmerstatistik belegt,<br />
sind hier unter anderem Rückgänge beim verarbeitenden Gewerbe (minus 0,7 Prozent),<br />
Handel (minus 1,2 Prozent) und Baugewerbe (minus 3,6 Prozent) zu verzeichnen. Be-<br />
merkenswert dagegen ist die Steigerung des Kreditbestandes im Dienstleistungssektor<br />
„Wohnungsunternehmen“ um 221 Millionen Euro (plus 11,8 Prozent).<br />
Bei der Gruppe „Unselbstständige und Privatpersonen“ konnte im gleichen Zeitraum ein Zu-<br />
wachs von 2,9 Prozent festgestellt werden, wobei im privaten Wohnungsbaufinanzierungsge-<br />
schäft überdurchschnittliche Zuwachsraten erzielt wurden (plus 4,6 Prozent).<br />
Die Bestände der Ratenkredite (unter anderem Teilzahlungskredite, Anschaffungs-<br />
darlehen) reduzierten sich bei den <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken von 4,9 Milliarden Euro auf<br />
4,8 Milliarden Euro (minus 0,5 Prozent). Der Anteil der Ratenkredite mit einer Laufzeit<br />
über fünf Jahren betrug 91 Prozent.<br />
Wertpapiere<br />
Der Bestand an eigenen Wertpapieranlagen (Depot A) hat sich um 1,3 Prozent (Vorjahr:<br />
plus 8,9 Prozent) im Geschäftsjahr 2006 auf 16,4 Milliarden Euro leicht erhöht; ihr An-<br />
teil an der Bilanzsumme beträgt 18,3 Prozent. Dabei nahmen Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere um 11,2 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zu, während die<br />
festverzinslichen Wertpapiere einen leichten Rückgang um 0,6 Prozent auf 13,5 Milliar-<br />
den Euro zu verzeichnen hatten.<br />
Einlagen und Schuldverschreibungen<br />
Bei den Einlagen und Schuldverschreibungen (einschließlich nachrangiger Verbindlichkei-<br />
ten und Genussrechtskapital) konnte trotz hohen Konkurrenzdruckes der Bestand gegen-<br />
über dem Vorjahr um 1,1 Milliarden Euro (plus 1,6 Prozent) gesteigert werden. Auffällig<br />
18 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
ist allerdings, dass im gesamten Einlagenbestand von 65,6 Milliarden Euro die Sparein-<br />
lagen mit 27,4 Milliarden Euro zwar nach wie vor herausragen, dass aber die Zunahme<br />
der Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist über drei Monate (plus 0,9 Milliarden<br />
Euro) nicht ausreichte, um die Abgänge bei den Spareinlagen mit vereinbarter Kündi-<br />
gungsfrist von drei Monaten (minus 2,0 Milliarden Euro) zu kompensieren. Der Zuwachs<br />
bei den Einlagen beruht auf dem Anstieg der täglich fälligen Einlagen (plus eine Milliarde<br />
Euro), der befristeten Einlagen (plus 0,8 Milliarden Euro) und der Schuldverschreibungen<br />
(plus 0,4 Milliarden Euro).<br />
Eigenkapital (Geschäftsguthaben und offene Rücklagen)<br />
Das zum Jahresende 2006 ausgewiesene Eigenkapital hat sich durch die Rücklagendo-<br />
tierung deutlich um 16,1 Prozent (Vorjahr: 3,3 Prozent) auf 5,3 Milliarden Euro erhöht.<br />
Dies ist jedoch hauptsächlich auf die Hebung von stillen Reserven aus der WGZ BANK-<br />
Beteiligung zurückzuführen.<br />
Die Gesamtkennziffer des Grundsatzes I konnte im Geschäftsjahr 2006 von durchschnitt-<br />
lich 12,4 Prozent auf 12,7 Prozent verbessert werden.<br />
Verbundbilanz<br />
Erfreulich entwickelte sich mit einem Plus von 9,7 Prozent das vermittelte Kundeneinla-<br />
genvolumen (Wachstum im Vorjahr 10,6 Prozent). Wachstumstreiber hier waren das De-<br />
pot B mit plus 12,0 Prozent, die Union mit plus 5,2 Prozent und insbesondere die R+V<br />
Leben mit plus 21,2 Prozent. Das gesamte Kundeneinlagenvolumen (Bank und Verbund)<br />
per Ende 2006 beläuft sich auf 131,7 Milliarden Euro. Davon entfallen auf das Vermitt-<br />
lungsgeschäft 42,2 Milliarden Euro; anteilig sind dies 32,0 Prozent.<br />
Die Aktivseite der Verbundbilanz verzeichnete ein Wachstum in Höhe von drei Prozent<br />
(Vorjahr 1,6 Prozent). Insgesamt beträgt das vermittelte Kundenkreditvolumen 17,6 Mil-<br />
liarden Euro (oder anteilsmäßig 16,3 Prozent) während das bilanzwirksame Kundenkre-<br />
ditgeschäft 87,1 Milliarden Euro ausmacht.<br />
Zinsüberschuss<br />
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken konnten zum Jahresende einen Zinsüberschuss<br />
von 2,47 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS) erzielen. Gegenüber dem<br />
Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 0,14 Prozentpunkten. Bei der Betrachtung der<br />
einzelnen Positionen zeigt sich ein Rückgang der Zinserträge um 0,14 Prozent auf 4,67<br />
Prozent DBS. Die Zinsaufwendungen dagegen stagnierten bei 2,19 Prozent DBS.<br />
Provisionsüberschuss<br />
Das Provisionsergebnis erreicht mit 0,81 Prozent DBS exakt den Vorjahreswert.<br />
Verwaltungsaufwand und Cost-Income-Ratio<br />
Den Ertragsspannen stehen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 2,33 Prozent DBS<br />
(Vorjahr: 2,38 Prozent) gegenüber. Eine Betrachtung der einzelnen Positionen zeigt, dass<br />
hierbei die Personalaufwendungen um 0,03 Prozentpunkte auf 1,46 Prozent DBS und<br />
Abschreibungen auf Anlagen um 0,01 Prozentpunkte auf 0,16 Prozent DBS gesunken<br />
sind. Die anderen Verwaltungsaufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr mit 0,72 Pro-<br />
zent DBS konstant geblieben.<br />
Kreditgenossenschaften<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 19
Bill Mockridge & Familie<br />
Schauspieler („Die Springmaus“, Lindenstraße)<br />
Mitglied der Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG
Paul Schomann<br />
DFB-Nachwuchstrainer (U-17-Junioren)<br />
Mitglied der Volksbank Ochtrup eG
Die Aufwands-Ertragsrelation erhöhte sich im Geschäftsjahr 2006 von 68,32 Prozent auf<br />
69,70 Prozent.<br />
Betriebsergebnis<br />
Die Einsparungen im Verwaltungsaufwand in Höhe von 0,05 Prozentpunkten konnten den<br />
Rückgang des Zinsüberschusses um 0,14 Prozentpunkte nicht kompensieren, so dass<br />
sich das Betriebsergebnis vor Bewertung gegenüber dem Vorjahr um 0,09 Prozentpunk-<br />
te auf 1,01 Prozent DBS verschlechterte.<br />
Deutlich niedriger als im Jahr 2005 ist das Betriebsergebnis nach Bewertung mit<br />
0,67 Prozent DBS ausgefallen. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf die Bewertung<br />
im Wertpapiergeschäft zurückzuführen. Hier musste nach minus 0,02 Prozent DBS im<br />
Jahr 2005 nun ein Wert von minus 0,17 Prozent DBS hingenommen werden. Dagegen<br />
zeigte sich in der Bewertung des Kreditgeschäfts eine spürbare Entspannung, die mit<br />
minus 0,16 Prozent DBS um 0,11 Prozentpunkte besser ausfiel als im Vorjahr.<br />
Der Jahresüberschuss nach Steuern sank auf 0,66 Prozent DBS (Vorjahr: 1,04 Prozent).<br />
Zahl der Banken und Filialen<br />
Das Fusionstempo bei den <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken hat sich weiter verlangsamt. Durch die<br />
vier im Geschäftsjahr 2006 durchgeführten Fusionen (Vorjahr: acht) hat sich die Anzahl<br />
der <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken einschließlich Sonderinstitute auf 224 reduziert. Mit einem<br />
Netz von 1.962 Zweigstellen setzen die Genossenschaftsbanken weiter auf Flächenprä-<br />
senz und schnelle Entscheidungswege.<br />
Mitgliederzuwachs<br />
Die Genossenschaftsbanken in Rheinland und Westfalen gehören 2.572.354 Mitgliedern,<br />
das sind 27.207 mehr als im Jahr 2005.<br />
Mitarbeiter<br />
Die Genossenschaftsbanken beschäftigten im Jahresdurchschnitt 24.578 Mitarbeiterin-<br />
nen und Mitarbeiter gegenüber 24.757 im Vorjahr. Wie in den vergangenen Jahren erwie-<br />
sen sich die <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken als verlässliche Ausbilder in der Region: 2.192 Bank-<br />
kaufleute erwarben ihr berufliches Handwerkszeug bei einer Genossenschaftsbank.<br />
Betreuung<br />
1. Bankenbetreuer<br />
Schnelle Information, fachlicher Austausch und das persönliche Gespräch sind Marken-<br />
zeichen unseres Betreuerteams. Die gelebte Nähe des Verbandes zu seinen Mitgliedern<br />
konnte im vergangenen Jahr durch die Einsetzung eines zusätzlichen Bankenbetreuers<br />
mit Tätigkeitsschwerpunkt Westfalen noch einmal dokumentiert werden. Kostenneutra-<br />
le, interne Umstrukturierungen haben diesen zusätzlichen Service möglich gemacht. Un-<br />
sere Betreuer stehen Vorständen und Mitarbeitern bei sämtlichen Aufgabenstellungen<br />
der Bank mit Rat und Tat zur Seite. Im besonderen Fokus standen im abgelaufenen Ge-<br />
schäftsjahr strategische Bereiche wie Vertrieb und Effizienzsteigerung. Zudem wurden<br />
Kreditgenossenschaften<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 23
Kreditgenossenschaften<br />
auch bankindividuelle Themen wie Fusionen oder Vorstandsangelegenheiten bis zu ihrem<br />
erfolgreichen Abschluss begleitet. In gewohnter Weise unterstützte das Betreuerteam die<br />
Banken auch bei einer Vielzahl von Veranstaltungen.<br />
2. Steuerung und Produktion<br />
Die Umsetzung der Basel-II-Vereinbarungen in nationales Recht und in bankinterne Abläu-<br />
fe stand im vergangenen Geschäftsjahr ganz oben auf der Agenda. Darüber hinaus wurde<br />
mit VR-Control weiter an betriebswirtschaftlichen Lösungen zur Objektivierung der Risi-<br />
kosteuerung der Kreditgenossenschaften gearbeitet.<br />
Basel II<br />
Nach der Festlegung der Rahmenvereinbarungen durch den Baseler Ausschuss für Ban-<br />
kenaufsicht waren im Berichtsjahr die nationalen Regierungen am Zug. In Deutschland<br />
wurde Basel II mit der siebten KWG-Novelle in nationales Recht umgesetzt und trat am<br />
1. Januar 2007 in Kraft. Bis spätestens Anfang 2008 müssen die neuen Vorschriften von<br />
allen Banken angewendet werden.<br />
Aufbau eines<br />
Informationssystems<br />
Der <strong>RWGV</strong> hat sich gemeinsam mit dem gesamten genossenschaftlichen<br />
Verbund aktiv am politischen Prozess beteiligt und maßgebliche Änderun-<br />
gen am Gesetzeswerk erreicht. So wurden die Banken bei der Vergabe von<br />
Krediten an kleinere und mittlere Unternehmen entlastet. Sie können nun<br />
Kredite an Unternehmen dem Privatkundengeschäft zuordnen, wenn das<br />
Gesamtengagement der Bank gegenüber dem Kunden eine Million Euro<br />
nicht übersteigt. Hieraus ergeben sich größere Freiheiten für die Volksbanken und Raiff-<br />
eisenbanken bei der Vergabe von Mittelstandskrediten. Denn die Kapitalanforderungen<br />
liegen damit nicht nur unter den früheren Planungen, sondern auch unter den Regelun-<br />
gen vor Einführung von Basel II. Gleiches gilt im Übrigen auch für Kredite, die mit Grund-<br />
pfandrechten auf wohnwirtschaftliche Objekte besichert sind. Hier sinkt der Prozentsatz<br />
mit Einführung von Basel II von 50 auf 35 Prozent. Dass auf eine Kapitalbelastung für ver-<br />
bundinterne Kredite im Gesetz verzichtet wurde, darf als weiterer Erfolg der politischen<br />
Einflussnahme gewertet werden.<br />
Aktuell bereitet der <strong>RWGV</strong> in engem Kontakt mit der GAD und anderen Regionalverbän-<br />
den ein Umsetzungs- und Kommunikationskonzept für unsere Mitgliedsinstitute vor. Ziel<br />
ist es, im Laufe des Jahres 2007 alle verantwortlichen Bankmitarbeiter mit der operati-<br />
ven Umsetzung der neuen Regelungen vertraut zu machen. Dazu werden Vorträge und<br />
Seminare angeboten.<br />
Mindestanforderungen an das Risikomanagement von Kreditinstituten (MaRisk)<br />
Während in der ersten Säule der Basel-II-Vereinbarungen Mindestanforderungen an die<br />
Eigenmittelunterlegung gestellt werden, stehen in der zweiten Säule qualitative Anforde-<br />
rung an das Risikomanagement der Kreditinstitute im Mittelpunkt. Diese Anforderungen<br />
werden in Deutschland mit den MaRisk umgesetzt, die Ende 2005 veröffentlicht wurden<br />
und spätestens ab dem 1. Januar 2008 anzuwenden sind. Ausnahme: Banken, die be-<br />
reits im Jahr 2007 die 7. KWG-Novelle anwenden, müssen bis dahin auch die MaRisk<br />
vollständig anwenden.<br />
Der <strong>RWGV</strong> hat sich mit Erfolg für eine flexible Ausgestaltung der MaRisk und deren zahl-<br />
reiche Öffnungsklauseln bei den Fachgremien der Bankenaufsicht eingesetzt. Zudem sind<br />
24 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Willibert Pauels<br />
Diakon und Büttenclown („Ne bergische Jung“)<br />
Mitglied der Volksbank Wipperfürth - Lindlar eG
Kreditgenossenschaften<br />
die MaRisk kein vollkommenes Neuland, sondern bauen inhaltlich auf den bisherigen<br />
Mindestanforderungen (MaK, MaiR, MaH) auf. Zusätzliche Anforderungen ergeben sich<br />
insbesondere im Bereich der Liquiditätssteuerung und der Ermittlung der Risikotragfähig-<br />
keit (Zusammenführung aller Risiken). Erstmalig stehen auch die operationellen Risiken<br />
sowie die Messung von Zinsänderungsrisiken auf Gesamtinstitutsebene im Fokus der Auf-<br />
sicht. Die Ergebnisse der im Jahr 2005 bei einem Teil unserer Mitgliedsbanken durchge-<br />
führten MaK-Sonderprüfungen zeigen aber, dass unsere Mitgliedsbanken auf einem gu-<br />
ten Weg sind. Nichtsdestotrotz befinden wir uns in Gesprächen mit der Bankenaufsicht,<br />
um einen angemessenen Umfang der Sonderprüfungen im Verhältnis zur Größe und Risi-<br />
kostruktur des jeweiligen Instituts zu erreichen.<br />
VR-Control<br />
Vertriebswettbewerb<br />
erfreut sich großer<br />
Unabhängig von den aufsichtsrechtlichen Anforderungen ist der Verbund bereits seit ei-<br />
nigen Jahren dabei, betriebswirtschaftliche Lösungen zur Objektivierung der Risikosteu-<br />
erung einer Kreditgenossenschaft zu entwickeln. Dazu hält VR-Control ein breites Instru-<br />
Beliebtheit<br />
mentarium vor. Mit der Fertigstellung des VR-Ratingsegmentes Privatkunden<br />
konnte ein weiterer wichtiger Rating-Baustein vollzogen werden. Nunmehr<br />
sind unsere Mitgliedsinstitute in der Lage, mit den Ratingsegmenten Privat-<br />
kunden, Freiberufler/Gewerbetreibende, Mittelstand/oberer Mittelstand und<br />
Non-Profit-Unternehmen fast das gesamte Kundenportfolio durch moderne<br />
Ratingsysteme abzudecken. Darüber hinaus war der <strong>RWGV</strong> 2006 in die ver-<br />
bundweite Datenerhebung zur Entwicklung eines VR-Ratings für Agrarkun-<br />
den eingebunden. Derzeit werden die Daten ausgewertet und das Verfahren konzipiert.<br />
Rund 4.000 Datensätze werden bundesweit für die Entwicklung des Verfahrens benötigt.<br />
Zehn Banken aus unserem Verbandsgebiet unterstützten die Datensammlung.<br />
Mit der Fertigstellung des VR-Ratings für Agrarkunden wird in diesem Jahr gerechnet.<br />
Künftig werden wir uns, im Zusammenwirken mit dem Fachrat Steuerung, insbesondere<br />
den Themen Vertriebssteuerung mit der Berechnung von Ertragspotenzialen und der Un-<br />
terstützung der Banken im Strategieprozess widmen. Für die Banken soll ferner ein In-<br />
formationssystem für die Managementebene aufgebaut werden, das unter anderem mit<br />
Benchmarkwerten aus VR-Control befüllt werden soll.<br />
3. Marketing und Vertrieb<br />
Wir entwickeln Marketing- und Vertriebsinitiativen, die unsere Mitgliedsbanken in ihrem<br />
Tagesgeschäft unterstützen. Durch die enge Abstimmung mit den Bankleitern, die in den<br />
Bezirkskonferenzen wichtige Anstoßgeber sind, kann sich unsere Arbeit eng an den prak-<br />
tischen Herausforderungen der 230 Mitgliedsbanken orientieren.<br />
3.1 Vertrieb<br />
Wie kann jedes einzelne Institut den Vertrieb intensivieren, um Marktanteile zu halten,<br />
auszubauen und letztlich die eigene Ertragssituation verbessern? Diese zentrale Frage<br />
beschäftigt den Fachbereich Markting/Vertrieb. Marktforschungsuntersuchungen zeigen<br />
immer wieder, dass die Kreditgenossenschaften erhebliches Potenzial auf diesem Gebiet<br />
ungenutzt lassen. Dabei ist die Marktdurchdringung und Kundenreichweite der Volks-<br />
und Raiffeisenbanken eine hervorragende Ausgangsposition. Zudem verfügen die Banken<br />
durch den genossenschaftlichen FinanzVerbund über eine breite Palette wettbewerbsfä-<br />
26 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
higer Produkte. Es gilt daher, „die PS auf die Straße zu bringen“. Im Jahr 2006 standen<br />
dabei Programme im Mittelpunkt, die einerseits auf bestimmte Zielgruppen und speziel-<br />
le Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet waren, zum anderen wurden interne Abläufe des<br />
Vertriebsbereiches in den Mitgliedsbanken untersucht und Maßnahmen und Instrumente<br />
zur Optimierung angeboten.<br />
Lebenspartnerschaft durch ganzheitliche Beratung<br />
Unsere Kreditgenossenschaften streben eine lebenslange Partnerschaft mit ihren Kunden<br />
an, die von einer verantwortungsbewussten Beratung getragen wird. Dabei sollen junge<br />
Familien – von der ersten Anschaffung über den Hausbau bis zur Absicherung der Kinder –<br />
ebenso intensiv betreut werden wie alleinlebende Personen. Der vom <strong>RWGV</strong> entwickelte<br />
VR-Finanzplan unterstützt die Mitgliedsbanken bei diesem Ansatz. Ein neues, bundeswei-<br />
tes Marktbearbeitungskonzept speziell für Kinder und Jugendliche stellt dazu eine sinn-<br />
volle Ergänzung dar, an deren Entwicklung der <strong>RWGV</strong> maßgeblich beteiligt war. Analog<br />
zum VR-Finanzplan für Privatkunden steht den Banken außerdem jetzt ein ganzheitliches<br />
Beratungs- und Betreuungskonzept für das Firmenkundengeschäft zur Verfügung.<br />
Diese Konzepte sind weit mehr als eine zeitlich begrenzte Vertriebskampagne. Sie sind<br />
Teil einer Strategie, mit der sich die Genossenschaftsbanken ganz bewusst von den Lock-<br />
vogelangeboten der Internet- und Spezialbanken abgrenzen wollen. Ein 2006 erstmals<br />
durchgeführter Vertriebswettbewerb hat gezeigt, dass es viele Banken und eine große<br />
Zahl von Beratern gibt, die schon jetzt sehr erfolgreich mit diesem ganzheitlichen Bera-<br />
tungsansatz arbeiten. Der Vertriebswettbewerb erfreut sich im Übrigen zunehmender<br />
Beliebtheit: Im Jahr 2007 nehmen 20 Prozent mehr Banken teil als im Vorjahr. Den er-<br />
folgreichsten Beratern winken wieder attraktive Gewinne und die Teilnahme an der bun-<br />
desweiten Ausscheidung.<br />
Trefferquoten im Vertrieb erhöhen<br />
Eine wesentliche Herausforderung im Vertrieb besteht darin, Potenziale zu erkennen. Wir<br />
bieten den Mitgliedsbanken dazu, in Zusammenarbeit mit der GGB, einen Einstieg in die<br />
potenzialorienterte Vertriebs- und Absatzplanung auf Einzelkundenebene an. Diese ga-<br />
rantiert als Ergänzung zu bereits existierenden Planungsansätzen ein höhere Trefferquo-<br />
te im Vertrieb. Der Vorteil ist, dass alle Produktbereiche des Privatkundengeschäftes be-<br />
rücksichtigt werden. Das Modell besteht aus drei Schritten:<br />
(a) der Ermittlung der Marktpotenziale für einzelne Produkte<br />
(b) einer hierauf aufbauenden Aktivitätenplanung sowie<br />
(c) einem zielgenauen Adressmanagement mit hohen Abschlusswahrscheinlichkeiten.<br />
Damit werden die Affinitäten der Kunden für individuell festlegbare Produkte in einzelnen<br />
Bedarfsfeldern bankindividuell ermittelt und „einzelkundenbezogene“ Potenziale aufge-<br />
zeigt. Dies ermöglicht eine zielgerichtete, schlanke Vertriebssteuerung mit hohen Treffer-<br />
quoten.<br />
3.2 Marketing<br />
Die neue Werbelinie der Kreditgenossenschaften hat 2006 eine Überarbeitung und An-<br />
passung der Werbemittel erforderlich gemacht – dabei haben wir die Banken unterstützt.<br />
Wir folgen damit konsequent dem Ansatz einer integrierten Kommunikation. Ziel ist es,<br />
mit einer durchgängigen Werbelinie von der lokalen bis zur nationalen Ebene einen hohen<br />
Kreditgenossenschaften<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 27
Kreditgenossenschaften<br />
Wiedererkennungswert beim Kunden zu erreichen. Eine enge Verzahnung von Werbung<br />
und Vertrieb, an der wir auch im vergangen Jahr weiter gearbeitet haben, ist dabei die<br />
beste Voraussetzung für erfolgreiche Vertriebskampagnen. Jede Kampagne ermöglicht<br />
nun der einzelnen Bank, auch Produkte und Konditionen in ihrem lokalen Umfeld zu be-<br />
nennen. Positives Beispiel sind die Vertriebspakete für das Bedarfsfeld Bauen und Woh-<br />
nen, die seit Jahresbeginn 2007 intensiv von den Banken genutzt werden.<br />
Marktforschung<br />
Marketing, verstanden als Ausrichtung des Unternehmens am Markt, macht eine genaue<br />
Marktbeobachtung erforderlich. Mit unserer Marktforschung liefern wir wichtige Daten<br />
und Informationen zur Wettbewerbssituation im Bankenmarkt, zu neuen Trends und ver-<br />
ändertem Kundenverhalten. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse geben den Mitglieds-<br />
banken wertvolle Hinweise für das Marketing und den Vertrieb des einzelnen Instituts und<br />
bilden darüber hinaus die Grundlage für die verbandsseitig angebotenen Vertriebspro-<br />
gramme und Maßnahmen. Zudem stellt der <strong>RWGV</strong> den Banken wichtige Bevölkerungs-<br />
strukturdaten zur Verfügung.<br />
Tagesaktueller Service<br />
Sämtliche Informationen und Leistungsangebote finden die Mitgliedsinstitute – tages-<br />
aktuell gepflegt – im Extranet „VR-Marketingservice“, dem unverzichtbaren Begleiter und<br />
Wegweiser im Tagesgeschäft für Vorstände beziehungsweise Marketing- und Vertriebs-<br />
verantwortliche.<br />
Ausblick 2007<br />
Die Ausrichtung auf die Unterstützung der Mitgliedsbanken im Vertrieb wird 2007 konse-<br />
quent fortgeführt. Ziel ist es, die Banken auch weiterhin mit den bestehenden Program-<br />
men zu begleiten und gleichzeitig aktuelle Entwicklungen aufzugreifen und neue Impulse<br />
zu geben. Schwerpunkte werden 2007 im Bereich der Baufinanzierung, der Vorsorgethe-<br />
matik, der ganzheitlichen Beratung und auch der Mitgliedschaft liegen. Zudem wird die<br />
Unterstützung der Banken bei der Umsetzung der neuen Konzepte im Jugendmarketing<br />
sowie im Firmenkundengeschäft im Vordergrund stehen. Am 7.11.2007 findet in Duis-<br />
burg der Wirtschaftstag statt, zu dem wieder 1.500 Kunden der rheinisch-westfälischen<br />
Volksbanken, Raiffeisenbanken und Spar- und Darlehnskassen erwartet werden.<br />
28 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Peter Peters<br />
Vorstandsmitglied FC Schalke 04<br />
Mitglied der Geno-Volks-Bank Essen eG
Kurt Kranz<br />
Winzermeister und ehemaliger Bürgermeister<br />
der Winzergemeinde Brauneberg<br />
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Moselland eG
600000 600<br />
500000 500<br />
400000 400<br />
300000 300<br />
200000 200<br />
100000 100<br />
0<br />
Geschäftsentwicklung: Landwirtschaft<br />
Die landwirtschaftlichen Genossenschaften des <strong>RWGV</strong> in Rheinland und Westfalen hatten<br />
im Jahr 2006 insgesamt erfreuliche Ergebnisse zu verzeichnen. In allen Branchen konn-<br />
ten positive Umsatz- und zum Teil auch Ertragsentwicklungen festgestellt werden. So sind<br />
die Umsatzerlöse der 204 Primärgenossenschaften um sieben Prozent auf 6,55 Milliar-<br />
den Euro gestiegen. Unter anderem ist dies auf deutliche Preissteigerungen an allen Roh-<br />
stoffmärkten zurückzuführen. Einschließlich der Zentralen vereinigen die in Rheinland und<br />
Westfalen beheimateten Mitgliedsunternehmen einen Umsatz von 14,2 Milliarden Euro<br />
auf sich.<br />
Die Ölpreise erreichten im Jahr 2006 mehrfach historische Höchststände, aber auch der<br />
Schlachtschweinemarkt konnte im August 2006 auf ein Fünfjahreshoch klettern.<br />
Die Strukturentwicklung, festgemacht an der Anzahl landwirtschaftlicher Primärgenossen-<br />
schaften, geht weiter. Nach 221 Mitgliedsgenossenschaften im Jahr 2005 hatte die Fach-<br />
vereinigung Landwirtschaft zum 31.12.2006 noch 214 Mitglieder. Besondere Entwick-<br />
lungen in einzelnen Branchen sind dabei nicht festzustellen.<br />
Die Anzahl der Beschäftigten in unseren genossenschaftlichen Unternehmen mit insge-<br />
samt 6.657 gemeldeten Arbeitskräften war im Vergleich zum Vorjahr annähernd kons-<br />
tant. Erfreulich ist, dass unsere Mitgliedsgenossenschaften wieder eine positive Ausbil-<br />
dungsquote meldeten. Bis zu zehn Prozent der Mitarbeiter in den Genossenschaften sind<br />
Auszubildende, so dass man mit Fug und Recht sagen kann, dass Genossenschaften im<br />
landwirtschaftlichen Sektor hier absolute Spitzenleistungen erreichen. Im Jahr 2007 er-<br />
wartet der <strong>RWGV</strong> insbesondere bei den sonstigen landwirtschaftlichen Primärgenossen-<br />
schaften einen deutlichen Rückgang, da insgesamt 20 Unternehmen in dieser Gruppe in<br />
Liquidation sind und auch im Warenbereich drei Unternehmen durch Liquidation bezie-<br />
hungsweise Fusion oder Übertragung des Warengeschäftes ausscheiden.<br />
Die besondere Dynamik im Bereich der sonstigen Genossenschaften ist durch die Liqui-<br />
dation von Elektrizitäts- und Wasserleitungsgenossenschaften bedingt. Gerade die Elek-<br />
trizitätsgenossenschaften können den hohen bürokratischen Aufwand, bedingt durch die<br />
EU-Rechtsetzung, nicht mehr tragen. Sie sind gezwungen zu liquidieren und ihre Netze an<br />
Entwicklung: Absolute Umsätze in den Warenbereichen<br />
Düngemittel<br />
Tsd.<br />
2005<br />
Futtermittel<br />
in Tausend Euro<br />
2006 200<br />
Agrarerzeug.<br />
Saatgut<br />
Pflanzensch.<br />
Agrartechnik<br />
Sonstiges<br />
Einzelhandel<br />
Brenn-/<br />
Treibst.<br />
Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />
Anzahl landwirtschaftlicher<br />
Primärgenossenschaften<br />
RWG/BAG 90<br />
MG/MLG<br />
9<br />
VVG/Zucht 16<br />
OG/BVG 17<br />
Winzer 14<br />
Sonstige<br />
58<br />
Bank mit Ware 14<br />
Gesamt 204<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 31<br />
Baustoffe<br />
Nebenb./<br />
Dienst.<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Entwicklung: Anzahl der<br />
Warengenossenschaften<br />
2003 2004 2005 2006<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0
1800 1.800<br />
1600 1.600<br />
1400 1.400<br />
1200 1.200<br />
