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0 61 52 - 5 44 93 oder: 01 72 - Das WIR-Magazin im Gerauer Land

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<strong>WIR</strong>-Herausgeber<br />

Michael Schleidt, der<br />

auch gerne Ihre Fragen<br />

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beantwortet. Sie erreichen ihn telefonisch<br />

unter 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-51163 <strong>oder</strong> per e-Mail unter<br />

info@wir-in-gg.de. Anzeigen vorlagen senden<br />

Sie bitte per e-Mail <strong>oder</strong> per Post in die:<br />

Claudiusstraße 27, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau.<br />

Impressum<br />

Wir. <strong>Das</strong> Monatsmagazin <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>:<br />

Informationen aus Kultur, Politik, Gewerbe und<br />

Vereins leben. Erscheint für alle Haushalte in Groß-<br />

Gerau, Berkach, Dornhe<strong>im</strong>, Waller städten, Büttelborn,<br />

Klein-Gerau, Worfelden, Trebur, Nauhe<strong>im</strong><br />

und Riedstadt-Wolfskehlen.<br />

Herausgeber: Michael Schleidt, W. Chr. Schmitt<br />

Verlag: Michael Schleidt Medienverlag,<br />

Claudiusstraße 27, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau.<br />

Gesamtauflage: 25.000 Exemplare<br />

Redaktion & Konzeption:<br />

W. Christian Schmitt, Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-80<strong>61</strong>24,<br />

wcschmitt@wir-in-gg.de<br />

c/o. Schmitt‘s Redaktionsstube,<br />

Mörfelder Straße 1a, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />

Layoutsatz, Produktion und Vertrieb:<br />

Werbewerk M. Schleidt, Claudiusstraße 27,<br />

64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau, Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-51163<br />

Anzeigen: (anzeigen@wir-in-gg.de)<br />

Guiseppina Contino: <strong>01</strong>51-58964877,<br />

Kerstin Leicht: <strong>01</strong>71-<strong>44</strong>62450 und 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-51163<br />

Mitarbeit: Tina Jung, Kerstin Leicht, E. Menger<br />

Fotos: Tina Jung, W. Chr. Schmitt, Privat,<br />

<strong>Land</strong>ratsamt, Gem. Büttelborn, Wir- Archiv,<br />

Hans Welzenbach, Michael Schleidt<br />

Internet: www.wir-in-gg.de<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 10.12.2<strong>01</strong>1<br />

Anzeigenschluß: <strong>01</strong>.12.2<strong>01</strong>1,<br />

Redaktionsschluß: 25.11.2<strong>01</strong>1 (per e-Mail)<br />

Nachdruck von Text und Anzeigen, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung der<br />

Herausgeber.<br />

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Für unsere Leser<br />

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Wir beraten Sie gern!<br />

W. Christian Schmitt ist der für<br />

Redaktion und Konzeption zuständige<br />

Herausgeber des Wir-<strong>Magazin</strong>s.<br />

e-Mail: wcschmitt@wir-in-gg.de<br />

Wir haben nicht die Absicht, mit den Gelben Seiten in Konkurrenz zu treten.<br />

Auch wenn uns Leser bestätigen, dass sie das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> zunehmend als<br />

Branchenbuch nutzen. Wie das, mögen einige sich fragen? Ganz einfach:<br />

Weil wir <strong>im</strong> redaktionellen wie <strong>im</strong> Anzeigenteil einen seriösen Überblick über all das<br />

bieten, was es in unserer Region, <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>, an Wichtigem wie Beachtenswertem<br />

anzuzeigen gibt.<br />

Ganz gleich, um welche Bereiche es auch geht: Ob Beruf und Arbeit, Computer und<br />

IT, Gastronomie, Fachhandel, Gesundheit und Medizin, Handwerk, Hausbau und Architektur,<br />

Hobby und Sport, Industrie und Technik, Kfz und Auto, Kunst und Kultur,<br />

Leben und Familie, Nahrungs- und Genussmittel, Reise und Touristik, Städte und Gemeinden<br />

usw. Unsere Leser finden in unserem <strong>Magazin</strong> allmonatlich die Informationen,<br />

die sie anderswo in dieser kompakten Form nicht finden. Wir produzieren Ausgaben<br />

mit mittlerweile bis zu 140 Anzeigen, die darüber Auskunft geben, wen <strong>oder</strong> was<br />

es alles unmittelbar vor Ort gibt: Bäcker, Metzger, Friseure, Installateure, Boutiquen,<br />

Autohäuser, Geldinstitute, Versicherungsagenturen, Immobilienmakler, Möbelhäuser,<br />

Brillengeschäfte, Apotheken, Kosmetikinstitute, Fitnessstudios, Dessousläden, Fahrschulen,<br />

Restaurants, Juweliere, Wellnesszentren, Reisebüros, Küchen- <strong>oder</strong> Bäderspezialisten,<br />

Reformhäuser, Schmuckläden usw. Zudem finden unsere Leser <strong>im</strong> redaktionellen<br />

Teil jeder Ausgabe eine Fülle von Branchen-Informationen, geschrieben von<br />

ausgewiesenen Kennern ihres Fachs: von Rechtsanwälten, Ärzten, Architekten, Unternehmenssprechern,<br />

Politikern, He<strong>im</strong>atkundlern, Floristinnen, Vorstandsvorsitzenden<br />

und Geschäftsführern sowie Vereins- <strong>oder</strong> Verbandsfunktionären. Bei all unseren Bemühungen<br />

denken wir stets daran, unseren <strong>WIR</strong>-Lesern Interessantes wie Nutzbringendes<br />

anzubieten. Auch diesmal wünsche ich Ihnen eine angenehme <strong>WIR</strong>-Lektüre.<br />

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Worüber die Leute reden<br />

Von Mallorca, Fanclubs<br />

und dem <strong>WIR</strong>-Beirat<br />

Von W. Christian Schmitt, wcschmitt@wir-in-gg.de<br />

Erfolgreiche Auftaktsitzung des <strong>WIR</strong>-Beirats. So hatten wir uns<br />

das erhofft – viele Anregungen, ein konstruktiver Meinungsaustausch<br />

sowie eine Standortbest<strong>im</strong>mung des <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>s aus<br />

Sicht von Meinungsbildnern aus unserem Verbreitungsgebiet. Was<br />

können wir in Zukunft verstärkt füreinander tun, um die Kreisstadt<br />

und die Anrainergemeinden noch mehr als bisher ins Blickfeld<br />

unserer Leser in 25.000 Haushalten <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> zu rücken?<br />

Wie lässt sich das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> als flächendeckende Info-<br />

Plattform von den Kommunen noch mehr nutzen? Claudia Weller<br />

(Büttelborn), Jürgen Arnold (Trebur) und Adil Papak vom Ausländerbeirat<br />

in Groß-Gerau mussten kurzfristig ihre Teilnahme auf die<br />

nächste gemeinsame Sitzung <strong>im</strong> Frühjahr 2<strong>01</strong>2 verschieben. Aber<br />

die <strong>im</strong> Stadtmuseum versammelte <strong>WIR</strong>-Beiratsrunde mit (v.l.)<br />

Michael Lämmermann (Vorsitzender Gewerbeverein Groß-Gerau),<br />

Heidi Förster (ev. Dekanat), die beiden <strong>WIR</strong>-Herausgeber Michael<br />

Schleidt und W. Christian Schmitt sowie Hedi Kirst (Nauhe<strong>im</strong>),<br />

Rainer Fröhlich (Riedstadt) und der kreisstädtische Kulturdezernent<br />

Bernd <strong>Land</strong>au erarbeitete einen ersten Maßnahmenkatalog,<br />

den wir bis zur nächsten Zusammenkunft umsetzen wollen.<br />

4 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

Ilse Hoger legt Naturkunstwerke-Kalender vor. Die in Klein-<br />

Gerau ansässige Künstlerin, die u.a. mit <strong>Land</strong>art-Projekten<br />

in Erscheinung getreten ist (zuletzt be<strong>im</strong> Worfelder Künstler-<br />

Picknick), hat von ihren Werken einen „Kalender 2<strong>01</strong>2“ gestaltet,<br />

den es bei der Buchhandlung Calliebe in Groß-Gerau und<br />

in Hogers Atelier, in Klein-Gerau, Albrecht-Dürer-Str. 14 (Tel.<br />

0<strong>61</strong><strong>52</strong>-40903, ilse.hoger@gmx.de) gibt; Preis: Euro 19,80.<br />

Meinhard Semmler mit neuem<br />

Suchbild. Wir haben es zur festen<br />

Einrichtung werden lassen, dem<br />

Vorsitzenden des Dornhe<strong>im</strong>er<br />

He<strong>im</strong>at- und Geschichtsverein an<br />

dieser Stelle Platz für seine Anliegen<br />

einzuräumen. Er schreibt uns:<br />

„Für die nächste Ausgabe des Wir-<br />

<strong>Magazin</strong>s schlage ich ein Bild mit<br />

Bezug zum Volkstrauertag vor und<br />

frage: Wer kann etwas über den<br />

Entstehungszusammenhang dieses<br />

Fotos berichten bzw. den situativen<br />

Kontext erläutern? In welchem Jahr<br />

wurde die Aufnahme gemacht?<br />

Welche weiteren Hintergrundinformationen<br />

kann ich zu dem Bild geben? Welche Aussage kann<br />

es zum Thema Krieg machen? Wie wirkt es auf mich?“ Semmlers<br />

e-Mail-Adresse: 160<strong>44</strong>4@gmx.de<br />

Mit ihrem Gedicht „68er“ startete vor fast zehn Jahren unsere<br />

<strong>WIR</strong>-Lyrik-Ecke. Und in unserer Ausgabe Nr. 189 haben<br />

wir vermeldet, dass sie von Groß-Gerau nach Hochhe<strong>im</strong> umgezogen<br />

sei. Doch jetzt hat sich eine „total entspannte Dagmar<br />

Adamski“ von ihrem neuen Hauptwohnsitz gemeldet und<br />

<strong>WIR</strong>-Ticker … Wo zeigt Altbürgermeister Kinkel demnächst seine Ikonen-Sammlung? … <strong>WIR</strong>-Ticker … Wo zeigt Altbürgermeister Kinkel demnächst seine Ikonen-


Demnächst in <strong>WIR</strong>:<br />

Für die Dezember-Ausgabe ist u.a. vorgesehen:<br />

die <strong>WIR</strong>-Jahresumfrage „Was erwarten Sie von 2<strong>01</strong>2?“<br />

schreibt ergänzend, dass sie ihr Inseldasein als zweite He<strong>im</strong>at<br />

beibehalten möchte: „MALLOCA bleibt! Und das ist der Grund:<br />

Mittagsruhe auf der Plaza von Sóller. Die Bäume spenden fette<br />

Schatten. Im Schattenlosen sind weiße Schirme aufgespannt,<br />

der Brunnen plätschert leise. Teenager sitzen eisschleckend<br />

auf der steinernen Balustrade. Kleinkinder krabbeln die flachen<br />

Stufen zum Brunnen herauf. Ein welkes Platanenblatt tänzelt<br />

langsam auf den Tisch herunter und fällt dann doch zwischen<br />

den Stühlen auf den Boden zu den anderen verwelkten Blättern.<br />

Es herrscht mittägliche Ruhe. In den Kinderwagen schlafen<br />

die Kleinkinder, die Eltern sind entspannt. Touristen lesen<br />

Zeitungen, trinken Kaffee, er heißt hier „Cortado“. Eine Frau<br />

hat ihren Kopf auf den Arm gestützt und schreibt Ansichtskarten.<br />

Sie lächelt be<strong>im</strong> Schreiben. Es ist warm, alles atmet<br />

Ruhe.“ Dagmar Adamski ist auch bei facebook zu finden.<br />

Pop-Duo Nicefield weiter auf Schlager-Hitkurs.<br />

Nicht nur, dass die beiden<br />

Kreisstädter Susanna und Andreas<br />

Schönfeld mit ihrer neuesten CD „Meine<br />

Liebe schenk ich Dir“ die Chance<br />

haben, ihren Fankreis zu erweitern, für<br />

den 16. März 2<strong>01</strong>2 laden sie schon<br />

jetzt zum 2. Nicefield-Fanclubtreffen<br />

sowie zur Schlagerparty mit insgesamt<br />

zehn Künstlern ins Dorfgemeinschaftshaus<br />

nach Berkach ein.<br />

<strong>WIR</strong>-Video-Clip <strong>im</strong> Nov.:<br />

Diesmal empfehlen wir einen<br />

Blick in die Büttelborner Ausstellung<br />

„Irani“ von Zoya Sadri und<br />

Lilly S<strong>im</strong>on unter www.gg-filmportrait.de<br />

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November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 5


Nachgefragt (182)<br />

Theater<br />

ist für mich<br />

ein Ort<br />

der Freiheit<br />

Christian Suhr, in Goddelau geboren, hat sich mit der BüchnerBühne<br />

in Riedstadt-Leehe<strong>im</strong> einen Traum erfüllt. <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> hat ihn<br />

am Rande einer Probe getroffen und befragt.<br />

Herr Suhr, neben unser aller<br />

Träume gibt es jeden Tag die<br />

Wirklichkeit. Wie sieht denn der<br />

Alltag bei der BüchnerBühne aus?<br />

Wen alles haben Sie schon mit<br />

Ihrem Programm erreicht? Wer<br />

könnte, sollte, müsste Sie noch<br />

unterstützen? Was planen Sie für<br />

die kommende Zeit, in der nicht<br />

nur hier <strong>im</strong> Kreis Büchner ein<br />

Thema sein wird – mit vielfältigen<br />

Erinnerungen an seinen Geburts-<br />

wie Todestag?<br />

Christian Suhr: Unser Alltag besteht<br />

derzeit <strong>im</strong> Wesentlichen<br />

darin, mit wenigen Kräften ein<br />

möglichst breitgefächertes Kulturangebot<br />

zu realisieren. Seit<br />

der Theatereröffnung <strong>im</strong> Mai haben<br />

wir <strong>52</strong> Veranstaltungen mit<br />

über 2.000 Zuschauern durchgeführt<br />

– insofern sind wir dankbar<br />

und glücklich über einen guten<br />

Start. Auch nehmen <strong>im</strong>mer mehr<br />

Menschen aus der Region unsere<br />

Angebote wahr. Wir haben mitt-<br />

6 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

lerweile regelmäßig Gäste aus<br />

Frankfurt, Mainz, Wiesbaden<br />

und Darmstadt – perspektivisch<br />

ist das für uns natürlich von großer<br />

Bedeutung. Denn wenn wir<br />

unsere Bühne als Kulturstandort<br />

in der Region etablieren wollen,<br />

wird das ohne weitere Partner<br />

und Förderer nicht gehen – und<br />

diesen müssen wir nachweisen,<br />

dass unsere Arbeit auch außerhalb<br />

Riedstadts von Interesse<br />

ist und angenommen wird. Für<br />

die bevorstehenden Büchner-<br />

Gedenkjahre planen wir in Kooperation<br />

mit dem Kulturbüro<br />

des Kreises vier Projekte, die sich<br />

mit unserem Namensgeber auseinandersetzen:<br />

Unter dem Titel<br />

„Wenn es Rosen sind, werden<br />

sie blühen“ hat am 24.2.2<strong>01</strong>2 die<br />

Dramatisierung eines Büchner-<br />

Romans von Kas<strong>im</strong>ir Edschmid<br />

seine Uraufführungspremiere.<br />

Erzählt wird hier der tragisch<br />

gescheiterte Anlauf zu einer radikalen<br />

Erneuerung Deutsch-<br />

lands <strong>im</strong> absolutistischen Polizeistaat<br />

Hessen. In der Gegenüberstellung<br />

des Dichters und<br />

Mediziners Georg Büchner und<br />

dem protestantischen Theologen<br />

Ludwig Weidig wollen wir<br />

zeigen, dass Deutschland eine<br />

wirkliche Widerstandstradition<br />

mutiger Einzelgänger hat.<br />

Desweiteren wird es ein Musikprojekt<br />

auf Basis von Georg<br />

Büchners Erzählung „Lenz“ mit<br />

dem Jugendclub der Büchner-<br />

Bühne und Musikern aus der<br />

Region geben. Unter dem Titel<br />

„So lebte er hin … Ein Abgesang<br />

auf die Jugend“ gehen wir der<br />

Frage nach, was Menschen aus<br />

der Mitte der Gesellschaft in den<br />

Untergang treibt.<br />

<strong>Das</strong> allein klingt schon abendfüllend,<br />

aber ich gehe einmal davon<br />

aus, dass dies noch nicht alles ist.<br />

Christian Suhr: Ein zweites Projekt,<br />

das sich an junge Menschen<br />

wendet, werden wir Schulen<br />

in Kreis und Region anbieten:<br />

„Georg Büchner: Ein Fremder<br />

dahe<strong>im</strong>“. Warum verlassen<br />

Menschen ihre He<strong>im</strong>at? Georg<br />

Büchners Leben bietet Kindern<br />

und Jugendlichen unseres Erachtens<br />

reichliche Anschauung<br />

zum Thema Migration und Exil.<br />

Für 2<strong>01</strong>3 planen wir in Zusammenarbeit<br />

mit der Villa Büchner<br />

in Pfungstadt eine weitere<br />

Uraufführung, die sich mit<br />

dem Verhältnis der Geschwister<br />

Büchner zu ihrem früh verstorbenen<br />

Bruder beschäftigt:<br />

„Die Wunde Georg – Ein Toter<br />

spricht mit seiner Familie“. Zu<br />

Georg Büchners Geburtstag<br />

<strong>im</strong> Oktober 2<strong>01</strong>3 schließlich<br />

zeigen wir als deutsch-französisch-polnische<br />

Kooperation <strong>im</strong><br />

Büchnersaal des <strong>Land</strong>ratsamtes<br />

das Stück „Freiheit! Gleichheit!<br />

Brüderlichkeit!“ – eine Erinnerung<br />

an Europa. Auf Basis des<br />

Dramas „Dantons Tod“ über die<br />

Französische Revolution, der<br />

Wiege des europäischen Freiheitsgedankens,<br />

stellen wir mit<br />

Büchner die Frage, wieviel diese<br />

Losungsworte <strong>im</strong> heutigen Europa<br />

noch bedeuten.<br />

Wie stehen Sie eigentlich zu solcherlei<br />

Büchner-Kult? Zu einem<br />

Frühverstorbenen, der aufgrund<br />

seiner politischen Aussagen heute


mit Sicherheit zumindest überwacht<br />

werden würde?<br />

Christian Suhr: Mit der Überwachung<br />

hätten Sie sicherlich recht.<br />

Auch ein paar „falsche Freunde“<br />

werden sich womöglich mit diesem<br />

Dichter schmücken. Doch<br />

allein die Tatsache, dass sich<br />

eine breitere Öffentlichkeit für<br />

eine Weile mit den unbequemen<br />

Fragen Georg Büchners beschäftigen<br />

wird, ist erfreulich.<br />

Politiker vereinnahmen Georg<br />

Büchner wie selbstverständlich<br />

als einen Vorkämpfer für mehr<br />

gesellschaftliche Gerechtigkeit<br />

<strong>oder</strong> wie <strong>im</strong>mer man das nennen<br />

mag. Wie sicher kann man sein,<br />

dass diese Volksvertreter das<br />

wenige, das Büchner hinterlassen<br />

hat, auch gelesen und verstanden<br />

haben? Denn es reicht ja wohl<br />

kaum, einzig den Satz „Friede<br />

den Hütten, Krieg den Palästen“<br />

zu zitieren? Aber auch Literaturkritiker<br />

sind bei Georg Büchner<br />

rasch <strong>im</strong>mer wieder mit Lobeshymnen<br />

zur Stelle – und machen<br />

sich kaum klar, dass dieser Dichter<br />

heute sicher keine Chance<br />

hätte, den nach ihm benannten<br />

hochdotierten und <strong>im</strong>mer noch<br />

angesehensten Bücherpreis zu<br />

erhalten. Wie würden Sie als<br />

Regisseur Georg Büchner, dessen<br />

wenige Stücke Sie ebenfalls inszenieren,<br />

zum Beispiel Schülern<br />

einer gymnasialen Oberstufe erklären/nahezubringen<br />

versuchen?<br />

Christian Suhr: Siehe unser Schulprojekt:<br />

Georg Büchner war „ein<br />

Fremder dahe<strong>im</strong>“ – jemand,<br />

der für seine Überzeugungen,<br />

die mit der herrschenden Meinungsmacht<br />

kollidierten, Kar-<br />

bei Christian Suhr<br />

riere und Leben riskierte. Der<br />

Büchner-Preisträger Paul Celan<br />

hat ihn 1960 in seiner Dankesrede<br />

einmal den „Dichter der Kreatur“<br />

genannt. In Büchners Werk<br />

ist die bedingungslose Liebe zur<br />

Kreatur (mit all ihren sozialen<br />

und psychischen Abgründen)<br />

tatsächlich die einzige Kraft gegen<br />

die tödliche Leere.<br />

Wir haben eingangs schon kurz<br />

darüber gesprochen, dass Theater<br />

nicht Wirklichkeit ersetzen kann.<br />

Andererseits scheint Theater, das<br />

„nur unterhalten“ will, bei vielen<br />

Regisseuren eher verpönt. Was<br />

fasziniert Sie so sehr am Theater,<br />

das Sie sowohl als Schauspieler<br />

wie auch als Regisseur erleben<br />

und mitgestalten?<br />

Christian Suhr: Theater ist für<br />

mich ein Ort der „Freiheit“. Freiheit<br />

der Gedanken und Gefühle.<br />

Ein Ort der Begegnung. Der gemeinsamen<br />

Zeitreisen in die Zukunft<br />

und Vergangenheit. Die<br />

Theaterbühne war in unserem<br />

Kulturkreis ja zunächst eine soziale<br />

Errungenschaft, entsprungen<br />

aus materieller Not <strong>oder</strong> ideeller<br />

Unterdrückung – also kein<br />

Luxus für die Oberschicht, sondern<br />

ein „Marktplatz“ der kleinen<br />

Leute. So wurde das Theater<br />

über die Jahrhunderte <strong>im</strong>mer<br />

wieder zu einer Art Labor für soziale<br />

Phantasien. Zu dieser Tradition<br />

versuche ich durch meine<br />

Arbeit etwas beizutragen. Oder<br />

wie Bertolt Brecht in seinem Sonett<br />

Nr. 19 schrieb: „Ich sage ICH<br />

– und könnt auch sagen <strong>WIR</strong>“.<br />

Gesprächspartner:<br />

W. Christian Schmitt.<br />

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November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 7


