0 61 52 - 5 44 93 oder: 01 72 - Das WIR-Magazin im Gerauer Land
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unter 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-51163 <strong>oder</strong> per e-Mail unter<br />
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Sie bitte per e-Mail <strong>oder</strong> per Post in die:<br />
Claudiusstraße 27, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau.<br />
Impressum<br />
Wir. <strong>Das</strong> Monatsmagazin <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>:<br />
Informationen aus Kultur, Politik, Gewerbe und<br />
Vereins leben. Erscheint für alle Haushalte in Groß-<br />
Gerau, Berkach, Dornhe<strong>im</strong>, Waller städten, Büttelborn,<br />
Klein-Gerau, Worfelden, Trebur, Nauhe<strong>im</strong><br />
und Riedstadt-Wolfskehlen.<br />
Herausgeber: Michael Schleidt, W. Chr. Schmitt<br />
Verlag: Michael Schleidt Medienverlag,<br />
Claudiusstraße 27, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau.<br />
Gesamtauflage: 25.000 Exemplare<br />
Redaktion & Konzeption:<br />
W. Christian Schmitt, Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-80<strong>61</strong>24,<br />
wcschmitt@wir-in-gg.de<br />
c/o. Schmitt‘s Redaktionsstube,<br />
Mörfelder Straße 1a, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />
Layoutsatz, Produktion und Vertrieb:<br />
Werbewerk M. Schleidt, Claudiusstraße 27,<br />
64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau, Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-51163<br />
Anzeigen: (anzeigen@wir-in-gg.de)<br />
Guiseppina Contino: <strong>01</strong>51-58964877,<br />
Kerstin Leicht: <strong>01</strong>71-<strong>44</strong>62450 und 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-51163<br />
Mitarbeit: Tina Jung, Kerstin Leicht, E. Menger<br />
Fotos: Tina Jung, W. Chr. Schmitt, Privat,<br />
<strong>Land</strong>ratsamt, Gem. Büttelborn, Wir- Archiv,<br />
Hans Welzenbach, Michael Schleidt<br />
Internet: www.wir-in-gg.de<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 10.12.2<strong>01</strong>1<br />
Anzeigenschluß: <strong>01</strong>.12.2<strong>01</strong>1,<br />
Redaktionsschluß: 25.11.2<strong>01</strong>1 (per e-Mail)<br />
Nachdruck von Text und Anzeigen, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung der<br />
Herausgeber.<br />
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W. Christian Schmitt ist der für<br />
Redaktion und Konzeption zuständige<br />
Herausgeber des Wir-<strong>Magazin</strong>s.<br />
e-Mail: wcschmitt@wir-in-gg.de<br />
Wir haben nicht die Absicht, mit den Gelben Seiten in Konkurrenz zu treten.<br />
Auch wenn uns Leser bestätigen, dass sie das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> zunehmend als<br />
Branchenbuch nutzen. Wie das, mögen einige sich fragen? Ganz einfach:<br />
Weil wir <strong>im</strong> redaktionellen wie <strong>im</strong> Anzeigenteil einen seriösen Überblick über all das<br />
bieten, was es in unserer Region, <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>, an Wichtigem wie Beachtenswertem<br />
anzuzeigen gibt.<br />
Ganz gleich, um welche Bereiche es auch geht: Ob Beruf und Arbeit, Computer und<br />
IT, Gastronomie, Fachhandel, Gesundheit und Medizin, Handwerk, Hausbau und Architektur,<br />
Hobby und Sport, Industrie und Technik, Kfz und Auto, Kunst und Kultur,<br />
Leben und Familie, Nahrungs- und Genussmittel, Reise und Touristik, Städte und Gemeinden<br />
usw. Unsere Leser finden in unserem <strong>Magazin</strong> allmonatlich die Informationen,<br />
die sie anderswo in dieser kompakten Form nicht finden. Wir produzieren Ausgaben<br />
mit mittlerweile bis zu 140 Anzeigen, die darüber Auskunft geben, wen <strong>oder</strong> was<br />
es alles unmittelbar vor Ort gibt: Bäcker, Metzger, Friseure, Installateure, Boutiquen,<br />
Autohäuser, Geldinstitute, Versicherungsagenturen, Immobilienmakler, Möbelhäuser,<br />
Brillengeschäfte, Apotheken, Kosmetikinstitute, Fitnessstudios, Dessousläden, Fahrschulen,<br />
Restaurants, Juweliere, Wellnesszentren, Reisebüros, Küchen- <strong>oder</strong> Bäderspezialisten,<br />
Reformhäuser, Schmuckläden usw. Zudem finden unsere Leser <strong>im</strong> redaktionellen<br />
Teil jeder Ausgabe eine Fülle von Branchen-Informationen, geschrieben von<br />
ausgewiesenen Kennern ihres Fachs: von Rechtsanwälten, Ärzten, Architekten, Unternehmenssprechern,<br />
Politikern, He<strong>im</strong>atkundlern, Floristinnen, Vorstandsvorsitzenden<br />
und Geschäftsführern sowie Vereins- <strong>oder</strong> Verbandsfunktionären. Bei all unseren Bemühungen<br />
denken wir stets daran, unseren <strong>WIR</strong>-Lesern Interessantes wie Nutzbringendes<br />
anzubieten. Auch diesmal wünsche ich Ihnen eine angenehme <strong>WIR</strong>-Lektüre.<br />
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Worüber die Leute reden<br />
Von Mallorca, Fanclubs<br />
und dem <strong>WIR</strong>-Beirat<br />
Von W. Christian Schmitt, wcschmitt@wir-in-gg.de<br />
Erfolgreiche Auftaktsitzung des <strong>WIR</strong>-Beirats. So hatten wir uns<br />
das erhofft – viele Anregungen, ein konstruktiver Meinungsaustausch<br />
sowie eine Standortbest<strong>im</strong>mung des <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>s aus<br />
Sicht von Meinungsbildnern aus unserem Verbreitungsgebiet. Was<br />
können wir in Zukunft verstärkt füreinander tun, um die Kreisstadt<br />
und die Anrainergemeinden noch mehr als bisher ins Blickfeld<br />
unserer Leser in 25.000 Haushalten <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> zu rücken?<br />
Wie lässt sich das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> als flächendeckende Info-<br />
Plattform von den Kommunen noch mehr nutzen? Claudia Weller<br />
(Büttelborn), Jürgen Arnold (Trebur) und Adil Papak vom Ausländerbeirat<br />
in Groß-Gerau mussten kurzfristig ihre Teilnahme auf die<br />
nächste gemeinsame Sitzung <strong>im</strong> Frühjahr 2<strong>01</strong>2 verschieben. Aber<br />
die <strong>im</strong> Stadtmuseum versammelte <strong>WIR</strong>-Beiratsrunde mit (v.l.)<br />
Michael Lämmermann (Vorsitzender Gewerbeverein Groß-Gerau),<br />
Heidi Förster (ev. Dekanat), die beiden <strong>WIR</strong>-Herausgeber Michael<br />
Schleidt und W. Christian Schmitt sowie Hedi Kirst (Nauhe<strong>im</strong>),<br />
Rainer Fröhlich (Riedstadt) und der kreisstädtische Kulturdezernent<br />
Bernd <strong>Land</strong>au erarbeitete einen ersten Maßnahmenkatalog,<br />
den wir bis zur nächsten Zusammenkunft umsetzen wollen.<br />
4 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
Ilse Hoger legt Naturkunstwerke-Kalender vor. Die in Klein-<br />
Gerau ansässige Künstlerin, die u.a. mit <strong>Land</strong>art-Projekten<br />
in Erscheinung getreten ist (zuletzt be<strong>im</strong> Worfelder Künstler-<br />
Picknick), hat von ihren Werken einen „Kalender 2<strong>01</strong>2“ gestaltet,<br />
den es bei der Buchhandlung Calliebe in Groß-Gerau und<br />
in Hogers Atelier, in Klein-Gerau, Albrecht-Dürer-Str. 14 (Tel.<br />
0<strong>61</strong><strong>52</strong>-40903, ilse.hoger@gmx.de) gibt; Preis: Euro 19,80.<br />
Meinhard Semmler mit neuem<br />
Suchbild. Wir haben es zur festen<br />
Einrichtung werden lassen, dem<br />
Vorsitzenden des Dornhe<strong>im</strong>er<br />
He<strong>im</strong>at- und Geschichtsverein an<br />
dieser Stelle Platz für seine Anliegen<br />
einzuräumen. Er schreibt uns:<br />
„Für die nächste Ausgabe des Wir-<br />
<strong>Magazin</strong>s schlage ich ein Bild mit<br />
Bezug zum Volkstrauertag vor und<br />
frage: Wer kann etwas über den<br />
Entstehungszusammenhang dieses<br />
Fotos berichten bzw. den situativen<br />
Kontext erläutern? In welchem Jahr<br />
wurde die Aufnahme gemacht?<br />
Welche weiteren Hintergrundinformationen<br />
kann ich zu dem Bild geben? Welche Aussage kann<br />
es zum Thema Krieg machen? Wie wirkt es auf mich?“ Semmlers<br />
e-Mail-Adresse: 160<strong>44</strong>4@gmx.de<br />
Mit ihrem Gedicht „68er“ startete vor fast zehn Jahren unsere<br />
<strong>WIR</strong>-Lyrik-Ecke. Und in unserer Ausgabe Nr. 189 haben<br />
wir vermeldet, dass sie von Groß-Gerau nach Hochhe<strong>im</strong> umgezogen<br />
sei. Doch jetzt hat sich eine „total entspannte Dagmar<br />
Adamski“ von ihrem neuen Hauptwohnsitz gemeldet und<br />
<strong>WIR</strong>-Ticker … Wo zeigt Altbürgermeister Kinkel demnächst seine Ikonen-Sammlung? … <strong>WIR</strong>-Ticker … Wo zeigt Altbürgermeister Kinkel demnächst seine Ikonen-
Demnächst in <strong>WIR</strong>:<br />
Für die Dezember-Ausgabe ist u.a. vorgesehen:<br />
die <strong>WIR</strong>-Jahresumfrage „Was erwarten Sie von 2<strong>01</strong>2?“<br />
schreibt ergänzend, dass sie ihr Inseldasein als zweite He<strong>im</strong>at<br />
beibehalten möchte: „MALLOCA bleibt! Und das ist der Grund:<br />
Mittagsruhe auf der Plaza von Sóller. Die Bäume spenden fette<br />
Schatten. Im Schattenlosen sind weiße Schirme aufgespannt,<br />
der Brunnen plätschert leise. Teenager sitzen eisschleckend<br />
auf der steinernen Balustrade. Kleinkinder krabbeln die flachen<br />
Stufen zum Brunnen herauf. Ein welkes Platanenblatt tänzelt<br />
langsam auf den Tisch herunter und fällt dann doch zwischen<br />
den Stühlen auf den Boden zu den anderen verwelkten Blättern.<br />
Es herrscht mittägliche Ruhe. In den Kinderwagen schlafen<br />
die Kleinkinder, die Eltern sind entspannt. Touristen lesen<br />
Zeitungen, trinken Kaffee, er heißt hier „Cortado“. Eine Frau<br />
hat ihren Kopf auf den Arm gestützt und schreibt Ansichtskarten.<br />
Sie lächelt be<strong>im</strong> Schreiben. Es ist warm, alles atmet<br />
Ruhe.“ Dagmar Adamski ist auch bei facebook zu finden.<br />
Pop-Duo Nicefield weiter auf Schlager-Hitkurs.<br />
Nicht nur, dass die beiden<br />
Kreisstädter Susanna und Andreas<br />
Schönfeld mit ihrer neuesten CD „Meine<br />
Liebe schenk ich Dir“ die Chance<br />
haben, ihren Fankreis zu erweitern, für<br />
den 16. März 2<strong>01</strong>2 laden sie schon<br />
jetzt zum 2. Nicefield-Fanclubtreffen<br />
sowie zur Schlagerparty mit insgesamt<br />
zehn Künstlern ins Dorfgemeinschaftshaus<br />
nach Berkach ein.<br />
<strong>WIR</strong>-Video-Clip <strong>im</strong> Nov.:<br />
Diesmal empfehlen wir einen<br />
Blick in die Büttelborner Ausstellung<br />
„Irani“ von Zoya Sadri und<br />
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November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 5
Nachgefragt (182)<br />
Theater<br />
ist für mich<br />
ein Ort<br />
der Freiheit<br />
Christian Suhr, in Goddelau geboren, hat sich mit der BüchnerBühne<br />
in Riedstadt-Leehe<strong>im</strong> einen Traum erfüllt. <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> hat ihn<br />
am Rande einer Probe getroffen und befragt.<br />
Herr Suhr, neben unser aller<br />
Träume gibt es jeden Tag die<br />
Wirklichkeit. Wie sieht denn der<br />
Alltag bei der BüchnerBühne aus?<br />
Wen alles haben Sie schon mit<br />
Ihrem Programm erreicht? Wer<br />
könnte, sollte, müsste Sie noch<br />
unterstützen? Was planen Sie für<br />
die kommende Zeit, in der nicht<br />
nur hier <strong>im</strong> Kreis Büchner ein<br />
Thema sein wird – mit vielfältigen<br />
Erinnerungen an seinen Geburts-<br />
wie Todestag?<br />
Christian Suhr: Unser Alltag besteht<br />
derzeit <strong>im</strong> Wesentlichen<br />
darin, mit wenigen Kräften ein<br />
möglichst breitgefächertes Kulturangebot<br />
zu realisieren. Seit<br />
der Theatereröffnung <strong>im</strong> Mai haben<br />
wir <strong>52</strong> Veranstaltungen mit<br />
über 2.000 Zuschauern durchgeführt<br />
– insofern sind wir dankbar<br />
und glücklich über einen guten<br />
Start. Auch nehmen <strong>im</strong>mer mehr<br />
Menschen aus der Region unsere<br />
Angebote wahr. Wir haben mitt-<br />
6 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
lerweile regelmäßig Gäste aus<br />
Frankfurt, Mainz, Wiesbaden<br />
und Darmstadt – perspektivisch<br />
ist das für uns natürlich von großer<br />
Bedeutung. Denn wenn wir<br />
unsere Bühne als Kulturstandort<br />
in der Region etablieren wollen,<br />
wird das ohne weitere Partner<br />
und Förderer nicht gehen – und<br />
diesen müssen wir nachweisen,<br />
dass unsere Arbeit auch außerhalb<br />
Riedstadts von Interesse<br />
ist und angenommen wird. Für<br />
die bevorstehenden Büchner-<br />
Gedenkjahre planen wir in Kooperation<br />
mit dem Kulturbüro<br />
des Kreises vier Projekte, die sich<br />
mit unserem Namensgeber auseinandersetzen:<br />
Unter dem Titel<br />
„Wenn es Rosen sind, werden<br />
sie blühen“ hat am 24.2.2<strong>01</strong>2 die<br />
Dramatisierung eines Büchner-<br />
Romans von Kas<strong>im</strong>ir Edschmid<br />
seine Uraufführungspremiere.<br />
Erzählt wird hier der tragisch<br />
gescheiterte Anlauf zu einer radikalen<br />
Erneuerung Deutsch-<br />
lands <strong>im</strong> absolutistischen Polizeistaat<br />
Hessen. In der Gegenüberstellung<br />
des Dichters und<br />
Mediziners Georg Büchner und<br />
dem protestantischen Theologen<br />
Ludwig Weidig wollen wir<br />
zeigen, dass Deutschland eine<br />
wirkliche Widerstandstradition<br />
mutiger Einzelgänger hat.<br />
Desweiteren wird es ein Musikprojekt<br />
auf Basis von Georg<br />
Büchners Erzählung „Lenz“ mit<br />
dem Jugendclub der Büchner-<br />
Bühne und Musikern aus der<br />
Region geben. Unter dem Titel<br />
„So lebte er hin … Ein Abgesang<br />
auf die Jugend“ gehen wir der<br />
Frage nach, was Menschen aus<br />
der Mitte der Gesellschaft in den<br />
Untergang treibt.<br />
<strong>Das</strong> allein klingt schon abendfüllend,<br />
aber ich gehe einmal davon<br />
aus, dass dies noch nicht alles ist.<br />
Christian Suhr: Ein zweites Projekt,<br />
das sich an junge Menschen<br />
wendet, werden wir Schulen<br />
in Kreis und Region anbieten:<br />
„Georg Büchner: Ein Fremder<br />
dahe<strong>im</strong>“. Warum verlassen<br />
Menschen ihre He<strong>im</strong>at? Georg<br />
Büchners Leben bietet Kindern<br />
und Jugendlichen unseres Erachtens<br />
reichliche Anschauung<br />
zum Thema Migration und Exil.<br />
Für 2<strong>01</strong>3 planen wir in Zusammenarbeit<br />
mit der Villa Büchner<br />
in Pfungstadt eine weitere<br />
Uraufführung, die sich mit<br />
dem Verhältnis der Geschwister<br />
Büchner zu ihrem früh verstorbenen<br />
Bruder beschäftigt:<br />
„Die Wunde Georg – Ein Toter<br />
spricht mit seiner Familie“. Zu<br />
Georg Büchners Geburtstag<br />
<strong>im</strong> Oktober 2<strong>01</strong>3 schließlich<br />
zeigen wir als deutsch-französisch-polnische<br />
Kooperation <strong>im</strong><br />
Büchnersaal des <strong>Land</strong>ratsamtes<br />
das Stück „Freiheit! Gleichheit!<br />
Brüderlichkeit!“ – eine Erinnerung<br />
an Europa. Auf Basis des<br />
Dramas „Dantons Tod“ über die<br />
Französische Revolution, der<br />
Wiege des europäischen Freiheitsgedankens,<br />
stellen wir mit<br />
Büchner die Frage, wieviel diese<br />
Losungsworte <strong>im</strong> heutigen Europa<br />
noch bedeuten.<br />
Wie stehen Sie eigentlich zu solcherlei<br />
Büchner-Kult? Zu einem<br />
Frühverstorbenen, der aufgrund<br />
seiner politischen Aussagen heute
mit Sicherheit zumindest überwacht<br />
werden würde?<br />
Christian Suhr: Mit der Überwachung<br />
hätten Sie sicherlich recht.<br />
Auch ein paar „falsche Freunde“<br />
werden sich womöglich mit diesem<br />
Dichter schmücken. Doch<br />
allein die Tatsache, dass sich<br />
eine breitere Öffentlichkeit für<br />
eine Weile mit den unbequemen<br />
Fragen Georg Büchners beschäftigen<br />
wird, ist erfreulich.<br />
Politiker vereinnahmen Georg<br />
Büchner wie selbstverständlich<br />
als einen Vorkämpfer für mehr<br />
gesellschaftliche Gerechtigkeit<br />