1000 1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
00<br />
Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />
Entwicklung:<br />
Warenumsatz<br />
2003 2004 2005 2006<br />
in Millionen Euro<br />
andere Energieversorger zu verkaufen. Die Entwicklung zeigt, wie der Aufbau neuer büro-<br />
kratischer Hemmnisse funktionierende Strukturen gefährden und zerschlagen kann, ohne<br />
dass eine Verbesserung der Leistungen für die Bürger daraus resultiert.<br />
Bezugs- und Absatzgenossenschaften<br />
Die Bezugs- und Absatzgenossenschaften einschließlich der Viehumsätze der Warenge-<br />
nossenschaften mit Viehgeschäft berichten einen Gesamtumsatz von 2,019 Milliarden<br />
Euro. Der durchschnittliche Warenumsatz übersprang dabei die Grenze von 20 Millio-<br />
nen Euro. Diese Umsatzentwicklung wurde getrieben durch die historischen Ölpreise im<br />
Bereich der Brenn- und Treibstoffe und die deutlichen Preissteigerungen auf den Getrei-<br />
de- und Futtermittelmärkten im zweiten und dritten Quartal 2006. Während die Ener-<br />
giepreise durch Nachfragezuwachs und auch durch politische Spannungen im Nahen<br />
Osten getrieben wurden, entwickelten sich die Getreidepreise durch eine um insgesamt<br />
5,5 Prozent geringere Getreideernte in Deutschland sowie durch die weltweit sinkenden<br />
Lagerbestände bei reger Welt- und Binnenmarktnachfrage spürbar nach oben. Am Ende<br />
lag das Preisniveau um 40 bis 50 Prozent über dem Vorjahresniveau.<br />
Weiter unbefriedigend entwickeln sich die fl ächenbereinigten Einzelhandelsumsätze unse-<br />
rer Mitgliedsgenossenschaften, die in etwa auf Vorjahresniveau stagnierten. Die Genos-<br />
senschaften möchten in den nächsten Jahren durch eine hervorragende Betreiberqualität<br />
und durch eine gezielte Sortimentspolitik an den zu verzeichnenden positiven Tendenzen<br />
im Einzelhandel partizipieren.<br />
Unsere Warengenossenschaften sind durch die Preissteigerungen auf allen Rohstoffmärk-<br />
ten gefordert, sich über die Finanzierung der wachsenden Bilanzsummen und die Absiche-<br />
rung des Preisrisikos in den Märkten intensiv Gedanken zu machen. Mit den Verbundpart-<br />
nern auf der Warenseite und den Volks- und Raiffeisenbanken wurden im vergangenen<br />
Jahr viele Gespräche geführt, um diese Situation gemeinschaftlich zu meistern. Der Dialog<br />
der Branchen Geld und Ware muss weiter intensiv aufrechterhalten werden, um diesen<br />
neuen Herausforderungen effektiv zu begegnen.<br />
Vieh- und Fleischwirtschaft<br />
Unsere Viehvermarktungsgenossenschaften waren auch im Wirtschaftsjahr 2006 erfolg-<br />
reich und konnten sowohl wert- als auch mengenmäßig ihre Umsätze steigern. In Anbe-<br />
tracht des Pestgeschehens im Frühjahr 2006 ist dieses Ergebnis bemerkenswert. Die<br />
notwendigen seuchenpolitischen Maßnahmen brachten die wirtschaftlichen Aktivitäten<br />
einzelner Genossenschaft vollständig zum Erliegen. Andere konnten ihren Geschäftsbetrieb<br />
nur unter schwersten Rahmenbedingungen zumindest teilweise aufrechterhalten. Dennoch<br />
konnte die Stückzahl von Schlacht- und Nutzvieh um insgesamt 13 Prozent gesteigert wer-<br />
den. Besonders erfreulich ist, dass das Wachstum auch die Schlachtrinder betraf.<br />
Mit Sorge betrachtet die Branche die teilweise erheblichen Preissprünge von Woche zu<br />
Woche, die von den Schlachtbetrieben beziehungsweise dem Lebensmitteleinzelhandel,<br />
insbesondere in steigenden Märkten, nicht verhindert werden können und so zu einer<br />
insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Situation führen.<br />
Die überdurchschnittliche Mengenentwicklung unserer Mitgliedsgenossenschaften zeigt<br />
jedoch, dass sie als leistungsfähige Partner der Landwirte und Bündler anerkannt werden.<br />
Die Genossenschaften ihrerseits sind bemüht, durch Kooperationen und Zusammenfas-<br />
sung des Angebotes ihre Marktposition im Sinne ihrer Mitglieder zu stärken.<br />
32 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Heinrich Hiep<br />
Vorsitzender des Bundesverbandes Zierpflanzen und<br />
Präsident des Landesverbandes Gartenbau Rheinland<br />
Mitglied der Landgard eG
Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />
Milchwirtschaft<br />
In den genossenschaftlichen Molkereiunternehmen des Verbandsgebietes wurden<br />
4,7 Milliarden Kilo Milch verarbeitet und ein Umsatzvolumen von 2,7 Milliarden Euro er-<br />
zielt. Unter Einbeziehung von Konzerngesellschaften betrug die insgesamt verarbeitete<br />
Milchmenge 6,3 Milliarden Kilo. Gegenüber 2005 sind das leichte Steigerungen.<br />
Nach den zum Teil beträchtlichen Wachstumsschritten der Vorjahre war 2006 ein Jahr der<br />
Konsolidierung. Während die betrieblichen Leistungsstrukturen weiter optimiert wurden,<br />
konzentrierten sich die Absatzaktivitäten auf weitere Markterschließungen, vornehmlich<br />
im Premium-Sortiment und im Exportgeschäft.<br />
Die Ertragslage war sowohl durch den anhaltenden Preisdruck als auch durch steigende<br />
Betriebsaufwendungen beeinträchtigt, so dass sich der Milcherzeugerpreis um 0,6 Cent/<br />
Kilo verringert hat.<br />
Aus milchpolitischer Sicht hat das Jahr 2006 die Erwartung verstärkt, dass es für die<br />
spätestens 2015 auslaufende Quotenregelung keine adäquate Nachfolgeregelung gibt.<br />
Stattdessen setzen die in Politik und Milchwirtschaft diskutierten Szenarien deutliche Zei-<br />
chen für einen gleitenden Ausstieg, wodurch die Quotenregelung bereits vorzeitig ihre<br />
Marktbedeutung verlieren könnte.<br />
Obst-, Gemüse- und Gartenbauwirtschaft<br />
Die genossenschaftlichen Vermarktungseinrichtungen haben ihren Gesamtumsatz um<br />
rund 200 Millionen Euro, respektive 18 Prozent, auf 1,34 Milliarden Euro gesteigert.<br />
Während sich der Blumen- und Zierpflanzenumsatz mit etwa drei Prozent eher moderat<br />
entwickelte, konnte der Umsatz im Bereich Obst und Gemüse nahezu verdoppelt werden.<br />
Eine Ursache hierfür: die Übernahme genossenschaftlicher und privater Vermarktungsein-<br />
richtungen in Norddeutschland durch die Landgard-Unternehmensgruppe.<br />
Landgard hat ihre bundesweiten Vermarktungsaktivitäten weiter ausgedehnt. Ihr Anteil<br />
am Gesamtumsatz aller Vermarktungseinrichtungen des Verbandsgebietes beträgt nahe-<br />
zu 90 Prozent. Daneben sind die regional agierenden Blumengroßmärkte von Bedeutung,<br />
die ihr Absatzvolumen weitgehend stabilisieren konnten.<br />
Weinwirtschaft<br />
Dem globalisierten Weinmarkt und dem daraus entstandenen Preisdruck begegnen die<br />
Winzergenossenschaften des Verbandsgebietes vor allem mit einer Qualitäts- und Mar-<br />
keting-Offensive. Aus dem Offenweingeschäft und dem unteren Preissegment haben sich<br />
die Winzergenossenschaften weitgehend zurückgezogen. Mit einem günstigen Preis-/Leis-<br />
tungsverhältnis wird vor allem das mittlere Preissegment mit Tendenz zu Premium-Pro-<br />
dukten belegt.<br />
Die Absatzmenge hat sich noch einmal spürbar erhöht. Gleichzeitig wurden die qualitäts-<br />
bedingten Durchschnittserlöse verbessert, der Gesamtumsatz stieg um 11,7 Prozent.<br />
34 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Beratung und Betreuung: Landwirtschaft<br />
Interessenvertretung<br />
Die Änderungen der Bundesregierung am Energiesteuergesetz vom 15. Juni 2006 haben<br />
schwerwiegende Folgen. Der stufenweise Abbau der Steuerbegünstigungen für Biodie-<br />
sel und Pflanzenölkraftstoff gefährden die Entwicklung dieses noch jungen Marktes. Der<br />
Umsatzeinbruch nach den Steuerbeschlüssen bei gleichzeitigem Rückgang der Mineralöl-<br />
preise hat unsere Mitgliedsgenossenschaften massiv getroffen: Bis zu 80 Prozent Rück-<br />
gang bei Biodiesel melden einzelne Genossenschaften und stellen sich damit die Frage,<br />
wie sie den mit erheblichem finanziellen und personellen Aufwand entwickelten Markt<br />
für Biodiesel künftig wirtschaftlich gestalten können. Gemeinsam mit dem DRV<br />
und allen anderen betroffenen Verbänden bemühen wir uns daher intensiv, die<br />
Politik von einer notwendigen Flexibilisierung der geltenden Steuerregelungen<br />
zu überzeugen.<br />
Die gemeinsam mit den Warenzentralen und dem DRV geführte Diskussion zur<br />
Entwicklung leistungsfähiger und kostengünstiger Verbandsstrukturen stehen<br />
vor dem Abschluss. In den zuständigen Gremien werden Modelle erarbeitet,<br />
die eine dauerhafte leistungsfähige Interessenvertretung auf Berliner und insbesondere<br />
auf Brüsseler Ebene sicherstellen und mit dem subsidiären Angebot der Regionalverbän-<br />
de eng verzahnt sind.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Nachdem sich unsere Mitglieder in den vergangenen Jahren auf die Anforderungen der<br />
Märkte nach dokumentierter und zertifizierter Lebensmittelsicherheit eingestellt und die<br />
notwendigen Systeme eingerichtet haben, legen sie nunmehr besonderes Augenmerk<br />
darauf, die bestehenden Systeme zu verschlanken und zu vereinfachen. Es gilt, mehrfa-<br />
che Auditierungen und unnötige Parallelitäten zu verhindern.<br />
Der <strong>RWGV</strong> hat sein Beratungsangebot entsprechend erweitert und bietet den Mitgliedern<br />
nunmehr eine Matrixzertifizierung an. Damit können Auditierungskosten und interne Res-<br />
sourcen eingespart werden. Die Dokumentationssysteme werden dabei durch ein Onli-<br />
neangebot unterstützt. Das führt zu Kostensenkungen sowie steigender Aktualität und<br />
Sicherheit der Dokumentationssysteme.<br />
Seminare für Warengenossenschaften<br />
Die Genossenschaften haben im Jahr 2006 auf die bewährten Seminarbausteine in der<br />
Aus- und Weiterbildung für das Warengeschäft zurückgegriffen. Der Trend geht jedoch<br />
weg vom „Seminar von der Stange“ hin zu Angeboten, die die Qualifikation der Mitarbei-<br />
ter oder des Managements gezielt fördern. Die Referenten und Trainer unserer Akademie<br />
nehmen sich daher die Zeit, Seminare auf die speziellen Bedürfnisse unserer Mitglieds-<br />
unternehmen zuzuschneiden und diese bei den Unternehmen vor Ort oder an den Aka-<br />
demiestandorten Münster und Forsbach durchzuführen.<br />
Aus der Sicht des <strong>RWGV</strong> sind die Schulungen ehrenamtlicher Vorstände und Aufsichtsrä-<br />
te unserer Mitgliedsgenossenschaften dabei von besonderer Bedeutung. Hier werden die<br />
Aufgaben und das Selbstverständnis der einzelnen Funktionen – auch im kritischen Dialog<br />
mit den unterschiedlichen Sparten aus dem Bereich der landwirtschaftlichen Genossen-<br />
schaften – diskutiert. Die Unternehmen tauschen dabei untereinander wertvolle Erfahrun-<br />
Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />
Flexibilisierung<br />
der geltenden<br />
Steuerregelungen<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 35
Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />
gen aus. Die Teilnehmer kommen insgesamt zu einer größeren Sicherheit der Bewältigung<br />
ihrer ehrenamtlichen Aufgaben.<br />
Betriebswirtschaftliche Beratung<br />
Unsere Mitgliedsgenossenschaften fordern zu Recht immer wieder und im größeren Um-<br />
fang betriebswirtschaftliche Basisinformationen und Benchmarks zur Unternehmenssteu-<br />
erung, aber auch zur Dokumentation ihrer Leistungsstärke gegenüber Kunden, Liefe-<br />
ranten und Mitgliedern. Hierzu stehen seit dem Jahr 2005, in Abstimmung mit den<br />
Unternehmen, aus den Jahresabschlüssen und Lageberichten umfangreiche Umsatzda-<br />
ten und Kennziffern zur Verfügung. Im Jahr 2006 haben wir gemeinsam mit der GWS be-<br />
gonnen, Umfang und Definition von betriebswirtschaftlichen Daten und Kennziffern so-<br />
wie Benchmarks abzustimmen. Die Genossenschaften sollen zukünftig in der Lage sein,<br />
mit ihrem Warenwirtschaftssystem gevis kontinuierlich Auswertungen zur Produktivität,<br />
Rentabilität und Liquidität ihrer Unternehmen vornehmen zu können und diese dann auf<br />
der Basis eines abgestimmten einheitlichen Buchungssystems auch mit anderen Unter-<br />
nehmen aus dem genossenschaftlichen Verbund vergleichen zu können. Die notwendigen<br />
Grundlagenarbeiten wurden vom <strong>RWGV</strong> vorbereitet und in die Gremien der GWS einge-<br />
bracht, so dass sie den Unternehmen in zukünftigen Programmversionen zur Verfügung<br />
stehen können.<br />
Controllinginstrumente<br />
Die raschen Marktentwicklungen und die strukturellen Veränderungen bei den Genossen-<br />
schaften stellen immer höhere Anforderungen an die Führungskräfte, ihre Genossenschaft<br />
optimal zu steuern. Insbesondere bei der Einführung von neuen Warenwirtschaftssyste-<br />
men wird der Wunsch nach neuen Controllinginstrumenten immer größer.<br />
Der <strong>RWGV</strong> hat sein bisheriges Beratungsangebot noch stärker an diese Wünsche ange-<br />
passt. Das Beratungspaket umfasst Lösungsansätze zur Warenbestandsliste, kurzfristige<br />
Erfolgsrechnung, Monatsabschluss sowie Kostenstellen- und Planungsrechnungen. Der<br />
Nutzen für die Führungskräfte liegt in zeitnahen und aussagefähigen Entscheidungsgrund-<br />
lagen.<br />
36 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Hubertus Grothe<br />
Geschäftsführer der GOP-Varietés<br />
Mitglied der Volksbank Lippstadt eG
Georg Holl<br />
Geschäftsführer „Bürobedarf Hänsel, Köln“<br />
und „Jungfrau 1997“ im Kölner Karneval<br />
Mitglied der BRANION eG (seit 1. Juni 2007: SOENNECKEN eG)
Geschäftsentwicklung: Gewerbe<br />
In einem nach wie vor wirtschaftlich schwierigen Umfeld und einem harten Wettbewerb<br />
haben sich die gewerblichen Genossenschaften im Markt behauptet. Sie haben sich da-<br />
mit wiederum als verlässlicher Partner für Handel, Handwerk und verstärkt auch im Be-<br />
reich Dienstleistungen erwiesen.<br />
Mit ihren über 32.000 angeschlossenen Mitgliedsbetrieben erzielten die 164 gewerbli-<br />
chen Genossenschaften in Rheinland und Westfalen insgesamt ein Umsatzvolumen von<br />
rund 5,7 Milliarden Euro gegenüber 5,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Dies bedeutet eine<br />
weitere überdurchschnittliche Steigerung von fünf Prozent, nicht zuletzt durch die Neu-<br />
gründungen in den Vorjahren.<br />
Die arbeitsmarktpolitische Bedeutung der gewerblichen Waren- und Dienstleistungs-<br />
genossenschaften spiegelt sich dabei in der weiter angestiegenen Zahl von qualifi zier-<br />
ten Mitarbeitern wider. Insgesamt beschäftigten die gewerblichen Genossenschaften in<br />
Rheinland und Westfalen im Berichtsjahr über 5.300 Mitarbeiter. Das ist ein Plus von 200<br />
Beschäftigten gegenüber 2005. Darüber hinaus bieten die gewerblichen Genossenschaf-<br />
ten rund 250 jungen Leuten einen anspruchsvollen Ausbildungsplatz.<br />
Handwerksgenossenschaften<br />
Die Entwicklung in den wirtschaftlichen Betätigungsfeldern der Handwerksgenossen-<br />
schaften verlief recht unterschiedlich. So konnten die Genossenschaften des Nahrungs-<br />
mittelhandwerks (Bäcker und Fleischer) weitestgehend ihre Umsätze halten beziehungs-<br />
weise wiederum leicht steigern. Hier zeigt sich das veränderte Verbraucherverhalten,<br />
dass nach Jahren mit Tierseuchen beziehungsweise Fleischskandalen wieder zu einer spür-<br />
baren Rückbesinnung auf Qualität und gesundheitsbewusster Ernährung geführt hat.<br />
Während unter anderem die Gesundheitsgenossenschaften im Handwerksbereich im Vor-<br />
jahr massiv die Auswirkungen der Gesundheitsreform zu spüren bekamen, haben sich die<br />
Umsätze 2006 wieder normalisiert. Insbesondere bei den Zahntechnikern konnten sie so-<br />
gar weiter ausgebaut werden.<br />
Die Genossenschaften rund um den Bau profi tierten nach Jahren schwacher Konjunktur<br />
von der im Jahr 2006 wieder anziehenden Baukonjunktur. Darüber hinaus wirkte sich hier<br />
eine Geschäftsübernahme maßgeblich aus.<br />
Handelsgenossenschaften<br />
Der im Vorjahr bereits festgestellte leicht positive Trend bei der bis dahin lahmen Binnen-<br />
konjunktur setzte sich teilweise 2006 fort. So konnten die Handelsgenossenschaften ins-<br />
gesamt ihre Umsätze halten beziehungsweise um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf<br />
nunmehr 4,7 Milliarden Euro steigern.<br />
Durch Sortimentserweiterung und zusätzliche Dienstleistungen konnten unter anderem<br />
die großen Einkaufsverbände ihre Position als unverzichtbarer Partner für die kleinen mit-<br />
telständischen Mitgliedsbetriebe festigen.<br />
In einem durch gesundheitspolitische und steuerliche Veränderungen gekennzeichneten<br />
Umfeld haben die Tabakwarengenossenschaften leicht an Umsatz verloren. Dagegen ha-<br />
ben die Einkaufsverbände im Gesundheitsbereich ihre Umsätze deutlich ausweiten kön-<br />
nen.<br />
Gewerbliche Genossenschaften<br />
Aufteilung der gewerblichen<br />
Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />
Dienstleistung Die<br />
73<br />
Handwerk 40<br />
Handel<br />
32<br />
Sonstige<br />
19<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 39
160 160<br />
120 120<br />
80 80<br />
40 40<br />
00<br />
6.000 6000<br />
5.000 5000<br />
4.000 4000<br />
3.000 3000<br />
2.000 2000<br />
1.000 1000<br />
0<br />
Gewerbliche Genossenschaften<br />
Anzahl der gewerblichen<br />
Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
Umsatzentwicklung der<br />
gewerblichen Waren-<br />
und Dienstleistungsgenossenschaften<br />
2003 2004 2005 2006*<br />
* vorläufig, in Millionen Euro<br />
Handwerk<br />
Handel<br />
Dienstleistung<br />
Sonstige<br />
Dienstleistungsgenossenschaften<br />
Die dem <strong>RWGV</strong> angeschlossenen insgesamt 73 Dienstleistungsgenossenschaften konnten<br />
ihre Umsätze, wie auch schon in den Vorjahren, zum Teil weiter kräftig ausbauen. Hier<br />
wirken sich unter anderem die <strong>Neugründungen</strong> der Vorjahre – insbesondere im Dienst-<br />
leistungsbereich – aus.<br />
Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft aktuell<br />
Nicht zuletzt durch die Novellierung des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong> im August 2006 hat<br />
die genossenschaftliche Rechtsform weiter an Attraktivität gewonnen. Dies bestätigen die<br />
vielfältigen Gründungsanfragen unterschiedlichster Art, die bisher zu sieben Neugründun-<br />
gen geführt haben. Weitere Initiativen befi nden sich derzeit in der Gründungsphase.<br />
Kompletthandwerker eG, Castrop-Rauxel<br />
Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Bau- und Handwerksleistungen im<br />
Bau- und Baunebengewerbe und sonstiger Dienstleistungen rund um den Bau. Im Rah-<br />
men einer vertraglichen Vereinbarung übernimmt die Handwerker-Genossenschaft (neun<br />
Gründungsmitglieder) bis zu einer festgelegten Obergrenze sämtliche kleinteiligen Repa-<br />
ratur- und Instandhaltungsarbeiten für über 2.200 Wohneinheiten.<br />
Domestico Vest eG, Gelsenkirchen<br />
Nach dem gleichen Konzept (siehe „Kompletthandwerker eG“) haben sich in Gelsenkir-<br />
chen ebenfalls acht Gründungsmitglieder zu einer Handwerker-Kooperation zusammen-<br />
geschlossen. Auch hier sind in diesem Falle über 3.300 Wohneinheiten zu betreuen und<br />
instand zu halten.<br />
Brasserter Arbeit eG, Marl<br />
Gegenstand dieses Unternehmens ist die Umsetzung von Projekten in der Wohnumfeld-<br />
verbesserung durch die Beratung, Planung, Pfl ege und Gestaltung von Wohngebäudesa-<br />
nierungen, von Grünfl ächen und Freizeitanlagen. Hier haben sich drei Personen zu einer<br />
Produktionsgenossenschaft zusammengeschlossen, um damit zunächst den drei Grün-<br />
dungsmitgliedern und später gegebenenfalls auch weiteren Langzeitarbeitslosen einen<br />
sicheren Arbeitsplatz zu schaffen.<br />
FMU eG, Neuss<br />
Die Fördergesellschaft mittelständischer Unternehmen ist ein Zusammenschluss großer<br />
Verbundgruppen in der Bundesrepublik Deutschland mit dem Ziel, den jeweiligen Mitglie-<br />
dern der Verbundgruppe Eigenkapital in Form von Risikokapital zur Verfügung zu stellen.<br />
Ganz im Sinne einer umfassenden Unterstützung der Mitgliedsbetriebe helfen die Ver-<br />
bundgruppen nun auch bei der Kapitalausstattung.<br />
Nachdem die erforderlichen Genehmigungen erteilt wurden, lagen im ersten Quartal<br />
2007 bereits die ersten 30 Anfragen vor.<br />
FairCafé eG, Bonn<br />
Zielsetzung dieser Genossenschaft ist die Versorgung der Schülerinnen und Schüler eines<br />
Berufskollegs mit Nahrungsmitteln und Getränken, die entweder aus fairem Handel oder<br />
aus der Region stammen. Das Projekt will zu einer gesunden Ernährung junger Menschen<br />
40 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Peter Schwabe<br />
Vorstandsvorsitzender der TELBA AG und<br />
Präsident des Stadtsportbundes Düsseldorf e.V.<br />
Aufsichtsratsvorsitzender der GFT Gemeinschaft Fernmelde-Technik eG
Gewerbliche Genossenschaften<br />
beitragen. Im Rahmen der Genossenschaftsgründung wird im Frühjahr 2007 eine Café-<br />
teria neu gebaut.<br />
Neuwieder Baugenossenschaft eG, Neuwied<br />
Es handelt sich hier um einen gewerkeübergreifenden Zusammenschluss zur Durchfüh-<br />
rung von Baumaßnahmen.<br />
Open Carrier eG, Düsseldorf<br />
Die Genossenschaft erbringt für ihre Mitgliedsunternehmen Dienstleistungen im Telekom-<br />
munikationsbereich für Internet-Service-Provider, insbesondere den Betrieb von techni-<br />
schen Einrichtungen für die gemeinschaftliche Nutzung zum Datenaustausch.<br />
Beratung und Betreuung: Gewerbe<br />
Die gewerblichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften in Rheinland und Westfa-<br />
len haben im Berichtsjahr die Dienstleistungen des <strong>RWGV</strong> wieder vermehrt in Anspruch<br />
genommen. Dabei nutzen die Vorstände der Mitgliedsunternehmen in immer stärkerem<br />
Maße das in diesem Bereich praktizierte System, dass ihnen ein Ansprechpartner für alle<br />
Dienstleistungen des <strong>RWGV</strong> zur Verfügung steht. Die Experten im <strong>RWGV</strong> arbeiten dabei<br />
eng zusammen. Durch ein solches Kompetenz-Netzwerk haben die Mitgliedsunterneh-<br />
men jederzeit einen kompetenten Ansprechpartner für alle ihr Unternehmen betreffende<br />
Fragen außerhalb der gesetzlichen Prüfung.<br />
Interessenvertretung<br />
Im Frühjahr 2007 wurde auf Anregung der Mitglieder des Fachrates der Fachvereinigung<br />
der gewerblichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften erstmals zu einem Parla-<br />
mentarischen Abend mit Mitgliedern des Landtages Nordrhein-Westfalen eingeladen, um<br />
auf die spezifischen Besonderheiten der Unternehmen in der Rechtsform der eingetrage-<br />
nen Genossenschaft hinweisen zu können.<br />
<strong>Neugründungen</strong><br />
Der <strong>RWGV</strong> hat nach seiner Initiative im vergangenen Jahr zur Gründung von Sportstät-<br />
tengenossenschaften an der Universität zu Köln eine weitere Studie in Auftrag gegeben,<br />
die sich mit den Potenzialen zur Neugründung von Genossenschaften, insbesondere im<br />
Bereich Unternehmensnachfolge und der Genossenschaften im Handwerk, befasst (siehe<br />
dazu Seite 8 bis 17).<br />
Die Berater gewerblicher Genossenschaften im <strong>RWGV</strong> haben zudem maßgeblich an der<br />
Erstellung der neuen CD-ROM „Von der Idee zur eG“, die durch den DGRV herausgege-<br />
ben wurde, mitgearbeitet.<br />
42 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Prüfung<br />
Prüfung<br />
Schön, manche Dinge nicht selbst sagen zu müssen: eine überregionale Untersuchung<br />
bescheinigt uns eine besonders wirtschaftliche Prüfung, und die Ergebnisse der Sonder-<br />
prüfungen nach § 44 KWG, die bei unseren Kreditgenossenschaften von verschiedenen<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sowie der Deutschen Bundesbank im Auftrag der Bun-<br />
desanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht durchgeführt worden sind, korrespondieren<br />
in hohem Maße mit unseren Prüfungsergebnissen. Umgekehrt nutzen auch wir<br />
die Ergebnisse aus Sonderprüfungen, um Doppelarbeiten zu vermeiden. Denn<br />
natürlich fühlen wir uns einer effizienten und effektiven Prüfung ebenso ver-<br />
pflichtet wie transparentem und verlässlichem Verhalten.<br />
Um auch nicht-genossenschaftlichen Unternehmen unsere Leistungen zugäng-<br />
lich zu machen, haben wir für neue Mandanten die RW AUDIT Wirtschafts-<br />
prüfungsgesellschaft als Netzwerkunternehmen unseres Hauses gegründet. Unsere Ak-<br />
quisitionsinitiative richtet sich primär an unsere Mitgliedsgenossenschaften. Sie sind im<br />
heimischen Mittelstand fest verwurzelt und können die RW AUDIT auf Basis ihrer lang-<br />
jährigen Erfahrungen mit unserer Prüfungsarbeit in besonderer Weise als kompetenten<br />
Dienstleister empfehlen.<br />
BilMoG<br />
Ein Entwurf des Bilanzrechtsmodernisierungs<strong>gesetzes</strong> (BilMoG), der bereits seit einiger<br />
Zeit erwartet wird, liegt immer noch nicht vor. Die entsprechenden Vorbereitungen des<br />
Bundesministeriums der Justiz laufen aber auf Hochtouren. Beispielsweise werden aktu-<br />
ell Fragen der Weiterentwicklung des deutschen Bankbilanzrechts hinsichtlich der Markt-<br />
wertbilanzierung/Bewertungseinheiten intensiv diskutiert.<br />
Grundsätzliches Ziel des BilMoG ist es, vor allem die Ansatz- und Bewertungsvorschriften<br />
von Regelungen zu befreien, die nicht mehr zeitgemäß sind. Ebenso soll das Gesetz dazu<br />
dienen, der interessierten Öffentlichkeit bessere entscheidungsrelevante Unternehmens-<br />
informationen zur Verfügung zu stellen.<br />
Ob es im Zuge der Reform des HGB gelingt, die handelsrechtliche Rechnungslegung der-<br />
gestalt zu erneuern, dass mittelständische Unternehmen auf Dauer nicht gezwungen sind,<br />
internationale Rechnungslegungsvorschriften anzuwenden, muss sich allerdings noch zei-<br />
gen. Vor kurzem ist der modifizierte Arbeitsentwurf eines internationalen Rechnungsle-<br />