Essay (13)<br />

Tabus und die<br />

Meinungsfreiheit<br />

Es gibt in jeder Gesellschaft Tabu-Themen,<br />

das heißt Themen,<br />

die man nicht ansprechen sollte,<br />

ohne Kon sequenzen befürchten<br />

zu müssen. Heute bringt man<br />

wegen solcher Themen – zumindest<br />

in unseren Breiten – niemanden<br />

auf den Scheiterhaufen.<br />

Aber die Menschen, die sich in<br />

der Mehrheit sehen, geben ihm<br />

auch hier zu verstehen, dass<br />

das, was er gesagt hat, peinlich<br />

und dumm ist, darüber hinaus<br />

nicht hilfreich war. <strong>Das</strong> kann bis<br />

zu gesellschaftlichen Ausgrenzungen<br />

führen.<br />

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Ich werde in diesem Artikel keine Beispiele<br />

nennen – Sie alle haben Themen<br />

vor ihrem inneren Auge, von denen Sie<br />

denken: Na, da sage ich lieber nichts zu -<br />

obgleich Sie die Menschen bewundern, die<br />

den Mut haben, doch das jeweilige Thema<br />

anzusprechen.<br />

<strong>Das</strong> Wort „Tabu“ kommt aus Polynesien<br />

– und bedeutete, dass man best<strong>im</strong>mte Dinge<br />

nicht sagen und tun durfte, um nicht den<br />

Zorn der Götter und ihrer menschlichen<br />

Vertreter auf sich zu laden. Wie alles, wurde<br />

bei uns auch die Vorstellung säkularisiert.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet: Da man an Götter nicht mehr<br />

glaubt, hat man die Vorstellung verwelt licht.<br />

So erging es zum Beispiel auch der Endzeitvorstellung,<br />

der Apokalypse. Ursprünglich<br />

bedeutete sie, Gott wird den Ungerechtigkeiten<br />

und Gesetzlosigkeiten ein Ende bereiten<br />

und eine neue, gute, gerechte Welt<br />

schaffen. Apokalypse war somit Mahnung<br />

und Trost. Dann löste man sie von Gott,<br />

man hat die Mahnung beibehalten – und<br />

nur der gewaltsame Tod ist <strong>im</strong> Blick: Wenn<br />

ihr euch nicht besser verhaltet, Müll trennt<br />

und CO 2 vermeidet, dann gibt es Eiszeit,<br />

Hitzetod und Waldsterben – das sagen alle<br />

Wissenschaftler; <strong>oder</strong> man sagt geschäftsfördernd,<br />

ohne die Verhaltensänderungen<br />

zu betonen und nur die Ängste schürend:<br />

Meteore kommen und legen alles in Schutt<br />

und Asche <strong>oder</strong> die Prophezeiungen der<br />

Mayas <strong>oder</strong> die von Nostradamus werden<br />

sich erfüllen. Wenn heute Tabus gebrochen<br />

Dr. Wolfgang Fenske<br />

(Nauhe<strong>im</strong>) ist Pfarrer i.E. und Lehrer<br />

für ev. Religion und Philosophie an der<br />

Prälat-Diehl-Schule in Groß-Gerau;<br />

wolfgangfenske@aol.com<br />

werden, dann strafen nicht mehr die Götter,<br />

sondern nur noch die Menschen. Wie so<br />

mancher unserer Vorfahren schon wusste:<br />

Besser ist es, in die Hand Gottes zu fallen als<br />

in die Hand der Menschen.<br />

Tabus wurden also von Göttern gelöst.<br />

Wie alles Religiöse hat auch das Tabu soziale<br />

Hintergründe. Es soll die Einheit der<br />

Gruppe fördern. Und wenn die Einheit der<br />

Gruppe hergestellt ist, dann kann man besser<br />

miteinander handeln. <strong>Das</strong> ist für unsere<br />

Vorfahren überlebenswichtig gewesen.<br />

Man wird militärisch schlagkräftiger - auch<br />

tabuisierte Hierarchien fördern das Überleben<br />

von gefährdeten Gruppen. Da kann<br />

dann nicht irgendeiner daherkommen und<br />

sagen: Hallo, Leute, es ist alles ganz anders!<br />

Hallo, Ihr Reichen, gebt den Armen was ab!<br />

Hallo, Ihr Mächtigen, ordnet euch dem Volk<br />

unter! Und wenn einer daherkam und das<br />

machte, dann gab es mächtig Ärger. Die alten<br />

Propheten mussten ihn erleiden, Martin<br />

Luther musste ihn erleiden, Aufklärer, Gandhi<br />

– und viele, viele andere überall auf der<br />

Welt. Tabus haben also ihren Gruppen stabilisierenden<br />

Sinn – sind in unserer offenen<br />

Gesellschaft allerdings eher Relikte aus vor-


aufklärerischer Zeit. Doch warum hält man<br />

heute noch so gerne an solchen Relikten fest?<br />

Ganz einfach: Man muss nicht argumentieren.<br />

Wenn die mächtigen Strömungen<br />

der Gesellschaft sagen: So ist es, wenn sich<br />

Meinungsführer viel Mühe machen, eine<br />

best<strong>im</strong>mte Weltsicht durchzusetzen, dann<br />

muss man nicht mehr argumentieren – bzw.:<br />

Wehe dem, der dennoch argumentiert!<br />

Manche Menschen sind dann so mutig und<br />

sagen: <strong>Das</strong> darf man ja nicht sagen, was ich<br />

jetzt sage. Und dann sagen sie es und finden<br />

Bewunderer, weil sie etwas gesagt haben,<br />

was die Meinungsbeherrscher nicht gesagt<br />

haben wollten. Mit der Zahl der Bewunderer<br />

wächst auch die Zahl der Angreifer.<br />

Und das Spielchen beginnt, wie nicht nur<br />

Kämpfer der 68er wissen. Was ist, was die<br />

Angreifer zuerst sagen? Du sagst, das darf<br />

man nicht sagen? Aber du sagst es ja, also<br />

darf man es auch sagen – und jetzt halte den<br />

Mund, denn das, was du sagst, ist als Problem<br />

altbekannt – nur du bist in dieser Hinsicht<br />

nicht hilfreich. Punkt. Aber die gesellschaftspolitischen<br />

Auseinandersetzungen<br />

bekommen viele Menschen nicht so recht<br />

mit, weil sie sich in den Kreisen bewegen,<br />

in denen man tabulos über diese Themen<br />

spricht – freilich wieder neue Tabus aufgebaut<br />

haben. In einem Fußballfanverein darf<br />

man alles – nur nicht die eigene Mannschaft<br />

besch<strong>im</strong>pfen (es sei denn, nur ganz kurz,<br />

wenn es wirklich nicht anders geht, <strong>oder</strong><br />

wenn alle es aus einer emotionalen Schieflage<br />

tun). Es gibt somit Gruppentabus und<br />

gesellschaftspolitische Tabus.<br />

Dann gibt es auch ortsgebundene Tabus.<br />

So darf man an manchen Orten über Gott<br />

sprechen – an anderen wieder nicht. Oder:<br />

Es wird von einem Pfarrer erwartet, dass<br />

er an best<strong>im</strong>mten Orten und zu best<strong>im</strong>mten<br />

Anlässen von Gott spricht – aber wehe,<br />

es tut ein Nichtpfarrer <strong>oder</strong> der Pfarrer<br />

tut es zu einem anderen Anlass. Und hier<br />

mischt sich schon das, was man mit „das<br />

tut man aber nicht“ bezeichnen kann, ein:<br />

An einem FKK-Strand liegen und springen<br />

alle in fröhlicher Freiheit, so wie Gott<br />

sie erschaffen hat, und wehe, ein Angezogener<br />

legt sich dazwischen – und umgekehrt:<br />

Wehe, sie rennen unbekleidet durch<br />

die Stadt – es sei denn, es handelt sich um<br />

ein vorher angemeldetes Event. <strong>Das</strong> heißt,<br />

es gibt auch Tabus, die nicht Meinungen <strong>im</strong><br />

Blick haben, sondern die eingebürgerten<br />

Sitten beschützen sollen. Aber das wäre ein<br />

anderes Thema.<br />

Zurück zu den Tabus: Tabus betreffen<br />

eher Meinungen und die daraus folgenden<br />

Verhaltensweisen, während „das tut man<br />

aber nicht“ konkrete Verhaltensweisen <strong>im</strong><br />

Blick hat. Nun schützt aber unser Grundgesetz<br />

die Meinungsfreiheit, die anderen<br />

möglichst nicht die Würde n<strong>im</strong>mt. Aber<br />

darf somit auch jeder sagen, was er meint?<br />

Ja, natürlich. Nur muss er auch in unseren<br />

Breiten bei manchen Aussagen die möglicherweise<br />

ungemütlichen Konsequenzen<br />

berücksichtigen. Bei welchen? Die Tabu-<br />

Themen, liebe Leserinnen und Leser, müssen<br />

Sie selbst herausfinden, wenn Sie diese<br />

denn nicht schon kennen.<br />

Übrigens ein Tipp für die Linken und<br />

Rechten, die Gläubigen und Nichtgläubigen,<br />

die Gleichgültigen und Tausendsassas,<br />

die Fortschrittlichen und Konservativen:<br />

Unsere Gesellschaft lebt von den<br />

Mutigen, den Menschen, die fröhlich und<br />

gelassen sagen, was sie denken. Je mehr es<br />

nicht wagen, desto leichteres Spiel haben<br />

die Andersdenkenden. Und: Es wäre schön,<br />

wenn wir gelassener mit Andersdenkenden<br />

umgehen würden – das entspräche dem<br />

Geist unseres Grundgesetzes. www.wir-in-gg.de


Trebur extra (1)<br />

Die spannende<br />

Geschichte<br />

der Canossa-Gang<br />

Die Idee für eine Gruppierung<br />

wie die „Mir Trewwerer“<br />

wurde noch während<br />

des aktiven Berufslebens von<br />

Alfred Kunert und Norbert Becker<br />

geboren. Im März 2006 war<br />

es dann soweit, dass beide mit<br />

ihren Vorstellungen an die Öffentlichkeit<br />

gingen. Anlässlich<br />

der Präsentation unseres Vorhabens<br />

war es wichtig, unsere<br />

Ziele und Beweggründe klar zu<br />

definieren.<br />

Wir haben dies damals so<br />

ausgedrückt: Die Zukunft, mit<br />

dem Wissen um die demografische<br />

Entwicklung in Deutschland,<br />

sowie die generelle Situation<br />

auf dem Arbeitsmarkt (Arbeitslosigkeit,<br />

Frühverrentung,<br />

Vorruhestand etc.) erfordern<br />

gemeinsame Reaktionen von<br />

Betroffenen und Kommunen,<br />

um den Menschen vor allem <strong>im</strong><br />

sozialen Gemeinsinn Unterstützung<br />

und Halt zu geben. Durch<br />

Verbesserung der Kommunikation<br />

der betroffenen Menschen,<br />

durch gemeinsame Aktivitäten<br />

und Pflege von Tradition und<br />

Brauchtum kann eine Verbesserung<br />

der Situation und damit<br />

eine Steigerung des Selbstwertgefühls<br />

und Gemeinschaftsdenkens<br />

erreicht werden. Es gilt<br />

100%<br />

Erfolgsquote<br />

bei der BIKE-TO-BIKE-<br />

Ausbildung (Saison 2<strong>01</strong>1)<br />

Qualität durch Erfahrung<br />

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Theorie<br />

10 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

die kostbaren Ressourcen der<br />

älteren Generation – Erfahrung,<br />

Wissen und Zeit – effektiver zu<br />

nutzen.<br />

Wer mitwirken sollte: Frauen<br />

und Männer <strong>im</strong> Vorruhestand,<br />

Rentner, Arbeitslose etc., denen<br />

zu Hause „die Decke auf den<br />

Kopf fällt“; Frauen und Männer,<br />

die ihre Fähigkeiten in den<br />

Dienst anderer stellen wollen;<br />

alle, die in ihrer nachberuflichen<br />

und nachfamiliären Lebensphase<br />

eine aktive Lebensgestaltung<br />

anstreben.<br />

Was wir wollen: Menschen<br />

zusammenführen, Bekanntschaften<br />

und Freundschaften<br />

schließen, über die Kommunikation<br />

gemeinnützige Projekte<br />

planen und durchführen;<br />

Förderung von Tradition und<br />

Brauchtum durch gemeinsame<br />

Aktionen <strong>oder</strong> auch kulturelle<br />

Veranstaltungen; unsere Erfahrungen<br />

weitergeben z.B. durch<br />

Aktionen in Schulen und Kindergärten.<br />

Nach den ersten Projekten<br />

- Gestaltung des Diakoniegartens<br />

in Groß-Gerau, Aufbau der<br />

Holzpumpe an der Mädchenschule<br />

in Trebur - haben die zwei<br />

Gründer schnell gemerkt, dass<br />

sie Verstärkung brauchen, um<br />

die vielen angedachten Projekte<br />

auch durchführen zu können.<br />

Anlaufstelle war anfänglich<br />

ein Raum der Bücherei <strong>im</strong> Alten<br />

Rathaus, in dem man sich mittwochvormittags<br />

um 10.00 Uhr<br />

traf. Die Projektideen, der schon<br />

nach einem Jahr auf zwölf Personen<br />

angewachsenen Gruppe,<br />

waren aber so vielfältig, dass<br />

bald der Donnerstagvormittag<br />

als Einsatztag hinzukam. Es war<br />

dann dem glücklichen Umstand<br />

zu verdanken, dass die VHS<br />

ihren Raum <strong>im</strong> Alten Rathaus<br />

aufgab, und wir diesen übernehmen<br />

konnten. Der den älteren<br />

Treburern bekannte frühere<br />

Rechnerraum der Gemeinde ist<br />

für die „Mir Trewwerer“ geradezu<br />

ideal, kann man doch <strong>im</strong> alten<br />

Tresor den selbstgebrannten<br />

Schnaps sicher verwahren.<br />

Eine Rangordnung, also z.B.<br />

einen Boss, gibt es bei den „Mir<br />

Trewwerern“ nicht. Derjenige,<br />

der seine Idee als Projekt umgesetzt<br />

sehen will, wird sofort zum<br />

Projektleiter ernannt. Trotzdem<br />

gehen uns die Ideen nicht aus.<br />

Einzig einen Frauenbeauftragten<br />

leistet sich die Gruppe, weil<br />

dafür ein Mann mit besonderem<br />

diplomatischen Geschick<br />

und besten Umgangsformen gebraucht<br />

wird.<br />

Mittlerweile besteht die<br />

Gruppierung aus einer Frau und<br />

16 Männern. Nach dem Zeitpunkt<br />

ihrer Zugehörigkeit sind<br />

dies: Alfred Kunert, Norbert Becker,<br />

Wolfgang Didzoleit, Peter<br />

Zehnder, Elke und Hans Ruhland,<br />

Hans-Georg Claus, Hermann<br />

Studener, Herbert Voll,<br />

Heinz Ewald, Erich Riedel, Wolf-<br />

hard Wirth, Jürgen Roos, Erwin<br />

Seitz, Horst Bartsch, Fritz Roth<br />

und Gerhard Grammes. Wer<br />

die Namen aufmerksam liest,<br />

kann feststellen, dass außer dem<br />

Kornsand und der Hessenaue<br />

alle anderen Treburer Ortsteile<br />

stark vertreten sind.<br />

Sechs Jahre „Mir Trewwerer“<br />

haben deutliche Spuren in<br />

allen Ortsteilen hinterlassen.<br />

Hier der Versuch einer kurzen<br />

Zusammenfassung der bisher<br />

durchgeführten Projekte: Alter<br />

Rathausbrunnen restauriert, Restaurierung<br />

der Schwarzbach-<br />

Hochwasserpumpe, Bänke in<br />

allen Ortsteilen renoviert und<br />

neue Bänke aufgestellt, Brückengeländer<br />

am Schwarzbach<br />

gestrichen und Pflasterniveau<br />

ausgeglichen, aus alten Ackerwalzen<br />

werden „Zwillinge“,<br />

die an der Grünanlage feierlich<br />

aufgestellt werden, Fußweg<br />

Eisdiele-Schwarzbach beispielhaft<br />

in Höhe des Mozarthe<strong>im</strong>es<br />

durch Abriss des alten Zaunes<br />

verschönert, Keller <strong>im</strong> Alten<br />

Rathaus in ca. 1.500 Arbeitsstunden<br />

restauriert und historische<br />

Funde gesichert und ausgestellt,<br />

Baumfällaktionen an der<br />

Fahrschule Oliver Stähler<br />

Aktionsangebot für Auto und Motorrad<br />

Lernen<br />

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KLASSE B<br />

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je 38,-€<br />

je 50,-€<br />

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An der Pforte 24<br />

64<strong>52</strong>1 Wallerstädten<br />

Norbert Becker<br />

ist Gründungsmitglied der<br />

Gruppe „Mir Trewwerer“;<br />

becker-trebur@t-online.de<br />

KLASSE A<br />

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49,-€<br />

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60,-€<br />

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Moselstraße 10<br />

64<strong>52</strong>1 Dornhe<strong>im</strong>


Laurentius- und Lutherkirche,<br />

Sicht vom Schwarzbachdamm<br />

auf die Laurentiuskirche durch<br />

Zurückschneiden der Weiden<br />

ermöglicht, durch mehrmaligen<br />

Rückschnitt, historische Mauer<br />

der Laurentiuskirche vom Efeu<br />

befreit, Dach des Gartenhauses<br />

am Behindertenhe<strong>im</strong> Sandkaute<br />

erneuert, Gänsepfad Geinshe<strong>im</strong>:<br />

Neue Dächer auf Schautafeln<br />

installiert, Keller Altenwohnhe<strong>im</strong><br />

in Vorbereitung auf „Cafe<br />

Wunderbar“ entrümpelt, bei<br />

Aktion „Sauberes Hessen“ aktiv<br />

mitgewirkt, Pflege einer Streuobstwiese<br />

und dadurch ein Kelterfest<br />

am Alten Rathaus und<br />

die Versorgung der Sponsoren<br />

mit Obstbrand sichergestellt,<br />

„Blumenhose(n)“ auf die Bank<br />

an der Schwarzbachbrücke platziert.<br />

Ferner: <strong>im</strong> Museum Hochregale<br />

aufgebaut, Garten gerodet,<br />

Hühnerstall abgerissen, alte<br />

Gartenmauer durch Holzzaun<br />

ersetzt, Gartenweg als Zugang<br />

zum Museum vom Burggraben<br />

angelegt, Zwischendecke in<br />

Scheune verlegt, Fußboden in<br />

Scheune gepflastert, Unterstützung<br />

be<strong>im</strong> Errichten einer Werkstatt,<br />

Schleppdachfundamente<br />

ausgehoben und betoniert, Dach<br />

eingedeckt, Regenrinne installiert,<br />

Rückwand Schleppdach<br />

angelegt, Pfalzausstellung durch<br />

Anfertigung eines Duplikates<br />

des Karlsthrones unterstützt,<br />

Fränkisches Grab und Grenzsteine<br />

neu aufgestellt.<br />

Bei all diesen Aktionen hatten<br />

wir viel Spaß bei der Arbeit,<br />

und es wurde oft herzhaft gelacht.<br />

Legendär sind die Fahrradausflüge<br />

der Gruppe nach<br />

Nierstein. Hier darf allerdings<br />

das Schweigegelübte nicht gebrochen<br />

werden.<br />

Nicht unerwähnt: Die Vielzahl<br />

der Arbeiten ist natürlich<br />

nur durch tatkräftige Unterstützung<br />

der Treburer Gemeinde<br />

und Sponsoren möglich. Gefreut<br />

haben wir uns über die Bürgerehrung<br />

und über die spontan<br />

ausgegebenen Frühstücke der<br />

Treburer Bürger.<br />

Was wir gerne in Angriff<br />

nehmen würden: Neugestaltung<br />

der Grünanlage vor der Turnhalle<br />

nach Erstellung eines Konzeptes,<br />

das <strong>im</strong> Wettbewerb erstellt<br />

und prämiert werden kann;<br />

Fußweg Eisdiele-Schwarzbach<br />

komplett von angrenzendem<br />

Rote Erde Zaun befreien; Aufstellung<br />

einer selbst gefertigten<br />

Sitzgruppe an der Tuchbleiche;<br />

Mitgestaltung bei Anlegung des<br />

Lindenhaines auf dem ehemaligen<br />

Standort der St. Alban Kirche<br />

– undundundundund.<br />

<strong>WIR</strong>-Vorschau<br />

Die Berichterstattung über die ehrenamtliche Tätigkeit der Gruppe<br />

„Mir Trewwerer“, die sich selbst auch als „Canossa-Gang“ bezeichnet,<br />

setzen wir fort mit der Serie „Ich mache mit, weil…“, in der<br />

Mitglieder über ihre ganz persönliche Motivation berichten.<br />

In unserer Dezember-Ausgabe veröffentlichen wir<br />

das „Mir Trewwerer“-Gruppenbild.<br />

<strong>Das</strong> Neueste von den Erfindern der grifflosen Küche.<br />

Im Jahr 1960 hat SieMatic die erste grifflose Küche der Welt präsentiert - und sie seither<br />

<strong>im</strong>mer wieder neu erfunden. Die charakteristische Ästhetik einer SieMatic ohne Griffe<br />

setzte stets neue Maßstäbe und wurde zum Vorbild für viele. Heute präsentieren wir die<br />

neue Klasse der grifflosen Küche: SieMatic S2.<br />

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November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 11


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Nauhe<strong>im</strong> extra (2)<br />

Unser<br />

Museum wird<br />

neugestaltet<br />

Seit den 90er Jahren ist<br />

die Dauerausstellung<br />

<strong>im</strong> Erdgeschoss des<br />

He<strong>im</strong>atmuseums Nauhe<strong>im</strong><br />

nicht mehr wesentlich umgestaltet<br />

worden. Es wurden<br />

einige Exponate hinzugefügt,<br />

andere wurden <strong>im</strong><br />

Hintergrund platziert. Immer<br />

wieder wurde angeregt,<br />

doch die Dauerausstellung<br />

umzugestalten, um auch<br />

wieder das Interesse der<br />

Bürgerinnen und Bürger zu<br />

wecken und sie zum Besuch<br />

des Museums anzuregen.<br />

Nun haben sich Mitglieder<br />

des Vorstands aufgerafft, eine Neuausrichtung<br />

vorzunehmen, verbunden mit<br />

einer Renovierung der Ausstellungsräume.<br />

<strong>Das</strong> Museum ist deshalb bis zum 20. Mai<br />

2<strong>01</strong>2 geschlossen. An diesem Tag findet der<br />

„Internationale Museumstag“ (wie jedes<br />

Jahr) statt und gleichzeitig soll auch das<br />

25jährige Bestehen des Museums begangen<br />

werden. Dazu wird eine Broschüre herausgegeben,<br />

die einen Rückblick über diese<br />

Zeit geben und reich bebildert sein soll.<br />

Übrigens, das Motto zum Internationalen<br />

Museumstag 2<strong>01</strong>2 lautet passend zur Nauhe<strong>im</strong>er<br />

Aktion „Welt <strong>im</strong> Wandel? - Museen<br />

<strong>im</strong> Wandel?“<br />

Hans Joach<strong>im</strong> Brugger ist<br />

Vorstandsmitglied be<strong>im</strong> He<strong>im</strong>at-<br />

und Museumsverein<br />

Nauhe<strong>im</strong>; hjbrugger@t-online.de<br />

Unser Foto zeigt Peter Großmann be<strong>im</strong> Anlegen sowie<br />

Lothar Walbrecht und Helmut Riedl be<strong>im</strong> Ausräumen<br />

<strong>im</strong> He<strong>im</strong>atmuseum.<br />

Die Neugestaltung umfasst<br />

Ausstellungsflächen<br />

für Nauhe<strong>im</strong>er Handwerk<br />

und Vereine. Es werden<br />

vorhandene Exponate umgesetzt<br />

und vieles neu arrangiert.<br />

Eine Fläche ist dem<br />

Thema „Nauhe<strong>im</strong> ab 1945“<br />

und den Flüchtlingen, He<strong>im</strong>atvertriebenen,<br />

aber auch<br />

den Neubürgern gewidmet.<br />

Die ehemaligen He<strong>im</strong>atorte<br />

<strong>im</strong> Egerland, Graslitz und<br />

Schönbach werden beispielhaft<br />

herausgestellt. Besonders<br />

wird die Geschichte<br />

der Nauhe<strong>im</strong>er Musikinstrumenten-Industrie<br />

hervorgehoben, und<br />

entsprechende Musikinstrumente werden<br />

aufgestellt.<br />

Ein wichtiges Ziel der Aktion ist die derzeitige<br />

Dichte von Exponaten aufzulockern<br />

nach dem Grundsatz „Weniger ist mehr“.<br />

Dazu werden die Erläuterungen zu den einzelnen<br />

Objekten umfangreicher dargestellt.<br />

Vor kurzem haben Mitglieder des Vereins,<br />

die sich in der „Remisenmannschaft“<br />

zusammengeschlossen haben, mit dem<br />

Ausräumen und mit den Malerarbeiten begonnen,<br />

die bis zum Erscheinen dieses Beitrags<br />

abgeschlossen sein sollen.


aus dem <strong>Land</strong>tag (20)<br />

Lasst uns<br />

wenigstens<br />

ruhig schlafen<br />

Die Inbetriebnahme<br />

der neuen <strong>Land</strong>ebahn<br />

Nordwest des Frankfurter<br />

Flughafens war kein<br />

guter Tag für unsere Region.<br />

Ich jedenfalls empfand<br />

diesen Freitag als Tag der<br />

Trauer, der Anlass zu großer<br />

Sorge bot. Denn mit der neuen<br />

Bahn hat der Flughafen<br />

endgültig die Grenzen seines<br />

Wachstums überschritten.<br />

Die nun mögliche Kapazitätssteigerung<br />

wird die<br />

Fluglärmbelastung unserer<br />

He<strong>im</strong>at ins schier Unerträgliche<br />

anwachsen lassen. Ge-<br />

Ursula Hammann<br />

ist <strong>Land</strong>tagsabgeordnete<br />

der Grünen;<br />

U.Hammann@ltg.hessen.de<br />

rade auch <strong>im</strong> Kreis Groß-Gerau werden wir<br />

dadurch enorm an Lebensqualität verlieren.<br />

Dabei stelle ich keineswegs die wirtschaftliche<br />

und arbeitsmarktpolitische<br />

Bedeutung des Flughafens<br />

auch für unseren <strong>Land</strong>kreis<br />

in Frage. Aber SPD, CDU<br />

und FDP in Hessen haben<br />

als Befürworter des Ausbaus<br />

politisch erneut auf ganzer<br />

Linie versagt. Weil sie es wieder nicht vermocht<br />

haben, eine sinnvolle Antwort auf<br />

das Wachstum des Luftverkehrs zu finden,<br />

die allen berechtigten Interessen entsprochen<br />

hätte. Einseitig haben sie wie schon<br />

Ein Lichtblick ist<br />

dagegen das<br />

Nachtflugverbot<br />

be<strong>im</strong> Bau der Startbahn-West den Interessen<br />

der Luftfahrtindustrie auch diesmal alles<br />

andere geopfert.<br />

Und die schwarz-gelbe <strong>Land</strong>esregierung<br />

hat uns als kühl kalkulierte Zugabe<br />

noch dazu einen Wortbruch von historischer<br />

D<strong>im</strong>ension serviert: Sie klagt nun<br />

selbst gegen das von ihr lange versprochene<br />

Nachtflugverbot als Ausgleich für die neue<br />

Bahn. Ein Lichtblick ist dagegen das kurz<br />

vor Inbetriebnahme vom<br />

Verwaltungsgerichtshof in<br />

Kassel verhängte Nachtflugverbot,<br />

das bis zur endgültigen<br />

Entscheidung der<br />

Bundesverwaltungsrichter<br />

in Leipzig darüber gelten<br />

soll. Es zeigt, wie wichtig<br />

und richtig es ist, dass vom<br />

Ausbau betroffene <strong>Land</strong>kreise<br />

und Kommunen<br />

entgegen der vielen Rufe<br />

aus CDU und FDP vor Ort<br />

weiterhin nicht zum Klageverzicht<br />

bereit sind.<br />

<strong>Das</strong>s <strong>Land</strong>esregierung,<br />

Fraport und Lufthansa von<br />

dem Urteil aus Kassel kalt erwischt wurden,<br />

zeigt aber leider auch, wie gering man dort<br />

bis heute die berechtigten Forderungen nach<br />

Fluglärmentlastung schätzt. Dabei ist es<br />

längst höchste Zeit, dass die<br />

<strong>Land</strong>esregierung ihre Klage<br />

gegen das Nachtflugverbot<br />

zurückn<strong>im</strong>mt. Und dass die<br />

Luftfahrtindustrie ihre Ignoranz<br />

aufgibt und endlich<br />

Lösungen in Angriff n<strong>im</strong>mt. Lösungen, die<br />

uns wenigstens ruhig schlafen lassen und<br />

die gleichzeitig den Interessen ihrer Beschäftigten<br />

am Frankfurter Flughafen Rechnung<br />

tragen. <strong>Das</strong> Potenzial dazu hätte sie.<br />

Dachdeckermeisterbetrieb


Zu faul und zu dumm?<br />

Testtag <strong>im</strong> LOS am 26.11.2<strong>01</strong>1<br />

GROSS-GERAU. Manchen dumm“, sagt Barbara Dexler,<br />

Kindern fällt es scheinbar Leiterin des LOS Groß-Ge-<br />

schwer, sich zu konzentrierau. Ihnen fehlt einfach die<br />

ren. Sie vermeiden das Lesen notwendige Sicherheit <strong>im</strong><br />

und verstehen das, was sie Lesen und Schreiben. Doch<br />

lesen, einfach nicht. Ihre rechtzeitig erkannt, kann viel<br />

Schrift ist nicht zu entziffern getan werden, um ihnen zu<br />

und ihre Rechtschreibung helfen.<br />

eine einzige Katastrophe. Am 26.11.11 fndet hierzu <strong>im</strong><br />

„Diese Kinder werden mitun- LOS Groß-Gerau, Adolf-Kolter<br />

schnell abgestempelt, ping-Str. 38, ein Testtag statt.<br />

doch sind sie weder faul noch Eltern können die Lese- und<br />

Rechtschreibleistung ihres<br />

Kindes nach vorheriger Anmeldung<br />

unter der Telefonnr.<br />

0<strong>61</strong><strong>52</strong> 712902 testen lassen.<br />

Wissenschaftlicher Test sowie<br />

Beratung sind <strong>im</strong> LOS<br />

kostenlos und die meisten<br />

Kinder absolvieren den etwa<br />

halbstündigen Test gerne.<br />

<strong>WIR</strong>Nov11_3 Kinder nicht 03.11.2<strong>01</strong>1 vorschnell ab- 20:49 Weitere Uhr Seite Informationen 1<br />

