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07/2012, Nr. 29 (6.5 mb) - Gontermann-Peipers

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Die Mitarbeiterzeitung der <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> G<strong>mb</strong>H <strong>29</strong>. Ausgabe – Juli <strong>2012</strong><br />

kooperation<br />

besiegelt<br />

GP mit der grundschule kaan-marienborn<br />

Abteilungsportrait AZ MArienborn | Partnertagung HAin | GP-Engagement GrunDscHule bei GP<br />

GP-Historie erster wAlZenGuss iM sieGerlAnD | GP-Aktuell DAtenAnbinDunG werk HAin<br />

GP-Intern oPtiMus | Zertifizierung enerGie unD uMwelt-MAnAGeMent | Fehlervermeidung GussfeHlerkunDe


2 | Wir bei GP<br />

inhalt<br />

Impressum 2<br />

Rückblick und Ausblick 2-3<br />

Abteilungsportrait AZ Marienborn 4 - 5<br />

Partnertagung Werk Hain 6<br />

Optimus-Beiträge 7<br />

Energie- und Umwelt-Management 8<br />

Ausbildungsmesse in Siegen 9<br />

Gussfehlerkunde 10<br />

Power-Teaching-Strategie 11<br />

Sehr gute Abschlussprüfungen 11<br />

GP erweitert die Internetanbindung 12<br />

Modernisierung 10D 13<br />

Grundschule bei GP 14 -1 5<br />

Ersthelfer 15<br />

Erster Walzenguss im Siegerland 16 - 17<br />

Neue Sy<strong>mb</strong>ole braucht die Welt 18 - 19<br />

Zirkus von und mit Kinder 20 - 21<br />

Selbst Hand anlegen –<br />

Draisine fahren 21<br />

Leben retten – Knochenmarkspende 22<br />

Buchempfehlung 23<br />

Mitarbeiter-Hobby (Paintball) 24<br />

Neues Rätsel 25<br />

Rätselgewinner 25<br />

Schmunzelecke 25<br />

Personelles 26 - 27<br />

Rallye Dresden – Banjul 28<br />

IMPRESSUM<br />

Mitarbeiterzeitung der Fa. <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> G<strong>mb</strong>H „Wir bei GP“, <strong>Nr</strong>. <strong>29</strong>, Juli <strong>2012</strong><br />

Herausgeber<br />

<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> G<strong>mb</strong>H<br />

Satz und Layout<br />

Nutzwert Design<br />

Druck<br />

Druckhaus Kay G<strong>mb</strong>H<br />

Redaktion<br />

Dietmar Dörnbach (dd) (60-738)<br />

Hendrik Jung (hj) (60-775)<br />

Maik Kohlmetz (mk) (60-822)<br />

Michael Latsch (ml) (60-712)<br />

Werner Lopata (wl), verantw. (60-325)<br />

Josef Wiesmann (0271/230430)<br />

Redaktions-Anschrift<br />

<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> G<strong>mb</strong>H<br />

Redaktionsbüro W. Lopata<br />

Hauptstraße 20<br />

57<strong>07</strong>4 Siegen<br />

Tel.: 02 71/60 - 3 25<br />

Fax: 02 71/60 5 - 3 25<br />

E-Mail:wlopata@gontermann-peipers.de


Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter!<br />

Bei Erscheinen dieser Ausgabe unserer Mitarbeiterzeitung haben<br />

wir Ende Juni <strong>2012</strong> das 187. Jahr unserer Firmengeschichte erfolgreich<br />

zum Abschluss gebracht. Erneut konnte ein gutes operatives<br />

Betriebsergebnis erwirtschaftet werden, das zur weiteren<br />

Verbesserung der Finanzlage des Unternehmens beigetragen hat.<br />

Im Rückblick wird deutlich, dass die vergangenen sechs Geschäftsjahre<br />

– mit Ausnahme des Jahres 2009/10 – durch außergewöhnlich<br />

gute Ergebnisse gekennzeichnet waren. Eine wirtschaftlich<br />

so erfolgreiche Phase hat das Unternehmen bis dato<br />

noch nicht erlebt.<br />

Dieser außergewöhnliche Geschäftserfolg wird sich in Anbetracht<br />

der politischen Unwägbarkeiten und der Situation<br />

auf unseren Absatzmärkten kurz- und sicher auch mittelfristig<br />

nicht fortschreiben lassen. Vielmehr müssen wir von<br />

einem sich verschärfenden Wettbewerb mit entsprechendem<br />

Druck auf unsere Erlöse ausgehen. Einhergehend mit absehbaren<br />

Kostensteigerungen werden wir uns auf eher bescheidene<br />

und deutlich geringere Ertragsjahre einstellen müssen. Die<br />

sprichwörtlich „goldenen Jahre“ liegen vorerst hinter uns.<br />

Vor diesem Hintergrund wird es mehr denn je darauf ankommen,<br />

die vorhandenen Ressourcen zur Verbesserung der Wertschöpfung<br />

zu realisieren, das Kostenbewusstsein zu schärfen<br />

und dem Kundennutzen höchste Priorität zu geben. Nur unter<br />

diesen Prämissen werden wir uns im zunehmend schwieriger<br />

werdenden Markt behaupten können.<br />

Im Rückblick auf meine inzwischen 27-jährige Tätigkeit als Geschäftsführer<br />

unseres Familienunternehmens habe ich immer<br />

wieder erkennen und erleben müssen, dass das einzig Beständige<br />

der stete Wandel ist. Nichts war in diesen fast drei Jahrzehnten<br />

statisch, zu allen Zeiten musste auf Veränderungen der<br />

Absatzmärkte, der Produktanforderungen und ebenso auch der<br />

allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

reagiert werden.<br />

Wir bei GP | 3<br />

Rückblick und Ausblick<br />

Diesen Wandel hat das Unternehmen erfolgreich vollzogen.<br />

Somit unterscheidet sich „GP <strong>2012</strong>“ mehr als deutlich von<br />

„GP 1985“.<br />

Diese Entwicklung wird sich fortsetzen und an Eigendynamik<br />

gewinnen. In unserer schnelllebigen Zeit müssen Entscheidungen<br />

mit sehr langfristigen Auswirkungen und Konsequenzen<br />

oft trotz schwer kalkulierbarer Zukunftsperspektiven<br />

getroffen werden. Verbindliche Planungen sind selbst für mittelfristige<br />

Zeiträume von vielen Unwägbarkeiten belastet.<br />

Hierauf müssen „Wir bei GP“ uns einstellen und mit höchst<br />

möglicher Flexibilität reagieren. Es gilt, in einer gesunden Mischung<br />

aus Erfahrung und Mut zu Neuerungen zu denken und<br />

zu handeln. Sowohl die ältere als auch die heranwachsende<br />

junge Generation unserer Belegschaft steht vor einer Vielfalt<br />

anspruchsvoller und gleichermaßen interessanter Aufgaben,<br />

die am besten gemeinsam zu lösen sind.<br />

Dass in diesen Zeiten zu Beginn des Geschäftsjahres <strong>2012</strong>/2013<br />

mit meinem Sohn Frieder Spannagel die siebte Generation<br />

unseres Gesellschafterkreises Verantwortung in der Geschäftsführung<br />

übernommen hat, erfreut mich sehr. Diese Entscheidung<br />

dokumentiert in besonderer Weise seinen Mut und seine<br />

Überzeugung von der Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens.<br />

Gleichermaßen wird deutlich, dass „Wir bei GP“ auch<br />

weiterhin ein unabhängiges Familienunternehmen bleiben<br />

wollen, das an bewährten Grundsätzen festhält.<br />

Mit der Bitte, sich für das damit einhergehende anspruchsvolle<br />

Ziel der Standort- und Beschäftigungssicherung engagiert und<br />

zuverlässig einzusetzen, wünsche ich Ihnen eine gute Sommerzeit<br />

und grüße Sie mit einem herzlichen „Glück auf“!<br />

Ihr Fritz Spannagel<br />

( Vorsitzender der Geschäftsführung)