gungsstandards für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) vorgelegt worden, der in<br />
diesem Zusammenhang besondere Relevanz hat. Die hiergegen vorgebrachte Kritik be-<br />
trifft vor allem die Eigen- und Fremdkapitaldefinition und die äußerst komplexen Rege-<br />
lungen zum Ansatz und zur Bewertung von Finanzinstrumenten.<br />
Internationale Rechnungslegung – IAS/IFRS<br />
Die Anwendung der internationalen Rechnungslegungsvorschriften auf Konzernabschlüs-<br />
se von Genossenschaften ist für die nach dem 31.12.2006 beginnenden Geschäftsjahre<br />
verpflichtend, sofern Genossenschaften oder eines ihrer konsolidierten Tochterunterneh-<br />
men Schuldtitel herausgeben, die für den Handel an einem geregelten Markt vorgesehen<br />
oder zugelassen sind.<br />
Nach dem bisherigen Standard IAS 32 und der Interpretation IFRIC 2 gelten Geschäfts-<br />
guthaben nur dann als bilanzielles Eigenkapital, wenn sich die Genossenschaft der Ver-<br />
Doppelarbeiten<br />
vermeiden<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 43
Prüfung<br />
pflichtung zur Rückzahlung gekündigter Geschäftsanteile entziehen kann. Die Novelle des<br />
Genossenschafts<strong>gesetzes</strong> hat die Möglichkeit geschaffen, in der Satzung ein Mindestka-<br />
pital festzulegen, das durch die Auszahlung der Auseinandersetzungsguthaben ausschei-<br />
dender Mitglieder nicht unterschritten werden darf, oder satzungsmäßig die Rückzahlung<br />
der Geschäftsguthaben an die Zustimmung von Vorstand und Aufsichtsrat zu knüpfen.<br />
Inzwischen ist das Thema „Eigenkapital nach IAS 32“ wieder in Bewegung. Der DGRV,<br />
den wir in diesen Fragen unterstützen, verfolgt zusammen mit dem DRSC einen eigenen<br />
Vorschlag zur Fortentwicklung des IAS 32. Danach soll auf Basis des sogenannten „Risk<br />
Absorption Appproach“ (RAA) solches Kapital als Eigenkapital ausgewiesen werden, dass<br />
aus Sicht des bilanzierenden Unternehmens zur Deckung von Verlusten zur Verfügung<br />
steht.<br />
KWG-Novelle<br />
Teile der seit dem 1. Januar 2007 geltenden siebten KWG-Novelle sind auch für die Prü-<br />
fung relevant. Zu nennen sind hier die Regelungen<br />
• zum Kreditbegriff gemäß § 19 KWG<br />
• zur Ausweitung der Ausnahmen zu den Verpflichtungen der §§ 13 bis 14 KWG<br />
• zu den besonderen organisatorischen Pflichten der Kreditinstitute gemäß § 25a KWG<br />
• zur Markttransparenz gemäß § 26a KWG in Verbindung mit den §§ 319 ff. der Solva-<br />
bilitätsverordnung<br />
• zur Ausweitung der Berichtspflichten des Abschlussprüfers gemäß § 29 KWG<br />
• zur Befugnis der BaFin, bestimmte Prüfungsinhalte und Prüfungsschwerpunkte im Rah-<br />
men von Jahresabschlussprüfungen vorzugeben (vergleiche § 30 KWG).<br />
Die nunmehr mögliche bankaufsichtliche Vorgabe von Prüfungsschwerpunkten ist in An-<br />
betracht der weiterhin uneingeschränkt zulässigen Anordnung anlassunabhängiger Son-<br />
derprüfungen gemäß § 44 KWG besonders bemerkenswert.<br />
Änderung der Prüfungsberichtsverordnung (PrüfbV)<br />
Im August 2006 hat die BaFin eine Neufassung der Prüfungsberichtsverordnung als Dis-<br />
kussionsentwurf veröffentlicht. Die zuletzt 1998 geänderte Prüfungsberichtsverordnung<br />
regelt detailliert, wie über die Prüfung von Kreditinstituten Bericht zu erstatten ist.<br />
Die neue PrüfbV macht die Berichterstattung flexibler und entzerrt sie durch die Auftei-<br />
lung des Berichtes in einen abschlussorientierten und einen bankaufsichtlichen Teil. Die<br />
bisher geforderten umfangreichen Beschreibungen sollen Analysen und Wertungen des<br />
Abschlussprüfers weichen.<br />
Die Darstellung des Kreditgeschäftes beschränkt sich auf Engagements und Angaben zur<br />
Geschäftsabwicklung, die unter Risikogesichtspunkten besonders relevant sind. Der Um-<br />
fang des zwingend zu prüfenden Volumens dürfte sich reduzieren. Erleichterungen erge-<br />
ben sich auch bei der Berichterstattung über die anzeigepflichtigen Großkredite.<br />
Ebenso wird eine konkrete Struktur und Bezeichnung der Risikogruppen nicht mehr vor-<br />
gegeben. Es wird lediglich erwartet, dass der Abschlussprüfer die geprüften Krediten-<br />
gagements risikogruppenbasiert darstellt und beurteilt.<br />
Demgegenüber ist aber in die sogenannte Datenübersicht eine Risikogruppierung des ge-<br />
samten Kreditvolumens der zu prüfenden Institute nach Maßgabe der institutsspezifischen<br />
44 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen<br />
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Gründerpreis 2006,<br />
Kategorie „Visionäre“<br />
Mitglied der Volksbank Oberberg eG
Ortwin Goldbeck<br />
Beiratsvorsitzender der GOLDBECK GmbH und<br />
Präsident der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld<br />
Aufsichtsratsmitglied der Volksbank Brackwede eG
Prüfung<br />
Verfahren zur Messung und Bestimmung des Adressenausfallrisikos aufzunehmen.<br />
Die neue Prüfungsberichtsverordnung soll nach ihrer endgültigen Veröffentlichung im<br />
Sommer 2007 zum 1. Januar 2008 in Kraft treten.<br />
EHUG<br />
Das Gesetz über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das<br />
Unternehmensregister (EHUG) ist mit einzelnen Übergangsvorschriften zum 01.01.2007<br />
in Kraft getreten. Unternehmensinformationen, die bisher in verschiedenen Registern<br />
und im Bundesanzeiger gesucht werden mussten, sind nunmehr im Internet zentral unter<br />
„www.unternehmensregister.de“ verfügbar.<br />
Um die Veröffentlichung der Jahresabschlüsse zu <strong>erleichtern</strong>, ist für ihre zentrale Entge-<br />
gennahme, Speicherung und Veröffentlichung der elektronische Bundesanzeiger zustän-<br />
dig.<br />
Die zentrale Internetadresse muss von den Mitgliedsgenossenschaften vollständig mit<br />
Unternehmensdaten bedient werden. Der Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers<br />
ist verpflichtet, die fristgemäße und vollständige Einreichung der publizitätspflichtigen<br />
Unterlagen zu prüfen. Wer gegen die Offenlegungsvorschriften verstößt, wird nach einer<br />
Sechs-Wochen-Frist vom Bundesamt für Justiz in Bonn mit einem Ordnungsgeld belegt;<br />
anschließend wiederholt sich das Procedere (Fristsetzung und Ordnungsgeld) solange,<br />
bis die Publikationspflichten erfüllt sind.<br />
Die Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregister, die weiterhin von den Amts-<br />
gerichten geführt werden, sind ebenfalls auf den elektronischen Betrieb umgestellt wor-<br />
den. Unterlagen können, mit gewissen Übergangsvorschriften, nur noch elektronisch ein-<br />
gereicht werden. Auch die Registerbekanntmachungen erfolgen elektronisch.<br />
Mitgliedsgenossenschaften, die das elektronische Verfahren auf Anhieb nicht selbst nut-<br />
zen können, werden von uns unterstützt.<br />
Novellierung Genossenschaftsgesetz<br />
Die am 18. August 2006 in Kraft getretene novellierte Fassung des Genossenschaftsge-<br />
setzes hat Auswirkungen auf den Pflichtprüfungsumfang bei Genossenschaften, die keine<br />
Kreditinstitute sind, und hieraus folgend auf den Inhalt des Prüfungsberichtes. Während<br />
die Prüfungspflicht gemäß § 53 Abs. 1 GenG für alle Genossenschaften unverändert fort-<br />
gilt, ist der Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und gegebenenfalls des<br />
Lageberichtes nur noch bei Genossenschaften zu prüfen, deren Bilanzsumme eine Million<br />
Euro und deren Umsatzerlöse zwei Millionen Euro übersteigen. Bei Genossenschaften,<br />
die beide Größenmerkmale unterschreiten, sinken deshalb in der Regel die Prüfungs-<br />
kosten. Die modifizierte Pflichtprüfung bei sogenannten Kleinstgenossenschaften betrifft<br />
erstmals die Jahresabschlüsse zum 31.12.2006. Bei einer Zweijahresprüfung im Jahr<br />
2007 sind deshalb die Jahresabschlüsse zum 31.12.2005 beziehungsweise die unterjäh-<br />
rigen Jahresabschlüsse des Jahres 2006 noch nach der alten Gesetzeslage zu prüfen.<br />
Jeder Prüfungsbericht ist nunmehr nicht nur – wie bisher – dem Vorstand, sondern auch<br />
dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates vorzulegen. Jedes Mitglied des Aufsichtsrates hat<br />
den Inhalt des Prüfungsberichtes zur Kenntnis zu nehmen und jedes Genossenschaftsmit-<br />
glied ist berechtigt, das zusammengefasste Ergebnis des Prüfungsberichtes einzusehen.<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 47
Gesetzliche Prüfungen<br />
Tagewerke<br />
Prüfung<br />
Gesetzliche Prüfungen einschließlich der<br />
Depot-, Wertpapier- und Geldwäscheprüfungen<br />
2005 2006<br />
39.916 37.703<br />
Andere Prüfungen 447 802<br />
Sonstige Dienstleistungen 5.490 4.750<br />
Aus- und Fortbildung 2.504 1.484<br />
Gesamt 48.357 44.739<br />
Tage Aus- und Weiterbildung<br />
2005 2006<br />
Prüfungen von Kreditgenossenschaften nach<br />
§§ 53 ff. GenG/340k HGB und § 29 KWG 222 215<br />
Konzernabschlussprüfungen gemäß § 340k HGB 1 1<br />
Prüfungen von Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />
nach § 53 ff. GenG 219 204<br />
Konzernabschlussprüfungen gemäß § 14 PublG 6 6<br />
Gesamt 448 426<br />
Prüfer<br />
Innendienst<br />
Bankenbereich Warenbereich<br />
2005 2006 2005 2006<br />
Wirtschaftsprüfer 2 2 2 1<br />
Verbandsprüfer und andere Fachkräfte 8 9 1 1<br />
Außendienst<br />
10 11 3 2<br />
Wirtschaftsprüfer 28 29 4 5<br />
Verbandsprüfer 137 135 32 27<br />
Prüfungsassistenten 12 3 1 1<br />
177 167 37 33<br />
Gesamt 187 178 40 35<br />
2005 2006<br />
Ausbildung Assistenten 795 70<br />
Vorbereitung auf Berufsexamen 439 191<br />
Seminare, Prüfertagungen und -besprechungen 1.270 1.223<br />
Gesamt 2.504 1.484<br />
48 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Fritz Henze<br />
Geschäftsführer des Flughafens Paderborn-Lippstadt<br />
Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Wewelsburg-Ahden eG
Steuerberatung<br />
Streit um Daten<br />
der Bankkunden<br />
Steuerberatung<br />
Mit ihren regional zuständigen Beratungsstandorten Münster, Köln und Koblenz betreut<br />
die Steuerabteilung des <strong>RWGV</strong> ihre Mitgliedsunternehmen in allen steuerlichen Fragen.<br />
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist dabei die Betreuung der Genossenschaften bei Betriebs-<br />
prüfungen, Umsatzsteuer-Sonderprüfungen, Lohnsteuer-Außenprüfungen und Maßnah-<br />
men der Steuerfahndung.<br />
Betriebsprüfungen können seit 2002 auch in digitaler Form durchgeführt werden. Hierfür<br />
muss die Genossenschaft dem Betriebsprüfer einen Datenträger mit sämtlichen steuer-<br />
lich relevanten Unternehmensdaten vorlegen. Wie und auf welcher Grundlage eine digi-<br />
tale Betriebsprüfung stattfinden kann, ist in den Grundsätzen zum Datenzugriff und zur<br />
Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU) festgelegt.<br />
Die Finanzverwaltung stützt sich dabei auf eine seit dem 1. Januar 2002 bestehende Ge-<br />
setzesnorm, wonach alle steuerlich relevanten Daten dann elektronisch archiviert wer-<br />
den müssen, wenn auch die Datenverarbeitung elektronisch erfolgt. Heftig umstritten ist<br />
dabei nach wie vor die Frage, ob dem Finanzamt auch die Daten der Bankkunden<br />
zur Verfügung gestellt werden müssen. Die Finanzverwaltung versichert, dass zur-<br />
zeit keine Kontrolle der ihr vorliegenden Bankkundendaten stattfindet. Wir sind der<br />
Auffassung, dass dies auch so bleiben muss und grundsätzlich geschützte Kunden-<br />
daten nicht digitalisiert an die Finanzämter weitergeleitet werden dürfen. Die lau-<br />
fenden Finanzgerichtsverfahren, die von uns und auch von den Bundesverbänden unter-<br />
stützt werden, werden diesen Rechtsstreit klären müssen.<br />
Die von vielen Experten geforderte Reform des deutschen Steuerrechts ließ auch im Jahr<br />
2006 auf sich warten. Heftig diskutiert wird aktuell die seit langem geplante Unterneh-<br />
menssteuerreform, die zurzeit als Gesetzesentwurf vorliegt. Da sicher zu sein scheint,<br />
dass die Ertragssteuerbelastung für Unternehmen ab 2008 sinken wird, sollten Gewinne<br />
– soweit dies möglich ist – erst ab 2008 verwirklicht werden. Die Auswirkungen der Un-<br />
ternehmenssteuerreform auf unsere Genossenschaften werden wir noch in diesem Jahr<br />
erarbeiten und in Workshops und Rundschreiben publizieren.<br />
Der Gesetzgeber hat mit Ablauf des Jahres 2006 mit einigen neuen Steuergesetzen für<br />
eine „Bescherung“ gesorgt. Die Anhebung des Regelumsatzsteuersatzes um drei Prozent<br />
auf 19 Prozent veranlasste viele landwirtschaftliche Erzeuger, ihre Betriebsmittel noch vor<br />
Jahresende einzukaufen. Um in den Genuss des noch „alten“ Umsatzsteuersatzes zu<br />
kommen, musste die Ware jedoch noch im Jahre 2006 geliefert werden.<br />
Der weitere Verlauf des Jahres 2007 wird zeigen, ob die erhöhte Umsatzsteuer die guten<br />
Konjunkturaussichten trüben wird. Viele Genossenschaftsbanken haben die Erhöhung des<br />
Umsatzsteuersatzes zum Anlass genommen, zu prüfen, ob eine Option zur Umsatzsteuer<br />
durchsetzbar und erfolgswirksam ist. Hierbei haben wir die Banken, unter anderem auch<br />
mit einem Workshop, begleitet. Außerdem haben wir ihnen den Leitfaden „Optimierung<br />
des Vorsteuerabzugs bei Kreditinstituten“ zur Verfügung gestellt, den wir gemeinsam mit<br />
dem BVR entwickelt haben.<br />
50 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Dirk Holterdorf<br />
Verleger und Gesellschafter der Tageszeitung „Die Glocke“<br />
Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Oelde-Ennigerloh-Neubeckum eG
Josef Trendelkamp<br />
Geschäftsführer der Trendelkamp Technologie GmbH<br />
und „Vater“ des Bundesadlers im Berliner Reichstag<br />
Mitglied der Volksbank Greven eG
Ein Steuergeschenk enthält das zum Ende des Jahres 2006 in Kraft getretene Gesetz<br />
über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und<br />
der Änderung weiterer steuerrechtlicher Vorschriften (SEStEG), das unter anderem auch<br />
das Körperschaftssteuergesetz neu regelt. So wird das nach dem alten Anrechnungsver-<br />
fahren entstandene Körperschaftsteuerguthaben unabhängig von einer Ausschüttung in-<br />
nerhalb von zehn Jahren in gleichen Raten ausgezahlt. Da der Anspruch zum 31. Dezem-<br />
ber 2006 entsteht, ist bereits zu diesem Bilanzstichtag der abgezinste Anspruch zu<br />
aktivieren. Dieser unverhoffte Ertrag für das Kalenderjahr 2006 ist auch deshalb beson-<br />
ders wirksam, da die Genossenschaften darauf keine Ertragsteuer abführen müssen.<br />
Der Gesetzgeber erhofft sich unter anderem durch diese gesetzliche Maßnahme, die vie-<br />
len Rechtsstreitigkeiten beilegen zu können, die mit der Abschaffung des Anrechnungsver-<br />
fahrens zusammen hängen. Die Neufassung des Umwandlungssteuer<strong>gesetzes</strong> hat für un-<br />
sere Genossenschaften positive und negative Folgen. Positiv ist, dass bei Betrieben oder<br />
Teilbetrieben im Rahmen von Umwandlungsvorgängen die genossenschaftliche Rechts-<br />
form berücksichtigt wird. Negativ ist, dass bei Verschmelzungen der übergehende Verlust<br />
der übertragenden Genossenschaft nicht mehr bei der übernehmenden Genossenschaft<br />
verrechenbar ist. Das bereits Ende 2006 in Kraft getretene neue Umwandlungssteuer-<br />
recht wirft noch viele Fragen auf. Antworten können jedoch erst dann gegeben werden,<br />
wenn klar ist, wie die Finanzverwaltung dieses neue Gesetz auslegt.<br />
Steuerberatung<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 53
Rechtsberatung<br />
Hätten uns<br />
größere Freiheit<br />
vorstellen können<br />
Rechtsberatung<br />
Novellierung des Genossenschafts<strong>gesetzes</strong><br />
Herausragendes Ereignis des vergangenen Jahres war fraglos das am 18. August 2006 in<br />
Kraft getretene novellierte Genossenschaftsgesetz. Insbesondere die letzten Monate vor<br />
der Verabschiedung waren gekennzeichnet durch intensive Gespräche in verschiedensten<br />
Arbeitskreisen der einzelnen Sparten und darüber hinaus im unmittelbaren Kontakt zu<br />
den zuständigen Ministerien. Ursprünglich vorgesehene extreme Ausgestaltungen konn-<br />
ten so vermieden werden, so dass im Ergebnis die Novelle insgesamt als gelungen<br />
betrachtet werden kann. Dass es sich dabei – wie in vielen anderen Fällen der Ge-<br />
setzgebung auch – um einen Kompromiss handelt, liegt auf der Hand. Insbeson-<br />
dere für den Bereich der gewerblichen Genossenschaften hätten wir uns noch eine<br />
größere Freiheit der einzelnen Genossenschaften in den Feldern der Mehrstimm-<br />
rechte und der nicht nutzenden Mitglieder vorstellen können.<br />
Im Anschluss an die Gesetzesnovelle selbst standen die Überarbeitungen der Mus-<br />
tersatzungen sowie der Wahl- und Geschäftsordnungen an. Wegen der Vielseitigkeit der<br />
Genossenschaft galt es für die jeweilige Sparte und für besondere Genossenschaftsgrup-<br />
pen jeweils eine sehr zielgruppenorientierte Überarbeitung vorzunehmen. Die Erkennt-<br />
nisse dieser Arbeit haben wir unseren Mitgliedsgenossenschaften in einer Vielzahl von<br />
Veranstaltungen in der Akademie und auch vor Ort vermitteln können; die entsprechen-<br />
den Mustersatzungen, Wahl- und Geschäftsordnungen stehen inzwischen vollständig zur<br />
Verfügung.<br />
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)<br />
Juristisches Neuland hat der Gesetzgeber im Jahre 2006 mit dem Allgemeinen Gleich-<br />
behandlungsgesetz (AGG; ursprünglich: Antidiskriminierungsgesetz) betreten. Die prakti-<br />
schen Auswirkungen erschöpfen sich derzeit noch in eher formalen Abläufen, die beach-<br />
tet werden müssen, um dem gesetzlich gewollten Ziel auch nach außen hin Rechnung zu<br />
tragen. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Wir sind jedoch sicher, dass bei un-<br />
seren Genossenschaften kaum Potenzial für Streitigkeiten aus dem AGG bestehen wird.<br />
Gleichwohl haben wir auch die Einführung dieses Gesetzes mit der Durchführung von In-<br />
formationsveranstaltungen in der Akademie und vor Ort begleitet.<br />
Verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />
Letztlich hat der Gesetzgeber mit seinen Überlegungen, die Lebensarbeitszeit sukzessive<br />
zu verlängern, regelrecht einen Boom bezüglich des Abschlusses von Altersteilzeitverein-<br />
barungen noch bis zum Jahresende – dem angekündigten Ende des Vertrauensschutzes<br />
– ausgelöst. In einer Vielzahl von Fällen sind wir begleitend bei der Gestaltung entspre-<br />
chender Vereinbarungen tätig geworden.<br />
Begleitung von Genossenschaftsneugründungen und Verschmelzungen<br />
Begleitet haben wir ebenfalls die erfreulicherweise deutlich gestiegene Anzahl von Genos-<br />
senschaftsneugründungen, insbesondere durch Überprüfung und Individualisierung von<br />
Gründungssatzungen. Darüber hinaus war unsere Begleitung auch bei Verschmelzungen<br />
gefragt – vor allem bei der konkreten Ausgestaltung von Verschmelzungsverträgen.<br />
54 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Begleitung von Insolvenzen<br />
Im eigentlichen Beratungsgeschäft nimmt nach wie vor die Begleitung von Insolvenzen<br />
von Mitgliedern oder Kunden unserer Mitgliedsgenossenschaften einen breiten Raum<br />
ein. Verstärkt sind hier auch Verbraucherinsolvenzen festzustellen, die einen erheblichen<br />
Arbeitsaufwand auslösen, jedoch in der Regel nur eine geringe Aussicht auf Erträgnisse<br />
bieten.<br />
Bankenfeindliche Rechtsprechung<br />
Vermehrte Anfragen ergaben sich auch im Nachgang zu Erbfällen und bei der Begleitung<br />
von Inanspruchnahmen unserer Mitglieder im Rahmen angeblicher Falschberatungen.<br />
Gerade diese Fragen der Beratungshaftung haben – auch und gerade in Relati-<br />
on zum Vorjahr – noch deutlich zugenommen. Hier ist festzustellen, dass die<br />
Rechtsprechung nach wie vor sehr stark im Einzelfall differiert, tendenziell aber<br />
immer noch als eher bankenfeindlich betrachtet werden muss. In diesen Be-<br />
reich fällt auch und gerade die Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom<br />
19. Dezember 2006, nach der Kreditinstitute zukünftig im Rahmen von Anla-<br />
geberatungen gehalten sind, ihre Provisionen offen zu legen. Die Tragweite und die prak-<br />
tische Umsetzung dieser Entscheidung werden uns in Zukunft noch massiv beschäftigen;<br />
derzeit fehlt es noch an klaren Handlungsvorgaben.<br />
Schwerpunkt: Arbeitsrecht<br />
Die Einzelanfragen unserer Mitglieder decken die verschiedensten Rechtsgebiete ab. Die<br />
Spannbreite geht von kartellrechtlichen Anfragen über die Bewertung familienrechtlicher<br />
Auseinandersetzungen in der Kundschaft bis hin zur Überprüfung von Abgabenbeschei-<br />
den von Berufsgenossenschaften und Kommunen. Wie in den vergangenen Jahren bildete<br />
insbesondere das Arbeitsrecht einen Schwerpunkt der Beratung. Die Spitze der betriebli-<br />
chen Neuausrichtungen und Umstrukturierungen ist offenbar noch nicht erreicht, so dass<br />
nach wie vor Beratungsbedarf bezüglich der erforderlichen betrieblichen Rahmenbedin-<br />
gungen und Vereinbarungen besteht.<br />
Kreditsicherungsrecht und Gesellschaftsrecht<br />
Weitere Schwerpunkte bilden die bekannten „Dauerbrenner“ Kreditsicherungsrecht und<br />
Gesellschaftsrecht. Hier besteht permanenter Beratungsbedarf unserer Mitglieder, dem<br />
wir in Form von Gestaltung beziehungsweise Überprüfung von Verträgen, durchsetzbaren<br />
Ansprüchen bis hin zu konkreten Gesprächen vor Ort Rechnung tragen.<br />
Das im vergangenen Jahr intensivierte Angebot im Bereich des Treuhandgeschäftes (Im-<br />
mobiliarversteigerung, Inkasso, Mahn- und Vollstreckungswesen) wurde bereits gut an-<br />
genommen; wir dürfen jedoch alle Mitglieder ermutigen, diese verbesserte Dienstleistung<br />
noch mehr in Anspruch zu nehmen.<br />
Rechtsberatung<br />
Klare Handlungs-<br />
vorgaben fehlen<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 55
Jörg Trippen-Hilgers<br />
Medaillengewinner bei den Paralympics und<br />
mehrfacher Deutscher Meister<br />
Mitglied der Raiffeisenbank Zeller Land eG
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Pressearbeit des Verbandes<br />
Ziel der Pressearbeit des Verbandes ist es, die wirtschaftliche, politische und gesellschaft-<br />
liche Bedeutung der Genossenschaften in Landwirtschaft, Gewerbe und im Bankenmarkt<br />
herauszustellen und ihre Rolle für mittelständische Strukturen, lebenswerte Regionen und<br />
eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu kommunizieren. Als Akteur der öffentli-<br />
chen Meinung will der Verband angesichts eines vielfach konzernorientierten Mainstreams<br />
den Interessen der rund drei Millionen genossenschaftlich wirtschaftenden Menschen in<br />
Rheinland und Westfalen Gehör verschaffen. Verbraucher- und Mittelstandsinteressen so-<br />
wie übertriebene Regulierungsfreude eines vereinten Europas waren dabei ebenso Aus-<br />
löser für regelmäßige Hintergrundgespräche, Interviews, Pressekonferenzen und Presse-<br />
mitteilungen des Verbandes wie Initiativen und Entwicklungen vor Ort.<br />
Darüber hinaus standen das neue Genossenschaftsgesetz und Gründungsperspektiven für<br />
neue Genossenschaften ebenso im Blickpunkt wie Forderungen an den bundesdeutschen<br />
und europäischen Gesetzgeber – unter anderem in den Bereichen Energiewirtschaft, Kre-<br />
ditwesengesetz und Aufsichtsrecht sowie internationale Rechnungslegung. Nicht zuletzt<br />
auf Landesebene fanden Verbraucherfragen das Interesse der Öffentlichkeit.<br />
Kooperation mit der Journalistenschule Ruhr: ZEUS AWARD 2006<br />
Die langfristig angelegte Kooperation mit der Journalistenschule Ruhr, Essen, trägt erste<br />
Früchte: Über das Sponsoring des unter Federführung der Journalistenschule initiierten<br />
ZEUS Awards 2006 war es der genossenschaftlichen Bankengruppe möglich, bei der Ab-<br />
schlussveranstaltung „NRW: NEUES LERNEN 2006“ am 18. Dezember 2006 im Düssel-<br />
dorfer K 21 medienwirksam präsent zu sein. Vor einigen hundert Jugendlichen, Eltern,<br />
Lehrern sowie Journalisten und Vertretern der Landesregierung gratulierte NRW-Medien-<br />
staatssekretär Thomas Kemper den Gewinnern des landesweiten Schülerwettbewerbs.<br />
Rund 90.000 Schülerinnen und Schüler hatten sich 2006 daran beteiligt. Jeweils mit ei-<br />
nem IBM Laptop wurden von den Genossenschaftsbanken in Rheinland und Westfalen als<br />
Beste in der Rubrik „Bester Text/Beste Recherche“ geehrt: Maurice Schaffrin, 10. Klas-<br />
se, aus Dortmund (Beitrag in der Westfälischen Rundschau, Lokalredaktion Dortmund),<br />
David Meier, 8. Klasse, aus Meschede (Beitrag in der Westfalenpost Meschede), Omar<br />
Darwisch, Sarah Kötter, Donja Rezali-Dashtmazar, 9. Klasse, aus Bochum (Beitrag in der<br />
WAZ Bochum) sowie Lucas Roesler, 10. Klasse, aus Düsseldorf (Beitrag in der NRZ-Stadt-<br />
redaktion Düsseldorf).<br />
Die Journalistenschule Ruhr in Essen ist die Aus- und Fortbildungseinrichtung der WAZ<br />
Mediengruppe. Die ausbildenden Redaktionen gehören zu den sieben auflagenstärksten<br />
Regionalzeitungen Deutschlands, darunter die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) in<br />
Essen, die Westfälische Rundschau (WR) in Dortmund, die Neue Ruhr Zeitung/Neue Rhein<br />
Zeitung (NRZ) in Essen und die Westfalenpost (WP) in Hagen. Im Rahmen der Koopera-<br />
tion sind neben medienwirksamen Events wie dem ZEUS Award unter anderem gemein-<br />
same Workshops und Seminare für Volontäre geplant. Den Nachwuchsjournalisten sollen<br />
auf diesem Weg die Grundzüge der genossenschaftlichen Bankengruppe sowie Fachinfor-<br />
mationen zu Bankthemen durch Fachleute der Kreditgenossenschaften der Region sowie<br />
des <strong>RWGV</strong> verständlich vermittelt werden.<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 57