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Im Herzen von Groß-Gerau<br />

64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau · Darmstädter Str. 19<br />

Telefon 0 <strong>61</strong><strong>52</strong> /9 22 80 · Fax 0 <strong>61</strong><strong>52</strong> / 8 32 03<br />

Portrait (11)<br />

Ein klassisches Zitat<br />

war sein Markenzeichen<br />

Von Walter Keber, wkeber@t-online.de<br />

Anlässlich des 175jährigen<br />

Kreisjubiläums<br />

veröffentlichte der<br />

Journalist Walter Keber,<br />

der von 1970 bis<br />

2006 als Redakteur<br />

und Korrespondent für<br />

die „Frankfurter Rundschau“<br />

in Wort und<br />

Bild über den Kreis<br />

Groß-Gerau berichtet<br />

hat, eine Sammlung<br />

von 123 Porträts. <strong>Das</strong><br />

Buch ist mit Unterstützung<br />

der Kreissparkasse<br />

Groß-Gerau<br />

unter dem Titel „Gesichter<br />

& Geschichten<br />

aus dem Kreis Groß-<br />

Gerau“ <strong>im</strong> Welzenbach<br />

Verlag, Groß-Gerau,<br />

erschienen (263<br />

Seiten, 19,80 Euro)<br />

und <strong>im</strong> Buchhandel<br />

sowie den Sparkassen-Geschäftsstellen<br />

erhältlich.<br />

Zur Person<br />

Wenn es unter den Kommunalpolitikern<br />

<strong>im</strong> Kreis Groß-Gerau in der<br />

Nachkriegszeit so etwas wie einen<br />

Prototypen für Bürgernähe gegeben hat,<br />

dann ist Gerhard Hasenzahl, der letzte Bürgermeister<br />

des selbstständigen Dornhe<strong>im</strong><br />

und spätere Erste Stadtrat von Groß-Gerau,<br />

ganz sicherlich einer, der hierzu in der Endauswahl<br />

steht. Denn der am 24. Nov. 2004<br />

Verstorbene war nicht nur ein Vollblutpolitiker,<br />

sondern auch einer, der <strong>im</strong>mer ein<br />

offenes Ohr für die Bürger hatte – und das,<br />

auch wenn es um unbequeme Themen ging.<br />

Und zumindest ein viele Dornhe<strong>im</strong>er<br />

maßlos aufregendes Thema fiel just in seine<br />

Amtszeit: Die zum 1. Januar 1977 von oben<br />

angeordnete Eingemeindung Dornhe<strong>im</strong>s<br />

nach Groß-Gerau. <strong>Das</strong>s dies am Ende doch<br />

relativ reibungslos über die Bühne ging,<br />

die Interessen Dornhe<strong>im</strong>s eben nicht untergemangelt<br />

wurden und beispielsweise<br />

damals auch die in beiden Orten traditionelle<br />

Regierungspartei SPD nicht total vom<br />

Bürgerzorn abgestraft wurde, das war mit<br />

ein wesentliches Verdienst von Gerhard<br />

Hasenzahl. Manchmal liebevoll als Gouverneur<br />

von Dornhe<strong>im</strong> apostrophiert, war Hasenzahl<br />

für viele der Dornhe<strong>im</strong>er schlechthin.<br />

Dabei war er zunächst in Biebeshe<strong>im</strong><br />

am 19. November 1<strong>93</strong>6 in der Familie eines<br />

Malermeisters zur Welt gekommen.<br />

Dort wuchs er auf, besuchte die Volksschule<br />

und später das Gymnasium in<br />

Gernshe<strong>im</strong>, begann 1955 als Stift bei der<br />

Gemeindeverwaltung Biebeshe<strong>im</strong>. Bienenfleißig<br />

in Fort- und Weiterbildung arbeitete<br />

sich der zielstrebige junge Mann nach oben,<br />

war am Ende Gemeindeoberinspektor und<br />

damit ein ausgewiesener Fachmann fürs<br />

Verwaltungsgeschehen. Darüber hinaus<br />

engagierte sich Gerhard Hasenzahl von<br />

1957 an in der SPD, führte von 1964 bis<br />

Gerhard Hasenzahl, 1<strong>93</strong>6 geboren und aufgewachsen in Biebeshe<strong>im</strong>,<br />

Schulbesuch am Ort und am Gymnasium in Gernshe<strong>im</strong>; 1955 Verwaltungslehre<br />

bei der Gemeinde Biebeshe<strong>im</strong> und Aufstieg bis zum Gemeindeoberinspektor;<br />

1964 bis 1968 ehrenamtlicher SPD-Gemeindevertreter<br />

und zeitweilig Fraktionsvorsitzender <strong>im</strong> Biebeshe<strong>im</strong>er Gemeindeparlament;<br />

1970 Bürgermeister <strong>im</strong> damals noch selbstständigen Dornhe<strong>im</strong>;<br />

1977 zunächst Staatsbeauftragter, nach der Eingemeindung Dornhe<strong>im</strong>s<br />

nach Groß-Gerau Wahl zum hauptamtlichen Ersten Stadtrat und Kämmerer<br />

der Kreisstadt; 1983 und 1989 Wiederwahl, 1995 in den Ruhestand<br />

verabschiedet, 2004 gestorben.


1968 als Vorsitzender die sozialdemokratische<br />

Fraktion<br />

in der Gemeindevertretung.<br />

Somit hatte er auch reichlich<br />

Erfahrung <strong>im</strong> kommunalpolitischen<br />

Geschäft.<br />

Seine Stunde schlug 1970<br />

bei der Bürgermeisterwahl<br />

in Dornhe<strong>im</strong>, nachdem der<br />

Amtsinhaber aus Alters-<br />

und Gesundheitsgründen<br />

nicht mehr antrat. Drei Bewerbungen<br />

lagen für die<br />

Nachfolge auf dem Tisch des<br />

Hauses. Bei einer denkwürdigen<br />

Samstagabendsitzung<br />

<strong>im</strong> April wurde Gerhard<br />

Hasenzahl einst<strong>im</strong>mig von<br />

allen 13 Gemeindevertretern Dornhe<strong>im</strong>s<br />

gewählt. Nicht nur den Sozialdemokraten,<br />

sondern auch der CDU-Opposition schien<br />

Hasenzahl eindeutig der beste Mann für<br />

die Rathausspitze. Der lenkte fortan die<br />

Geschicke des Gemeinwesens mit viel Fortune,<br />

sowohl bei der Ausweisung neuer<br />

Baugebiete als auch be<strong>im</strong> Straßenbau und<br />

Realisieren sportlicher Einrichtungen. Vor<br />

allem hatte er auch über den Kirchturm<br />

hinausreichenden politischen Horizont<br />

und Kontakte, was für die Entwicklung des<br />

stark von <strong>Land</strong>wirtschaft geprägten Ortes<br />

förderlich war.<br />

Doch bald zogen über dem Dorf dunkle<br />

Wolken auf, die Diskussion über Hessens<br />

Verwaltungsreform und vor allem eine gebietliche<br />

Neuordnung auf Gemeindeebene<br />

trieb ihrem Höhepunkt entgegen. Als 19<strong>72</strong><br />

das nahe Berkach nach Groß-Gerau eingemeindet<br />

worden war und damit die Kreisstadt<br />

– traditionell am Ort eher etwas misstrauisch<br />

beäugt – bis an die Gemarkungsgrenze<br />

heranrückte, zeichnete sich ab, dass<br />

es mit Dornhe<strong>im</strong>s Selbstständigkeit zu Ende<br />

ging. Per <strong>Land</strong>esgesetz wurde schließlich<br />

zum Jahresende 1976 die Souveränität des<br />

Gemeinwesens, dessen Spuren bis in die<br />

Zeit Karls des Großen zurückreichen, beendet.<br />

Aus den zu Beginn der Siebzigerjahre<br />

noch 25 Kommunen <strong>im</strong> Kreisgebiert waren<br />

damit nur noch 14 geworden. Die Begeisterung<br />

vieler Dornhe<strong>im</strong>er hierüber hielt sich<br />

in Grenzen. Immerhin, sie hatten ja weiter<br />

Gerhard Hasenzahl als ihren Sachwalter<br />

und Anwalt <strong>im</strong> neuen, größeren Gemeinwesen,<br />

dessen Stadtteil sie geworden waren.<br />

Hasenzahl war zunächst Staatsbeauftragter<br />

<strong>im</strong> Zuge der Verwaltungsreform,<br />

wurde nach der Kommunalwahl 1977 Erster<br />

Stadtrat. Somit war ein Dornhe<strong>im</strong>er <strong>im</strong>merhin<br />

der zweitwichtigste Mann <strong>im</strong> hauptamtlichen<br />

Magistrat und Stellvertreter des<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Bürgermeisters. Sowohl der<br />

damalige Bürgermeister Ingo-Endrick Lan-<br />

Gerhard Hasenzahl, Dornhe<strong>im</strong><br />

kau als auch Hasenzahl – beide<br />

SPD – erreichten in gehe<strong>im</strong>er<br />

Wahl <strong>im</strong> Stadtparlament<br />

auf Anhieb die notwendige<br />

absolute Mehrheit. 1983 löste<br />

Manfred Hohl als Bürgermeister<br />

Lankau ab, Hasenzahl<br />

blieb, wurde außerdem 1989<br />

wiedergewählt. 1995 feierte<br />

Hasenzahl sein Jubiläum 40<br />

Jahre öffentlicher Dienst. Im<br />

Juli 1995 schied er regulär am<br />

Ende seiner Amtsperiode in<br />

den Ruhestand aus.<br />

Gerhard Hasenzahl<br />

pflegte einen sehr persönlichen<br />

Amtsstil. Zum einen<br />

gewann er die Herzen der<br />

Menschen durch seine offene Art, war vor<br />

allem einer, der niemals verbissen wirkte,<br />

sondern durch ein freundliches Wesen und<br />

Auftreten gefiel. Trotz engagierter Arbeit<br />

sah er nicht alles so verkrampft, hatte ein<br />

Gespür für Humor und Situationskomik.<br />

Die Menschen spürten auch, dass ihm seine<br />

Arbeit fürs Gemeinwohl Freude bereitete.<br />

So war er ebenfalls über die Parteigrenzen<br />

hinweg populär.<br />

Legendär sind Gerhard Hasenzahls<br />

Haushaltsreden, die er mit hoher Sachkenntnis<br />

in der Stadtverordnetenversammlung<br />

vortrug. Fast schon ein Ritual war,<br />

dass er am Ende der Etateinbringung mit<br />

einem originellen Zitat klassischer Redner,<br />

beispielsweise Worte des Philosophen<br />

Plutarch, die eigene Ansprache würzte. Damit<br />

forderte er die Kommunalpolitiker zu<br />

eingehender und letztlich zust<strong>im</strong>mender<br />

Beratung in der anschließenden parlamentarischen<br />

Runde auf, bat sie, ihre Hausaufgaben<br />

zum Wohl des Gemeinwesens und<br />

der Bürgerschaft zu machen. Gespannt<br />

wartete das debattenfreudige Stadtparlament<br />

fraktionsübergreifend alljährlich darauf,<br />

was Gerhard Hasenzahl sich diesmal<br />

Tiefsinniges für die aktuelle Haushaltslage<br />

hatte einfallen lassen. Er enttäuschte seine<br />

Zuhörerschaft nie!<br />

Der Dornhe<strong>im</strong>er Hasenzahl war ein<br />

Mann, der fest <strong>im</strong> lokalen Vereinswesen<br />

verankert war, sportlich be<strong>im</strong> Fußball ebenso<br />

wie be<strong>im</strong> Tennisspiel bestehen konnte.<br />

Und er war ein geselliger Mensch, feierte<br />

gern mit seinen Bürgern, vor allem natürlich<br />

in Dornhe<strong>im</strong>, aber beispielsweise auch<br />

be<strong>im</strong> Hessentag 1994 in der Kreisstadt. Am<br />

Herzen lagen ihm darüber hinaus die Verschwisterungen<br />

Groß-Geraus mit ausländischen<br />

Städten als Beitrag auf lokaler Ebene<br />

zur europäischen Einigung. Engagiert<br />

wirkte er beispielsweise mit, als in das polnische<br />

Szamotuly partnerschaftliche Bande<br />

geknüpft wurden.<br />

November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 15


16 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

und das THW (15)<br />

Aufräumarbeiten<br />

<strong>im</strong><br />

kleinen Zoo<br />

Der Groß-<strong>Gerauer</strong> Tierpark<br />

ist gerade für Familien einer<br />

der beliebtesten Ausflugsorte<br />

in der unmittelbaren<br />

Nähe. In den vergangenen Wochen<br />

aber waren die Tiere und<br />

der Betreiberverein in höchster<br />

Not. Ein Sturm hatte schwere<br />

Schäden angerichtet. Ehrensache<br />

für die Groß-<strong>Gerauer</strong> THWler,<br />

schnell und unbürokratisch<br />

zu helfen: Acht Stunden war<br />

die Fachgruppe Räumen des OV<br />

Groß-Gerau in der tierischen<br />

Mission am Rande der Kreisstadt<br />

unterwegs. Die spätsommerlichen<br />

Gewitterstürme hatten<br />

ein Gehege des Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

Tierparks schwer beschädigt.<br />

Mit ihrem Kettenbagger beseitigten<br />

die Räumexperten die<br />

problematischsten Schäden und<br />

halfen damit dem gemeinnützigen<br />

Verein, der den Tierpark in<br />

Groß-Geraus Fasanerie betreibt.<br />

In dem teils aufwendigen<br />

Einsatz rissen die THW-Helfer<br />

den beschädigten Vogelkäfig<br />

der Kuhreiher ab und entfernten<br />

zahlreiche abgerissene Äste aus<br />

einem Teich. Letzteres war ein<br />

durchaus feucht-kaltes Vergnügen<br />

für die Beteiligten THWler,<br />

die neben dem Kettenbagger<br />

auch einen Kipper und einen<br />

Tieflader auffahren mussten.<br />

Auf dem 20.000 Quadratmeter<br />

großen Gelände der Groß-<br />

Dr. Henning Müller ist Einheitsführer<br />

be<strong>im</strong> THW Groß-<br />

Gerau; info@thw-gg.de<br />

<strong>Gerauer</strong> Fasanerie sind etwa 350<br />

Tiere in 75 Arten zu sehen. Die<br />

Gehege und Volieren sind überwiegend<br />

naturbelassen angelegt.<br />

Viele Tiere laufen auch frei<br />

herum. Vom Streifenhörnchen<br />

bis zum exotischen Zwergzebu<br />

kann man die Tiere hautnah erleben.<br />

Wegen seiner überschaubaren<br />

Größe und Übersichtlichkeit<br />

ist der kleine Zoo besonders<br />

für junge Familien geeignet. Die<br />

Arbeit und Unterhaltung wird<br />

von einem hauptamtlichen Tierpfleger,<br />

einer bezahlten Hilfskraft<br />

und ehrenamtlich von den<br />

Vereinsmitgliedern geleistet,<br />

weshalb es den ebenfalls ehrenamtlichen<br />

THW-Helfern eine<br />

besondere Freude war, den gemeinnützigen<br />

Betreiberverein in<br />

seiner Not zu unterstützen.<br />

Einmal mehr zeigt dieser<br />

Einsatz, wie wichtig das Ehrenamt<br />

in unserer Gesellschaft ist.<br />

Ob freiwillige Feuerwehr, soziale<br />

Dienste, Sport, Kultur und<br />

Jugendpflege – <strong>oder</strong> aber THW<br />

und Tierpark: Überall opfern engagierte<br />

Bürger ihre Freizeit, um<br />

die Gesellschaft zu bereichern<br />

<strong>oder</strong> anderen zu helfen. Für alle,<br />

die davon profitieren, ein Stück<br />

Lebensqualität, für alle ohne<br />

Ehrenamt, ein Ansporn selbst<br />

etwas zu tun.


Wohnen <strong>im</strong> Alter (4)<br />

Die 80-<br />

jährigen <strong>im</strong><br />

Blickfeld<br />

„Niemand darf wegen seiner Behinderung<br />

benachteiligt werden“. (Artikel<br />

3, Absatz 3, des Grundgesetzes).<br />

Seit den 90er Jahren ist das<br />

Thema Barrierefreiheit zunehmend<br />

ins öffentliche<br />

Bewusstsein gerückt. Vor allem<br />

die demographische Entwicklung<br />

rückt das barrierefreie<br />

Bauen und Wohnen auch <strong>im</strong><br />

privaten Bereich in den Vordergrund,<br />

da sich in Deutschland,<br />

nach Prognosen<br />

des statistischen<br />

Bundesamtes,<br />

die Zahl der 80jährigen und<br />

Älteren <strong>im</strong> Jahr 2050 nahezu<br />

verdreifacht. Auch für Familien<br />

mit kleinen Kindern ist Barrierefreiheit<br />

eine Herzensangelegenheit.<br />

So ist es ähnlich schwierig,<br />

mit einem Kinderwagen wie<br />

mit einem Rollstuhl Treppen zu<br />

überwinden.<br />

Doch was heißt das eigentlich<br />

– barrierefrei? Barrierefreiheit<br />

definiert sich als eine soziale<br />

D<strong>im</strong>ension. Sie ermöglicht es<br />

allen Menschen, in jedem Alter,<br />

gleichberechtigt, selbstbest<strong>im</strong>mt<br />

und unabhängig zu leben. Barrierefreies<br />

Planen und Gestalten<br />

hat dabei <strong>im</strong>mer auch eine vorsorgende<br />

D<strong>im</strong>ension. Der normale<br />

Lebensablauf eines jeden<br />

Menschen muss dabei berücksichtigt<br />

werden. Die Herausfor-<br />

Was heißt barrierefrei?<br />

Barbara Heil ist Architektin,<br />

Wohn- und Energieberaterin<br />

und eine der Ansprechpartner<br />

der Qualitätskette Barrierefrei;<br />

energieberatung.heil@web.de<br />

derung ist, eine Wohnung und<br />

ihr Umfeld so zu gestalten, dass<br />

man darin altwerden kann <strong>oder</strong><br />

mit eingeschränkter Mobilität<br />

selbstständig und unabhängig<br />

darin wohnen kann.<br />

Wie hoch, wie breit, wie<br />

tief? Die Barrierefreiheit für<br />

den Wohnungsbau beinhaltet<br />

best<strong>im</strong>mte Planungsgrundlagen,<br />

für die die<br />

Rollstuhlbefahrbarkeit den<br />

Maßstab darstellt. Es werden<br />

Grundanforderungen an die<br />

vertikalen, horizontalen und<br />

räumlichen Barrieren gestellt.<br />

Stufenlosigkeit (vertikal), ausreichende<br />

Durchgangsbreite (horizontal)<br />

und ausreichende Bewegungsfläche<br />

(räumlich) sind<br />

die wichtigsten Merkmale einer<br />

barrierefreien Wohnung. Jedoch<br />

mit einer einzelnen baulichen<br />

Veränderung lässt sich Barrierefreiheit<br />

nur in den seltensten<br />

Fällen verwirklichen. Eine Wohnung<br />

ist zum Beispiel nur dann<br />

barrierefrei, wenn das auch für<br />

den Zugang zum Haus, <strong>oder</strong><br />

den Weg zur Mülltonne gilt, und<br />

wenn in diesem Haus auch jeder<br />

Nachbar von jedem Nachbarn<br />

besucht werden kann<br />

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November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 17


18 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

Verlängert<br />

bis 30.11.<br />

Tierecke (16)<br />

Wo Mikro-<br />

Organismen<br />

helfen<br />

Die Effektiven Mikroorganismen<br />

(abgekürzt EM) wurden<br />

von dem japanischen<br />

Agrarwissenschaftler Prof. Dr.<br />

Teruo Higa entdeckt und finden<br />

seit 1982 international Verwendung.<br />

Effektive Mikroorganismen<br />

in Form von EM1® sind<br />

eine Mult<strong>im</strong>ikrobenmischung,<br />

die vor allem aus Milchsäure-<br />

und Photosynthesebakterien,<br />

Hefen und fermentaktiven Pilzen<br />

besteht. Die meisten davon<br />

werden normalerweise auch für<br />

die Herstellung von Lebensmitteln<br />

verwendet bzw. kommen<br />

darin vor (z.B. Sauerkraut, Joghurt<br />

und Bier).<br />

Wenn die Mikrobenmischung<br />

aus natürlich vorkommenden<br />

(nicht genetisch veränderten)<br />

Mikroorganismen mit<br />

organischem Material zusammengebracht<br />

wird, produziert<br />

sie eine Fülle nützlicher Substanzen<br />

wie Vitamine, organische<br />

Säuren, mineralische Chelatverbindungen<br />

und unterschiedliche<br />

Antioxidantien. Werden<br />

die Mikroorganismen und die<br />

von ihnen gebildeten Stoffe in<br />

dafür vorgesehenen „Varianten“<br />

eingenommen, so wirken sie <strong>im</strong><br />

Körper sehr vielfältig. Die körpereigene<br />

Abwehr wird ange-<br />

Carolin Caprano ist ausgebildete<br />

Tierheilpraktikerin mit<br />

eigener Praxis in Büttelborn;<br />

Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-9915174.<br />

regt, die Darmflora stabilisiert<br />

und eine antioxidative Wirkung<br />

erzielt. <strong>Das</strong> Trinkwasser kann<br />

aufbereitet werden, indem in<br />

Keramik gebrannte EM (EM-Pipes)<br />

in die Wassernäpfe unserer<br />

Haustiere gelegt werden.<br />

Bei chronischen Erkrankungen,Magen-Darm-Beschwerden,<br />

Hautproblemen und Stress<br />

können Effektive Mikroorganismen<br />

unterstützend eingesetzt<br />

werden. Generell können die<br />

verschiedenen Varianten der<br />

EM sowohl innerlich, als auch<br />

äußerlich (Haut) angewendet<br />

werden. Als Futterzusatz bei Tieren<br />

eignet sich vor allem die Verwendung<br />

von sogenanntem Futter-„Bokashi“<br />

(jap.: Allerlei). Zudem<br />

können die EM in flüssiger<br />

Form auch hervorragend für die<br />

Reinigung von Liegeplätzen,<br />

Käfigen, Katzentoiletten, Stallungen,<br />

Spielzeug etc. eingesetzt<br />

werden. Nach der Reinigung mit<br />

heißem Wasser wird das EM aufgesprüht<br />

und die positiven Organs<strong>im</strong>en<br />

können sich dort besiedeln<br />

bzw. verhindern so eine<br />

Besiedelung von pathogenen<br />

(krankmachenden) Ke<strong>im</strong>en.