4 | Wir bei GP<br />

Abteilungsporträt<br />

Auftragszentrum – Werk Marienborn<br />

Vertrieb<br />

Im Bereich<br />

Vertrieb beschäftigt GP die Mitarbeiterinnen<br />

Sabine Durt, Katha-<br />

rina Schäfer, Sabrina Patitucci,<br />

Rita Sagasser und Renate Zimmermann<br />

deren Aufgaben gebiete<br />

nach Ländern oder Kunden,<br />

national und internatio nal,<br />

aufgeteilt sind. An dieser Stelle<br />

findet in Zusammenarbeit mit<br />

dem kaufmännischen- und technischen<br />

Kundendienst, der direkte<br />

Kundenkontakt sowie mit<br />

unseren Auslandsvertretungen,<br />

u.a. auch in englischer oder fran -<br />

zösischer Sprache, statt.<br />

Zum Zuständigkeitsbereich des<br />

Vertriebsteams gehören die<br />

Angebotserstellung, Auftragserfassung<br />

und Auftragsverfolgung.<br />

Des weiteren wird hier<br />

der weltweite Versand aller fertig<br />

gestellten Walzen per LKW,<br />

Bahn oder Schiff organisiert.<br />

Die Transportplanung startet<br />

teilweise mehrere Monate vor<br />

Unser Damen-Team im Vertrieb<br />

(v. l.): Sabine Durt, Katharina Schäfer,<br />

Sabrina Patitucci, Rita Sagasser und<br />

Renate Zimmermann<br />

Fertigstellungstermin, um eine<br />

termingerechte Auslieferung zu<br />

garantieren. Bei Versand von<br />

Schwerstwalzen ist z.B. eine<br />

frühzeitige Reservierung von<br />

Spezialwaggons unbedingt er -<br />

for derlich, damit diese auch<br />

am vorgesehenen Verladetag<br />

zur Ver fügung stehen. Die Er-<br />

stellung der kompletten Liefer-<br />

dokumen tation für den weltweiten<br />

Export, inkl. notwendiger<br />

Zollabwicklung bis hin zur<br />

Rechnungsstellung, ist eben -<br />

falls ein wesentlicher Bestandteil<br />

der Vertriebstätigkeit. Auslandsge<br />

schäfte werden zum Teil<br />

über Akkreditive (L/C = Letter<br />

of Credit) abgewickelt, wobei<br />

der direkte Bankenkontakt, die<br />

Das Auftragszentrum Marienborn<br />

besteht aus den drei Bereichen:<br />

Vertrieb – Qualitätsplanung – Arbeitsvorbereitung<br />

Prüfung der L/C-Bedingungen<br />

sowie die Erstellung und Einreichung<br />

der Akkreditivkonformen<br />

Dokumente durch unsere Vertriebsmitarbeiterinnen<br />

erfolgt.<br />

Jede Mitarbeiterin ist bei Kundenaufträgen<br />

von der Angebotsabgabe<br />

bis zur Ausliefe-<br />

rung im Auftragsfall der Ansprechpartner.<br />

Durch die Zollbeauftragte<br />

Frau Zimmermann<br />

werden außerdem verschiedene<br />

Aufgaben im Bereich Zoll<br />

und Exportkontrolle wahrgenommen.<br />

n<br />

Sabine Durt / Sabrina Patitucci<br />

Qualitätsplanung<br />

In diesem Bereich sind Pia Weiß<br />

und Nicole Bürger beschäftigt.<br />

Hier erfolgt die Prüfung der<br />

Anfragen/Aufträge nach technischen<br />

Gesichtspunkten, z.B.<br />

können wir die verlangten Abmessungen<br />

und Geometrien<br />

fertigen – welche Qualität ist<br />

die richtige? Um dem Kunden<br />

eine für seine Anforderungen<br />

optimale Qualität anbieten zu<br />

können, sind detaillierte Auswertungen<br />

z. B. aus internen<br />

Untersuchungen und eine enge<br />

Zusammenarbeit mit Produktion,<br />

techn. Kundendienst, Qualitätssicherung,<br />

sowie Forschung/<br />

Entwicklung erforderlich. Bei<br />

Aufträgen sind neben Standardprüfungen<br />

auch kundenspezifische<br />

Anforderungen in die Pla-


Die Qualitäts-Damen (v. l.):<br />

Pia Weiß und Nicole Bürger mit<br />

AV-Kollege Stefan Hess<br />

nung der betrieblichen Abläufe<br />

einzubinden. Außerdem werden<br />

im Rahmen der Produktweiterentwicklung<br />

Versuche geplant<br />

und verfolgt. Bis auf wenige<br />

Ausnahmen, wird für alle Walzen<br />

nach der Fertigstellung ein<br />

Zeugnis ausgestellt. Grundlage<br />

sind Prüfungen (z. B. Härte, Ultraschall),<br />

die an jeder Walze durchgeführt<br />

werden. n<br />

Nicole Bürger<br />

Dieser Abteilungsbereich mit<br />

den Mitarbeitern Stefan Hess,<br />

Manfred Hoffmann, Hendrik<br />

Jung, Thomas Meier und<br />

Stephan Wickel – als Leiter<br />

des Auftragszentrums – ist<br />

als Schnittstelle zwischen Ver -<br />

trieb/Qualitätsplanung und der<br />

Fertigung mit allen angrenzenden<br />

Abteilungen tätig. Zu<br />

jedem Angebot/Auftrag wird<br />

eine Vorkalkulation erstellt. In<br />

Abhängigkeit von Walzentyp<br />

und Qualität wird der Gießaufbau<br />

sowie der mögliche Gießtermin<br />

geplant, um dem Kunden<br />

einen Liefertermin nennen<br />

zu können. Auf Basis der übermittelten<br />

Kundenzeichnungen<br />

erstellt GP immer eine eigene<br />

Fertigungszeichnung.<br />

Diese Aufgabe wird auf Veranlassung<br />

der AV in unserer Abteilung<br />

CAD umgesetzt, so dass<br />

in allen Fertigungsbereichen<br />

immer hauseigene Zeichnungen<br />

vorliegen.<br />

Arbeitsvorbereitung<br />

Zur Auftragsabwicklung einer<br />

Walze gehört die Erstellung eines<br />

detaillierten Arbeitsplanes.<br />

Dazu werden alle wichtigen<br />

Vorgaben bzw. erforderli chen<br />

Arbeitsschritte zur Bearbeitung<br />

verfasst und in Papierform mit<br />

Fertigungszeichnungen ausgedruckt<br />

und an die zuständigen<br />

Betriebsabteilungen weitergegeben.<br />

Alle Zubehörteile, wie<br />

z. B. Lagerstützringe, Passfedern<br />

usw., werden von GP intern gefertigt,<br />

oder von externen Lieferanten<br />

bezogen. Die Anfragen,<br />

Bestellungen und organisato-<br />

Wir bei GP | 5<br />

Das AV-Team (v. l.):<br />

Thomas Meier,<br />

Hendrik Jung,<br />

Manfred Hoffmann,<br />

Stephan Wickel und<br />

Stefan Hess<br />

rische Abwicklung für Zubehör<br />

gehört ebenfalls zum Zustän-<br />

digkeitsbereich des AV Teams.<br />

Auch Instandsetzungsmaßnahmen<br />

an Kundenwalzen wer den<br />

hier organisiert. Um eine hohe<br />

Termintreue anzustreben, ist für<br />

die Fertigungssteuerung eine<br />

sehr enge Abstimmung mit allen<br />

Fachbereichen, beginnend<br />

von Gießerei, Qualitätsstelle,<br />

Glüh erei über mechanische<br />

Be arbeitung bis zum Vertrieb<br />

erforderlich.<br />

Aus diesem Grund sind die Tätigkeiten<br />

im Auftragszentrum<br />

sehr interessant, umfang- und<br />

abwechslungsreich. n<br />

Stephan Wickel<br />

(Leiter Auftragszentrum)/hj


6 | Wir bei GP<br />

Partner-Tagung<br />

Werk Hain<br />

Erstmals in 2008 organisierte der Vertrieb GP-Werk Hain eine Zusammenkunft<br />

seiner Vertriebspartner. Zielsetzung war es von<br />

Anfang an, hier eine turnusmäßige Veranstaltung zu installieren.<br />

Dem Charakter der Veranstaltung, über produktspezifische und<br />

firmenspezifische Vorträge und einem gemeinsamen Event eine<br />

besondere Bindung und einen emotionalen Zusammenhalt bei<br />

den Teilnehmern zu wecken, ist man dabei immer treu geblieben.<br />

So auch diesmal, als es für die zumeist mit PKW angereisten Teilnehmer<br />

galt, unter winterlichen Bedingungen Siegen zu erreichen. Es<br />

spricht für das Interesse unserer Partner, dass wir trotzdem am Freitagmorgen<br />

pünktlich beginnen konnten. Auf die Teilnehmer warte te<br />

ein straffes Programm, dass mit einer Einführung durch die Herren<br />

Frieder Spannagel und Ralf Gorski begann. Herr Spannagel stellte<br />

in seinem Vortrag das Unternehmen vor und spannte einen umfassenden<br />

Bogen von der historischen Entwicklung des Unternehmens<br />

bis hin zur Gegenwart. Er erläuterte den Teilnehmern die Unternehmensphilosophie,<br />

die sich auch im Unternehmensleitbild wiederspiegelt,<br />

und gab darüber hinaus auch noch einen Ausblick auf die Zukunft<br />

aus Sicht von GP. Es folgten Informationen zur wirtschaftlichen<br />

Entwicklung mit Ausblicken auf unsere einzelnen Zielmärkte – mit<br />

den entsprechenden Diagrammen hinterlegt – die durch Ralf Gorski<br />

in bewährter Manier präsentiert wurden.<br />

Im technischen Teil der Vorträge gab es die Ergebnisse umfangreicher<br />

– durch GP durchgeführter Untersuchungen – im Zu sammenhang<br />

mit unserem neuentwickelten Werkstoff GOPAG 500.<br />

So erfuhren die Teilnehmer, wie sie anhand der vorgestell ten Bohrversuche<br />

in der Lage sind, beim Kunden Einsparpotentiale aufzuzeigen.<br />

Die außerdem vorgetragenen Ergebnisse der durchgeführten<br />

Berstversuche, sowie der aktuelle Stand in der Entwicklung der<br />

Stranggussnorm, rundeten diesen Block ab. Der Nachmittag wurde<br />

durch einen Betriebsrundgang mit Schwerpunkt Bearbeitung eröffnet,<br />

hier galt das Augenmerk unserer Partner auf die in letzter Zeit<br />

deutlich gestiegenen und verbesserten Bearbeitungsmöglichkeiten.<br />

Gruppenbild der GP-Partner<br />

Konjunkturentwicklungs-Vortrag durch Ralf Gorski<br />

Die Vorstellungsrunde der Partner bildete ebenfalls ein wichtiges<br />

Element dieser Partnertagung, galt es doch mit den Firmen VRW, unserem<br />

Partner für Süddeutschland, JOMO-Metaalen dem neuen Partner<br />

für Belgien und der Fa. Sanger-Metall, der unsere Position in Polen<br />

ausbauen soll, drei neue Mitglieder zu integrieren. Bei der Vorstellung<br />

und der anschließenden Diskussion zeigte sich auch, dass die teilweise<br />

sehr unterschiedliche Ausrichtung der Partnerunternehmen auch<br />

einen sehr unterschiedlichen Betreuungsaufwand seitens GP erforderlich<br />

machen. Dies zu gestalten ist Aufgabe des Vertriebs Hain.<br />

Ein wenig Wehmut hielt Einzug bei der Verabschiedung von Frau<br />

Fischer, der Inhaberin und Geschäftsführerin unseres österreichischen<br />

Partners, der Fa. Pinczolitsch, die sich aus dem aktiven Geschäft<br />

zurückzieht und den Stab in die Hände Ihres Mitarbeiters<br />

Harald Marczinyas gibt. Gegen Abend folgte die Fahrt nach Köln,<br />

wo man gemeinsam ein Konzert besuchte. Hier bot sich den Teilnehmern<br />

der Tagung genügend Gelegenheit, den informativen Tag<br />

entspannt ausklingen zu lassen.<br />

Am Samstagmorgen stand zum Abschluss der Veranstaltung eine<br />

Führung durch die vorweihnachtliche Kölner Altstadt an. Den interessierten<br />

Teilnehmern wurde Wissenswertes über Köln und die<br />

„kölsche“ Mentalität vermittelt. So weiß man jetzt in Wien, Lyon<br />

und Danzig, warum man Kölsch nur in Köln bekommt, warum ein<br />

Geißbock den Kölner Dom ziert und wer Tünnes und Schäl sind.<br />

Eins wurde den Teilnehmern auch klar, dass die kölsche Lebensweisheit<br />

– et kütt wie et kütt – bei GP keine Gültigkeit hat. Hier<br />

heißt es: Nichts kommt, wenn man es nicht plant.<br />

Mittags ging dann die Partnertagung 2011 erfolgreich zu Ende. n<br />

Ulrich Treude


optimus<br />

optimus<br />

prämierte optimus-beiträge<br />

Auch in dieser Ausgabe möchten wir wieder drei prämierte<br />

OPTIMUS-Ideen unserer Kollegen vorstellen.<br />

Zum zweiten Male innerhalb eines Jahres, macht Kollege Onur<br />

Karpuz mit einer OPTIMUS-Idee von sich reden. Onur Karpuz<br />

der als Bohrwerker im Werk Hain beschäftigt ist, machte folgenden<br />

Vorschlag: Spannprismen, die vorwiegend zum Spannen<br />

von runden Teilen benötigt werden, so umzubauen, dass auch<br />

winkelige bzw. vierkantige Werkstücke gespannt werden können.<br />

Die Idee war, die vorhandenen Prismen mit Leisten zu versehen,<br />

welche lediglich aufgeschraubt werden mussten. Diese<br />

können jetzt sowohl zum Ausrichten als auch zum Spannen von<br />

z. B. Vierkantkokillen verwendet werden. Hier wurde mit einem<br />

relativ geringen Aufwand eine große Wirkung erzielt, damit der<br />

zeitraubende U<strong>mb</strong>au an der Maschine und das Ausrichten des<br />

Werkstücks minimiert werden konnten. Auch unter dem Aspekt<br />

der Arbeitssicherheit ein toller Beitrag von Onur Karpuz.<br />

Dass auch die Altersteilzeit kein Grund ist, die Hände in den Schoß<br />

zulegen, zeigt der Walzenschlosser Arno Trinks aus dem Werk<br />

Marienborn. Um Radien an Walzen exakt glätten und polieren zu<br />

können, wird bei GP eine bestimmte Art von Druckluftmaschinen<br />

verwendet.<br />

Diese Spezialmaschinen wurden jedoch vom Hersteller aus dem<br />

Programm genommen und dadurch wurde auch die Ersatzteilbeschaffung<br />

sehr teuer und schwierig. Deshalb musste eine Alternative<br />

gefunden werden. Kollege Trinks hat, nach vielen Versuchen<br />

und Änderungen, eine handelsübliche Druckluftschleifmaschine<br />

so konstruiert und modifiziert, dass sie nun zuverlässig für unsere<br />

Bearbeitung einsetzbar ist.<br />

große Behälter vor der Bearbeitung besser, leichter und präziser<br />

ausrichten zu können, haben die Kollegen Wolfgang Mähnert<br />

und Ralf Winkelmann, aus der Instandhaltung in Marienborn, diesen<br />

OPTIMUS Vorschlag gemacht. Sie konstruierten und fertigten<br />

einen Messuhrenhalter, der durch leichten Austausch der Stangen,<br />

an dem die Messuhr befestigt ist, nun in verschiedenen Höhen<br />

einsetzbar ist. Weiterhin zeichnet sich der Halter durch eine hohe<br />

Standfestigkeit aus, da er mittels eines starken Magneten auf der<br />

Bettbahn gehalten wird. n<br />

ml<br />

optimusUm<br />

Wir bei GP | 7


8 | Wir bei GP<br />

Energie Qualität Umwelt<br />

wir sind zertif iziert<br />

In der vorherigen Ausgabe von „Wir bei GP“ haben wir berichtet,<br />

dass wir uns im Aufbau eines integrierten Managementsystems für<br />

die Bereiche Energie, Qualität und Umwelt befinden. Der erstmalige<br />

Grundaufbau ist jetzt abgeschlossen. Zur unabhängigen Überprüfung<br />

fand im Juni ein so genanntes ko<strong>mb</strong>iniertes Audit durch die<br />

TÜV Nord Cert G<strong>mb</strong>H im gesamten Unternehmen statt. Neben der<br />

Rezertifizierung für das Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN<br />