<strong>oder</strong> wie <strong>im</strong>mer man das nennen<br />
mag. Wie sicher kann man sein,<br />
dass diese Volksvertreter das<br />
wenige, das Büchner hinterlassen<br />
hat, auch gelesen und verstanden<br />
haben? Denn es reicht ja wohl<br />
kaum, einzig den Satz „Friede<br />
den Hütten, Krieg den Palästen“<br />
zu zitieren? Aber auch Literaturkritiker<br />
sind bei Georg Büchner<br />
rasch <strong>im</strong>mer wieder mit Lobeshymnen<br />
zur Stelle – und machen<br />
sich kaum klar, dass dieser Dichter<br />
heute sicher keine Chance<br />
hätte, den nach ihm benannten<br />
hochdotierten und <strong>im</strong>mer noch<br />
angesehensten Bücherpreis zu<br />
erhalten. Wie würden Sie als<br />
Regisseur Georg Büchner, dessen<br />
wenige Stücke Sie ebenfalls inszenieren,<br />
zum Beispiel Schülern<br />
einer gymnasialen Oberstufe erklären/nahezubringen<br />
versuchen?<br />
Christian Suhr: Siehe unser Schulprojekt:<br />
Georg Büchner war „ein<br />
Fremder dahe<strong>im</strong>“ – jemand,<br />
der für seine Überzeugungen,<br />
die mit der herrschenden Meinungsmacht<br />
kollidierten, Kar-<br />
bei Christian Suhr<br />
riere und Leben riskierte. Der<br />
Büchner-Preisträger Paul Celan<br />
hat ihn 1960 in seiner Dankesrede<br />
einmal den „Dichter der Kreatur“<br />
genannt. In Büchners Werk<br />
ist die bedingungslose Liebe zur<br />
Kreatur (mit all ihren sozialen<br />
und psychischen Abgründen)<br />
tatsächlich die einzige Kraft gegen<br />
die tödliche Leere.<br />
Wir haben eingangs schon kurz<br />
darüber gesprochen, dass Theater<br />
nicht Wirklichkeit ersetzen kann.<br />
Andererseits scheint Theater, das<br />
„nur unterhalten“ will, bei vielen<br />
Regisseuren eher verpönt. Was<br />
fasziniert Sie so sehr am Theater,<br />
das Sie sowohl als Schauspieler<br />
wie auch als Regisseur erleben<br />
und mitgestalten?<br />
Christian Suhr: Theater ist für<br />
mich ein Ort der „Freiheit“. Freiheit<br />
der Gedanken und Gefühle.<br />
Ein Ort der Begegnung. Der gemeinsamen<br />
Zeitreisen in die Zukunft<br />
und Vergangenheit. Die<br />
Theaterbühne war in unserem<br />
Kulturkreis ja zunächst eine soziale<br />
Errungenschaft, entsprungen<br />
aus materieller Not <strong>oder</strong> ideeller<br />
Unterdrückung – also kein<br />
Luxus für die Oberschicht, sondern<br />
ein „Marktplatz“ der kleinen<br />
Leute. So wurde das Theater<br />
über die Jahrhunderte <strong>im</strong>mer<br />
wieder zu einer Art Labor für soziale<br />
Phantasien. Zu dieser Tradition<br />
versuche ich durch meine<br />
Arbeit etwas beizutragen. Oder<br />
wie Bertolt Brecht in seinem Sonett<br />
Nr. 19 schrieb: „Ich sage ICH<br />
– und könnt auch sagen <strong>WIR</strong>“.<br />
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November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 7
Essay (13)<br />
Tabus und die<br />
Meinungsfreiheit<br />
Es gibt in jeder Gesellschaft Tabu-Themen,<br />
das heißt Themen,<br />
die man nicht ansprechen sollte,<br />
ohne Kon sequenzen befürchten<br />
zu müssen. Heute bringt man<br />
wegen solcher Themen – zumindest<br />
in unseren Breiten – niemanden<br />
auf den Scheiterhaufen.<br />
Aber die Menschen, die sich in<br />
der Mehrheit sehen, geben ihm<br />
auch hier zu verstehen, dass<br />
das, was er gesagt hat, peinlich<br />
und dumm ist, darüber hinaus<br />
nicht hilfreich war. <strong>Das</strong> kann bis<br />
zu gesellschaftlichen Ausgrenzungen<br />
führen.<br />
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Ich werde in diesem Artikel keine Beispiele<br />
nennen – Sie alle haben Themen<br />
vor ihrem inneren Auge, von denen Sie<br />
denken: Na, da sage ich lieber nichts zu -<br />
obgleich Sie die Menschen bewundern, die<br />
den Mut haben, doch das jeweilige Thema<br />
anzusprechen.<br />
<strong>Das</strong> Wort „Tabu“ kommt aus Polynesien<br />
– und bedeutete, dass man best<strong>im</strong>mte Dinge<br />
nicht sagen und tun durfte, um nicht den<br />
Zorn der Götter und ihrer menschlichen<br />
Vertreter auf sich zu laden. Wie alles, wurde<br />
bei uns auch die Vorstellung säkularisiert.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet: Da man an Götter nicht mehr<br />
glaubt, hat man die Vorstellung verwelt licht.<br />
So erging es zum Beispiel auch der Endzeitvorstellung,<br />
der Apokalypse. Ursprünglich<br />
bedeutete sie, Gott wird den Ungerechtigkeiten<br />
und Gesetzlosigkeiten ein Ende bereiten<br />
und eine neue, gute, gerechte Welt<br />
schaffen. Apokalypse war somit Mahnung<br />
und Trost. Dann löste man sie von Gott,<br />
man hat die Mahnung beibehalten – und<br />
nur der gewaltsame Tod ist <strong>im</strong> Blick: Wenn<br />
ihr euch nicht besser verhaltet, Müll trennt<br />
und CO 2 vermeidet, dann gibt es Eiszeit,<br />
Hitzetod und Waldsterben – das sagen alle<br />
Wissenschaftler; <strong>oder</strong> man sagt geschäftsfördernd,<br />
ohne die Verhaltensänderungen<br />
zu betonen und nur die Ängste schürend:<br />
Meteore kommen und legen alles in Schutt<br />
und Asche <strong>oder</strong> die Prophezeiungen der<br />
Mayas <strong>oder</strong> die von Nostradamus werden<br />
sich erfüllen. Wenn heute Tabus gebrochen<br />
Dr. Wolfgang Fenske<br />
(Nauhe<strong>im</strong>) ist Pfarrer i.E. und Lehrer<br />
für ev. Religion und Philosophie an der<br />
Prälat-Diehl-Schule in Groß-Gerau;<br />
wolfgangfenske@aol.com<br />
werden, dann strafen nicht mehr die Götter,<br />
sondern nur noch die Menschen. Wie so<br />
mancher unserer Vorfahren schon wusste:<br />
Besser ist es, in die Hand Gottes zu fallen als<br />
in die Hand der Menschen.<br />
Tabus wurden also von Göttern gelöst.<br />
Wie alles Religiöse hat auch das Tabu soziale<br />
Hintergründe. Es soll die Einheit der<br />
Gruppe fördern. Und wenn die Einheit der<br />
Gruppe hergestellt ist, dann kann man besser<br />
miteinander handeln. <strong>Das</strong> ist für unsere<br />
Vorfahren überlebenswichtig gewesen.<br />
Man wird militärisch schlagkräftiger - auch<br />
tabuisierte Hierarchien fördern das Überleben<br />
von gefährdeten Gruppen. Da kann<br />
dann nicht irgendeiner daherkommen und<br />
sagen: Hallo, Leute, es ist alles ganz anders!<br />
Hallo, Ihr Reichen, gebt den Armen was ab!<br />
Hallo, Ihr Mächtigen, ordnet euch dem Volk<br />
unter! Und wenn einer daherkam und das<br />
machte, dann gab es mächtig Ärger. Die alten<br />
Propheten mussten ihn erleiden, Martin<br />
Luther musste ihn erleiden, Aufklärer, Gandhi<br />
– und viele, viele andere überall auf der<br />
Welt. Tabus haben also ihren Gruppen stabilisierenden<br />
Sinn – sind in unserer offenen<br />
Gesellschaft allerdings eher Relikte aus vor-
aufklärerischer Zeit. Doch warum hält man<br />
heute noch so gerne an solchen Relikten fest?<br />
Ganz einfach: Man muss nicht argumentieren.<br />
Wenn die mächtigen Strömungen<br />
der Gesellschaft sagen: So ist es, wenn sich<br />
Meinungsführer viel Mühe machen, eine<br />
best<strong>im</strong>mte Weltsicht durchzusetzen, dann<br />
muss man nicht mehr argumentieren – bzw.:<br />
Wehe dem, der dennoch argumentiert!<br />
Manche Menschen sind dann so mutig und<br />
sagen: <strong>Das</strong> darf man ja nicht sagen, was ich<br />
jetzt sage. Und dann sagen sie es und finden<br />
Bewunderer, weil sie etwas gesagt haben,<br />
was die Meinungsbeherrscher nicht gesagt<br />
haben wollten. Mit der Zahl der Bewunderer<br />
wächst auch die Zahl der Angreifer.<br />
Und das Spielchen beginnt, wie nicht nur<br />
Kämpfer der 68er wissen. Was ist, was die<br />
Angreifer zuerst sagen? Du sagst, das darf<br />
man nicht sagen? Aber du sagst es ja, also<br />
darf man es auch sagen – und jetzt halte den<br />
Mund, denn das, was du sagst, ist als Problem<br />
altbekannt – nur du bist in dieser Hinsicht<br />
nicht hilfreich. Punkt. Aber die gesellschaftspolitischen<br />
Auseinandersetzungen<br />
bekommen viele Menschen nicht so recht<br />
mit, weil sie sich in den Kreisen bewegen,<br />
in denen man tabulos über diese Themen<br />
spricht – freilich wieder neue Tabus aufgebaut<br />
haben. In einem Fußballfanverein darf<br />
man alles – nur nicht die eigene Mannschaft<br />
besch<strong>im</strong>pfen (es sei denn, nur ganz kurz,<br />
wenn es wirklich nicht anders geht, <strong>oder</strong><br />
wenn alle es aus einer emotionalen Schieflage<br />
tun). Es gibt somit Gruppentabus und<br />
gesellschaftspolitische Tabus.<br />
Dann gibt es auch ortsgebundene Tabus.<br />
So darf man an manchen Orten über Gott<br />
sprechen – an anderen wieder nicht. Oder:<br />
Es wird von einem Pfarrer erwartet, dass<br />
er an best<strong>im</strong>mten Orten und zu best<strong>im</strong>mten<br />
Anlässen von Gott spricht – aber wehe,<br />
es tut ein Nichtpfarrer <strong>oder</strong> der Pfarrer<br />
tut es zu einem anderen Anlass. Und hier<br />
mischt sich schon das, was man mit „das<br />
tut man aber nicht“ bezeichnen kann, ein:<br />
An einem FKK-Strand liegen und springen<br />
alle in fröhlicher Freiheit, so wie Gott<br />
sie erschaffen hat, und wehe, ein Angezogener<br />
legt sich dazwischen – und umgekehrt:<br />
Wehe, sie rennen unbekleidet durch<br />
die Stadt – es sei denn, es handelt sich um<br />
ein vorher angemeldetes Event. <strong>Das</strong> heißt,<br />
es gibt auch Tabus, die nicht Meinungen <strong>im</strong><br />
Blick haben, sondern die eingebürgerten<br />
Sitten beschützen sollen. Aber das wäre ein<br />
anderes Thema.<br />
Zurück zu den Tabus: Tabus betreffen<br />
eher Meinungen und die daraus folgenden<br />
Verhaltensweisen, während „das tut man<br />
aber nicht“ konkrete Verhaltensweisen <strong>im</strong><br />
Blick hat. Nun schützt aber unser Grundgesetz<br />
die Meinungsfreiheit, die anderen<br />
möglichst nicht die Würde n<strong>im</strong>mt. Aber<br />
darf somit auch jeder sagen, was er meint?<br />
Ja, natürlich. Nur muss er auch in unseren<br />
Breiten bei manchen Aussagen die möglicherweise<br />
ungemütlichen Konsequenzen<br />
berücksichtigen. Bei welchen? Die Tabu-<br />
Themen, liebe Leserinnen und Leser, müssen<br />
Sie selbst herausfinden, wenn Sie diese<br />
denn nicht schon kennen.<br />
Übrigens ein Tipp für die Linken und<br />
Rechten, die Gläubigen und Nichtgläubigen,<br />
die Gleichgültigen und Tausendsassas,<br />
die Fortschrittlichen und Konservativen:<br />
Unsere Gesellschaft lebt von den<br />
Mutigen, den Menschen, die fröhlich und<br />
gelassen sagen, was sie denken. Je mehr es<br />
nicht wagen, desto leichteres Spiel haben<br />
die Andersdenkenden. Und: Es wäre schön,<br />
wenn wir gelassener mit Andersdenkenden<br />
umgehen würden – das entspräche dem<br />
Geist unseres Grundgesetzes. www.wir-in-gg.de
Trebur extra (1)<br />
Die spannende<br />
Geschichte<br />
der Canossa-Gang<br />
Die Idee für eine Gruppierung<br />
wie die „Mir Trewwerer“<br />
wurde noch während<br />
des aktiven Berufslebens von<br />
Alfred Kunert und Norbert Becker<br />
geboren. Im März 2006 war<br />
es dann soweit, dass beide mit<br />
ihren Vorstellungen an die Öffentlichkeit<br />
gingen. Anlässlich<br />
der Präsentation unseres Vorhabens<br />
war es wichtig, unsere<br />
Ziele und Beweggründe klar zu<br />
definieren.<br />
Wir haben dies damals so<br />
ausgedrückt: Die Zukunft, mit<br />
dem Wissen um die demografische<br />
Entwicklung in Deutschland,<br />
sowie die generelle Situation<br />
auf dem Arbeitsmarkt (Arbeitslosigkeit,<br />
Frühverrentung,<br />
Vorruhestand etc.) erfordern<br />
gemeinsame Reaktionen von<br />
Betroffenen und Kommunen,<br />
um den Menschen vor allem <strong>im</strong><br />
sozialen Gemeinsinn Unterstützung<br />
und Halt zu geben. Durch<br />
Verbesserung der Kommunikation<br />
der betroffenen Menschen,<br />
durch gemeinsame Aktivitäten<br />
und Pflege von Tradition und<br />
Brauchtum kann eine Verbesserung<br />
der Situation und damit<br />
eine Steigerung des Selbstwertgefühls<br />
und Gemeinschaftsdenkens<br />
erreicht werden. Es gilt<br />
100%<br />
Erfolgsquote<br />
bei der BIKE-TO-BIKE-<br />
Ausbildung (Saison 2<strong>01</strong>1)<br />
Qualität durch Erfahrung<br />
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Theorie<br />
10 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
die kostbaren Ressourcen der<br />
älteren Generation – Erfahrung,<br />
Wissen und Zeit – effektiver zu<br />
nutzen.<br />
Wer mitwirken sollte: Frauen<br />
und Männer <strong>im</strong> Vorruhestand,<br />
Rentner, Arbeitslose etc., denen<br />
zu Hause „die Decke auf den<br />
Kopf fällt“; Frauen und Männer,<br />
die ihre Fähigkeiten in den<br />
Dienst anderer stellen wollen;<br />
alle, die in ihrer nachberuflichen<br />
und nachfamiliären Lebensphase<br />
eine aktive Lebensgestaltung<br />
anstreben.<br />
Was wir wollen: Menschen<br />
zusammenführen, Bekanntschaften<br />
und Freundschaften<br />
schließen, über die Kommunikation<br />
gemeinnützige Projekte<br />
planen und durchführen;<br />
Förderung von Tradition und<br />
Brauchtum durch gemeinsame<br />
Aktionen <strong>oder</strong> auch kulturelle<br />
Veranstaltungen; unsere Erfahrungen<br />
weitergeben z.B. durch<br />
Aktionen in Schulen und Kindergärten.<br />
Nach den ersten Projekten<br />
- Gestaltung des Diakoniegartens<br />
in Groß-Gerau, Aufbau der<br />
Holzpumpe an der Mädchenschule<br />
in Trebur - haben die zwei<br />
Gründer schnell gemerkt, dass<br />
sie Verstärkung brauchen, um<br />
die vielen angedachten Projekte<br />
auch durchführen zu können.<br />
Anlaufstelle war anfänglich<br />
ein Raum der Bücherei <strong>im</strong> Alten<br />
Rathaus, in dem man sich mittwochvormittags<br />
um 10.00 Uhr<br />
traf. Die Projektideen, der schon<br />
nach einem Jahr auf zwölf Personen<br />
angewachsenen Gruppe,<br />
waren aber so vielfältig, dass<br />
bald der Donnerstagvormittag<br />
als Einsatztag hinzukam. Es war<br />
dann dem glücklichen Umstand<br />
zu verdanken, dass die VHS<br />
ihren Raum <strong>im</strong> Alten Rathaus<br />
aufgab, und wir diesen übernehmen<br />
konnten. Der den älteren<br />
Treburern bekannte frühere<br />
Rechnerraum der Gemeinde ist<br />
für die „Mir Trewwerer“ geradezu<br />
ideal, kann man doch <strong>im</strong> alten<br />
Tresor den selbstgebrannten<br />
Schnaps sicher verwahren.<br />
Eine Rangordnung, also z.B.<br />
einen Boss, gibt es bei den „Mir<br />
Trewwerern“ nicht. Derjenige,<br />
der seine Idee als Projekt umgesetzt<br />
sehen will, wird sofort zum<br />
Projektleiter ernannt. Trotzdem<br />
gehen uns die Ideen nicht aus.<br />
Einzig einen Frauenbeauftragten<br />
leistet sich die Gruppe, weil<br />
dafür ein Mann mit besonderem<br />
diplomatischen Geschick<br />
und besten Umgangsformen gebraucht<br />
wird.<br />
Mittlerweile besteht die<br />
Gruppierung aus einer Frau und<br />
16 Männern. Nach dem Zeitpunkt<br />
ihrer Zugehörigkeit sind<br />
dies: Alfred Kunert, Norbert Becker,<br />
Wolfgang Didzoleit, Peter<br />
Zehnder, Elke und Hans Ruhland,<br />
Hans-Georg Claus, Hermann<br />
Studener, Herbert Voll,<br />
Heinz Ewald, Erich Riedel, Wolf-<br />
hard Wirth, Jürgen Roos, Erwin<br />
Seitz, Horst Bartsch, Fritz Roth<br />
und Gerhard Grammes. Wer<br />
die Namen aufmerksam liest,<br />
kann feststellen, dass außer dem<br />
Kornsand und der Hessenaue<br />
alle anderen Treburer Ortsteile<br />
stark vertreten sind.<br />
Sechs Jahre „Mir Trewwerer“<br />
haben deutliche Spuren in<br />
allen Ortsteilen hinterlassen.<br />
Hier der Versuch einer kurzen<br />
Zusammenfassung der bisher<br />
durchgeführten Projekte: Alter<br />
Rathausbrunnen restauriert, Restaurierung<br />
der Schwarzbach-<br />
Hochwasserpumpe, Bänke in<br />
allen Ortsteilen renoviert und<br />
neue Bänke aufgestellt, Brückengeländer<br />
am Schwarzbach<br />