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Journalistenpreis der Genossenschaftsbanken<br />
Zum Thema „Wirtschaft vor Ort“ reichten wieder eine Vielzahl von Journalisten aus den<br />
Print- und elektronischen Medien ihre Beiträge ein. Diese wurden von einer Experten-<br />
Jury bewertet, der unter anderem der Landesvorsitzende des Deutschen Journalisten-<br />
verbandes Nordrhein-Westfalen, Gregor Spohr, Prof. Dr. Ulrike Röttger vom Institut für<br />
Kommunikationswissenschaften der Universität Münster sowie der Leiter der Lokal- und<br />
Wirtschaftsredaktion des Bonner General-Anzeigers, Dr. Julian Stech, angehörten.<br />
Sie ermittelten als Gewinner des Jahres 2006 Journalistinnen und Journalisten, denen es<br />
in herausragender Weise gelungen ist, das komplexe Thema Wirtschaft verständlich zu<br />
transportieren. Gewonnen haben für ihre im Jahr 2006 veröffentlichten Beiträge: Clau-<br />
dia Fischer und Silvia Bose vom WDR-Fernsehen (Studio Bielefeld), Philipp Ostrop von<br />
den Ruhr-Nachrichten (Dortmund), das Redaktionsteam der Westfalenpost Martin Korte,<br />
Joachim Karpa, Dr. Nina Grunsky, Ulrich Friske, Gerd Lorenzen und Bodo Zapp (Hagen),<br />
Mathias Irle aus Düsseldorf vom Wirtschaftsmagazin brand eins, Jörg Homering-Elsner<br />
von der Münsterländischen Volkszeitung (Neuenkirchen), Hanns Bruno Kammertöns von<br />
der Wochenzeitung DIE ZEIT sowie Torsten Strauß und Uta-Sabine Tschakert vom Wirt-<br />
schaftsmagazin „initiativ“ (Koblenz). Nikolaus Nützel vom Bayerischen Rundfunk würdig-<br />
te die Jury für seinen Beitrag über Deutschlands kleinste Bank aufgrund seiner außerge-<br />
wöhnlich aufwändigen Recherche und brillanten Umsetzung mit einem Sonderpreis. Ihre<br />
Geldpreise und Urkunden erhielten die Preisträger auf einer zentralen Festveranstaltung<br />
in Essen. Prominenter Redner war dort vor fast 200 geladenen Gästen der Journalist und<br />
Literaturkritiker Prof. Dr. Hellmuth Karasek.<br />
Journalistentag<br />
Bereits zum zweiten Mal unterstützten die Genossenschaftsbanken in Rheinland und<br />
Westfalen den Journalistentag des Deutschen Journalistenverbandes Nordrhein-Westfa-<br />
len. An ihrem Cocktailstand, der zum zentralen Treffpunkt der über 1.000 Journalistinnen<br />
und Journalisten auf dem Journalistentag wurde, informierten sich die Medienmacher<br />
über Ansprechpartner, presseunterstützende Maßnahmen sowie Themen, die die Mit-<br />
gliedsbanken über die fünf <strong>RWGV</strong>-Pressebüros anbieten können. Eine der Hauptattrak-<br />
tionen der Veranstaltung war der von den Volksbanken, Raiffeisenbanken und Spar- und<br />
Darlehnskassen engagierte, journalistisch arbeitende Expeditionsreisende Arved Fuchs,<br />
der den Einführungsvortrag hielt.<br />
Internationaler Jugendwettbewerb<br />
Seit Jahren gehören die rund 240.000 Kinder und Jugendlichen aus Rheinland und West-<br />
falen, die sich über ihre Volksbanken, Raiffeisenbanken und Spar- und Darlehnskassen<br />
vor Ort am Internationalen Jugendwettbewerb „jugend creativ“ beteiligen, zu den erfolg-<br />
reichsten der genossenschaftlichen Organisation in ganz Europa. Die öffentliche Wahr-<br />
nehmung in den regionalen Medien ist daher konstant hoch. So berichteten die lokalen<br />
Tageszeitungen sowie die Hörfunk- und Fernsehsender auch im Jahr 2006 wieder aus-<br />
führlich über die Schülerinnen und Schüler, die mit Bundespreisen und internationalen<br />
Preisen ausgezeichnet wurden.<br />
So hat das nordrhein-westfälische Schulministerium in Gesprächen bereits sein Interes-<br />
se bekundet, den Wettbewerb noch stärker zu unterstützen. Die Schulministerin will sich<br />
künftig persönlich in die landesweiten Sieger-Ehrungen einbringen.<br />
58 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Rheinisch-Westfälische<br />
Genossenschaftsakademie<br />
Struktur stabil – Inhalte aktuell<br />
Bildung<br />
Die Märkte, auf denen sich unsere Genossenschaften behaupten müssen, ändern sich<br />
rasant. Eine systematische und stärker am Vertrieb ausgerichtete Personalentwicklung<br />
ist hierbei elementarer Erfolgsfaktor. Die Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsakade-<br />
mie ist in allen Bildungs- und PE-Fragen der zuverlässige Dienstleister für die Mitglieds-<br />
genossenschaften des <strong>RWGV</strong>. Durch eine Harmonisierung des Angebots der Akademien<br />
in Forsbach und Münster und die Einführung von standortübergreifenden Organisations-<br />
strukturen ist es uns gelungen, unseren Mitgliedern ein modernes Instrumentarium zur<br />
individuellen Personalentwicklung an die Hand zu geben.<br />
Für das Jahr 2007 bleibt die Struktur unseres Angebots im Bereich der Kernmodule Ge-<br />
noPE stabil. Die sich bisher abzeichnende Nachfrage zeigt, dass wir den Bedürfnissen un-<br />
serer Mitglieder damit entsprechen. Für etliche Veranstaltungen mussten bereits Zusatz-<br />
termine eingerichtet werden. Hervorzuheben ist hierbei ein erfreulicher Zuwachs bei den<br />
Modulen der Servicebank (Startprogramm der Privatkundenbank) sowie die sehr starke<br />
Nachfrage nach Inhouse-Maßnahmen für die Firmenkundenbank. Dies steht zweifellos in<br />
Zusammenhang mit der Fokussierung der Personalentwicklungsaktivitäten auf den Ver-<br />
trieb, nachdem in den letzten Jahren das Risikomanagement und die Weiterentwicklung<br />
des Aufsichtsrechts dominierende Themen waren.<br />
Genostart TopFit<br />
Personalentwicklung der Mitglieder beginnt mit der Ausbildung. Daher wird das dezen-<br />
trale Ausbildungsprogramm „Genostart TopFit“ weiterhin mit großem Erfolg in vielen<br />
Bankleiterkreisen durchgeführt. In verschiedenen Seminaren und Trainings bereiten die<br />
insgesamt zehn Trainerinnen und Trainer der RWGA die Bank-Azubis auf das spätere Be-<br />
rufsleben und die IHK-Prüfungen vor. Besonderes Augenmerk legen die Trainer neben der<br />
fachlichen Ausbildung auf die Entwicklung der persönlichen und methodischen Kompe-<br />
tenzen der Azubis. Ab August 2007 werden die Seminare mit elearning-Einheiten vorbe-<br />
reitet. Diese Lerneinheiten wurden speziell für das TopFit-Programm entwickelt und sind<br />
inhaltlich eng mit den Präsenzveranstaltungen verknüpft.<br />
Ausbildertagung<br />
Die Ausbildertagung der RWGA hat sich mittlerweile fest als Informations- und Diskussi-<br />
onsforum für die Ausbildungsverantwortlichen der Genossenschaftsbanken etabliert. Im<br />
vergangenen Jahr wurden im Rahmen dieser Veranstaltung die Bankauszubildenden mit<br />
den besten Prüfungsergebnissen geehrt. Von den Banken wurden über 20 Auszubilden-<br />
de mit einer Gesamtnote „sehr gut“ angemeldet. In diesem Jahr wird neben der Ehrung<br />
der besten Azubis wieder der „Ausbildungsoskar“ für die besten Projekte mit Beteiligung<br />
von Auszubildenden vergeben.<br />
Potenzial-Check<br />
Mit dem Potenzial-Check, einem neuen und innovativen Assessment-Center-Verfahren<br />
unterstützt die Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsakademie die Genossenschafts-<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 59
Bildung<br />
banken bei der Auswahl von Bank-Auszubildenden. Der Potenzial-Check ist gemeinsam<br />
mit Psychologen und Eignungsdiagnostikern speziell für die Zielgruppe Bank-Auszubilden-<br />
de entwickelt worden. Darin werden 13 berufsrelevante Schlüsselqualifikationen geprüft<br />
und die potenziellen Bank-Azubis modern und altersgerecht angesprochen.<br />
Im analytischen Test werden verschiedene Kompetenzen wie wirtschaftliches Verständ-<br />
nis, logisches Denken, Analysieren und Schlussfolgern sowie praktisches Rechnen „ab-<br />
geklopft“. Bei den persönlichen Kompetenzen stehen Berufsmotivation, kommunikative<br />
Fähigkeiten, Engagement, Sicherheit im Auftreten, das Erscheinungsbild und die Einstel-<br />
lung zum Verkauf im Vordergrund. Von den sozialen Kompetenzen fallen insbesondere die<br />
Teamfähigkeit und die Überzeugungskraft ins Gewicht.<br />
Als Ergebnis erhalten die Banken ein differenziertes Bewerberprofil, das eine qualifizierte<br />
Aussage über die Eignung für den Beruf Bankkaufmann/-frau zulässt und eine gute Grund-<br />
lage für die spätere Personalentwicklung der jungen Banker ist.<br />
Orientierungscenter<br />
Eine aussagekräftige Beurteilung des Potenzials ist nicht nur bei der Auswahl von Aus-<br />
zubildenden von Bedeutung. Das Orientierungs-Center, ein Verfahren zur Potenzialein-<br />
schätzung von Mitarbeitern im Vertrieb, wurde ebenfalls stark nachgefragt. Bei Maßnah-<br />
men zur Intensivierung des Vertriebs, bei der Stellenbesetzung und bei der Übernahme<br />
von Auszubildenden hat sich das Verfahren als wertvolle Entscheidungshilfe etabliert. Die<br />
Entwicklung von Führungskräften mit Marktverantwortung zu Führungspersönlichkeiten,<br />
die ihre Vertriebsmannschaft zu Höchstleistungen führen, ist von zentraler Bedeutung für<br />
den Erfolg am Markt. Hier unterstützt die RWGA mit der Ausbildung zum Vertriebscoach<br />
diese Zielgruppe mit sofort umsetzbaren Tools.<br />
Privatkundenbank<br />
Im Bereich des Privatkundengeschäfts wurde das Angebot näher an die technikgetriebenen<br />
Beratungsprozesse in den Häusern herangeführt. Konsequent wird ein ganzheitlicher Bera-<br />
tungsansatz unter der Dachmarke VR-Finanzplan gelebt. Die Einbindung aktueller Beratungs-<br />
tools wie der Basisanalyse unter Bank21 oder der verschiedenen Softwarelösungen für die<br />
Privatkundenberatung aus dem Hause Elaxy waren für die RWGA notwendige Bedingung, um<br />
in einem hart umkämpften Markt für Bildungs- und Beratungsdienstleistungen bestehen zu<br />
können. Neben der klassischen Aufstiegsfortbildung gewinnt daher immer mehr die vertriebs-<br />
orientierte Weiterbildung vor Ort und am Arbeitsplatz der Mitarbeiter an Bedeutung.<br />
Im Jahr 2006 kam dies vor allem in einer Ausweitung der individuellen Bildungsmaßnah-<br />
men in den Mitgliedsinstituten zum Tragen. Auch die Vernetzung von institutsindividuellen<br />
Personalentwicklungsmaßnahmen mit Schwerpunktthemen des Vertriebs (zum Beispiel<br />
UniProfiRente) standen im Fokus der Anpassung der Leistungspalette der RWGA. Dieser<br />
Weg wird in Zukunft konsequent weiter beschritten. Nur so lassen sich die notwendigen<br />
Vertriebserfolge und die damit verbundenen steigenden Anforderungen an diese Mitar-<br />
beiter in Einklang bringen.<br />
Firmenkundenbank<br />
Neben der standortübergreifenden Vereinheitlichung des Bildungsangebotes wurde ins-<br />
besondere das Angebot an Spezialmodulen erweitert und an den aktuellen Themen und<br />
Problemstellungen unserer Mitgliedsbanken ausgerichtet. Besonders hervorzuheben sind<br />
60 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Fritz Helwig<br />
Vorstandsmitglied der Kölner Weihnachtsmarkt eG
Bertram Brökelmann<br />
Geschäftsführer der Brökelmann+Co Oelmühle GmbH+Co<br />
Aufsichtsratsmitglied der Volksbank Arnsberg-Sundern eG
Bildung<br />
hier spezielle Angebote zur Weiterentwicklung der Verkäuferpersönlichkeiten in der Fir-<br />
menkundenberatung und -betreuung, die wir erfolgreich vor Ort in verschiedenen Ban-<br />
ken durchgeführt haben.<br />
Im 4. Quartal 2006 und auch zu Beginn des Jahres 2007 haben unsere Dozenten eine<br />
Vielzahl von Seminaren für dieGAD durchgeführt, die sich mit den Neuerungen von bank21<br />
im Release 1.1.1 beschäftigten. Hier konnten wir sehr praxisnahe und lösungsorientier-<br />
te Hilfestellungen geben, die auch von Banken im Rahmen von Inhouse-Maßnahmen in<br />
Anspruch genommen wurden und werden. Für das Jahr 2007 planen wir, das Schulung-<br />
sangebot im Bereich bank21 deutlich auszuweiten und haben daneben eine Kooperation<br />
mit der BMS Consulting GmbH zur Einführungsunterstützung und Anwendung von MinD.-<br />
banker in den Banken geschlossen.<br />
Sehr guter Resonanz erfreuten sich auch unsere Fachtagungen Agrarkredit und Kredit-<br />
recht.<br />
Management und Betriebsbereich<br />
Die RWGA ist im Verbund aller genossenschaftlichen Bildungsanbieter Kompetenzcenter für<br />
das Thema Banksteuerung. Auch dies unterstreicht die hohe Kompetenz, über die die Mitar-<br />
beiter der RWGA verfügen. Zum Vorteil unserer Mitglieder nutzen wir diese Kompetenz, um<br />
hochkarätig besetzte Fachtagungen zu konzipieren, unter anderem das zweitägige Forum<br />
Banksteuerung, die Fachtagung Controlling oder die Fachtagung Vertrieb.<br />
Insbesondere im Bereich der Mitarbeiterführung haben wir unser Angebot für erfahrene<br />
Führungskräfte ausgebaut, um dieser Zielgruppe vor dem Hintergrund ihrer langjährigen<br />
Führungserfahrung neue Impulse für die betriebliche Praxis zu geben.<br />
BankCOLLEG<br />
BankCOLLEG hat seine feste Rolle in der genossenschaftlichen Personalentwicklung<br />
GenoPE ausgebaut. Die erfolgreiche Erweiterung unseres Angebots um den Bankbe-<br />
triebswirt BankCOLLEG sowie die weiter optimierte Abstimmung mit den Kernmodulen<br />
der GenoPE haben zu einem weiteren Anstieg der Teilnehmerzahlen in unserem berufs-<br />
begleitenden Angebot BankCOLLEG geführt.<br />
Immer mehr Banken integrieren das BankCOLLEG in ihre Personalentwicklungskonzepte<br />
und erwarten, dass ihre Mitarbeiter durch die Teilnahme am BankCOLLEG ihren persön-<br />
lichen Beitrag für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung erbringen.<br />
Landwirtschaftliche Ware<br />
Wir haben unsere Zusammenarbeit mit den Akademien der Verbände Weser-Ems (GVWE)<br />
und Norddeutschland (GVN) intensiviert, um unseren Mitgliedern auch weiterhin ein at-<br />
traktives Angebot mit exzellentem Preis-Leistungsverhältnis zu bieten.<br />
Einzigartig ist unser systematisches Personalentwicklungsprogramm vom Raiffeisen-Fach-<br />
verkäufer über den Raiffeisen-Fachbereichsleiter bis zum Raiffeisen-Geschäftsbereichslei-<br />
ter, in dem das in einem zunehmend härter werdenden Wettbewerb erforderliche be-<br />
triebswirtschaftliche und vertriebliche Know-how für eine erfolgreiche Entwicklung der<br />
Genossenschaft vermittelt wird.<br />
Dieses Angebot wird ergänzt durch zahlreiche Tages- und Zweitagesseminare zu aktuellen<br />
Fragestellungen, zum Beispiel „Der digitale Tachograph“, und Spezialthemen wie Event-<br />
Marketing zur optimalen Planung und Durchführung von Veranstaltungen.<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 63
IHK Prüfungen 2006/07<br />
Bankkaufleute<br />
Note 1<br />
16<br />
Note 2<br />
56<br />
Note 3<br />
28<br />
in Prozent<br />
IHK Prüfungen 2006/07<br />
Groß- und Außenhandel<br />
Note 1<br />
5<br />
Note 2<br />
41<br />
Note 3<br />
49<br />
Note 4<br />
5<br />
in Prozent<br />
IHK Prüfung Sommer 2006<br />
IT-Kaufleute<br />
Note 1 25<br />
Note 2 42<br />
Note 3 33<br />
in Prozent<br />
Bildung<br />
Genossenschaftliches Berufskolleg Westfalen<br />
(GBW)<br />
Novellierung des Schul<strong>gesetzes</strong> NRW<br />
Das Schulrechtsänderungsgesetz 2006 bringt auch für die Berufskollegs weit reichende<br />
Veränderungen. Während die Privatschulen wie das GBW traditionell eigenverantwort-<br />
lich und qualitätsorientiert geführt werden, erhalten nun auch die öffentlichen Schulen<br />
schrittweise mehr Eigenverantwortung. Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sind<br />
kein Selbstzweck, sondern dienen der Entwicklung und Sicherung der Qualität schuli-<br />
scher Arbeit. Die Schulaufsichtsbehörden werden ausdrücklich gesetzlich verpfl ichtet, die<br />
Schulen in ihrer Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit zu beraten und zu unterstüt-<br />
zen. Die öffentlichen Schulen müssen sich deshalb regelmäßig einem Qualitätstest der<br />
Bezirksregierungen stellen.<br />
Druck der öffentlichen Berufskollegs<br />
Die weiter abnehmende Zahl der Bankauszubildenden verstärkt den Druck der öffentli-<br />
chen Berufskollegs auf die Mitgliedsbanken, zum Erhalt der Bankfachklasse vor Ort die<br />
Auszubildenden in die örtliche Berufsschule zu geben. In weiten Teilen des Landes kön-<br />
nen die Bankfachklassen nur noch einzügig eingerichtet werden mit erheblichen Nachtei-<br />
len in Bezug auf Differenzierungsmöglichkeiten und fachgerechten Vertretungsunterricht.<br />
Mitgliedsbanken, die diesem Druck der öffentlichen Berufskollegs nachgeben, stärken da-<br />
mit Wettbewerber, die über keine alternative Beschulung verfügen und schwächen die<br />
eigene Organisation.<br />
Herausragende Prüfungsergebnisse in allen Bildungsgängen<br />
Die Schüler des GBW erzielten in allen Bildungsgängen überdurchschnittliche Prüfungs-<br />
ergebnisse. Das Durchschnittsergebnis der Bankauszubildenden des GBW in der Winter-<br />
prüfung 2006/2007 bezogen auf die IHK Nordwestfalen lag bei 83 Prozentpunkten und<br />
damit fünf Prozentpunkte über dem Durchschnittsergebnis der Auszubildenden der Spar-<br />
kassen. Im Bildungsgang Informatik glänzten die GBW-Schüler in der Sommerprüfung<br />
2006 mit einem Notendurchschnitt von 85 Prozentpunkten. Das Durchschnittsergeb-<br />
nis aller IT-Kaufl eute im Bezirk der IHK Nordwestfalen betrug im Sommer 2006 lediglich<br />
74 Prozentpunkte.<br />
Vorbereitungsseminare auf die IHK-Prüfung als integrativer Bestandteil des<br />
Ausbildungskonzeptes im GBW<br />
Sowohl die Schüler des GBW wie auch die Schüler der öffentlichen Berufskollegs haben<br />
die Option, ein zweiwöchiges Vorbereitungsseminar auf die schriftliche IHK-Abschlussprü-<br />
fung und ein zweitägiges Seminar für die mündliche Abschlussprüfung zu besuchen. Im<br />
Jahre 2006 führte das GBW 15 Seminare mit 309 Teilnehmern zur Vorbereitung auf die<br />
schriftliche Abschlussprüfung und zwölf Seminare mit 137 Teilnehmern zur Vorbereitung<br />
auf die mündliche Abschlussprüfung durch.<br />
64 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Axel Johannes Prümm<br />
Bürgermeister der Stadt Grevenbroich<br />
Aufsichtsratsvorsitzender der Pro Wildenburg eG
Tochterunternehmen und<br />
Gemeinschaftseinrichtungen<br />
Tochterunternehmen und<br />
Gemeinschaftseinrichtungen<br />
RW AUDIT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Prüfungsaufträge von Tochterunternehmen unserer Mitglieder oder anderer nicht-genos-<br />
senschaftlicher Unternehmen übernimmt die RW AUDIT. Darüber hinaus bietet sie Unter-<br />
nehmen, Organisationen und Einrichtungen jeglicher Rechtsform auch Steuer- und Unter-<br />
nehmensberatung. Als Kooperationspartner des Verbandes stehen ihr dabei nicht nur alle<br />
Organisationsmittel des <strong>RWGV</strong> zur Verfügung, sie profitiert auch von unserem erfahrenen<br />
Personal. Ein hohes Ausbildungsniveau, eine Kultur des Zuhörens und die konsequente<br />
Ausrichtung am Mittelstand ermöglichen es der RW AUDIT zudem, ihre Leistungen im<br />
Wettbewerb besonders günstig anbieten zu können. www.rw-audit.de<br />
geno kom Werbeagentur GmbH<br />
Während die geno kom Werbeagentur GmbH noch vor einigen Jahren fast nur genos-<br />
senschaftliche Unternehmen betreute, setzen zunehmend auch genossenschaftsfremde<br />
Kunden auf die Kompetenz der Agentur. Basis des Erfolgs von geno kom bleibt aber die<br />
ganzheitliche Beratung und Betreuung von Finanz- und entsprechenden Subsidiärdienst-<br />
leistern im Bereich Kommunikation beziehungsweise Werbung und Verkaufsförderung.<br />
Potenzial, ihre Kernkompetenzen in Zukunft weiter zu stärken, sieht die Agentur unter<br />
anderem im Dialogmarketing, im Kampagnenmanagement sowie in der Entwicklung und<br />
Umsetzung von Multi-Kanal-Strategien.<br />
Im Geschäftsjahr 2006 hat die geno kom Werbeagentur ihre Leistungsfähigkeit wei-<br />
ter ausgebaut. Wesentlich dazu beigetragen haben neue und effiziente Organisations-<br />
und Personalstrukturen insbesondere in den Bereichen „Mediaplanung, -schaltung und<br />
-kontrolle“, „Internet/Neue Medien“ sowie im „Messe- und Bühnenbau/Event“. Vor al-<br />
lem in diesem Bereich konnten Umsatz und Ertrag durch den neu konzipierten Ser-<br />
vice der Referenten- und Künstlervermittlung sowie die umfassende und professionelle<br />
technische beziehungsweise organisatorische Ausgestaltung von Mitgliederversamm-<br />
lungen und Events maßgeblich gesteigert werden. Ein weiterer wichtiger Erfolg für<br />
geno kom Werbeagentur war im vergangenen Jahr der Abschluss der Verhandlungen<br />
mit dem DG VERLAG im Bereich „Kindermarketing für Volksbanken Raiffeisenbanken“.<br />
Mitte 2007 werden beide Unternehmen gemeinsam das von ihnen entwickelte neue<br />
Marketing- und Vertriebsprogramm „VR-PRIMAX“ auf den nationalen Markt bringen.<br />
www.geno-kom.de<br />
Geno Bank Consult GmbH<br />
Das Beratungs- und Unterstützungsangebot der Geno Bank Consult wurde von den Mit-<br />
gliedsbanken des <strong>RWGV</strong> auch im Jahr 2006 in hohem Maße in Anspruch genommen.<br />
Die positive Geschäftsentwicklung konnte dadurch auf breiter Ebene weiter fortgesetzt<br />
werden. Gefragt waren die Berater der Geno Bank Consult insbesondere als Prozessbe-<br />
rater sowie als Spezialisten in Fragen der Gesamtbanksteuerung, der Vertriebsplanung<br />
und -steuerung und des Risikomanagements. Darüber hinaus wurden die Mitgliedsban-<br />
ken des <strong>RWGV</strong> in vielfältiger Hinsicht bei der Umsetzung der Anforderungen der MaRisk<br />
unterstützt. Die Unterstützung reichte dabei von der Strategieberatung über Fragen der<br />
66 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Ertrags- und Risikosteuerung bis zu konkreten Hilfestellungen bei der Dokumentation der<br />
Bankorganisation und des Risikomanagementsystems.<br />
Positiv aufgenommen wurden insbesondere die neuen Angebote zum Gesamtbankrepor-<br />
ting und zur Planungsunterstützung. Mit dem neu entwickelten Gesamtbanklimit- und<br />
Reportingsystem wurde den Mitgliedsbanken erstmalig eine flexible Lösung für einen Ge-<br />
samtbankreport angeboten, der bereits vorhandene Report in Form eines Management<br />
Summarys miteinander verknüpft. Zur besseren Unterstützung der jährlichen Eckwertpla-<br />
nung wurde darüber hinaus das seit vielen Jahren von den an der Gruppenberatung teil-<br />
nehmenden Banken genutzte Planungstool sowohl inhaltlich als auch technisch weiter-<br />
entwickelt. www.genobc.de<br />
AGRIZERT Gesellschaft zur Qualitätsförderung in der Agrarwirtschaft mbH<br />
Das Zertifizierungsunternehmen AGRIZERT GmbH mit Sitz in Köln ist auf die Agrar- und<br />
Ernährungswirtschaft spezialisiert und international tätig. Mit exzellent ausgebildeten<br />
Auditoren bietet die AGRIZERT praxisgerechte und kostengünstige Zertifizierungslösun-<br />
gen für alle wichtigen gesetzlichen und privatrechtlichen Standards der Agrar- und Er-<br />
nährungswirtschaft an. Darunter: EN ISO 9001:2000; QS, niederländischer GMP, IFS,<br />
BIO und andere. Neben der Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen umfasst<br />
das Leistungsangebot auch die Aus- und Weiterbildung. So veranstaltet die AGRIZERT<br />
als Lizenznehmer der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) speziell auf die Be-<br />
dürfnisse der Branche abgestimmte Lehrgänge zum Qualitätsbeauftragten und zum<br />
Qualitätsmanager. Im Berichtsjahr konnte mit über 80 neuen Kunden der Marktanteil<br />
deutlich gesteigert werden. Zudem wurden strategische Entscheidungen getroffen, die<br />
das Unternehmen noch zukunftsfähiger machen. Dazu gehörten unter anderem die Ein-<br />
stellung zusätzlichen Fachpersonals und die Überarbeitung des Internetauftritts (www.<br />
agrizert.de), der die Dienstleistungen stärker herausstellt. Das Portfolio an Zertifizie-<br />
rungen erweitert sich ständig. So ist die AGRIZERT seit Anfang 2007 für die EN ISO<br />
22000:2005 akkreditiert. Darüber hinaus bietet sie mit QS GAP einen neuen Zertifizie-<br />
rungsbereich der QS GmbH an. Dieses Verfahren ermöglicht Obst- und Gemüsebauern,<br />
auf weitere Zertifizierungen zu verzichten und damit ihren Dokumentations- und Audi-<br />
taufwand deutlich zu verringern. www.agrizert.de<br />
Genossenschafts-Treuhandgesellschaft mbH<br />
Die Genossenschafts-Treuhandgesellschaft mbH unterstützt die Mitglieder des Verban-<br />
des erfolgreich bei der Einziehung notleidender Forderungen. Das Dienstleistungsange-<br />
bot umfasst die Forderungsverwaltung, die Beschaffung von Titeln, das Durchführen von<br />
Vollstreckungsmaßnahmen sowie die Vertretung in Insolvenzverfahren. Diese Aufgaben<br />
werden von acht Mitarbeitern bewältigt. Für die Mitglieder ist eine Zusammenarbeit<br />
mit diesem Unternehmen insbesondere als Outsourcing-Maßnahme attraktiv und zudem<br />
ohne nennenswertes Kostenrisiko möglich, weil die Gesellschaft auf Basis eines Erfolgs-<br />
honorars tätig wird.<br />
Tochterunternehmen und<br />
Gemeinschaftseinrichtungen<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 67
Tochterunternehmen und<br />
Gemeinschaftseinrichtungen<br />
Rheinisch-Westfälische Genossenschafts-Treuhand GmbH<br />
Die Rheinisch-Westfälische Genossenschafts-Treuhand GmbH stand als nach dem<br />
Rechtsberatungsgesetz zugelassener Rechtsbeistand den Mitgliedsgenossenschaften<br />
im Rheinland und Westfalen insbesondere mit folgenden Leistungen zur Verfügung:<br />
Einzug von Forderungen aller Art einschl. der Beschaffung notwendiger gerichtlicher<br />
Titel sowie der Durchführung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen, Interessenvertre-<br />
tung in gerichtlichen Verfahren zur Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung von<br />
Grundstücken sowie in Insolvenzverfahren, Beratung von im Zusammenhang mit vor-<br />
stehenden Dienstleistungen auftretenden Fragen rund um Not leidende und abzuwi-<br />
ckelnde Kredite. Zum 1. Januar 2006 haben wir zwei fachlich qualifizierte Mitarbeiter<br />