ISO 9001 standen erstmalig die Normen DIN EN ISO 14001 (Umweltmanagementsystem)<br />

und DIN EN ISO 50001 (Energiemanagementsystem)<br />

mit auf dem umfangreichen Auditprogramm.<br />

Bei diesem mehrtägigen Audit wurden das<br />

Auftragszentrum, der Vertrieb, der War<strong>mb</strong>etrieb,<br />

die Mechanische Bearbeitung<br />

und die Instandhaltung in den jeweiligen<br />

Werksbereichen Hain und Ma rienborn,<br />

sowie die Organisation und Verwaltung<br />

im Zentralbereich nach den Vorgaben<br />

der einzelnen Normen überprüft und<br />

bewertet. Unter anderem ist in<br />

diesem Zusammenhang durch<br />

das zweiköpfige Auditorenteam<br />

auch die Einhaltung und<br />

Umsetzung der für uns gültigen<br />

Rechtsvorschriften, wie<br />

beispielsweise der Energieeinsparverordnung<br />

kontrolliert<br />

worden.<br />

Wir haben das Audit ohne Abweichungen<br />

absolviert und<br />

können nun erstmals die<br />

Zertifikate für das Energiemanagement<br />

und Umweltmanagement<br />

in Händen<br />

halten. Das schon seit 1995<br />

bei GP etablierte Qualitätsmanagementsystem wurde in seiner<br />

stabilen Form wieder bestätigt. Lediglich einige Empfehlungen<br />

zur kontinuierlichen Verbesserung des integrierten Systems wurden<br />

ausgesprochen. Ein so gutes Ergebnis ist für den ersten Anlauf<br />

nicht selbstverständlich. Grundvoraussetzung hierfür war und ist<br />

der engagierte Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />

den jeweiligen Arbeitsbereichen – vielen Dank nochmals für Ihren<br />

persönlichen Einsatz!<br />

Die Zertifikate bedeuten allerdings nicht, dass wir uns jetzt ausruhen<br />

können. Die Systeme setzen eine fortlaufende Verbesserung,<br />

einschließlich der Energie- und Umweltleistung voraus. Hier ist der<br />

Einsatz ALLER auch weiterhin gefragt. Ein aktuelles Schwerpunktthema<br />

des Energie- und Umweltmanagements bei GP liegt in der<br />

Bewusstseinsbildung für einen ressourcenschonenden Umgang mit<br />

Energie und einem nachhaltig wirksamen Umweltschutz. Der bewusste<br />

Umgang mit Energie sowie unserer Umwelt ist aus unserer<br />

Sicht das wesentliche Potential für die Zukunft und unsere Verpflichtung<br />

für nachfolgende Generationen. Hier sind wir alle in der Pflicht,<br />

unseren Beitrag dazu – nicht nur in den großen, sondern auch in kleinen<br />

Dingen – zu leisten.<br />

Aber natürlich haben und werden uns auch weiterhin technische<br />

Maßnahmen bei der Steigerung der Energieeffizienz und Umweltleistung<br />

helfen. Beispielhaft von den vielen bereits umgesetzten Maß -<br />

nahmen seien an dieser Stelle Gießpfannenbeheizungen, Schnelllauftore,<br />

optimierte Pumpen sowie geänderte Motorsteuerungen<br />

genannt. Sie als Mitarbeiter von GP sind und bleiben aber die<br />

maßgeblichen Akteure, um die energetische und die umweltbezogene<br />

Leistung unseres Unternehmens nachhaltig zu stärken und<br />

entsprechend dem Grundgedanken eines Managementsystems<br />

kontinuierlich zu verbessern. Jeder von uns sollte seine Arbeit und<br />

seinen Arbeitsplatz unter den Gesichtspunkten Energie, Qualität,<br />

Umwelt und natürlich Wirtschaftlichkeit regelmäßig überprüfen.<br />

„Wir bei GP“ können mit ein wenig Stolz von uns sagen: Energie –<br />

Qualität – Umwelt - wir sind zertifiziert! n<br />

Torsten Bürger (Beauftragter für das Management)<br />

Klaus Habitzki (Leiter Energiewirtschaft)<br />

Franz-Josef Knust (Leiter Arbeitssicherheit/Umweltschutz)


Die ersten Messebesucher<br />

treffen ein.<br />

Markus Rasch im Gespräch mit interessiertem Vater<br />

und Sohn<br />

„Wir bei GP“ auf der<br />

Ausbildungsmesse Siegen<br />

Erstmals seit 19 Jahren wurde in<br />

Siegen wieder eine große Ausbildungsmesse<br />

in der Siegerlandhalle<br />

durchgeführt. Über<br />

60 Aussteller nahmen an der<br />

Messe teil und stellten ihre<br />

Aus bildungsberufe und Dualen<br />

Studiengänge vor. „Wir bei<br />

GP“ waren ebenfalls mit einem<br />

Stand vertreten. Unser Ziel war<br />

es vor allem, Interesse für die<br />

gießereitypischen Berufe zu<br />

wecken, die bei den meisten Jugendlichen<br />

nicht bekannt sind.<br />

Deshalb hatten wir auch zwei<br />

Auszubildende aus den Ausbildungsberufen<br />

Gießereime cha -<br />

niker und Verfahrensmechaniker<br />

als Standbesat zung mitgenommen.<br />

Leider war der erste<br />

Messetag eher schwach besucht.<br />

Grund dafür war ein<br />

Amok schütze in unmittelbarer<br />

Nähe zur Sieger landhalle, der<br />

den größten Polizeieinsatz in<br />

der Geschichte Siegens auslöste.<br />

Eine im Radio verbreitete<br />

Falschmeldung über einen<br />

Messeabbruch hatte wohl zusätzlich<br />

maßgeblichen Anteil<br />

an der relativ schwachen Besucherresonanz.<br />

Dafür war der zweite Messetag<br />

extrem gut besucht. Sicherlich<br />

hatten viele von denjenigen, die<br />

wegen des Ereignisses am Vortag<br />

der Messe ferngeblieben<br />

waren, den Besuch am zweiten<br />

Tag nachgeholt. Doch obwohl<br />

von Beginn des Messetages an<br />

eine große Menschenmenge<br />

durch die Gänge strömte, war<br />

die Nachfrage an den Messeständen<br />

zunächst bescheiden.<br />

Die meisten Besucher gingen<br />

einfach an den Messeständen<br />

vorbei und ließen nur kurz ihre<br />

Blicke schweifen. Also stellten<br />

wir kurzerhand die Taktik um.<br />

Nach einer kurzen Tea<strong>mb</strong>esprechung,<br />

in der wir ein paar<br />

„Einstiegsfragen“ abstimmten,<br />

sind wir dann aktiv auf die Besucher<br />

zugegangen und haben<br />

diese in Gespräche verwickelt.<br />

Dabei stellte sich heraus, dass<br />

die meisten ganz froh waren,<br />

von uns angesprochen zu werden.<br />

Es entwickelten sich viele<br />

Gespräche mit interessierten<br />

Schülern und Eltern und wir<br />

waren praktisch pausenlos im<br />

Einsatz. Viele waren erstaunt<br />

über die umfangreichen Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in einer<br />

Gießerei und unser Informationsmaterial<br />

wurde uns regelrecht<br />

aus den Händen gerissen.<br />

Am Ende des zweiten Tages waren<br />

alle ziemlich erschöpft, aber<br />

zufrieden mit der großartigen<br />

Wir bei GP | 9<br />

v. l.: Unsere Auszubildenden Tobias Pfeifer, Jörg Osthaus, Personalreferent<br />

Rudi Schmidt und unser Praktikant Sebastian Spies in froher<br />

Erwartung bei Messebeginn.<br />

Resonanz. Als Fazit lässt sich<br />

festhalten, dass diese Messe<br />

eine gute Gelegenheit war, Ausbildungsmarketing<br />

für GP zu<br />

betreiben und insbesondere die<br />

Berufe Gießereimechaniker und<br />

Verfahrensmechaniker bekannt<br />

zu machen. Wenn die Messe im<br />

nächsten Jahr stattfinden wird,<br />

sind wir auf jeden Fall wieder<br />

mit dabei.<br />

Unser besonderer Dank gilt<br />

unseren Auszubildenden Jörg<br />

Osthaus und Tobias Pfeifer<br />

sowie unserem Praktikanten<br />

Sebastian Spies, die sich auf<br />

dem für sie ungewohnten Terrain<br />

der Messearbeit tapfer<br />

geschlagen und GP vorbildlich<br />

repräsentiert haben. n<br />

Markus Rasch<br />

(Leiter Personal & Organisation)


10 | Wir bei GP<br />

Gussfehlerkunde – Gusseisen Strangguss (Teil 1)<br />

Bild 1: Bruchfläche mit Weißerstarrung<br />

Literatur:<br />

Strangoberfläche<br />

Bild 2: Graphithäute<br />

Abgelöste Schale<br />

Graphithaut<br />

Riss<br />

Grundsätzlich wird bei Gusseisen-Strangguss zwischen verfahrensbedingten<br />

Merkmalen und Gussfehlern unterschieden. Diese<br />

kurze Übersicht soll nur eine Qualitätsbewertung hinsichtlich der<br />

Gussfehler beschreiben. Gussfehler sind beim Gusseisen-Strangguss<br />

infolge der ständigen Prozess- und Produktüberwachung<br />

relativ selten.<br />

Man unterscheidet zwischen Gefügefehlern, Oberflächenfehlern<br />

und Innenfehlern. Die Oberflächenfehler und Innenfehler<br />

werden in den folgenden Ausgaben von „Wir bei GP“ behandelt.<br />

1. Gefügefehler<br />

1.1 Weißerstarrung<br />

Bei ungünstigen Bedingungen kann es zur teilweisen Erstarrung<br />

nach dem metastabilen System mit der Bildung von Primärzementit<br />

ohne Entstehung von Graphitkristallen kommen<br />

(s. Bild 1). Diese tritt hauptsächlich in der Randschicht / Kantenbereich<br />

auf Grund einer hohen Abkühlgeschwindigkeit / hohen<br />

Unterkühlung der Schmelze auf.<br />

1.2 Primärgraphit (Graphithäute)<br />

Primärgraphit entsteht bei der Erstarrung von übereutektischem<br />

Gusseisen nach dem stabilen Fe-C-Si-Diagramm.<br />

Diese Primärgraphitausscheidungen als Graphithäute (s. Bild 2)<br />

verlaufen meist schräg oder parallel zur Strangoberfläche (teils<br />

auch im Kantenbereich), können aber auch in das Stranginnere<br />

gespült werden.<br />

1.3 Unzulässige Graphitformen<br />

Strangguss aus GJL enthält die Graphitform I und die Graphitanordnung<br />

A und B. Die Randschicht weist die Graphitanordnung<br />

D und E nach den Richtreihenbildern in EN ISO 945 auf.<br />

Gusseisen-Strangguss mit Kugelgraphit enthält die Graphitformen<br />

VI und V (vereinzelt Form IV), entsprechend den Richtreihenbildern<br />

in EN ISO 945. Unzulässige Graphitformen bei<br />

GJS können durch zu geringe Mg-Gehalte und eine schlechte<br />

Impfung entstehen. Andere Graphitformen und Graphitanordnungen<br />

sind nicht zulässig. n<br />

• Gussfehleratlas; Herausgeber: Verein Deutscher Gießereifachleute, Gießerei-Verlag G<strong>mb</strong>H, Düsseldorf 1971<br />

• Hasse, Stephan; Guss- und Gefügefehler 2. Auflage, Fachverlag Schiele & Schön, Berlin 2003<br />

• International Atlas of Casting Defects, Herausgeber: American Foundry Society, 1993<br />

• Handbuch der Gussfehler; Herausgeber: IKO-Erbslöh G<strong>mb</strong>H & Co. KG, 1994<br />

Marcus Hering


Power-Teaching-Strategie –<br />

fester Bestandteil unserer Ausbildung<br />

Seit nunmehr fünf Jahren nehmen unsere Azubis<br />

aus dem 1. Ausbildungsjahr an den Werte- und<br />

Persönlichkeitsseminaren von Gabriela Antczak und<br />

Team teil.<br />

Die Seminarreihe umfasst vier Module und eine Abschlusspräsentation.<br />

In den einzelnen Seminaren<br />

setzen sich die Auszubildenden mit den Themen<br />

„Stärken und Potentiale, Kreativität, Werte und<br />

Verbindlichkeit“ auseinander.<br />

Am 22.05.<strong>2012</strong> fand die diesjährige Abschlusspräsentation<br />

vor der Geschäftsführung und den Ausbildern<br />

statt. Mit Vorträgen und Vorführungen<br />

stellten die Auszubildenden nachvollziehbar dar,<br />

welcher Erkenntnis- und Reifeprozess während der<br />

Seminarreihe durchlaufen wurde.<br />

Wir sind uns sicher, dass auch dem Ausbildungsjahrgang<br />

2011 der Transfer von der Theorie in die<br />

Praxis gelingen wird! n<br />

Rudi Schmidt (Personalreferent)<br />

Sehr gute Abschlussprüfungen<br />

Im vergangenen Winter absolvierten acht unserer<br />

Azubis in fünf verschiedenen Aubildungsberufen<br />

erfolgreich ihre Abschlussprüfungen. Besonders<br />

freuen konnten sich Mikael Glenz<br />

und Michell Hennenberg: Beide erreichten<br />

nach 3 1/2 Jahren Ausbildung zum<br />

Gießereimechaniker – Fachrichtung<br />

Handformguss – ein sehr gutes<br />

Prüfungszergebnis. n<br />

Wir gratulieren auch an dieser<br />

Stelle nochmals recht herzlich und<br />

wünschen ihnen für ihren Berufsweg<br />

bei GP alles Gute!<br />

Rudi Schmidt (Personalreferent)<br />

Wir bei GP | 11<br />

Frau Antczak und Frau Wollmann im Kreis der Azubis (v.l.): Christian Gerber, Tom Pommeranz,<br />

Thomas Michel, Benjamin Pfeil, Aytekin Kilicaslan, Ali Karakaya, Alexander Ryzuk,<br />

