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Schwerpunktvortrag I durch Fr. Dr. Stahl-Hoepner (BMF

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Green-IT-Tag der Bundesverwaltung am 13. April 2010<br />

Rede der IT-Beauftragen des Bundesministeriums der Finanzen<br />

<strong>Dr</strong>. Martina <strong>Stahl</strong>-<strong>Hoepner</strong><br />

Sehr geehrte <strong>Fr</strong>au Staatssekretärin Rogall-Grothe, vielen Dank für die einleitenden<br />

Worte.<br />

1. Vorstellung & Thematischer Einstieg<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, bevor ich thematisch einsteige, möchte ich mich<br />

Ihnen kurz vorstellen.<br />

Mein Name ist Martina <strong>Stahl</strong>-<strong>Hoepner</strong>. Ich leite im Bundesministerium der Finanzen<br />

die Zentralabteilung, d. h. zwar im Wesentlichen die OPH-Angelegenheiten für das<br />

<strong>BMF</strong>, aber eben auch die IT.<br />

Seit 2007 bin ich IT-Beauftragte für die Bundesfinanzverwaltung und in dieser Rolle<br />

verantwortlich für die Umsetzung der Green-IT-Ziele der Bundesregierung in meinem<br />

Verantwortungsbereich.<br />

Ich freue mich über den großen Teilnehmerkreis und den Zuspruch, den das Thema<br />

findet. Das große Interesse zeigt uns, dass Green-IT längst weit mehr ist als ein<br />

Marketing-Schlagwort, das für einen kurzen Hype in die öffentliche Wahrnehmung<br />

gerückt wird, bevor die Beharrlichkeit des Verwaltungsalltags es wieder verschluckt.<br />

Mit dem seit Jahren stabilen Wachstum der IT-Landschaft gehen nicht nur erhebliche<br />

Erleichterungen und Synergien einher, sondern leider auch wachsender Energiebedarf.<br />

Verschiedene Studien kommen zu dem Ergebnis, dass der <strong>durch</strong> weltweit<br />

eingesetzte IT verursachte Ausstoß an CO2 in etwa dem des internationalen<br />

Flugverkehrs entspricht.<br />

Die weltweite IT-Infrastruktur benötigt heute bereits etwa 8 % der global erzeugten<br />

elektrischen Leistung.<br />

Das entspricht ca. 160.000 Kilowatt (kW) und würde den Prognosen zufolge ohne<br />

den nötigen Paradigmenwechsel bis ins Jahr 2020 auf 400.000 kW ansteigen.<br />

Wohlgemerkt: Das wäre eine Verzweieinhalbfachung innerhalb von nur 10 Jahren!


Vor diesem Hintergrund sind wir alle gehalten, den <strong>durch</strong> die IT-Infrastruktur<br />

verursachten Energieverbrauch der Bundesverwaltung zu senken und zwar um 40 %<br />

bis Ende 2013.<br />

Auch die erhebliche Zunahme des klimaschädlichen Kohlendioxidausstoßes können<br />

wir nur nachhaltig begrenzen, wenn IT-Lösungen deutlich energie- und<br />

ressourceneffizienter werden. Das wissen wir freilich nicht erst seit gestern, aber wir<br />

müssen uns dies immer wieder vor Augen führen und unsere Beschäftigten auf<br />

diesem Weg mitnehmen. Denn auch Green-IT lebt wie jede Innovation von der<br />

Motivation und der Aktivierung der Betroffenen.<br />

Die Bundesverwaltung will Vorreiter in Sachen grüne Technologien sein und gibt<br />

damit auch – das soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben – wichtige Impulse in<br />

die Industrie.<br />

Die Selbstverpflichtung „40 % Energiereduktion bis 2013“ bleibt deshalb wichtig und<br />

richtig.<br />

UND: Der Einsatz umweltschonender Technologie nützt nicht nur dem Klima, er spart<br />

auch Geld.<br />

2. Finanzielle Aspekte<br />

Es liegt auf der Hand, dass dieser Nebeneffekt des Green-IT-Projektes gerade dieser<br />

Tage im Bundesministerium der Finanzen besonders gern gesehen wird. Aber<br />

machen wir uns nichts vor: Zunächst stellt sich Green-IT aus Haushaltssicht als<br />