für unsere Standorte in Köln und Münster eingestellt. Damit stellt die Treuhand sicher,<br />
auch zukünftig den nicht geringer werdenden Anforderungen der Mitgliedsgenossen-<br />
schaften gerecht werden zu können. In einem nicht einfachen wirtschaftlichen Umfeld<br />
kommt dem professionellen Handling problematischer Kundenbeziehungen der Waren-<br />
und Kreditgenossenschaften nach wie vor eine hohe Bedeutung für den Erfolg des ein-<br />
zelnen Unternehmens zu.<br />
GENO TEAMCONSULT GmbH<br />
Mit der Umfirmierung zur GENO TEAMCONSULT GmbH haben wir unsere Beratungsphi-<br />
losophie, der Hauptansprechpartner für alle genossenschaftlich geprägten Handelsunter-<br />
nehmen sowie der mittelständischen Firmenkunden der Genossenschaftsbanken zu sein,<br />
auch in der Namensgebung niedergelegt. Auf diese Zielgruppen und deren Bedürfnisse<br />
haben wir uns konsequent ausgerichtet: Über unser Netzwerk qualifizierter Berater kön-<br />
nen wir „Beratungsmanagement“ betreiben, das heißt, für die spezifischen Fragen wer-<br />
den Spezialisten herangezogen (Organisation, Controlling, Logistik et cetera), die seit<br />
Jahren in ihrer Kernkompetenz „zu Hause“ sind. Mit diesem Beratungsansatz überzeu-<br />
gen wir immer mehr Unternehmen, mehr denn je auch außerhalb des Verbandsgebietes<br />
des <strong>RWGV</strong>. Hervorzuheben ist hierbei insbesondere die Zusammenarbeit mit dem baye-<br />
rischen Genossenschaftsverband, dem Verband Weser-Ems und dem badischen Genos-<br />
senschaftsverband. Neben den genossenschaftlich geprägten Handelsunternehmen ist<br />
der mittenständische Firmenkunde unserer Banken die andere Hauptzielgruppe unserer<br />
Arbeit. „Schaffen Sie Transparenz“ heißt hier der Schwerpunkt. Hierunter verstehen wir<br />
die Hilfestellung für die Mittelständler bei Krisensituationen, aber auch bei Expansionen<br />
oder Investitionen, nämlich Klarheit in der tatsächlichen Zahlenwelt zwischen Bilanz/G+V<br />
und Liquidität herzustellen.<br />
Dies erfolgt in enger Absprache mit dem Kunden und bei völliger Transparenz auch zur<br />
Bank hin. Ziel ist es dabei, die Zusammenarbeit zwischen Bank und Kunde zu festigen.<br />
<strong>RWGV</strong> Teamconsult Personalberatung GmbH<br />
Die Nachfrage nach professionellen Instrumenten zur Personalbeschaffung hat in jüngs-<br />
ter Vergangenheit einen starken Bedeutungszuwachs erfahren. Immer schwerer wird es,<br />
die benötigten qualifizierten Mitarbeiter in der gebotenen Zeit vom Markt zu gewin-<br />
nen. Zudem besteht gerade hier die Gefahr von schwerwiegenden und teuren Fehlent-<br />
scheidungen, etwa wenn man im Auswahlprozess Täuschungen unterliegt oder der neue<br />
Mitarbeiter die Bank rasch wieder verlässt. Die <strong>RWGV</strong> Teamconsult Personalberatung<br />
GmbH unterstützte auch im vergangenen Jahr die Mitglieder mit ihrem fundierten Know-<br />
68 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
how und zuverlässigen kompetenzdiagnostischen Methoden. Ebenso deutlich spürbar<br />
ist, dass sich die Aufmerksamkeit der Genossenschaften nach Jahren der Kostenopti-<br />
mierung zunehmend auf die Stärkung des Vertriebs richtet. Neben notwendigen struktu-<br />
rellen Entscheidungen steht die Entwicklung einer erfolgreichen Verkaufsmannschaft im<br />
Vordergrund der Aktivitäten. Wir erarbeiten, gemeinsam mit unseren starken Partnern<br />
Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsakademie und Geno Bank Consult, zukunftswei-<br />
sende Lösungen zur Stärkung Ihres Vertriebs.<br />
Geno Hotel Betriebsgesellschaft mbH<br />
Die GENO Hotel Betriebsgesellschaft hat 2006 den Weg zur Positionierung als profes-<br />
sionelles Tagungs- und Veranstaltungshotel erfolgreich fortgesetzt. Die vielfältigen An-<br />
gebote wurden durch Unternehmen innerhalb und außerhalb des genossenschaftlichen<br />
Verbundes intensiv nachgefragt. So konnten Leerkosten vermieden respektive reduziert<br />
werden und ein stabiles Preis-/Leistungsverhältnis für die Mitglieder des <strong>RWGV</strong> gesichert<br />
werden.<br />
2006 wurde das Geno-Hotel von der Dehoga als Haus 3-Sterne-Superior klassifiziert.<br />
Mit dieser Klassifizierung ist auch der Anspruch der Gäste verbunden, gewisse Stan-<br />
dards sowohl bei den Räumlichkeiten, bei der Verpflegung aber auch beim Service vor-<br />
zufinden.<br />
Durch weitere Investitionen soll die Attraktivität des Geno-Hotels abgesichert und aus-<br />
gebaut werden. So ist für den Jahreswechsel 2006/2007 der Umbau des Stehcafes<br />
vorgesehen und bis Frühjahr 2007 werden alle wesentlichen Räume mit elektronischen<br />
Raumdisplays ausgestattet. Ganzheitliche Lehr- und Lernkonzepte sehen auch immer<br />
Phasen körperlicher Aktivitäten vor. Hierzu bietet das Geno-Hotel ideale Voraussetzun-<br />
gen. Mit Schwimmbad, Sauna, Fitnessraum sind inhouse exzellente Möglichkeiten vor-<br />
handen, darüber hinaus bietet der angrenzende Königsforst beste Voraussetzungen für<br />
Jogger, Nordic Walker, Biker oder Spaziergänger. www.genohotel.de<br />
Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG<br />
Die Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG (PKWG) konnte auch im<br />
Jahr 2006 wieder einen Zuwachs an Beitragseinnahmen verzeichnen, die sich auf<br />
nunmehr 17,1 Millionen Euro (Vorjahr: 16,1 Millionen Euro) beliefen. Der Bestand<br />
an Kapitalanlagen erhöhte sich um circa vier Prozent auf über 484 Millionen Euro.<br />
Die gesetzliche Rentenversicherung allein wird künftig den Lebensstandard im Alter<br />
nicht mehr sichern können. Die Arbeitnehmer erkennen zunehmend die Notwendig-<br />
keit, eigene finanzielle Vorsorge für den Ruhestand zu treffen. Dazu bietet ihnen die<br />
betriebliche Altersversorgung (Altersversorgung statt Barbezügen), als zusätzliches ka-<br />
pitalgedecktes System, attraktive Möglichkeiten. Das PKWG-Forum im Mai 2006 griff<br />
die grundlegenden Probleme der Sozialsysteme auf und stand unter dem Motto „De-<br />
mographische Alterung und Bevölkerungsschrumpfung“. Denn insbesondere die de-<br />
mographische Entwicklung in Deutschland verstärkt die Probleme eines umlagefinan-<br />
zierten Systems, wie es die gesetzliche Rentenversicherung darstellt: Immer weniger<br />
Beitragszahler müssen die Leistungen der zunehmenden und älter werdenden Ren-<br />
tenempfänger finanzieren. In Fachvorträgen und den Diskussionsrunden wurde den<br />
Teilnehmern des Forums ein Überblick über die wissenschaftlichen Erkenntnisse und<br />
die praktischen Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung gegeben. Viele Genossen-<br />
Tochterunternehmen und<br />
Gemeinschaftseinrichtungen<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 69
Tochterunternehmen und<br />
Gemeinschaftseinrichtungen<br />
schaften aus dem Verbandsgebiet kümmern sich um die finanzielle Absicherung des<br />
Ruhestandes ihrer Mitarbeiter und haben sich für die PKWG als Partner für die be-<br />
triebliche Altersversorgung entschieden. Die PKWG muss sich auf die längere Renten-<br />
zahlungsdauer durch die steigende Lebenserwartung einstellen. 2006 wurde daher<br />
von den Gremien der Pensionskasse einstimmig die Neuordnung der alten Grundversi-<br />
cherung (Begründung der Mitgliedschaft bis 31.12.2004) beschlossen. Diese umfasst<br />
im Wesentlichen die Anhebung des Arbeitgeberbeitrages und die Schließung der alten<br />
Grundversicherung für Beitragserhöhungen. www.pkwg.de<br />
Gewinnsparverein e.V.<br />
Mit Fusion zwischen dem Gewinnsparverein in Westfalen und dem Kölner Gewinnspar-<br />
verein zum 1. Januar 2006 trat ein neuer Gewinnplan in Kraft. Angepasst an die gesetz-<br />
lichen Vorgaben des Staatsvertrags zum Lotteriewesen wurde die Ausschüttungsquote<br />
für die Zweckerträge von zuvor zehn Prozent auf nunmehr 25 Prozent angehoben. Insge-<br />
samt wurden damit 2006 mehr als 18 Millionen Euro Spenden an bedürftige Menschen<br />
und Einrichtungen begeben. Das Spendenvolumen stieg somit um mehr als zehn Millio-<br />
nen Euro.<br />
Weiterhin konnten wir im Jahr 2006 unverändert attraktive Gewinne anbieten: der Haupt-<br />
gewinn ist mit 100.000 Euro dotiert und darüber hinaus fanden 2006 erneut sieben re-<br />
gionale Sonder-Sachpreisverlosungen im Gesamtwert von rund 200.000 Euro statt. Als<br />
Krönung verlosten wir im Dezember anlässlich unserer Dankeschön-Zusatzziehung zu-<br />
sätzlich insgesamt 55 Ford S-MAX im Gesamtwert von über 1,5 Millionen Euro. Insge-<br />
samt wurden 2006 mehr als 73 Millionen Gewinnsparlose verkauft, das entspricht einem<br />
Zuwachs von rund 3,8 Millionen Losen (plus 5,4 Prozent). Maßgeblich für diese Ent-<br />
wicklung verantwortlich waren die Volksbanken und Raiffeisenbanken, die mit mehr als<br />
50 Prozent zu dem positiven Ergebnis beigetragen haben; auf die teilnehmenden Banken<br />
der Sparda- beziehungsweise der PSD-Bankengruppen entfielen jeweils rund ein Viertel<br />
dieser Steigerung.<br />
Mit der Verschmelzung der beiden Gewinnsparvereine wurden die Vereinheitlichung und<br />
Neuausrichtung des Marktauftritts erforderlich. Zum Jahresende 2006 bieten wir daher<br />
allen Banken die Werbemittel in der neuen Gestaltung an; diese Werbemittel werden<br />
selbstverständlich – wie bisher – den Banken kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />
Die erstmals 2006 von zwei Ministerien geforderte Einhaltung einer Mindestvergabe-<br />
grenze sowie die Neufassung der Vergaberichtlinien in NRW lösten bei einigen Ban-<br />
ken Schwierigkeiten in der Auswahl und angemessenen Dotierung der Zuwendungs-<br />
empfänger aus. Hilfestellung erfuhren die Banken durch das Seminar im Herbst 2006<br />
zur Thematik „Sponsoring und Zweckertragsvergabe“. Nach intensiven Gesprächen<br />
mit den Genehmigungsbehörden können wir für das kommende Jahr eine Erleichte-<br />
rung anzeigen: Die Mindestbetragsgrenze für Rheinland-Pfalz entfällt ersatzlos, die<br />
Grenze für NRW wurde auf 500 Euro halbiert. Wir sind zuversichtlich, damit den<br />
Wünschen und Bedürfnissen einer Vielzahl von Banken entsprechen zu können.<br />
www.gsv.de<br />
70 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Sterbegeld-Unterstützungskasse der rheinisch-westfälischen Genossenschaften<br />
VVaG<br />
Die Sterbegeld-Unterstützungskasse der rheinisch-westfälischen Genossenschaften V.V.a.G<br />
kann auf eine über 50-jährige erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken. Es wird bei vielen Ge-<br />
nossenschaften der Gedanke konkret verfolgt, den verdienten Mitarbeitern die Aufnah-<br />
me in die Sterbegeldkasse zu ermöglichen. Mit der Sterbegeldkasse steht allen Genos-<br />
senschaften, die zugleich Mitglied des <strong>RWGV</strong> sind, eine überbetriebliche Einrichtung zur<br />
Verfügung, die den Angehörigen der Arbeitnehmer im Sterbefall ein angemessenes Ster-<br />
begeld sichert. Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung konnte nach dem ver-<br />
sicherungsmathematischen Gutachten das Sterbegeld einschließlich Gewinnzuschlag bei<br />
zehnjähriger Mitgliedschaft auf 6.342 Euro angehoben werden. Für den Abschluss einer<br />
Versicherung mit einem Eintrittsalter bis zum 30. Lebensjahr beträgt der Jahresbeitrag<br />
55 Euro. Die Beiträge sind nach dem Eintrittsalter gestaffelt. Die Bilanzsumme hat sich in<br />
den letzten sechs Jahren verdoppelt und erreicht zum Jahresende 850.000 Euro.<br />
Tochterunternehmen und<br />
Gemeinschaftseinrichtungen<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 71
Vorstand<br />
Verwaltungsrat<br />
Vorsitzender:<br />
Gerhard Reibert<br />
Märkische Bank eG<br />
Organe des <strong>RWGV</strong><br />
Organe des <strong>RWGV</strong><br />
Stand: 31. Dezember 2006<br />
Vorsitzender:<br />
Hans Pfeifer<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
Johann Prümers<br />
Raiffeisen Steinfurter Land eG<br />
Moritz Krawinkel<br />
Mitglied<br />
Böhnke, Werner WGZ BANK AG<br />
Westdeutsche Genossenschaftszentralbank<br />
Engers, Robert Raiffeisen-BAG eG Kirchberg<br />
Große Frie, Dr. Clemens AGRAVIS Raiffeisen AG<br />
Herion, Günther Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG<br />
Hermes, Herbert Raiffeisenbank Westeifel eG<br />
Hilgers, Hans-Josef RWZ Rhein-Main eG<br />
Klocke, Franz-Josef Raiffeisen Westmünsterland eG<br />
Michalski, Hans-Dieter Dortmunder Volksbank eG<br />
Prümers, Johann Raiffeisen Steinfurter Land eG<br />
Reibert, Gerhard Märkische Bank eG<br />
Rottke, Andreas Genossenschaft Deutscher Brunnen eG<br />
Schmitt, Hans Volks- und Raiffeisenbank Neuwied-Linz eG<br />
Siebert, Joachim Ariston-Nord-West-Ring eG<br />
Wette, Christian IGA Interessengemeinschaft Augenoptik eG<br />
72 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Verbandsausschuss<br />
Fachvereinigung der Kreditgenossenschaften<br />
Mitglied Stellvertreter<br />
Berlingen, Rainer Volksbank Eifel-Mitte eG N.N.<br />
Organe des <strong>RWGV</strong><br />
Cordes, Werner Volksbank eG Gelsenkirchen-Buer Domikowsky, Rolf Volksbank Münster eG<br />
Graaf, Carsten Volksbank Meerbusch eG Weber, Hans Volksbank Rhein-Ruhr eG<br />
Hardy, Franz VR-Bank Bergisch Gladbach- N.N.<br />
Overath-Rösrath eG<br />
Heidrich, Heinz-Peter BANK IM BISTUM ESSEN eG N.N.<br />
Hermanns, Hans-Hubert Raiffeisenbank eG, Heinsberg Luxem, Dr. Veit Volksbank Erkelenz-Hückelhoven-<br />
Wegberg eG<br />
Hermsen, Josef Volksbank Rhein-Lippe eG Straeten, Bernd Volksbank Mönchengladbach eG<br />
Holbach, Gerhard Volksbank Hochwald eG Heiseler, Gerhard Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich eG<br />
Hüning, Heinz Volksbank Heiden eG Mester, Manfred Volksbank Hörstel eG<br />
Jennert, Klaus KD-Bank eG N.N.<br />
– die Bank für Kirche und Diakonie –<br />
Kalefeld, Dr. Klaus H. Volksbank Hamm eG N.N.<br />
Kaufmann, Dr. Michael VR-Bank Rhein-Sieg eG Schmitz, Karl-Josef Raiffeisenbank Sankt Augustin eG<br />
Köckerling, Josef Volksbank Westenholz eG N.N.<br />
Krake, Burkhard Volksbank Bad Salzuflen eG Vollmer, Heinz-Hermann Volksbank Gütersloh eG<br />
Ladage, Werner Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG Kölling, Reinhold Volksbank Eisbergen eG<br />
Ruckes, Heinrich Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim eG Jakobs, Alfred Volksbank Rheinböllen eG<br />
Scheffer, Reinhard Volksbank Arnsberg-Sundern eG Schulte, Werner Volksbank Grevenbrück eG<br />
Schiene, Herbert Volksbank Lippstadt eG Wortmann, Manfred Volksbank Hellweg eG<br />
Schwecht, Joachim Volksbank Erft eG Beling, Gerd Volksbank Köln-Nord eG<br />
Ullrich, Thomas WGZ BANK AG Wolberg, Hans-Bernd WGZ BANK AG<br />
Westdeutsche Genossenschaftszentralbank Westdeutsche Genossenschaftszentralbank<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 73
Organe des <strong>RWGV</strong><br />
Fachvereinigung der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Mitglied Stellvertreter<br />
Becker, Karl-Heinz Raiffeisen Markt Schneider, Heinrich Westfälische<br />
Stemweder Berg GmbH Kornverkaufsgenossenschaft eG, Soest<br />
Böhm, Franz-Josef Lippische Milchverwertung eG Brüggemeier, Wilhelm Humana Milchunion eG<br />
Cordes, Dr. Bernd WESTFLEISCH eG Niederstucke, Dirk WESTFLEISCH eG<br />
Degenhardt, Wolfgang Landgard eG Peters, Helmut Blumengroßmarkt Köln eG<br />
Duesmann-Artmann, Martin Raiffeisen Gescher eG Brüse, Bernhard Raiffeisen Lüdinghausen eG<br />
Große Frie, Albert Humana Milchunion eG Elberich, Franz-Josef Humana Milchunion eG<br />
Klücken, Günter RWG Rheinland eG Wolfs, Bernd RWG Schwalm-Nette eG<br />
Kranz, Kurt Moselland eG – Winzergenossenschaft Nelles, Friedhelm Ahr Winzer eG<br />
Sievers, Rainer Milch-Union Hocheifel eG Belke-Grobe, Roetger Milchwerke Köln/Wuppertal eG<br />
Sümmermann, Dr. Karl-Heinrich RWZ Rhein-Main eG Stüttgen, Markus RWZ Rhein-Main eG<br />
Waldhoff, Udo RWG Paderborn-Bürener Land eG Schulte-Althoff, Johannes AGRAVIS Raiffeisen AG<br />
Möllers, Franz-Josef Westfälisch-Lippischer- kooptiert<br />
Landwirtschaftsverband e.V.<br />
Decker, Friedhelm Rheinischer kooptiert<br />
Landwirtschaftsverband e.V.<br />
Fachvereinigung der gewerblichen Genossenschaften<br />
Mitglied Stellvertreter<br />
Hasebrink, Franz-Josef EK/servicegroup eG N.N.<br />
Honkomp, Georg ZEG Zweirad-Einkaufs- N.N.<br />
genossenschaft eG<br />
Gehlen, Dr. Erich DURIA Datenverarbeitsgenossenschaft N.N.<br />
für den Arztberuf in der BRD eG<br />
Schroyen, Bernhard Grohage Einkaufs- und Import- Suberg, Ute BÜRORING eG<br />
gemeinschaft von Fachgroßhändlern in Milcherzeug-<br />
nissen, Fettwaren, Eiern sowie anderen Nahrungs-<br />
und Genussmitteln eG<br />
Schulte, Martin Fleischer-Einkauf eG N.N.<br />
Lippstadt-Soest-Sauerland<br />
Schütte, Helmut „Die Teppichsäle“ Handwerkseinkauf eG Becks, Bernd Textil-Einkaufsverband Nordwest eG<br />
Terfrüchte, Josef Genossenschaft Kölner Post, Wilhelm DAGEMA eG Großeinkauf für<br />
Friedhofsgärtner eG Fleischereibedarf<br />
Weerd, Edith Dachdecker-Einkauf-West eG Hauf, Andreas Dachdecker-Einkauf West eG<br />
Wisgalle, Frank Zentralverband Europäischer Tybussek, Artur Fleischer-Einkauf Köln eG<br />
Lederhändler eG<br />
Rath, Hans Handwerkskammer Münster kooptiert<br />
Ruthmann, Hubert IHK Nord Westfalen kooptiert<br />
74 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Fachrat der Fachvereinigung der Kreditgenossenschaften<br />
Vorsitzender der Fachvereinigung:<br />
Gerhard Reibert<br />
Märkische Bank eG<br />
Organe des <strong>RWGV</strong><br />
Mitglied Stellvertreter<br />
Altgen, Bernd VR-Bank Nordeifel eG Hauck, Friedhelm Volksbank Düren eG<br />
Bäcker, Meinolf Volksbank Arnsberg-Sundern eG Grosche, Martin Volksbank Schmallenberg eG<br />
Baecker, Dr. Wolfgang VR-Bank Westmünsterland eG Banger, Andreas Volksbank Gronau-Ahaus eG<br />
Baumann, Gerhard Volksbank Nordmünsterland eG Konermann, Franz-Josef Volksbank Tecklenburger Land eG<br />
Bickmann, Christoph DKM Darlehnskasse Münster eG Jorberg, Thomas GLS Gemeinschaftsbank eG Bochum<br />
Böhnke, Werner WGZ BANK AG Ullrich, Thomas WGZ BANK AG<br />
Westdeutsche Genossenschaftszentral bank Westdeutsche Genossenschaftszentral bank<br />
Bugl, Ernst Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg eG Schaub, Walter VR Bank Rhein-Mosel eG<br />
Dommes, Karl-Michael Volksbank im Märkischen Kreis eG Krampe, Paul Volksbank Hohenlimburg eG<br />
Greven, Gerd Pax-Bank eG Krüger, Dietmar Bank für Sozialwirtschaft AG<br />
Hardy, Franz VR-Bank Berg.-Gladbach-Overath-Rösrath eG Hombach, Helmut Volksbank Oberberg eG<br />
Hayn, Hans-Werner Volksbank Detmold eG N.N.<br />
Hees, Hubert Raiffeisenbank Nahe eG Allmann, Harry Volksbank Kirn-Sobernheim eG<br />
Heidrich, Heinz-Peter BANK IM BISTUM ESSEN eG Lachmann, Ewald Peter KD-Bank eG – die Bank für Kirche<br />
und Diakonie<br />
Heinze, Andreas Volksbank Rietberg eG Peters, Rainer Volksbank Halle eG<br />
Herding, Martin Volksbank Buldern eG Gerken, Hans-Heinrich Volksbank Lüdinghausen-Olfen eG<br />
Hermes, Herbert Raiffeisenbank Westeifel eG Berlingen, Rainer Volksbank Eifel Mitte eG<br />
Hermsen, Josef Volksbank Rhein-Lippe eG Axmacher, Walter Volksbank Emmerich-Rees eG<br />
Holbach, Gerhard Volksbank Hochwald eG Heiseler, Gerhard Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich eG<br />
Jacob, Hartmut Volksbank Lübbecker Land eG Walther, Otto-Wilhelm Volksbank eG Minden-Hille-Porta<br />
Kalefeld, Dr. Klaus Volksbank Hamm eG Ridder, Johannes Volksbank Dortmund-Nordwest eG<br />
Kaufmann, Dr. Michael VR-Bank Rhein-Sieg eG Schmitz, Karl-Josef Raiffeisenbank Sankt Augustin eG<br />
Langenbrinck, August W. Volksbank Dorsten eG Münstermann, Werner Volksbank Kirchhellen eG<br />
Laus, Hans Volksbank Enger-Spenge eG Schröer, Peter Volksbank Bielefeld eG<br />
Lederer, Anno GAD eG Wagner, Friedhelm GAD eG<br />
Luxem, Dr. Veit Volksbank Erkelenz-Hückelhoven- Hermanns, Hans-Hubert Raiffeisenbank eG Heinsberg<br />
Wegberg eG<br />
Mertens, Ulrich Volksbank Hellweg eG Westermann, Joachim Volksbank Benninghausen eG<br />
Reibert, Gerhard Märkische Bank eG N.N.<br />
Ruckes, Heinrich Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim eG Jakobs, Alfred Volksbank Rheinböllen eG<br />
Sassen, Helmut Aachener Bank eG Volksbank Knackstedt, Helmut VR-Bank eG, Würselen<br />
Schmitt, Hans Volks- u. Raiffeisenbank Neuwied-Linz eG Breul, Konrad Raiffeisenbank Neustadt eG<br />
Schwecht, Joachim Volksbank Erft eG Beling, Gerd Volksbank Köln-Nord eG<br />
Siebert, Rudolf Volksbank Olpe eG Lindenschmidt, Rolf Volksbank Freudenberg eG<br />
Sonntag, Heinz-Josef Volksbank Büren und Salzkotten eG Pape, Friedhelm Volksbank Delbrück-Hövelhof-Wegberg eG<br />
Straeten, Bernd VB Mönchengladbach eG Geurden, Klaus Volksbank Krefeld eG<br />
Weber, Hans Volksbank Rhein-Ruhr eG Graaf, Carsten Volksbank Meerbusch eG<br />
Weishaupt, Rolf Volksb. Oelde-Ennigerloh-Neubeckum eG Schmidt, Thomas Volksbank Oelde-Ennigerloh Neubeckum eG<br />
Wortmann, Helmut VB Bad Driburg-Brakel-Steinheim eG Neimeier, Karl-Heinz Volksbank Warburger Land eG<br />
Herion, Günther Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG kooptiert<br />
Hüning, Heinz Volksbank Heiden eG kooptiert<br />
stellv. Vorsitzender der Fachvereinigung:<br />
Hans Schmitt<br />
Volks- und Raiffeisenbank Neuwied-Linz eG<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 75
Organe des <strong>RWGV</strong><br />
Fachrat der Fachvereinigung der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Vorsitzender der Fachvereinigung:<br />
Johann Prümers<br />
Raiffeisen Steinfurter Land eG<br />
Mitglied Stellvertreter<br />
Balster, Hugo Rinder-Union West eG Wilkes, Werner Rinder-Union West eG<br />
Belke-Grobe, Roetger Milchwerke Köln/Wuppertal eG Goller, Franz-Josef Milchwerke Köln/Wuppertal eG<br />
Beyer, Rüdiger Raiffeisen Ware - Vieh Hille-Hartum eG Wesselmann, Martin VVG Werne eG<br />
Brüggemeier, Wilhelm Humana Milchunion eG N. N.<br />
Brüse, Bernhard Raiffeisen Lüdinghausen eG Ovelhey, Wilhelm Raiffeisen Emscher-Lippe eG<br />
Degenhardt, Wolfgang Landgard eG Fitzen, Willi Landgard eG<br />
Dilkaute, Erich Raiffeisen Steverland eG Hellermann, Walter VVG Lüdinghausen und Umgegend eG<br />
Elberich, Franz-Josef Humana Milchunion eG Cizelsky, Roland Humana Milchunion eG<br />
Engel, Dr. Karl-Heinz Erbeskopf Eifelperle eG Sehn, Hans-Jürgen Erbeskopf Eifelperle eG<br />
Engers, Robert Raiffeisen-BAG eG, Kirchberg Breuer, Heinz REG Bergisch Land u. Mark eG<br />
Haenraets, Leonardus Landgard Obst- u. Gemüse GmbH + Co KG Häger, Karl Heinz Landgard Obst- u. Gemüse GmbH + Co KG<br />
Hessing, Günter RWG Haltern eG Strump, Heino RWG Maria-Veen-Lette eG<br />
Hilgers, Hans-Josef RWZ Rhein-Main eG Sümmermann, Dr. Karl-Heinrich RWZ Rhein-Main eG<br />
Kampmann, Norbert RWG Beelen-Ennigerloh eG Tidde, Antonius Raiffeisen Telgte-Ostbevern u. Umgegend eG<br />
Kemper, Heinrich Lippische Hauptgenossenschaft AG Waldhoff, Udo Raiffeisen Paderborn-Bürener Land eG<br />
Kewes, Theo Raiffeisen Waren-GmbH Westeifel Peifer-Weihs, Christoph Raiffeisen Service Waren GmbH & Co. KG<br />
Klücken, Günter, RGG Rheinland eG N.N.<br />
Korbmacher, Raimund Blumengroßmarkt Köln eG Brockerhoff, Herbert Blumengroßmarkt Düsseldorf eG<br />
Kranz, Kurt Moselland eG - Winzergenossenschaft Kirchhoff, Werner Moselland eG - Winzergenossenschaft<br />
Kreiterling, Josef AZ EGM Krefeld u. Rheydt GmbH Böhm, Peter AZ EGM Krefeld u. Rheydt GmbH<br />
Lang, Horst REG Bergisch Land und Mark eG Pützstück, Hans-Gerd REG Bergisch Land u. Mark eG<br />
Maas, Hanspeter RWG. eG Niederrhein N. N.<br />
Muders, Alfred Raiff.-Hunsrück Handelsgesellschaft mbH Erkens, Johannes BBAG eG, Rees<br />
Nelles, Friedhelm Ahr Winzer eG N.N.<br />
Niederstucke, Dirk WESTFLEISCH eG Lehmenkühler, Josef WESTFLEISCH eG<br />
Pielken, Christian OGA Soest-Münster eG Stute, Franz OGA Soest-Münster eG<br />
Prümers, Johann Raiffeisen Steinfurter Land eG N. N.<br />
Resing, Bernward Raiffeisen Emscher-Lippe eG Wissing, Josef Raiffeisen Westmünsterland eG<br />
Rose, Gerhard RWG Egge-Weser eG Wiethaup, Aloys Raiffeisen Paderborn Bürener-Land eG<br />
Schlösser, Mathias Raiffeisen Hellweg-Lippe eG Grobbel, Norbert Raiffeisen Kreuztal-Olpe-Wenden eG<br />
Schneider, Heinrich Westfälische Kornverkaufs- Becker, Karl-Heinz Raiffeisen Markt Stemweder Berg GmbH<br />
genossenschaft eG, Soest<br />
Schulte-Althoff, Johannes AGRAVIS Raiffeisen AG Romberg, Dr. Albert AGRAVIS Raiffeisen AG<br />
Schwienhorst, Georg Erzeugerring Westfalen eG Gesing, Reinhard Raiffeisen Grenzland eG<br />
Seemer, Wilhelm Raiffeisen Sauerland eG Backhaus, Reinhard RWG Hagen eG<br />
Sievers, Rainer Milch-Union Hocheifel eG Meier, Winfried Milch-Union Hocheifel eG<br />
Splonskowski, Dr. Alois Raiffeisen Voreifel-Ahr Klein, Klaus Raiff. Voreifel-Ahr Handelsgesellschaft mbH<br />
Handelsgesellschaft mbH<br />
von Behren, Wilhelm BBAG eG, Lübbecke Eikenhorst, Karl-Heinz LEVG Rahden eG<br />
Wintz, Reiner Peter Buir-Bliesheimer Agrargenoss. eG N.N.<br />
Wolfs, Bernd Raiffeisen-Warengenoss. Schwalm-Nette eG van Bebber, Karl RWG Rheinland eG<br />
Decker, Friedhelm Präsident Rhein. Landwirtschaftsverb. e.V. kooptiert<br />
Kleimann, Hans-Jürgen Westf.-Lipp.-Landwirtschaftsverb. e.V. kooptiert<br />
Stellv. Vorsitzender der Fachvereinigung:<br />
Günter Klücken<br />
RWG Rheinland eG<br />
76 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Organe des <strong>RWGV</strong><br />
Fachrat der Fachvereinigung der gewerblichen Genossenschaften<br />
Mitglied<br />
Becks, Bernd Textil-Einkaufsverband „Nordwest“ eG<br />
Bischoff, Heiko VUZ Vereinigung Umfassende Zahntechnik eG<br />
Gehlen, Dr. Erich DURIA Datenverarbeitungsgenossenschaft für den Arztberuf in der BRD eG<br />
Hasebrink, Franz-Josef EK /servicegroup eG<br />