Steffen Gabsa und Burak Gül. Vorne kniend: Leif Lehmkühler und Marcel Derfurt.<br />

Ausbilder Hans-Joachim Thielke flan-<br />

kiert von seinen beiden „ehemaligen“ Aus-<br />

zubildenden Mikael Glenz (li.) und Michell Hennenberg


12 | Wir bei GP<br />

GP erweitert die Internetanbindung<br />

Seit Deze<strong>mb</strong>er 2011 ist GP zukunftsweisend<br />

mit einer Glasfaserleitung an das World<br />

WideWeb (Internet) angeschlossen. Zusammen<br />

mit unserem Provider Vodafone und<br />

der Telekom wurde von der Vermittlungsstelle<br />

in Kaan-Marienborn ein ca. 1,5 km<br />

langes Lichtwellen-Glasfaserkabel entlang<br />

der Hauptstraße bis in den Keller der<br />

Hauptverwaltung MB verlegt. Diese Leitungstechnik<br />

erlaubt Internetanbindungsgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 155 Mbps<br />

(Mega bit per Sekond). Unsere Leitung ist<br />

aktuell auf 10 Mbps gedrosselt.<br />

Wer Zuhause einen 16.000er DSL Anschluss<br />

(16 Mbps) hat, denkt vielleicht, 10 Mbps<br />

seien für 160 Internet- und 250 Email-<br />

Nutzer, die „Wir bei GP“ haben, viel zu wenig.<br />

Wenn man aber die beiden Anschlusstypen<br />

vergleicht, sind Firmenkunden direkt<br />

ans Backbone (Rückgrat) des Internets<br />

angeschlossen, bei Privatkunden dagegen<br />

wird eine Backbone-Leitung auf viele Haushalte<br />

aufgeteilt und am Ende auf die angebotene<br />

Geschwindigkeit aufgebohrt, diese<br />

ist aber nicht garantiert und unterscheidet<br />

sich stark in der Up- und Downloadbandbreite.<br />

Wenn alle Privat-DSL-Anschlüsse in<br />

Kann-Marienborn gleichzeitig Videos im<br />

Internet ansehen, würde jede einzelne Verbindung<br />

so langsam wie die Modemverbindungen<br />

vor 20 Jahren, „Wir bei GP“ könnten<br />

dann trotzdem noch die volle Bandbreite<br />

nutzen. Unser internes Netzwerk wird über<br />

eine Firewall zum Internet abgesichert.<br />

Wöchentlich wird unser GP-Netzwerk etwa<br />

50 mal über das Internet aus verschiedenen<br />

Staaten wie China, Indien oder den<br />

USA gezielt angegriffen, daneben werden<br />

monatlich ca. 50.000 Spammails ausgefiltert,<br />

darunter etliche mit Schadsoftware<br />

im Gepäck. Ohne den Firewall-Schutz wäre<br />

unser Unternehmensnetzwerk schnell<br />

durch Viren und Trojaner aus dem Internet<br />

lahmgelegt. Die Firewall stellt aber auch<br />

sichere Verbindungen zu unseren externen<br />

Partnern und „GP’lern auf Reisen“ her. Die<br />

Sicherheit unserer externen Zugangswege<br />

ins GP-Netzwerk wurde erst kürzlich durch<br />

den TÜV erfolgreich auditiert.<br />

Tipp: Achten Sie auch bei Ihrem privaten<br />

PC stets auf aktuellen Virenschutz und eine<br />

aktivierte Firewall!<br />

Das GP-Netzwerk verzweigt sich wie ein<br />

Spinnennetz über das komplette Werksgelände.<br />

An den Schnittpunkten stellen<br />

mittlerweile fast 50 Netzwerkkomponenten<br />

die Verbindungen zu den etwa 400 Unternehmensrechnern<br />

und Servern her. Die<br />

beiden Werke sind direkt mit einer Glasfaserleitung<br />

untereinander verbunden, hier<br />

beträgt die Geschwindigkeit 2.000 Mbps.<br />

Diese hohe Geschwindigkeit ist erforderlich,<br />

da die Rechner in der Fertigung und<br />

den Büros des Werkes Hain, alle Anwendungen<br />

auf Servern im Werk Marienborn<br />

starten. Für den Fall, dass eine Leitung ausfällt,<br />

steht eine „Rettungsleitung“ über eine<br />

alternative Route stetig im Standby. Um<br />

die unternehmensweit verteilten Kollegen<br />

im Problemfall zu unterstützen, setzt I&K<br />

Fernwartungssoftware ein. Diese erlaubt –<br />

nach Zustimmung durch den Hilfesuchenden<br />

– direkte und schnelle Hilfe ohne lange<br />

Wegezeiten.<br />

Tipp: Sie können eines dieser Werkzeuge<br />

auch privat kostenlos nutzen, um mit<br />

Freunden Dateien auszutauschen oder Videokonferenzen<br />

zu führen, einfach mal unter<br />

www.teamviewer.com ausprobieren.<br />

Parallel zum PC-Netzwerk besteht ein klassisches<br />

Telefonnetz, um die fast 300 Festnetztelefone<br />

miteinander zu verbinden.<br />

Beide Netzwerke (Daten und Telefonie)<br />

sind bereits gekoppelt, Gespräche zum<br />

Werk Hain werden übers Datennetzwerk<br />

übertragen (Voice Over IP). Externe Telefonate<br />

werden noch über die herkömmliche<br />

ISDN-Technik zu unserem Provider übertragen<br />

(die großen Anbieter stellen für Geschäftskunden<br />

noch keine VOIP Anbindung<br />

zur Verfügung), hier können zeitgleich 30<br />

Gespräche geführt werden.<br />

Für die annähernd 250 mobilen Telefone und<br />

verschiedenen GP-Webservices nutzen wir<br />

eines der größten GSM Handynetzwerke.<br />

Damit sind wir untereinander weltweit erreichbar,<br />

und unsere reisenden Kollegen haben<br />

auch aus Russland oder China eine Datenverbindung<br />

ins heimische Werk, getreu<br />

dem Motto: „Make it short and easy“. n<br />

Rainer Weigel


Sie ist wieder da – Modernisierung<br />

Die Drehbank 10D ist endlich wieder in der Produktion angekommen.<br />

Wie bereits in der letzten Aus-<br />

gabe berichtet, wurde die Maschine<br />

im Nove<strong>mb</strong>er des vorigen<br />

Jahres für eine General -<br />

überholung demontiert. Die<br />

Firma MAT, das federführende<br />

Unternehmen, war für den mechanischen<br />

Part verantwort-<br />

lich. Zu der geplanten geometrischen<br />

Überholung der Sup-<br />

porte sowie des Supportbettes,<br />

wurde auch das Reitstockbett<br />

überarbeitet. Erstaunlich<br />

war, dass nach 30 Jahren<br />

Dreischichtbetrieb das Getrie-<br />

be des Spindelstocks noch in<br />

einem so guten Zustand war.<br />

Durch diesen glücklichen Umstand konnte das Hauptritzel erhalten<br />

bleiben. Alle anderen Zahnräder, Wellen und Lager wurden<br />

gewechselt. Ende Deze<strong>mb</strong>er 2011 begann die sukzessive Rücklieferung<br />

der mechanisch und elektrisch überholten Bauteile und deren<br />

Montage.<br />

Die ersten Späne nach der<br />

Generalüberholung<br />

Wir bei GP | 13<br />

10D<br />

Wie neu!<br />

Kurz vor Produktionsbeginn.<br />

Im März diesen Jahres war dann die Mechanik soweit vorangeschritten,<br />

dass die Firma Vosswinkel, die den elektrischen Teil der Modernisierungsmaßnahme<br />

übernommen hatte, mit der Montage des<br />

neuen Schaltschranks und der Elektroinstallation beginnen konnte.<br />

Am 14 April war es dann soweit. Die erste Walze wurde auf ge -<br />

spannt – die Produktion konnte beginnen. Sechs Monate waren<br />

vergangen und 1,4 Mio. Euro wurden ausgege ben, um wieder<br />

eine „neue“ 10D zu haben. n<br />

Fertig.<br />

Die erste Walze zum Abspannen bereit.<br />

dd


14 | Wir bei GP<br />

Freuen sich über die Kooperation<br />

und vielfältigen<br />

Exponate: Schüler und<br />

Lehrkräfte der Grundschule<br />

mit Frieder Spannagel und<br />

Markus Rasch.<br />

gp besiegelt Kooperation<br />

mit der Grundschule Kaan-Marienborn<br />

<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> kooperiert seit einiger Zeit mit der nahe gelegenen<br />

„Offene Ganztags-Grundschule“ Kaan-Marienborn bei<br />

verschiedenen Projekten zur Förderung der Bildung und der Persönlichkeit<br />

junger Menschen. Im vergangenen Jahr wurde z. B. ein<br />

Projekt zur Gewaltprävention durchgeführt. Ende Februar <strong>2012</strong><br />

wurde nun eine Kooperations-Vereinbarung unterzeichnet, mit der<br />

die Partnerschaft zwischen Grundschule und GP einen langfristigeren<br />

und offizielleren Charakter bekommt.<br />

Parallel zur Unterschrift der Kooperations-Vereinbarung überreichten<br />

Frieder Spannagel und Markus Rasch der Schulleitung in Person<br />

von Hildegard David und Dagmar Schönfelder eine „KisTe“ der<br />

besonderen Art. Es handelt sich um Boxen mit vielfältigem Material<br />

zum Experimentieren und Ausprobieren. Sie sollen unter dem Namen<br />

„KisTe“ (Kinder interessieren sich für Technik) Kinder für Technik<br />

und Naturwissenschaft begeistern. Die Experimentierboxen<br />

stammen alle aus dem gleichnamigen Projekt der Wirtschaftsförderung<br />

Mittelstand Siegen-Wittgenstein. Das Projekt „KisTe“ ist ein<br />

Angebot für Grundschulen in der Region. Es soll in kindgerechter<br />

Art bereits junge Menschen für Naturwissenschaften interessieren<br />

und ein aufgeschlossenes Klima gegenüber technischen und naturwissenschaftlichen<br />

Ausbildungswegen und Berufen schaffen.<br />

Die Kosten der „KisTe“ iin Höhe von 3.000 Euro werden in der Regel<br />

von einem Sponsoren – in diesem Fall GP – übernommen.<br />

Darüber hinaus freut man sich seitens Grundschule, beim Kooperations-Partner<br />

GP zukünftig, einen so genannten außerschulischen<br />

Lernort nutzen zu können, an dem Schülerinnen und Schüler der 4.<br />

Klassen im Rahmen einer Betriebsbesichtigung Eindrücke und Anschauungen<br />

von Naturwissenschaft und Technik in Aktion bekommen.<br />

Anfang Mai erkundete eine erste Gruppe von Viertklässlern<br />

mit einigen Eltern und Lehrern staunenden Auges, was hinter den<br />

Mauern des Werkes Marienborn passiert. Nach einer kindgemäßen<br />

Einführung zum Unternehmen und zum Thema Gießen anhand<br />

von Beispielen (Kerzengießen, Bleigießen) gehörten der Blick in<br />

Schmelzbetrieb und Gießerei, der Eindruck flüssigen Eisens sowie<br />

der Weg vom Schrott als Rohstoff bis zur fertigen Walze sicherlich<br />

zu den bleibenden Erinnerungen der Mädchen und Jungen. GP<br />

steht dabei als Gießerei und Eisen verarbeitender Betrieb beispielhaft<br />

für den ältesten Industriezweig des Siegerlandes.