<strong>Land</strong>frauen (21)<br />

2<strong>01</strong>2<br />

packt uns<br />

die Reiselust<br />

Man will es kaum glauben,<br />

aber das Jahr 2<strong>01</strong>1 neigt<br />

sich bereits dem Ende zu.<br />

Sehen wir einmal ab von politischen<br />

und wirtschaftlichen<br />

„Turbulenzen“, war es sicherlich<br />

gar nicht so schlecht gewesen.<br />

Auch die <strong>Land</strong>frauen können<br />

sich nach den vielen Aktivitäten,<br />

Festen und Reisen ein wenig<br />

zurücklehnen und warten, was<br />

das Jahr 2<strong>01</strong>2 für sie bringt. Natürlich<br />

finden zuvor noch die<br />

Weihnachtsfeiern statt, die jeder<br />

Ortsverein individuell für<br />

sich gestaltet. Traditionsgemäß<br />

richtet der Bezirksverein mit Unterstützung<br />

wechselnder Ortsvereine<br />

die Bezirks-Weihnachtsfeier<br />

aus, die in der Riedhalle<br />

in Dornhe<strong>im</strong> stattfindet. 300<br />

bis 350 Besucherinnen werden<br />

hier erwartet. Dazu braucht der<br />

Bezirksvorstand, der aus fünf<br />

Damen besteht, noch viele helfende<br />

Hände, um aus der etwas<br />

kalt anmutenden „Riedhalle“<br />

eine he<strong>im</strong>elige Weihnachtsstube<br />

her zu richten. Eine Pause, etwas<br />

Abstand von all den Aktivitäten,<br />

ist dann sicherlich notwendig.<br />

Dabei ist jedoch ein Blick auf<br />

den Terminkalender 2<strong>01</strong>2 unvermeidlich,<br />

denn vom 14. bis<br />

21.Januar heißt es bereits wieder:<br />

Irene Fückel ist Vorsitzende<br />

des BezirkslandFrauenverein<br />

Groß-Gerau;<br />

irenefueckel@t-online.de<br />

Mit den <strong>Land</strong>Frauen unterwegs<br />

nach Mittenwald. Weitere Termine:<br />

Am 30. Januar 2<strong>01</strong>2 lädt<br />

der Bezirksverein Heppenhe<strong>im</strong><br />

zu einer Vortragsveranstaltung<br />

nach Gernshe<strong>im</strong> ein. Christa<br />

Rosch referiert über „Große<br />

Frauenrechtlerinnen.“ Am 10.<br />

März 2<strong>01</strong>2 laden wir zum traditionellen<br />

Frauenfrühstück in die<br />

Riedhalle Dornhe<strong>im</strong> ein. Referent<br />

ist Franz-Josef Euteneuer.<br />

Nach der Jahreshauptversammlung<br />

am 16. April 2<strong>01</strong>2 steht eine<br />

Italienreise auf dem Programm<br />

(vom 20. bis 29. April). Die Busreise<br />

führt uns nach Sorrent,<br />

Capri und Ischia. Wie in jedem<br />

Jahr nehmen die <strong>Land</strong>frauen<br />

auch wieder am <strong>Land</strong>frauentag<br />

zum Hessentag teil, der diesmal<br />

am 06. Juni 2<strong>01</strong>2 in Wetzlar stattfindet.<br />

Und noch ein Highlight<br />

steht auf unserem Programm für<br />

2<strong>01</strong>2. Eine Schiffsreise auf Havel<br />

und Elbe von Dresden nach Berlin<br />

vom 03. bis 10.Juni . So viel<br />

zum kurz Reinschnuppern ins<br />

Halbjahresprogramm der <strong>Land</strong>frauen.<br />

Wenn Sie mehr wissen<br />

wollen, dann rufen Sie mich einfach<br />

mal an unter 0<strong>61</strong>47-666.<br />

Dipl.-Kauffrau<br />

Anika Reez<br />

Steuerberaterin<br />

Wirtschaftsmediatorin<br />

Fachberaterin für den<br />

Heilberufebereich (IFU / ISM gGMbH)<br />

Roland Mühlroth<br />

Rechtsanwalt und<br />

Fachanwalt für Miet- und<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Sudetenstraße 3 . 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />

Tel. 0 <strong>61</strong> <strong>52</strong> / 9 79 08-0 . Fax: 0 <strong>61</strong> <strong>52</strong> / 9 79 08-11<br />

service@kanzlei-<strong>im</strong>-wasserturm.de


20 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

Nachgefragt (183)<br />

Üppigerer Kultur-Etat<br />

muss nicht sein<br />

Viele aus der Musikszene<br />

hier <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong><br />

<strong>Land</strong> kennen<br />

und verweisen auf<br />

ihn als Experten,<br />

wenn es etwa um<br />

Open-Air-Festivals<br />

in der Region geht –<br />

Jochen Melchior.<br />

Nun ist er seit einiger<br />

Zeit <strong>im</strong> Kreiskulturamt<br />

zuständig<br />

für eine wesentlich<br />

breitere Veranstaltungspalette.<br />

<strong>Das</strong><br />

<strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> war<br />

zum Interview vor<br />

Ort bei ihm <strong>im</strong><br />

<strong>Land</strong>ratsamt.<br />

Jochen Melchior<br />

wohnt in Trebur und<br />

arbeitet an verantwortlicher<br />

Stelle <strong>im</strong><br />

Kreiskulturbüro mit<br />

Sitz <strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt;<br />

j.melchior@kreisgg.de<br />

Herr Melchior, beschreiben Sie<br />

doch bitte einmal den Ihnen<br />

vorgegebenen Arbeits-Rahmen<br />

und damit auch die Möglichkeiten<br />

einer Kreiskulturarbeit?<br />

Jochen Melchior: Musik und<br />

Konzertfotografie sind sicherlich<br />

zwei meiner geliebten Hobbies –<br />

und best<strong>im</strong>mt wird mein Name<br />

mancherorts in diesem Zusammenhang<br />

erwähnt. Allerdings<br />

handelt es sich hierbei um ein<br />

rein privates Engagement. Mein<br />

Aufgabenfeld <strong>im</strong> Kreiskulturbüro<br />

ist, wie Sie richtig sagen,<br />

wesentlich breiter aufgestellt. In<br />

meiner inzwischen über zehnjährigen<br />

Tätigkeit <strong>im</strong> Kreiskulturbüro<br />

konnten wir vielfältige<br />

Akzente setzen. Sei es auf dem<br />

Gebiet der bildenden Künste, der<br />

Leseförderung, mit Kabarett-<br />

und Theaterveranstaltungen,<br />

der klassischen Musik be<strong>im</strong> Musikfestival<br />

Kirchenklänge <strong>oder</strong><br />

bei den Groß-<strong>Gerauer</strong> Abend-<br />

konzerten, wie aber auch mit<br />

Veranstaltungen für Kinder und<br />

Jugendliche. Letztendlich ist<br />

hier kein inhaltlicher Rahmen<br />

vorgegeben. Den Rahmen setzen<br />

wir uns nur insoweit selbst,<br />

dass wir mit unserem Angebot<br />

nicht als Konkurrent für andere<br />

Veranstalter auftreten wollen.<br />

Und wie breit angelegt ist Ihr<br />

Kulturbegriff?<br />

Jochen Melchior: Wie schon<br />

gesagt, versucht das Kreiskulturbüro<br />

ein breites Spektrum<br />

abzudecken. Den Kulturbegriff<br />

fassen wir sehr weit. In diesem<br />

Zusammenhang stellt sich mir<br />

die Frage, inwieweit sich der<br />

Begriff „Kultur“ überhaupt einschränken<br />

lässt.<br />

Wie hat man sich in der Praxis<br />

z.B. das Zustandekommen eines<br />

Veranstaltungsprogramms vorzustellen?<br />

Legen <strong>Land</strong>rat, Kreisbeigeordnete,<br />

Kreisausschuss,<br />

Künstleragenturen <strong>oder</strong> gar diverse<br />

Sachbearbeiter die kulturellen<br />

„Standards“ fest, nach denen<br />

Künstler engagiert werden? Oder<br />

liegt da die Entscheidung einzig<br />

be<strong>im</strong> Kreiskulturamt?<br />

Jochen Melchior: Die Entscheidungsbefugnis<br />

liegt hier ganz<br />

allein be<strong>im</strong> Kreiskulturbüro,<br />

selbstverständlich in Abst<strong>im</strong>mung<br />

mit den jeweiligen Kooperationspartnern.<br />

Bei der Auswahl<br />

des Angebots spielen viele<br />

Faktoren eine Rolle. Einerseits<br />

die Wünsche und Erwartungen<br />

der entsprechenden Zielgruppen,<br />

andererseits aber auch die<br />

künstlerische Qualität und die<br />

Originalität sowie Exklusivität<br />

eines Angebots und auch der


egionale Bezug<br />

zum Kreis<br />

Groß-Gerau –<br />

sei es der Programminhalt<br />

<strong>oder</strong> auch der<br />

Veranstaltungsort. Auch die<br />

kulturelle Bildung ist ein bedeutender<br />

Faktor bei der Erstellung<br />

des Programms.<br />

Wie funktioniert die Abst<strong>im</strong>mung<br />

mit den lokalen Kulturämtern,<br />

so dass diese Veranstaltungen<br />

des Kreiskulturamtes als Bereicherung/Ergänzung<br />

und nicht als<br />

Einflussnahme in die eigene Planungshoheit<br />

verstehen?<br />

Jochen Melchior: Die Abst<strong>im</strong>mung<br />

mit meinen Kolleginnen<br />

und Kollegen aus den kommunalen<br />

Kulturämtern erfolgt in<br />

den regelmäßigen „Kulturamtsleiter-Tagungen“.<br />

Bei diesen<br />

Treffen planen wir gemeinsame<br />

Projekte und wollen uns gegenseitig<br />

unterstützen sowie voneinander<br />

lernen. Dieser Erfahrungsaustausch<br />

hat sehr starke<br />

Synergieeffekte. Diese wirklich<br />

tolle und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit meinen<br />

Kolleginnen und Kollegen „vor<br />

Ort“ verhindert somit auch die<br />

Schaffung von Konkurrenzsituationen.<br />

Die kommenden beiden Jahre<br />

wird wohl das Gedenken an Georg<br />

Büchner mit zahlreichen Veranstaltungen<br />

nicht nur in Goddelau,<br />

sondern <strong>im</strong> gesamten Kreisgebiet<br />

vieles andere überdecken. Was<br />

ist dennoch außerdem alles an<br />

kulturellen Angeboten geplant?<br />

Jochen Melchior: In der Tat planen<br />

wir in den kommenden Jah-<br />

Entscheidungsbefugnis<br />

liegt hier ganz allein<br />

be<strong>im</strong> Kreiskulturbüro<br />

bei Jochen Melchior<br />

ren zahlreiche<br />

Projekte zum<br />

Gedenken an<br />

Georg Büchner.<br />

Neben diesen<br />

neuen Aufgaben<br />

– ich möchte hier stellvertretend<br />

ein mehrtägiges Theaterfestival<br />

in Schloss Dornberg <strong>im</strong> August<br />

2<strong>01</strong>2 nennen – werden wir natürlich<br />

unser bisheriges Angebot<br />

weiterführen. Die „Spargeltage<br />

<strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“, das „Musikfestival<br />

Kirchenklänge“, „Bücher<br />

und mehr…“, die „KulTour“ und<br />

auch die Groß-<strong>Gerauer</strong> Abendkonzerte<br />

werden sicherlich<br />

weiterhin stattfinden. Darüber<br />

hinaus sollen zukünftig Schwerpunkte<br />

auf die Integration von<br />

Einwanderern gelegt werden.<br />

Was wünscht sich ein Kultur-<br />

Engagierter wie Sie – außer einem<br />

etwas üppigeren Etat – ganz besonders<br />

für die nächste Zeit?<br />

Jochen Melchior: Ganz offen<br />

gesagt, stellt sich für mich der<br />

Wunsch nach einem etwas üppigeren<br />

Etat nicht wirklich. Ich<br />

sehe es vielmehr als spannende<br />

Aufgabe, mit den vorhandenen<br />

Mitteln den opt<strong>im</strong>alen Erfolg zu<br />

erzielen. Hier können wir seit<br />

Jahren auf eine vertrauensvolle<br />

Kooperation mit unseren Partnern<br />

– auch aus der he<strong>im</strong>ischen<br />

Wirtschaft – bauen. Für die berufliche<br />

Zukunft wünsche ich<br />

mir vor allem zwei Dinge: ein<br />

zufriedenes Publikum sowie<br />

Künstlerinnen und Künstler, die<br />

<strong>im</strong>mer wieder gerne zu uns in<br />

den Kreis Groß-Gerau kommen.<br />

Gesprächspartner:<br />

W. Christian Schmitt.<br />

November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 21


Kulturämter (4)<br />

Veranstaltungen als<br />

Publikumsmagnete<br />

<strong>Das</strong> Kulturbüro <strong>im</strong> Rathaus Trebur versteht<br />

sich als eine wichtige Schnittstelle<br />

für Kultur in Trebur. Eine Vielzahl<br />

von kulturellen Veranstaltungen, wie z. B.<br />

Ausstellungen, Theateraufführungen, Lesungen<br />

sowie viele Angebote für Kinder<br />

stehen <strong>im</strong> Fokus der Kulturarbeit. So bietet<br />

das Kulturbüro den Kunstschaffenden vor<br />

Ort mit der Rathausgalerie ein Podium zur<br />

Präsentation ihrer Kunstwerke und Raum<br />

für künstlerische Darbietungen. Künstlerinnen<br />

und Künstler stellen aus und kommen<br />

somit ins Gespräch.<br />

Unsere Kleinsten werden bei<br />

uns großgeschrieben.<br />

Seit über zwanzig Jahren besteht die<br />

erfolgreiche Kooperation mit den Treburer<br />

Theater Tagen (TTT). Für die dreiteilige<br />

Veranstaltungsreihe Kabarett <strong>im</strong> Rathaus<br />

werden Künstlerinnen und Künstler verpflichtet,<br />

die auf dem Sprungbrett zum<br />

großen Erfolg stehen und auch solche, die<br />

schon längst zu den etablierten dieses Genres<br />

gehören. Die TTT-Veranstaltungen sind<br />

ein wahrer Publikumsmagnet. Ein weiteres<br />

besonderes Highlight ist das klassische<br />

Neujahrskonzert, mit dem das Jahr klangvoll<br />

eröffnet wird.<br />

Wer einen besonderen Ortsrundgang<br />

erleben möchte, kann in Trebur mit dem<br />

Nachtwächter durch das abendliche Trebur<br />

spazieren <strong>oder</strong> eine kulinarische Zeitreise<br />

buchen und neben unterhaltsamen Geschichtshappen<br />

auch kulinarische Häppchen<br />

genießen. Die <strong>im</strong>mer sehr gut be-<br />

22 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

Jürgen Arnold ist Bürgermeister<br />

der Gemeinde Trebur;<br />

juergen.arnold@trebur.de<br />

suchten Rundgänge, die in Kooperation mit<br />

der Gesellschaft He<strong>im</strong>at und Geschichte<br />

angeboten werden, sind ein Beispiel dafür,<br />

dass die Geschichte Treburs auch heute<br />

noch lebendig ist.<br />

Unsere Kleinsten werden bei uns großgeschrieben.<br />

Wir wollen den Zugang zur Kultur<br />

so früh wie möglich öffnen und vermitteln.<br />

Deswegen holen wir die Kindertheater<br />

nach Trebur, so können Eltern ohne zusätzlichen<br />

Zeit- und Kostenaufwand mit ihren<br />

Kindern Theaterbesuche genießen.<br />

Lesen ist Kultur – deshalb machen wir<br />

uns in Sachen Leseförderung stark. Zwei<br />

Büchereien mit einem umfangreichen Angebot<br />

an Medien und Aktivitäten rund ums<br />

Lesen, Autorenlesungen und ein jährlich<br />

stattfindender Lesewettbewerb für Schülerinnen<br />

und Schüler sind Beispiele hierfür.<br />

<strong>Das</strong> alles findet in enger Zusammenarbeit<br />

mit den örtlichen Schulen und Kindertagesstätten<br />

statt.<br />

Musik ist Kultur - die Musikschule ermöglicht<br />

den Kindern eine wohnortnahe<br />

musikalische Ausbildung. Sowohl das<br />

Kulturbüro <strong>im</strong> Rathaus Trebur als auch die<br />

vielen örtlichen Vereine mit ihrem durch<br />

Vielfalt geprägten Vereinsleben setzen kulturelle<br />

Akzente und geben der Gemeinde<br />

Trebur diesen, ihren besonderen Charakter.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.trebur.de<br />

Experten (2)<br />

Umgang mit<br />

Silberschmuck<br />

Silberschmuck den Sie regelmäßig tragen,<br />

wird nach einiger Zeit nicht mehr<br />

so aussehen wie am ersten Tag, das ist<br />

völlig normal. Wenn Sie jedoch einige Tipps<br />

berücksichtigen, werden Sie sehr lange<br />

Freude an Ihrem Silberschmuck haben:<br />

Tragen Sie Ihren Silberschmuck nicht<br />

be<strong>im</strong> Sport, Schweiß macht den Schmuck<br />

nicht schöner. Tragen Sie keinen Silberschmuck<br />

be<strong>im</strong> Schw<strong>im</strong>men, das Chlor <strong>im</strong><br />

Wasser tut dem Silberschmuck nicht gut.<br />

Tragen Sie Ihren Silberschmuck<br />

nicht be<strong>im</strong> Sport,<br />

Schweiß macht den Schmuck<br />

nicht schöner.<br />

Gehen Sie nicht mit Ihrem Silberschmuck<br />

schlafen, auch hier schwitzen wir<br />

und der Schmuck kann leicht kaputt gehen.<br />

Ziehen Sie Ihren Silberschmuck erst an,<br />

wenn Sie Ihr Stylingprogramm hinter sich<br />

haben – Make up, Haarspray, Deo etc. ist<br />

nicht für Silberschmuck geeignet<br />

Verwahren Sie den Silberschmuck richtig,<br />

den Sie z.Zt. nicht tragen. Um das Anlaufen<br />

des Silberschmucks nicht noch zu<br />

begünstigen, sollte auf einige Dinge geachtet<br />

werden:<br />

Sollten Sie Ihr Schmuckstück in einer<br />

mit Watte ausgelegten Schachtel gekauft<br />

haben, so entfernen Sie bitte die Watte. Sie<br />

begünstigt das Anlaufen des Silbers und<br />

sollte deshalb wirklich nur für den Transport<br />

verwendet werden. Silberschmuck oxidiert<br />

an der Luft und verfärbt sich dunkel<br />

www.wir-in-gg.de


Jörg Leinekugel ist Uhr macher-<br />

meister und Juwelier in Groß-Gerau;<br />

leinekugel@web.de<br />

bis schwarz. Grund sind die in der Luft enthaltenen<br />

Schwefelwasserstoffe, die mit dem<br />

Silber zu Silbersulfid reagieren.<br />

Um das zu verhindern bietet es sich an,<br />

den Silberschmuck dunkel und luftdicht in<br />

kleinen Druckverschlußbeuteln aufzuheben.<br />

Durch Zugabe von einem Stück Schulkreide<br />

<strong>oder</strong> Alufolie wird das Anlaufen weitestgehend<br />

verhindert. Der Silberschmuck<br />

ist dabei lieber in Einzelhaft, bitte keine<br />

Grup penhaltung.<br />

Reinigung von Silberschmuck<br />

Reinigen Sie Ihren Silberschmuck regelmäßig<br />

und beginnen Sie <strong>im</strong>mer zunächst<br />

mit der schonendsten Methode. Reinigen<br />

Sie Ihre Schmuckstücke einzeln.<br />

Vorsicht mit Reinigungs- und Lösungsmitteln,<br />

hier kann es zu unerwünschte Reaktionen<br />

kommen. Zahnpasta beinhaltet<br />

Schleifmittel, die Ihren Silberschmuck verkratzen<br />

können.<br />

Vorsicht bei Silberschmuck der mit einem<br />

Stein versehen <strong>oder</strong> mit einem anderen Material<br />

kombiniert ist; solchen Schmuck reinigt<br />

besser ein Fachmann. Generell können<br />

Sie jedes metallene Schmuckstück ohne<br />

Steinbesatz mit mildem Seifenwasser reinigen.<br />

Trocknen Sie Ihren Schmuck nach dem<br />

Reinigen sehr sorgfältig!<br />

Bei hartnäckigen Verschmutzungen<br />

<strong>oder</strong> Oxydationen wenden Sie sich an Ihren<br />

Juwelier.<br />

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Wärmepumpen<br />

Energieberatung<br />

Energieausweis<br />

Thermographie<br />

Machen Sie Ihren Job.<br />

Den Rest machen wir!<br />

Buchführung<br />

Lohnbuchhaltung<br />

Jahresabschlüsse<br />

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November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 23


Jazz T<strong>im</strong>e<br />

in Groß-Gerau • 1950 - 1965<br />

Veranstaltungen <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />

■ Freitag, 18. November, 19.30 Uhr<br />

Gabi Diehl-Tranchina und Joe Tranchina: A Song of Love’s Color<br />

Jazz und Worldmusic (Karten zu 12,- Euro)<br />

■ Sonntag, 20. November, 11.00 Uhr<br />

Museumsfrühstück mit Rundgang durch die Jazz-Ausstellung<br />

(Veranstalter Förderverein Stadtmuseum)<br />

■ Sonntag, 4. Dezember, 11.00 Uhr<br />

Trevor Richards New Orleans Trio<br />

Trevor Richards, John Defferary, S<strong>im</strong>on Holliday –<br />

Jazz-Entertainement auf Weltniveau. (Karten: 12,- Euro)<br />

■ Sonntag, 29. Januar, 11.00 Uhr<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Jazzer der ersten Stunde – Zeitzeugen -<br />

gespräch mit Karl Heinz Heldmann, Reinhard Karwatky,<br />

Wolf Dieter Karwatky, Roland Seligmann, Albert Weiß<br />

und Hans Wieschollek. Musik: Albert-Weiß-Trio<br />

Karten: Infoschalter Stadthaus<br />

Online-Ticket: www.gross-gerau.de<br />

Ticket-Hotline: <strong>01</strong>80/504030<br />

Prämiensparverein<br />

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24 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

Kreissparkasse<br />

Groß-Gerau<br />

Teilnahme ab dem 18. Lebensjahr möglich. Hinweise zur Spielsuchtgefährdung<br />

erhalten Sie auf Wunsch in Ihrer Sparkassen-Geschäftsstelle.<br />

Sie können uns auch gerne <strong>im</strong> Internet unter www.kskgg.de besuchen.<br />

Wenn´s um Geld geht - Sparkasse.<br />

Nachgefragt (184)<br />

Gerer Alt-Jazzer melden<br />

sich eindrucksvoll zurück<br />

Im Groß-<strong>Gerauer</strong> Stadtmuseum ist derzeit (noch bis 12. Februar) die<br />

Ausstellung „Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau“ zu sehen, mit der an die kreisstädtische<br />

Jazz-Szene der 60er Jahre erinnert wird. <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

hat mit einem der Jazzer der ersten Stunde gesprochen, dem 1<strong>93</strong>6 in<br />

Groß-Gerau geborenen Roland Seligmann, der heute in Sachsenkam<br />

(Oberbayern) lebt.<br />

Herr Seligmann, be<strong>im</strong> Blättern in<br />

alten Unterlagen bin ich auf einen<br />

Artikel aus der He<strong>im</strong>atzeitung<br />

vom 22. Januar 1966 gestoßen,<br />

der die Überschrift trug „Jazz –<br />

allgemeinverständlich serviert“,<br />

und in dem es um die „Eröffnung<br />

der Jazzgemeinschaft“ in der<br />

Kreisstadt ging. Aber da war es<br />

ja eigentlich schon vorbei mit der<br />

Jazz-Seligkeit in der Kreisstadt.<br />

Wie sind Sie denn zum Jazz<br />

gekommen?<br />

Roland Seligmann: Ich habe mich<br />

Mitte der 50er Jahre mit dem Jazz<br />

angefreundet – das war für mich<br />

übrigens fast eine logische Folge,<br />

denn Willi Engelleitner, der<br />

Urvater des ‘Gerer Jazz’, wohnte<br />

gegenüber meinem Elternhaus<br />

in der Goethestraße. Sein Bruder<br />

Walter war mein Schulfreund<br />

und so kamen wir öfter zusammen.<br />

Willi hatte damals schon<br />

Jazzplatten, und die Musik gefiel<br />

mir sofort. Er hielt seine ersten<br />

Sessions in seinem Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

ab. Man zog anschließend<br />

ins Café Menne und seitdem war<br />

ich dabei. Im Oktober 1956 wanderte<br />

Willi in die USA aus. Musik<br />

hatte übrigens für mich schon<br />

<strong>im</strong>mer eine Rolle gespielt, und<br />

mein Vater hatte mir kurz nach<br />

der Währungsreform 1948 ein<br />

Akkordeon gekauft. 1953 bin ich<br />

dann umgestiegen auf Posaune,<br />

mit der ich zuerst <strong>im</strong> Gross-<strong>Gerauer</strong><br />

Posaunenchor musizierte.<br />

Fortgesetzt habe ich meine Ausbildung<br />

bei Heribert Glassl, Posaunist<br />

<strong>im</strong> Tanzorchester Eddy<br />

Trinkaus (ET). In dieser Zeit kam<br />

der Gedanke auf, auch jazzen zu<br />

wollen, und so übte ich fleißig.<br />

50 Jahre und mehr liegt das nun<br />

alles zurück. Wie kam es denn<br />

seinerzeit zur Gründung der „Mill<br />

Creek Stompers“ und der Groß-<br />

<strong>Gerauer</strong> Jazz-Szene?<br />

Roland Seligmann: Karlheinz<br />

Knöss hatte schon mit einigen<br />

Musikern zusammen gespielt,<br />

aber es war schwierig, einen Proberaum<br />

zu finden. Wir fanden<br />

den in der Waschküche von Dieter<br />

Schaffners Oma Bacher <strong>im</strong><br />

Burggraben – und das war die<br />

Gründung der Mill Creek Stompers.<br />

Zu denen gehörten Willi<br />

Kehl (Trompete), Dieter Schaffner<br />

(Klarinette), Karl-Heinz<br />

Heldmann (Banjo und Gitarre),<br />

Karlheinz Knöss (Gitarre und<br />

Banjo), Wilfried Delp (Schlagzeug)<br />

und ich mit Posaune. Als<br />

Karlheinz Knöss 1958 in die<br />

Schweiz ging, tat sich allerdings<br />

nicht mehr viel und die Band löste<br />

sich auf.<br />

Herr Seligmann, <strong>im</strong> Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

Stadtmuseum wird mit einer <strong>im</strong>posanten<br />

Ausstellung an eine Zeit<br />

erinnert, in der Jazz-Konzerte wie<br />

selbstverständlich zum kulturellen<br />

Angebot der Kreisstadt zählten.<br />

Sie haben das alles hautnah miterlebt.<br />

An was erinnern Sie sich<br />

noch besonders?<br />

Roland Seligmann: Karl-Heinz<br />

Heldmann, den ich schon seit<br />

meiner Schulzeit kenne, hatte<br />

die Idee <strong>im</strong> alten Weinkeller <strong>im</strong><br />

Hause Heldmann den Jazz in<br />

Gross-Gerau neu zu beleben.<br />

Eine Band sollte auch wieder<br />

gegründet werden. Also gingen<br />

wir mit einigen Bekannten ans<br />

Werk. Der Boden wurde ausgehoben,<br />

die Wände verputzt,<br />

die Treppe gangbar gemacht.<br />

Der Keller wurde Silvester 1960<br />

eingeweiht. In Musikerkreisen<br />

wurden wir schließlich bekannt,<br />

und man lobte die gute<br />

Atmosphäre in unserem Keller.