Honkomp, Georg ZEG Zweirad-Einkaufsgenossenschaft eG<br />
Meyer, Dietmar Maler-Einkauf eG<br />
Post, Wilhelm DAGEMA eG Großeinkauf für Fleischereibedarf<br />
Rottke, Andreas Genossenschaft Deutscher Brunnen eG<br />
Schroyen, Bernhard Grohage eG Einkaufs- und Importgemeinschaft von Fachgroßhändlern<br />
Schütte, Helmut „Die Teppichsäle“ Handwerkseinkauf eG<br />
Schulte, Martin Fleischer-Einkauf eG Lippstadt-Soest-Sauerland<br />
Siebert, Joachim Ariston-Nord-West-Ring eG<br />
Suberg, Ute BÜRORING eG<br />
Vorsitzender der Fachvereinigung:<br />
Joachim Siebert<br />
Ariston-Nord-West-Ring eG<br />
Terfrüchte, Josef Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner eG<br />
Tybussek, Artur Fleischer-Einkauf Köln Partnerkauf eG<br />
Weerd, Edith Dachdecker-Einkauf-West eG<br />
Wette, Christian IGA Interessengemeinschaft Augenoptik eG<br />
Wisgalle, Frank Zentralverband Europäischer Lederhändler eG<br />
Saken, Rudolf H. GFT Gemeinschaft Fernmelde-Technik eG kooptiert<br />
Stellv. Vorsitzender der Fachvereinigung:<br />
Christian Wette<br />
IGA Interessengemeinschaft<br />
Augenoptik eG<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 77
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Kreditgenossenschaften<br />
Gesamtbilanz der Kreditgenossenschaften<br />
Aktiva<br />
Entwicklung von<br />
2004 bis 2006<br />
Bestand<br />
2004 %<br />
Alle Angaben in Millionen Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis<br />
Bestand<br />
2005 %<br />
Veränderung<br />
ggü. 2004<br />
in %<br />
Bestand<br />
2006 %<br />
Veränderung<br />
ggü. 2005<br />
in %<br />
Kassenbestand 798 0,6 826 0,6 3,5 852 0,6 3,1<br />
Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />
1.310 1,0 1.446 1,0 10,4 1.479 1,0 2,3<br />
Wechsel, refinanzierbar 50 0,0 35 0,0 -30,0 2 0,0 -94,3<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
12.644 9,4 11.396 8,1 -9,9 13.117 9,0 15,1<br />
Forderungen an Kunden 83.304 61,7 84.884 60,3 1,9 87.096 59,5 2,6<br />
Wertpapiere 29.876 22,1 32.623 23,2 9,2 33.987 23,2 4,2<br />
Beteiligungen und<br />
Geschäftsguthaben bei<br />
Genossenschaften<br />
einschließlich Anteile an<br />
verbundenen Unternehmen 777 0,6 2.881 2,0 270,8 2.956 2,0 2,6<br />
Treuhandvermögen 2.572 1,9 2.611 1,9 1,5 2.571 1,8 -1,5<br />
Sachanlagen 1.831 1,4 1.908 1,4 4,2 1.957 1,3 2,6<br />
Sonstige Aktiva 1.767 1,3 2.089 1,5 18,2 2.477 1,7 18,6<br />
Summe der Aktiva 134.929 100,0 140.699 100,0 4,3 146.494 100,0 4,1<br />
78 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Gesamtbilanz der Kreditgenossenschaften<br />
Passiva<br />
Entwicklung von<br />
2004 bis 2006<br />
Bestand<br />
2004 %<br />
Alle Angaben in Millionen Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis<br />
Bestand<br />
2005 %<br />
Veränderung<br />
ggü. 2004<br />
in %<br />
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Bestand<br />
2006 %<br />
Veränderung<br />
ggü. 2005<br />
in %<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 22.490 16,7 24.202 17,2 7,6 23.533 16,1 -2,8<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden 84.738 62,8 87.059 61,9 2,7 89.522 61,1 2,8<br />
a) Spareinlagen 32.777 24,3 32.417 23,0 -1,1 31.061 21,2 -4,2<br />
b) Sicht- und befristete<br />
Einlagen 51.961 38,5 54.642 38,8 5,2 58.461 39,9 7,0<br />
Verbriefte<br />
Verbindlichkeiten 12.625 9,4 12.112 8,6 -4,1 15.497 10,6 27,9<br />
Treuhandverbindlichkeiten<br />
2.572 1,9 2.611 1,9 1,5 2.571 1,8 -1,5<br />
Rückstellungen 959 0,7 1.001 0,7 4,4 1.150 0,8 14,9<br />
Sonderposten mit<br />
Rücklageanteil 6 0,0 7 0,0 16,7 7 0,0 0,0<br />
Nachrangige<br />
Verbindlichkeiten 666 0,5 599 0,4 -10,1 527 0,4 -12,0<br />
Genussrechtskapital 846 0,6 714 0,5 -15,6 554 0,4 -22,4<br />
Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken 116 0,1 264 0,2 127,6 769 0,5 191,3<br />
Gezeichnetes Kapital 2.469 1,8 2.564 1,8 3,8 2.567 1,8 0,1<br />
Rücklagen 3.929 2,9 4.243 3,0 8,0 5.077 3,5 19,7<br />
Sonstige Passiva 3.513 2,6 5.323 3,8 51,5 4.712 3,2 -11,5<br />
Summe der Passiva 134.929 100,0 140.699 100,0 4,3 146.486 100,0 4,1<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />
und Gewährleistungsverträgen<br />
2.747 2.701 -1,7 3.319 22,9<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 79
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Bilanzsumme und Eigenkapital<br />
Entwicklung<br />
von 1980<br />
bis 2006<br />
Bilanzsumme<br />
Alle Angaben in Millionen Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis<br />
Kundenkredite nach Fristigkeiten<br />
Veränderung<br />
in Mio EUR in %<br />
Alle Angaben in Millionen Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis<br />
Geschäftsguthaben<br />
und offene<br />
Rücklagen<br />
Veränderung<br />
in Mio EUR in %<br />
Bilanzielle<br />
Eigenkapitalquote<br />
in %<br />
1980 33.676 1.265 3,76<br />
1990 57.984 24.308 72,2 2.164 899 71,1 3,73<br />
1995 85.106 27.122 46,8 3.454 1.290 59,6 4,06<br />
2000 119.512 34.406 40,4 5.146 1.692 49,0 4,31<br />
2005 140.699 21.187 17,7 6.807 1.661 32,3 4,84<br />
2006 146.486 5.787 4,1 7.644 837 12,3 5,22<br />
Entwicklung<br />
von 1980<br />
bis 2006<br />
kurz- und<br />
mittelfristige<br />
Kredite<br />
langfristige<br />
Kredite<br />
Wechseldiskontkredite<br />
Kredite<br />
insgesamt<br />
1980 9.610 11.733 644 21.987<br />
Veränderung<br />
in Mio EUR in %<br />
1990 10.916 21.418 544 32.878 10.891 49,5<br />
1995 15.165 34.195 403 49.763 16.885 51,4<br />
2000 20.613 52.536 289 73.438 23.675 47,6<br />
2005 16.840 67.938 106 84.884 11.446 15,6<br />
2006 16.112 70.901 83 87.096 2.212 2,6<br />
80 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Anzahl der Kreditgenossenschaften<br />
Entwicklung<br />
von 1980<br />
bis 2006<br />
Hauptstellen<br />
Rheinland Westfalen <strong>RWGV</strong><br />
Kundenverbindlichkeiten nach Einlagearten<br />
Alle Angaben in Millionen Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis<br />
Zweigstellen<br />
Rheinland Westfalen <strong>RWGV</strong><br />
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Geschäftsstellen<br />
Rheinland Westfalen <strong>RWGV</strong><br />
1980 435 296 731 1.491 1.265 2.756 1.926 1.561 3.487<br />
Veränderung<br />
Geschäftsstellen<br />
1990 290 233 523 1.555 1.200 2.755 1.845 1.433 3.278 -209<br />
1995 229 202 431 1.458 1.160 2.618 1.687 1.362 3.049 -229<br />
2000 163 165 328 1.360 1.120 2.480 1.523 1.285 2.808 -241<br />
2005 228 1.975 2.203 -605<br />
2006 224 1.962 2.186 -17<br />
Entwicklung<br />
von 1980<br />
bis 2006<br />
Sichteinlagen<br />
befristete<br />
Einlagen<br />
Spareinlagen<br />
Schuldverschreibungen,<br />
nachrangige Verbindlichkeiten,<br />
Genussrechtskapital<br />
Verbindlichkeiten<br />
insgesamt<br />
1980 4.193 7.391 16.248 0 27.832<br />
Veränderung<br />
in Mio EUR in %<br />
1990 7.727 20.220 20.467 356 48.770 20.938 75,2<br />
1995 12.019 28.985 27.231 1.380 69.615 20.845 42,7<br />
2000 16.845 28.385 32.788 1.945 79.963 10.348 14,9<br />
2005 25.545 29.097 32.417 13.410 100.469 20.506 25,6<br />
2006 27.022 31.439 31.061 16.549 106.071 5.602 5,6<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 81
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Aufwand- u. Ertragspositionen<br />
Durchschnitt <strong>RWGV</strong>-Banken ohne Sonderinstitute (Si)<br />
Erfolgsdaten zum 31.12.2006<br />
AuE-Erhebung<br />
2005<br />
AuE-Erhebung<br />
2006<br />
Die „Besten“ 25%<br />
Banken (1)<br />
Anzahl Banken 217 =100% 213 =100% 53<br />
durchschnittliche Bilanzsumme in TEuro (DBS) 397.042 414.756 443.088<br />
Zinsen und ähnliche Erträge 4,60 4,50 4,70<br />
Laufende Erträge aus GuV-Pos. 3+4 0,21 0,17 0,18<br />
Zinsaufwendungen 2,19 2,19 2,27<br />
Zinsüberschuss 2,61 2,47 2,61<br />
Provisionserträge 0,90 0,90 0,85<br />
Provisionsaufwendungen 0,09 0,09 0,08<br />
Provisionsüberschuss 0,81 0,81 0,77<br />
Personalaufwendungen 1,49 1,46 1,36<br />
andere Verwaltungsaufwendungen 0,72 0,72 0,65<br />
Abschreibungen auf Anlagen, etc. 0,17 0,16 0,13<br />
Verwaltungsaufwendungen 2,38 2,33 2,14<br />
Teilbetriebsergebnis 1,04 0,95 1,23<br />
Nettoergebnis aus Finanzgeschäften 0,01 0,01 0,01<br />
sonstige betriebliche Erträge 0,07 0,07 0,07<br />
sonstige betriebliche Aufwendungen 0,03 0,02 0,02<br />
Rohergebnis Warengeschäft 0,01 0,01 0,01<br />
Betriebsergebnis vor Bewertung (2) 1,10 1,01 1,30<br />
Bewertung Kreditgeschäft -0,27 -0,16 -0,14<br />
Bewertung Wertpapiergeschäft -0,02 -0,17 -0,17<br />
Bewertung Wertpapiere des Anlagevermögens, Beteiligungen 0,01 -0,01 0,00<br />
Ergebnis aus Bewertung -0,29 -0,34 -0,31<br />
Betriebsergebnis nach Bewertung 0,81 0,67 0,99<br />
Sonderfaktoren (2) -0,12 0,30 0,23<br />
Saldo der anderen und außerordentliche Erträge und Aufwendungen 1,20 0,04 0,04<br />
Jahresergebnis 1,89 1,01 1,25<br />
Gewinnabhängige Steuern -0,28 -0,11 -0,19<br />
Zuführung/Auflösung Vorsorgereserven/Bankfonds -0,58 -0,23 -0,28<br />
Jahresüberschuss 1,04 0,66 0,78<br />
nachrichtlich: Cost-Income-Ratio (in % der dBS) 68,32 69,70 62,22<br />
Mit Rundungsdifferenzen<br />
(1) Die Angaben beziehen sich zu allen Aufwands- und Ertragspositionen auf die Banken, die im Betriebsergebnis vor Bewertung zu den besten<br />
25 % der Banken gehören.<br />
(2) = Zur Ermittlung des Betriebsergebnisses sind die betriebswirtschaftlich außerordentlichen sowie periodenfremden Aufwendungen und<br />
Erträge (Sonderfaktoren) abgezogen worden. Hierzu gehören auch 5/7 der tatsächlich gezahlten Garantiefondsbeiträge.<br />
82 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
bis 50 Mio 50–100 Mio 100–250 Mio 250–500 Mio 500–1.000 Mio über 1.000 Mio<br />
15 32 56 50 43 17<br />
39.328 74.692 162.199 361.361 707.649 1.634.293<br />
4,51 4,61 4,60 4,50 4,56 4,38<br />
0,07 0,14 0,14 0,17 0,17 0,18<br />
1,95 2,06 2,07 2,13 2,23 2,25<br />
2,64 2,69 2,67 2,55 2,50 2,31<br />
0,81 0,80 0,87 0,93 0,97 0,83<br />
0,07 0,08 0,08 0,09 0,09 0,09<br />
0,74 0,72 0,79 0,84 0,87 0,73<br />
1,64 1,68 1,57 1,51 1,52 1,31<br />
0,87 0,83 0,75 0,72 0,73 0,67<br />
0,13 0,16 0,17 0,16 0,17 0,14<br />
2,64 2,67 2,49 2,40 2,41 2,12<br />
0,74 0,74 0,98 0,99 0,96 0,93<br />
0,00 0,02 0,00 0,00 0,01 0,01<br />
0,07 0,07 0,06 0,06 0,08 0,07<br />
0,02 0,01 0,02 0,02 0,03 0,02<br />
0,00 0,19 0,01 0,01 0,01 0,00<br />
0,80 1,00 1,04 1,04 1,03 0,98<br />
-0,09 -0,08 -0,11 -0,17 -0,21 -0,13<br />
-0,12 -0,18 -0,19 -0,17 -0,16 -0,17<br />
-0,02 -0,02 0,00 -0,01 0,00 -0,03<br />
-0,23 -0,27 -0,31 -0,35 -0,37 -0,33<br />
0,57 0,73 0,73 0,70 0,66 0,65<br />
0,40 0,34 0,42 0,28 0,32 0,25<br />
0,00 0,02 0,02 0,06 0,04 0,03<br />
0,97 1,09 1,17 1,04 1,02 0,93<br />
-0,07 -0,12 -0,09 -0,12 -0,12 -0,11<br />
-0,07 -0,11 -0,17 -0,32 -0,27 -0,17<br />
0,83 0,86 0,91 0,60 0,63 0,65<br />
76,74 72,67 70,53 69,67 70,16 68,37<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 83
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Entwicklung des Kreditgeschäftes der Kreditgenossenschaften<br />
Dezember 2006 - einschließlich Sonderinstitute<br />
224 Banken Stand Dezember 2006 (<strong>RWGV</strong>) Veränderungen seit Dez. 2005<br />
in Mio € KrV-% in Mio € in %<br />
Landwirtschaft 2.809 3,2 40 1,4<br />
Energie, Wasser, Bergbau 459 0,5 53 12,9<br />
Verarbeitendes Gewerbe 4.556 5,2 -2 0,0<br />
· Chemie, Mineralöl, Spaltstoffe 137 0,2 22 19,5<br />
· Gummi, Kunststoff 292 0,3 32 12,3<br />
· Glas, Keramik, Steine, Erden 149 0,2 -14 -8,5<br />
· Metallerzeugnisse 1.012 1,2 7 0,7<br />
· Maschinen-, Fahrzeugbau 566 0,7 -17 -3,0<br />
· E-Technik, Feinmechanik, Optik 349 0,4 -7 -2,1<br />
· Holz,Papier,Druck,Möbel,Schmuck 1.054 1,2 -13 -1,2<br />
· Textil, Bekleidung, Leder 256 0,3 -14 -5,4<br />
· Ernährung und Tabak 741 0,9 3 0,4<br />
Baugewerbe 2.627 3,0 -107 -3,9<br />
Handel 6.773 7,8 -44 -0,6<br />
Verkehr 879 1,0 -21 -2,3<br />
Finanzierungsinstitutionen,<br />
Versicherungsunternehmen 704 0,8 94 15,4<br />
Dienstleistungen 31.018 35,6 967 3,2<br />
· Wohnungsunternehmen 2.285 2,6 196 9,4<br />
· Beteiligungsgesellschaften 251 0,3 -22 -8,0<br />
· Sonstiges Grundstückswesen 3.272 3,8 23 0,7<br />
· Gastgewerbe 1.214 1,4 -37 -2,9<br />
· Datenverarbeitung, Forschung,<br />
Entwicklung etc. 3.253 3,7 134 4,3<br />
· Gesundheitswesen 17.975 20,6 696 4,0<br />
· Vermietung beweglicher Sachen 230 0,3 25 12,4<br />
· Sonstige Dienstleistungen 2.230 2,6 -47 -2,1<br />
Unternehmen und Selbständige 49.825 57,2 981 2,0<br />
Unselbständige und Privatpersonen 34.109 39,2 1.063 3,2<br />
Organisationen ohne Erwerbszweck 2.112 2,4 153 7,8<br />
Inländische Kredite insgesamt 86.046 98,8 2.197 2,6<br />
Inländische öffentliche Haushalte 619 0,7 -15 -2,4<br />
Kundenforderungen Ausländer 430 0,5 30 7,5<br />
Kreditvolumen 87.096 100,0 2.212 2,6<br />
dar: Hypothekarkredite Unselbständige<br />
und Privatpersonen 22.491 25,8 2.100 10,3<br />
Handwerk 1.978 2,3 19 1,0<br />
84 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Entwicklungsdaten des Kreditgeschäftes der Kreditgenossenschaften<br />
Dezember 2006 – einschließlich Sonderinstitute<br />
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
BISTA-Positionen<br />
von 224 Banken Stand Veränderungen seit<br />
Dez 06 Nov 06 Dez 05 Dez 04<br />
Mio € % Mio € % Mio € % Mio €<br />
täglich fällige Einlagen 27.022 -1,9 -532 5,8 1.477 14,9 3.498<br />
befristete Einlagen 31.439 2,6 809 8,1 2.342 10,6 3.002<br />
Spareinlagen 31.061 0,4 129 -4,2 -1.356 -5,2 -1.716<br />
· Kündigungsfrist drei Monate 23.938 0,5 127 -8,9 -2.351 -9,4 -2.470<br />
· dar.: Sondersparformen 17.014 0,5 77 -7,6 -1.402 -6,4 -1.164<br />
· Kündigungsfrist > drei Monate 7.123 0,0 2 16,2 994 11,8 754<br />
· dar.: Sondersparformen 5.079 1,0 51 29,4 1.154 24,6 1.003<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 89.522 0,5 406 2,8 2.463 5,7 4.784<br />
Schuldverschreibungen 15.480 1,4 210 27,9 3.375 22,8 2.873<br />
nachrangige Verbindlichkeiten 515 -1,4 -7 -13,1 -77 -22,0 -145<br />
Genussrechtskapital 554 0,0 0 -22,5 -160 -34,5 -292<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kunden, Schuldverschreibungen,<br />
nachrangige Verbindlichkeiten,<br />
Genussrechtskapital 106.070 0,6 609 5,6 5.600 7,3 7.221<br />
Buch-Forderungen an Kunden 87.096 0,6 480 2,6 2.212 4,6 3.793<br />
· bis einschließlich 5 Jahre 16.112 1,0 157 -4,3 -728 -12,4 -2.277<br />
· über 5 Jahre 70.901 0,5 336 4,4 2.963 9,5 6.133<br />
· Wechselkredite 83 -13,5 -13 -21,7 -23 -43,5 -64<br />
Forderungen an Banken (MFIs) 13.117 -6,7 -938 15,1 1.721 3,7 473<br />
· täglich fällig 3.965 -32,3 -1.891 -4,2 -172 -13,4 -611<br />
· Sonstige 9.152 11,6 954 26,1 1.893 13,4 1.084<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Banken (MFIs) 23.533 -3,2 -789 -2,8 -669 4,6 1.043<br />
· täglich fällig 1.511 -3,4 -53 -10,2 -172 149,9 907<br />
· Sonstige 22.022 -3,2 -736 -2,2 -497 0,6 137<br />
Wertpapiere 33.987 -0,7 -237 4,2 1.364 13,8 4.111<br />
· festverzinsliche Wertpapiere 27.166 -1,5 -411 2,7 712 10,5 2.582<br />
· Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 6.821 2,6 175 10,6 652 28,9 1.530<br />
Bilanzsumme 146.486 0,1 206 4,1 5.787 8,6 11.557<br />
Bürgschaften 3.319 -1,3 -45 22,9 618 20,8 572<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 85
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />
Gesamtbilanz der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Genossenschaftsarten<br />
Anzahl der erfassten<br />
Genossenschaften<br />
2006<br />
Umsatzerlöse<br />
in TEuro<br />
2006<br />
Mitglieder<br />
2006<br />
Beschäftigte<br />
2006<br />
Bezugs- und Absatzgenossenschaften<br />
(Ums. inkl. Vieh u. Kredit m. Ware) 90 2.019.947 80.560 2.830<br />
Genossenschaftliche<br />
Milchverarbeitungsunternehmen 4 2.508.894 26.500 1.447<br />
Sonstige<br />
Molkereigenossenschaften 5 215.750 150 3<br />
Vieh- und Fleischgenossenschaften<br />
13 368.536 4.250 102<br />
Zuchtgenossenschaften 3 45.600 59.000 280<br />
Obst-, Gemüse-, Gartenbaugenossenschaften<br />
17 1.340.236 2.169 1.620<br />
Winzergenossenschaften 14 71.147 3.942 225<br />
Sonstige ländliche Waren-<br />
Dienstleistungsgenossenschaften 58 9.600 10.800 150<br />
Gesellschaften und Vereine<br />
des ländlichen Bereichs 7<br />
Zentralen 3<br />
Zusammen 214 6.579.710 187.371 6.657<br />
86 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Viehgeschäft – Menge –<br />
Schlachtvieh<br />
2004<br />
RWG<br />
2004<br />
VVG<br />
2004<br />
Gesamt<br />
2005<br />
RWG<br />
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 87<br />
2005<br />
VVG<br />
2005<br />
Gesamt<br />
2006<br />
RWG<br />
2006<br />
VVG<br />
2006<br />
Gesamt<br />
Rinder 24.326 26.301 50.627 25.619 25.796 51.415 26.853 27.137 53.990<br />
Kälber 8.233 7 8.240 9.091 2 9.093 28 24 52<br />
Schweine 757.861 1.293.163 2.051.024 758.105 1.442.667 2.200.772 706.225 1.621.120 2.327.345<br />
Schafe, Ziegen 32 0 32 43 3 46 148 0 148<br />
Sonstiges 4.843 0 4.843 302 0 302 4 0 4<br />
gesamt: 795.295 1.319.471 2.114.766 793.160 1.468.468 2.261.628 733.258 1.648.281 2.381.539<br />
Nutzvieh und<br />
Zuchtvieh:<br />
Magervieh 16.671 11.593 28.264 18.409 10.634 29.043 10.022 8.968 18.990<br />
Milchvieh 1.918 389 2.307 1.342 651 1.993 4.328 316 4.644<br />
Kälber 12.796 11.862 24.658 10.815 11.670 22.485 29.347 15.074 44.421<br />
Sauen und Eber 4.618 80.713 85.331 5.476 72.784 78.260 7.286 58.524 65.810<br />
Läufer und Ferkel 520.801 1.429.505 1.950.306 555.474 1.480.812 2.036.286 532.745 1.513.950 2.046.695<br />
Schafe, Ziegen 4 72 76 78 16 94 0 0 0<br />
Sonstiges 38 1 39 0 0 0 0 0 0<br />
Gesamt 556.846 1.534.135 2.090.981 591.594 1.576.567 2.168.161 583.728 1.596.832 2.180.560<br />
Gesamtstückzahl 1.352.141 2.853.606 4.205.747 1.384.754 3.045.035 4.429.789 1.316.986 3.245.113 4.562.099<br />
Viehgeschäft – TEuro –<br />
Schlachtvieh<br />
2004<br />
RWG<br />
2004<br />
VVG<br />
2004<br />
Gesamt<br />
2005<br />
RWG<br />
2005<br />
VVG<br />
2005<br />
Gesamt<br />
2006<br />
RWG<br />
2006<br />
VVG<br />
2006<br />
Gesamt<br />
Rinder 19.510 23.724 43.234 24.491 26.865 51.356 27.642 29.516 57.158<br />
Kälber 3.207 1 3.208 4.075 0 4.075 5 7 12<br />
Schweine 93.364 163.335 256.699 99.919 191.301 291.220 95.399 220.244 315.643<br />
Schafe, Ziegen 3 0 3 3 0 4 11 0 11<br />
Sonstiges 4.427 23 4.450 660 98 758 2 217 219<br />
gesamt: 120.511 187.083 307.594 129.149 218.264 347.413 123.059 249.984 373.043<br />
Nutzvieh und<br />
Zuchtvieh:<br />
Magervieh,<br />
Fresser<br />
9.302 6.373 15.675 10.675 6.435 17.110 6.804 5.981 12.785<br />
Milchvieh 1.188 209 1.398 749 347 1.096 2.678 187 2.865<br />
Kälber 3.946 4.205 8.151 3.595 4.472 8.067 13.646 6.576 20.222<br />
Sauen und Eber 1.240 17.614 18.854 1.399 21.255 22.655 1.848 17.857 19.705<br />
Läufer und Ferkel 27.698 71.539 99.237 31.514 82.496 114.010 31.307 87.950 119.256<br />
Schafe, Ziegen 0 6 6 102 2 104 61 0 61<br />
Sonstiges 67 9 76 0 0 0 0 0 0<br />
Gesamt 43.441 99.955 143.397 48.034 115.007 163.040 56.344 118.551 174.895<br />
Gesamtumsatz 163.952 287.038 450.991 177.183 333.270 510.453 179.402 368.535 547.938
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Obst-, Gemüse-, Blumenabsatzeinrichtungen 2004 – 2006<br />
Umsätze unserer Obst-,<br />
Gemüse- und Blumen-<br />
genossenschaften<br />
Struktur nach<br />
Weinanbaugebieten<br />
2004<br />
T€<br />
Obst und Gemüse 143.102 159.810 312.681<br />
Blumen und Zierpflanzen 782.703 920.224 948.350<br />
Bedarfsartikel und Sonstiges 55.263 57.317 79.205<br />
Gesamt 981.068 1.137.351 1.340.236<br />
Weinwirtschaft 2005/2006*<br />
Mosel-Saar-<br />
Ruwer Nahe Ahr Mittelrhein Gesamt<br />
Anzahl der Winzer-<br />
Genossenschaften 3 1 4 4 12<br />
Mitgliederzahl 2.566 105 1.090 81 3.842<br />
Ablieferungspflichtige<br />
Rebflächen in ha 1.702 73 303 8 2.086<br />
Lagerkapazitäten in hl 874.000<br />
Erfassung in hl 296.288<br />
Verkaufserlöse/Umsätze<br />
2004/2005 in T€ 71.147<br />
* nur erfasste, aktive Mitgliedsgenossenschaften<br />
Molkerei- und Milchliefergenossenschaften per 31.12.2006<br />
Anzahl der<br />
Genossenschaften<br />
88 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006<br />
2005<br />
T€<br />
Anlieferungsmenge<br />
Milch in Tkg<br />
2006<br />
T€<br />
Umsätze<br />
in T€<br />
Molkerei-Genossenschaften 4 3.972.899 2.508.894<br />
Milchliefer-Genossenschaften 5 767.099 215.750<br />
Gesamt 9 4.739.998 2.724.644
Gewerbliche Genossenschaften<br />
Aufteilung der gewerblichen Genossenschaften<br />
I. Handwerksgenossenschaften<br />
Anzahl<br />
31.12.04<br />
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Anzahl<br />
31.12.05<br />
Anzahl<br />
31.12.06<br />
1 Bäcker-/Hefe-Einkaufsgenossenschaften 4 5 5<br />
2 Fleischer-Einkaufsgenossenschaften 12 12 12<br />
3 Dachdecker-Einkaufsgenossenschaften 4 4 4<br />
4 Gesundheitsgenossenschaften des Handwerks 4 4 5<br />
5 Maler-Einkaufsgenossenschaften 4 4 5<br />
6 Sonstige Handwerksgenossenschaften 9 9 9<br />
II. Handelsgenossenschaften<br />
37 38 40<br />
1 Einkaufsverbände 24 24 23<br />
2 Tabakwaren-Einkaufsgenossenschaften 3 3 3<br />
3 Gesundheitsgenossenschaften 6 6 6<br />
III. Dienstleistungsgenossenschaften<br />
33 33 32<br />
1 Handwerk 21 20 22<br />
2 Handel 4 4 5<br />
3 Gesundheit 15 15 15<br />
4 Freie Berufe 2 2 2<br />
5 Friedhofsgärtnergenossenschaften 10 10 10<br />
6 Sonstige Dienstleistungsgenossenschaften 13 18 19<br />
IV. Sonstige Genossenschaften<br />
65 69 73<br />
1 Produktiv-Genossenschaften 3 3 4<br />
2 Baugenossenschaften 7 9 10<br />
3 Verschiedene 6 6 5<br />
16 18 19<br />
Zusammen 151 158 164<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 89
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Gewerbliche Genossenschaften (gesamt)<br />
Genossenschaften<br />
Umsatz (Mio. €)<br />
2005<br />
Umsatz (Mio. €)<br />
2006<br />
Veränderung<br />
in %<br />
Zahl der<br />
Mitglieder<br />
Zahl der<br />
Beschäftigten<br />
Handwerks-<br />
genossenschaften 684,5 853,7 24,7 9.910 1.799<br />
Handels-<br />
genossenschaften 4.604,6 4.704,7 2,2 13.368 2.239<br />
Dienstleistungs-<br />
genossenschaften 130,3 134,1 2,9 8.616 1.137<br />
Sonstige<br />
Genossenschaften 4,4 5,0 14,6 776 145<br />
Zusammen 5.423,7 5.697,5 5,0 32.670 5.320<br />
Handwerksgenossenschaften<br />
Genossenschaften<br />
Umsatz (Mio. €)<br />
2005<br />
Umsatz (Mio. €)<br />
2006<br />
Veränderung<br />
in %<br />
Zahl der<br />
Mitglieder<br />
Zahl der<br />
Beschäftigten<br />
Bäcker und Konditoren 89,8 89,1 -0,9 587 145<br />
Fleischer 66,4 67,6 1,7 1.279 191<br />
Maler 87,2 88,8 1,9 2.265 327<br />
Dachdecker 343,7 504,5 46,8 3.333 1.013<br />
Gesundheit 79,5 86,1 8,3 1.449 59<br />
Sonstige 17,9 17,6 -1,3 997 64<br />
Zusammen 684,5 853,7 24,7 9.910 1.799<br />
Handelsgenossenschaften<br />
Genossenschaften<br />
Umsatz (Mio. €)<br />
2005<br />
Umsatz (Mio. €)<br />
2006<br />
Veränderung<br />
in %<br />
Zahl der<br />
Mitglieder<br />
Zahl der<br />
Beschäftigten<br />
Einkaufsverbände 3.405,4 3.428,9 0,7 5.167 1.023<br />
Tabakwaren-<br />
genosssenschaft 165,7 163,2 -1,5 1.245 106<br />
Gesundheits-<br />
genossenschaften 1.033,5 1.112,6 7,7 6.956 1.110<br />
Zusammen 4.604,6 4.704,7 2,2 13.368 2.239<br />
90 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Dienstleistungsgenossenschaften<br />
Genossenschaften<br />
Umsatz (Mio. €)<br />
2005<br />
Umsatz (Mio. €)<br />
2006<br />
Veränderung<br />
in %<br />
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Zahl der<br />
Mitglieder<br />
Zahl der<br />
Beschäftigten<br />
Handwerk 9,3 10,3 11,7 1.880 116<br />
Handel 2,8 2,9 5,7 122 13<br />
Gesundheit 94,0 95,3 1,4 4.180 551<br />
Freie Berufe 1,1 1,1 6,4 784 8<br />
Friedhofsgärtnergenossenschaften<br />
7,8 7,8 0,2 741 73<br />
Sonstige<br />
Genossenschaften 15,4 16,5 7,4 909 376<br />
Zusammen 130,3 134,1 2,9 8.616 1.137<br />
Sonstige Genossenschaften<br />
Genossenschaften<br />
Umsatz (Mio. €)<br />
2005<br />
Umsatz (Mio. €)<br />
2006<br />
Veränderung<br />
in %<br />
Zahl der<br />
Mitglieder<br />
Zahl der<br />
Beschäftigten<br />
Produktiv-<br />
Genossenschaften 1,3 1,4 5,4 35 28<br />
Baugenossenschaften 0,3 0,4 6,2 466 3<br />
Verschiedene 2,7 3,3 20,0 275 114<br />
Zusammen 4,4 5,0 14,6 776 145<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 91
92 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006<br />
BOR<br />
ST<br />
COE<br />
WAF<br />
GT<br />
BI<br />
HF<br />
LIP<br />
PB<br />
HX<br />
SO<br />
HAM<br />
UN<br />
RE<br />
WES<br />
KLE<br />
HER<br />
BO<br />
GE<br />
BOT<br />
OB<br />
E<br />
MH EN<br />
HA<br />
MK<br />
HSK<br />
OE<br />
SI<br />
GM<br />
W<br />
ME<br />
KR<br />
VIE<br />
MG NE<br />
SG<br />
RS<br />
GL<br />
LEV<br />
K<br />
BM<br />
HS<br />
DN<br />
AC<br />
EU<br />
SU<br />
AK<br />
NR<br />
AW<br />
MYK<br />
DAU<br />
COC<br />
SIM<br />
KH<br />
WIL<br />
BIT<br />
TR<br />
MI<br />
BIR<br />
1 2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
7<br />
6<br />
8<br />
9<br />
10<br />
12<br />
11<br />
13<br />
14<br />
16<br />
17<br />
18<br />
15<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
35<br />
33<br />
34<br />
36<br />
38<br />
39<br />
40<br />
37<br />
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Banken<br />
Landwirtschaftliche Ware<br />
Gewerbliche Ware<br />
Münster<br />
Dortmund<br />
Essen<br />
Bielefeld<br />
Paderborn<br />
Duisburg<br />
Düsseldorf<br />
Köln<br />
Bonn<br />
Aachen<br />
Trier<br />
Koblenz<br />
Siegen<br />
<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />
Banken<br />
Landwirtschaftliche Ware<br />
Gewerbliche Ware<br />
Stand: 31. Dezember 2006<br />
Hinweis: Aus technischen<br />
Gründen kann es zu leichten<br />
Abweichungen bei der Platzierung<br />
auf der Karte kommen.