Wir verstehen die Kooperation mit der Grundschule als Beitrag<br />

zur Förderung der jungen Menschen, die in der Nähe zum Unternehmen<br />

aufwachsen; Kinder deren Eltern, Nachbarn oder Freunde<br />

möglicherweise sogar bei GP arbeiten. Wir möchten mit unserem<br />

Engagement für die Grundschule in erster Linie einen positiven<br />

Beitrag für die Jugend in unserem direkten Umfeld leisten. Bildung<br />

gehört – besonders in einem ressourcenarmen Land wie Deutschland<br />

– zu den sinnvollsten Investitionen in die Zukunft. Bildung ist<br />

Schlüssel für Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit gleichermaßen,<br />

und das Fundament für Bildung wird neben dem Elternhaus<br />

vor allem in der Grundschule gelegt.<br />

Außerdem gilt es angesichts des immer kleiner werdenden Anteils<br />

jüngerer Menschen in der Gesellschaft, schon frühzeitig das Interesse<br />

der Jugendlichen für unser Unternehmen und unsere Arbeit<br />

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen<br />

der <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> G<strong>mb</strong>H für<br />

das Engagement der Ersthelfer bedanken.<br />

Nachdem wir im letzten Jahr nur eine sehr<br />

geringe Anzahl an Ersthelfern in der Belegschaft<br />

vorweisen konnten, sind jetzt rund<br />

18 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

zu Ersthelfern ausgebildet worden. Damit<br />

überschreiten wir die Vorgabe des Unfallversicherungsträgers,<br />

mindestens 5 % der Mit -<br />

arbeiter aus der Verwaltung und mindes-<br />

tens 10 % der Mitarbeiter aus den übrigen<br />

Bereichen zu Ersthelfern auszubilden.<br />

Wir bei GP | 15<br />

zu wecken. Durch die Kooperation mit der Grundschule erreichen<br />

wir die Schüler in einem Moment, in dem sie neuen Eindrücken gegenüber<br />

offen und noch nicht in die verschiedenen „Schubladen“<br />

der weiterführenden Schulen einsortiert sind. In jedem Fall würden<br />

wir uns freuen, wenn uns viele von ihnen in positiver Erinnerung<br />

behalten und in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern<br />

in der Schule gut mitarbeiten, damit sie zu einem späteren Zeitpunkt<br />

möglichst als GP-Nachwuchs zu uns stoßen können. Denn<br />

in den kommenden Jahren wird das diesjährige Motto unserer Auszubildenden<br />

„Ohne Nachwuchs gibt es keine Zukunft“ ganz sicher<br />

nochmals eine ganz neue Bedeutung bekommen.<br />

Ersthelfer –<br />

Engagierte Mitarbeiter vor Ort!<br />

Aufgrund der großen Resonanz auf unseren<br />

Aufruf im letzten Jahr werden wir im laufenden<br />

Kalenderjahr einen weiteren Erste-<br />

Hilfe-Grundlehrgang anbieten können.<br />

Die Ausbildung zum Ersthelfer erfolgt in<br />

einem acht Doppelstunden umfassenden<br />

Erste-Hilfe-Grundlehrgang. Die Erste-Hilfe-<br />

Fortbildung ist dann in Intervallen von<br />

zwei Jahren durch die Teilnahme an einem<br />

vier Doppelstunden umfassenden Ersthelfertraining<br />

notwendig. Gerade in einer so<br />

schnelllebigen und oftmals durch die Me-<br />

Frieder Spannagel<br />

(Unternehmensentwicklung GP)<br />

dien vorgelebten „oberflächlichen Zeit“<br />

ist es nicht selbstverständlich, dass Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sich derart<br />

engagieren, ein solch wichtiges Ehrenamt<br />

wahrnehmen und Ihre Freizeit kollegial in<br />

Aus- und vor allem regelmäßige Weiterbildung<br />

investieren. n<br />

Ich wünsche Ihnen allen eine unfallfreie Zeit.<br />

Franz-Josef Knust<br />

(Leiter Arbeitssicherheit/Umweltschutz)


16 | Wir bei GP<br />

neue Erkenntnisse zum frühen walzenguss im siegerland<br />

Wann war der erste Walzenguss im Siegerland? Warum entstand<br />

der Walzenguss in dieser relativ verkehrsfernen Region? Wie so<br />

oft in der Frühzeit der Siegerländer Industriegeschichte tauchen<br />

auch hier viele Ungereimtheiten und Unklarheiten auf. Aktuelle<br />

Forschungen des Historikers Peter Vitt aus Drolshagen über die<br />

Geschichte der Wirtschaft im Amtsbezirk Netphen bringen einige<br />

Im April 1845 bestellte<br />

Achenbach & Hövel<br />

bei Engelhard Achenbach<br />

diese Blechwalze<br />

(Quelle: Firmenarchiv<br />

Achenbach Buschhütten,<br />

GB IX 1, Bestellbuch<br />

1831-1871, S. 90).<br />

In der bislang veröffentlichten Heimatgeschichte wird ganz allgemein<br />

1820 als der Beginn des Siegerländer Walzengusses terminiert.<br />

Diese Jahreszahl taucht immer wieder in Veröffentlichungen<br />

auf, ohne jedoch ausreichend belegt (und wissentlich verifiziert)<br />

zu werden. Die Vermutung liegt nahe, dass hier Generationen von<br />

Heimatforschern einfach voneinander abgeschrieben haben. Denn<br />

in der Literatur wird diese Datierung eines ersten Siegerländer Walzengusses<br />

wahrscheinlich erstmals 1914 vorgenommen: In einem<br />

Beitrag im Siegerländer Heimatbuch (Siegen 1914, S. 227) schreibt<br />

Emil Eisenberg, der damalige Direktor der Friedrichshütte in Wehbach:<br />

„Übrigens stellte Herm. Irle in Deuz schon 1820 Blechwalzen<br />

her, und zwar wurde das Roheisen ursprünglich aus dem Holzkohle-<br />

Hochofen unmittelbar vergossen“.<br />

Ein früher Recyclingauftrag: Lieferanzeige von Achenbach & Hövel vom<br />

8. Septe<strong>mb</strong>er 1840 über 2.632 Pfund fein zerbrochene Walzen an die Firma<br />

Kamp & Co in Wetter. Auf dem Briefkopf von A&H ist Hermes, der Götterbote<br />

und Beschützer der Kaufleute zu sehen. (Quelle: Westfälisches Wirtschaftsarchiv<br />

Dortmund, Akte Friedrich Harkort, Kamp & Co, F1, <strong>Nr</strong>. 845).<br />

neue Erkenntnisse. Er hat vor allem die große Bedeutung der Firma<br />

Achenbach & Hövel bei der Entwicklung der Weiterverarbeitung<br />

im Siegerland entdeckt, misst ihr dabei sogar die Führungsrolle in<br />

der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu.<br />

Anzumerken bleibt, dass die Gewerkenfamilie Irle damals noch gar<br />

nicht in Deuz ansässig war, sondern Anteile am Marienborner Hochofen<br />

besaß. Die Bedeutung der weit verzweigten Marienborner Gewerkenfamilie<br />

Achenbach für den frühen Walzenguss im Siegerland<br />

hatte dagegen bereits Dr. Paul Fickeler in seiner bekannten Festschrift<br />

von Achenbach Buschhütten im Jahr 1952 hervorgehoben. In<br />

einem in dem Unternehmen erhalten gebliebenen Klatte-Buch des<br />

Johann Friedrich Achenbach sind frühe Walzengüsse ab 1824 in Marienborn<br />

belegt. In der gleichen Quelle wird außerdem bereits unter<br />

dem <strong>29</strong>. Januar 1821 eine „bezahlte Rechnung über gemachten Vorschlag<br />

zu abgedrehten Walzen“ aufgeführt, so dass wahrscheinlich<br />

schon früher Walzen in Marienborn gefertigt wurden.<br />

Ein noch jüngeres Datum entdeckte Peter Vitt im Westfälischen<br />

Wirtschaftsarchiv in Dortmund: Im Geschäftsbuch von Ludwig<br />

Achenbach fand er den Hinweis, dass Johann(es) Achenbach im<br />

Deze<strong>mb</strong>er 1811 bei Wilhelm Achenbach eine runde Scheibe und eine<br />

Walze gegossen hat: „1. Dez. 1811 goß bei ihm eine runde Scheibe und<br />

ein Wälzchen wogen 13…“. Das „Wälzchen“ war höchstwahrscheinlich<br />

nicht für ein Blechwalzwerk sondern für die Tuchmanufaktur bestimmt.<br />

Jedenfalls ist dies bis dato der früheste belegbare Hinweis<br />

über einen Walzenguss im Siegerland, und zwar von dem höchst<br />

innovativen Unternehmer Wilhelm Achenbach.<br />

Allerdings kann spekuliert werden, ob dieser früheste Walzenguss<br />

tatsächlich in (Dreis-)Tiefenbach erfolgte. In der Literatur gibt es einen<br />

Hinweis von Ludwig Beck. In seiner „Geschichte des Eisens“ (Vierte<br />

Abteilung, Braunscheig 1899) erwähnt er, ohne dies genauer zu belegen,<br />

dass durch den Achenbach’schen Walzenguss in Tiefenbach die<br />

Tradition der Siegerländer Walzengießerei begründet wurde. Für Peter<br />

Vitt eine gewagte Aussage: „Es bleibt fraglich, ob Wilhelm Achenbach<br />

wirklich in Tiefenbach eine Gießerei besaß. Möglicherweise hat<br />

er Gussteile während seiner Hüttentage in Marienborn produziert.


Undatiertes Foto des ersten Blechwalzwerks im Siegerland, welches<br />

von Wilhelm Achenbach zwischen 1820 und 1824 an der Ortsgrenze von<br />

(Dreis-)Tiefenbach und Weidenau in Betrieb genommen wurde.<br />

Darüber hinaus wurden von Wilhelm Achenbach und später auch<br />

von seiner Firma A&H über Jahrzehnte mehrfach Blechwalzen von<br />

den Schwägern in Marienborn, von der anderen Verwandtschaft<br />

(Engelh. Achenbach sel. Söhne) in Buschhütten und Kamp & Co in<br />

Wetter bezogen. Auch die Dringlichkeit, mit der A&H in den 1830er<br />

Jahren die Lieferung von Walzen durch Kamp anmahnte und auf den<br />

Produktionsausfall wegen der fehlenden Walze hinwies, lassen für<br />

mich den Schluss zu, dass Wilhelm Achenbach nicht in der Lage war,<br />

sich selbst mit Walzen aus einer eigenen Gießerei zu versorgen“.<br />

Mit diesem frühesten datierten Walzenguss 1811 rückt zugleich ein<br />

bislang wenig beachtetes Siegerländer Unternehmen in den Fokus<br />

der wirtschaftsgeschichtlichen Forschung: Achenbach & Hövel<br />

(A&H), eine Gründung von Wilhelm Achenbach und um 1832 nach<br />

der Einheirat von Johann Heinrich Hövel aus Neheim in die Familie<br />

um den zweiten Firmen-Namen erweitert, war in der ersten Hälfte<br />

des 19. Jahrhunderts die bedeutendste Unternehmensgruppe des<br />

Netpherlands. „Durch die Dynamik und Innovationsfreude der Inhaber<br />

wurde sie zur Keimzelle der Weiterverarbeitungsindustrie des<br />

Siegerlandes im Bereich Eisen und Stahl“, so Peter Vitt. Alle drei bis<br />

zur Mitte des 19. Jahrhunderts in Betrieb befindlichen Reckhämmer<br />

im Netpherland – sie standen alle im heutigen Ortsteil Dreis-Tiefenbach<br />

– gehörten A&H. „Innerhalb von drei Jahrzehnten schloss A&H<br />

zusätzliche Betriebe der Eisen- und Stahlweiterverarbeitung an. So<br />

entstanden in Dreis-Tiefenbach ein Drahtzug (ab 1806) und eine<br />

Feilenfabrik (um 1811). Um 1815 wurde dort ein Schleifwerk aus Dreslerschen<br />

Besitz erworben und 1817 eine Schraubenfabrik errichtet“,<br />

so Peter Vitt.<br />

Zwischen 1820 und 1824 nahm A&H an der alten Straße an der Ortsgrenze<br />

von Dreis-Tiefenbach nach Weidenau (in der sog. „Fischer<br />

Kurve“) das erste Walzwerk des Siegerlands in Betrieb, vor 1881 auch<br />

noch ein Puddelwerk zur Rohmaterialversorgung.<br />

Wir bei GP | 17<br />

Auch eine Beschreibung des Walzgerüsts<br />

zu der im April 1845 bei<br />

Engelhard Achenbach bestellten<br />

Walze ist noch vorhanden.<br />

(Quelle: Firmenarchiv Achenbach<br />

Buschhütten, GB IX 1, Bestellbuch<br />

1831 -1871, S. 108).<br />

Ein Auszug aus dem Geschäftsbuch Ludwig Achenbach: Wilhelm Achenbach,<br />

Credit 18<strong>07</strong> bis 1813. Etwa in der Bildmitte ist der bislang früheste Walzenguss<br />

des Siegerlandes dokumentiert: „1. Dez. 1811 goß bei ihm eine runde Scheibe<br />

und ein Wälzchen wogen 13…“ (Quelle: Westfälisches Wirtschaftsarchiv Dortmund,<br />

F 131, <strong>Nr</strong>. 126, Hauptbuch Ludwig Achenbach 1806 bis 1847, S. 6).<br />

Technologisch bedeutete dieses bis 1897 bestehende erste Walzwerk<br />

eine geradezu riesige Innovation für die Region, mit vielen neuen<br />

Weiterverarbeitungsprodukten für gewalzte Bleche. „Ein Walzwerk<br />

war damals etwa zehnmal so produktiv wie ein Hammerwerk, benötigte<br />

deutlich weniger Energie und erreichte mit zum Teil angelernten<br />

Mitarbeitern einen wesentlich höheren Ausstoß. Trotzdem<br />

wurde solch ein Walzwerk, zumindest bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts,<br />

immer im Verbund mit einem Reckhammer betrieben.<br />

Denn man konnte zunächst nur glatte Bleche walzen und die Produktion<br />

von Profilen und Profilblechen mittels Walzen musste erst<br />

noch erfunden werden“, so Peter Vitt.<br />

Insgesamt untermauern die Forschungsergebnisse von Peter Vitt<br />

die große Rolle der weitverzweigten Familie Achenbach bei der Entwicklung<br />

des Walzengusses. Seit dem 17. Jahrhundert war sie an der<br />

Hüttengewerkschaft der Marienborner Hütte beteiligt, nach 1830<br />

sogar mehrheitlich. Und vieles spricht in der Rückschau dafür, dass<br />

diese Hütte, die einst nur ein Steinwurf von GP Marienborn entfernt<br />

lag, die Keimzelle des Siegerländer Walzengusses war. n<br />

Josef Wiesmann (VdSM Siegen)