gestrichen und Pflasterniveau<br />
ausgeglichen, aus alten Ackerwalzen<br />
werden „Zwillinge“,<br />
die an der Grünanlage feierlich<br />
aufgestellt werden, Fußweg<br />
Eisdiele-Schwarzbach beispielhaft<br />
in Höhe des Mozarthe<strong>im</strong>es<br />
durch Abriss des alten Zaunes<br />
verschönert, Keller <strong>im</strong> Alten<br />
Rathaus in ca. 1.500 Arbeitsstunden<br />
restauriert und historische<br />
Funde gesichert und ausgestellt,<br />
Baumfällaktionen an der<br />
Fahrschule Oliver Stähler<br />
Aktionsangebot für Auto und Motorrad<br />
Lernen<br />
durch<br />
Erleben<br />
Info-Telefon: 0 <strong>61</strong> <strong>52</strong> - 5 <strong>44</strong> <strong>93</strong> <strong>oder</strong>: <strong>01</strong> <strong>72</strong> - 7 40 91 83<br />
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64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />
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je 38,-€<br />
je 50,-€<br />
60,-€<br />
130,-€<br />
An der Pforte 24<br />
64<strong>52</strong>1 Wallerstädten<br />
Norbert Becker<br />
ist Gründungsmitglied der<br />
Gruppe „Mir Trewwerer“;<br />
becker-trebur@t-online.de<br />
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Moselstraße 10<br />
64<strong>52</strong>1 Dornhe<strong>im</strong>
Laurentius- und Lutherkirche,<br />
Sicht vom Schwarzbachdamm<br />
auf die Laurentiuskirche durch<br />
Zurückschneiden der Weiden<br />
ermöglicht, durch mehrmaligen<br />
Rückschnitt, historische Mauer<br />
der Laurentiuskirche vom Efeu<br />
befreit, Dach des Gartenhauses<br />
am Behindertenhe<strong>im</strong> Sandkaute<br />
erneuert, Gänsepfad Geinshe<strong>im</strong>:<br />
Neue Dächer auf Schautafeln<br />
installiert, Keller Altenwohnhe<strong>im</strong><br />
in Vorbereitung auf „Cafe<br />
Wunderbar“ entrümpelt, bei<br />
Aktion „Sauberes Hessen“ aktiv<br />
mitgewirkt, Pflege einer Streuobstwiese<br />
und dadurch ein Kelterfest<br />
am Alten Rathaus und<br />
die Versorgung der Sponsoren<br />
mit Obstbrand sichergestellt,<br />
„Blumenhose(n)“ auf die Bank<br />
an der Schwarzbachbrücke platziert.<br />
Ferner: <strong>im</strong> Museum Hochregale<br />
aufgebaut, Garten gerodet,<br />
Hühnerstall abgerissen, alte<br />
Gartenmauer durch Holzzaun<br />
ersetzt, Gartenweg als Zugang<br />
zum Museum vom Burggraben<br />
angelegt, Zwischendecke in<br />
Scheune verlegt, Fußboden in<br />
Scheune gepflastert, Unterstützung<br />
be<strong>im</strong> Errichten einer Werkstatt,<br />
Schleppdachfundamente<br />
ausgehoben und betoniert, Dach<br />
eingedeckt, Regenrinne installiert,<br />
Rückwand Schleppdach<br />
angelegt, Pfalzausstellung durch<br />
Anfertigung eines Duplikates<br />
des Karlsthrones unterstützt,<br />
Fränkisches Grab und Grenzsteine<br />
neu aufgestellt.<br />
Bei all diesen Aktionen hatten<br />
wir viel Spaß bei der Arbeit,<br />
und es wurde oft herzhaft gelacht.<br />
Legendär sind die Fahrradausflüge<br />
der Gruppe nach<br />
Nierstein. Hier darf allerdings<br />
das Schweigegelübte nicht gebrochen<br />
werden.<br />
Nicht unerwähnt: Die Vielzahl<br />
der Arbeiten ist natürlich<br />
nur durch tatkräftige Unterstützung<br />
der Treburer Gemeinde<br />
und Sponsoren möglich. Gefreut<br />
haben wir uns über die Bürgerehrung<br />
und über die spontan<br />
ausgegebenen Frühstücke der<br />
Treburer Bürger.<br />
Was wir gerne in Angriff<br />
nehmen würden: Neugestaltung<br />
der Grünanlage vor der Turnhalle<br />
nach Erstellung eines Konzeptes,<br />
das <strong>im</strong> Wettbewerb erstellt<br />
und prämiert werden kann;<br />
Fußweg Eisdiele-Schwarzbach<br />
komplett von angrenzendem<br />
Rote Erde Zaun befreien; Aufstellung<br />
einer selbst gefertigten<br />
Sitzgruppe an der Tuchbleiche;<br />
Mitgestaltung bei Anlegung des<br />
Lindenhaines auf dem ehemaligen<br />
Standort der St. Alban Kirche<br />
– undundundundund.<br />
<strong>WIR</strong>-Vorschau<br />
Die Berichterstattung über die ehrenamtliche Tätigkeit der Gruppe<br />
„Mir Trewwerer“, die sich selbst auch als „Canossa-Gang“ bezeichnet,<br />
setzen wir fort mit der Serie „Ich mache mit, weil…“, in der<br />
Mitglieder über ihre ganz persönliche Motivation berichten.<br />
In unserer Dezember-Ausgabe veröffentlichen wir<br />
das „Mir Trewwerer“-Gruppenbild.<br />
<strong>Das</strong> Neueste von den Erfindern der grifflosen Küche.<br />
Im Jahr 1960 hat SieMatic die erste grifflose Küche der Welt präsentiert - und sie seither<br />
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November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 11
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Nauhe<strong>im</strong> extra (2)<br />
Unser<br />
Museum wird<br />
neugestaltet<br />
Seit den 90er Jahren ist<br />
die Dauerausstellung<br />
<strong>im</strong> Erdgeschoss des<br />
He<strong>im</strong>atmuseums Nauhe<strong>im</strong><br />
nicht mehr wesentlich umgestaltet<br />
worden. Es wurden<br />
einige Exponate hinzugefügt,<br />
andere wurden <strong>im</strong><br />
Hintergrund platziert. Immer<br />
wieder wurde angeregt,<br />
doch die Dauerausstellung<br />
umzugestalten, um auch<br />
wieder das Interesse der<br />
Bürgerinnen und Bürger zu<br />
wecken und sie zum Besuch<br />
des Museums anzuregen.<br />
Nun haben sich Mitglieder<br />
des Vorstands aufgerafft, eine Neuausrichtung<br />
vorzunehmen, verbunden mit<br />
einer Renovierung der Ausstellungsräume.<br />
<strong>Das</strong> Museum ist deshalb bis zum 20. Mai<br />
2<strong>01</strong>2 geschlossen. An diesem Tag findet der<br />
„Internationale Museumstag“ (wie jedes<br />
Jahr) statt und gleichzeitig soll auch das<br />
25jährige Bestehen des Museums begangen<br />
werden. Dazu wird eine Broschüre herausgegeben,<br />
die einen Rückblick über diese<br />
Zeit geben und reich bebildert sein soll.<br />
Übrigens, das Motto zum Internationalen<br />
Museumstag 2<strong>01</strong>2 lautet passend zur Nauhe<strong>im</strong>er<br />
Aktion „Welt <strong>im</strong> Wandel? - Museen<br />
<strong>im</strong> Wandel?“<br />
Hans Joach<strong>im</strong> Brugger ist<br />
Vorstandsmitglied be<strong>im</strong> He<strong>im</strong>at-<br />
und Museumsverein<br />
Nauhe<strong>im</strong>; hjbrugger@t-online.de<br />
Unser Foto zeigt Peter Großmann be<strong>im</strong> Anlegen sowie<br />
Lothar Walbrecht und Helmut Riedl be<strong>im</strong> Ausräumen<br />
<strong>im</strong> He<strong>im</strong>atmuseum.<br />
Die Neugestaltung umfasst<br />
Ausstellungsflächen<br />
für Nauhe<strong>im</strong>er Handwerk<br />
und Vereine. Es werden<br />
vorhandene Exponate umgesetzt<br />
und vieles neu arrangiert.<br />
Eine Fläche ist dem<br />
Thema „Nauhe<strong>im</strong> ab 1945“<br />
und den Flüchtlingen, He<strong>im</strong>atvertriebenen,<br />
aber auch<br />
den Neubürgern gewidmet.<br />
Die ehemaligen He<strong>im</strong>atorte<br />
<strong>im</strong> Egerland, Graslitz und<br />
Schönbach werden beispielhaft<br />
herausgestellt. Besonders<br />
wird die Geschichte<br />
der Nauhe<strong>im</strong>er Musikinstrumenten-Industrie<br />
hervorgehoben, und<br />
entsprechende Musikinstrumente werden<br />
aufgestellt.<br />
Ein wichtiges Ziel der Aktion ist die derzeitige<br />
Dichte von Exponaten aufzulockern<br />
nach dem Grundsatz „Weniger ist mehr“.<br />
Dazu werden die Erläuterungen zu den einzelnen<br />
Objekten umfangreicher dargestellt.<br />
Vor kurzem haben Mitglieder des Vereins,<br />
die sich in der „Remisenmannschaft“<br />
zusammengeschlossen haben, mit dem<br />
Ausräumen und mit den Malerarbeiten begonnen,<br />
die bis zum Erscheinen dieses Beitrags<br />
abgeschlossen sein sollen.
aus dem <strong>Land</strong>tag (20)<br />
Lasst uns<br />
wenigstens<br />
ruhig schlafen<br />
Die Inbetriebnahme<br />
der neuen <strong>Land</strong>ebahn<br />
Nordwest des Frankfurter<br />
Flughafens war kein<br />
guter Tag für unsere Region.<br />
Ich jedenfalls empfand<br />
diesen Freitag als Tag der<br />
Trauer, der Anlass zu großer<br />
Sorge bot. Denn mit der neuen<br />
Bahn hat der Flughafen<br />
endgültig die Grenzen seines<br />
Wachstums überschritten.<br />
Die nun mögliche Kapazitätssteigerung<br />
wird die<br />
Fluglärmbelastung unserer<br />
He<strong>im</strong>at ins schier Unerträgliche<br />
anwachsen lassen. Ge-<br />
Ursula Hammann<br />
ist <strong>Land</strong>tagsabgeordnete<br />
der Grünen;<br />
U.Hammann@ltg.hessen.de<br />
rade auch <strong>im</strong> Kreis Groß-Gerau werden wir<br />
dadurch enorm an Lebensqualität verlieren.<br />
Dabei stelle ich keineswegs die wirtschaftliche<br />
und arbeitsmarktpolitische<br />
Bedeutung des Flughafens<br />
auch für unseren <strong>Land</strong>kreis<br />
in Frage. Aber SPD, CDU<br />
und FDP in Hessen haben<br />
als Befürworter des Ausbaus<br />
politisch erneut auf ganzer<br />
Linie versagt. Weil sie es wieder nicht vermocht<br />
haben, eine sinnvolle Antwort auf<br />
das Wachstum des Luftverkehrs zu finden,<br />
die allen berechtigten Interessen entsprochen<br />
hätte. Einseitig haben sie wie schon<br />
Ein Lichtblick ist<br />
dagegen das<br />
Nachtflugverbot<br />
be<strong>im</strong> Bau der Startbahn-West den Interessen<br />
der Luftfahrtindustrie auch diesmal alles<br />
andere geopfert.<br />
Und die schwarz-gelbe <strong>Land</strong>esregierung<br />
hat uns als kühl kalkulierte Zugabe<br />
noch dazu einen Wortbruch von historischer<br />
D<strong>im</strong>ension serviert: Sie klagt nun<br />
selbst gegen das von ihr lange versprochene<br />
Nachtflugverbot als Ausgleich für die neue<br />
Bahn. Ein Lichtblick ist dagegen das kurz<br />
vor Inbetriebnahme vom<br />
Verwaltungsgerichtshof in<br />
Kassel verhängte Nachtflugverbot,<br />
das bis zur endgültigen<br />
Entscheidung der<br />
Bundesverwaltungsrichter<br />
in Leipzig darüber gelten<br />
soll. Es zeigt, wie wichtig<br />
und richtig es ist, dass vom<br />
Ausbau betroffene <strong>Land</strong>kreise<br />
und Kommunen<br />
entgegen der vielen Rufe<br />
aus CDU und FDP vor Ort<br />
weiterhin nicht zum Klageverzicht<br />
bereit sind.<br />
<strong>Das</strong>s <strong>Land</strong>esregierung,<br />
Fraport und Lufthansa von<br />
dem Urteil aus Kassel kalt erwischt wurden,<br />
zeigt aber leider auch, wie gering man dort<br />
bis heute die berechtigten Forderungen nach<br />
Fluglärmentlastung schätzt. Dabei ist es<br />
längst höchste Zeit, dass die<br />
<strong>Land</strong>esregierung ihre Klage<br />
gegen das Nachtflugverbot<br />
zurückn<strong>im</strong>mt. Und dass die<br />
Luftfahrtindustrie ihre Ignoranz<br />
aufgibt und endlich<br />
Lösungen in Angriff n<strong>im</strong>mt. Lösungen, die<br />
uns wenigstens ruhig schlafen lassen und<br />
die gleichzeitig den Interessen ihrer Beschäftigten<br />
am Frankfurter Flughafen Rechnung<br />
tragen. <strong>Das</strong> Potenzial dazu hätte sie.<br />
Dachdeckermeisterbetrieb
Zu faul und zu dumm?<br />
Testtag <strong>im</strong> LOS am 26.11.2<strong>01</strong>1<br />
GROSS-GERAU. Manchen dumm“, sagt Barbara Dexler,<br />
Kindern fällt es scheinbar Leiterin des LOS Groß-Ge-<br />
schwer, sich zu konzentrierau. Ihnen fehlt einfach die<br />
ren. Sie vermeiden das Lesen notwendige Sicherheit <strong>im</strong><br />
und verstehen das, was sie Lesen und Schreiben. Doch<br />
lesen, einfach nicht. Ihre rechtzeitig erkannt, kann viel<br />
Schrift ist nicht zu entziffern getan werden, um ihnen zu<br />
und ihre Rechtschreibung helfen.<br />
eine einzige Katastrophe. Am 26.11.11 fndet hierzu <strong>im</strong><br />
„Diese Kinder werden mitun- LOS Groß-Gerau, Adolf-Kolter<br />
schnell abgestempelt, ping-Str. 38, ein Testtag statt.<br />
doch sind sie weder faul noch Eltern können die Lese- und<br />
Rechtschreibleistung ihres<br />
Kindes nach vorheriger Anmeldung<br />
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Telefon 0 <strong>61</strong><strong>52</strong> /9 22 80 · Fax 0 <strong>61</strong><strong>52</strong> / 8 32 03<br />
Portrait (11)<br />
Ein klassisches Zitat<br />
war sein Markenzeichen<br />
Von Walter Keber, wkeber@t-online.de<br />
Anlässlich des 175jährigen<br />
Kreisjubiläums<br />
veröffentlichte der<br />
Journalist Walter Keber,<br />
der von 1970 bis<br />
2006 als Redakteur<br />
und Korrespondent für<br />
die „Frankfurter Rundschau“<br />
in Wort und<br />
Bild über den Kreis<br />
Groß-Gerau berichtet<br />
hat, eine Sammlung<br />
von 123 Porträts. <strong>Das</strong><br />
Buch ist mit Unterstützung<br />
der Kreissparkasse<br />
Groß-Gerau<br />
unter dem Titel „Gesichter<br />
& Geschichten<br />
aus dem Kreis Groß-<br />
Gerau“ <strong>im</strong> Welzenbach<br />
Verlag, Groß-Gerau,<br />
erschienen (263<br />
Seiten, 19,80 Euro)<br />
und <strong>im</strong> Buchhandel<br />
sowie den Sparkassen-Geschäftsstellen<br />
erhältlich.<br />
Zur Person<br />
Wenn es unter den Kommunalpolitikern<br />
<strong>im</strong> Kreis Groß-Gerau in der<br />
Nachkriegszeit so etwas wie einen<br />
Prototypen für Bürgernähe gegeben hat,<br />
dann ist Gerhard Hasenzahl, der letzte Bürgermeister<br />
des selbstständigen Dornhe<strong>im</strong><br />
und spätere Erste Stadtrat von Groß-Gerau,<br />
ganz sicherlich einer, der hierzu in der Endauswahl<br />
steht. Denn der am 24. Nov. 2004<br />
Verstorbene war nicht nur ein Vollblutpolitiker,<br />
sondern auch einer, der <strong>im</strong>mer ein<br />
offenes Ohr für die Bürger hatte – und das,<br />
auch wenn es um unbequeme Themen ging.<br />
Und zumindest ein viele Dornhe<strong>im</strong>er<br />
maßlos aufregendes Thema fiel just in seine<br />
Amtszeit: Die zum 1. Januar 1977 von oben<br />
angeordnete Eingemeindung Dornhe<strong>im</strong>s<br />
nach Groß-Gerau. <strong>Das</strong>s dies am Ende doch<br />
relativ reibungslos über die Bühne ging,<br />
die Interessen Dornhe<strong>im</strong>s eben nicht untergemangelt<br />
wurden und beispielsweise<br />
damals auch die in beiden Orten traditionelle<br />
Regierungspartei SPD nicht total vom<br />
Bürgerzorn abgestraft wurde, das war mit<br />
ein wesentliches Verdienst von Gerhard<br />
Hasenzahl. Manchmal liebevoll als Gouverneur<br />
von Dornhe<strong>im</strong> apostrophiert, war Hasenzahl<br />
für viele der Dornhe<strong>im</strong>er schlechthin.<br />
Dabei war er zunächst in Biebeshe<strong>im</strong><br />
am 19. November 1<strong>93</strong>6 in der Familie eines<br />
Malermeisters zur Welt gekommen.<br />
Dort wuchs er auf, besuchte die Volksschule<br />
und später das Gymnasium in<br />
Gernshe<strong>im</strong>, begann 1955 als Stift bei der<br />
Gemeindeverwaltung Biebeshe<strong>im</strong>. Bienenfleißig<br />
in Fort- und Weiterbildung arbeitete<br />
sich der zielstrebige junge Mann nach oben,<br />
war am Ende Gemeindeoberinspektor und<br />
damit ein ausgewiesener Fachmann fürs<br />
Verwaltungsgeschehen. Darüber hinaus<br />
engagierte sich Gerhard Hasenzahl von<br />
1957 an in der SPD, führte von 1964 bis<br />
Gerhard Hasenzahl, 1<strong>93</strong>6 geboren und aufgewachsen in Biebeshe<strong>im</strong>,<br />
Schulbesuch am Ort und am Gymnasium in Gernshe<strong>im</strong>; 1955 Verwaltungslehre<br />
bei der Gemeinde Biebeshe<strong>im</strong> und Aufstieg bis zum Gemeindeoberinspektor;<br />
1964 bis 1968 ehrenamtlicher SPD-Gemeindevertreter<br />
und zeitweilig Fraktionsvorsitzender <strong>im</strong> Biebeshe<strong>im</strong>er Gemeindeparlament;<br />
1970 Bürgermeister <strong>im</strong> damals noch selbstständigen Dornhe<strong>im</strong>;<br />
1977 zunächst Staatsbeauftragter, nach der Eingemeindung Dornhe<strong>im</strong>s<br />
nach Groß-Gerau Wahl zum hauptamtlichen Ersten Stadtrat und Kämmerer<br />
der Kreisstadt; 1983 und 1989 Wiederwahl, 1995 in den Ruhestand<br />
verabschiedet, 2004 gestorben.