Banken<br />
1 Aachener Bank eG<br />
52001 Aachen<br />
2 BAG Bankaktiengesellschaft<br />
59061 Hamm<br />
3 Bank für Kirche und Caritas eG<br />
33044 Paderborn<br />
4 Bank für Sozialwirtschaft AG<br />
50668 Köln<br />
5 BANK IM BISTUM ESSEN eG<br />
45008 Essen<br />
6 Bensberger Bank eG<br />
51429 Bergisch Gladbach<br />
7 Brühler Kreditbank eG<br />
50321 Brühl<br />
8 Credit- und Volksbank eG<br />
42275 Wuppertal<br />
9 Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG<br />
40001 Düsseldorf<br />
10 DKM Darlehnskasse Münster eG<br />
48008 Münster<br />
11 Dortmunder Volksbank eG<br />
44047 Dortmund<br />
12 Geno-Volks-Bank Essen eG<br />
45039 Essen<br />
13 Gladbacher Bank AG von 1922<br />
41061 Mönchengladbach<br />
14 GLS Gemeinschaftsbank eG<br />
44708 Bochum<br />
15 HEINSBERGER VOLKSBANK AG<br />
52525 Heinsberg<br />
16 KD-Bank eG – die Bank für Kirche und<br />
Diakonie 44021 Dortmund<br />
17 Kölner Bank eG<br />
50461 Köln<br />
18 Märkische Bank eG<br />
58037 Hagen<br />
19 Mendener Bank eG<br />
58694 Menden<br />
20 Pax-Bank eG<br />
50467 Köln<br />
21 Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich eG<br />
54516 Wittlich<br />
22 Raiffeisenbank eG<br />
52501 Geilenkirchen<br />
23 Raiffeisenbank eG<br />
52525 Heinsberg<br />
24 Raiffeisenbank eG<br />
52147 Simmerath<br />
25 Raiffeisenbank eG Aldenhoven<br />
52449 Aldenhoven<br />
26 Raiffeisenbank Erkelenz eG<br />
41801 Erkelenz<br />
27 Raiffeisen-Bank Eschweiler eG<br />
52249 Eschweiler<br />
28 Raiffeisenbank Fischenich-Kendenich eG<br />
50354 Hürth<br />
29 Raiffeisenbank Frechen-Hürth eG<br />
50344 Hürth<br />
30 Raiffeisenbank Grafschaft- Wachtberg eG<br />
53501 Grafschaft-Oeverich<br />
31 Raiffeisenbank Grevenbroich eG<br />
41489 Grevenbroich<br />
32 Raiffeisenbank Gymnich eG<br />
50374 Erftstadt<br />
33 Raiffeisenbank Irrel eG<br />
54666 Irrel<br />
34 Raiffeisenbank Junkersdorf eG<br />
50858 Köln<br />
35 Raiffeisenbank Kaarst eG<br />
41546 Kaarst<br />
36 Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim<br />
eG 56759 Kaisersesch<br />
37 Raiffeisenbank Kastellaun eG<br />
56284 Kastellaun<br />
38 Raiffeisenbank Kehrig eG<br />
56729 Kehrig<br />
39 Raiffeisenbank Kürten-Odenthal eG<br />
51506 Kürten<br />
40 Raiffeisenbank Lutzerather Höhe eG<br />
56826 Lutzerath<br />
41 Raiffeisenbank Mehring-Leiwen eG<br />
54340 Leiwen<br />
42 Raiffeisenbank Mittelrhein eG<br />
56575 Weißenthurm<br />
43 Raiffeisenbank Moselkrampen eG<br />
56814 Ernst<br />
44 Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth eG<br />
53804 Ruppichteroth<br />
45 Raiffeisenbank Nahe eG<br />
55743 Fischbach<br />
46 Raiffeisenbank Neustadt eG<br />
53573 Neustadt<br />
47 Raiffeisenbank Niederfi schbach eG<br />
57569 Niederfi schbach<br />
48 Raiffeisenbank östliche Südeifel eG<br />
54647 Dudeldorf<br />
49 Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel eG<br />
53351 Rheinbach<br />
50 Raiffeisenbank Rhein-Berg eG<br />
40789 Monheim am Rhein<br />
51 Raiffeisenbank Sankt Augustin eG<br />
53734 Sankt Augustin<br />
52 Raiffeisenbank von 1895 eG<br />
50169 Kerpen<br />
53 Raiffeisenbank Welling eG<br />
56753 Welling<br />
54 Raiffeisenbank Westeifel eG<br />
54591 Schönecken<br />
55 Raiffeisenbank Zeller Land eG<br />
56867 Briedel<br />
56 Rosbacher Raiffeisenbank eG<br />
51556 Windeck<br />
57 Spar- und Kreditbank des Bundes Freier<br />
evangelischer Gemeinden eG<br />
58426 Witten<br />
58 Spar- und Darlehnskasse Aegidienberg<br />
eG 53604 Bad Honnef<br />
59 Spar- und Darlehnskasse Bockum-<br />
Hövel eG 59038 Hamm<br />
60 Spar- und Darlehnskasse Brachelen eG<br />
41827 Hückelhoven<br />
61 Spar- und Darlehnskasse Hoengen eG<br />
52477 Alsdorf<br />
62 Spar- und Darlehnskasse Oeventrop eG<br />
59810 Arnsberg<br />
63 Spar- und Darlehnskasse Reken eG<br />
48729 Reken<br />
64 Spar- und Darlehnskasse Schloß Holte-<br />
Stukenbrock eG<br />
33751 Schloß Holte-Stukenbrock<br />
65 Vereinigte Raiffeisenkassen eG<br />
55595 Weinsheim<br />
66 Vereinigte Volksbank eG<br />
48291 Telgte<br />
67 Volksbank Ahlen-Sassenberg-Warendorf<br />
eG 48212 Warendorf<br />
68 Volksbank Amelsbüren eG<br />
48085 Münster<br />
69 Volksbank an der Niers eG<br />
47608 Geldern<br />
70 Volksbank Anröchte eG<br />
59604 Anröchte<br />
71 Volksbank Arnsberg-Sundern eG<br />
59738 Arnsberg<br />
72 Volksbank Ascheberg-Herbern eG<br />
59381 Ascheberg<br />
73 Volksbank Bad Driburg-Brakel-<br />
Steinheim eG 33029 Brakel<br />
<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />
74 Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG<br />
32049 Herford<br />
75 Volksbank Bad Salzufl en eG<br />
32096 Bad Salzufl en<br />
76 Volksbank Baumberge eG<br />
48723 Billerbeck<br />
77 Volksbank Beckum eG<br />
59249 Beckum<br />
78 Volksbank Benninghausen eG<br />
59556 Lippstadt<br />
79 Volksbank Bielefeld eG<br />
33529 Bielefeld<br />
80 Volksbank Bigge-Lenne eG<br />
57342 Lennestadt<br />
81 Volksbank Bitburg eG<br />
54626 Bitburg<br />
82 Volksbank Bocholt eG<br />
46374 Bocholt<br />
83 Volksbank Bochum Witten eG<br />
44728 Bochum<br />
84 Volksbank Bönen eG<br />
59194 Bönen<br />
85 Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG<br />
53015 Bonn<br />
86 Volksbank Boppard eG<br />
56141 Boppard<br />
87 Volksbank Brackwede eG<br />
33630 Bielefeld<br />
88 Volksbank Brilon eG<br />
59920 Brilon<br />
89 Volksbank Brüggen-Nettetal eG<br />
41334 Nettetal<br />
90 Volksbank Buldern eG<br />
48241 Dülmen<br />
91 Volksbank Büren und Salzkotten eG<br />
33146 Salzkotten<br />
92 Volksbank Clarholz-Lette-Beelen eG<br />
33437 Herzebrock<br />
93 Volksbank Delbrück-Hövelhof eG<br />
33122 Delbrück<br />
94 Volksbank Detmold eG<br />
32719 Detmold<br />
95 Volksbank Dinslaken eG<br />
46535 Dinslaken<br />
96 Volksbank Dorsten eG<br />
46256 Dorsten<br />
97 Volksbank Dortmund-Nordwest eG<br />
44341 Dortmund<br />
98 Volksbank Dünnwald-Holweide eG<br />
51069 Köln<br />
99 Volksbank Düren eG<br />
52316 Düren<br />
100 Volksbank Düsseldorf Neuss eG<br />
40012 Düsseldorf<br />
101 Volksbank eG<br />
45724 Waltrop<br />
102 Volksbank eG Gelsenkirchen-Buer<br />
45877 Gelsenkirchen<br />
103 Volksbank eG Minden-Hille-Porta<br />
32387 Minden<br />
104 Volksbank Eifel Mitte eG<br />
54591 Prüm<br />
105 Volksbank Eisbergen eG<br />
32440 Porta Westfalica<br />
106 Volksbank Elsen-Wewer-Borchen eG<br />
33075 Paderborn<br />
107 Volksbank Emmerich-Rees eG<br />
46427 Emmerich am Rhein<br />
108 Volksbank Enger-Spenge eG<br />
32123 Enger<br />
109 Volksbank Enniger-Ostenfelde-<br />
Westkirchen eG 59315 Ennigerloh<br />
110 Volksbank Erft eG<br />
50183 Elsdorf<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 93
<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />
111 Volksbank Erkelenz-Hückelhoven-<br />
Wegberg eG 41803 Erkelenz<br />
112 Volksbank Erle eG<br />
46348 Raesfeld<br />
113 Volksbank Euskirchen eG<br />
53879 Euskirchen<br />
114 Volksbank Freudenberg eG<br />
57252 Freudenberg<br />
115 Volksbank Gebhardshain eG<br />
57580 Gebhardshain<br />
116 Volksbank Gemen eG<br />
46308 Borken<br />
117 Volksbank Gescher eG<br />
48705 Gescher<br />
118 Volksbank Greven eG<br />
48256 Greven<br />
119 Volksbank Grevenbrück eG<br />
57349 Lennestadt<br />
120 Volksbank Gronau-Ahaus eG<br />
48580 Gronau<br />
121 Volksbank Gütersloh eG<br />
33262 Gütersloh<br />
122 Volksbank Haaren eG<br />
52525 Waldfeucht<br />
123 Volksbank Halle/Westf. eG<br />
33781 Halle<br />
124 Volksbank Haltern eG<br />
45712 Haltern am See<br />
125 Volksbank Hamm eG<br />
59016 Hamm<br />
126 Volksbank Harsewinkel eG<br />
33419 Harsewinkel<br />
127 Volksbank Heiden eG<br />
46356 Heiden<br />
128 Volksbank Heimbach eG<br />
52396 Heimbach<br />
129 Volksbank Hellweg eG<br />
59483 Soest<br />
130 Volksbank Hochwald eG<br />
54403 Hermeskeil<br />
131 Volksbank Hohenlimburg eG<br />
58103 Hagen<br />
132 Volksbank Hörste eG<br />
59558 Lippstadt<br />
133 Volksbank Hörstel eG<br />
48467 Hörstel<br />
134 Volksbank Hunsrück eG<br />
55461 Simmern<br />
135 Volksbank im Märkischen Kreis eG<br />
58778 Werdohl<br />
136 Volksbank Kamen-Werne eG<br />
59359 Kamen<br />
137 Volksbank Kaunitz eG<br />
33404 Verl<br />
138 Volksbank Kempen-Grefrath eG<br />
47885 Kempen<br />
139 Volksbank Kierspe eG<br />
58556 Kierspe<br />
140 Volksbank Kirchhellen eG<br />
46216 Bottrop<br />
141 Volksbank Kirn-Sobernheim eG<br />
55602 Kirn<br />
142 Volksbank Kleverland eG<br />
47516 Kleve<br />
143 Volksbank Koblenz Mittelrhein eG<br />
56009 Koblenz<br />
144 Volksbank Köln-Nord eG<br />
50739 Köln<br />
145 Volksbank Krefeld eG<br />
47798 Krefeld<br />
146 Volksbank Laer-Horstmar-Leer eG<br />
48362 Laer<br />
147 Volksbank Lembeck-Rhade eG<br />
46266 Dorsten<br />
148 Volksbank Lette-Darup-Rorup eG<br />
48653 Coesfeld-Lette<br />
149 Volksbank Lippstadt eG<br />
59537 Lippstadt<br />
150 Volksbank Littfeld eG<br />
57215 Kreuztal<br />
151 Volksbank Lübbecker Land eG<br />
32295 Lübbecke<br />
152 Volksbank Lüdenscheid eG<br />
58478 Lüdenscheid<br />
153 Volksbank Lüdinghausen-Olfen eG<br />
59336 Lüdinghausen<br />
154 Volksbank Marienfeld eG<br />
33429 Marienfeld<br />
155 Volksbank Marl-Recklinghausen eG<br />
45752 Marl<br />
156 Volksbank Marsberg eG<br />
34418 Marsberg<br />
157 Volksbank Medebach eG<br />
59961 Medebach<br />
158 Volksbank Meerbusch eG<br />
40642 Meerbusch<br />
159 Volksbank Meinerzhagen eG<br />
58531 Meinerzhagen<br />
160 Volksbank Minden eG<br />
32389 Minden<br />
161 Volksbank Mönchengladbach eG<br />
41241 Mönchengladbach<br />
162 Volksbank Mülheim-Kärlich eG<br />
56218 Mülheim<br />
163 Volksbank Münster eG<br />
48044 Münster<br />
164 Volksbank Nahetal eG<br />
55543 Bad Kreuznach<br />
165 Volksbank Niederrhein eG<br />
46519 Alpen<br />
166 Volksbank Nordlippe eG<br />
32696 Extertal<br />
167 Volksbank Nordmünsterland eG<br />
48411 Rheine<br />
168 Volksbank Nottuln eG<br />
48294 Nottuln<br />
169 Volksbank Oberberg eG<br />
51674 Wiehl<br />
170 Volksbank Ochtrup eG<br />
48602 Ochtrup<br />
171 Volksbank Oelde-Ennigerloh-<br />
Neubeckum eG 59307 Ennigerloh<br />
172 Volksbank Olpe eG<br />
57450 Olpe<br />
173 Volksbank Ostlippe eG<br />
32820 Blomberg<br />
174 Volksbank Paderborn-Höxter eG<br />
33057 Paderborn<br />
175 Volksbank Petershagen eG<br />
32461 Petershagen<br />
176 Volksbank Raesfeld eG<br />
46344 Raesfeld<br />
177 Volksbank Randerath-Immendorf eG<br />
52511 Geilenkirchen<br />
178 Volksbank Reiste-Eslohe eG<br />
59884 Eslohe<br />
179 Volksbank Remscheid-Solingen eG<br />
42867 Remscheid<br />
180 Volksbank Rhede eG<br />
46407 Rhede<br />
181 Volksbank RheinAhrEifel eG<br />
53449 Bad Neuenahr<br />
182 Volksbank Rheinböllen eG<br />
55494 Rheinböllen<br />
183 Volksbank Rhein-Lippe eG<br />
46465 Wesel<br />
184 Volksbank Rhein-Ruhr eG<br />
47013 Duisburg<br />
185 Volksbank Rhein-Wupper eG<br />
51338 Leverkusen<br />
186 Volksbank Rietberg eG<br />
33383 Rietberg<br />
187 Volksbank Saarburg eG<br />
54439 Saarburg<br />
188 Volksbank Saerbeck eG<br />
48367 Saerbeck<br />
189 Volksbank Sauerland eG<br />
59857 Meschede<br />
190 Volksbank Schermbeck eG<br />
46510 Schermbeck<br />
191 Volksbank Schlangen eG<br />
33185 Schlangen<br />
192 Volksbank Schmallenberg eG<br />
57377 Schmallenberg<br />
193 Volksbank Schnathorst eG<br />
32606 Hüllhorst<br />
194 Volksbank Schwalmtal eG<br />
41372 Niederkrüchten<br />
195 Volksbank Selm-Bork eG<br />
59371 Selm<br />
196 Volksbank Senden eG<br />
48308 Senden<br />
197 Volksbank Seppenrade eG<br />
59348 Lüdinghausen<br />
198 Volksbank Siegerland eG<br />
57011 Siegen<br />
199 Volksbank Sprakel eG<br />
48159 Münster<br />
200 Volksbank Sprockhövel eG<br />
45538 Sprockhövel<br />
201 Volksbank Störmede eG<br />
59585 Geseke<br />
202 Volksbank Südkirchen-Capelle-<br />
Nordkirchen eG 59388 Nordkirchen<br />
203 Volksbank Tecklenburger Land eG<br />
49463 Ibbenbüren<br />
204 Volksbank Thülen eG<br />
59929 Brilon<br />
205 Volksbank Trier eG<br />
54228 Trier<br />
206 Volksbank Vallendar-Niederwerth eG<br />
56179 Vallendar<br />
207 Volksbank Versmold eG<br />
33762 Versmold<br />
208 Volksbank Viersen eG<br />
41751 Viersen<br />
209 Volksbank Wachtberg eG<br />
53343 Wachtberg<br />
210 Volksbank Warburger Land eG<br />
34405 Warburg<br />
211 Volksbank Wenden-Drolshagen eG<br />
57473 Wenden<br />
212 Volksbank Westenholz eG<br />
33129 Delbrück<br />
213 Volksbank Westerkappeln-Wersen eG<br />
49487 Westerkappeln<br />
214 Volksbank Westerloh-Westerwiehe eG<br />
33129 Delbrück<br />
215 Volksbank Wewelsburg-Ahden eG<br />
33142 Büren<br />
216 Volksbank Wickede (Ruhr) eG<br />
58734 Wickede (Ruhr)<br />
217 Volksbank Wipperfürth-Lindlar eG<br />
51688 Wipperfürth<br />
218 Volksbank Wittgenstein eG<br />
57306 Bad Berleburg<br />
219 Volksbank-Raiffeisenbank Naheland eG<br />
55708 Idar-Oberstein<br />
220 Volks- und Raiffeisenbank Neuwied-<br />
Linz eG 56536 Neuwied<br />
221 VR Bank eG<br />
41521 Dormagen<br />
222 VR-Bank eG<br />
52146 Würselen<br />
223 VR-Bank Berg. Gladbach-Overath-<br />
Rösrath eG 51436 Bergisch Gladbach<br />
224 VR-Bank Bonn eG<br />
53057 Bonn<br />
225 VR-Bank Hunsrück-Mosel eG<br />
54494 Morbach<br />
226 VR-Bank Nordeifel eG<br />
53932 Schleiden<br />
227 VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
50309 Brühl<br />
94 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
228 VR Bank Rhein-Mosel eG<br />
56299 Ochtendung<br />
229 VR-Bank Rhein-Sieg eG<br />
53721 Siegburg<br />
Landwirtschaftliche Ware<br />
1 Ahr Winzer eG<br />
53449 Bad Neuenahr<br />
2 Ahrweiler Winzer-Verein eG<br />
53474 Bad Neuenahr<br />
3 Alfer Winzerverein eG<br />
56859 Alf<br />
4 BAG Bad Salzig eG<br />
56154 Boppard<br />
5 BAG eG<br />
46459 Rees<br />
6 BAG Neunkirchen eG<br />
53819 Neunkirchen<br />
7 BBAG Bottrop eG<br />
46240 Bottrop<br />
8 BBAG eG<br />
32312 Lübbecke<br />
9 BBAG eG Selm und Umgegend<br />
59379 Selm<br />
10 BBAG Endorf eG<br />
59846 Sundern Endorf<br />
11 BBAG Haßlinghausen und Umgegend eG<br />
45549 Sprockhövel<br />
12 BBAG Langeneicke eG<br />
59590 Geseke<br />
13 BBAG Mettingen eG<br />
49493 Mettingen<br />
14 BBAG Pömbsen eG zu Bad Driburg<br />
33034 Brakel<br />
15 BBAG Rhedebrügge eG<br />
46325 Borken<br />
16 BBAG Salzkotten eG<br />
33154 Salzkotten<br />
17 BBAG Varensell eG<br />
33415 Verl<br />
18 Bezugs-, Absatz- u. Dreschgenossenschaft<br />
eG 33178 Borchen<br />
19 Blumengroßmarkt Bonn GmbH<br />
53227 Bonn<br />
20 Blumengroßmarkt Dortmund eG<br />
44379 Dortmund<br />
21 Blumengroßmarkt Düsseldorf eG<br />
40468 Düsseldorf<br />
22 Blumengroßmarkt Koblenz eG<br />
56070 Koblenz<br />
23 Blumengroßmarkt Köln eG<br />
50735 Köln<br />
24 Brennereigenossenschaft Polch und<br />
Umgebung 56751 Polch<br />
25 Bröltaler Elektrizitäts-Genossenschaft eG<br />
51588 Nümbrecht<br />
26 Buir-Bliesheimer Agrargenossenschaft eG<br />
52388 Nörvenich<br />
* Campina GmbH & Co. KG<br />
74078 Heilbronn<br />
27 Damscheider Winzerverein eG<br />
55432 Damscheid<br />
28 Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. –<br />
Hauptverband für Zucht und Prüfung<br />
deutscher Pferde – (FN)<br />
48204 Warendorf<br />
29 Deutsches Olympiade-Komitee für<br />
Reiterei e.V. (DOKR) der Dt. Reiterl.<br />
Vereinigung (FN) 48204 Warendorf<br />
30 Dreschgenossenschaft Raversbeuren eG<br />
56850 Raversbeuren<br />
31 Dreschgenossenschaft Hesselteich-<br />
Oesterweg eG 33775 Versmold<br />
230 VR-Bank Westmünsterland eG<br />
48653 Coesfeld<br />
* Westerwald Bank eG Volks- und Raiffeisenbank<br />
57627 Hachenburg<br />
32 Elektrizitätsgenossenschaft Bierenbach-<br />
tal eG 51588 Nümbrecht<br />
33 Elektrizitätsgenossenschaft Dahlhausen eG<br />
51570 Windeck<br />
34 Elektrizitätsgenossenschaft Denklingen eG<br />
51580 Reichshof<br />
35 Elektrizitätsgenossenschaft eG Windeck-<br />
Herchen 51570 Windeck<br />
36 Elektrizitätsgenossenschaft Geilenkausen<br />
eG 51545 Waldbröl<br />
37 Elektrizitätsgenossenschaft Oesterweg eG<br />
33775 Versmold<br />
38 Elektrizitätsgenossenschaft Saal-Locksiefen<br />
eG 51570 Windeck<br />
39 Elektrizitätsgenossenschaft Steimel-<br />
hagen eG 51597 Morsbach<br />
40 Elektrizitätsgenossenschaft Überholz eG<br />
51597 Morsbach<br />
41 Elektrizitäts-Genossenschaft Windeck-<br />
Hurst eG 51570 Windeck<br />
42 Elektrizitätsgenossenschaft Windeck-<br />
Imhausen eG 51570 Windeck<br />
43 Elektrizitätsgenossenschaft Windeck-<br />
Leuscheid eG 51570 Windeck<br />
44 Elektrizitätsgesellschaft Levern eG<br />
32351 Stemwede<br />
45 EO Erzeugerorganisation Obst/Gemüse-<br />
Soest-Münster eG 59494 Soest<br />
46 Erbeskopf Eifelperle eG<br />
54424 Thalfang<br />
47 Erzeuger-Genossenschaft für Gartenbau eG<br />
47551 Bedburg<br />
48 Erzeuger-Großmarkt für Obst und<br />
Gemüse eG 54292 Trier<br />
49 Erzeugergroßmarkt eG Krefeld<br />
47803 Krefeld<br />
50 Erzeugerring Westfalen eG<br />
48308 Senden<br />
51 Forstbetriebsgemeinschaft Kelberg eG<br />
56767 Uersfeld<br />
52 Gesellschaft für Landeskultur West-<br />
kirchen mbH 59320 Ennigerloh<br />
53 GFS-Genossenschaft zur Förderung der<br />
Schweinehaltung eG 59387 Ascheberg<br />
54 Großmarkt Dortmund eG<br />
44135 Dortmund<br />
55 GWK Weinvertriebsgesellschaft deutscher<br />
Winzergenossenschaften mbH & Co. KG<br />
54470 Bernkastel-Kues<br />
56 Hudegenossenschaft Winterberg eG<br />
59955 Winterberg<br />
57 Humana Milchunion eG<br />
48351 Everswinkel<br />
58 Kaseler Winzergenossenschaft eG<br />
54317 Kasel<br />
59 Landesfischereiverband Westfalen und<br />
Lippe e.V. 48143 Münster<br />
60 Landgard Blumen & Pflanzen GmbH<br />
47638 Straelen<br />
61 Landgard eG<br />
47638 Straelen-Herongen<br />
62 Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG<br />
53332 Bornheim<br />
63 Landw. Betriebsgenossenschaft Briedel eG<br />
56867 Briedel<br />
64 Landw. Betriebsgenossenschaft Enkirch eG<br />
56850 Enkirch<br />
<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />
65 Landw. Betriebsgenossenschaft Pün-<br />
derich eG 56814 Bremm<br />
66 Landw. Bezugs- und Absatzgenossenschaft<br />
eG 50668 Köln<br />
67 Landw. Buchführungs-Genossenschaft<br />
Lippe eG 32775 Lage<br />
68 Landw. Ein- und Verkaufsgenossenschaft<br />
Rahden 32363 Rahden<br />
69 Landw. Maschinengemeinschaft der<br />
Zuckerrübenanbauer Hellweg eG<br />
59597 Erwitte<br />
70 Lippische Hauptgenossenschaft AG<br />
32791 Lage<br />
71 Lippische Milchverwertung eG Lage<br />
32791 Lage<br />
72 Marktgenossenschaft der Naturland-<br />
Bauern eG 59510 Lippetal<br />
73 Maschinengenossenschaft Deiringsen eG<br />
59494 Soest<br />
74 Maschinengenossenschaft Loxten eG<br />
33775 Versmold<br />
75 Milchliefergenossenschaft Alstätte und<br />
Umgebung eG 48683 Ahaus<br />
76 Milch-Union Hocheifel eG<br />
54597 Pronsfeld<br />
77 Milchverwaltung Campina GmbH<br />
50685 Köln<br />
78 Milchwerke Köln/Wuppertal eG<br />
50739 Köln<br />
79 Molkerei „Walhorn“ GmbH<br />
41379 Brüggen<br />
80 Moselland eG Winzergenossenschaft<br />
54470 Bernkastel-Kues<br />
* Niersteiner Weingenossenschaft eG<br />
55283 Nierstein<br />
81 OGA Obst-Gemüsebau- und Absatzgenossenschaft<br />
Soest-Münster eG<br />
59494 Soest<br />
82 OGEB Obst- und Gemüsebaugenossenschaft<br />
eG 33605 Bielefeld<br />
83 Raiffeisen Alstätte-Vreden-Epe eG<br />
48669 Ahaus<br />
84 Raiffeisen Ascheberg eG<br />
59380 Ascheberg<br />
85 Raiffeisen Beckum eG<br />
59247 Beckum<br />
86 Raiffeisen Beteiligungs eG<br />
48163 Münster<br />
87 Raiffeisen Bielefeld-Herford eG<br />
33731 Bielefeld<br />
88 Raiffeisen Bielefeld-Herford Warenhandel<br />
GmbH 33731 Bielefeld<br />
89 Raiffeisen Centrale Delbrücker Land eG<br />
33121 Delbrück<br />
90 Raiffeisen Coesfeld-Ahaus eG<br />
48683 Ahaus<br />
91 Raiffeisen Emscher-Lippe eG<br />
45665 Recklinghausen<br />
92 Raiffeisen Emsdetten-Greven Sprakel eG<br />
48254 Greven<br />
93 Raiffeisen Erzeugergenossenschaft<br />
Bergisch Land und Mark eG<br />
51379 Leverkusen<br />
94 Raiffeisen Gescher eG<br />
48712 Gescher<br />
95 Raiffeisen Hellweg Lippe eG<br />
59457 Werl<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 95
<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />
96 Raiffeisen Hohe Mark eG<br />
46266 Dorsten<br />
97 Raiffeisen Hunsrück Handelsgesell-<br />
schaft mbH 56291 Lingerhahn<br />
98 Raiffeisen Kreuztal-Olpe-Wenden eG<br />
57448 Olpe<br />
99 Raiffeisen Laggenbeck eG<br />
49479 Ibbenbüren<br />