18 | Wir bei GP<br />

neue sy<strong>mb</strong>ole braucht die welt<br />

Historie (1992 - heute)<br />

Alles begann auf einem Weltgipfel für Nachhaltigkeit 1992 in Rio<br />

de Janeiro, der dort im Juli, als „Rio+20“, wieder stattgefunden<br />

hat. Von den teilnehmenden Staaten wurde der Aufbau eines<br />

weltweit einheitlichen Systems zur Einstufung und Kennzeichnung<br />

von Chemikalien unter der Leitung der UN festgelegt. Rund<br />

10 Jahre später ist ein global harmonisiertes Kennzeichensystem<br />

in Johannesburg verabschiedet worden. Ziel eines solchen<br />

Systems ist eine weltweit gleiche Beurteilung der Umwelt- und<br />

Gesundheitsauswirkungen von Chemikalien. In der Europäischen<br />

Union erfolgte die Umsetzung durch die Verordnung über die Einstufung,<br />

Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen,<br />

besser bekannt als EU-CLP-Verordnung, die am 20.01.2009<br />

in Kraft getreten ist.<br />

Was sind eigentlich Gefahrstoffe?<br />

E F<br />

T+<br />

Aufgefallen ist dem Leser garantiert schon einmal diese „alte Gefahrstoffkennzeichnung“<br />

(schwarzes Piktogramm auf orangefarbenem<br />

Grund). Diese Gefahrensy<strong>mb</strong>ole werden durch Gefahren-<br />

Neue Kennzeichnung nach EU-CLP-Verordnung<br />

Statt der bisher (oben aufgeführten) 15 Gefährlichkeitsmerkmale<br />

gibt es zukünftig 28 Gefahrenklassen. Diese sind unterteilt in 16<br />

Gefahrenklassen für physikalisch-chemische Gefahren, 10 Gefahrenklassen<br />

für Gesundheitsgefahren und eine – bzw. in der Europäischen<br />

Union zwei – Gefahrenklassen für die Umweltgefährdung;<br />

neben der Umweltgefahr „gewässerschädigend“ wurde die „Ozonschicht<br />

schädigend“ eingeführt. Innerhalb der einzelnen Gefahrenklassen<br />

erfolgt eine Untergliederung in Gefahrenkategorien nach<br />

Angabe der Schwere der Gefahr.<br />

Gekennzeichnet werden Gefahrstoffe mit Gefahrenpiktogram-<br />

men, rot umrandete, auf einer Spitze stehenden Raute und schwarzem<br />

Piktogramm auf weißem Hintergrund. Neu ist zusätzlich<br />

die Ergänzung der Piktogramme durch eins von zwei Signalwörtern.<br />

Das Signalwort „Achtung“ steht für die Kate go rie mit der<br />

weniger schwerwiegenden Gefährdung, das Signalwort „Gefahr“<br />

für die Kategorie mit einer schwerwiegenderen Gefahr.<br />

Der Grossteil der neuen Gefahrenpiktogramme ähnelt den alten<br />

Gefahrsy<strong>mb</strong>olen; neu sind lediglich die Piktogramme „Gasflasche“,<br />

Bevor man sich mit der Kennzeichnung von Gefahrstoffen befasst,<br />

ist im Vorfeld zu klären, was überhaupt ein Gefahrstoff ist. Wann<br />

ist ein Stoff ein Gefahrstoff? Gefahrstoffe sind Stoffe oder Zubereitungen,<br />

die die Gesundheit von Menschen und auch die Umwelt<br />

gefährden und die mindestens eine der nachfolgend aufgeführten<br />

Eigenschaften aufweisen:<br />

1) entzündlich<br />

2) leichtentzündlich<br />

3) hochentzündlich<br />

4) brandfördernd<br />

5) explosionsgefährlich<br />

6) giftig<br />

7) sehr giftig<br />

8) gesundheitsschädlich<br />

X1<br />

9) ätzend<br />

10) reizend<br />

11) sensibilisierend<br />

12) krebserzeugend<br />

13) fortpflanzungsgefährdend<br />

14) erbgutverändernd oder<br />

15) umweltgefährlich<br />

C N<br />

hinweise, die R-Sätze, wie beispielsweise „R12 – Hochentzündlich“<br />

und Sicherheitsratschlägen, die S-Sätze, wie beispielsweise „S16 –<br />

Von Zündquellen fernhalten – Nicht rauchen“ näher beschrieben.<br />

„Ausrufezeichen“ und „Gesundheitsgefahr“. Das Andreaskreuz als<br />

Gefahrensy<strong>mb</strong>ol für die Merkmale Xn (gesundheits schädlich)<br />

oder Xi (reizend) wird nach der EU-CLP-Verordnung nicht mehr<br />

verwendet. Aufgrund der unterschiedlichen Einstufungskriterien<br />

im alten und neuen Kennzeichnungssystem lassen sich die verschiedenen<br />

Gefahrstoffsy<strong>mb</strong>ole, Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge<br />

nicht 1:1 übernehmen. Durch die Hersteller der<br />

Gefahrstoffe sind deshalb neue Einstufungen vorzunehmen und in<br />

den Sicherheitsdatenblättern zu publizieren.<br />

Das Kennzeichnungssystem nach EU-CLP-Verordnung gilt in<br />

Deutschland für (Rein-)Stoffe seit dem 01.12.2010, für Zubereitungen<br />

ist es ab dem 01.06.2015 verpflichtend anzuwenden. Bis dahin<br />

ist auch die Kennzeichnung nach dem „alten“ System gestattet.<br />

Darüber hinaus gibt es eine Abverkaufsfrist von zwei Jahren für Lagerware.<br />

Insofern ist in dieser Übergangsphase ein Nebeneinander<br />

beider Kennzeichnungssysteme nahezu unvermeidbar. Die Doppelkennzeichnung<br />

eines Gefahrstoffes nach dem alten und dem neuen<br />

System ist nicht zulässig.


Gegenüberstellung der alten und neuen Kennzeichnung am Beispiel von Methanol<br />

Kennzeichnung nach neuem Recht:<br />

Wir bei GP | 19<br />

Methanol [CH3OH] ist der einfachste Alkohol und unter normalen Bedingungen eine klare, farblose, entzündliche und leicht flüchtige Flüssig-<br />

keit mit alkoholischem Geruch. Methanol ist giftig und kann bei Aufnahme zur Erblindung führen.<br />

Kennzeichnung nach altem Recht:<br />

Piktogramm<br />

Einstufung F; R11 T; R23/24/25 - R39/23/24/25<br />

Gefahrensys<strong>mb</strong>ole<br />

Gefahrenbezeichnung Leichtentzündlich Giftig<br />

Gefahrenhinweise R11, Leichtentzündlich<br />

R23/24/25, Giftig bei Einatmen, Verschlucken und bei<br />

Berührung mit der Haut<br />

R39/23/24/25, Giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens<br />

durch Einatmen, Berührung mit der Haut und durch Verschlucken<br />

Nennmenge, wenn<br />

Stoff oder Gemisch<br />

der breiten Öffentlichkeit<br />

zugänglich<br />

gemacht wird<br />

Aufgaben für die Unternehmen<br />

Eine der wichtigsten Aufgaben im Unternehmen ist in diesem Zusammenhang<br />

die Information und Schulung aller Mitarbeiter. Sie<br />

müssen davon in Kenntnis gesetzt werden, dass ein neues Kennzeichnungssystem<br />

existent ist und dass, durch die langen Übergangsfristen,<br />

ein Nebeneinander der beiden Kennzeichnungssysteme<br />

nicht zu vermeiden ist. Für die Mitarbeiter bei GP ist die<br />

SAM-Unterweisung „Gefahrstoffe – Sicherer Umgang“ für das<br />

F T<br />

Methanol (Lösemittel)<br />

(Index-<strong>Nr</strong>.: 603-001-00X)<br />

Muster-Chemie AG . 11111 Musterstadt . Flüssigkeiten und Dampf leicht entzündbar.<br />

Giftig beim Schlucken, Hautkontakt oder<br />

Einatmen.<br />

Schädigt den Sehnerv.<br />

Von Hitze/Funken/offener Flamme/heißen<br />

Oberflächen fernhalten. Nicht Rauchen.<br />

An einem gut belüfteten Ort lagern.<br />

Behälter dicht geschlossen halten.<br />

Schutzhandschuhe/Schutzkleidung tragen.<br />

Bei Berührung mit der Haut:<br />

Mit reichlich Wasser und Seife waschen.<br />

Bei Verschlucken: Sofort Giftinformationszent-<br />

200 L Gefahr<br />

rum oder Arzt rufen.<br />

UnterVerschluss lagern.<br />

Tel. +49(0)8888-99-3333<br />

Signalwort<br />

Name und Produktidentifikatoren<br />

H-Sätze, Anzahl durch<br />

EU-CLP vorgegeben<br />

P-Sätze,<br />

maximal 6<br />

Name, Anschrift,<br />

Telefonnummer<br />

des Lieferanten<br />

laufende Jahr angepasst worden. Neben o. g. Schulungsmaßnahmen/Unterweisungen<br />

muss bei Änderung der Gefahrenstoffkennzeichnung,<br />

bzw. nach Erhalt aktualisierter Sicherheitsdatenblätter<br />

das Gefahrstoffverzeichnis, sowie die Betriebsan weisung für Gefahrstoffe<br />

und die Gefährdungsbeurteilung überprüft, ergänzt und<br />

geändert werden. n<br />

Franz-Josef Knust (Leiter Arbeitssicherheit/Umweltschutz)


20 | Wir bei GP<br />

Begeisterung als Geschäftsmodell<br />

Ein Klein-Zirkus fasziniert Kinder, Eltern und Lehrer<br />

Wer sich bereit erklärte, an den Samstagen vor und<br />

nach der Vorstellung mit anzupacken, weiß nun<br />

auch, wie ein Zirkuszelt auf- und abgebaut wird.<br />

Von einem Zirkus ist wohl schon immer, seit<br />

seiner Entstehung im 18. Jahrhundert, eine<br />

große Bezauberung ausgegangen. Dass dies<br />

auch heute noch im Zeitalter von Fernsehen,<br />

Kino, Internet etc. der Fall sein könnte, hatte<br />

sich auch der Organisator eines Zirkusprojekts,<br />

die Grundschule in Siegen-Birlenbach<br />

erhofft. Sicherheit bestand diesbezüglich<br />

aller dings zu keinem Zeitpunkt der mehr-<br />

monatigen Vorbereitungsphase, in der mittels<br />

Sponsorenlauf und anderer, dem Fundraising<br />

gleichender Methoden, auch die finanziellen<br />

Voraussetzungen für das Projekt<br />

geschaffenen wurden. Als schließlich, am<br />

Sonntag dem <strong>29</strong>.4.<strong>2012</strong>, der Zirkus „Rondel,<br />