1968 als Vorsitzender die sozialdemokratische<br />
Fraktion<br />
in der Gemeindevertretung.<br />
Somit hatte er auch reichlich<br />
Erfahrung <strong>im</strong> kommunalpolitischen<br />
Geschäft.<br />
Seine Stunde schlug 1970<br />
bei der Bürgermeisterwahl<br />
in Dornhe<strong>im</strong>, nachdem der<br />
Amtsinhaber aus Alters-<br />
und Gesundheitsgründen<br />
nicht mehr antrat. Drei Bewerbungen<br />
lagen für die<br />
Nachfolge auf dem Tisch des<br />
Hauses. Bei einer denkwürdigen<br />
Samstagabendsitzung<br />
<strong>im</strong> April wurde Gerhard<br />
Hasenzahl einst<strong>im</strong>mig von<br />
allen 13 Gemeindevertretern Dornhe<strong>im</strong>s<br />
gewählt. Nicht nur den Sozialdemokraten,<br />
sondern auch der CDU-Opposition schien<br />
Hasenzahl eindeutig der beste Mann für<br />
die Rathausspitze. Der lenkte fortan die<br />
Geschicke des Gemeinwesens mit viel Fortune,<br />
sowohl bei der Ausweisung neuer<br />
Baugebiete als auch be<strong>im</strong> Straßenbau und<br />
Realisieren sportlicher Einrichtungen. Vor<br />
allem hatte er auch über den Kirchturm<br />
hinausreichenden politischen Horizont<br />
und Kontakte, was für die Entwicklung des<br />
stark von <strong>Land</strong>wirtschaft geprägten Ortes<br />
förderlich war.<br />
Doch bald zogen über dem Dorf dunkle<br />
Wolken auf, die Diskussion über Hessens<br />
Verwaltungsreform und vor allem eine gebietliche<br />
Neuordnung auf Gemeindeebene<br />
trieb ihrem Höhepunkt entgegen. Als 19<strong>72</strong><br />
das nahe Berkach nach Groß-Gerau eingemeindet<br />
worden war und damit die Kreisstadt<br />
– traditionell am Ort eher etwas misstrauisch<br />
beäugt – bis an die Gemarkungsgrenze<br />
heranrückte, zeichnete sich ab, dass<br />
es mit Dornhe<strong>im</strong>s Selbstständigkeit zu Ende<br />
ging. Per <strong>Land</strong>esgesetz wurde schließlich<br />
zum Jahresende 1976 die Souveränität des<br />
Gemeinwesens, dessen Spuren bis in die<br />
Zeit Karls des Großen zurückreichen, beendet.<br />
Aus den zu Beginn der Siebzigerjahre<br />
noch 25 Kommunen <strong>im</strong> Kreisgebiert waren<br />
damit nur noch 14 geworden. Die Begeisterung<br />
vieler Dornhe<strong>im</strong>er hierüber hielt sich<br />
in Grenzen. Immerhin, sie hatten ja weiter<br />
Gerhard Hasenzahl als ihren Sachwalter<br />
und Anwalt <strong>im</strong> neuen, größeren Gemeinwesen,<br />
dessen Stadtteil sie geworden waren.<br />
Hasenzahl war zunächst Staatsbeauftragter<br />
<strong>im</strong> Zuge der Verwaltungsreform,<br />
wurde nach der Kommunalwahl 1977 Erster<br />
Stadtrat. Somit war ein Dornhe<strong>im</strong>er <strong>im</strong>merhin<br />
der zweitwichtigste Mann <strong>im</strong> hauptamtlichen<br />
Magistrat und Stellvertreter des<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Bürgermeisters. Sowohl der<br />
damalige Bürgermeister Ingo-Endrick Lan-<br />
Gerhard Hasenzahl, Dornhe<strong>im</strong><br />
kau als auch Hasenzahl – beide<br />
SPD – erreichten in gehe<strong>im</strong>er<br />
Wahl <strong>im</strong> Stadtparlament<br />
auf Anhieb die notwendige<br />
absolute Mehrheit. 1983 löste<br />
Manfred Hohl als Bürgermeister<br />
Lankau ab, Hasenzahl<br />
blieb, wurde außerdem 1989<br />
wiedergewählt. 1995 feierte<br />
Hasenzahl sein Jubiläum 40<br />
Jahre öffentlicher Dienst. Im<br />
Juli 1995 schied er regulär am<br />
Ende seiner Amtsperiode in<br />
den Ruhestand aus.<br />
Gerhard Hasenzahl<br />
pflegte einen sehr persönlichen<br />
Amtsstil. Zum einen<br />
gewann er die Herzen der<br />
Menschen durch seine offene Art, war vor<br />
allem einer, der niemals verbissen wirkte,<br />
sondern durch ein freundliches Wesen und<br />
Auftreten gefiel. Trotz engagierter Arbeit<br />
sah er nicht alles so verkrampft, hatte ein<br />
Gespür für Humor und Situationskomik.<br />
Die Menschen spürten auch, dass ihm seine<br />
Arbeit fürs Gemeinwohl Freude bereitete.<br />
So war er ebenfalls über die Parteigrenzen<br />
hinweg populär.<br />
Legendär sind Gerhard Hasenzahls<br />
Haushaltsreden, die er mit hoher Sachkenntnis<br />
in der Stadtverordnetenversammlung<br />
vortrug. Fast schon ein Ritual war,<br />
dass er am Ende der Etateinbringung mit<br />
einem originellen Zitat klassischer Redner,<br />
beispielsweise Worte des Philosophen<br />
Plutarch, die eigene Ansprache würzte. Damit<br />
forderte er die Kommunalpolitiker zu<br />
eingehender und letztlich zust<strong>im</strong>mender<br />
Beratung in der anschließenden parlamentarischen<br />
Runde auf, bat sie, ihre Hausaufgaben<br />
zum Wohl des Gemeinwesens und<br />
der Bürgerschaft zu machen. Gespannt<br />
wartete das debattenfreudige Stadtparlament<br />
fraktionsübergreifend alljährlich darauf,<br />
was Gerhard Hasenzahl sich diesmal<br />
Tiefsinniges für die aktuelle Haushaltslage<br />
hatte einfallen lassen. Er enttäuschte seine<br />
Zuhörerschaft nie!<br />
Der Dornhe<strong>im</strong>er Hasenzahl war ein<br />
Mann, der fest <strong>im</strong> lokalen Vereinswesen<br />
verankert war, sportlich be<strong>im</strong> Fußball ebenso<br />
wie be<strong>im</strong> Tennisspiel bestehen konnte.<br />
Und er war ein geselliger Mensch, feierte<br />
gern mit seinen Bürgern, vor allem natürlich<br />
in Dornhe<strong>im</strong>, aber beispielsweise auch<br />
be<strong>im</strong> Hessentag 1994 in der Kreisstadt. Am<br />
Herzen lagen ihm darüber hinaus die Verschwisterungen<br />
Groß-Geraus mit ausländischen<br />
Städten als Beitrag auf lokaler Ebene<br />
zur europäischen Einigung. Engagiert<br />
wirkte er beispielsweise mit, als in das polnische<br />
Szamotuly partnerschaftliche Bande<br />
geknüpft wurden.<br />
November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 15
16 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
und das THW (15)<br />
Aufräumarbeiten<br />
<strong>im</strong><br />
kleinen Zoo<br />
Der Groß-<strong>Gerauer</strong> Tierpark<br />
ist gerade für Familien einer<br />
der beliebtesten Ausflugsorte<br />
in der unmittelbaren<br />
Nähe. In den vergangenen Wochen<br />
aber waren die Tiere und<br />
der Betreiberverein in höchster<br />
Not. Ein Sturm hatte schwere<br />
Schäden angerichtet. Ehrensache<br />
für die Groß-<strong>Gerauer</strong> THWler,<br />
schnell und unbürokratisch<br />
zu helfen: Acht Stunden war<br />
die Fachgruppe Räumen des OV<br />
Groß-Gerau in der tierischen<br />
Mission am Rande der Kreisstadt<br />
unterwegs. Die spätsommerlichen<br />
Gewitterstürme hatten<br />
ein Gehege des Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Tierparks schwer beschädigt.<br />
Mit ihrem Kettenbagger beseitigten<br />
die Räumexperten die<br />
problematischsten Schäden und<br />
halfen damit dem gemeinnützigen<br />
Verein, der den Tierpark in<br />
Groß-Geraus Fasanerie betreibt.<br />
In dem teils aufwendigen<br />
Einsatz rissen die THW-Helfer<br />
den beschädigten Vogelkäfig<br />
der Kuhreiher ab und entfernten<br />
zahlreiche abgerissene Äste aus<br />
einem Teich. Letzteres war ein<br />
durchaus feucht-kaltes Vergnügen<br />
für die Beteiligten THWler,<br />
die neben dem Kettenbagger<br />
auch einen Kipper und einen<br />
Tieflader auffahren mussten.<br />
Auf dem 20.000 Quadratmeter<br />
großen Gelände der Groß-<br />
Dr. Henning Müller ist Einheitsführer<br />
be<strong>im</strong> THW Groß-<br />
Gerau; info@thw-gg.de<br />
<strong>Gerauer</strong> Fasanerie sind etwa 350<br />
Tiere in 75 Arten zu sehen. Die<br />
Gehege und Volieren sind überwiegend<br />
naturbelassen angelegt.<br />
Viele Tiere laufen auch frei<br />
herum. Vom Streifenhörnchen<br />
bis zum exotischen Zwergzebu<br />
kann man die Tiere hautnah erleben.<br />
Wegen seiner überschaubaren<br />
Größe und Übersichtlichkeit<br />
ist der kleine Zoo besonders<br />
für junge Familien geeignet. Die<br />
Arbeit und Unterhaltung wird<br />
von einem hauptamtlichen Tierpfleger,<br />
einer bezahlten Hilfskraft<br />
und ehrenamtlich von den<br />
Vereinsmitgliedern geleistet,<br />
weshalb es den ebenfalls ehrenamtlichen<br />
THW-Helfern eine<br />
besondere Freude war, den gemeinnützigen<br />
Betreiberverein in<br />
seiner Not zu unterstützen.<br />
Einmal mehr zeigt dieser<br />
Einsatz, wie wichtig das Ehrenamt<br />
in unserer Gesellschaft ist.<br />
Ob freiwillige Feuerwehr, soziale<br />
Dienste, Sport, Kultur und<br />
Jugendpflege – <strong>oder</strong> aber THW<br />
und Tierpark: Überall opfern engagierte<br />
Bürger ihre Freizeit, um<br />
die Gesellschaft zu bereichern<br />
<strong>oder</strong> anderen zu helfen. Für alle,<br />
die davon profitieren, ein Stück<br />
Lebensqualität, für alle ohne<br />
Ehrenamt, ein Ansporn selbst<br />
etwas zu tun.
Wohnen <strong>im</strong> Alter (4)<br />
Die 80-<br />
jährigen <strong>im</strong><br />
Blickfeld<br />
„Niemand darf wegen seiner Behinderung<br />
benachteiligt werden“. (Artikel<br />
3, Absatz 3, des Grundgesetzes).<br />
Seit den 90er Jahren ist das<br />
Thema Barrierefreiheit zunehmend<br />
ins öffentliche<br />
Bewusstsein gerückt. Vor allem<br />
die demographische Entwicklung<br />
rückt das barrierefreie<br />
Bauen und Wohnen auch <strong>im</strong><br />
privaten Bereich in den Vordergrund,<br />
da sich in Deutschland,<br />
nach Prognosen<br />
des statistischen<br />
Bundesamtes,<br />
die Zahl der 80jährigen und<br />
Älteren <strong>im</strong> Jahr 2050 nahezu<br />
verdreifacht. Auch für Familien<br />
mit kleinen Kindern ist Barrierefreiheit<br />
eine Herzensangelegenheit.<br />
So ist es ähnlich schwierig,<br />
mit einem Kinderwagen wie<br />
mit einem Rollstuhl Treppen zu<br />
überwinden.<br />
Doch was heißt das eigentlich<br />
– barrierefrei? Barrierefreiheit<br />
definiert sich als eine soziale<br />
D<strong>im</strong>ension. Sie ermöglicht es<br />
allen Menschen, in jedem Alter,<br />
gleichberechtigt, selbstbest<strong>im</strong>mt<br />
und unabhängig zu leben. Barrierefreies<br />
Planen und Gestalten<br />
hat dabei <strong>im</strong>mer auch eine vorsorgende<br />
D<strong>im</strong>ension. Der normale<br />
Lebensablauf eines jeden<br />
Menschen muss dabei berücksichtigt<br />
werden. Die Herausfor-<br />
Was heißt barrierefrei?<br />
Barbara Heil ist Architektin,<br />
Wohn- und Energieberaterin<br />
und eine der Ansprechpartner<br />
der Qualitätskette Barrierefrei;<br />
energieberatung.heil@web.de<br />
derung ist, eine Wohnung und<br />
ihr Umfeld so zu gestalten, dass<br />
man darin altwerden kann <strong>oder</strong><br />
mit eingeschränkter Mobilität<br />
selbstständig und unabhängig<br />
darin wohnen kann.<br />
Wie hoch, wie breit, wie<br />
tief? Die Barrierefreiheit für<br />
den Wohnungsbau beinhaltet<br />
best<strong>im</strong>mte Planungsgrundlagen,<br />
für die die<br />
Rollstuhlbefahrbarkeit den<br />
Maßstab darstellt. Es werden<br />
Grundanforderungen an die<br />
vertikalen, horizontalen und<br />
räumlichen Barrieren gestellt.<br />
Stufenlosigkeit (vertikal), ausreichende<br />
Durchgangsbreite (horizontal)<br />
und ausreichende Bewegungsfläche<br />
(räumlich) sind<br />
die wichtigsten Merkmale einer<br />
barrierefreien Wohnung. Jedoch<br />
mit einer einzelnen baulichen<br />
Veränderung lässt sich Barrierefreiheit<br />
nur in den seltensten<br />
Fällen verwirklichen. Eine Wohnung<br />
ist zum Beispiel nur dann<br />
barrierefrei, wenn das auch für<br />
den Zugang zum Haus, <strong>oder</strong><br />
den Weg zur Mülltonne gilt, und<br />
wenn in diesem Haus auch jeder<br />
Nachbar von jedem Nachbarn<br />
besucht werden kann<br />
<br />
<br />
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<br />
November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 17
18 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
Verlängert<br />
bis 30.11.<br />
Tierecke (16)<br />
Wo Mikro-<br />
Organismen<br />
helfen<br />
Die Effektiven Mikroorganismen<br />
(abgekürzt EM) wurden<br />
von dem japanischen<br />
Agrarwissenschaftler Prof. Dr.<br />
Teruo Higa entdeckt und finden<br />
seit 1982 international Verwendung.<br />
Effektive Mikroorganismen<br />
in Form von EM1® sind<br />
eine Mult<strong>im</strong>ikrobenmischung,<br />
die vor allem aus Milchsäure-<br />
und Photosynthesebakterien,<br />
Hefen und fermentaktiven Pilzen<br />
besteht. Die meisten davon<br />
werden normalerweise auch für<br />
die Herstellung von Lebensmitteln<br />
verwendet bzw. kommen<br />
darin vor (z.B. Sauerkraut, Joghurt<br />
und Bier).<br />
Wenn die Mikrobenmischung<br />
aus natürlich vorkommenden<br />
(nicht genetisch veränderten)<br />
Mikroorganismen mit<br />
organischem Material zusammengebracht<br />
wird, produziert<br />
sie eine Fülle nützlicher Substanzen<br />
wie Vitamine, organische<br />
Säuren, mineralische Chelatverbindungen<br />
und unterschiedliche<br />
Antioxidantien. Werden<br />
die Mikroorganismen und die<br />
von ihnen gebildeten Stoffe in<br />
dafür vorgesehenen „Varianten“<br />
eingenommen, so wirken sie <strong>im</strong><br />
Körper sehr vielfältig. Die körpereigene<br />
Abwehr wird ange-<br />
Carolin Caprano ist ausgebildete<br />
Tierheilpraktikerin mit<br />
eigener Praxis in Büttelborn;<br />
Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-9915174.<br />
regt, die Darmflora stabilisiert<br />
und eine antioxidative Wirkung<br />
erzielt. <strong>Das</strong> Trinkwasser kann<br />
aufbereitet werden, indem in<br />
Keramik gebrannte EM (EM-Pipes)<br />
in die Wassernäpfe unserer<br />
Haustiere gelegt werden.<br />
Bei chronischen Erkrankungen,Magen-Darm-Beschwerden,<br />
Hautproblemen und Stress<br />
können Effektive Mikroorganismen<br />
unterstützend eingesetzt<br />
werden. Generell können die<br />
verschiedenen Varianten der<br />
EM sowohl innerlich, als auch<br />
äußerlich (Haut) angewendet<br />
werden. Als Futterzusatz bei Tieren<br />
eignet sich vor allem die Verwendung<br />
von sogenanntem Futter-„Bokashi“<br />
(jap.: Allerlei). Zudem<br />
können die EM in flüssiger<br />
Form auch hervorragend für die<br />
Reinigung von Liegeplätzen,<br />
Käfigen, Katzentoiletten, Stallungen,<br />
Spielzeug etc. eingesetzt<br />
werden. Nach der Reinigung mit<br />
heißem Wasser wird das EM aufgesprüht<br />
und die positiven Organs<strong>im</strong>en<br />
können sich dort besiedeln<br />
bzw. verhindern so eine<br />
Besiedelung von pathogenen<br />
(krankmachenden) Ke<strong>im</strong>en.