100 Raiffeisen Lüdinghausen eG<br />
59399 Olfen<br />
101 Raiffeisen Maria-Veen-Lette eG<br />
48734 Reken<br />
102 Raiffeisen Markt Stemweder Berg GmbH<br />
49440 Stemshorn<br />
103 Raiffeisen Marsberg eG<br />
34431 Marsberg<br />
104 Raiffeisen Ochtrup eG<br />
48607 Ochtrup<br />
105 Raiffeisen Raesfeld-Kirchhellen eG<br />
46348 Raesfeld<br />
106 Raiffeisen Recke-Steinbeck-<br />
Westerkappeln eG 49509 Recke<br />
107 Raiffeisen Ruhrgebiet eG<br />
44715 Bochum<br />
108 Raiffeisen Sauerland eG<br />
57392 Schmallenberg<br />
109 Raiffeisen Service Waren GmbH & Co. KG<br />
54597 Ormont<br />
110 Raiffeisen Steinfurter Land eG<br />
48541 Steinfurt<br />
111 Raiffeisen Steverland eG<br />
48298 Nottuln<br />
112 Raiffeisen Telgte-Ostbevern und<br />
Umgegend eG 48283 Telgte<br />
113 Raiffeisen Viehvermarktung<br />
GmbH & Co. KG 59359 Werne<br />
114 Raiffeisen Voreifel-Ahr Handelsgesellschaft<br />
mbH 53881 Euskirchen<br />
115 Raiffeisen Ware – Vieh Hille-Hartum eG<br />
32479 Hille<br />
116 Raiffeisen Warendorf eG<br />
48318 Sendenhorst<br />
117 Raiffeisen Warenhandel Ostwestfalen eG<br />
33397 Rietberg<br />
118 Raiffeisen Westmünsterland eG<br />
46325 Borken<br />
119 Raiffeisen Wittgenstein-Hallenberg eG<br />
57319 Bad Berleburg<br />
120 Raiffeisen-Bezugs- und Absatzgenossenschaft<br />
eG 55481 Kirchberg<br />
121 Raiffeisen-Genossenschaft Saerbeck eG<br />
48369 Saerbeck<br />
122 Raiffeisen-Genossenschaft Werther-<br />
bruch eG 46499 Hamminkeln<br />
123 Raiffeisen-Grundstücks-Gesellschaft<br />
mbH & Co. KG 50668 Köln<br />
124 Raiffeisen-Markt Meisenburg eG<br />
45133 Essen<br />
125 Raiffeisen-Markt Neuwied GmbH<br />
56567 Neuwied<br />
126 Raiffeisen-Markt Niep Handelsgesell-<br />
schaft mbH 47506 Neukirchen<br />
127 Raiffeisen-Waren-GmbH „Idarwald“<br />
55624 Rhaunen<br />
128 Raiffeisen-Waren-GmbH Westeifel<br />
54595 Weinsheim<br />
129 Raiffeisen-Waren-Handelsgesell-<br />
schaft mbH 51506 Kürten<br />
130 Rinderbesamungsgenossenschaft<br />
Aachen eG 52223 Stolberg<br />
131 Rinder-Union West eG<br />
48036 Münster<br />
132 RWG Albersloh-Everswinkel eG<br />
48348 Everswinkel<br />
133 RWG Altenautal eG<br />
33165 Lichtenau Henglarn<br />
134 RWG Attendorn eG<br />
57427 Attendorn<br />
135 RWG Beelen-Ennigerloh eG<br />
48357 Beelen<br />
136 RWG Drensteinfurt-Mersch eG<br />
48317 Drensteinfurt<br />
137 RWG eG<br />
57413 Finnentrop<br />
138 RWG eG Eitorf<br />
53776 Eitorf<br />
139 RWG eG Hembergen<br />
48282 Emsdetten<br />
140 RWG eG Niederrhein<br />
47662 Sonsbeck<br />
141 RWG Egge-Weser eG<br />
32835 Steinheim<br />
142 RWG Ennepetal-Schwelm eG<br />
58256 Ennepetal<br />
143 RWG Essen-Burgaltendorf eG<br />
45281 Essen<br />
144 RWG Hagen eG<br />
58093 Hagen<br />
145 RWG Haltern eG<br />
45714 Haltern<br />
146 RWG Märkisches Sauerland eG<br />
58553 Halver<br />
147 RWG Laer-Horstmar-Eggerode eG<br />
48366 Laer<br />
148 RWG Lienen eG<br />
49536 Lienen<br />
149 RWG Milte eG<br />
48231 Warendorf<br />
150 RWG Paderborn-Bürener Land eG<br />
33065 Paderborn<br />
151 RWG Rheine-Hörstel-Hopsten eG<br />
48409 Rheine<br />
152 RWG Rheinland eG<br />
47855 Willich<br />
153 RWG Riesenbeck eG<br />
48469 Hörstel<br />
154 RWG Schwalm-Nette eG<br />
41751 Viersen<br />
155 RWG Werne-Südkirchen eG<br />
59357 Werne<br />
156 RWG Winningen eG<br />
56333 Winningen<br />
157 Schnoerringer Elektrizitätsgenossen-<br />
schaft eG 51545 Waldbröl<br />
158 Schweineerzeuger Nord-West eG<br />
48308 Senden<br />
159 Schweine-Vermarktungs-Genossenschaft<br />
Rheinland-Pfalz-Saar eG (SVG)<br />
55543 Bad Kreuznach<br />
160 Spargelbaugenossenschaft Walbeck und<br />
Umgegend eG 47608 Geldern<br />
161 Stromberger Elektrizitätsgenossen-<br />
schaft eG 51570 Windeck<br />
162 Sundheller Wasserleitung eG<br />
58840 Plettenberg<br />
163 Urbarer Winzerverein eG<br />
55430 Urbar<br />
164 Verein für Landeskultur eG<br />
48231 Warendorf<br />
165 Verein zur Förderung der Bodenkultur<br />
Boke und Umgegend eG 33129 Delbrück<br />
166 Verpackungs-Pool Deutschland Obst und<br />
Gemüse eG 53113 Bonn<br />
167 Viehversteigerungshalle Sauerland<br />
Meschede Ruhr eG 59872 Meschede<br />
168 VVG für das alte Amt Levern eG<br />
32351 Stemwede<br />
169 VVG Geseke eG<br />
59590 Geseke<br />
170 VVG Lippborg-Oelde eG<br />
59508 Lippetal<br />
171 VVG Lüdinghausen und Umgegend eG<br />
59336 Lüdinghausen<br />
172 VVG Metelen eG<br />
48625 Metelen<br />
173 VVG Möhnesee eG<br />
59494 Soest<br />
174 VVG Selm-Ascheberg eG<br />
59371 Selm<br />
175 VVG Sintfeld-Sauerland eG<br />
59929 Brilon<br />
176 VVG Stadtlohn und Umgegend eG<br />
48696 Stadtlohn<br />
177 VVG Werne eG<br />
59359 Werne<br />
178 Waldgenossenschaft Gödenroth eG<br />
56290 Gödenroth<br />
179 Wasser Holsthum eG<br />
54668 Holsthum<br />
180 Wassergenossenschaft Frühling-<br />
hausen eG 58802 Balve<br />
181 Wassergenossenschaft Hülschotten eG<br />
57413 Finnentrop<br />
182 Wassergenossenschaft Hembecke-<br />
Bautenheide eG 58675 Hemer<br />
183 Wassergenossenschaft Pattscheid eG<br />
51381 Leverkusen<br />
184 Wassergenossenschaft Roth, Haemmerholz,<br />
Hohensayn eG 57539 Roth<br />
185 Wasserleitungsgenossenschaft Oberndorf-Helberhausen<br />
eG 57271 Hilchenbach<br />
186 Wasserleitungsgenossenschaft<br />
Orth-Unten-Herscheid und Wolfstall eG<br />
42799 Leichlingen<br />
* Wasserleitungsgenossenschaft eG<br />
Oberdiebach 55413 Oberdiebach<br />
187 Wasserleitungsgesellschaft Brockhausen<br />
eG 58675 Hemer Brockhausen<br />
188 Wasserversorgung Oberwitzhelden eG<br />
42799 Leichlingen<br />
189 Wasserversorgungs-Genossenschaft<br />
Schmitzhöhe eG 51789 Lindlar<br />
190 Wasserversorgungsgenossenschaft<br />
Wahl-Buchholz eG 53567 Buchholz<br />
191 Wasserversorgungsgenossenschaft eG<br />
Rettersen 57635 Rettersen<br />
* Wasserwerksgenossenschaft Raiffeisen eG<br />
Rheindiebach 55413 Oberdiebach<br />
192 Weidegenossenschaft Ilvericher Bruch eG<br />
40668 Meerbusch<br />
193 Weidegenossenschaft Neuenkleusheim<br />
Engelsberg eG 57462 Olpe<br />
194 Weidegenossenschaft Reimerath eG<br />
53539 Reimerath<br />
195 Weidegenossenschaft Reuth eG<br />
54597 Reuth<br />
196 Weidegenossenschaft Schevenhütte eG<br />
52224 Stolberg<br />
197 Weideviehgenossenschaft eG<br />
59939 Olsberg<br />
198 Westfälische Gemüsebauvereinigung eG<br />
48147 Münster<br />
199 Westfälische Kornverkaufsgenossenschaft<br />
eG 59483 Soest<br />
200 Westf.- Lippischer Landwirtschaftsverband<br />
e.V. 48046 Münster<br />
201 WESTMARKT Raiffeisen-Warengenossenschaft<br />
eG Bad Laasphe<br />
57323 Bad Laasphe<br />
202 Winzergenossenschaft eG Perscheid<br />
55430 Perscheid<br />
203 Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr<br />
eG Mayschoß und Mittelahrkellerei<br />
53508 Mayschoß<br />
204 Winzergenossenschaft und Weinkellerei<br />
Rheingrafenberg eG 55566 Meddersheim<br />
205 Winzergenossenschaft und<br />
Weinkellerei Walporzheim eG<br />
53474 Bad Neuenahr<br />
206 Winzerverein Lantershofen eG<br />
53501 Grafschaft<br />
* Winzerverein Loreley Bacharach eG<br />
55413 Manubach<br />
96 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Gewerbliche Ware<br />
1 Ariston-Nord-West-Ring eG<br />
Niederlassung Neuss 41468 Neuss<br />
* Art Creativ eG<br />
04758 Oschatz<br />
2 Ärztegenossenschaft Westf.-Lippe eG<br />
59759 Arnsberg<br />
3 BÄKO RHEIN-RUHR Bäcker- und Konditorengenossenschaft<br />
eG<br />
44805 Bochum<br />
4 Bäko Ruhr-Lenne eG Bäcker- und Konditoreneinkauf<br />
Letmathe 58609 Iserlohn<br />
5 BÄKO Sauerland eG<br />
58003 Hagen<br />
6 Bäko Soest-Lippstadt eG<br />
59494 Soest<br />
7 BÄKO Zentrale Nord eG<br />
47269 Duisburg<br />
8 Bau- und Wohngenossenschaft „Lebendiges<br />
Wohnen“ eG 57074 Siegen<br />
9 Baubedarf Berg und Mark eG<br />
42201 Wuppertal<br />
10 Baufairbund – die flexible Art zu Bauen eG<br />
59229 Ahlen<br />
11 Baugenossenschaft Vorhalle eG<br />
58089 Hagen<br />
12 Beton-Vertrieb Bonn-Köln GmbH<br />
53181 Bonn<br />
13 BKK Technologie- und Service-Center eG<br />
50679 Köln<br />
14 BRANION eG<br />
51491 Overath<br />
15 BRANION Marketing + Service GmbH<br />
The Office Company 51491 Overath<br />
16 Brasseter Arbeit eG<br />
45772 Marl<br />
17 Brief Union eG<br />
33310 Gütersloh<br />
18 Bund der Urologen eG<br />
40474 Düsseldorf<br />
19 BÜRORING eG<br />
42781 Haan<br />
20 BZW Bildungszentrum Wittgenstein eG<br />
57303 Bad Berleburg<br />
21 Christliche Hausbaugenossenschaft eG<br />
58511 Lüdenscheid<br />
22 clinicpartner eG<br />
45966 Gladbeck<br />
* Copa eG<br />
65719 Hofheim-Wallau<br />
23 Dachdecker-Einkauf eG Lage<br />
32791 Lage<br />
24 Dachdecker-Einkauf West eG<br />
59061 Hamm<br />
25 DAGEMA eG Großeinkauf für<br />
Fleischereibedarf 47877 Willich<br />
26 Dauergrabpflege-Genossenschaft<br />
Trier eG 54294 Trier<br />
27 DEG Alles für das Dach eG<br />
56070 Koblenz<br />
28 DENTAGEN Wirtschaftsverbund eG<br />
45657 Recklinghausen<br />
29 Der Verbund eG GESUNDES BAUEN –<br />
WOHNEN – LEBEN 52355 Düren<br />
30 Deutag Deutsche-Tapezierer-Genossenschaft<br />
eG 59557 Lippstadt<br />
31 Deutsche Gerichtsvollzieher-Genossenschaft<br />
eG 59581 Warstein<br />
32 Deutsche Süßmoster-Genossenschaft eG<br />
46492 Hamminkeln<br />
33 „DIE TEPPICHSÄLE“ Handwerkseinkauf eG<br />
59553 Lippstadt<br />
* DMG Marktgilde eG<br />
35713 Eschenburg<br />
34 Domestico Vest eG<br />
45772 Marl<br />
35 Druck- und Verlagskooperative „stattwerk“<br />
eG 45141 Essen<br />
36 DURIA Datenverarbeitungsgenossenschaft<br />
für den Arztberuf in der BRD eG<br />
52351 Düren<br />
37 DuriMed Labor- und Praxisorganisationsgenossenschaft<br />
für den Arztberuf in der<br />
BRD eG 52351 Düren<br />
38 EGA Einkaufs-Genossenschaft Auto-<br />
mobile eG 42929 Wermelskirchen<br />
39 EINKAUF-HOLZ eG Detmold<br />
32055 Herford<br />
40 Einkaufsgemeinschaft Kommunaler Krankenhäuser<br />
eG im Deutschen Städtetag<br />
– EKK eG – 50968 Köln<br />
* Einkaufsgenossenschaft der Bestatter<br />
(EDB) eG 24105 Kiel<br />
41 EK/servicegroup eG<br />
33605 Bielefeld<br />
42 Energiegenossenschaft Lieberhausen eG<br />
51647 Gummersbach<br />
43 ERMURI-Einkaufsverband eG<br />
32729 Detmold<br />
44 EsCor – AWO Begleitdienste in Abschiedszeiten<br />
eG 45131 Essen<br />
45 EVK-Einkaufs- und Dienstleistungsgenossenschaft<br />
eG 57074 Siegen<br />
46 FairCafé eG<br />
53123 Bonn<br />
47 FGB Friedhofsgärtner-Genossenschaft<br />
Bonn eG 53117 Bonn<br />
48 F.G.R. Frisch-Markt Fleischergenossenschaft<br />
Ruhr eG 45141 Essen<br />
49 Fleischer-Ein- und Verkaufsgenossenschaft<br />
Neuss eG 41405 Neuss<br />
50 Fleischer-Einkauf eG<br />
46537 Dinslaken<br />
51 Fleischer-Einkauf eG<br />
57072 Siegen<br />
52 Fleischer-Einkauf eG Hamm/Beckum<br />
59065 Hamm<br />
53 Fleischer-Einkauf eG Lippstadt-Soest-<br />
Sauerland 59609 Anröchte<br />
54 Fleischer-Einkauf Hattingen eG<br />
45525 Hattingen<br />
55 Fleischer-Einkauf Köln Partnerkauf eG<br />
50823 Köln<br />
56 Fleischer-Einkauf Recklinghausen eG<br />
45659 Recklinghausen<br />
57 Fleischer-Einkauf Westfalen eG<br />
44149 Dortmund<br />
58 Fleischer-Genossenschaft Moers eG<br />
47441 Moers<br />
59 FMU – Fördergemeinschaft Mittelständischer<br />
Unternehmen eG 41468 Neuss<br />
60 Friedhofsgärtner Dortmund eG<br />
44143 Dortmund<br />
61 Friedhofsgärtner Düsseldorf eG<br />
40474 Düsseldorf<br />
62 Friedhofsgärtner Gelsenkirchen eG<br />
45892 Gelsenkirchen<br />
63 Friedhofsgärtnergenossenschaft<br />
Herne eG 44627 Herne<br />
64 frontalBau Arnsberg eG<br />
59755 Arnsberg<br />
65 FVE Fleischversorgung Eschweiler eG<br />
52249 Eschweiler<br />
66 FVE-Fleischversorgung Essen eG<br />
45141 Essen<br />
67 FVH Fleischversorgung Hagen eG<br />
58089 Hagen<br />
68 Gartenbau- und Siedlungsgenossenschaft<br />
„Stiller Winkel“ eG 42113 Wuppertal<br />
69 Gärtner von Eden eG<br />
33334 Gütersloh<br />
<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />
70 Gärtner-Einkauf eG<br />
56070 Koblenz Lützel<br />
71 Gemeinschaft der Schornsteinfeger eG<br />
53842 Troisdorf Spich<br />
72 GenoGyn Rheinland – Ärztliche Genossenschaft<br />
für die Praxis und für medizinische<br />
Dienstleistungen eG 50931 Köln<br />
73 Genossenschaft Aachener<br />
Friedhofsgärtner eG 52074 Aachen<br />
74 Genossenschaft der Friedhofsgärtner<br />
Bochum eG 44803 Bochum<br />
* Genossenschaft des Steinmetz- und<br />
Steinbildhauerhandwerks Rheinland-<br />
Pfalz eG 55129 Mainz<br />
75 Genossenschaft Deutscher Brunnen eG<br />
53175 Bonn<br />
76 Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner eG<br />
50823 Köln<br />
77 Gesundheits-Verbund Jülicher Land eG<br />
(GVJL) 52428 Jülich<br />
78 Gewinnsparverein e.V.<br />
50676 Köln<br />
79 GFT Gemeinschaft Fernmelde-Technik eG<br />
40721 Hilden<br />
80 GHC – Getränke-Handels-Cooperation eG<br />
51105 Köln<br />
81 GKS Gemeinschaft Kölner Schausteller eG<br />
50679 Köln<br />
82 GROHAGE Einkaufs- und Importgemeinschaft<br />
von Fachgroßhändlern in Milcherzeugnissen,<br />
Fettwaren, Eiern sowie anderen<br />
Nahrungs- und Genußmitteln eG<br />
40404 Düsseldorf<br />
83 GSH Genossenschaft für Sanitär- und<br />
Heizungstechnik eG 50668 Köln<br />
84 „Gute Hoffnung“ eG<br />
42113 Wuppertal<br />
85 GWS Förder- und Beteiligungsgesellschaft<br />
für Warenwirtschafts-Systeme eG<br />
48155 Münster<br />
86 GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-<br />
Systeme mbH 48155 Münster<br />
87 „gynomed-ruhr“ ärztliche Genossenschaft<br />
für die Praxis und für medizinische Dienstleistungen<br />
eG 45130 Essen<br />
88 HAB Einkaufsgenossenschaft für Haushalts-<br />
und Ausstattungsbedarf eG<br />
53859 Niederkassel<br />
89 Handwerks-Service Haus und Bau eG<br />
44135 Dortmund<br />
90 HaPa eG<br />
56466 Neuwied<br />
91 HÄVG Hausärztliche Vertragsgemeinschaft<br />
eG 51149 Köln<br />
92 Heizwerk Unterilp eG<br />
42579 Heiligenhaus<br />
93 HörRex Hör-Akustik eG<br />
57223 Kreuztal<br />
94 IGA Interessengemeinschaft Augenoptik eG<br />
45704 Datteln<br />
95 IGEKA Interessengemeinschaft der Kinderfachgeschäfte<br />
eG 33609 Bielefeld<br />
96 IKK – Betriebliche Zusatzversorgung eG<br />
51401 Bergisch Gladbach<br />
97 IKK-Informations-Service-Center eingetragene<br />
Genossenschaft (IKK-ISC eG)<br />
48096 Münster<br />
98 InterRegio Immobilien-Partner eG<br />
32791 Lage<br />
99 ISC WEST Informationstechnik und<br />
Organisationsdienstleistungen eG<br />
45128 Essen<br />
100 KMG Kölner Markt-Genossenschaft eG<br />
50823 Köln<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 97
<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />
101 KOE-Funkwagen Gemeinschaft für Funkwagen<br />
zur Personen- und Sachbeförderung<br />
eG 40215 Düsseldorf<br />
102 Kölner Weihnachtsmarkt eG<br />
50461 Köln<br />
103 Kompletthandwerker eG<br />
44581 Castrop-Rauxel<br />
104 KONPRESS-Medien eG<br />
45609 Recklinghausen<br />
105 Log.Serv. eG Leistungsgemeinschaft der<br />
Transporteure 33332 Gütersloh<br />
106 Lohnschlachter-Vereinigung eG<br />
45657 Recklinghausen<br />
107 MABEGE Material-Beschaffungs-<br />
Genossenschaft deutscher Ärzte und<br />
Zahnärzte eG 42304 Wuppertal<br />
108 Maler Einkauf für Lüdenscheid und<br />
Umgegend eG 58507 Lüdenscheid<br />
109 Maler-Einkauf eG<br />
33100 Paderborn<br />
110 Maler-Einkauf Rhein-Ruhr eG<br />
45143 Essen<br />
111 Maler-Einkauf West eG<br />
50829 Köln<br />
* MEGA Malereinkaufsgenossenschaft eG<br />
22547 Hamburg<br />
112 MOBILITÄTS-Genossenschaft eG<br />
48159 Münster<br />
113 Neuwieder Baugenossenschaft eG<br />
56566 Neuwied-Oberbieber<br />
114 NOWEDA eG Apothekergenossenschaft<br />
45143 Essen<br />
115 OpenCarrier eG<br />
40599 Düsseldorf<br />
116 Orthopädieschuhmacher und<br />
Schuhmacher Genossenschaft Köln eG<br />
50679 Köln<br />
117 Paritätische Geldberatung eG<br />
42283 Wuppertal<br />
118 Planungsbüro VIA eG<br />
50667 Köln<br />
119 PMZ Partner-Markt-Zentrale europäische<br />
Farben-, Tapeten- und Bodenbelags-Großhandlungen<br />
eG 58093 Hagen<br />
Stand: 31. Dezember 2006<br />
* Der juristische Sitz dieser Mitgliedsgenossenschaft liegt<br />
außerhalb von Rheinland und Westfalen.<br />
120 Pneu Service eG Kundendienstring<br />
Deutscher Reifenfachhändler<br />
53129 Bonn<br />
121 PostCollect eG<br />
51580 Reichshof<br />
122 Pro Wildenburg eG<br />
41513 Grevenbroich<br />
123 ProLab Wirtschaftsverbund eG<br />
45711 Datteln<br />
124 Ratiodata IT-Lösungen & Services GmbH<br />
48016 Münster<br />
125 REG Raumausstatter-Einkauf<br />
Rheinland eG 47704 Krefeld<br />
126 Sanitätshaus Aktuell AG<br />
53560 Vettelschoß<br />
127 Schlachthof-Genossenschaft<br />
Gummersbach eG<br />
51645 Gummersbach<br />
128 Schuh- und Rohstoff-Einkauf eG<br />
40211 Düsseldorf<br />
129 Schulze-Delitzsch-Haus eG<br />
53113 Bonn<br />
130 Schurotec eG<br />
59889 Eslohe<br />
131 SGD Schornsteinfeger-Genossenschaft<br />
Düsseldorf eG 40229 Düsseldorf<br />
132 Siedlergenossenschaft Lüntenbeck eG<br />
42327 Wuppertal<br />
133 Sonnenwall eG<br />
47051 Duisburg<br />
134 Stadtmarketing Sundern eG<br />
59846 Sundern<br />
135 Stapler Plus eG<br />
46539 Dinslaken<br />
136 Steinmetz- und Bildhauer-Genossenschaft<br />
Köln eG 50935 Köln<br />
137 Steinmetzeinkauf Düsseldorf eG<br />
40474 Düsseldorf<br />
138 Tabakwaren-Großeinkauf Bonn eG<br />
53111 Bonn<br />
139 TAWAGRO Tabakwaren-Großeinkauf<br />
Bielefeld eG 33697 Bielefeld<br />
140 Taxi Koblenz eG<br />
56073 Koblenz<br />
141 Taxi-Funk-Zentrale TFZ eG<br />
54292 Trier<br />
142 Taxi-Ruf Köln Wirtschaftliche Vereinigung<br />
Kölner Taxiunternehmer eG<br />
50677 Köln<br />
143 Textil-Einkaufsverband „Nordwest“ eG<br />
59381 Ascheberg<br />
144 „transratio“ Laderaumausgleich<br />
Deutscher Möbelspediteure eG<br />
45891 Gelsenkirchen<br />
145 Versandzentrum der Privatärztlichen<br />
Verrechnungsstellen eG<br />
45481 Mülheim<br />
146 VFA Vieh- und Fleischversorgung<br />
Aachen eG 52070 Aachen<br />
147 VOBA Immobilien eG<br />
47565 Goch<br />
148 VR-Dienste eG<br />
47589 Uedem<br />
149 VUZ Vereinigung Umfassende<br />
Zahntechnik eG 45711 Datteln<br />
150 „WIR“ Produktionsgemeinschaft für<br />
Garten- und Landschaftsbau, Landwirtschaft,<br />
Dienstleistung und Handwerk eG<br />
59192 Bergkamen<br />
151 Wirtschaftliche Vereinigung der Fleischer<br />
Aachen-Düren eG 52070 Aachen<br />
152 Wissenschaftliche Genossenschaft<br />
Südwestfalen eG 58644 Iserlohn<br />
153 WOGE Köln eG für selbstverwaltetes,<br />
soziales und ökologisches Wohnen<br />
50670 Köln<br />
154 Wohnsiedlungsgenossensch. eG<br />
„Mirker Höhe“ 42109 Wuppertal<br />
155 Zahnärztliche Abrechnungsgenossenschaft<br />
eG 40549 Düsseldorf<br />
156 ZEDACH eG Zentralgenossenschaft des<br />
Dachdeckerhandwerks 59061 Hamm<br />
157 ZEG – Zweirad-Einkaufsgenossenschaft eG<br />
50739 Köln<br />
158 Zentralverband Europäischer<br />
Lederhändler 44809 Bochum<br />
98 <strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006
Kreise im <strong>RWGV</strong>-Gebiet<br />
AC Aachen<br />
AK Altenkirchen/Westerwald<br />
AW Ahrweiler<br />
BI Bielefeld<br />
BIR Birkenfeld/Nahe und Idar-Oberstein<br />
BIT Bitburg-Prüm<br />
BM Erftkreis (Bergheim)<br />
BN Bonn<br />
BO Bochum<br />
BOR Borken<br />
BOT Bottrop<br />
COC Cochem-Zell/Mosel<br />
COE Coesfeld<br />
D Düsseldorf<br />
DAU Vulkaneifel<br />
DN Düren<br />
DO Dortmund<br />
DU Duisburg<br />
E Essen<br />
EN Ennepe-Ruhr-Kreis<br />
EU Euskirchen<br />
GE Gelsenkirchen<br />
GL Rheinisch-Bergischer Kreis (Berg. Gladb.)<br />
GM Oberbergischer Kreis (Gummersbach)<br />
GT Gütersloh<br />
HA Hagen<br />
HAM Hamm<br />
HER Herne<br />
HF Herford<br />
HS Heinsberg<br />
HSK Hochsauerlandkreis<br />
HX Höxter<br />
K Köln<br />
KH Bad Kreuznach<br />
KLE Kleve<br />
KO Koblenz<br />
KR Krefeld<br />
LEV Leverkusen<br />
LIP Lippe<br />
ME Mettmann<br />
MG Mönchengladbach<br />
MH Mülheim/Ruhr<br />
MI Minden-Lübbecke<br />
MK Märkischer Kreis<br />
<strong>RWGV</strong> im Überblick<br />
MS Münster<br />
MYK Mayen-Koblenz<br />
NE Neuss<br />
NR Neuwied/Rhein<br />
OB Oberhausen<br />
OE Olpe<br />
PB Paderborn<br />
RE Recklinghausen<br />
RS Remscheid<br />
SG Solingen<br />
SI Siegen<br />
SIM Rhein-Hunsrück-Kreis (Simmern)<br />
SO Soest<br />
ST Steinfurt<br />
SU Rhein-Sieg-Kreis (Siegburg)<br />
TR Trier-Saarburg<br />
UN Unna<br />
VIE Viersen<br />
W Wuppertal<br />
WAF Warendorf<br />
WES Wesel<br />
WIL Bernkastel-Wittlich/Mosel<br />
<strong>RWGV</strong> Jahresbericht 2006 99