(Circus-for-kids.de)“ auf dem Birlenbacher<br />

Die in kurzer Zeit mit Schulkindern eingeübten,<br />

spektakulä ren Kunststücke sorgten<br />

beim Publikum für Erstaunen. Hier Melanie<br />

Beuter beim Kunstturnen.<br />

Sportplatz mit einem Tross von LKWs und<br />

Wohnwagen anrollte, war die Spannung,<br />

ob auch alles klappen würde, enorm. Da es<br />

sich um ein Familienunternehmen mit nur<br />

einem Dutzend Angehörigen handelt, waren<br />

die freiwilligen Helfer zum Aufbau des<br />

Zirkuszeltes nicht nur willkommen, sondern<br />

wohl auch unabkömmlich.<br />

Nachdem alle LKW‘s und Anhänger auf<br />

Position gebracht worden waren, konnte<br />

es losgehen. Schon nach wenigen Stunden<br />

war die Arbeit getan und das Zirkuszelt<br />

bereicherte als neue Silhouette den<br />

Horizont des Stadtteils Siegen-Birlenbach.<br />

Die folgenden Tage waren für die Kinder<br />

Das Zirkuszelt bereicherte<br />

den Horizont des Stadtteils<br />

Siegen-Birlenbach.<br />

Für die Tiere, Ponys, Ziegen und Tauben war ein gesamter LKW<br />

des Zirkus Rondel reserviert.<br />

der Birlenbacher Grundschule Abwechslung<br />

und Herausforderung zugleich. Unter<br />

künstlerischer Anleitung wurden den 128<br />

Kids außerhalb der Schulzeit in 10 Gruppen<br />

Kunststücke unterschiedlichster Art beigebracht.<br />

Hierbei ging es darum, jedes Kind<br />

nach seinen Fähigkeiten und Begabungen<br />

in die passende Gruppe zu platzieren und<br />

zu Höchstleistungen zu motivieren.<br />

Nach knapp einer Woche war es dann so<br />

weit: Ein halbes Dutzend professioneller<br />

Künstler und die 128 Kinder marschierten in<br />

schmucken Kostümen zur großen Vorstellung<br />

in das ausverkaufte Zirkuszelt ein. Das<br />

Staunen der Zuschauer war unüberhörbar,


als sie die Kinder als Clowns, Fakire, Feuerschlucker,<br />

Seiltänzerinnen, Dompteure<br />

und sogar am Trapez bewundern konnten.<br />

Solche Leistungen hatten wohl viele Eltern<br />

ihren Kindern nicht zugetraut. Fast drei<br />

Stunden dauerte die Vorstellung, und alles<br />

lief, als ob die Schulkinder schon lange<br />

zum Zirkus gehörten. Am Ende waren alle<br />

begeistert.<br />

In einem Gespräch mit dem Senior-Zirkusdirektor<br />

konnte in Erfahrung gebracht werden,<br />

dass die Vorstellungen des Zirkus Rondel<br />

von Februar bis Nove<strong>mb</strong>er stattfinden.<br />

Die Monate Deze<strong>mb</strong>er und Januar verbringe<br />

die Familie, man staune, im schönen Siegerland,<br />

und zwar nicht nur wegen des hiesigen<br />

hohen Erholungswertes sondern auch, weil<br />

der in Peine registrierte Zirkus in Dillnhütten<br />

ein Lager unterhalte, in dem die Winterpause<br />

für Reparaturen und Wartungen<br />

der Aufbauten und Geräte genutzt werde.<br />

Wenn man eine Bewertung des Zirkusprojektes<br />

vornehmen möchte, muss man im<br />

Vergleich zu der dreistündigen Vorstellung<br />

den Gesamtaufwand, bestehend aus Anreise<br />

des Zirkus, Auf- und Abbau des Zeltes,<br />

Proben etc., als sehr hoch bezeichnen<br />

(daher wohl auch der Begriff „Was für ein<br />

Zirkus!“). Die rationale Frage „Lohnte sich<br />

der Aufwand?“ wurde aber angesichts der<br />

überwältigenden Begeisterung nicht<br />

hörbar gestellt. Vielmehr äußerten einige<br />

der 128 Schulkinder nach der Vorstellung,<br />

als Erwachsene Zirkuskünstler<br />

werden zu wollen. Auch wünschten sich<br />

viele Teilnehmer und Zuschauer, die Vorstellung<br />

noch einmal in nächs ter Zukunft<br />

zu wiederholen. Hier kam es jedoch zu<br />

einer Enttäuschung, da der Zirkus „Rondel,<br />

Circus-for-kids.de“ bis in das Jahr 2015 hinein<br />

ausgebucht ist!<br />

Als Resümee kann man diesem Familienunternemen<br />

nur dazu gratulieren, dass<br />

es in wenigen Tagen Vorbereitungszeit<br />

eine professionell wirkende, mitreißende<br />

Vorstellung auf die Beine stellte. Ebenso ist<br />

der Birlenbacher Grundschule für diese gut<br />

organisierte Initiative ein Kompliment auszusprechen.<br />

Für die Kinder war es ein echtes<br />

Highlight. n<br />

Bernd-H. Beuter<br />

(Leiter Controlling/Vertrieb Lateinamerika)<br />

Wir bei GP | 21<br />

selbst hand anlegen: draisine fahren<br />

der neue Ferienspass<br />

Schieben sie doch mal einen Tag „Aktivurlaub“<br />

in Ihre Urlaubsplanung ein.<br />

Wer Lust hat, sich in geselliger Runde<br />

mit eigener Muskelkraft über stillgelegte<br />

Bahnstrecken fortzubewegen, kann sich<br />

in zwischen bundesweit diesen Spaß auf<br />

über 30 Strecken gönnen. Per Handhebel-<br />

oder Fahrraddraisine auf unterschiedlich<br />

langen Strecken.<br />

Zum Beispiel auf der Aartalbahn nahe Li<strong>mb</strong>urg,<br />

von Diez nach Michelbach, vorbei an<br />

Schlössern und Burgen, beliebige Streckenlänge<br />

– bis 19 km. Infos unter:<br />

www.arbeitskreis-aartalbahn.de<br />

wl<br />

Vor der Vorstellung gab es Gelegenheit für ein<br />

Erinnerungsfoto.<br />

Beim Abbau des Zirkuszeltes fanden einige<br />

Kinder unter einem Trailer bei Fanta und heißem<br />

Würstchen Schutz vor dem Regen.


22 | Wir bei GP<br />

Leukämie – auch bekannt unter dem Begriff Blutkrebs – ist eine<br />

heimtückische Erkrankung, die Menschen jeden Alters treffen kann<br />

und häufig zum Tode führt. Für viele Betroffene ist eine Knochenmark-<br />

oder Stammzellenspende die letzte Hoffnung auf ein Überleben<br />

und eine Heilung.<br />

Problematisch ist allerdings, dass ein „genetischer Zwilling“ gefunden<br />

werden muss, dessen Gewebemerkmale mit denen des<br />

Erkrankten weitestgehend übereinstimmen. Da Gewebemerkmale<br />

in millionenfacher Ko<strong>mb</strong>ination möglich sind, ist das Finden eines<br />

passenden Stammzellenspenders überaus schwierig.<br />

Verschiedene Organisationen wie z. B. die Deutsche Knochenmark<br />

Spenderdatei DKMS oder die Stefan-Morsch-Stiftung führen dazu<br />

Untersuchungen, sogenannte Typisierungen, an Freiwilligen durch,<br />

um die Gewebemerkmale zu ermitteln und speichern diese in einer<br />

entsprechenden Spenderdatei.<br />

In diesen Dateien wird dann nach übereinstimmenden Merkmalen<br />

gesucht, wenn ein Stammzellenspender für einen bestimmten<br />

Leukämie-Patienten gebraucht wird.<br />

Unsere Mitarbeiter Johannes Oehm, Instandhaltung Marienborn,<br />

und Ronny Onischke, Schmelzbetrieb Hain, haben sich vor einiger<br />

Zeit typisieren lassen und wurden nun als mögliche Blutstammzellenspender<br />

ermittelt.<br />

Johannes Oehm<br />

GP-Mitarbeiter helfen<br />

Leben retten<br />

Nachdem durch die jeweilige Organisation Kontakt aufgenommen<br />

wurde, haben beide nochmals bestätigt, dass sie für eine Stammzellenspende<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Für die Entnahme der Stammzellen mussten einige Tage vorher<br />

Medikamente eingenommen werden. Die eigentliche Entnahme<br />

erfolgte in einem Krankenhaus. Die Entnahme selbst ist für den<br />

Spender weitestgehend risikolos, kann jedoch für einige Tage zu<br />

grippeähnlichen Symptomen führen.<br />

Unsere beiden Mitarbeiter wissen nicht, wer Ihre Stammzellenspende<br />

erhält. Allerdings kann nach einiger Zeit über die vermittelnde<br />

Organisation Kontakt aufgenommen werden, wenn<br />

Spender und Empfänger das wollen. Johannes Oehm und Ronny<br />

Onischke warten jedenfalls beide gespannt darauf, mit den Empfängern<br />

ihrer Stammzellenspende in Kontakt zu treten.<br />

Ronny Onischke<br />

„Wir bei GP“ finden die Hilfsbereitschaft unserer Mitarbeiter großartig<br />

und haben deshalb das Engagement von Johannes Oehm und<br />

Ronny Onischke mit einer bezahlten Freistellung für den mehrtägigen<br />

Arbeitsausfall unterstützt. Es wäre schön, wenn sich durch<br />

dieses vorbildliche Engagement noch weitere Mitarbeiter typisieren<br />

lassen und damit einen Beitrag leisten, Menschenleben zu retten. n<br />

Markus Rasch (Leiter Personal & Organisation)