Roland Seligmann<br />

Fast jeden Samstag waren auswärtige<br />

Bands zu Gast, z. B. die<br />

Windy City Jazz Pops aus Darmstadt,<br />

die Back Town Blowers aus<br />

Wiesbaden, ein polnisches Jazz<br />

Quartett, es waren noch einige<br />

mehr – ich kann mich heute<br />

garnicht mehr an alle erinnern.<br />

Mittlerweile gab es drei eigene<br />

Bands <strong>im</strong> Jazz Club: das em-ce<br />

jazztett, die Beachcombers und<br />

les vendome jazz quatre.<br />

Nachdem wir so einen guten<br />

Zuspruch hatten und Mitglieder<br />

aus Frankfurt, Darmstadt,<br />

Wiesbaden, Mörfelden-Walldorf,<br />

Nauhe<strong>im</strong> und andere zu uns kamen,<br />

war es an der Zeit, Veranstaltungen<br />

mit professionellen<br />

Jazzbands zu organisieren.<br />

Es waren mitunter finanzielle<br />

Kl<strong>im</strong>mzüge nötig, aber wir haben<br />

es geschafft. Zu den prominenten<br />

Gastensembles gehörten<br />

das Volker Kriegel Trio aus<br />

Wiesbaden, die Gunter Hampel<br />

Group, die sich deutschlandweit<br />

einen Namen gemacht hatte,<br />

und die Leathertown Jazz Men<br />

aus Offenbach.<br />

Der Höhepunkt aber war der<br />

Auftritt des Posaunisten Albert<br />

Mangelsdorff mit Heinz Sauer,<br />

Guenter Lenz und Ralf Huebner.<br />

Damit hatten wir die Crème de<br />

la Crème der damaligen Jazzszene<br />

<strong>im</strong> Keller zu Gast. Mangelsdorff<br />

war damals schon international<br />

erfolgreich. Ich erinnere<br />

mich auch sehr gern an unsere<br />

Teilnahme an den ersten Europatagen<br />

19<strong>61</strong> in Gross-Gerau, wo<br />

wir auf einem Bandwaggon <strong>im</strong><br />

Umzug mitfuhren.<br />

bei Alt-Jazzer Roland Seligmann<br />

Jazz hierzulande hatte es in den<br />

Folgejahren sicher nicht leicht,<br />

sich gegen musikalische Zeiterscheinungen,<br />

Strömungen wie<br />

etwa Rock’n Roll, Beat <strong>oder</strong> gar<br />

den Schlager zu behaupten. Warum<br />

eigentlich?<br />

Roland Seligmann: Ab 1964 veränderte<br />

sich durch Beatles und<br />

Co. die Musikszene. <strong>Das</strong> musikalische<br />

Angebot für die Jugend<br />

änderte sich grundlegend durch<br />

die entstehenden Diskotheken,<br />

wo anstatt Live-Musik Schallplattenmusik<br />

gespielt wurde.<br />

Der Kellerbesuch ließ merklich<br />

nach, es kamen nur noch die Eingefleischten.<br />

<strong>Das</strong> em-ce-jazztett<br />

hat sich <strong>im</strong> Sommer 1964 aufgelöst,<br />

und gegen Ende des Jahres<br />

1965 kam es zur Auflösung des<br />

Mill-Creek-Jazz-Clubs. Der Keller<br />

wurde geschlossen.<br />

Sie zählen zu den Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

Alt-Jazzern und sind <strong>im</strong>mer noch<br />

dabei. Was bleibt für Sie das<br />

Faszinosum des Jazz?<br />

Roland Seligmann: Mein Beruf<br />

führte mich 1976 nach Oberbayern<br />

in die Nähe von Bad Tölz,<br />

und hier konnte ich meine musikalischen<br />

Aktivitäten fortsetzen.<br />

Ich spielte in einer Brassband<br />

in München-Trudering, in dem<br />

Vormittagsorchester in Nürnberg<br />

mit Einsätzen in Ungarn,<br />

Südtirol, Tschechien und Italien.<br />

Seit sieben Jahren spiele ich wieder<br />

bei der Second-Spring-Jazzband<br />

in Lenggries. Mit dieser<br />

Band war ich <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />

in Gross-Gerau zu Gast; An-<br />

November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 25


Z<strong>im</strong>mererarbeiten<br />

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Nachgefragt (184)<br />

The Beachcombers <strong>im</strong> Jazzkeller, 1962 mit (v.l.) Reinhard Karwatky (Trompete),<br />

Alfred Heupt (Posaune), Walter Betz (Bass), Jürgen Dingeldein (Schlagzeug),<br />

Hans Wieschollek (Klarinette) und Siegbert Rau (Banjo); das Foto stellte uns<br />

freundlicherweise Walter Betz zur Verfügung.<br />

lass war eine Jazz Matinee <strong>im</strong><br />

Rahmen der 1100-Feier Groß-<br />

Geraus. In Groß-Gerau ist die<br />

Erinnerung an den Jazz der 60er<br />

<strong>im</strong>mer wach geblieben. Karl-<br />

Heinz Heldmann war in dieser<br />

Hinsicht die entscheidende Anlaufstelle,<br />

und in seinem Wohnhaus<br />

in der Schillerstraße trafen<br />

sich zwangslos Jazzer, die zusammen<br />

mit dem ‘Haufe Leit’<br />

aus Darmstadt und den Blütenweg<br />

Jazzern aus Benshe<strong>im</strong> Musik<br />

machten. Im Jahre 2007 fand<br />

dann in Groß-Gerau <strong>im</strong> Zelt auf<br />

dem Marktplatz anlässlich der<br />

KulTourtage ein Jazzkonzert<br />

statt. Auf Vermittlung des damaligen<br />

Bürgermeisters Helmut<br />

Kinkel formierten sich die ‘alten<br />

Gerer Jazzer’ und spielten unter<br />

anderem mit den Blütenweg<br />

Jazzern. Karl-Heinz Heldmann,<br />

Walter Betz und ich beschlossen<br />

danach, den Jazzgedanken<br />

26 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

in Groß-Gerau wieder aufleben<br />

zu lassen und organisierten am<br />

18 Juli 2009 den ersten Jazz-Club<br />

Stammtisch, der seither zwe<strong>im</strong>al<br />

<strong>im</strong> Jahr <strong>im</strong> Café Heldmann<br />

stattfindet. Der Zuspruch war<br />

enorm, und ich war überwältigt<br />

vom allgemeinen Interesse. Die<br />

‘alten Gerer Jazzer’ – verstärkt<br />

durch andere Musiker – haben<br />

sich seitdem häufig formiert und<br />

bei diversen Veranstaltungen<br />

gespielt. Ich habe in der Zwischenzeit<br />

auch Kontakt mit Willi<br />

Engelleitner aufgenommen und<br />

ihm von unseren Aktivitäten<br />

berichtet. Er freut sich natürlich<br />

über die Geschehnisse. Mich<br />

fasziniert am Jazz die Spielweise<br />

und Improvisation, in der ich frei<br />

meine musikalischen Gefühle<br />

ausdrücken kann. Jede Interpretation<br />

wird dadurch einmalig.<br />

Gesprächspartner:<br />

W. Christian Schmitt


Geschichten (28)<br />

Als Klein-<br />

<strong>Gerauer</strong><br />

Ameiseneier<br />

sammelten<br />

Im Klein-<strong>Gerauer</strong> Gemeindearchiv<br />

finden wir eine Niederschrift<br />

aus dem Jahre 1862,<br />

in der es um das Sammeln von<br />

Ameiseneiern geht. <strong>Das</strong> Schreiben<br />

lautet: Der unterzeichnete<br />

Ortsvorstand der Gemeinde<br />

Klein-Gerau gestattet hiermit,<br />

dass von 1862 an bis Ende 1876<br />

der Großherzogliche Forstfiskus<br />

gegen jährliche Fortentrichtung<br />

des bisherigen Bestandgeldes<br />

von einem Gulden und 45<br />

Kreuzer zur hiesigen Gemeindekasse<br />

in dem Gemeindewald<br />

der Gemeinde Klein-Gerau die<br />

Ameiseneier für den Bedarf der<br />

Dornberger Fasanerie in der<br />

bisher üblichen Weise sammeln<br />

lässt, wobei zugleich festgesetzt<br />

wird, dass die Genehmigung<br />

dieses Vertrags Großherzoglicher<br />

Forst- und Domänendirektion<br />

und die Genehmigung<br />

Großherzoglichen Kreisamtes<br />

Groß-Gerau vorbehalten bleibt.<br />

Klein-Gerau, d. 3ten Juni 1862 –<br />

Großherzoglicher Bürgermeister<br />

Reinhe<strong>im</strong>er.<br />

Diese irrtümlich „Ameiseneier“<br />

genannten Gebilde sind<br />

also eine Bezeichnung der Kokons<br />

der Ameiseneier, die weiß<br />

und oval sind und so an winzige<br />

Hühnereier erinnern. Die Eier<br />

der Ameisen sind recht klein<br />

Dr. Heinrich Klingler ist<br />

Studiendirektor i.R. und He<strong>im</strong>atkundler<br />

aus Klein-Gerau;<br />

Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-<strong>44</strong>39<br />

und aus ihnen schlüpfen beinlose<br />

Larven, also Maden, die<br />

von fertigen Ameisen betreut<br />

und mit flüssiger Nahrung aus<br />

deren Kropf gefüttert werden.<br />

Nach einiger Zeit spinnen sich<br />

diese Maden in einen Kokon<br />

ein, ähnlich wie die Seidenraupen,<br />

und nun entwickelt sich<br />

darin die fertige Ameise. Wieder<br />

sind es pflegende Ameisen,<br />

die diese Kokons bewachen und<br />

dafür sorgen, dass sie stets in<br />

Bereichen des Ameisenhaufens<br />

deponiert werden, in denen die<br />

für ihre Entwicklung notwendige<br />

Temperatur herrscht. Die<br />

Bezeichnung „Ameiseneier“ ist<br />

noch heute in Zoogeschäften bei<br />

der Nennung von Jungvogelfutter<br />

gebräuchlich.<br />

Diese eiweißreiche Kost für<br />

die jungen Fasane sorgte dafür,<br />

dass die Jungtiere sich prächtig<br />

entwickelten. Da aber meistens<br />

die Bauten der roten Waldameise<br />

durchsucht wurden und<br />

dadurch viele Ameisennester<br />

zugrunde gingen, war das ein<br />

erheblicher Schaden für den Gemeindewald<br />

– denn die Ameisen<br />

sind für den Erhalt des ökologischen<br />

Gleichgewichts von großer<br />

Bedeutung.<br />

November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 27


Wem der Elefantengott<br />

Glück bringen mag<br />

Indrani Roychoudhury (yamunati@hotmail.com), derzeit<br />

wohnhaft in Dornhe<strong>im</strong>, wurde als zweites Kind indischer<br />

Einwanderer geboren und ging in Mörfelden-Walldorf zur<br />

Schule. Sie verbrachte sämtliche Ferien in Kolkata, einem<br />

Ort, der nicht hätte gegensätzlicher sein können als<br />

Deutschland. Nach dem Abitur war sie ein halbes Jahr in<br />

Indien; erforschte ihre eigenen Wurzeln und das <strong>Land</strong>. Heute<br />

studiert sie Visuelle Kommunikation. Ursprünglich als<br />

Projektarbeit für die Hochschule gedacht, verarbeitet sie<br />

viele Erlebnisse und Erfahrungen über Indien und den Hinduismus<br />

in „Lucky Mantras – Die kleine Fibel der indischen<br />

Gottheiten“. Mit freundlicher Genehmigung der Autorin<br />

druckt das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> daraus nachfolgenden Text.<br />

Leseprobe<br />

Es heißt, Hindus haben viele<br />

Götter. Genauer gesagt<br />

333,33 Millionen. Gleichzeitig<br />

gibt es die Überzeugung<br />

von nur einem Gott. Wie ist das<br />

möglich?<br />

Betrachtet man die Götter als<br />

die verschiedenen Erscheinungsformen<br />

eines Gottes, macht diese<br />

Denkweise Sinn. Auch ein<br />

Mensch hat viele Facetten. So ist<br />

beispielsweise die eigene Freundin<br />

für den Anderen eine Schwester,<br />

für einen anderen wiederum<br />

eine Pr<strong>im</strong>aballerina, für<br />

ihre Mutter ist sie aber einfach<br />

nur die Tochter. Trotzdem handelt<br />

es sich stets um dieselbe Person.<br />

Aus diesem Grund gibt es <strong>im</strong><br />

Hinduismus, so wie ich ihn kenne,<br />

keinen Einwand, Jesus <strong>oder</strong><br />

Maria ebenfalls zu verehren.<br />

<strong>Das</strong> Pantheon der indischen<br />

Gottheiten zeigt demnach, dass<br />

Gott unendlich ist. Und weil<br />

Gott unendlich ist, ist er überall<br />

zu finden, selbst in einem<br />

Stein und in einer Kuh. Im Englischen<br />

heißt es: „Hindus believe<br />

everything is god, christian<br />

and musl<strong>im</strong>s belive everything<br />

is gods “. Welche Verwirrung<br />

doch ein einziger Buchstabe<br />

verursachen kann. Ganz klar ist<br />

aber, dass beide Aussagen dasselbe<br />

Ziel vor Augen haben: Der<br />

Mensch soll seine Mitmenschen<br />

und die Natur gut behandeln.<br />

Wie ihr sehen könnt, bestehen<br />

<strong>im</strong> Hinduismus Polytheismus,<br />

der Glaube an viele Götter,<br />

und Monotheismus, die Vereh-<br />

rung nur eines Gottes, parallel<br />

zueinander. Es gibt hier kein<br />

richtig <strong>oder</strong> falsch, und genau<br />

das ist es, was manch einen verwirrt.<br />

Es gibt so viel über den<br />

Hinduismus zu erzählen, auch<br />

ich kenne nur einen Bruchteil;<br />

kein Wunder, die Geschichte<br />

reicht ca. 5.000 Jahre zurück und<br />

entwickelt sich <strong>im</strong>mer weiter. So<br />

sind <strong>im</strong> Laufe der vielen Jahrtausende<br />

eine beträchtliche Zahl<br />

an mythologischen Figuren entstanden<br />

und mit ihnen unzählige<br />

Sagen und Legenden ...<br />

Ganesha ist eine besonders<br />

beliebte Gottheit bei den Hindus:<br />

Der sympathische Elefantengott<br />

bringt Glück und räumt<br />

Hindernisse aus dem Weg. Deshalb<br />

wird er bei jedem Puja (religiöse<br />

Zeremonie) auch <strong>im</strong>mer<br />

als erstes verehrt und reichlich<br />

mit Laddus (Süßigkeit aus Linsen)<br />

beschenkt. Ganesha liebt<br />

nämlich Süßigkeiten, was man<br />

seinem kugelrunden Bauch<br />

auch ansehen kann. Aber nicht<br />

nur be<strong>im</strong> Puja sucht man zuerst<br />

seinen Segen, sondern auch<br />

dann, wenn man beispielsweise<br />

etwas Neues in seinem Leben<br />

beginnen möchte. <strong>Das</strong> kann<br />

der Schulbeginn für ein Kind<br />

sein, das Vorstellungsgespräch<br />

für den neuen Job <strong>oder</strong> auch<br />

der Weg in die Selbständigkeit.<br />

Ganeshas Wohlwollen wird <strong>im</strong>mer<br />

gewünscht.<br />

Er ist übrigens der Sohn von<br />

Shiva und Parvati, einer weiteren<br />

Inkarnation von Durga. Ganes-


has Markenzeichen ist sein<br />

großer Elefantenkopf, um den<br />

sich zahlreiche Legenden ranken.<br />

Demnach hatte die beliebte<br />

Gottheit Ganesha ursprünglich<br />

gar keinen Elefantenkopf, sondern<br />

verlor seinen echten Kopf<br />

bei einem Kampf. Seine Mutter,<br />

die Göttin Parvati, wurde verrückt<br />

vor Schmerz und Wut, als<br />

sie davon erfuhr. Um nicht die<br />

zerstörerische Kraft Parvatis<br />

kennenzulernen, sondern sie<br />

zu beruhigen, musste schnell<br />

gehandelt werden. Dies konnte<br />

nur unter einer Bedingung geschehen:<br />

Man musste einen Ersatz<br />

für Ganeshas Kopf finden.<br />

Deshalb ging man auf die Jagd.<br />

<strong>Das</strong> erste Tier, welches ihnen <strong>im</strong><br />

Wald begegnen würde, müsste<br />

seinen Kopf herhalten. Und der<br />

Sage nach war dies ein schöner,<br />

weißer Elefant.<br />

Hier ist man stets verwundert<br />

über die Tatsache, dass Hindus<br />

kein Rindfleisch essen, dabei<br />

sind die Gründe ganz plausibel.<br />

Zum einen haben Hindus <strong>im</strong><br />

Laufe der Zeit festgestellt, dass<br />

sie <strong>im</strong> täglichen Leben mehr von<br />

ihrer Kuh haben, wenn man<br />

sie am Leben lässt; denn in vedischer<br />

Zeit ca. 3.000 v. Chr. hat<br />

man durchaus Rindfleisch gegessen.<br />

Sie gibt den Menschen<br />

gute Milch, aus der sie wiederum<br />

weitere Speisen zubereiten<br />

können, wie Käse und Joghurt.<br />

Zudem gilt Kuhdung als ausgezeichnetes<br />

Baumaterial, inklusive<br />

antibakterieller Eigen-<br />

von Indrani Roychoudhury<br />

schaften. <strong>Das</strong> nenne ich original<br />

indische Bioqualität. Der etwas<br />

strenge Geruch verfliegt, sobald<br />

die Masse sich erhärtet. “Solch<br />

ein kostbares Tier”, dachten sich<br />

die Hindus, und begannen die<br />

Kuh <strong>im</strong>mer mehr zu verehren.<br />

Es ist aber <strong>im</strong> Allgemeinen bekannt,<br />

dass ein sehr großer Teil<br />

der Hindus gar kein Fleisch verzehrt.<br />

Zum einen ist rotes Fleisch<br />

<strong>im</strong> tropischem Kl<strong>im</strong>a gar nicht so<br />

bekömmlich und zum anderen<br />

spielt das Prinzip von “Ah<strong>im</strong>sa”,<br />

der Gewaltlosigkeit für diese<br />

Menschen eine sehr große Rolle,<br />

daher streichen sie Fleisch ganz<br />

von ihrer Speisekarte.<br />

Es heißt, ausländische Eroberer<br />

trieben bei Schlachten Kuhherden<br />

voran, damit Hindus die<br />

Soldaten nicht so schnell angriffen.<br />

Auch in der indischen Mythologie<br />

gilt die Kuh als heilig.<br />

Krishna, der in einer Hirtenfamilie<br />

Aufwuchs, hatte besonderen<br />

Bezug zu ihnen, weil sie sein<br />

Flötenspiel liebten und Krishna<br />

ernährten. Shivas Reittier ist<br />

ebenfalls ein starker Bulle. Dennoch<br />

wird man in Indien nicht<br />

gleich bestraft, wenn man Rindfleisch<br />

kauft, schließlich leben<br />

dort nicht nur Hindus ...<br />

Meine Verwandten müssen<br />

bei ihrem Deutschlandbesuch<br />

zumindest eine Currywurst<br />

probiert haben. Trotzdem ist es<br />

sicherlich nicht verkehrt, wenn<br />

bei der wachsenden Bevölkerung<br />

Indiens auch in Zukunft<br />

auf Rindfleisch verzichtet wird.<br />

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30 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

erklärt es (2)<br />

Allerlei<br />

energiesparende<br />

Begriffe<br />

Zwei Wörter, die das Gleiche meinen,<br />

nennt man Synonyme. „Energieausweis“<br />

und „Energiepass“ sind ein solches<br />

Begriffspaar, dennoch unterscheiden<br />

sich beide insofern, als das Wort „Energiepass“<br />

bis zum Jahr 2004 gebräuchlich war,<br />

danach jedoch <strong>im</strong> offiziellen Sprachgebrauch<br />

durch das Wort „Energieausweis“<br />

ersetzt wurde.<br />

Darüber hinaus werden ab<br />

dem Jahr 2021 Neubauten nur<br />

noch als Niedrigstenergiehäuser<br />

genehmigt.<br />

Der Energieausweis dient dazu, ein Gebäude<br />

energetisch zu beurteilen. Hierbei<br />

kann die Bewertung eines Gebäudes entweder<br />

auf der Grundlage des berechneten<br />

Energiebedarfs <strong>oder</strong> auf dem in dem Zeitraum<br />

der letzten drei Jahre gemessenen<br />

Energieverbrauch basieren. Insofern ist<br />

das Wort „Energieausweis“ eigentlich eine<br />

Kurzform für „Energiebedarfsausweis“<br />

<strong>oder</strong> „Energieverbrauchsausweis“. Bei der<br />

bedarfsorientierten Beurteilung erfolgt <strong>im</strong><br />

Wesentlichen eine Analyse der Heizanlage<br />

und der Bausubstanz eines Hauses, während<br />

bei der verbrauchsorientierten Bewertung<br />

der Energieverbrauch der letzten drei<br />

Jahre gemessen wird. Letztere erscheint<br />

deshalb weniger objektiv als erstere, da sie<br />

sehr stark vom Nutzungsverhalten der Bewohner<br />

abhängt. Der Energieausweis sollte<br />

auch Vorschläge zur umfassenden energetischen<br />

Sanierung der Gebäude <strong>oder</strong> deren<br />

Teile enthalten.<br />

Dr. Renate Wahrig-Burfeind ist Sprachwissenschaftlerin<br />

und Leiterin des in der<br />

Kreisstadt ansässigen Wahrig-Redaktionsbüros;<br />

wahrig-burfeind@t-online.de<br />

In Deutschland regelt die Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV), die den EU-Richtlinien<br />

zur Energieeffizienz von Gebäuden<br />

folgt, die rechtlichen Grundlagen dieser<br />

Bewertung. Grundlegendes Ziel der Richtlinien<br />

ist es, Energie einzusparen. Vor dem<br />

Hintergrund, dass 40 Prozent der EU-weit<br />

verbrauchten Energie für die Heizung von<br />

Gebäuden benötigt wird, ist diese Verordnung<br />

zukunftsweisend.<br />

Nach derzeit gültiger EnEV muss ein<br />

Energieausweis ausgestellt werden, wenn<br />

ein neues Gebäude errichtet <strong>oder</strong> bestehende<br />

Gebäude geändert werden, außerdem<br />

besteht eine Pflicht für den Aushang von<br />

Energieausweisen in öffentlich genutzten<br />

Gebäuden ab 1.000 Quadratmeter Nettogrundfläche.<br />

Mit der bereits 2<strong>01</strong>0 vom<br />

EU-Parlament beschlossenen Neuregelung<br />

der Verordnungen, die bis Juli 2<strong>01</strong>2 in nationales<br />

Recht umgewandelt sein müssen,<br />

besteht dann auch eine Ausweispflicht<br />

für Gebäude ab einer Nutzfläche von 500<br />

Quadratmetern. Darüber hinaus werden<br />

ab dem Jahr 2021 Neubauten nur noch als<br />

Niedrigstenergiehäuser genehmigt. Alle öffentlich<br />

genutzten Gebäude sollten ab 2<strong>01</strong>9<br />

ebenfalls diesem Standard entsprechen.<br />

Dies alles sind sehr ehrgeizige und zukunftsweisende,<br />

aber auch kostenintensive<br />

Vorhaben, die es in den nächsten Jahren<br />

umzusetzen gilt.