<strong>Land</strong>frauen (21)<br />
2<strong>01</strong>2<br />
packt uns<br />
die Reiselust<br />
Man will es kaum glauben,<br />
aber das Jahr 2<strong>01</strong>1 neigt<br />
sich bereits dem Ende zu.<br />
Sehen wir einmal ab von politischen<br />
und wirtschaftlichen<br />
„Turbulenzen“, war es sicherlich<br />
gar nicht so schlecht gewesen.<br />
Auch die <strong>Land</strong>frauen können<br />
sich nach den vielen Aktivitäten,<br />
Festen und Reisen ein wenig<br />
zurücklehnen und warten, was<br />
das Jahr 2<strong>01</strong>2 für sie bringt. Natürlich<br />
finden zuvor noch die<br />
Weihnachtsfeiern statt, die jeder<br />
Ortsverein individuell für<br />
sich gestaltet. Traditionsgemäß<br />
richtet der Bezirksverein mit Unterstützung<br />
wechselnder Ortsvereine<br />
die Bezirks-Weihnachtsfeier<br />
aus, die in der Riedhalle<br />
in Dornhe<strong>im</strong> stattfindet. 300<br />
bis 350 Besucherinnen werden<br />
hier erwartet. Dazu braucht der<br />
Bezirksvorstand, der aus fünf<br />
Damen besteht, noch viele helfende<br />
Hände, um aus der etwas<br />
kalt anmutenden „Riedhalle“<br />
eine he<strong>im</strong>elige Weihnachtsstube<br />
her zu richten. Eine Pause, etwas<br />
Abstand von all den Aktivitäten,<br />
ist dann sicherlich notwendig.<br />
Dabei ist jedoch ein Blick auf<br />
den Terminkalender 2<strong>01</strong>2 unvermeidlich,<br />
denn vom 14. bis<br />
21.Januar heißt es bereits wieder:<br />
Irene Fückel ist Vorsitzende<br />
des BezirkslandFrauenverein<br />
Groß-Gerau;<br />
irenefueckel@t-online.de<br />
Mit den <strong>Land</strong>Frauen unterwegs<br />
nach Mittenwald. Weitere Termine:<br />
Am 30. Januar 2<strong>01</strong>2 lädt<br />
der Bezirksverein Heppenhe<strong>im</strong><br />
zu einer Vortragsveranstaltung<br />
nach Gernshe<strong>im</strong> ein. Christa<br />
Rosch referiert über „Große<br />
Frauenrechtlerinnen.“ Am 10.<br />
März 2<strong>01</strong>2 laden wir zum traditionellen<br />
Frauenfrühstück in die<br />
Riedhalle Dornhe<strong>im</strong> ein. Referent<br />
ist Franz-Josef Euteneuer.<br />
Nach der Jahreshauptversammlung<br />
am 16. April 2<strong>01</strong>2 steht eine<br />
Italienreise auf dem Programm<br />
(vom 20. bis 29. April). Die Busreise<br />
führt uns nach Sorrent,<br />
Capri und Ischia. Wie in jedem<br />
Jahr nehmen die <strong>Land</strong>frauen<br />
auch wieder am <strong>Land</strong>frauentag<br />
zum Hessentag teil, der diesmal<br />
am 06. Juni 2<strong>01</strong>2 in Wetzlar stattfindet.<br />
Und noch ein Highlight<br />
steht auf unserem Programm für<br />
2<strong>01</strong>2. Eine Schiffsreise auf Havel<br />
und Elbe von Dresden nach Berlin<br />
vom 03. bis 10.Juni . So viel<br />
zum kurz Reinschnuppern ins<br />
Halbjahresprogramm der <strong>Land</strong>frauen.<br />
Wenn Sie mehr wissen<br />
wollen, dann rufen Sie mich einfach<br />
mal an unter 0<strong>61</strong>47-666.<br />
Dipl.-Kauffrau<br />
Anika Reez<br />
Steuerberaterin<br />
Wirtschaftsmediatorin<br />
Fachberaterin für den<br />
Heilberufebereich (IFU / ISM gGMbH)<br />
Roland Mühlroth<br />
Rechtsanwalt und<br />
Fachanwalt für Miet- und<br />
Wohnungseigentumsrecht<br />
Sudetenstraße 3 . 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />
Tel. 0 <strong>61</strong> <strong>52</strong> / 9 79 08-0 . Fax: 0 <strong>61</strong> <strong>52</strong> / 9 79 08-11<br />
service@kanzlei-<strong>im</strong>-wasserturm.de
20 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
Nachgefragt (183)<br />
Üppigerer Kultur-Etat<br />
muss nicht sein<br />
Viele aus der Musikszene<br />
hier <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong><br />
<strong>Land</strong> kennen<br />
und verweisen auf<br />
ihn als Experten,<br />
wenn es etwa um<br />
Open-Air-Festivals<br />
in der Region geht –<br />
Jochen Melchior.<br />
Nun ist er seit einiger<br />
Zeit <strong>im</strong> Kreiskulturamt<br />
zuständig<br />
für eine wesentlich<br />
breitere Veranstaltungspalette.<br />
<strong>Das</strong><br />
<strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> war<br />
zum Interview vor<br />
Ort bei ihm <strong>im</strong><br />
<strong>Land</strong>ratsamt.<br />
Jochen Melchior<br />
wohnt in Trebur und<br />
arbeitet an verantwortlicher<br />
Stelle <strong>im</strong><br />
Kreiskulturbüro mit<br />
Sitz <strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt;<br />
j.melchior@kreisgg.de<br />
Herr Melchior, beschreiben Sie<br />
doch bitte einmal den Ihnen<br />
vorgegebenen Arbeits-Rahmen<br />
und damit auch die Möglichkeiten<br />
einer Kreiskulturarbeit?<br />
Jochen Melchior: Musik und<br />
Konzertfotografie sind sicherlich<br />
zwei meiner geliebten Hobbies –<br />
und best<strong>im</strong>mt wird mein Name<br />
mancherorts in diesem Zusammenhang<br />
erwähnt. Allerdings<br />
handelt es sich hierbei um ein<br />
rein privates Engagement. Mein<br />
Aufgabenfeld <strong>im</strong> Kreiskulturbüro<br />
ist, wie Sie richtig sagen,<br />
wesentlich breiter aufgestellt. In<br />
meiner inzwischen über zehnjährigen<br />
Tätigkeit <strong>im</strong> Kreiskulturbüro<br />
konnten wir vielfältige<br />
Akzente setzen. Sei es auf dem<br />
Gebiet der bildenden Künste, der<br />
Leseförderung, mit Kabarett-<br />
und Theaterveranstaltungen,<br />
der klassischen Musik be<strong>im</strong> Musikfestival<br />
Kirchenklänge <strong>oder</strong><br />
bei den Groß-<strong>Gerauer</strong> Abend-<br />
konzerten, wie aber auch mit<br />
Veranstaltungen für Kinder und<br />
Jugendliche. Letztendlich ist<br />
hier kein inhaltlicher Rahmen<br />
vorgegeben. Den Rahmen setzen<br />
wir uns nur insoweit selbst,<br />
dass wir mit unserem Angebot<br />
nicht als Konkurrent für andere<br />
Veranstalter auftreten wollen.<br />
Und wie breit angelegt ist Ihr<br />
Kulturbegriff?<br />
Jochen Melchior: Wie schon<br />
gesagt, versucht das Kreiskulturbüro<br />
ein breites Spektrum<br />
abzudecken. Den Kulturbegriff<br />
fassen wir sehr weit. In diesem<br />
Zusammenhang stellt sich mir<br />
die Frage, inwieweit sich der<br />
Begriff „Kultur“ überhaupt einschränken<br />
lässt.<br />
Wie hat man sich in der Praxis<br />
z.B. das Zustandekommen eines<br />
Veranstaltungsprogramms vorzustellen?<br />
Legen <strong>Land</strong>rat, Kreisbeigeordnete,<br />
Kreisausschuss,<br />
Künstleragenturen <strong>oder</strong> gar diverse<br />
Sachbearbeiter die kulturellen<br />
„Standards“ fest, nach denen<br />
Künstler engagiert werden? Oder<br />
liegt da die Entscheidung einzig<br />
be<strong>im</strong> Kreiskulturamt?<br />
Jochen Melchior: Die Entscheidungsbefugnis<br />
liegt hier ganz<br />
allein be<strong>im</strong> Kreiskulturbüro,<br />
selbstverständlich in Abst<strong>im</strong>mung<br />
mit den jeweiligen Kooperationspartnern.<br />
Bei der Auswahl<br />
des Angebots spielen viele<br />
Faktoren eine Rolle. Einerseits<br />
die Wünsche und Erwartungen<br />
der entsprechenden Zielgruppen,<br />
andererseits aber auch die<br />
künstlerische Qualität und die<br />
Originalität sowie Exklusivität<br />
eines Angebots und auch der
egionale Bezug<br />
zum Kreis<br />
Groß-Gerau –<br />
sei es der Programminhalt<br />
<strong>oder</strong> auch der<br />
Veranstaltungsort. Auch die<br />
kulturelle Bildung ist ein bedeutender<br />
Faktor bei der Erstellung<br />
des Programms.<br />
Wie funktioniert die Abst<strong>im</strong>mung<br />
mit den lokalen Kulturämtern,<br />
so dass diese Veranstaltungen<br />
des Kreiskulturamtes als Bereicherung/Ergänzung<br />
und nicht als<br />
Einflussnahme in die eigene Planungshoheit<br />
verstehen?<br />
Jochen Melchior: Die Abst<strong>im</strong>mung<br />
mit meinen Kolleginnen<br />
und Kollegen aus den kommunalen<br />
Kulturämtern erfolgt in<br />
den regelmäßigen „Kulturamtsleiter-Tagungen“.<br />
Bei diesen<br />
Treffen planen wir gemeinsame<br />
Projekte und wollen uns gegenseitig<br />
unterstützen sowie voneinander<br />
lernen. Dieser Erfahrungsaustausch<br />
hat sehr starke<br />
Synergieeffekte. Diese wirklich<br />
tolle und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit meinen<br />
Kolleginnen und Kollegen „vor<br />
Ort“ verhindert somit auch die<br />
Schaffung von Konkurrenzsituationen.<br />
Die kommenden beiden Jahre<br />
wird wohl das Gedenken an Georg<br />
Büchner mit zahlreichen Veranstaltungen<br />
nicht nur in Goddelau,<br />
sondern <strong>im</strong> gesamten Kreisgebiet<br />
vieles andere überdecken. Was<br />
ist dennoch außerdem alles an<br />
kulturellen Angeboten geplant?<br />
Jochen Melchior: In der Tat planen<br />
wir in den kommenden Jah-<br />
Entscheidungsbefugnis<br />
liegt hier ganz allein<br />
be<strong>im</strong> Kreiskulturbüro<br />
bei Jochen Melchior<br />
ren zahlreiche<br />
Projekte zum<br />
Gedenken an<br />
Georg Büchner.<br />
Neben diesen<br />
neuen Aufgaben<br />
– ich möchte hier stellvertretend<br />
ein mehrtägiges Theaterfestival<br />
in Schloss Dornberg <strong>im</strong> August<br />
2<strong>01</strong>2 nennen – werden wir natürlich<br />
unser bisheriges Angebot<br />
weiterführen. Die „Spargeltage<br />
<strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“, das „Musikfestival<br />
Kirchenklänge“, „Bücher<br />
und mehr…“, die „KulTour“ und<br />
auch die Groß-<strong>Gerauer</strong> Abendkonzerte<br />
werden sicherlich<br />
weiterhin stattfinden. Darüber<br />
hinaus sollen zukünftig Schwerpunkte<br />
auf die Integration von<br />
Einwanderern gelegt werden.<br />
Was wünscht sich ein Kultur-<br />
Engagierter wie Sie – außer einem<br />
etwas üppigeren Etat – ganz besonders<br />
für die nächste Zeit?<br />
Jochen Melchior: Ganz offen<br />
gesagt, stellt sich für mich der<br />
Wunsch nach einem etwas üppigeren<br />
Etat nicht wirklich. Ich<br />
sehe es vielmehr als spannende<br />
Aufgabe, mit den vorhandenen<br />
Mitteln den opt<strong>im</strong>alen Erfolg zu<br />
erzielen. Hier können wir seit<br />
Jahren auf eine vertrauensvolle<br />
Kooperation mit unseren Partnern<br />
– auch aus der he<strong>im</strong>ischen<br />
Wirtschaft – bauen. Für die berufliche<br />
Zukunft wünsche ich<br />
mir vor allem zwei Dinge: ein<br />
zufriedenes Publikum sowie<br />
Künstlerinnen und Künstler, die<br />
<strong>im</strong>mer wieder gerne zu uns in<br />
den Kreis Groß-Gerau kommen.<br />
Gesprächspartner:<br />
W. Christian Schmitt.<br />
November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 21
Kulturämter (4)<br />
Veranstaltungen als<br />
Publikumsmagnete<br />
<strong>Das</strong> Kulturbüro <strong>im</strong> Rathaus Trebur versteht<br />
sich als eine wichtige Schnittstelle<br />
für Kultur in Trebur. Eine Vielzahl<br />
von kulturellen Veranstaltungen, wie z. B.<br />
Ausstellungen, Theateraufführungen, Lesungen<br />
sowie viele Angebote für Kinder<br />
stehen <strong>im</strong> Fokus der Kulturarbeit. So bietet<br />
das Kulturbüro den Kunstschaffenden vor<br />
Ort mit der Rathausgalerie ein Podium zur<br />
Präsentation ihrer Kunstwerke und Raum<br />
für künstlerische Darbietungen. Künstlerinnen<br />
und Künstler stellen aus und kommen<br />
somit ins Gespräch.<br />
Unsere Kleinsten werden bei<br />
uns großgeschrieben.<br />
Seit über zwanzig Jahren besteht die<br />
erfolgreiche Kooperation mit den Treburer<br />
Theater Tagen (TTT). Für die dreiteilige<br />
Veranstaltungsreihe Kabarett <strong>im</strong> Rathaus<br />
werden Künstlerinnen und Künstler verpflichtet,<br />
die auf dem Sprungbrett zum<br />
großen Erfolg stehen und auch solche, die<br />
schon längst zu den etablierten dieses Genres<br />
gehören. Die TTT-Veranstaltungen sind<br />
ein wahrer Publikumsmagnet. Ein weiteres<br />
besonderes Highlight ist das klassische<br />
Neujahrskonzert, mit dem das Jahr klangvoll<br />
eröffnet wird.<br />
Wer einen besonderen Ortsrundgang<br />
erleben möchte, kann in Trebur mit dem<br />
Nachtwächter durch das abendliche Trebur<br />
spazieren <strong>oder</strong> eine kulinarische Zeitreise<br />
buchen und neben unterhaltsamen Geschichtshappen<br />
auch kulinarische Häppchen<br />
genießen. Die <strong>im</strong>mer sehr gut be-<br />
22 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
Jürgen Arnold ist Bürgermeister<br />
der Gemeinde Trebur;<br />
juergen.arnold@trebur.de<br />
suchten Rundgänge, die in Kooperation mit<br />
der Gesellschaft He<strong>im</strong>at und Geschichte<br />
angeboten werden, sind ein Beispiel dafür,<br />
dass die Geschichte Treburs auch heute<br />
noch lebendig ist.<br />
Unsere Kleinsten werden bei uns großgeschrieben.<br />
Wir wollen den Zugang zur Kultur<br />
so früh wie möglich öffnen und vermitteln.<br />
Deswegen holen wir die Kindertheater<br />
nach Trebur, so können Eltern ohne zusätzlichen<br />
Zeit- und Kostenaufwand mit ihren<br />
Kindern Theaterbesuche genießen.<br />
Lesen ist Kultur – deshalb machen wir<br />
uns in Sachen Leseförderung stark. Zwei<br />
Büchereien mit einem umfangreichen Angebot<br />
an Medien und Aktivitäten rund ums<br />
Lesen, Autorenlesungen und ein jährlich<br />
stattfindender Lesewettbewerb für Schülerinnen<br />
und Schüler sind Beispiele hierfür.<br />
<strong>Das</strong> alles findet in enger Zusammenarbeit<br />
mit den örtlichen Schulen und Kindertagesstätten<br />
statt.<br />
Musik ist Kultur - die Musikschule ermöglicht<br />
den Kindern eine wohnortnahe<br />
musikalische Ausbildung. Sowohl das<br />
Kulturbüro <strong>im</strong> Rathaus Trebur als auch die<br />
vielen örtlichen Vereine mit ihrem durch<br />
Vielfalt geprägten Vereinsleben setzen kulturelle<br />
Akzente und geben der Gemeinde<br />
Trebur diesen, ihren besonderen Charakter.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.trebur.de<br />
Experten (2)<br />
Umgang mit<br />
Silberschmuck<br />
Silberschmuck den Sie regelmäßig tragen,<br />
wird nach einiger Zeit nicht mehr<br />
so aussehen wie am ersten Tag, das ist<br />
völlig normal. Wenn Sie jedoch einige Tipps<br />
berücksichtigen, werden Sie sehr lange<br />
Freude an Ihrem Silberschmuck haben:<br />
Tragen Sie Ihren Silberschmuck nicht<br />
be<strong>im</strong> Sport, Schweiß macht den Schmuck<br />