Investition dar. Wir nehmen eine Menge Geld in die Hand, um unsere IT<br />

zukunftsfähig und ressourcenschonend zu gestalten. Etwa 90 Millionen Euro sind im<br />

Konjunkturpaket dafür veranschlagt und – dieser Hinweis in eigener Sache sei mir<br />

gestattet – wir sind gehalten, diese Gelder zweckdienlich und maßvoll einzusetzen.<br />

Man wird dabei sehr genau auf die Bundesverwaltung schauen:<br />

• Werden die Gelder zielführend verwandt?<br />

• Schaffen wir Nachhaltigkeit?<br />

• Setzen wir die richtigen Anreize?<br />

Wir sind dem wirtschaftlichen Mitteleinsatz verpflichtet und werden alle Maßnahmen<br />

auf ihre gesamtheitliche Wirkung zu überprüfen haben. Auch diesbezüglich erfüllen<br />

wir eine Vorbildfunktion.<br />

3. Umsetzung im Geschäftsbereich<br />

Aber nun konkret: Was haben wir im Geschäftsbereich des <strong>BMF</strong> getan?<br />

Welche Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauches der IT haben wir<br />

eingeleitet, welche Erfolge erzielt, wie wollen wir uns künftig positionieren, welche


Hürden nehmen – kurz: welche Erfahrungen nach inzwischen einem guten Jahr<br />

Green-IT haben wir gemacht?<br />

3.1 Einrichtung Arbeitsgruppe<br />

Nach dem Beschluss des IT-Rates wurde im Geschäftsbereich des <strong>BMF</strong> – wie auch<br />

in den anderen Ressorts – eine Arbeitsgruppe Green-IT eingerichtet. Diese<br />

Arbeitsgruppe hatte und hat den Auftrag, einen Prozess zu etablieren, der die<br />

Erreichung des <strong>durch</strong>aus ehrgeizigen Einspar-Zieles sicherstellen hilft. Vor allem in<br />

der Anfangsphase war die Projektarbeit noch von einigen <strong>Fr</strong>agezeichen begleitet,<br />

was den Kollegen der anderen Ressorts nicht fremd sein dürfte. Es mangelte an<br />

praxiserprobten Vorgehensmodellen, welche der Heterogenität und der stark in die<br />

Fläche gestreuten IT-Infrastruktur der Bundesfinanzverwaltung gerecht geworden<br />

wären. Es stellten sich <strong>Fr</strong>agen wie:<br />

• Was genau zählt eigentlich zur IT und was nicht? Ist „Voice Over IP“ schon IT<br />

oder noch Telefonanlage?<br />

• Was ist mit netzwerkfähigen <strong>Dr</strong>uckern und Kopierern?<br />

• Welchen Gerätebestand haben wir?<br />

• Wie gehen wir zur Erhebung des Basiswertes vor? Wird gemessen? Wenn ja,<br />

an wie vielen und welchen Stellen? Wo ist es legitim, per Hochrechnung zu<br />

kalkulieren?<br />

• Wie sieht ein vernünftiges Messkonzept aus?<br />

• Wie werden technologische Evolutionsprozesse bewertet?<br />

• Welche Maßnahmen sind nötig, um ein zukunftsfähiges Energiemanagement<br />

zu etablieren?<br />

• Was passiert bei einer behördlichen Änderung des Leistungsumfanges<br />

während der Messperiode? Wie können diese Änderungen von rein<br />

evolutionären Technologiewechseln abgegrenzt werden?<br />

• Wie werden Erfolge dokumentiert?<br />

3.2 Darstellung der Komplexität der BFV<br />

Es ist und bleibt uns wichtig, den optimalen Weg zum Ziel – unter Einhaltung der<br />

Rahmenbedingungen – mit einem möglichst geringen organisatorischen und<br />

finanziellen Aufwand zu verknüpfen. Wenn Sie sich allein die Struktur der<br />

Bundeszollverwaltung als Teil der Bundesfinanzverwaltung vergegenwärtigen:<br />

rund 40.000 Beschäftigte über die Republik verteilt, 43 Hauptzollämter<br />

rund 275 Zollämter, 65 Abfertigungsstellen, 8 Zollfahndungsämter, ZKA, Bildungs-<br />

und Wissenschaftszentren<br />

dann haben Sie eine Vorstellung davon, was es bedeutet, einen konsistenten,<br />

nachprüfbaren Basiswert des Energieverbrauchs zu erheben.


