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24 PFARRE LENGENFELD
Pfingsten
Pfingsten – „da kamen
Feuerzungen auf die Jünger
herab und danach waren alle
Sorgen plötzlich weg“, so erklärte mir
eine Schülerin der 4. Klasse vor einigen
Jahren das Pfingstereignis in
einer Reliarbeit. Da mag man
schmunzeln, „wenn das mal so einfach
wäre mit dem heiligen Geist“ -
oder spürt man in dieser einfachen
Aussage einen Funken Wahrheit?
Pfingsten – laut einer Umfrage – wissen
nur wenige Menschen unserer
Bevölkerung um den Inhalt dieses
christlichen Hochfestes. Man verbindet
damit 2 freie Tage, für viele sind
es Ausflugstage, Erholungstage.
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„ „Frommen“ –
die „ „Kirchentreuen“?
nur für
Pfingsten damals bei den Jüngern, da
geschah „Überwältigendes“:
Nachdem die Jünger den grausamen
Tod ihres Freundes und Meisters miterleben
mussten, der Auferstandene
ihnen begegnet war, er vor ihren
Augen in den Himmel emporgehoben
wurde, ihren Blicken entschwand,
danach kehrten sie nach Jerusalem
zurück. Sie schlossen sich ein.
Abgeschottet von der Außenwelt, so
„verharrten sie im Gebet“ (Apg), wendeten
sich Gott zu. Mussten sie ihre
Gedanken erst einmal ordnen?
Sie hatten Unglaubliches erlebt,
sicherlich so ganz anders als ihre
Erwartungen. Ihnen fehlte der Mut,
sie wollten erst einmal unter sich bleiben,
es schien keine Zukunftsperspektive
zu geben. Wie sollte es
weitergehen?
Die Jünger fühlten sich „saftlos“, so
die treffende Beschreibung eines
Schülers. Doch dann geschah das
Überwältigende: „Sie wurden vom heiligen
Geist erfüllt“: Kraft, Power, Mut,
Begeisterung, totale Veränderung,
man konnte sie verstehen, jeder in
seiner Sprache. Die Jünger konnten
nicht länger schweigen, sie mussten
das Erlebte weitersagen.
Diese Kraft, ausgedrückt durch die
Naturgewalten von Sturm und Feuer,
ist größer als unsere Vorstellung,
durchdringt alles, überwältigt alles.
Der Heilige Geist veränderte, machte
das Unmögliche möglich.
Und PPfings
gsten hheute?
In mancher Lebenssituation fühlen
wir uns ähnlich wie die Jünger vor
dem Pfingstereignis: ausgepowert,
mutlos, perspektivlos. Auch in unserer
Kirche, unseren Gemeinden erleben
wir Enttäuschungen, Mutlosigkeit,
Starre. Viele stellen sich die Frage:
Wie soll es weitergehen? Was wird
aus unserer Kirche, unseren
Gemeinden?
„Ihr werdet die Kraft des Heiligen
Geistes empfangen“ (Apg 1,8), dies
galt nicht nur für die Jünger, das gilt
für jeden von uns, denn wir sind aus
dem Wasser des Heiligen Geistes
getauft. Diese Kraft Gottes ist in
jedem von uns: diese Kraft der Liebe,
des Friedens, der Begeisterung, die
das Unglaubliche möglich macht, die
heilende Kraft....
Pfingsten lädt uns ein, diese Kraft in
uns wieder neu zu entdecken:
„Atme in mir Heiliger Geist“!
Der Atem bestimmt mein Leben, ihn
kann ich mir bewusst machen, tief
ein- und ausatmen.
So kann ich auch der Kraft des
Heiligen Geistes nachspüren, ihn als
Treff Punkt Lengenfeld