nicht schöner. Tragen Sie keinen Silberschmuck<br />
be<strong>im</strong> Schw<strong>im</strong>men, das Chlor <strong>im</strong><br />
Wasser tut dem Silberschmuck nicht gut.<br />
Tragen Sie Ihren Silberschmuck<br />
nicht be<strong>im</strong> Sport,<br />
Schweiß macht den Schmuck<br />
nicht schöner.<br />
Gehen Sie nicht mit Ihrem Silberschmuck<br />
schlafen, auch hier schwitzen wir<br />
und der Schmuck kann leicht kaputt gehen.<br />
Ziehen Sie Ihren Silberschmuck erst an,<br />
wenn Sie Ihr Stylingprogramm hinter sich<br />
haben – Make up, Haarspray, Deo etc. ist<br />
nicht für Silberschmuck geeignet<br />
Verwahren Sie den Silberschmuck richtig,<br />
den Sie z.Zt. nicht tragen. Um das Anlaufen<br />
des Silberschmucks nicht noch zu<br />
begünstigen, sollte auf einige Dinge geachtet<br />
werden:<br />
Sollten Sie Ihr Schmuckstück in einer<br />
mit Watte ausgelegten Schachtel gekauft<br />
haben, so entfernen Sie bitte die Watte. Sie<br />
begünstigt das Anlaufen des Silbers und<br />
sollte deshalb wirklich nur für den Transport<br />
verwendet werden. Silberschmuck oxidiert<br />
an der Luft und verfärbt sich dunkel<br />
www.wir-in-gg.de
Jörg Leinekugel ist Uhr macher-<br />
meister und Juwelier in Groß-Gerau;<br />
leinekugel@web.de<br />
bis schwarz. Grund sind die in der Luft enthaltenen<br />
Schwefelwasserstoffe, die mit dem<br />
Silber zu Silbersulfid reagieren.<br />
Um das zu verhindern bietet es sich an,<br />
den Silberschmuck dunkel und luftdicht in<br />
kleinen Druckverschlußbeuteln aufzuheben.<br />
Durch Zugabe von einem Stück Schulkreide<br />
<strong>oder</strong> Alufolie wird das Anlaufen weitestgehend<br />
verhindert. Der Silberschmuck<br />
ist dabei lieber in Einzelhaft, bitte keine<br />
Grup penhaltung.<br />
Reinigung von Silberschmuck<br />
Reinigen Sie Ihren Silberschmuck regelmäßig<br />
und beginnen Sie <strong>im</strong>mer zunächst<br />
mit der schonendsten Methode. Reinigen<br />
Sie Ihre Schmuckstücke einzeln.<br />
Vorsicht mit Reinigungs- und Lösungsmitteln,<br />
hier kann es zu unerwünschte Reaktionen<br />
kommen. Zahnpasta beinhaltet<br />
Schleifmittel, die Ihren Silberschmuck verkratzen<br />
können.<br />
Vorsicht bei Silberschmuck der mit einem<br />
Stein versehen <strong>oder</strong> mit einem anderen Material<br />
kombiniert ist; solchen Schmuck reinigt<br />
besser ein Fachmann. Generell können<br />
Sie jedes metallene Schmuckstück ohne<br />
Steinbesatz mit mildem Seifenwasser reinigen.<br />
Trocknen Sie Ihren Schmuck nach dem<br />
Reinigen sehr sorgfältig!<br />
Bei hartnäckigen Verschmutzungen<br />
<strong>oder</strong> Oxydationen wenden Sie sich an Ihren<br />
Juwelier.<br />
Photovoltaik<br />
Solarthermie<br />
Wärmepumpen<br />
Energieberatung<br />
Energieausweis<br />
Thermographie<br />
Machen Sie Ihren Job.<br />
Den Rest machen wir!<br />
Buchführung<br />
Lohnbuchhaltung<br />
Jahresabschlüsse<br />
Private Steuererklärungen<br />
DBB DATA Beratungs- und<br />
Betreuungsgesellschaft mbH<br />
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November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 23
Jazz T<strong>im</strong>e<br />
in Groß-Gerau • 1950 - 1965<br />
Veranstaltungen <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
■ Freitag, 18. November, 19.30 Uhr<br />
Gabi Diehl-Tranchina und Joe Tranchina: A Song of Love’s Color<br />
Jazz und Worldmusic (Karten zu 12,- Euro)<br />
■ Sonntag, 20. November, 11.00 Uhr<br />
Museumsfrühstück mit Rundgang durch die Jazz-Ausstellung<br />
(Veranstalter Förderverein Stadtmuseum)<br />
■ Sonntag, 4. Dezember, 11.00 Uhr<br />
Trevor Richards New Orleans Trio<br />
Trevor Richards, John Defferary, S<strong>im</strong>on Holliday –<br />
Jazz-Entertainement auf Weltniveau. (Karten: 12,- Euro)<br />
■ Sonntag, 29. Januar, 11.00 Uhr<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Jazzer der ersten Stunde – Zeitzeugen -<br />
gespräch mit Karl Heinz Heldmann, Reinhard Karwatky,<br />
Wolf Dieter Karwatky, Roland Seligmann, Albert Weiß<br />
und Hans Wieschollek. Musik: Albert-Weiß-Trio<br />
Karten: Infoschalter Stadthaus<br />
Online-Ticket: www.gross-gerau.de<br />
Ticket-Hotline: <strong>01</strong>80/504030<br />
Prämiensparverein<br />
Rhein-Main e.V.<br />
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24 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
Kreissparkasse<br />
Groß-Gerau<br />
Teilnahme ab dem 18. Lebensjahr möglich. Hinweise zur Spielsuchtgefährdung<br />
erhalten Sie auf Wunsch in Ihrer Sparkassen-Geschäftsstelle.<br />
Sie können uns auch gerne <strong>im</strong> Internet unter www.kskgg.de besuchen.<br />
Wenn´s um Geld geht - Sparkasse.<br />
Nachgefragt (184)<br />
Gerer Alt-Jazzer melden<br />
sich eindrucksvoll zurück<br />
Im Groß-<strong>Gerauer</strong> Stadtmuseum ist derzeit (noch bis 12. Februar) die<br />
Ausstellung „Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau“ zu sehen, mit der an die kreisstädtische<br />
Jazz-Szene der 60er Jahre erinnert wird. <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
hat mit einem der Jazzer der ersten Stunde gesprochen, dem 1<strong>93</strong>6 in<br />
Groß-Gerau geborenen Roland Seligmann, der heute in Sachsenkam<br />
(Oberbayern) lebt.<br />
Herr Seligmann, be<strong>im</strong> Blättern in<br />
alten Unterlagen bin ich auf einen<br />
Artikel aus der He<strong>im</strong>atzeitung<br />
vom 22. Januar 1966 gestoßen,<br />
der die Überschrift trug „Jazz –<br />
allgemeinverständlich serviert“,<br />
und in dem es um die „Eröffnung<br />
der Jazzgemeinschaft“ in der<br />
Kreisstadt ging. Aber da war es<br />
ja eigentlich schon vorbei mit der<br />
Jazz-Seligkeit in der Kreisstadt.<br />
Wie sind Sie denn zum Jazz<br />
gekommen?<br />
Roland Seligmann: Ich habe mich<br />
Mitte der 50er Jahre mit dem Jazz<br />
angefreundet – das war für mich<br />
übrigens fast eine logische Folge,<br />
denn Willi Engelleitner, der<br />
Urvater des ‘Gerer Jazz’, wohnte<br />
gegenüber meinem Elternhaus<br />
in der Goethestraße. Sein Bruder<br />
Walter war mein Schulfreund<br />
und so kamen wir öfter zusammen.<br />
Willi hatte damals schon<br />
Jazzplatten, und die Musik gefiel<br />
mir sofort. Er hielt seine ersten<br />
Sessions in seinem Wohnz<strong>im</strong>mer<br />
ab. Man zog anschließend<br />
ins Café Menne und seitdem war<br />
ich dabei. Im Oktober 1956 wanderte<br />
Willi in die USA aus. Musik<br />
hatte übrigens für mich schon<br />
<strong>im</strong>mer eine Rolle gespielt, und<br />
mein Vater hatte mir kurz nach<br />
der Währungsreform 1948 ein<br />
Akkordeon gekauft. 1953 bin ich<br />
dann umgestiegen auf Posaune,<br />
mit der ich zuerst <strong>im</strong> Gross-<strong>Gerauer</strong><br />
Posaunenchor musizierte.<br />
Fortgesetzt habe ich meine Ausbildung<br />
bei Heribert Glassl, Posaunist<br />
<strong>im</strong> Tanzorchester Eddy<br />
Trinkaus (ET). In dieser Zeit kam<br />
der Gedanke auf, auch jazzen zu<br />
wollen, und so übte ich fleißig.<br />
50 Jahre und mehr liegt das nun<br />
alles zurück. Wie kam es denn<br />
seinerzeit zur Gründung der „Mill<br />
Creek Stompers“ und der Groß-<br />
<strong>Gerauer</strong> Jazz-Szene?<br />
Roland Seligmann: Karlheinz<br />
Knöss hatte schon mit einigen<br />
Musikern zusammen gespielt,<br />
aber es war schwierig, einen Proberaum<br />
zu finden. Wir fanden<br />
den in der Waschküche von Dieter<br />
Schaffners Oma Bacher <strong>im</strong><br />
Burggraben – und das war die<br />
Gründung der Mill Creek Stompers.<br />
Zu denen gehörten Willi<br />
Kehl (Trompete), Dieter Schaffner<br />
(Klarinette), Karl-Heinz<br />
Heldmann (Banjo und Gitarre),<br />
Karlheinz Knöss (Gitarre und<br />
Banjo), Wilfried Delp (Schlagzeug)<br />
und ich mit Posaune. Als<br />
Karlheinz Knöss 1958 in die<br />
Schweiz ging, tat sich allerdings<br />
nicht mehr viel und die Band löste<br />
sich auf.<br />
Herr Seligmann, <strong>im</strong> Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Stadtmuseum wird mit einer <strong>im</strong>posanten<br />
Ausstellung an eine Zeit<br />
erinnert, in der Jazz-Konzerte wie<br />
selbstverständlich zum kulturellen<br />
Angebot der Kreisstadt zählten.<br />
Sie haben das alles hautnah miterlebt.<br />
An was erinnern Sie sich<br />
noch besonders?<br />
Roland Seligmann: Karl-Heinz<br />
Heldmann, den ich schon seit<br />
meiner Schulzeit kenne, hatte<br />
die Idee <strong>im</strong> alten Weinkeller <strong>im</strong><br />
Hause Heldmann den Jazz in<br />
Gross-Gerau neu zu beleben.<br />
Eine Band sollte auch wieder<br />
gegründet werden. Also gingen<br />
wir mit einigen Bekannten ans<br />
Werk. Der Boden wurde ausgehoben,<br />
die Wände verputzt,<br />
die Treppe gangbar gemacht.<br />
Der Keller wurde Silvester 1960<br />
eingeweiht. In Musikerkreisen<br />
wurden wir schließlich bekannt,<br />
und man lobte die gute<br />
Atmosphäre in unserem Keller.
Roland Seligmann<br />
Fast jeden Samstag waren auswärtige<br />
Bands zu Gast, z. B. die<br />
Windy City Jazz Pops aus Darmstadt,<br />
die Back Town Blowers aus<br />
Wiesbaden, ein polnisches Jazz<br />
Quartett, es waren noch einige<br />
mehr – ich kann mich heute<br />
garnicht mehr an alle erinnern.<br />
Mittlerweile gab es drei eigene<br />
Bands <strong>im</strong> Jazz Club: das em-ce<br />
jazztett, die Beachcombers und<br />
les vendome jazz quatre.<br />
Nachdem wir so einen guten<br />
Zuspruch hatten und Mitglieder<br />
aus Frankfurt, Darmstadt,<br />
Wiesbaden, Mörfelden-Walldorf,<br />
Nauhe<strong>im</strong> und andere zu uns kamen,<br />
war es an der Zeit, Veranstaltungen<br />
mit professionellen<br />
Jazzbands zu organisieren.<br />
Es waren mitunter finanzielle<br />
Kl<strong>im</strong>mzüge nötig, aber wir haben<br />
es geschafft. Zu den prominenten<br />
Gastensembles gehörten<br />
das Volker Kriegel Trio aus<br />
Wiesbaden, die Gunter Hampel<br />
Group, die sich deutschlandweit<br />
einen Namen gemacht hatte,<br />
und die Leathertown Jazz Men<br />
aus Offenbach.<br />
Der Höhepunkt aber war der<br />
Auftritt des Posaunisten Albert<br />
Mangelsdorff mit Heinz Sauer,<br />
Guenter Lenz und Ralf Huebner.<br />
Damit hatten wir die Crème de<br />
la Crème der damaligen Jazzszene<br />
<strong>im</strong> Keller zu Gast. Mangelsdorff<br />
war damals schon international<br />
erfolgreich. Ich erinnere<br />
mich auch sehr gern an unsere<br />
Teilnahme an den ersten Europatagen<br />
19<strong>61</strong> in Gross-Gerau, wo<br />
wir auf einem Bandwaggon <strong>im</strong><br />
Umzug mitfuhren.<br />
bei Alt-Jazzer Roland Seligmann<br />
Jazz hierzulande hatte es in den<br />
Folgejahren sicher nicht leicht,<br />
sich gegen musikalische Zeiterscheinungen,<br />
Strömungen wie<br />
etwa Rock’n Roll, Beat <strong>oder</strong> gar<br />
den Schlager zu behaupten. Warum<br />
eigentlich?<br />
Roland Seligmann: Ab 1964 veränderte<br />
sich durch Beatles und<br />
Co. die Musikszene. <strong>Das</strong> musikalische<br />
Angebot für die Jugend<br />
änderte sich grundlegend durch<br />
die entstehenden Diskotheken,<br />
wo anstatt Live-Musik Schallplattenmusik<br />
gespielt wurde.<br />
Der Kellerbesuch ließ merklich<br />
nach, es kamen nur noch die Eingefleischten.<br />
<strong>Das</strong> em-ce-jazztett<br />
hat sich <strong>im</strong> Sommer 1964 aufgelöst,<br />
und gegen Ende des Jahres<br />
1965 kam es zur Auflösung des<br />
Mill-Creek-Jazz-Clubs. Der Keller<br />
wurde geschlossen.<br />
Sie zählen zu den Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Alt-Jazzern und sind <strong>im</strong>mer noch<br />
dabei. Was bleibt für Sie das<br />
Faszinosum des Jazz?<br />
Roland Seligmann: Mein Beruf<br />
führte mich 1976 nach Oberbayern<br />
in die Nähe von Bad Tölz,<br />
und hier konnte ich meine musikalischen<br />
Aktivitäten fortsetzen.<br />
Ich spielte in einer Brassband<br />
in München-Trudering, in dem<br />
Vormittagsorchester in Nürnberg<br />
mit Einsätzen in Ungarn,<br />
Südtirol, Tschechien und Italien.<br />
Seit sieben Jahren spiele ich wieder<br />
bei der Second-Spring-Jazzband<br />
in Lenggries. Mit dieser<br />
Band war ich <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
in Gross-Gerau zu Gast; An-<br />
November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 25
Z<strong>im</strong>mererarbeiten<br />
Dachdeckerarbeiten<br />
Spenglerarbeiten<br />
Blitzschutz<br />
Energiepass<br />
Solaranlagen<br />
Asbestentsorgung<br />
E-Mail: Hirsch-Holzbau@t-online.de www.Hirsch-Holzbau.de<br />
Nachgefragt (184)<br />
The Beachcombers <strong>im</strong> Jazzkeller, 1962 mit (v.l.) Reinhard Karwatky (Trompete),<br />
Alfred Heupt (Posaune), Walter Betz (Bass), Jürgen Dingeldein (Schlagzeug),<br />
Hans Wieschollek (Klarinette) und Siegbert Rau (Banjo); das Foto stellte uns<br />
freundlicherweise Walter Betz zur Verfügung.<br />
lass war eine Jazz Matinee <strong>im</strong><br />
Rahmen der 1100-Feier Groß-<br />
Geraus. In Groß-Gerau ist die<br />
Erinnerung an den Jazz der 60er<br />
<strong>im</strong>mer wach geblieben. Karl-<br />
Heinz Heldmann war in dieser<br />
Hinsicht die entscheidende Anlaufstelle,<br />
und in seinem Wohnhaus<br />
in der Schillerstraße trafen<br />
sich zwangslos Jazzer, die zusammen<br />
mit dem ‘Haufe Leit’<br />
aus Darmstadt und den Blütenweg<br />
Jazzern aus Benshe<strong>im</strong> Musik<br />
machten. Im Jahre 2007 fand<br />
dann in Groß-Gerau <strong>im</strong> Zelt auf<br />
dem Marktplatz anlässlich der<br />
KulTourtage ein Jazzkonzert<br />
statt. Auf Vermittlung des damaligen<br />
Bürgermeisters Helmut<br />
Kinkel formierten sich die ‘alten<br />
Gerer Jazzer’ und spielten unter<br />
anderem mit den Blütenweg<br />
Jazzern. Karl-Heinz Heldmann,<br />
Walter Betz und ich beschlossen<br />
danach, den Jazzgedanken<br />
26 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
in Groß-Gerau wieder aufleben<br />
zu lassen und organisierten am<br />
18 Juli 2009 den ersten Jazz-Club<br />
Stammtisch, der seither zwe<strong>im</strong>al<br />
<strong>im</strong> Jahr <strong>im</strong> Café Heldmann<br />
stattfindet. Der Zuspruch war<br />
enorm, und ich war überwältigt<br />