Occupy<br />

Büchner<br />

So seh‘ ich das (5)<br />

<strong>Das</strong>s ein Dichter bzw. sein<br />

Werk von zeitloser Aktualität<br />

seien, wird ja <strong>im</strong>mer gern<br />

behauptet, vor allem dann, wenn Ralf Schwob, M.A.,<br />

Jubiläen und Jahrestage zu Ehren ist Schriftsteller und Buch-<br />

des entsprechenden Künstlers anhändler mit derzeitigem<br />

stehen. Im Falle Büchners stehen Wohnsitz in Riedstadtnun<br />

2<strong>01</strong>2 und 2<strong>01</strong>3 Gedenkjahre Leehe<strong>im</strong>; ralfschwob@gmx.de<br />

(175. Todestag, 200. Geburtstag)<br />

an, die auch in unserer Region gebührend<br />

gefeiert werden. Es spricht allerdings einiges<br />

dafür, dass Büchner heute wohl eher<br />

bei einer Aktion wie „Occupy Frankfurt“,<br />

mit der viele Menschen vor kurzem auf die<br />

soziale Schieflage unserer Gesellschaft aufmerksam<br />

machen wollten, zu finden sein<br />

würde, als auf einer Bühne, um <strong>im</strong> Applaus<br />

zu baden.<br />

Für einen moralisch derart klardenkenden<br />

Menschen wie Georg Büchner wäre es<br />

wahrscheinlich schier unerträglich, dass wir<br />

heute, wie Dietmar Dath es in seinem Buch<br />

„Maschinenwinter“ so treffend beschreibt,<br />

„einerseits für unsere Spitzensportler Laufschuhe<br />

mit eingebautem Dämpfungscomputer<br />

bereitstellen, anderseits aber alten<br />

Frauen mit Glasknochen die Zuzahlung<br />

zum sicheren Rollstuhl verweigern.“ Büchner<br />

hat sich zu einer Zeit gegen Ausbeutung<br />

und soziale Ungerechtigkeit mit seiner<br />

Streitschrift „Der hessische <strong>Land</strong>bote“<br />

aufgelehnt, als dies lebensgefährlich war. Er<br />

hat sehenden Auges den Tod riskiert, weil<br />

er zu einer Gesellschaftsordnung, die den<br />

Großteil der Menschen verelenden ließ, damit<br />

der Profit für eine Minderheit st<strong>im</strong>mte,<br />

nicht schweigen wollte und konnte. Ich<br />

habe keinen Zweifel daran, dass er heute<br />

wahrscheinlich dem einen <strong>oder</strong> anderen,<br />

der ihn <strong>im</strong> nächsten Jahr lauthals feiern<br />

wird, gehörig auf die Nerven gehen würde.<br />

November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 31


Ausgehtipps<br />

Jazz T<strong>im</strong>e <strong>im</strong><br />

Stadtmuseum<br />

Pamela Baer<br />

ist Leiterin der Stadtbücherei<br />

Groß-Gerau;<br />

pamela.baer@<br />

gross-gerau.de<br />

Westafrikanische<br />

Harfenlaute<br />

Am Donnerstag, den 17. November, um<br />

20.00 Uhr, verzaubert Tormentah Jobarteh<br />

in der Stadtbücherei die Zuhörer mit westafrikanischen<br />

Märchen und Musik. Der gebürtige<br />

Deutsche verbrachte acht Jahre in<br />

Gambia bei seinem musikalischen Mentor<br />

Basuro Jobarteh, bis das intensive Studium<br />

der Mandinka-Sprache und der gesamten<br />

Mande-Kultur erfolgreich abgeschlossen<br />

war. Am Ende seines Aufenthaltes wurde<br />

Tormentah von der Familie Jobarteh adoptiert<br />

und ebenfalls zum Griot ernannt, wohl<br />

einmalig für einen weißen Nicht-Afrikaner.<br />

Er erzählt von Herzen mit großer Kraft und<br />

mitreißender Lebendigkeit. Dabei begleitet<br />

er sich selbst virtuos auf der Kora, einer<br />

westafrikanischen Harfenlaute. An diesem<br />

Abend bringt er humorvolle und weise Geschichten<br />

aus der Tradition der Sufi-Muriten<br />

in Gambia und Senegal mit. Karten<br />

sind <strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt und in der Stadtbücherei<br />

erhältlich. Die Veranstaltung findet<br />

in der Reihe „Bücher und mehr….- andere<br />

Welten“ statt und ist eine Kooperation zwischen<br />

Kreiskulturbüro und Stadtbücherei.<br />

Jürgen Volkmann<br />

ist Museumsleiter in der<br />

Kreisstadt Groß-Gerau;<br />

juergen.volkmann@<br />

gross-gerau.de<br />

Die Ausstellung „Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-<br />

Gerau“, die derzeit <strong>im</strong> Stadtmuseum zu sehen<br />

ist, trifft den Nerv des Publikums und<br />

ruft Reaktionen hervor wie: Von „<strong>Das</strong> ist<br />

ja interessant, dass es so ’ne Musikszene in<br />

Groß-Gerau gegegeben hat!“ bis „Da war<br />

ich selbst dabei, in Heldmanns Keller, das<br />

war ’ne tolle Zeit!“. Die Ausstellung soll nun<br />

einerseits dieser Erinnerung und der Freude<br />

an der Jazzmusik damals Nahrung geben,<br />

möchte dem aktuellen Jazz-Geschehen<br />

und seinen Interpreten aber gleichermaßen<br />

eine Bühne bereiten. Dazu gibt es ein Be-<br />

32 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

gleitprogramm, das bisher den bekannten<br />

Bandleader Re<strong>im</strong>er von Essen präsentiert<br />

hat und nun mit einem weiteren musikalischen<br />

Leckerbissen aufwartet. Am Freitag,<br />

den 18. November, um 19.30 Uhr, kommt<br />

die gebürtige Groß-<strong>Gerauer</strong>in Gabi Diehl-<br />

Tranchina (siehe auch <strong>WIR</strong> Nr. 132) mit ihrem<br />

Mann Joe Tranchina ins Stadtmuseum.<br />

Sie lebt in New York und gehört dort zur<br />

etablierten Jazz-Szene, die sie mit ihren Interpretationen<br />

internationaler Klassiker bereichert.<br />

Seit einiger Zeit beschäftigt sie sich<br />

mit der Verbindung von Worldmusic und<br />

Jazz und präsentiert dabei Eigenkompositionen<br />

ihres Mannes. <strong>Das</strong> Programm steht<br />

deshalb unter dem Motto „A Song of Love’s<br />

Color – Jazz und Worldmusic“. Karten für<br />

die Veranstaltung, die zusammen mit dem<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Jazz-Stammtisch organisiert<br />

wird, gibt es zu 12,- Euro <strong>im</strong> Stadthaus Groß<br />

Gerau, Am Marktplatz 1, Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7160,<br />

über das Ticketportal: www.gross-gerau.<br />

de, die Tickethotline: <strong>01</strong>80-5040300 und an<br />

der Abendkasse.<br />

Frauenband mit<br />

Brasil-Touch<br />

Heidi Förster<br />

ist Öffentlichkeitsarbeiterin<br />

<strong>im</strong> Ev. Dekanat<br />

Groß-Gerau;<br />

heidi.foerster.dek.grossgerau@ekhn-net.de<br />

Am 18. November um 20.00 Uhr lädt die<br />

Evangelische Dekanatsjugend Groß-Gerau<br />

zu einem besonderen Konzert mit „Kick la<br />

Luna“ in die Evangelische Versöhnungskirche<br />

in Groß-Gerau/Nord, Danziger Str. 6,<br />

ein. Die Frauenband „Kick La Luna“ präsentiert<br />

starke Songs, spannendes Akustik-<br />

Kino und Tanzparty in einem. Neben der<br />

“wahren Sister Soul”, Sängerin Elke Voltz,<br />

„Groove-Meisterin“ Anne Breick an der<br />

Percussion, „Funky-Queen“ Uli Pfeifer am<br />

Bass gehört “Lady-Bossa”, Zélia Fonseca, inzwischen<br />

fest zur Band. Die brasilianische<br />

Gitarristin bringt mit ihrer Akustikgitarre<br />

jazzige Harmonien und einen gehörigen<br />

Brasil-Touch in die Musik. In der besonderen<br />

Atmosphäre und Akustik der in den<br />

70er Jahren erbauten Kirche versprechen<br />

die Veranstalter ein einmaliges Hörerlebnis.<br />

Für Getränke an Bistrotischen wird<br />

gesorgt. Kartenvorbestellungen sind bei<br />

Dekanatsjugendreferent Bernd Altmann telefonisch<br />

unter 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-187415 <strong>oder</strong> per Mail<br />

unter djvgg@gmx.de möglich.<br />

Kultur auf dem<br />

Volksbank-Sofa<br />

Jörg Lindemann<br />

ist Vorstandsmitglied<br />

der Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank<br />

eG;<br />

vorstand@voba-gg.de<br />

Erfolgreich gestartet ist die erste Veranstaltung<br />

der neuen Reihe „<strong>Das</strong> Beste aus<br />

dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> – auf dem Kultursofa“,<br />

bei der sich an drei Abenden je fünf Kreative<br />

der Region darbieten können. Rund 100<br />

Zuschauer erfreuten sich an dem abwechslungsreichen<br />

Programm der Premiere und<br />

ließen den Abend bei lockeren Gesprächen<br />

und einem Glas Wein ausklingen. Nun steht<br />

die zweite Ausgabe an: am Mittwoch, den<br />

23. November, um 19.00 Uhr öffnet die Groß-<br />

<strong>Gerauer</strong> Volksbank wieder die Türen des<br />

Veranstaltungsraumes in der Schulstraße,<br />

um folgende interessante Persönlichkeiten<br />

aus der Region zu präsentieren: Ute Ehrenfels<br />

(Schauspielerin), Christine-Katharina<br />

Krämer (Malerin), Detlef Schaar (Video-<br />

Producer), Susanna & Andreas Schönfeld<br />

als Duo Nicefield (Pop-Musiker) und Jürgen<br />

Volkmann (Museumsleiter). Wieder bekommen<br />

alle Teilnehmer des Abends die Möglichkeit,<br />

in einem Zeitrahmen ihre Künste<br />

vorzustellen. Die fachkundige Jury bewertet<br />

diese und vergibt in einer gesonderten Veranstaltung<br />

den „Volksbank-Kreativpreis“.<br />

Die Schirmherrschaft der Reihe hat Stefan<br />

Sauer, Bürgermeister der Kreisstadt. M<strong>oder</strong>iert<br />

werden die Abende von W. Christian<br />

Schmitt, <strong>WIR</strong>-Herausgeber und Mitgründer<br />

des Groß-<strong>Gerauer</strong> Kulturstammtischs. Der<br />

Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird<br />

gebeten unter Telefon 0<strong>61</strong><strong>52</strong>/714-411 <strong>oder</strong> E-<br />

Mail zusage@voba-gg.de.<br />

Notieren Sie sich bitte auch schon die<br />

beiden weiteren Termine: Mittwoch, 21.<br />

März 2<strong>01</strong>2, um 19.00 Uhr und Mittwoch, 9.<br />

Mai 2<strong>01</strong>2, um 19.00 Uhr, dann Verleihung<br />

des „Volksbank Kreativpreis“.<br />

Hans Dieter Weg<br />

ist Pressewart der<br />

Freiwilligen Feuerwehr<br />

Wallerstädten;<br />

h-weg@t-online.de<br />

Die Nikolaus-Rocker<br />

Am 26. November ab 19.00 Uhr ist es<br />

endlich wieder soweit: Kernige Klänge werden<br />

die Wallerstädter Turnhalle zum Erbeben<br />

bringen. Die Mega-Hits von AC/DC,<br />

Deep Purple, U2 & Co. werden den Besuchern<br />

tüchtig einheizen, aber auch viele an-


dere Partyknaller der letzten<br />

Jahrzehnte sind zu erwarten.<br />

Ohrwürmer, die in die Beine<br />

gehen und beste St<strong>im</strong>mung<br />

garantieren. Zusammen mit<br />

dem Radiosender „Rockland“<br />

veranstaltet die Wallerstädter<br />

Feuerwehr an diesem Tag wieder<br />

eine Ü30-Party mit dem<br />

saisonal passenden Namen<br />

„Nikolaus-Rock“. Die Saalöffnung<br />

ist auch dieses Mal<br />

wieder um 19 Uhr, die Party<br />

beginnt um 21 Uhr. Dem frühen<br />

Besucher wird mit einer<br />

Happy Hour von 19 bis 21<br />

Uhr die Wartezeit mit verbilligten<br />

Getränken verkürzt.<br />

Der Eintrittspreis beträgt fünf<br />

Euro <strong>im</strong> Vorverkauf und sechs Euro an<br />

der Abendkasse. Die Vorverkaufsstellen in<br />

Wallerstädten sind Peter Funk’s Hofladen,<br />

Rewe Nahkauf und Elektro Drott.<br />

Helmut Bernhard<br />

ist Pfarrer an der ev.<br />

Stadtkirchengemeinde<br />

Groß-Gerau;<br />

Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-910280<br />

Großes Weihnachts-<br />

Liedersingen<br />

Auch in diesem Jahr findet wieder das<br />

„Große Weihnachtsliedersingen“ in der ev.<br />

Stadtkirche von Groß-Gerau statt und zwar<br />

am Sonntag, 11. Dezember, 17 Uhr. Eingeladen<br />

dazu ist jedermann, besonders Familien<br />

mit Kindern. Ca. 180 Mitwirkende bestehend<br />

aus der Kantorei, dem Posaunenchor,<br />

dem Kammerorchester, dem Jugendchor<br />

und den Kinderchören unter der Leitung<br />

von Kantorin Wiebke Friedrich bringen ein<br />

buntes Programm von weihnachtlichen Stücken<br />

zum Besten, laden aber auch die Besucher/innen<br />

zum Mitsingen bei bekannten<br />

und beliebten Advents- und Weihnachtsliedern<br />

ein. Die Kinderchöre werden das<br />

Weihnachtsliedersingen feierlich eröffnen,<br />

indem sie singend mit Kerzen in die fast<br />

dunkle Stadtkirche einziehen. Als abschließenden<br />

Höhepunkt werden alle Gruppen<br />

vereint „Der Stern zu Bethlehem“ von John<br />

Rutter zu Gehör bringen. <strong>Das</strong> Weihnachtsliedersingen<br />

bietet eine gute Gelegenheit,<br />

sich musikalisch auf die vorweihnachtliche<br />

Zeit einzust<strong>im</strong>men. Der Eintritt ist frei.<br />

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Groß-Gerau präsentiert<br />

Weihnachtsmarkt<br />

mit mittelalterlicher Meile<br />

2.– 4. Dezember 2<strong>01</strong>1<br />

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November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 33


Ausgehtipps<br />

Christian Halbig<br />

arbeitet für die Kreisstadt,<br />

Bereich Stadtmar keting/<br />

Wirtschaftsförderung;<br />

christian.halbig@<br />

gross-gerau.de<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

Weihnachtsmarkt<br />

Alljährlich lockt der vom Gewerbeverein<br />

Groß-Gerau organisierte Weihnachtsmarkt<br />

viele Besucher in die Innenstadt von<br />

Groß-Gerau. Von Freitag, 2. Dezember bis<br />

Sonntag, 4. Dezember ist es wieder soweit:<br />

Rund um den Sandböhl bieten 50 Stände<br />

Kunsthandwerk, Handarbeiten, Essen und<br />

Getränke sowie vieles mehr. Neu ist bei der<br />

diesjährigen Auflage die mittelalterliche<br />

Meile in der Schulstraße. Die tolle Kulisse<br />

des Sandböhlplatzes macht die Budenstadt<br />

zu etwas Besonderem. Die offizielle Eröffnung<br />

findet am Freitag, dem 2. Dezember,<br />

um 17 Uhr vor der Gaststätte „Zum Wagenrad“<br />

statt. <strong>Das</strong> Bläser-Ensemble Gräfenhausen<br />

wird anschließend für weihnachtliche<br />

St<strong>im</strong>mung sorgen. Für alle Kinder gibt es<br />

wieder ein Karussell und außerdem wird<br />

das beliebte Ponyreiten angeboten. Ein<br />

besonderer Höhepunkt erwartet die Besucher<br />

dieses Jahr be<strong>im</strong> Rundgang durch die<br />

Schulstraße. In Zusammenarbeit mit der<br />

Kreisstadt Groß-Gerau wird hier erstmals<br />

eine „mittelalterliche Meile“ entstehen. Wie<br />

jedes Jahr kommt auch der Nikolaus mit Geschenken<br />

am Sonntag um 16.30 Uhr an die<br />

Stadtkirche. Im Rahmen des Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

Weihnachtsmarktes ermöglichen die Kindertagesstätten<br />

den Eltern einen romantischen<br />

Weihnachtsbummel zu zweit. Eltern<br />

können am Freitag, dem 2. Dezember,<br />

den Weihnachtsmarkt genießen, während<br />

ihre Kinder liebevoll von 16.30 bis 20.00 Uhr<br />

betreut werden.<br />

34 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

aus dem Gewerbeverein (4)<br />

100.000 Euro<br />

Kaufkraft für<br />

Groß-Gerau<br />

Die Erfolgsgeschichte geht weiter. Wer hätte<br />

das gedacht. Seit der Einführung des<br />

GG-Schecks vor rund einem Jahr konnten<br />

bereits über 100.000 Euro exklusiv für Einkäufe<br />

in der Kreisstadt gewonnen werden.<br />

Bei annähernd hundert Firmen, die den<br />

GG-Scheck unterdessen akzeptieren, bekommt<br />

man nahezu alles, was Groß-Gerau<br />

zu bieten hat.<br />

Die attraktiven Plastikkarten <strong>im</strong> Wert<br />

von 10 Euro sind ein ideales Geschenk für<br />

jeden Zweck und können bei 17 Verkaufstellen,<br />

u.a. bei den Sponsoren der Aktion<br />

erworben werden. Mit Unterstützung der<br />

Erlenbacher Backwaren GmbH sowie der<br />

Kreissparkasse, Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank<br />

und der Groß-<strong>Gerauer</strong> Versorgungs GmbH<br />

(GGV) wurden die Schecks <strong>im</strong> November<br />

2<strong>01</strong>0 von der Kreisstadt Groß-Gerau in Zusammenarbeit<br />

mit dem Gewerbeverein eingeführt<br />

und haben sich bestens bewährt.<br />

Michael Lämmermann ist Vorsitzender<br />

des Gewerbevereins Groß-Gerau;<br />

info@gewerbevereins-gg.de<br />

Mit dem Weihnachtsmarkt vom 2. bis 4.<br />

Dezember rund um den Sandböhl sorgt der<br />

Gewerbeverein alle Jahre wieder für die<br />

vorweihnachtliche St<strong>im</strong>mung – diesmal in<br />

Zusammenarbeit mit der Kreisstadt Groß-<br />

Gerau erweitert um eine „mittelalterliche<br />

Meile“ (siehe Ausgehtipp links). Ich wünsche<br />

Ihnen schon heute, <strong>im</strong> Namen des Gewerbevereins<br />

einen friedlichen Jahresausklang<br />

und viel Spaß bei Ihren Weihnachtseinkäufen<br />

in Groß-Gerau.


Opelvillen Rüsselshe<strong>im</strong><br />

10 Jahre Stiftung Opelvillen<br />

Linie und Skulptur <strong>im</strong> Dialog: Rodin, Giaco-<br />

metti, Modigliani – Werke aus der Sammlung<br />

Kasser/Mochary Family Foundation, USA.<br />

Die Linie ist ein zentrales Thema für<br />

die Bildhauerei des 20. Jahrhunderts.<br />

Anhand von Meisterwerken der<br />

Klassischen M<strong>oder</strong>ne beleuchtet die von<br />

Dr. Beate Kemfert, Kuratorin und Stiftungsvorstand<br />

der Opelvillen, konzipierte<br />

Ausstellung in der spannungsvollen Gegenüberstellung<br />

von Skulptur und Zeichnung<br />

die Faszination der Linie auf die Künstler.<br />

Die Ausstellung ist bis zum 5. Februar 2<strong>01</strong>2<br />

zu besichtigen. Info zu Begleitveranstaltungen<br />

unter: www.opelvillen.de<br />

Hartmann Mode in Rüsselshe<strong>im</strong><br />

Zahlreiche Gäste folgten der Einladung zur Modenschau bei Hartmann<br />

Mode in Rüsselshe<strong>im</strong>. In lockerer Atmosphäre und einem Glas Sekt wurde<br />

bei einem Modedefilé die aktuelle Herbst-Wintermode namhafter Hersteller<br />

für die Dame und den Herrn vorgestellt.<br />

Hartmann Mode, Friedensplatz 9, Rüsselshe<strong>im</strong>. www.mode-hartmann.de<br />

Chopard l Bunz l Pandora l Ponte Vecchio l<br />

Schoeffel l Fope l Jörg Heinz l Thomas Sabo l<br />

Fossil l Swarovski l<br />

... und alles, was das <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> zu bieten hat, erfahren<br />

Sie regelmäßig in Ihrem kostenlosen Monatsmagazin für<br />

Groß-Gerau, Büttelborn, Nauhe<strong>im</strong>, Trebur und Wolfskehlen.<br />

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Ihr Juwelier<br />

Friedensplatz 7, 65428 Rüsselshe<strong>im</strong><br />

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für Sie und Ihn!<br />

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Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9:30 bis 19:00, Sa. 9:30 bis 15 Uhr, Friedensplatz 9<br />

November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 35


36 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

Termine von Kerstin Leicht<br />

Regelmäßige Termine ...<br />

finden Sie auch <strong>im</strong> Veranstal tungskalender<br />

der Kreisstadt, erhältlich<br />

<strong>im</strong> Stadthaus Groß-Gerau <strong>oder</strong> unter<br />

www.gross-gerau.de<br />

Dauerausstellung<br />

<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau<br />

Mi. u. Sa. 10–12 Uhr,<br />

Do. 14–17 Uhr u. So. 11–17 Uhr<br />

Römerzeit und Stadtgeschichte<br />

1920-1990 <strong>im</strong> Stadtmuseum GG,<br />

Am Marktplatz 3, Info-Tel. 716295<br />

bis 30. November<br />

Ausstellung: „Im Einklang“<br />

von Gunda Gr<strong>im</strong>m-Wetzel in der<br />

Volksbank Groß-Gerau, Am Sand-<br />

azinSoFe1 | 27.5.2<strong>01</strong>0, 09:06 | 45 mm böhl, * Info-Tel. <strong>61</strong>,39 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-71<strong>44</strong>06<br />

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Beratung vor Ort: Mo.-Fr. 15.00-17.30 Uhr<br />

Groß-Gerau • Am Marktplatz 15 •<br />

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Riedstadt-Goddelau • Bahnhofstr. 2 •<br />

Ecke Starkenburger Straße • 0<strong>61</strong>58 / 19 4 18<br />

www.wir-in-gg.de<br />

bis 13. Januar<br />

Ausstellung: „Irani“ von Zoya Sadri<br />

und Lili S<strong>im</strong>on <strong>im</strong> Rathaus Büttelborn,<br />

Mainzer Str. 13. Veranst.:<br />

Ausländerbeirat in Koop. mit der<br />

Gemeinde Büttelborn.<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-178843<br />

bis 5. Februar 2<strong>01</strong>2<br />

Mi. u. Do. 10–21, Fr.–So. 10–18 Uhr<br />

Opelvillen Rüsselshe<strong>im</strong><br />

Linie und Skuptur <strong>im</strong> Dialog: Rodin,<br />

Giacometti, Modigliani …<br />

Werke aus der Sammlung Kasser Art<br />

Founda tion, USA Ausgangspunkt der<br />

bedeutenden Kunstsammlung bildet<br />

die Bronzeskulptur L’Eternelle Idole<br />

(<strong>Das</strong> ewige Idol), 18<strong>93</strong>, von Auguste<br />

Rodin, die bereits ankündigt, was die<br />

Bildhauerei des 20. Jahrhunderts auf<br />

der Suche nach neuen Volumina beschäftigen<br />

wird: die Linie. Im Wechselspiel<br />

von ausgewählten zeichnerischen<br />

und skulpturalen Werken der<br />

M<strong>oder</strong>ne wird die Faszination der<br />

Linie beleuchtet. Stiftung Opelvillen<br />

Zentrum für Kunst, Ludwig-Dörfler-<br />

Allee 9, Rüsselshe<strong>im</strong>. Info-Tel.<br />

0<strong>61</strong>42-835907, www.opelvillen.de<br />

bis 12. Februar<br />

Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau<br />

1950–1965. Die Ausstellung entstand<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Jazz Club Stammtisch.<br />

Pedro Warnke (Austellungskurator)<br />

<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau,<br />

Am Marktplatz 3, Info-Tel. 716295<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> veröffentlicht an dieser Stelle kostenlos<br />

Termine von Verbänden, Institutionen, Kunst und Kultur.<br />

Zuschriften bitte an: <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>, Claudiusstraße 27,<br />

64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau, Fax 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-<strong>52</strong>429<br />

15. November<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert in der Dusche: Jessy Lost<br />

in der ehem. Dusche <strong>im</strong> Bürgerhaus<br />

Wolfskehlen, Albert-Schweitzer-Str. 1,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong>58-917623<br />

17. November<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert der Preisträger des internen<br />

Musikwettbewerbs der PDS-Groß-<br />

Gerau in der Aula der Prälat-Diehl-<br />

Schule (Oberstufe am Wasserturm).<br />

Info bei: heike.mohr@arcor.de<br />

20.00 Uhr<br />

Mamma, Mafia, Musica<br />

Musikspiel auf italienische Art in der<br />

Stadthalle Groß-Gerau, Jahnstr. 14,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7160<br />