Denn hierzu kommen noch die Beschäftigten des <strong>BMF</strong> selbst sowie unsere<br />

Oberbehörden. Mit dazu zählt auch das Zentrum für Informationsverarbeitung und<br />

Informationstechnik (ZIVIT) selbst, der größte zivile IT-Dienstleister des Bundes.<br />

3.3 Erhebung des Basiswertes<br />

Wie sind wir nun zur Erhebung des Basiswertes vorgegangen? Pragmatisch, wie es<br />

unsere Art ist:<br />

Wir haben zunächst zwei Kernbereiche definiert:<br />

Bereich Arbeitsplätze<br />

Bereich Rechenzentren<br />

Ziel der Trennung in zwei Bereiche war die Minimierung des Messaufwandes. Beide<br />

Bereiche sind relativ klar voneinander abgrenzbar und beherbergen jeweils eine Zahl<br />

an Gerätschaften, die sich gleichartig klassifizieren und somit ähnlichen Energieverbrauchsmustern<br />

zuordnen lassen.<br />

3.3.1 Basiswert Arbeitsplätze<br />

Die Arbeitsplätze in ihrer Ausstattung gleichen sich im Wesentlichen, egal welches<br />

Hersteller-Logo auf den Geräten prangt.<br />

Da haben wir direkt am Arbeitsplatz:<br />

den PC selbst - alternativ oder ergänzend das Notebook<br />

einen Monitor<br />

einen Arbeitsplatzdrucker<br />

im Zweifel auch das Telefon, sofern es netzfähig ist<br />

Hinzu kommen dezentrale Komponenten wie Kopierer, Scanner und<br />

Multifunktionsgeräte, die wir ebenfalls der IT zugeordnet haben.<br />

Aus pragmatischen Erwägungen nicht in die Messung einbezogen wurden:<br />

Mobiltelefone [Ladestationen]<br />

PDAs [Blackberrys, Smartphones, XDAs]<br />

Heimarbeitsplätze<br />

Videokonferenzsysteme<br />

Beamer.<br />

Auf diese Weise wurden wenige Basistypen von Arbeitsplätzen klassifiziert.<br />

Gerätemodelle mit Bestandsanteilen von unter 5 % wurden anteilig anderen<br />

Modellen zugerechnet. So wurde sichergestellt, dass der zu erwartende Aufwand der<br />

Verbrauchsmessung nicht größer als der erhoffte Nutzen sein würde. Um diesen<br />

Modellen nun Leben einzuhauchen und den Basiswert des Energieverbrauchs mit<br />

Zahlen zu füttern, definierten wir im nächsten Schritt das Erhebungsverfahren.


Dafür griffen wir auf Daten der Energy-Star Datenbank zurück, in der<br />

Energieverbräuche von IT-Geräten und -peripherie abrufbar sind. Geräte, die nicht in<br />

dieser Datenbank dokumentiert sind, wurden direkt vermessen und entsprechend<br />

klassifiziert.<br />

Neben Eigenmessungen und Energy-Star wurde schließlich auch die Datenbank der<br />

Deutschen Energieagentur (Dena) als dritte Datenquelle in Bezug genommen. Nach<br />

einigen Mühen und Reibungsverlusten der Anfangsphase ist es uns damit gelungen,<br />

die Arbeitsplatz-Infrastruktur der gesamten Bundesfinanzverwaltung und deren<br />

Energieverbrauch abzubilden. Auf diese Weise wurden mehr als 40.000<br />

Beschäftigte an mehreren Hundert Dienstorten in kürzester Zeit wenigen<br />

Verbrauchsklassen zugeordnet. Soweit zu den Arbeitsplätzen.<br />

3.3.2 Basiswert Rechenzentren<br />

Mit der Bewältigung der Kategorisierungskomplexität der verschiedenen<br />

Arbeitsplätze war es allerdings keineswegs getan. Nicht weniger komplex gestaltete<br />

sich die Erhebung der Verbräuche aus den Rechenzentren und Serverräumen. Ein<br />