vom allgemeinen Interesse. Die<br />
‘alten Gerer Jazzer’ – verstärkt<br />
durch andere Musiker – haben<br />
sich seitdem häufig formiert und<br />
bei diversen Veranstaltungen<br />
gespielt. Ich habe in der Zwischenzeit<br />
auch Kontakt mit Willi<br />
Engelleitner aufgenommen und<br />
ihm von unseren Aktivitäten<br />
berichtet. Er freut sich natürlich<br />
über die Geschehnisse. Mich<br />
fasziniert am Jazz die Spielweise<br />
und Improvisation, in der ich frei<br />
meine musikalischen Gefühle<br />
ausdrücken kann. Jede Interpretation<br />
wird dadurch einmalig.<br />
Gesprächspartner:<br />
W. Christian Schmitt
Geschichten (28)<br />
Als Klein-<br />
<strong>Gerauer</strong><br />
Ameiseneier<br />
sammelten<br />
Im Klein-<strong>Gerauer</strong> Gemeindearchiv<br />
finden wir eine Niederschrift<br />
aus dem Jahre 1862,<br />
in der es um das Sammeln von<br />
Ameiseneiern geht. <strong>Das</strong> Schreiben<br />
lautet: Der unterzeichnete<br />
Ortsvorstand der Gemeinde<br />
Klein-Gerau gestattet hiermit,<br />
dass von 1862 an bis Ende 1876<br />
der Großherzogliche Forstfiskus<br />
gegen jährliche Fortentrichtung<br />
des bisherigen Bestandgeldes<br />
von einem Gulden und 45<br />
Kreuzer zur hiesigen Gemeindekasse<br />
in dem Gemeindewald<br />
der Gemeinde Klein-Gerau die<br />
Ameiseneier für den Bedarf der<br />
Dornberger Fasanerie in der<br />
bisher üblichen Weise sammeln<br />
lässt, wobei zugleich festgesetzt<br />
wird, dass die Genehmigung<br />
dieses Vertrags Großherzoglicher<br />
Forst- und Domänendirektion<br />
und die Genehmigung<br />
Großherzoglichen Kreisamtes<br />
Groß-Gerau vorbehalten bleibt.<br />
Klein-Gerau, d. 3ten Juni 1862 –<br />
Großherzoglicher Bürgermeister<br />
Reinhe<strong>im</strong>er.<br />
Diese irrtümlich „Ameiseneier“<br />
genannten Gebilde sind<br />
also eine Bezeichnung der Kokons<br />
der Ameiseneier, die weiß<br />
und oval sind und so an winzige<br />
Hühnereier erinnern. Die Eier<br />
der Ameisen sind recht klein<br />
Dr. Heinrich Klingler ist<br />
Studiendirektor i.R. und He<strong>im</strong>atkundler<br />
aus Klein-Gerau;<br />
Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-<strong>44</strong>39<br />
und aus ihnen schlüpfen beinlose<br />
Larven, also Maden, die<br />
von fertigen Ameisen betreut<br />
und mit flüssiger Nahrung aus<br />
deren Kropf gefüttert werden.<br />
Nach einiger Zeit spinnen sich<br />
diese Maden in einen Kokon<br />
ein, ähnlich wie die Seidenraupen,<br />
und nun entwickelt sich<br />
darin die fertige Ameise. Wieder<br />
sind es pflegende Ameisen,<br />
die diese Kokons bewachen und<br />
dafür sorgen, dass sie stets in<br />
Bereichen des Ameisenhaufens<br />
deponiert werden, in denen die<br />
für ihre Entwicklung notwendige<br />
Temperatur herrscht. Die<br />
Bezeichnung „Ameiseneier“ ist<br />
noch heute in Zoogeschäften bei<br />
der Nennung von Jungvogelfutter<br />
gebräuchlich.<br />
Diese eiweißreiche Kost für<br />
die jungen Fasane sorgte dafür,<br />
dass die Jungtiere sich prächtig<br />
entwickelten. Da aber meistens<br />
die Bauten der roten Waldameise<br />
durchsucht wurden und<br />
dadurch viele Ameisennester<br />
zugrunde gingen, war das ein<br />
erheblicher Schaden für den Gemeindewald<br />
– denn die Ameisen<br />
sind für den Erhalt des ökologischen<br />
Gleichgewichts von großer<br />
Bedeutung.<br />
November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 27
Wem der Elefantengott<br />
Glück bringen mag<br />
Indrani Roychoudhury (yamunati@hotmail.com), derzeit<br />
wohnhaft in Dornhe<strong>im</strong>, wurde als zweites Kind indischer<br />
Einwanderer geboren und ging in Mörfelden-Walldorf zur<br />
Schule. Sie verbrachte sämtliche Ferien in Kolkata, einem<br />
Ort, der nicht hätte gegensätzlicher sein können als<br />
Deutschland. Nach dem Abitur war sie ein halbes Jahr in<br />
Indien; erforschte ihre eigenen Wurzeln und das <strong>Land</strong>. Heute<br />
studiert sie Visuelle Kommunikation. Ursprünglich als<br />
Projektarbeit für die Hochschule gedacht, verarbeitet sie<br />
viele Erlebnisse und Erfahrungen über Indien und den Hinduismus<br />
in „Lucky Mantras – Die kleine Fibel der indischen<br />
Gottheiten“. Mit freundlicher Genehmigung der Autorin<br />
druckt das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> daraus nachfolgenden Text.<br />
Leseprobe<br />
Es heißt, Hindus haben viele<br />
Götter. Genauer gesagt<br />
333,33 Millionen. Gleichzeitig<br />
gibt es die Überzeugung<br />
von nur einem Gott. Wie ist das<br />
möglich?<br />
Betrachtet man die Götter als<br />
die verschiedenen Erscheinungsformen<br />
eines Gottes, macht diese<br />
Denkweise Sinn. Auch ein<br />
Mensch hat viele Facetten. So ist<br />
beispielsweise die eigene Freundin<br />
für den Anderen eine Schwester,<br />
für einen anderen wiederum<br />
eine Pr<strong>im</strong>aballerina, für<br />
ihre Mutter ist sie aber einfach<br />
nur die Tochter. Trotzdem handelt<br />
es sich stets um dieselbe Person.<br />
Aus diesem Grund gibt es <strong>im</strong><br />
Hinduismus, so wie ich ihn kenne,<br />
keinen Einwand, Jesus <strong>oder</strong><br />
Maria ebenfalls zu verehren.<br />
<strong>Das</strong> Pantheon der indischen<br />
Gottheiten zeigt demnach, dass<br />
Gott unendlich ist. Und weil<br />
Gott unendlich ist, ist er überall<br />
zu finden, selbst in einem<br />
Stein und in einer Kuh. Im Englischen<br />
heißt es: „Hindus believe<br />
everything is god, christian<br />
and musl<strong>im</strong>s belive everything<br />
is gods “. Welche Verwirrung<br />
doch ein einziger Buchstabe<br />
verursachen kann. Ganz klar ist<br />
aber, dass beide Aussagen dasselbe<br />
Ziel vor Augen haben: Der<br />
Mensch soll seine Mitmenschen<br />
und die Natur gut behandeln.<br />
Wie ihr sehen könnt, bestehen<br />
<strong>im</strong> Hinduismus Polytheismus,<br />
der Glaube an viele Götter,<br />
und Monotheismus, die Vereh-<br />
rung nur eines Gottes, parallel<br />
zueinander. Es gibt hier kein<br />
richtig <strong>oder</strong> falsch, und genau<br />
das ist es, was manch einen verwirrt.<br />
Es gibt so viel über den<br />
Hinduismus zu erzählen, auch<br />
ich kenne nur einen Bruchteil;<br />
kein Wunder, die Geschichte<br />
reicht ca. 5.000 Jahre zurück und<br />
entwickelt sich <strong>im</strong>mer weiter. So<br />
sind <strong>im</strong> Laufe der vielen Jahrtausende<br />
eine beträchtliche Zahl<br />
an mythologischen Figuren entstanden<br />
und mit ihnen unzählige<br />
Sagen und Legenden ...<br />
Ganesha ist eine besonders<br />
beliebte Gottheit bei den Hindus:<br />
Der sympathische Elefantengott<br />
bringt Glück und räumt<br />
Hindernisse aus dem Weg. Deshalb<br />
wird er bei jedem Puja (religiöse<br />
Zeremonie) auch <strong>im</strong>mer<br />
als erstes verehrt und reichlich<br />
mit Laddus (Süßigkeit aus Linsen)<br />
beschenkt. Ganesha liebt<br />
nämlich Süßigkeiten, was man<br />
seinem kugelrunden Bauch<br />
auch ansehen kann. Aber nicht<br />
nur be<strong>im</strong> Puja sucht man zuerst<br />
seinen Segen, sondern auch<br />
dann, wenn man beispielsweise<br />
etwas Neues in seinem Leben<br />
beginnen möchte. <strong>Das</strong> kann<br />
der Schulbeginn für ein Kind<br />
sein, das Vorstellungsgespräch<br />
für den neuen Job <strong>oder</strong> auch<br />
der Weg in die Selbständigkeit.<br />
Ganeshas Wohlwollen wird <strong>im</strong>mer<br />
gewünscht.<br />
Er ist übrigens der Sohn von<br />
Shiva und Parvati, einer weiteren<br />
Inkarnation von Durga. Ganes-
has Markenzeichen ist sein<br />
großer Elefantenkopf, um den<br />
sich zahlreiche Legenden ranken.<br />
Demnach hatte die beliebte<br />
Gottheit Ganesha ursprünglich<br />
gar keinen Elefantenkopf, sondern<br />
verlor seinen echten Kopf<br />
bei einem Kampf. Seine Mutter,<br />
die Göttin Parvati, wurde verrückt<br />
vor Schmerz und Wut, als<br />
sie davon erfuhr. Um nicht die<br />
zerstörerische Kraft Parvatis<br />
kennenzulernen, sondern sie<br />
zu beruhigen, musste schnell<br />
gehandelt werden. Dies konnte<br />
nur unter einer Bedingung geschehen:<br />
Man musste einen Ersatz<br />
für Ganeshas Kopf finden.<br />
Deshalb ging man auf die Jagd.<br />
<strong>Das</strong> erste Tier, welches ihnen <strong>im</strong><br />
Wald begegnen würde, müsste<br />
seinen Kopf herhalten. Und der<br />
Sage nach war dies ein schöner,<br />
weißer Elefant.<br />
Hier ist man stets verwundert<br />
über die Tatsache, dass Hindus<br />
kein Rindfleisch essen, dabei<br />
sind die Gründe ganz plausibel.<br />
Zum einen haben Hindus <strong>im</strong><br />
Laufe der Zeit festgestellt, dass<br />
sie <strong>im</strong> täglichen Leben mehr von<br />
ihrer Kuh haben, wenn man<br />
sie am Leben lässt; denn in vedischer<br />
Zeit ca. 3.000 v. Chr. hat<br />
man durchaus Rindfleisch gegessen.<br />
Sie gibt den Menschen<br />
gute Milch, aus der sie wiederum<br />
weitere Speisen zubereiten<br />
können, wie Käse und Joghurt.<br />
Zudem gilt Kuhdung als ausgezeichnetes<br />
Baumaterial, inklusive<br />
antibakterieller Eigen-<br />
von Indrani Roychoudhury<br />
schaften. <strong>Das</strong> nenne ich original<br />
indische Bioqualität. Der etwas<br />
strenge Geruch verfliegt, sobald<br />
die Masse sich erhärtet. “Solch<br />
ein kostbares Tier”, dachten sich<br />
die Hindus, und begannen die<br />
Kuh <strong>im</strong>mer mehr zu verehren.<br />
Es ist aber <strong>im</strong> Allgemeinen bekannt,<br />
dass ein sehr großer Teil<br />
der Hindus gar kein Fleisch verzehrt.<br />
Zum einen ist rotes Fleisch<br />
<strong>im</strong> tropischem Kl<strong>im</strong>a gar nicht so<br />
bekömmlich und zum anderen<br />
spielt das Prinzip von “Ah<strong>im</strong>sa”,<br />
der Gewaltlosigkeit für diese<br />
Menschen eine sehr große Rolle,<br />
daher streichen sie Fleisch ganz<br />
von ihrer Speisekarte.<br />
Es heißt, ausländische Eroberer<br />
trieben bei Schlachten Kuhherden<br />
voran, damit Hindus die<br />
Soldaten nicht so schnell angriffen.<br />
Auch in der indischen Mythologie<br />
gilt die Kuh als heilig.<br />
Krishna, der in einer Hirtenfamilie<br />
Aufwuchs, hatte besonderen<br />
Bezug zu ihnen, weil sie sein<br />
Flötenspiel liebten und Krishna<br />
ernährten. Shivas Reittier ist<br />
ebenfalls ein starker Bulle. Dennoch<br />
wird man in Indien nicht<br />
gleich bestraft, wenn man Rindfleisch<br />
kauft, schließlich leben<br />
dort nicht nur Hindus ...<br />
Meine Verwandten müssen<br />
bei ihrem Deutschlandbesuch<br />
zumindest eine Currywurst<br />
probiert haben. Trotzdem ist es<br />
sicherlich nicht verkehrt, wenn<br />
bei der wachsenden Bevölkerung<br />
Indiens auch in Zukunft<br />
auf Rindfleisch verzichtet wird.<br />
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30 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
erklärt es (2)<br />
Allerlei<br />
energiesparende<br />
Begriffe<br />
Zwei Wörter, die das Gleiche meinen,<br />
nennt man Synonyme. „Energieausweis“<br />
und „Energiepass“ sind ein solches<br />
Begriffspaar, dennoch unterscheiden<br />
sich beide insofern, als das Wort „Energiepass“<br />
bis zum Jahr 2004 gebräuchlich war,<br />
danach jedoch <strong>im</strong> offiziellen Sprachgebrauch<br />
durch das Wort „Energieausweis“<br />
ersetzt wurde.<br />
Darüber hinaus werden ab<br />
dem Jahr 2021 Neubauten nur<br />
noch als Niedrigstenergiehäuser<br />
genehmigt.<br />
Der Energieausweis dient dazu, ein Gebäude<br />
energetisch zu beurteilen. Hierbei<br />
kann die Bewertung eines Gebäudes entweder<br />
auf der Grundlage des berechneten<br />
Energiebedarfs <strong>oder</strong> auf dem in dem Zeitraum<br />
der letzten drei Jahre gemessenen<br />
Energieverbrauch basieren. Insofern ist<br />
das Wort „Energieausweis“ eigentlich eine<br />
Kurzform für „Energiebedarfsausweis“<br />
<strong>oder</strong> „Energieverbrauchsausweis“. Bei der<br />
bedarfsorientierten Beurteilung erfolgt <strong>im</strong><br />
Wesentlichen eine Analyse der Heizanlage<br />
und der Bausubstanz eines Hauses, während<br />
bei der verbrauchsorientierten Bewertung<br />
der Energieverbrauch der letzten drei<br />
Jahre gemessen wird. Letztere erscheint<br />
deshalb weniger objektiv als erstere, da sie<br />
sehr stark vom Nutzungsverhalten der Bewohner<br />
abhängt. Der Energieausweis sollte<br />
auch Vorschläge zur umfassenden energetischen<br />
Sanierung der Gebäude <strong>oder</strong> deren<br />
Teile enthalten.<br />
Dr. Renate Wahrig-Burfeind ist Sprachwissenschaftlerin<br />
und Leiterin des in der<br />
Kreisstadt ansässigen Wahrig-Redaktionsbüros;<br />
wahrig-burfeind@t-online.de<br />
In Deutschland regelt die Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV), die den EU-Richtlinien<br />
zur Energieeffizienz von Gebäuden<br />
folgt, die rechtlichen Grundlagen dieser<br />
Bewertung. Grundlegendes Ziel der Richtlinien<br />
ist es, Energie einzusparen. Vor dem<br />
Hintergrund, dass 40 Prozent der EU-weit<br />
verbrauchten Energie für die Heizung von<br />
Gebäuden benötigt wird, ist diese Verordnung<br />
zukunftsweisend.<br />
Nach derzeit gültiger EnEV muss ein<br />
Energieausweis ausgestellt werden, wenn<br />
ein neues Gebäude errichtet <strong>oder</strong> bestehende<br />
Gebäude geändert werden, außerdem<br />
besteht eine Pflicht für den Aushang von<br />
Energieausweisen in öffentlich genutzten<br />
Gebäuden ab 1.000 Quadratmeter Nettogrundfläche.<br />
Mit der bereits 2<strong>01</strong>0 vom<br />
EU-Parlament beschlossenen Neuregelung<br />
der Verordnungen, die bis Juli 2<strong>01</strong>2 in nationales<br />
Recht umgewandelt sein müssen,<br />
besteht dann auch eine Ausweispflicht<br />
für Gebäude ab einer Nutzfläche von 500<br />
Quadratmetern. Darüber hinaus werden<br />
ab dem Jahr 2021 Neubauten nur noch als<br />
Niedrigstenergiehäuser genehmigt. Alle öffentlich<br />
genutzten Gebäude sollten ab 2<strong>01</strong>9<br />
ebenfalls diesem Standard entsprechen.<br />
Dies alles sind sehr ehrgeizige und zukunftsweisende,<br />
aber auch kostenintensive<br />
Vorhaben, die es in den nächsten Jahren<br />
umzusetzen gilt.