18. November<br />

18.00 Uhr<br />

Lesung: deutsch-russische Autoren<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt Groß-Gerau (Georg-<br />

Büchner-Saal), Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-9890<br />

19.30 Uhr<br />

Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau: Gabi<br />

Diehl-Tranchina und Joe Tranchina:<br />

A Song of Love’s Color. Jazz und<br />

Worldmusic <strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-<br />

Gerau, Am Marktplatz 3,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716295<br />

19.30 Uhr<br />

„Woyzeck“ als Solo-Theater mit<br />

Christian Suhr an der Büchnerbühne<br />

Riedstadt <strong>im</strong> Theater Leehe<strong>im</strong>,<br />

Kirchstr. 16, Tel. 0<strong>61</strong>58-188854<br />

18. bis 20. November<br />

Vernissage: 18.11. um 19 Uhr<br />

„Neue Bilder“ von der Künstlergruppe:<br />

„Einsteins Muttermal“ in<br />

der Kultur Scheuer Egelsbach, Ernst-<br />

Ludwig-Str. 65. Walter Z<strong>im</strong>brich wird<br />

am 18.11. die Ausstellung eröffnen.<br />

19. November<br />

20.00 Uhr<br />

El<strong>im</strong>inator (ZZ-Top-Covers) <strong>im</strong> Kulturcafé<br />

GG, Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53551<br />

19. November<br />

20.00 Uhr<br />

Nacht der Trommeln mit dem<br />

Percussion-Ensemble Drum Tam Tam<br />

in der Stadthalle Groß-Gerau,<br />

Jahnstr. 14, Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7160<br />

20.00 Uhr<br />

Mozarts „Krönungsmesse“<br />

Jubiläumskonzert: 100 Jahre Chor<br />

St. Walburga und 30 Jahre Chor<br />

St. Nikolaus von der Flüe Büttelborn<br />

in der Pfarrkirche St. Walburga,<br />

Groß-Gerau, Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-56204<br />

20. November<br />

11.00 Uhr<br />

Museumsfrühstück mit Rundgang<br />

durch die Jazz-Ausstellung <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />

Groß-Gerau, Marktplatz 3.<br />

Veranst.: Förderverein Stadtmuseum.<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716295<br />

ab 11.00 Uhr<br />

Kreativmarkt in Dornhe<strong>im</strong><br />

in der Riedhalle. Veranst.: Kreativgemeinschaft<br />

Dornhe<strong>im</strong>.<br />

15.00 – 18.00 Uhr<br />

Weihnachtsbasar in der Katholischen<br />

Mission, Frankfurter Str., Groß-Gerau.<br />

Veranst.: Italienische Gemeinde.<br />

16.00 Uhr<br />

„Frühlings Erwachen“. Pubertätsdrama<br />

mit dem Jugendclub der<br />

Büchnerbühne <strong>im</strong> Theater Leehe<strong>im</strong>,<br />

Kirchstr. 16, Tel. 0<strong>61</strong>58-188854<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert für Harfe und Violine:<br />

Spirit & Pleasure Sonaten, Songs<br />

und Lieder aus England, Deutschland<br />

und Italien mit Johanna Seitz und<br />

Christoph Mayer, Berkacher Kirche.<br />

Veranstaltungsreihe: Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

Akzente. Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7160


21. November<br />

15.00 Uhr<br />

Café Extra für Kinder:<br />

Story Stage Aschaffenburg<br />

spielt: „Der Fischer und seine Frau“<br />

Interaktives Umwelt-Märchenabenteuer<br />

für Kinder ab 6 Jahren <strong>im</strong> Café<br />

Extra Büttelborn, Schulstr. 17,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-178845<br />

22. November<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag: „Die Energiewende in der<br />

Kreisstadt“ GGV-Geschäftsführer<br />

Paul Weber mit einer Zwischenbilanz.<br />

Veranst.: Anti-AKW-Initiative<br />

GG, BUND-GG u. Magistrat der<br />

Kreisstadt <strong>im</strong> Kulturcafé GG,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53551, Eintritt frei.<br />

23. November<br />

19.00 Uhr<br />

Der Volksbank Kreativpreis<br />

Kulturelle Veranstaltungsreihe in<br />

der Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank,<br />

Am Sandböhl mit Kreativen aus der<br />

Region. M<strong>oder</strong>ation: W. Christian<br />

Schmitt. Eintritt frei. Um Anmeldung<br />

wird gebeten: Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-71<strong>44</strong>11.<br />

(siehe S. 32)<br />

19.00 Uhr<br />

Mittelalterliche Lesung:<br />

„<strong>Das</strong> Gehe<strong>im</strong>nis der Totenmagd“<br />

von Ursula Neeb <strong>im</strong> Café Extra<br />

Büttelborn, Schulstr. 17,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-178845<br />

24. November<br />

20.00 Uhr<br />

Lesung: „Ich bin ein Mörder“<br />

von Brigitte Pons in der Buchhandlung<br />

Giebel in Mörfelden.<br />

www.brigittepons-autorin.chapso.de<br />

26. November<br />

14.00 Uhr<br />

Kulturelle Entdeckungen <strong>im</strong> Ried<br />

Fahrt nach Trebur: Kaiserpfalz,<br />

Laurentiuskirche und hist. Ortsbild<br />

mit dem Förderverein Stadtmuseum,<br />

nähere Informationen be<strong>im</strong><br />

Museums leiter J. Volkmann)<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-713295<br />

5 Jahre<br />

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manuelle Gesichts-Lymphdrainage<br />

26. November<br />

20.00 Uhr<br />

Herbstball 2<strong>01</strong>1 <strong>im</strong> Volkshaus<br />

Büttelborn. Veranst.: Tanzkreis 1988<br />

SKV Büttelborn, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-58857<br />

20.00 Uhr<br />

Sportlerparty in der Riedhalle<br />

Dornhe<strong>im</strong>. Veranst.: SG-Dornhe<strong>im</strong>.<br />

www.sg-dornhe<strong>im</strong>.de<br />

26. und 27. November<br />

Sa. 15-21 u. So. 14-20 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt Büttelborn<br />

rund um die Ev. Kirche. Veranst.:<br />

Unser kleiner Weihnachtsmarkt e.V.<br />

27. November<br />

18.00 – 20.30 Uhr<br />

„Umas-Art“. Einladung zum Tag der<br />

offenen Tür. Uma Roychoudhury<br />

gestaltet Bilder in der Sie Ihre Spiritualität<br />

entdecken können. Kraftvollen<br />

Bilder, die mit echtem Gold<br />

(24kr) und Silber sowie Edelsteinen<br />

(Rubinen, Smaragde, blaue Saphir<br />

etc.) geschmückt sind. Genießen Sie<br />

einen netten Abend mit Erläuterung<br />

der Bilder in der Saalestr. 17, Dornhe<strong>im</strong>.<br />

Anm. unter 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-711330.<br />

www.umas-art.com<br />

28. November<br />

19.00 Uhr<br />

Kulturstammtisch <strong>im</strong> Restaurant<br />

Al Gusto, Groß-Gerau, Marktplatz.<br />

Veranstalter: Wir-<strong>Magazin</strong>. Anmeldung<br />

unter: wir@wcschmitt.de<br />

30. November<br />

Parfumabend <strong>im</strong> Hotel Monika in<br />

Büttelborn, Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-1810<br />

1. Dezember<br />

15.00 Uhr<br />

Die Zauberhexe<br />

Nudeltraud mit<br />

neuem Programm<br />

„Die Hexe kocht“<br />

Mitmachtheater mit kleinen Hexereien,<br />

Jonglagen und Clownerien<br />

<strong>im</strong> Kulturcafé Groß-Gerau,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53551<br />

Kennenlern-Angebot:<br />

FirstT<strong>im</strong>e<br />

Gesichtspflege:<br />

29,-€<br />

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Walther-Rathenau-Str. 24<br />

64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />

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15. November bis 17. Dezember 2<strong>01</strong>1<br />

2. bis 4. Dezember<br />

Weihnachtsmarkt Groß-Gerau<br />

rund um den Sandböhl mit mittelalterlicher<br />

Meile, Veranst.: Gewerbeverein<br />

Groß-Gerau (siehe S. 34)<br />

4. Dezember<br />

11.00 Uhr<br />

Trevor Richards New Orleans Trio<br />

Jazz-Entertainment auf Weltniveau<br />

<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716295<br />

5. Dezember<br />

19.30 Uhr<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Abendkonzerte:<br />

Julian Prégardien (Tenor) zu Gast<br />

<strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt GG, Wilhelm-Seipp-<br />

Str. 4, Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-713530<br />

8. Dezember<br />

15.30 Uhr<br />

Bücherwurm-Treff für<br />

Kinder ab 5 Jahren, Stadtbücherei<br />

Groß-Gerau,<br />

Gernshe<strong>im</strong>er Str. 5, Tel. 716250<br />

10. Dezember<br />

15.00 Uhr<br />

„Winter in Lönneberga <strong>oder</strong> wie<br />

Michel eine Heldentat vollbrachte“<br />

Kindertheater mit dem Theater auf<br />

Tour in der Stadthalle Groß-Gerau.<br />

Veranst.: Sparkassen Stiftung.<br />

Info: <strong>01</strong>80-5040300<br />

20.00 Uhr<br />

A Tribute to „The Doors“:<br />

The Morrison Hotel <strong>im</strong> Kulturcafé<br />

Groß-Gerau, Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53551<br />

10. und 11. Dezember<br />

Sa. ab 17 Uhr, So. ab 11 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt Wallerstädten<br />

Veranst.: Wallerstädter Vereine<br />

Weihnachtsmarkt Dornhe<strong>im</strong><br />

rund um die Evang. Kirche,<br />

Veranst.: Vereinsring Dornhe<strong>im</strong><br />

15. Dezember<br />

17.00 Uhr<br />

Prämiensparverein Rhein-Main e.V.:<br />

241. öffentliche Auslosung, Kreissparkasse<br />

Groß-Gerau, Darmstädter<br />

Str. 22, www.kskgrossgerau.de<br />

17. Dezember<br />

20.00 Uhr<br />

Finest Fools Blues, Rock, Country<br />

<strong>im</strong> Kulturcafé GG, Info-Tel. 53551<br />

Jutta Herdt<br />

(ärztl. gepr.)<br />

Sport- und Wellnessmassage<br />

Mobil bei Ihnen <strong>oder</strong> bei mir!<br />

www.juttaherdt.de<br />

☎ 0<strong>61</strong><strong>52</strong> - 66424<br />

Hügelstr. 30 . 64569 Nauhe<strong>im</strong><br />

November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 37


Schaufenster<br />

Garn-Bachmann –<br />

Handarbeitsartikel<br />

direkt vor Ort<br />

Seit 1989 ist die Familie Bachmann mit einem<br />

Handarbeitsgeschäft in Groß-Gerau vertreten,<br />

das anfangs eine Filiale von Woll-Bachmann in<br />

Darmstadt-Arheilgen war. <strong>Das</strong> zunächst von<br />

Günter und Brunhilde Bachmann mit Standort<br />

Am Sandböhl geführte Geschäft, wurde von<br />

ihrem Sohn, Dr. Harald Bachmann, später selbständig<br />

weitergeführt.<br />

Weihnachten & Silvester<br />

<strong>im</strong> Asienpalast, Helvetia parc<br />

Der Asienpalast ist mit seinem umfangreichen und<br />

vielseitigem Buffet-und Speisenangebot der perfekt<br />

geeignete Ort mit der ganzen Familie, Freunden <strong>oder</strong><br />

der Firma auch <strong>im</strong> größeren Rahmen zu Feiern.<br />

Weihnachten und Silvester stehen schon fast wieder<br />

vor der Tür, wenn Sie noch nicht wissen wo Sie<br />

feiern möchten? Reservieren Sie rechtzeitig <strong>im</strong><br />

Asienpalast unter Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-1871940/41<br />

und erleben Sie die<br />

herzliche, asiatische<br />

Gastlichkeit. <strong>Das</strong><br />

Team vom Asienpalast<br />

freut sich Sie<br />

kulinarisch verwöhnen<br />

zu dürfen.<br />

38 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

Am <strong>01</strong>.11.1996 fand der Umzug in die Mainzer<br />

Straße 32 statt. Um deutlich zu machen, dass es<br />

sich nicht mehr um eine Filiale von Woll-Bachmann<br />

handelt, haben Dr. Harald Bachmann und<br />

seine Frau Hiltrud Bachmann das Geschäft in<br />

Garn-Bachmann umbenannt. Die Umbenennung<br />

soll einerseits die Eigenständigkeit beider Geschäfte<br />

verdeutlichen, andererseits aber auch die<br />

enge Zusammenarbeit, was sich in der Analogie<br />

der Namen und dem Gleichklang ausdrückt.<br />

Die stets freundliche Beratung und das umfangreiche<br />

Warenangebot haben zum Erfolg dieses<br />

Handarbeitsgeschäftes beigetragen. Alle, die sich<br />

für Handarbeiten interessieren, kommen bei<br />

Garn-Bachmann auf ihre Kosten und besitzen<br />

nach Fertigstellung eines Handarbeitsprojektes<br />

nicht nur ein wertvolles selbstgearbeitetes Einzelstück,<br />

also keine Massenware von der Stange,<br />

sondern auch das Gefühl, etwas Eigenes geschaffen<br />

zu haben. Seitdem bekannt wurde, dass das<br />

Stricken mit Nadeln aus Bambus <strong>oder</strong> Holz<br />

seltener Gelenkschmerzen verursacht als das<br />

Stricken mit Metallnadeln, wagen sich auch wieder<br />

ehemalige Strickerinnen an neue Projekte.<br />

Garn-Hersteller entwickeln <strong>im</strong>mer wieder ganz<br />

ungewöhnliche Strickgarne – greifen Sie einmal<br />

wieder zur Stricknadel – es lohnt sich.<br />

Garn-Bachmann, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-83318<br />

Mainzer Straße 32, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />

www.garn-bachmann.de<br />

Dessousberatung<br />

mit Schnäppchen<br />

Andrea Hegen hatte nach Klein-Gerau zum inzwischen<br />

3. Schnäppchenverkauf eingeladen. In familiärer Atmosphäre<br />

machte den Kundinnen das Aussuchen der Dessous richtig<br />

Spaß. Bei Andrea Hegen fühlt man sich <strong>im</strong>mer gut beraten,<br />

was den perfekt sitzenden BH betrifft, und die schönsten<br />

Modelle aus der auslaufenden Kollektion waren rasch vergriffen.<br />

Wer den Schnäppchenverkauf verpaßt hat, kann natürlich<br />

jederzeit nach Terminvereinbarung in den Show-Room kommen<br />

und sich zum Thema Dessous ausführlich beraten lassen.<br />

Als besonderes Weihnachtsgeschenk gibt es nicht nur Ausgefallenes<br />

für Darunter, sondern auch Geschenkgutscheine.<br />

AH-Dessous, Andrea Hegen, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-58317<br />

Heinrich-Engel-Straße 27, 645<strong>72</strong> Büttelborn (Klein-Gerau),<br />

E-Mail: AndreaHegen@ahdessous.de<br />

www.ahdessous.de<br />

Erleben Sie<br />

Gaumenfreuden in<br />

historischem Ambiente<br />

<strong>Das</strong> bereits 1470 fertig gestellte Fachwerkhaus ist<br />

das älteste <strong>im</strong> Herzen Groß-Geraus und gilt als<br />

ganz besonderes Denkmal. Seit dem Umbau<br />

1980, der ohne einen einzigen Verlust des historisch<br />

wertvollen Gutes einherging, befindet sich<br />

die „Alte Schmiede“ <strong>im</strong> Besitz der Familie Maric.<br />

Die „Alte Schmiede“ ist seit langer Zeit <strong>im</strong> gesamten<br />

Rhein-Main-Gebiet für ihre gut bürgerliche,<br />

rustikale Küche sowie ihre Balkanspezialitäten<br />

bekannt. Der Familienbetrieb legt großen Wert auf<br />

Gastlichkeit und bietet Ihnen vielfältigste Gerichte<br />

in bewährter Qualität. Jeden Samstag wird die<br />

Speisekarte durch ein besonderes Angebot ergänzt<br />

– für Genießer gibt es gegrilltes Spanferkel<br />

inklusive Beilagen zu einem m<strong>oder</strong>aten Preis.<br />

Zudem können Sie auch Ihre Familien- <strong>oder</strong><br />

Weihnachtsfeier in der „Alten Schmiede“ steigen<br />

lassen. Der Inhaber, Herr Stojan Maric, steht<br />

Ihnen gerne bei Ihrer Planung zur Seite.<br />

Familie Maric heißt Sie herzlich willkommen<br />

<strong>im</strong> Restaurant Zur alten Schmiede,<br />

Mainzer Straße 4, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau,<br />

Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-816<strong>01</strong>, Kein Ruhetag!<br />

Promotion <strong>im</strong> Sport-Treff<br />

Der Odlo-Day be<strong>im</strong> Sport-Treff in Büttelborn war<br />

wieder ein toller Erfolg. Alle hatten viel Spaß be<strong>im</strong><br />

Probieren der neuen Sportmode und jeder war<br />

am Abend zufrieden.Fast 200 Kunden nahmen<br />

das Angebot wahr und konnten sich be<strong>im</strong> Einkauf<br />

über das geschenkte Fleece-Shirt von der Firma<br />

Odlo freuen.<br />

Wintersportmode, nicht nur von Odlo, und<br />

fachkundige Beratung finden Sie <strong>im</strong> Sport-Treff,<br />

Mainzer Straße 5 in Büttelborn.


5 Jahre Kosmetikstudio<br />

pure moments<br />

Seit fünf Jahren empfängt Gaby Schuck ihre Kunden<br />

mit einem „Herzlich Willkommen bei pure<br />

moments“, wo sie eine Oase der Ruhe und Entspannung<br />

finden. „Tu deinem Körper etwas Gutes,<br />

damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen“.<br />

Unter diesem Motto können Sie wieder positive<br />

Energie gewinnen und sich verwöhnen lassen.<br />

Erfahren Sie durch ein Pflege- und Behandlungskonzept<br />

eine sichtbar schönere Haut. Erleben Sie<br />

durch innovative, pflanzlich basierte Hightech-<br />

Wirkstoffe eine sichtbare Verbesserung Ihres<br />

Hautbildes; insbesondere auch bei Hautproblemen<br />

wie Hautunreinheiten/Rötungen, Couperose,<br />

Rosazea/ mangelnder Spannkraft, trockene und<br />

empfindliche Haut. Durch Fachberatung, Kompetenz<br />

und BELICO Derma Concept wird dies ermöglicht.<br />

Ein weiterer Vorteil ist der Verzicht auf<br />

Parfüme, Silikone, Mineralöle und PEG Konservierungsstoffe.<br />

Dafür sind hochwirksame Wirkstoffe,<br />

Pflanzenextrakte, Vitamine und pflegende Naturöle<br />

enthalten. In der Gesichtspflege werden verschiedene<br />

Behandlungen angeboten, z.B. First<br />

T<strong>im</strong>e zum Kennenlernen, Reinigungs- und Relaxbehandlung<br />

und First Class – Auszeit. Auch die<br />

Pflege für den Mann und Teenagerbehandlungen<br />

beinhaltet das Angebot. Kosmetische Zusatz- und<br />

Spezialbehandlungen runden den Rahmen der<br />

Gesichtspflege ab. Buchen Sie einen Kurzurlaub<br />

für die Sinne, z. B. bei einer Aromamassage mit<br />

warmen Ölen. Für zusätzliche Entspannung sorgen<br />

eine Ohrenkerzen-Therapie, Fußreflexzonenmassage<br />

und manuelle Gesichtslymphdrainage.<br />

Oder darf es eine Reiki-Energiebehandlung sein?<br />

Suchen Sie ein besonderes Geschenk?<br />

ABSCHALTEN- LOSLASSEN- AUFTANKEN<br />

mit einem Gutschein von pure moments.<br />

Beratung und Terminwünsche unter,<br />

Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>/955774 - pure moments,<br />

Walther-Rathenau-Str. 24, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />

„Happy Diamonds“<br />

Chopard-Präsentation bei Juwelier Weiss in Rüsselshe<strong>im</strong><br />

Zu diesem Anlass wurden die Räume von Juwelier<br />

Weiss kurzerhand in eine Chopard-Boutique<br />

umgestaltet. Ein Repräsentant aus dem Hause<br />

Chopard eröffnete die Präsentation und stand<br />

den ganzen Abend für alle Fragen, Informationen<br />

und Beratung zur Verfügung. Die geladenen<br />

Gäste genossen es sichtlich, sich fast die gesamte<br />

Chopard Uhren- und Schmuckkollektion<br />

sowie auch die Chopard Accessoires wie<br />

Taschen und Cashmere-Seidenschals anschauen,<br />

anfassen und anprobieren zu können.<br />

Dazu verwöhnte Juwelier Weiss seine Gäste mit<br />

Champagner und einem exquisiten Catering.<br />

Die „Happy Diamonds“ by Chopard zogen alle<br />

in ihren Bann und die ersten vorweihnachtlichen<br />

Wünsche wurden erfüllt. Eine rundum gelungene<br />

Veranstaltung. Informationen zum gesamten<br />

Uhren- und Schmuckangebot von Juwelier Weiss<br />

gibt es unter www.weiss-ihr-juwelier.de <strong>oder</strong><br />

ein Besuch bei Juwelier Weiss erfreut das Herz<br />

eines jeden Schmuckliebhabers.<br />

Juwelier Weiss, Friedensplatz 7,<br />

Rüsselshe<strong>im</strong>, Tel. 0<strong>61</strong>42-140<strong>01</strong><br />

November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 39


Rechtstipp (31)<br />

Wann gibt‘s<br />

Extrageld zu<br />

Weihnacht?<br />

Schon vorweihnachtet es<br />

wieder, und (zumeist) mit<br />

der Novemberabrechnung<br />

stellt sich die Frage einer etwaigen<br />

Weihnachtsgeldzahlung.<br />

Muss der Arbeitgeber aber überhaupt<br />

Weihnachtsgeld zahlen?<br />

Kann es gekürzt werden?<br />

Zunächst einmal handelt es<br />

sich bei der Zahlung von Weihnachtsgeld<br />

(oftmals auch als<br />

13. Monatsgehalt bezeichnet)<br />

grundsätzlich um eine zusätzliche<br />

freiwillige Leistung des<br />

Arbeitgebers. D.h. der Arbeitgeber<br />

ist i.d.R. nicht zur Zahlung<br />

verpflichtet. Es<br />

gibt für Arbeit-<br />

nehmer keinen<br />

gesetzlichen Anspruch<br />

auf eine<br />

solche Zahlung.<br />

Ein Anspruch<br />

kann sich aber<br />

z.B. aus dem<br />

Arbeitsvertrag,<br />

einem Tarifvertrag,<br />

einer<br />

Betriebsvereinbarung,<br />

aufgrund einer betrieblichen<br />

Übung <strong>oder</strong> dem Gleichbehandlungsgrundsatz<br />

ergeben.<br />

Der Arbeitgeber kann mit<br />

der Zahlung eines Weihnachtsgeldes<br />

und einer entsprechenden<br />

Vertragsgestaltung verschiedene<br />

Motive verfolgen. Man unterscheidet<br />

hier zwischen zwei<br />

wesentlichen Charakteren der<br />

Zahlung: Betriebstreue- und<br />

Entgeltcharakter. Entweder stellt<br />

die Zahlung eine (zusätzliche)<br />

Gegenleistung für die Arbeitsleistung<br />

dar, <strong>oder</strong> aber der Arbeitgeber<br />

möchte die Zugehörigkeit<br />

des Arbeitnehmers zum Betrieb<br />

belohnen bzw. einen Anreiz geben,<br />

auch zukünftig betriebstreu<br />

zu sein. Eine Verbindung beider<br />

Zwecke ist ebenfalls möglich.<br />

Die Unterscheidung hat insbesondere<br />

Bedeutung für die<br />

Frage, ob und in welcher Höhe<br />

Weihnachtsgeld bei Fehlzeiten<br />

Der Arbeitgeber kann<br />

mit der Zahlung eines<br />

Weihnachtsgeldes und<br />

einer entsprechenden<br />

Vertragsgestaltung<br />

verschiedene Motive<br />

verfolgen.<br />

40 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

Daniela Dalsasso-Semler ist<br />

Rechtsanwältin und Fachanwältin<br />

für Arbeitsrecht in<br />

Groß-Gerau; daniela.dalsassosemler@sds-rechtsanwaelte.de<br />

(z.B. Krankheit) <strong>oder</strong> Ruhenszeiten<br />

(z.B. Elternzeit) des Arbeitnehmers<br />

gezahlt wird bzw.<br />

ob dieses auch gezahlt wird,<br />

wenn der Arbeitnehmer zu<br />

einem best<strong>im</strong>mten Stichtag nicht<br />

mehr zum Betrieb gehört <strong>oder</strong><br />

das Arbeitsverhältnis gekündigt<br />

ist.<br />

Hat die Zahlung reinen<br />

Entgeltcharakter so kann sie<br />

bei Fehl- <strong>oder</strong><br />

Ruhenszeiten<br />

gekürzt werden<br />

(der Arbeitnehmer<br />

hat in diesen<br />

Zeiten keine<br />

Arbeitsleistung<br />

erbracht). Hat sie<br />

hingegen reinen<br />

Betriebstreuecharakter<br />

ist sie<br />

ungekürzt auszuzahlen<br />

(der<br />

Arbeitnehmer war betriebstreu).<br />

Stellt die Zahlung eine Belohnung<br />

für die Betriebstreue dar,<br />

und steht der Arbeitnehmer zu<br />

einem best<strong>im</strong>mten (vorher vertraglich<br />

vereinbarten) Stichtag<br />

nicht mehr in einem Arbeitsverhältnis<br />

zum Arbeitgeber (<strong>oder</strong><br />

das Arbeitsverhältnis ist bereits<br />

gekündigt), so kann die Zahlung<br />

ganz ausbleiben. Hat sie jedoch<br />

reinen Entgeltcharakter, so<br />

ist sie grundsätzlich anteilig bis<br />

zum Zeitpunkt der Beendigung<br />

des Arbeitsverhältnisses zu zahlen<br />

(bis zu diesem Zeitpunkt hat<br />

der Arbeitgeber seine Arbeitsleistung<br />

erbracht).<br />

Welchen Zweck der Arbeitgeber<br />

mit der Zahlung verfolgt,<br />

ist allerdings nicht <strong>im</strong>mer einfach<br />

zu best<strong>im</strong>men. Hier bedarf<br />

es nicht selten einer Auslegung<br />

- gegebenenfalls auch durch das<br />

Arbeitsgericht.<br />

Ärztetipp (18)<br />

Wenn<br />

die Beine<br />

kraftlos sind<br />

Bei Patienten <strong>im</strong> höheren<br />

Lebensalter kann ein enger<br />

Spinalkanal (Wirbelkanal,<br />

Rückenmarkskanal) die Ursache<br />

von Rücken- und Beinschmerzen<br />

sein. Typischerweise treten<br />

die Schmerzen be<strong>im</strong> Gehen auf<br />

und strahlen, je nach betroffener<br />

Nervenwurzel, ins Gesäß und<br />

weiter abwärts bis zur Wade <strong>oder</strong><br />

zum Schienbein aus. Bei Wirbelkanaleinengungen<br />

<strong>im</strong> oberen<br />

Lendenwirbelbereich können<br />

die Schmerzen auch zum Knie<br />

<strong>oder</strong> in den Oberschenkel ausstrahlen.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet, dass der<br />