Rechenzentrum ist auch insofern ein kompliziertes Konstrukt.<br />

Zum Energieverbrauch der genutzten Hardware selbst kommen die nutzungsspezifischen<br />

Komponenten der Peripherie hinzu: Unabhängige Stromversorgung,<br />

Klimageräte, Netzverteiler, Speichersysteme und Gebäudetechnik. Im Idealfall,<br />

entsprechende Planung bei der Konzeption vorausgesetzt, könnte der Gesamtstromverbrauch<br />

eines Rechenzentrums <strong>durch</strong> fest installierte Geräte direkt an der<br />

Einspeisung gemessen werden. Im Idealfall!<br />

Unser IT-Dienstleister ZIVIT betreut aber mehr als 3000 Server an über 300<br />

Standorten bundesweit, dazu zählen auch zwei Hauptrechenzentren in Bonn und<br />

<strong>Fr</strong>ankfurt. An vielen Dienstorten sind wir daher von diesem Idealzustand noch zu weit<br />

entfernt, um uns mit dieser Situation zufrieden geben zu können. Sowohl im Hinblick<br />

auf den Basiswert als auch das zukünftige Energiemanagement sind hier noch einige<br />

Klippen zu umschiffen.<br />

Trotz dieser nicht einfachen Ausgangssituation haben wir weitestgehend auf<br />

Hochrechnungen verzichten können und konkrete Messungen vorgenommen, denn<br />

- und da werden mir die Techniker unter Ihnen sicherlich zustimmen - Rechenzentren<br />

und Serverfarmen lassen sich nicht so leicht schematisieren wie die IT-Ausstattung<br />

von Arbeitsplätzen. (Server vielleicht noch, ein ganzes Rechenzentrum allerdings<br />

schwerlich.) Wenn schon vermeintliche Kleinigkeiten wie klimatische Bedingungen<br />

vor Ort, die Beschaffenheit der umgebenden Bausubstanz oder die<br />

Bestückungsdichte von Racks einen nicht unerheblichen Einfluss auf den<br />

Energieverbrauch haben, wird deutlich, dass hier eine vergleichende Klassifizierung<br />

nicht möglich ist.


4. Kennzahlen der BFV Energiebilanz<br />

An dieser Stelle noch einige Energiebilanz-Kennzahlen, die den Status quo der IT-<br />

Landschaft der Bundesfinanzverwaltung verdeutlichen helfen:<br />

Die IT der Bundesfinanzverwaltung verbrauchte im Jahr 2009 insgesamt etwa 55<br />

Millionen Kilowattstunden (kWh) an Energie. Damit nehmen wir mit einem Anteil von<br />

9 % am Gesamtverbrauch der IT der Bundesverwaltung einen Platz im unteren<br />

Mittelfeld der Ressorts ein.<br />

Mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs geht dabei auf die Kappe der<br />

Rechenzentren und Serverfarmen und hier wiederum sind – bedingungsabhängig –<br />

zwischen 25 % und 40 % des Verbrauchs der Klimatechnik vor Ort zuzuschreiben.<br />

Im Bezugszeitraum des Basiswertes haben wir bereits Einsparungen in Höhe von 9<br />

%, also knapp 5 Millionen Kilowattstunden (kWh), erzielt. Wir wissen heute – und<br />

auch das ist schon ein wichtiger Erfolgsaspekt des Projektes Green-IT – besser über<br />

unsere IT-Landschaft Bescheid als je in der Vergangenheit. Wir wissen, wo wir<br />

stehen, haben Stärken und Schwächen erkannt und können Spareffekte in konkreten<br />

Zahlen quantifizieren.<br />

5. Schwerpunktmaßnahmen für die Zukunft<br />

Auf dem Weg zu 40 % nehmen sich diese 9 % schon ganz gut aus, wenngleich noch<br />

viel Arbeit vor uns liegt. Das Sparziel ist <strong>durch</strong> Nichtstun nicht erreichbar. Im<br />

Gegenteil. Weltweit steigt der Energiebedarf für Rechenzentren und ohne gegenzusteuern<br />

würden wir deutlich dazu beitragen.<br />

In einem Maßnahmenkatalog haben wir deshalb erste Schritte für ein nachhaltiges<br />