Bergbaumuseum Sassenroth – Buchvorstellung<br />

Fährt man auf der Landstraße von Herdorf<br />

in Richtung Betzdorf, sieht man in dem<br />

kleinen Ort Sassenroth links am Ortseingang<br />

einen Förderturm. Dort liegt auch<br />

das Bergbaumuseum. Auf drei Etagen<br />

wird ein ausführlicher Einblick in Erzbergbau<br />

und Eisenverhüttung im Siegerland<br />

und Kreis Altenkirchen, von den Anfängen<br />

in der Keltenzeit bis zum Ende in den<br />

1960er Jahren, dargestellt. Im Untergeschoss<br />

befindet sich ein Schaubergwerk<br />

mit zahlreichen Werkzeugen und Gegenständen<br />

aus dem Alltag der Bergleute. Der<br />

Rundgang beginnt im ersten Ausstellungsraum<br />

mit einer riesigen Karte, auf der man<br />

per Knopfdruck die Standorte der bedeutendsten<br />

Gruben und Hütten aufleuchten<br />

lassen kann. Weiter geht es mit der<br />

Darstellung der Entstehung der einzelnen<br />

Gesteinsschichten und Erzgänge. Zahlrei-<br />

che Ausstellungsstücke zeigen die Anfänge<br />

des Bergbaus und Hüttenwesens in der<br />

Keltenzeit bis hin zu unserer Zeit, sowie<br />

den Einfluss der Haubergswirtschaft auf<br />

die Eisenverhüttung.<br />

Beeindruckend ist dabei ein Modell der<br />

Grube San Fernando aus den 1950er Jahren,<br />

das maßstabsgetreu die Schächte und<br />

Sto2llen des Bergwerkes mit der Ausdehnung<br />

bis hin zu Grube Wolf (Herdorf) bzw.<br />

Füsseberg (Daaden) darstellt. Sehenswert<br />

sind auch die ausgestellten Mineralien<br />

(Stufen) in den Vitrinen. Im Mikroskopierraum<br />

lassen sich verschiedene Mineralien<br />

mit der entsprechenden Vergrößerung<br />

betrachten und man erhält komplett neue<br />

Einblicke von „Gesteinen“. Im Eingangsbereich<br />

gibt es eine Sitzecke und einen<br />

kleinen Shop, in dem man einige Bücher<br />

Wir bei GP | 23<br />

und DVDs über Bergbau und Hüttenwesen<br />

kaufen kann. Eins der Bücher heißt<br />

„Von Berg- und Hüttenleuten, Köhlern<br />

und Fuhrknechten“. Erzählt werden 99<br />

Sagen und Geschichten aus dem Alltag<br />

und Umfeld der Bergleute. So handelt<br />

z. B. eine Geschichte davon, wie die Grube<br />

Girmscheid und die Rasselsteiner Hütte<br />

zum Bau der ersten Eisenbahnstrecke in<br />

Deutschland bei getragen haben. Eine andere<br />

Geschichte handelt davon, wie die<br />

Mordbuche bei Linkenbach zu ihrem Namen<br />

kam. n<br />

Dieter Iwan<br />

Bergbaumuseum Sassenroth<br />

Öffnungszeiten: täglich außer montags<br />

10 -12 und 14 -17 Uhr<br />

Eintritt: 3 €<br />

Gruppenführungen und Sonderveranstal-<br />

tungen‚ können telefonisch vereinbart werden.<br />

Buch-Tipp: „Von Berg- und Hüttenleuten,<br />

Köhlern und Fuhrknechten“<br />

Autor Albert Schäfer<br />

Lahnbrück-Verlag<br />

Preis: 13,95 €


24 | Wir bei GP<br />

Auch dies ist in Siegen möglich!<br />

Wo, wie und bei wem? Dann lest mal weiter!<br />

Natürlich bei Andreas Boos. Ich bin bei GP in der Mechanischen Bearbeitung<br />

im Werk Marienborn beschäftigt. Mein Hobby lebe ich seit<br />

nunmehr 5 Jahren mit großer Begeisterung aus. Schon am ersten<br />

Tag hat mich der Sport so fasziniert, dass ich bis heute hiervon nicht<br />

mehr loslassen kann.<br />

Anfänglich standen Ausrüstung und<br />

Spieltaktiken stark im Vordergrund.<br />

Um diese bei jedem neuen Spiel<br />

weiter zu entwickeln, beschloss<br />

ich, ein eigenes Spielfeld<br />

zu eröffnen. Schnell<br />

waren weitere Mitspieler<br />

gefunden. Wir gründeten<br />

den Verein „Paintball Siegen<br />

e.V.“, der alle Spielfreudigen<br />

vereint. Das Trai -<br />

ning findet in unserer eige-<br />

nen Indoorhalle in Siegen-<br />

Seelbach statt. Diese weist<br />

eine Größe von 900 m 2 auf. Im<br />

Hallen inneren ist ein Spielfeld installiert,<br />

welches dem Spieler verschiedenste<br />

Hindernisse und Deckungsmöglichkeiten bietet.<br />

Unter dem Teamnamen „Siegen Maniacs“ trainieren wir regelmäßig,<br />

hart aber fair. An Turnieren haben wir deutschlandweit erfolgreich<br />

teilgenommen. Pokale zieren daher unser Vereinsheim. Seit<br />

diesem Jahr spielen wir in der Deutschen Paintball Bezirksliga und<br />

hoffen auf einen Aufstieg in die Landesliga.<br />

Auch GP Mitarbeiter und Kollegen sind bei regelmäßigen Spiele-Events<br />

in Alchen zu finden. Wie Ihr seht, ist der Funke auch<br />

hier schon übergesprungen. Inzwischen buchen viele namhafte<br />

Unternehmen, Sportvereine und auch andere Vereine<br />

die Herausforderung am Spiel. Um ein Spiel durchzuführen,<br />

braucht es zwei Teams. Zur Ausrüstung jeden Spielers gehört<br />

eine Gesichtsmaske und der Markierer (Luftdruckpistole mit<br />

Farbkugeln gefüllt), welche zum markieren der gegnerischen<br />

Spieler dient. Es stehen sich z. B. 5 gegen 5 Spieler auf dem Spielfeld<br />

gegenüber. Ziel einer Spielrunde ist es, die gegenüberliegende<br />

gegnerische Fahne zu erobern. Gestartet wird an der so genannten<br />

„Base“, wo Dinge wie Spielerposition, Mannschaftsaufstellung<br />

oder auch Taktik nochmals besprochen werden können. Da eine<br />

Spielrunde nur sehr kurz (ca. 3-7 Minuten) ist, wird Teamgeist und<br />

Kommunikation untereinander stark gefordert. Das komplette<br />

Spielgeschehen wird durch den so genannten Marshell (Schiedsrichter)<br />

nach dem Regelwerk der DPL (Deutschen Paintball Liga) überwacht.<br />

Jeder Spieler, der markiert wird, begibt sich zum Startpunkt<br />

zurück und wartet, bis die Spielrunde beendet ist. Für das Erobern<br />

der gegnerischen Fahne bekommt das Team dann entsprechende<br />

Punkte. Ab diesem Zeitpunkt dürfen wieder alle Spieler aus einem<br />

Team zusammen zur nächsten Runde antreten.<br />

So, viel mehr will ich Euch aber nicht verraten. Ich würde mich freuen,<br />

wenn Ihr mich kontaktiert um weitere Details zu erfahren, oder<br />

wenn ich bei dem einen oder anderen den Spieltrieb wecken konnte.<br />

Hier bin ich gerne für viele Spielrunden bereit. Herzlich willkommen<br />

ist jeder Einzelne oder auch komplette Teams. n<br />

Mein Kontakt: Tel. 0176/78499376<br />

Auch im Internet: www.Paintball-siegen.de,<br />

Mails an: paintballsiegen@yahoo.de<br />

Wir sehen uns . . .<br />

Andreas Boos/hj


Rätselecke<br />

Über einen Einkaufsgutschein der<br />

City-Galerie (je 50,- €) freuen sich:<br />

Rätselgewinner<br />

Tobias Prinz Frank Berg<br />

Pia Weiß<br />

Herzlichen Glückwunsch den drei Gewinnern des Kreuzworträtsels der letzten Ausgabe.<br />

Wir wünschen viel Erfolg bei dem aktuellen Weihnachtsrätsel.<br />

Wir bei GP | 25<br />

Dieser Fast-Würfel ist aus vielen kleinen Kuben (1 cm x 1 cm x 2 cm) zusammengesetzt.<br />

Finden Sie heraus, wie viele kleine Kuben hier zu sehen sind. Viel Spaß beim<br />

Zählen (oder vielleicht doch lieber rechnen?) und viel Erfolg.<br />

Die Lösungszahl wie üblich auf die Antwortkarte per Hauspost oder direkt an:<br />

wlopata@gontermann-peipers.de Einsendeschluss ist der 30.09.<strong>2012</strong><br />

Auch diesmal sind wieder drei 50 E Gutscheine der City-Galerie zu gewinnen.<br />

Passend zur vergangenen Fussball-EM, wollten wir Ihnen diese historischen „Weisheiten“ nicht vorenthalten.<br />

„Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol,<br />

Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den<br />

Rest habe ich einfach verprasst“.<br />

George Best<br />

„Es war ein wunderschöner Augenblick, als der<br />

Bundestrainer sagte: Komm, zieh deine Sachen<br />

aus, jetzt geht’s los“.<br />

Steffen Freund<br />

„Dann kam das Elfmeterschießen. Wir hatten<br />

alle die Hosen voll, aber bei mir lief‘s ganz flüssig“<br />

Paul Breitner<br />

„Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien“.<br />

Andreas Möller<br />

„Die Holländer sind vorne vom Feinsten bestückt“<br />

Oliver Kahn<br />

„Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam<br />

auch noch das Pech dazu.“<br />

Jürgen Wegmann<br />

„Mal verliert man, und mal gewinnen die anderen“.<br />

Otto Rehhagel<br />

„Die Situation ist aussichtslos, aber nicht kritisch“.<br />

Stefan Effenberg<br />

„Man darf jetzt nicht alles so schlecht reden,<br />

wie es war.“<br />

Fredi Bobic<br />

wl


26 | Wir bei GP<br />

PERSONELLES<br />

Neue Mitarbeiter<br />

Maria Hannebauer<br />

Qualitätsstelle Hain<br />

Torsten Streibel<br />

Versand MB<br />

Maximilian Rumsch<br />

Mech.Bearbeitung MB<br />

Carsten Vitt<br />

Elektrowerkstatt MB<br />

Dominik Dhanis<br />

Mech.Bearbeitung MB<br />

Jan Wertebach<br />

Versand MB<br />

Thomas Wied<br />

Schmelzbetrieb MB<br />

Gerd Weyand<br />

Vertriebsleiter MB<br />

Dennis Bosch<br />

Gießerei MB<br />

Waldemar Michel<br />

Schmelzbetrieb MB<br />

Roland Kreuels<br />

Qualitätsstelle MB<br />

Thomas Herweg<br />

Arbeitsvorbereitung Hain<br />

Willkommen<br />

Christian Dreisbach<br />

Gießerei MB<br />

Katharina Jäckel<br />

Controlling<br />

Christopher Dornbusch<br />

Mech.Bearbeitung MB<br />

Seyhan Karakus<br />

Strangguss Hain<br />

Rene Seelbach<br />

Instandhaltung MB<br />

Erwin Huber<br />

Mech.Bearbeitung MB<br />

Peter Heisterkamp<br />

Produktentwicklung<br />

Efren Kuru<br />

Mech. Bearbeitung MB


Bitte hier abtrennen<br />

Ruhestand<br />

Reinhard Fischer<br />

Mech.Bearbeitung MB<br />

Wir<br />

verabschieden<br />

Franz- Josef Zorko<br />

Teamleiter Glüherei MB<br />

Arno Trinks<br />

Walzenschlosser MB<br />

Glückwunsch<br />

Maximilian Vernillo, geboren am<br />

06.12.2011, unser jüngster Gopi.<br />

Ein strammer Junge – ganz der Papa:<br />

Carmine Vernillo (Auftragszentrum Hain).<br />

Wir wünschen ihm das Allerbeste!<br />

Antwortkarte bitte heraustrennen und mit der (Haus-)Post zuschicken<br />

Die Lösungszahl ist:<br />

Absender:<br />

Wir<br />

gratulieren<br />

Hans-Werner Fick<br />

Labor MB<br />

Wir bei GP<br />

Jahre<br />

Redaktionsbüro<br />

der Mitarbeiterzeitung<br />

<strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> G<strong>mb</strong>H<br />

Hauptstraße 20<br />

57<strong>07</strong>4 Siegen<br />

| 27


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14. RAllyE DRESDEn – DAKAR – BAnjul<br />

8.000km, 7 Länder, 2 Kontinente für einen guten Zweck – vom 10.11. bis 01.12.<strong>2012</strong><br />

Herbert Wolin (li) und Peter Druwe mit ihrem 4 Liter Ford-Explorer<br />

Allrad, Baujahr 1994.<br />

Was können wir Sponsoren bieten?<br />

Wir werden unser Auto als Werbefläche benutzen, d.h. jeder<br />

Sponsor wird auf dem Auto verewigt in Form von großflächigen<br />

Aufklebern oder Logos.<br />

Da wir noch bis Nove<strong>mb</strong>er <strong>2012</strong> Vorbereitungszeit haben, wird<br />

das Auto in diesen Monaten im Raum Siegen und Windeck<br />

unterwegs sein und so als mobile Werbefläche dienen.<br />

Die lokale Presse und der WDR etc. wird über uns berichten,<br />

wobei dann auf Fotos dieses mit Sponsoren beklebtes Fahrzeug<br />

zu sehen sein wird.<br />

Weiterhin werden wir Fotos des Autos in der Wüste und in<br />

Ga<strong>mb</strong>ia machen, die dann zur Verfügung gestellt werden<br />

können. Für andere Vorschläge wie z.B. Parken des Autos an<br />

bestimmten Stellen sind wir natürlich offen.<br />

Kontakt<br />

Telefon Peter Druwe 0176 / 208 313 70<br />

Herbert Wolin 0160 / 822 825 0<br />

E-Mail team-stahlkocher@gmx.de<br />

Internet www.rallyeteam-stahlkocher.de<br />

Konto<br />

Sparkasse-Siegen<br />

Kontoinhaber Peter Druwe<br />

Verwendungszweck Dresden-Banjul <strong>2012</strong><br />

Kto-<strong>Nr</strong>. 347 302 432<br />

BLZ 460 500 01<br />

Die Idee hinter der Charityrallye „Dresden – Dakar –Banjul“ existiert<br />

seit 2006. Im Wesentlichen ist es die perfekte Möglichkeit, ein automobiles<br />

Abenteuer mit der Hilfe für Menschen in Afrika zu verbinden<br />

und auch zu sehen, wo die Hilfe letztendlich ankommt. Jeweils<br />

im März und Nove<strong>mb</strong>er starten bis zu 50 Fahrzeuge aus ganz<br />

Deutschland von Dresden aus auf eine ca. 8.000 km, 20 Tage lange<br />

Fahrt, durch sieben Länder inkl. einer Saharadurchquerung, zur<br />

Hauptstadt Ga<strong>mb</strong>ias, Banjul. Dort angekommen werden die Fahrzeuge<br />

dann versteigert und der Erlös fließt zu 100 % in karitative<br />

Projekte vor Ort in Ga<strong>mb</strong>ia.<br />

14. Rallye<br />

Dresden–Dakar–Banjul<br />

10.11. - 1.12. <strong>2012</strong><br />

Die „Dresden-Banjul Organisation“ leitet und organisiert zusammen<br />

mit der Regierung Ga<strong>mb</strong>ias die Verteilung der Erlöse aus der<br />

Rallye an verschiedene Hilfsprojekte, welche größtenteils erst durch<br />

die Rallye möglich wurden. Durch die Versteigerung der Autos<br />

konnten so in den vergangenen 13 Rallyes über 440.000 € für den<br />

Bau von Schulen, zur Finanzierung von Armenspeisungen, Krankenstationen<br />

und Aufklärungsprojekten aufgewendet werden.<br />

Am 10.11.<strong>2012</strong> wird das Team „Stahlkocher“ auch mit einem alten<br />

Ford Explorer am Start sein. Die Vorbereitungen hierfür laufen<br />

jetzt schon fast ein 8000km, Jahr. Ein Auto 7 Länder, musste besorgt 2 Kontinente werden, Visa<br />

beantragt werden, Impfungen für einen überstanden guten Zweck und nicht zuletzt<br />

genau überlegt werden, was man alles mitnimmt. Denn alles,<br />

was in Ga<strong>mb</strong>ia ankommt, wie Werkzeug, Ersatzräder, Zelte,<br />

Benzin- und Wasserkanister etc. wird ebenfalls für den guten<br />

Zweck versteigert, bevor man dann hoffentlich um einige faszinierende<br />

Erfahrungen reicher, mit dem Flugzeug wieder<br />

in Richtung Deutschland unterwegs ist.<br />

Weitere Projekte der Dresden-Banjul-Organisation<br />

finden Sie auf: www.dbo-online.com<br />

Infos zur Rallye:<br />

www.rallye-dresden-dakar-banjul.com<br />

Infos zum Team:<br />

http://www.rallyeteam-stahlkocher.de/<br />

Peter Druwe/Herbert Wolin<br />

Anmerkung der Redaktion: Wir wünschen unseren beiden Kollegen eine gute und erfolgreiche Fahrt für diese Hilfsaktion<br />

und eine wohlbehaltene Heimkehr. „Wir bei GP“ wird über diese Aktion in der nächsten Ausgabe berichten.

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