Patient manchmal<br />

schon nach<br />

sehr kurzen<br />

Wegstrecken<br />

(100 bis 500 m)<br />

stehen bleiben<br />

muss, weil die<br />

Beine schmerzen,<br />

schwer und<br />

kraftlos werden.<br />

Der Neurochirurg<br />

spricht in<br />

diesen Fällen<br />

von einer „Claudicatio spinalis“.<br />

Umgangssprachlich ist die<br />

Erkrankung als „Schaufensterkrankheit“<br />

bekannt, wobei in<br />

diesem Fall nicht eine Durchblutungsstörung<br />

in den Beinen, sondern<br />

der enge Wirbelkanal für<br />

die Beschwerden verantwortlich<br />

ist. Bei engem Wirbelkanal verschwinden<br />

alle Symptome innerhalb<br />

kurzer Zeit, wenn die Patienten<br />

sich nach vorne beugen<br />

<strong>oder</strong> hinsetzen. Im Gegensatz zu<br />

durchblutungsbedingten Beinschmerzen<br />

ist Stehenbleiben in<br />

der Regel zur Schmerzlinderung<br />

nicht ausreichend. Ursachen<br />

der Spinalkanalenge sind verschleißbedingte<br />

(degenerative)<br />

Veränderungen der Wirbelsäule,<br />

wie Wirbelgelenksarthrose,<br />

knöcherne Randzacken an Wirbelkörper<br />

und Wirbelgelenken,<br />

Verdickung der sog. gelben Bänder<br />

und natürlich Bandscheibenvorwölbungen<br />

<strong>oder</strong> -vorfälle,<br />

Die Operation zur<br />

Erweiterung des<br />

Spinalkanals erfolgt<br />

in der Kreisklinik<br />

Groß-Gerau ebenfalls<br />

in mikrochirurgischer<br />

Technik<br />

Dr. med. Kar<strong>im</strong> Soulatian arbeitet<br />

in Darmstadt als niedergel.<br />

und in der Kreisklinik<br />

Groß-Gerau als Neurochirurg;<br />

chirurgie@kreiskrankenhaus.de<br />

welche insgesamt zu einer sanduhrförmigen<br />

Einengung des Spinalkanals<br />

und zur Kompression<br />

der abwärts ziehenden Nervenwurzeln<br />

führen.<br />

Eine ursächliche Behandlung<br />

des engen Spinalkanals kann<br />

letztlich nur durch eine operative<br />

Erweiterung erfolgen. Die Operation<br />

soll zu einer Entlastung der<br />

Nervenwurzeln und der Nervenbündel<br />

führen.<br />

Hierbei kom-<br />

men zahlreiche<br />

Verfahren zur<br />

Anwendung.<br />

Sie unterscheiden<br />

sich durch<br />

das Ausmaß der<br />

Entfernung von<br />

knöchernen<br />

Strukturen. <strong>Das</strong><br />

Spektrum reicht<br />

von einer Teilentfernung<br />

des gelben Bandes<br />

(Flavektomie) bis hin zur Entfernung<br />

eines halben Wirbelbogens<br />

(Hemilaminektomie). Nicht<br />

selten ist eine Teilentfernung der<br />

kleinen Zwischenwirbelgelenke<br />

erforderlich. Natürlich können<br />

diese Einengungen auch in mehreren<br />

Segmenten vorliegen, so<br />

dass je nach Beschwerden die<br />

Erweiterung ein- <strong>oder</strong> beidseitig<br />

bzw. in einer <strong>oder</strong> mehreren Etagen<br />

erfolgt.<br />

Die Operation zur Erweiterung<br />

des Spinalkanals erfolgt<br />

in der Kreisklinik Groß-Gerau<br />

ebenfalls in mikrochirurgischer<br />

Technik, also unter Einsatz eines<br />

speziellen Mikroskops und von<br />

Mikroinstrumenten. Bezüglich<br />

des Aufwandes kann eine Operation<br />

bei engem Wirbelkanal in<br />

einem Segment mit einer beidseitigen<br />

mikroskopischen Bandscheibenoperation<br />

verglichen<br />

werden.


Gartentipp (6)<br />

Was tun,<br />

wenn der<br />

Winter naht<br />

Es wird Zeit, Garten und Balkon<br />

winterfest zu machen.<br />

Viele mediterrane Pflanzen<br />

sind draußen bis zu Nachttemperaturen<br />

von plus zwei Grad<br />

Celsius gut aufgehoben. Wird<br />

es kälter, sollten Zitruspflanzen<br />

(Orange, Zitrone, Kumquat) und<br />

Oliven, Palmen und Kakteen an<br />

einen kalten, aber frostfreien<br />

und hellen Standort kommen.<br />

Nicht zufällig wurden bei<br />

Einführung der ersten Gewächse<br />

dieser Arten in Deutsch-<br />

land vor ca. 300 Jahren zu ihrer<br />

Überwinterung die Orangerien<br />

gebaut. Auch damals schon wurde<br />

klar, dass die Unterbringung<br />

in Wohnräumen während des<br />

Winters zu massiven Schädigungen<br />

wie Blattvergilbung,<br />

Austrocknung der Blattspitzen<br />

und Schädlingsbefall führt.<br />

Wer noch in alten Häusern<br />

mit „Kartoffelkeller“ wohnt,<br />

kann hier trotz Dunkelheit erfolgreich<br />

Geranien und Fuchsien<br />

sowie Datura (Engelstrompete)<br />

einlagern. Den Mangel an Licht<br />

macht die erhöhte Feuchtigkeit<br />

wett. Die Pflanzen verlieren<br />

zwar ihr Laub, aber mit einer<br />

Generalüberholung bei den ersten<br />

gemäßigten Temperaturen<br />

<strong>im</strong> Frühjahr werden sie nach<br />

wenigen Wochen wieder ansehnlich.<br />

Angebracht sind dann<br />

Rückschnitt, Umsetzen in fri-<br />

Petra Strumpf-Dörries<br />

ist Floristmeisterin und<br />

Inhaberin von „Hollandblumen“,<br />

Groß-Gerau;<br />

Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-58064<br />

sche Erde und vorsichtiges Angießen.<br />

Winterharte Palmen und<br />

Gräser <strong>im</strong> Außenbereich werden<br />

zusammengebunden, so dass<br />

kein Schneefall das Herz faulen<br />

lässt. Apropos Schnee: Der<br />

wiegt! Wer Säulentaxus und Koniferen<br />

auch mit einigen Schnüren<br />

umwickelt, erleichtert ihren<br />

geraden Stand. Wintergrüne<br />

Kübelpflanzen (Buchsbaum,<br />

Schneeball) brauchen auch <strong>im</strong><br />

Winter gelegentlich etwas Wasser,<br />

sobald die Erde antaut. Zwischen<br />

Rosenzweige gesteckter<br />

Fichtenreisig verhindert einen<br />

zu zeitigen Austrieb <strong>im</strong> Frühjahr<br />

und schützt ein wenig vor scharfen<br />

Winden.<br />

An Stauden lasse ich <strong>im</strong><br />

Winter die eingeschrumpelten<br />

Blätter und Fruchtstände stehen,<br />

damit bleiben Unterschlupfwinkel<br />

für all die Nützlinge (Ohrenkneifer,<br />

Marienkäfer etc.) erhalten,<br />

die mir <strong>im</strong> nächsten Jahr die<br />

Schädlinge in Schach halten sollen.<br />

Außerdem finde ich, Raureif<br />

mit kristallinen Ornamenten hat<br />

<strong>im</strong> winterlichen Garten seinen<br />

ganz eigenen, bizarren Reiz, und<br />

er braucht zur Entfaltung einen<br />

Untergrund.<br />

November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 41


Kurz & bündig<br />

Von Klägern,<br />

Spatenstichen und Alice<br />

Zusammengestellt von W. Christian Schmitt<br />

Büttelborn. In Erinnerung an die einmal hier lebende jüdische Familie<br />

Hirsch hat die Gemeinde in der Weiterstädter Straße fünf weitere „Stolpersteine“<br />

verlegen lassen.<br />

42 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

Kreisstadt. Sportlerehrung und Party in einem<br />

gab es auch diesmal in der Stadthalle, wie<br />

unsere beiden Fotos beweisen, auf denen zum<br />

einen The Incredible Dexter Band mit Rockpiper<br />

Torsten Käseberg zu sehen ist und zum<br />

anderen die geehrten Geher des TV 1846 mit<br />

(v.l.) Walter Endner (1. Vorsitzender des TV<br />

GG), Margarete Molter, Katrin Rudolph (M<strong>oder</strong>atorin),<br />

Brigitte Patrzalek, Nicole Best, Andreas<br />

Keil (M<strong>oder</strong>ator), Werner Schaller, Thorsten<br />

Fern sowie Bürgermeister Stefan Sauer.<br />

Nauhe<strong>im</strong>. Zum ersten Spatenstich für den Bau des neuen Außenbahnsteigs<br />

trafen sich (v.l.) Susanne Kosinsky (Leiterin Regionalbereich Mitte<br />

der Deutschen Bahn), Dr. Klaus Vornhusen (Konzernbevollmächtigter<br />

<strong>Land</strong> Hessen der Deutschen Bahn), Bürgermeister Jan Fischer, Dr. Karin<br />

Arndt (RMV), <strong>Land</strong>rat Thomas Will sowie Hubert Deckert (Vorsteher der<br />

Gemeindevertreterversammlung).<br />

Kreisstadt. Noch bis 30. November<br />

ist in der Hauptstelle der<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank unter<br />

dem Titel „Im Einklang“ eine<br />

Ausstellung mit Bildern von Gunda<br />

Gr<strong>im</strong>m-Wetzel (Geinshe<strong>im</strong>) zu<br />

sehen.<br />

Kreisstadt. Der Ausländerbeirat<br />

teilt mit, dass er jeweils am 1.<br />

Donnerstag eines Monats von<br />

15.00 bis 17.00 Uhr <strong>im</strong> Stadthaus<br />

(Am Marktplatz 1), Z<strong>im</strong>mer<br />

2.13, eine Sprechstunde abhält.<br />

Klein-Gerau. Ismail Özdogan, 1.<br />

Vorsitzender des SV 1912, weist<br />

darauf hin, dass sein Verein zum<br />

100jährigen eine Festschrift plant<br />

und bittet Mitbürger bzw. Vereinsmitglieder,<br />

dazu „Bildmaterial in<br />

jeglicher Form“ zur Verfügung zu<br />

stellen; ismail@oezdogan.net<br />

Kreis Groß-Gerau. Gerald Weiß,<br />

langjähriger Rüsselshe<strong>im</strong>er CDU-<br />

Bundestagsabgeordneter und<br />

Ehrenkreisvorsitzender der CDU,<br />

wurde für seine Verdienste um die<br />

gesetzliche Unfallversicherung mit<br />

der DGUV-Medaille ausgezeichnet.<br />

Kreis Groß-Gerau. „Bestürzt und<br />

tief betroffen“, so eine Pressemitteilung<br />

aus dem <strong>Land</strong>ratsamt,<br />

zeigte sich <strong>Land</strong>rat Thomas Will<br />

angesichts des Todes von Manfred<br />

Seibert, dem langjährigen Vorsitzenden<br />

des Kreisjagdbeirats, der<br />

mit <strong>72</strong> Jahren gestorben ist.<br />

Kreis Groß-Gerau. In der „KUSS“-<br />

Geschäftsstelle <strong>im</strong> Darmstädter<br />

Regierungspräsidium (Telefon<br />

0<strong>61</strong><strong>52</strong>-124396, Christiane Ihl,<br />

kuss@rpda.hessen.de) haben die<br />

Planungen für den 19. Kultursommer<br />

Südhessen (zwischen dem<br />

16. Juni und dem 23. September)<br />

begonnen; Bewerbungsunterlagen<br />

(auch für die „Tage der offenen<br />

Ateliers“) gibt es <strong>im</strong> Internet unter<br />

www.kultursommer-suedhessen.<br />

de, Anmeldeschluss ist der 26.<br />

Januar 2<strong>01</strong>2.<br />

Kreisstadt. Zur Einst<strong>im</strong>mung<br />

auf die Adventszeit findet für die<br />

Senioren aus Groß-Gerau und<br />

den Stadteilen am Samstag, 3.<br />

Dezember, um 14.00 Uhr, in der<br />

Stadthalle neuerlich ein Adventsnachmittag<br />

statt.<br />

Worfelden. Ernst Heister, Verkaufsleiter<br />

für Kosmetikartikel,<br />

verheiratet, drei Kinder, stolzer<br />

Besitzer von zwei Hunden, drei<br />

Schildkröten und einem Goldfisch,<br />

war Kandidat be<strong>im</strong> „Hessenquiz“<br />

des Hessischen Fernsehens.<br />

Riedstadt-Goddelau. Bürgermeister<br />

Werner Amend ist als Nachfolger<br />

von Gerald Kummer zum<br />

neuen 1. Vorsitzenden des Fördervereins<br />

Büchnerhaus gewählt<br />

worden.<br />

Kreisstadt/Thailand. Heiner<br />

Conrad, Rentner, <strong>WIR</strong>-Kolumnist<br />

und Ex-Banker, konnte seinen 70.<br />

Geburtstag feiern.<br />

Kreisstadt. Aus der Kommune<br />

gibt es Erfreuliches zu vermelden:<br />

in der „1. Nachtragssatzung<br />

2<strong>01</strong>1“ ist vermerkt, dass „die<br />

Steuersätze für Gemeindesteuern<br />

nicht geändert“ werden.<br />

Kreis Groß-Gerau. Die seismischen<br />

Messungen der Firma<br />

DMT, die <strong>im</strong> Auftrag des Überlandwerks<br />

Groß-Gerau (ÜWG)<br />

durchgeführt wurden, konnten erfolgreich<br />

beendet werden, so eine<br />

Mitteilung des Unternehmenssprechers<br />

Marc André Glöckner;<br />

der „opt<strong>im</strong>ale Standort“ für das<br />

geplante Erdwärme-Kraftwerk soll<br />

„in der ersten Jahreshälfte 2<strong>01</strong>2“<br />

bekanntgegeben werden.


Riedstadt. Einmal <strong>im</strong> Jahr lädt die Stadt langjährig aktive Mitglieder aus<br />

den Gesangvereinen zu einem Sektempfang an das Büchnerhaus ein,<br />

um damit Dank und Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement<br />

auszudrücken. Dabei entstanden die beiden nachfolgenden Fotos, die<br />

„die Veteranen unter den Jubilaren“ zeigen Klaus Hammel, Walter Funk,<br />

Hermann Schellhaas (hintere Reihe), Philipp Dickler, Wilhelm Hammann,<br />

Walter Gengnagel und Ernst-Ludwig Schaffner (mittlere Reihe)<br />

und Ludwig Avemarie, Kurt Reubold, Lieselotte Wendel, Heinz Meusel<br />

und Heinrich Bonn (vorne, jeweils v.l.); sowie den „Jubilaren-Chor“ (unteres<br />

Bild) mit Anneliese Jung, Klaus Klee, Willi Bischoff (hintere Reihe)<br />

und Anja Kleinböhl, Elke Ewald, Marianne Crämer, Elfriede König und<br />

Michael Reiner (vorne, jeweils v.l.).<br />

Kreis Groß-Gerau. Gemeinsam für eine bessere finanzielle Ausstattung<br />

der hessischen Kreise setzen sich (v.l.) <strong>Land</strong>rat Rudolf Marx (Vorsitzender<br />

Hessischer <strong>Land</strong>kreistag Süd, HTL), <strong>Land</strong>rat Thomas Will sowie HLT-Direktor<br />

Dr. Jan Hilligard ein und unterstützen damit eine Verfassungsklage<br />

vor dem Hessischen Staatsgerichtshof.<br />

Kreisstadt. Die Malerin<br />

Christine Rupprecht (siehe<br />

auch „Kulturatlas 2<strong>01</strong>1“)<br />

zeigt <strong>im</strong> Altenpflegehe<strong>im</strong><br />

an der Fasanerie unter dem<br />

Titel „Schönheit liegt <strong>im</strong><br />

Auge des Betrachters“<br />

Kostproben ihres Schaffens. ... und alles, was das <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> zu bieten hat, erfahren<br />

Sie regelmäßig in Ihrem kostenlosen Monatsmagazin für<br />

Groß-Gerau, Büttelborn, Nauhe<strong>im</strong>, Trebur und Wolfskehlen.<br />

November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 43


Kurz & bündig<br />

Kreisstadt. Mit der Auftaktveranstaltung der Initiative „Fläche sucht<br />

Nutzer“ starteten (v.l.) Norbert Hoffmann (e5-Marketing), Bürgermeister<br />

Stefan Sauer, Kristina Oldenburg (Kokon), Peter Krieg (Handwerksagentur)<br />

und Tom Deichmüller (1-fach Gruppe) eine weitere Offensive zur<br />

Aufwertung des Standortes Innenstadt.<br />

Kreis Groß-Gerau/Berlin. Mit Gerold Reichenbach (MdB) diskutierten<br />

Betriebsräte aus Rüsselshe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Bundestag über „Entgeltgleichheit und<br />

die Zukunft des Tarifsystems“; unser Foto zeigt (v.l.) Angel Somoza Santos,<br />

Gerold Reichenbach, Brigitte Karikari und Michael Fletterich.<br />

Riedstadt. Marcello Argentino wurde von Sabine Funk, Direktorin Privatkunden<br />

der Kreisparkasse, als Nachfolger von Tanja Crößmann, für<br />

die der Mutterschutz begonnen hat, als neuer Marktbereichsdirektor <strong>im</strong><br />

Teilmarkt Riedstadt vorgestellt.<br />

Kreisstadt. Die Sondereinheit SEELIFT (Schnelleinsatzeinheit Logistikabwicklung<br />

<strong>im</strong> Lufttransportfall) des THW Groß-Gerau, deren Ziel es ist,<br />

dass das Technische Hilfswerk auf jede Katastrophe möglichst schnell<br />

mit Hilfe reagieren kann, hat auch diesmal den Abflug eines Einsatzteams<br />

zur Botschaftsunterstützung in Bangkok koordiniert.<br />

<strong>44</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

Büttelborn. Innerhalb einer Woche entstand während des Graffiti-Workshops<br />

der Jugendförderung unter der Leitung von Eva Castritius und<br />

Balazs Vesszösi an der Unterführung Taunusstraße eine <strong>Land</strong>schaft, die<br />

an „Alice <strong>im</strong> Wunderland“ angelehnt ist, wie die jugendlichen Teilnehmer<br />

Bürgermeister Horst Gölzenleuchter ihr Werk erklärten.<br />

Kreisstadt. Unser Foto zeigt nur einige der 35 Mitglieder der Generationenhilfe<br />

Groß-Gerau, die einen Ausflug zur Sektkellerei Gillot (mit Untergrundführung)<br />

nach Oppenhe<strong>im</strong> unternahmen.<br />

Worfelden/Klein-Gerau. Bei den Seniorennachmittagen trugen die<br />

„Gasskehrer Büttelborn“ (v.l.: Philipp Graf, Hans-Otto Rüger, Georg<br />

Schamber, Dieter Graf, Jochen Raiß, Helmut Reinwart sowie Hans Peter<br />

Haak) das eigens geschriebene Jubiläumslied zur 800- Jahrfeier von<br />

Büttelborn vor.<br />

Nauhe<strong>im</strong>. CDU-Fraktion und Bürgermeister Jan Fischer informierten<br />

sich in der ortsansässigen Praxis für Mundchirurgie, Kieferchirurgie, Gesichtschirurgie,<br />

plastische Operationen und Implantologie von Professor<br />

Dr. Dr. Dr. Adorján F. Kovács.


Kreisstadt/Darmstadt. Christine-<br />

Katharina Krämer, Mitglied <strong>im</strong><br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Kulturstammtisch,<br />

hat uns ein Foto geschickt, das sie<br />

als Teilnehmerin der 2. Kunstmesse<br />

<strong>im</strong> Darmstadtium zeigt.<br />

Kreisstadt/Frankfurt. Auf der<br />

voice & ip messe war auch<br />

Tina Jung vom <strong>WIR</strong>-Team. Sie<br />

besuchte den Stand einer Groß-<br />

<strong>Gerauer</strong> IT-Firma, bei dessen<br />

Gestaltung sie mitgearbeitet hat.<br />

Kreisstadt. Mitglieder des SPD-Ortsvereins besichtigten<br />

die Kreisklinik und ließen sich in einem OP Geräte sowie<br />

Operationstechniken erklären; ganz links Klinikgeschäftsführer<br />

Wolfgang Wilhelm.<br />

Kreistadt. Bei einem Rundgang anläßlich der Eröffnung<br />

der Vitos-Tagesklinik am Burggraben erläuterte Dr. Dorothee<br />

Löber (l.) die Aufgaben der psychiatrischen Ambulanz.<br />

Es informierten sich (v.r.) Marc Hartmann von der<br />

GFP Projektmanagement GmbH als Investor, Bürgermeister<br />

Stefan Sauer und der erste Stadtrat Ach<strong>im</strong> Blohberger.<br />

Ausbildungsmesse –<br />

Informationen aus erster Hand<br />

Kreisstadt. Neben regionalen Firmen und Institutionen<br />

stellten auf der diesjährigen Ausbildungsmesse auch<br />

zahlreiche Großunternehmen aus dem Rhein-Main-Gebiet<br />

ihre Berufsbilder vor, zu denen sich die jungen Leute<br />

informieren konnten. Initiatoren der Veranstaltung in der<br />

Kreissporthalle waren die Prälat-Diehl-Schule und die<br />

Kommunale Jugendarbeit der Stadt Groß-Gerau.<br />

www.wir-in-gg.de<br />

November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 45


aus Neumanns Bilderkiste (22)<br />

46 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />

Alfred Neumann, passionierter Sammler,<br />

verfügt über tausende historische<br />

Dokumente zur Geschichte der Kreisstadt.<br />

Den <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>-Lesern erlaubt<br />

er regelmäßig Einblicke in seine Bilderkiste;<br />

Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-40624<br />

Als die Ferkel<br />

hier noch quiekten<br />

Zum Thema „Groß-<strong>Gerauer</strong> Ferkelmarkt“ schreibt Alfred Neumann:<br />

Viele Jahre wurde auf dem Marktplatz alle 14 Tage der Ferkelmarkt<br />

abgehalten. Aus allen H<strong>im</strong>melsrichtungen kamen Verkäufer und<br />

Käufer in die Kreisstadt, der Ferkel wegen. 1987 fand der letzte Markt<br />

dieser Art statt. Im Mai 1995 wurde zur Erinnerung an den Ferkelmarkt<br />

eine Ferkelbauerskulptur enthüllt.


Ideen für Ihre Lebensqualität<br />

gesund leben-Apotheken<br />

Gut vorgesorgt das<br />

Leben genießen!<br />

Sie wissen Lebensqualität zu schätzen und<br />

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* Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt <strong>oder</strong> Apotheker.<br />

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Helvetiastraße 5, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />

Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-1875740, Fax 1876273<br />

e-mail: helvetiaapo-gg@t-online.de<br />

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Zähne. Gerade auch in Lebensphasen mit höherem Calciumbedarf.<br />

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Apothekerin Birgit Klink<br />

Königstädter Str. 38, 64569 Nauhe<strong>im</strong><br />

Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-6748, Fax 6087<br />

baeren-apotheke-nauhe<strong>im</strong>@t-online.de<br />

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** UAVP: Unverbindliche Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH). Stand 15.07.2<strong>01</strong>1

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