Energiemanagement beschrieben. Darin geht es insbesondere um folgende<br />

Schwerpunkte:<br />

Schwerpunkt 1:<br />

Konsolidierung und Virtualisierung:<br />

• Wir reduzieren die Zahl der Serverstandorte ganz erheblich [von über 300<br />

stufenweise auf geplante 3 Serverstandorte in Berlin, Bonn und <strong>Fr</strong>ankfurt am<br />

Main]<br />

• Wir reduzieren darüber hinaus die Anzahl der Server <strong>durch</strong> modernste Technologien<br />

• Wir implementieren in verstärktem Umfang Virtualisierungstechnologien


Schwerpunkt 2:<br />

Standardisierung und Harmonisierung:<br />

• Wir reduzieren die Komplexität der Infrastruktur <strong>durch</strong> verbindliche<br />

Definitionen weniger Standards.<br />

• Wir vermeiden unnötige Redundanzen und Doppelentwicklungen <strong>durch</strong><br />

Trennung von Angebot und Nachfrage<br />

Schwerpunkt 3:<br />

Energieeffizienz:<br />

• Wir prüfen bei allen Neuinvestitionen die Verfügbarkeit „grüner“ Technologien<br />

• Hierzu werden bereits bestehende Infrastrukturkomponenten sowohl am<br />

Arbeitsplatz als auch in Rechenzentren nutzungsspezifisch optimiert. Wie das<br />

konkret ausgestaltet werden wird, ist noch zu erarbeiten, aber erste konkrete<br />

Maßnahmen sind schon jetzt relativ leicht umsetzbar, dazu zählen:<br />

- Ausschaltung von Peripheriegeräten wie Arbeitsplatzdruckern bei<br />

Nichtgebrauch<br />

- Ausschalten von Geräten statt Stand-by-Betrieb<br />

- Erhöhung der Raumlufttemperatur in RZ<br />

- Optimierung der Racks und ihrer Einschübe<br />

- Austausch von letzten Röhrenmonitoren<br />

- Austausch energieineffizienter Arbeitsplatzrechner zugunsten<br />

sparsamerer Gerätschaften<br />

- Bereits seit längerer Zeit nutzen wir in unserem Rechenzentrum in<br />

<strong>Fr</strong>ankfurt am Main die Restwärme zur Heizung der Büroflächen.<br />

6. Fazit / Kreisschluss zum wirtschaftlichen Mitteleinsatz aus Punkt 2<br />

Die nüchterne Bewertung der Fakten und ihrer Konsequenzen ist eine – die <strong>Fr</strong>age<br />

nach den Kosten, die dieser Prozess verursacht, eine zweite, nicht weniger wichtige<br />

<strong>Fr</strong>age.<br />

Wie ich schon eingangs sagte: alle Anstrengungen, die wir unternehmen, um die IT-<br />

Landschaft grüner zu machen und bis 2013 und darüber hinaus 40 % Energie zu<br />

sparen, müssen AUCH aus finanzieller Sicht nachhaltig sein.<br />

Es ist angezeigt, sehr genau hinzuschauen, wie sich potentielle Green-IT-<br />

Investitionsmaßnahmen monetär auswirken, BEVOR sie getätigt werden.<br />

Green-IT ist dabei – so trivial das klingen mag – kein Zweck, der alle Mittel heiligt.<br />

Green-IT ist eine Vision, ein Konzept, ein ganz konkretes Ziel im Konzert vieler<br />

anderer ebenso konkreter Ziele, die wir als moderne Verwaltung haben.<br />

Gleichzeitig kommt es auf eine realistische und verlässliche Erwartungssteuerung an.<br />

Wir haben uns viel vorgenommen, aber:


Wir haben auch schon einiges erreicht und sind vorangekommen auf dem Weg zu<br />

höherer Energieeffizienz.<br />

Ich denke, die Bundesfinanzverwaltung ist sehr gut aufgestellt und bereit, ihren<br />

Beitrag zu leisten.<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich bedanke mich sehr herzlich für Ihre<br />

Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen noch einen angenehmen, fruchtbaren<br />

Aufenthalt hier im BMWi zum ersten Green-IT-Tag der Bundesverwaltung. Vielen<br />

Dank

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