Occupy<br />
Büchner<br />
So seh‘ ich das (5)<br />
<strong>Das</strong>s ein Dichter bzw. sein<br />
Werk von zeitloser Aktualität<br />
seien, wird ja <strong>im</strong>mer gern<br />
behauptet, vor allem dann, wenn Ralf Schwob, M.A.,<br />
Jubiläen und Jahrestage zu Ehren ist Schriftsteller und Buch-<br />
des entsprechenden Künstlers anhändler mit derzeitigem<br />
stehen. Im Falle Büchners stehen Wohnsitz in Riedstadtnun<br />
2<strong>01</strong>2 und 2<strong>01</strong>3 Gedenkjahre Leehe<strong>im</strong>; ralfschwob@gmx.de<br />
(175. Todestag, 200. Geburtstag)<br />
an, die auch in unserer Region gebührend<br />
gefeiert werden. Es spricht allerdings einiges<br />
dafür, dass Büchner heute wohl eher<br />
bei einer Aktion wie „Occupy Frankfurt“,<br />
mit der viele Menschen vor kurzem auf die<br />
soziale Schieflage unserer Gesellschaft aufmerksam<br />
machen wollten, zu finden sein<br />
würde, als auf einer Bühne, um <strong>im</strong> Applaus<br />
zu baden.<br />
Für einen moralisch derart klardenkenden<br />
Menschen wie Georg Büchner wäre es<br />
wahrscheinlich schier unerträglich, dass wir<br />
heute, wie Dietmar Dath es in seinem Buch<br />
„Maschinenwinter“ so treffend beschreibt,<br />
„einerseits für unsere Spitzensportler Laufschuhe<br />
mit eingebautem Dämpfungscomputer<br />
bereitstellen, anderseits aber alten<br />
Frauen mit Glasknochen die Zuzahlung<br />
zum sicheren Rollstuhl verweigern.“ Büchner<br />
hat sich zu einer Zeit gegen Ausbeutung<br />
und soziale Ungerechtigkeit mit seiner<br />
Streitschrift „Der hessische <strong>Land</strong>bote“<br />
aufgelehnt, als dies lebensgefährlich war. Er<br />
hat sehenden Auges den Tod riskiert, weil<br />
er zu einer Gesellschaftsordnung, die den<br />
Großteil der Menschen verelenden ließ, damit<br />
der Profit für eine Minderheit st<strong>im</strong>mte,<br />
nicht schweigen wollte und konnte. Ich<br />
habe keinen Zweifel daran, dass er heute<br />
wahrscheinlich dem einen <strong>oder</strong> anderen,<br />
der ihn <strong>im</strong> nächsten Jahr lauthals feiern<br />
wird, gehörig auf die Nerven gehen würde.<br />
November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 31
Ausgehtipps<br />
Jazz T<strong>im</strong>e <strong>im</strong><br />
Stadtmuseum<br />
Pamela Baer<br />
ist Leiterin der Stadtbücherei<br />
Groß-Gerau;<br />
pamela.baer@<br />
gross-gerau.de<br />
Westafrikanische<br />
Harfenlaute<br />
Am Donnerstag, den 17. November, um<br />
20.00 Uhr, verzaubert Tormentah Jobarteh<br />
in der Stadtbücherei die Zuhörer mit westafrikanischen<br />
Märchen und Musik. Der gebürtige<br />
Deutsche verbrachte acht Jahre in<br />
Gambia bei seinem musikalischen Mentor<br />
Basuro Jobarteh, bis das intensive Studium<br />
der Mandinka-Sprache und der gesamten<br />
Mande-Kultur erfolgreich abgeschlossen<br />
war. Am Ende seines Aufenthaltes wurde<br />
Tormentah von der Familie Jobarteh adoptiert<br />
und ebenfalls zum Griot ernannt, wohl<br />
einmalig für einen weißen Nicht-Afrikaner.<br />
Er erzählt von Herzen mit großer Kraft und<br />
mitreißender Lebendigkeit. Dabei begleitet<br />
er sich selbst virtuos auf der Kora, einer<br />
westafrikanischen Harfenlaute. An diesem<br />
Abend bringt er humorvolle und weise Geschichten<br />
aus der Tradition der Sufi-Muriten<br />
in Gambia und Senegal mit. Karten<br />
sind <strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt und in der Stadtbücherei<br />
erhältlich. Die Veranstaltung findet<br />
in der Reihe „Bücher und mehr….- andere<br />
Welten“ statt und ist eine Kooperation zwischen<br />
Kreiskulturbüro und Stadtbücherei.<br />
Jürgen Volkmann<br />
ist Museumsleiter in der<br />
Kreisstadt Groß-Gerau;<br />
juergen.volkmann@<br />
gross-gerau.de<br />
Die Ausstellung „Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-<br />
Gerau“, die derzeit <strong>im</strong> Stadtmuseum zu sehen<br />
ist, trifft den Nerv des Publikums und<br />
ruft Reaktionen hervor wie: Von „<strong>Das</strong> ist<br />
ja interessant, dass es so ’ne Musikszene in<br />
Groß-Gerau gegegeben hat!“ bis „Da war<br />
ich selbst dabei, in Heldmanns Keller, das<br />
war ’ne tolle Zeit!“. Die Ausstellung soll nun<br />
einerseits dieser Erinnerung und der Freude<br />
an der Jazzmusik damals Nahrung geben,<br />
möchte dem aktuellen Jazz-Geschehen<br />
und seinen Interpreten aber gleichermaßen<br />
eine Bühne bereiten. Dazu gibt es ein Be-<br />
32 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
gleitprogramm, das bisher den bekannten<br />
Bandleader Re<strong>im</strong>er von Essen präsentiert<br />
hat und nun mit einem weiteren musikalischen<br />
Leckerbissen aufwartet. Am Freitag,<br />
den 18. November, um 19.30 Uhr, kommt<br />
die gebürtige Groß-<strong>Gerauer</strong>in Gabi Diehl-<br />
Tranchina (siehe auch <strong>WIR</strong> Nr. 132) mit ihrem<br />
Mann Joe Tranchina ins Stadtmuseum.<br />
Sie lebt in New York und gehört dort zur<br />
etablierten Jazz-Szene, die sie mit ihren Interpretationen<br />
internationaler Klassiker bereichert.<br />
Seit einiger Zeit beschäftigt sie sich<br />
mit der Verbindung von Worldmusic und<br />
Jazz und präsentiert dabei Eigenkompositionen<br />
ihres Mannes. <strong>Das</strong> Programm steht<br />
deshalb unter dem Motto „A Song of Love’s<br />
Color – Jazz und Worldmusic“. Karten für<br />
die Veranstaltung, die zusammen mit dem<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Jazz-Stammtisch organisiert<br />
wird, gibt es zu 12,- Euro <strong>im</strong> Stadthaus Groß<br />
Gerau, Am Marktplatz 1, Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7160,<br />
über das Ticketportal: www.gross-gerau.<br />
de, die Tickethotline: <strong>01</strong>80-5040300 und an<br />
der Abendkasse.<br />
Frauenband mit<br />
Brasil-Touch<br />
Heidi Förster<br />
ist Öffentlichkeitsarbeiterin<br />
<strong>im</strong> Ev. Dekanat<br />
Groß-Gerau;<br />
heidi.foerster.dek.grossgerau@ekhn-net.de<br />
Am 18. November um 20.00 Uhr lädt die<br />
Evangelische Dekanatsjugend Groß-Gerau<br />
zu einem besonderen Konzert mit „Kick la<br />
Luna“ in die Evangelische Versöhnungskirche<br />
in Groß-Gerau/Nord, Danziger Str. 6,<br />
ein. Die Frauenband „Kick La Luna“ präsentiert<br />
starke Songs, spannendes Akustik-<br />
Kino und Tanzparty in einem. Neben der<br />
“wahren Sister Soul”, Sängerin Elke Voltz,<br />
„Groove-Meisterin“ Anne Breick an der<br />
Percussion, „Funky-Queen“ Uli Pfeifer am<br />
Bass gehört “Lady-Bossa”, Zélia Fonseca, inzwischen<br />
fest zur Band. Die brasilianische<br />
Gitarristin bringt mit ihrer Akustikgitarre<br />
jazzige Harmonien und einen gehörigen<br />
Brasil-Touch in die Musik. In der besonderen<br />
Atmosphäre und Akustik der in den<br />
70er Jahren erbauten Kirche versprechen<br />
die Veranstalter ein einmaliges Hörerlebnis.<br />
Für Getränke an Bistrotischen wird<br />
gesorgt. Kartenvorbestellungen sind bei<br />
Dekanatsjugendreferent Bernd Altmann telefonisch<br />
unter 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-187415 <strong>oder</strong> per Mail<br />
unter djvgg@gmx.de möglich.<br />
Kultur auf dem<br />
Volksbank-Sofa<br />
Jörg Lindemann<br />
ist Vorstandsmitglied<br />
der Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank<br />
eG;<br />
vorstand@voba-gg.de<br />
Erfolgreich gestartet ist die erste Veranstaltung<br />
der neuen Reihe „<strong>Das</strong> Beste aus<br />
dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> – auf dem Kultursofa“,<br />
bei der sich an drei Abenden je fünf Kreative<br />
der Region darbieten können. Rund 100<br />
Zuschauer erfreuten sich an dem abwechslungsreichen<br />
Programm der Premiere und<br />
ließen den Abend bei lockeren Gesprächen<br />
und einem Glas Wein ausklingen. Nun steht<br />
die zweite Ausgabe an: am Mittwoch, den<br />
23. November, um 19.00 Uhr öffnet die Groß-<br />
<strong>Gerauer</strong> Volksbank wieder die Türen des<br />
Veranstaltungsraumes in der Schulstraße,<br />
um folgende interessante Persönlichkeiten<br />
aus der Region zu präsentieren: Ute Ehrenfels<br />
(Schauspielerin), Christine-Katharina<br />
Krämer (Malerin), Detlef Schaar (Video-<br />
Producer), Susanna & Andreas Schönfeld<br />
als Duo Nicefield (Pop-Musiker) und Jürgen<br />
Volkmann (Museumsleiter). Wieder bekommen<br />
alle Teilnehmer des Abends die Möglichkeit,<br />
in einem Zeitrahmen ihre Künste<br />
vorzustellen. Die fachkundige Jury bewertet<br />
diese und vergibt in einer gesonderten Veranstaltung<br />
den „Volksbank-Kreativpreis“.<br />
Die Schirmherrschaft der Reihe hat Stefan<br />
Sauer, Bürgermeister der Kreisstadt. M<strong>oder</strong>iert<br />
werden die Abende von W. Christian<br />
Schmitt, <strong>WIR</strong>-Herausgeber und Mitgründer<br />
des Groß-<strong>Gerauer</strong> Kulturstammtischs. Der<br />
Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird<br />
gebeten unter Telefon 0<strong>61</strong><strong>52</strong>/714-411 <strong>oder</strong> E-<br />
Mail zusage@voba-gg.de.<br />
Notieren Sie sich bitte auch schon die<br />
beiden weiteren Termine: Mittwoch, 21.<br />
März 2<strong>01</strong>2, um 19.00 Uhr und Mittwoch, 9.<br />
Mai 2<strong>01</strong>2, um 19.00 Uhr, dann Verleihung<br />
des „Volksbank Kreativpreis“.<br />
Hans Dieter Weg<br />
ist Pressewart der<br />
Freiwilligen Feuerwehr<br />
Wallerstädten;<br />
h-weg@t-online.de<br />
Die Nikolaus-Rocker<br />
Am 26. November ab 19.00 Uhr ist es<br />
endlich wieder soweit: Kernige Klänge werden<br />
die Wallerstädter Turnhalle zum Erbeben<br />
bringen. Die Mega-Hits von AC/DC,<br />
Deep Purple, U2 & Co. werden den Besuchern<br />
tüchtig einheizen, aber auch viele an-
dere Partyknaller der letzten<br />
Jahrzehnte sind zu erwarten.<br />
Ohrwürmer, die in die Beine<br />
gehen und beste St<strong>im</strong>mung<br />
garantieren. Zusammen mit<br />
dem Radiosender „Rockland“<br />
veranstaltet die Wallerstädter<br />
Feuerwehr an diesem Tag wieder<br />
eine Ü30-Party mit dem<br />
saisonal passenden Namen<br />
„Nikolaus-Rock“. Die Saalöffnung<br />
ist auch dieses Mal<br />
wieder um 19 Uhr, die Party<br />
beginnt um 21 Uhr. Dem frühen<br />
Besucher wird mit einer<br />
Happy Hour von 19 bis 21<br />
Uhr die Wartezeit mit verbilligten<br />
Getränken verkürzt.<br />
Der Eintrittspreis beträgt fünf<br />
Euro <strong>im</strong> Vorverkauf und sechs Euro an<br />
der Abendkasse. Die Vorverkaufsstellen in<br />
Wallerstädten sind Peter Funk’s Hofladen,<br />
Rewe Nahkauf und Elektro Drott.<br />
Helmut Bernhard<br />
ist Pfarrer an der ev.<br />
Stadtkirchengemeinde<br />
Groß-Gerau;<br />
Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-910280<br />
Großes Weihnachts-<br />
Liedersingen<br />
Auch in diesem Jahr findet wieder das<br />
„Große Weihnachtsliedersingen“ in der ev.<br />
Stadtkirche von Groß-Gerau statt und zwar<br />
am Sonntag, 11. Dezember, 17 Uhr. Eingeladen<br />
dazu ist jedermann, besonders Familien<br />
mit Kindern. Ca. 180 Mitwirkende bestehend<br />
aus der Kantorei, dem Posaunenchor,<br />
dem Kammerorchester, dem Jugendchor<br />
und den Kinderchören unter der Leitung<br />
von Kantorin Wiebke Friedrich bringen ein<br />
buntes Programm von weihnachtlichen Stücken<br />
zum Besten, laden aber auch die Besucher/innen<br />
zum Mitsingen bei bekannten<br />
und beliebten Advents- und Weihnachtsliedern<br />
ein. Die Kinderchöre werden das<br />
Weihnachtsliedersingen feierlich eröffnen,<br />
indem sie singend mit Kerzen in die fast<br />
dunkle Stadtkirche einziehen. Als abschließenden<br />
Höhepunkt werden alle Gruppen<br />
vereint „Der Stern zu Bethlehem“ von John<br />
Rutter zu Gehör bringen. <strong>Das</strong> Weihnachtsliedersingen<br />
bietet eine gute Gelegenheit,<br />
sich musikalisch auf die vorweihnachtliche<br />
Zeit einzust<strong>im</strong>men. Der Eintritt ist frei.<br />
termine@wir-in-gg.de<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
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Nomos l Maurice Lacroix l Longines l Junghans<br />
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Groß-Gerau präsentiert<br />
Weihnachtsmarkt<br />
mit mittelalterlicher Meile<br />
2.– 4. Dezember 2<strong>01</strong>1<br />
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November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 33
Ausgehtipps<br />
Christian Halbig<br />
arbeitet für die Kreisstadt,<br />
Bereich Stadtmar keting/<br />
Wirtschaftsförderung;<br />
christian.halbig@<br />
gross-gerau.de<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Weihnachtsmarkt<br />
Alljährlich lockt der vom Gewerbeverein<br />
Groß-Gerau organisierte Weihnachtsmarkt<br />
viele Besucher in die Innenstadt von<br />
Groß-Gerau. Von Freitag, 2. Dezember bis<br />
Sonntag, 4. Dezember ist es wieder soweit:<br />
Rund um den Sandböhl bieten 50 Stände<br />
Kunsthandwerk, Handarbeiten, Essen und<br />
Getränke sowie vieles mehr. Neu ist bei der<br />
diesjährigen Auflage die mittelalterliche<br />
Meile in der Schulstraße. Die tolle Kulisse<br />
des Sandböhlplatzes macht die Budenstadt<br />
zu etwas Besonderem. Die offizielle Eröffnung<br />
findet am Freitag, dem 2. Dezember,<br />
um 17 Uhr vor der Gaststätte „Zum Wagenrad“<br />
statt. <strong>Das</strong> Bläser-Ensemble Gräfenhausen<br />
wird anschließend für weihnachtliche<br />
St<strong>im</strong>mung sorgen. Für alle Kinder gibt es<br />
wieder ein Karussell und außerdem wird<br />
das beliebte Ponyreiten angeboten. Ein<br />
besonderer Höhepunkt erwartet die Besucher<br />
dieses Jahr be<strong>im</strong> Rundgang durch die<br />
Schulstraße. In Zusammenarbeit mit der<br />
Kreisstadt Groß-Gerau wird hier erstmals<br />
eine „mittelalterliche Meile“ entstehen. Wie<br />
jedes Jahr kommt auch der Nikolaus mit Geschenken<br />
am Sonntag um 16.30 Uhr an die<br />
Stadtkirche. Im Rahmen des Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Weihnachtsmarktes ermöglichen die Kindertagesstätten<br />
den Eltern einen romantischen<br />
Weihnachtsbummel zu zweit. Eltern<br />
können am Freitag, dem 2. Dezember,<br />
den Weihnachtsmarkt genießen, während<br />
ihre Kinder liebevoll von 16.30 bis 20.00 Uhr<br />
betreut werden.<br />
34 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
aus dem Gewerbeverein (4)<br />
100.000 Euro<br />
Kaufkraft für<br />
Groß-Gerau<br />
Die Erfolgsgeschichte geht weiter. Wer hätte<br />
das gedacht. Seit der Einführung des<br />
GG-Schecks vor rund einem Jahr konnten<br />
bereits über 100.000 Euro exklusiv für Einkäufe<br />
in der Kreisstadt gewonnen werden.<br />
Bei annähernd hundert Firmen, die den<br />
GG-Scheck unterdessen akzeptieren, bekommt<br />
man nahezu alles, was Groß-Gerau<br />
zu bieten hat.<br />
Die attraktiven Plastikkarten <strong>im</strong> Wert<br />
von 10 Euro sind ein ideales Geschenk für<br />
jeden Zweck und können bei 17 Verkaufstellen,<br />
u.a. bei den Sponsoren der Aktion<br />
erworben werden. Mit Unterstützung der<br />
Erlenbacher Backwaren GmbH sowie der<br />
Kreissparkasse, Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank<br />
und der Groß-<strong>Gerauer</strong> Versorgungs GmbH<br />
(GGV) wurden die Schecks <strong>im</strong> November<br />
2<strong>01</strong>0 von der Kreisstadt Groß-Gerau in Zusammenarbeit<br />
mit dem Gewerbeverein eingeführt<br />
und haben sich bestens bewährt.<br />
Michael Lämmermann ist Vorsitzender<br />
des Gewerbevereins Groß-Gerau;<br />
info@gewerbevereins-gg.de<br />
Mit dem Weihnachtsmarkt vom 2. bis 4.<br />
Dezember rund um den Sandböhl sorgt der<br />
Gewerbeverein alle Jahre wieder für die<br />
vorweihnachtliche St<strong>im</strong>mung – diesmal in<br />
Zusammenarbeit mit der Kreisstadt Groß-<br />
Gerau erweitert um eine „mittelalterliche<br />
Meile“ (siehe Ausgehtipp links). Ich wünsche<br />
Ihnen schon heute, <strong>im</strong> Namen des Gewerbevereins<br />
einen friedlichen Jahresausklang<br />
und viel Spaß bei Ihren Weihnachtseinkäufen<br />
in Groß-Gerau.
Opelvillen Rüsselshe<strong>im</strong><br />
10 Jahre Stiftung Opelvillen<br />
Linie und Skulptur <strong>im</strong> Dialog: Rodin, Giaco-<br />
metti, Modigliani – Werke aus der Sammlung<br />
Kasser/Mochary Family Foundation, USA.<br />
Die Linie ist ein zentrales Thema für<br />
die Bildhauerei des 20. Jahrhunderts.<br />
Anhand von Meisterwerken der<br />
Klassischen M<strong>oder</strong>ne beleuchtet die von<br />
Dr. Beate Kemfert, Kuratorin und Stiftungsvorstand<br />
der Opelvillen, konzipierte<br />
Ausstellung in der spannungsvollen Gegenüberstellung<br />
von Skulptur und Zeichnung<br />
die Faszination der Linie auf die Künstler.<br />
Die Ausstellung ist bis zum 5. Februar 2<strong>01</strong>2<br />
zu besichtigen. Info zu Begleitveranstaltungen<br />
unter: www.opelvillen.de<br />
Hartmann Mode in Rüsselshe<strong>im</strong><br />
Zahlreiche Gäste folgten der Einladung zur Modenschau bei Hartmann<br />
Mode in Rüsselshe<strong>im</strong>. In lockerer Atmosphäre und einem Glas Sekt wurde<br />
bei einem Modedefilé die aktuelle Herbst-Wintermode namhafter Hersteller<br />
für die Dame und den Herrn vorgestellt.<br />
Hartmann Mode, Friedensplatz 9, Rüsselshe<strong>im</strong>. www.mode-hartmann.de<br />
Chopard l Bunz l Pandora l Ponte Vecchio l<br />
Schoeffel l Fope l Jörg Heinz l Thomas Sabo l<br />
Fossil l Swarovski l<br />
... und alles, was das <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> zu bieten hat, erfahren<br />
Sie regelmäßig in Ihrem kostenlosen Monatsmagazin für<br />
Groß-Gerau, Büttelborn, Nauhe<strong>im</strong>, Trebur und Wolfskehlen.<br />
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Ihr Juwelier<br />
Friedensplatz 7, 65428 Rüsselshe<strong>im</strong><br />
Telefon 0 <strong>61</strong> 42/140<strong>01</strong>, www.weiss-ihr-juwelier.de<br />
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für Sie und Ihn!<br />
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Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9:30 bis 19:00, Sa. 9:30 bis 15 Uhr, Friedensplatz 9<br />
November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 35
36 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
Termine von Kerstin Leicht<br />
Regelmäßige Termine ...<br />
finden Sie auch <strong>im</strong> Veranstal tungskalender<br />
der Kreisstadt, erhältlich<br />
<strong>im</strong> Stadthaus Groß-Gerau <strong>oder</strong> unter<br />
www.gross-gerau.de<br />
Dauerausstellung<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau<br />
Mi. u. Sa. 10–12 Uhr,<br />
Do. 14–17 Uhr u. So. 11–17 Uhr<br />
Römerzeit und Stadtgeschichte<br />
1920-1990 <strong>im</strong> Stadtmuseum GG,<br />
Am Marktplatz 3, Info-Tel. 716295<br />
bis 30. November<br />
Ausstellung: „Im Einklang“<br />
von Gunda Gr<strong>im</strong>m-Wetzel in der<br />
Volksbank Groß-Gerau, Am Sand-<br />
azinSoFe1 | 27.5.2<strong>01</strong>0, 09:06 | 45 mm böhl, * Info-Tel. <strong>61</strong>,39 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-71<strong>44</strong>06<br />
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INFO-HOTLINE Telefon 19 4 18<br />
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Beratung vor Ort: Mo.-Fr. 15.00-17.30 Uhr<br />
Groß-Gerau • Am Marktplatz 15 •<br />
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Riedstadt-Goddelau • Bahnhofstr. 2 •<br />
Ecke Starkenburger Straße • 0<strong>61</strong>58 / 19 4 18<br />
www.wir-in-gg.de<br />
bis 13. Januar<br />
Ausstellung: „Irani“ von Zoya Sadri<br />
und Lili S<strong>im</strong>on <strong>im</strong> Rathaus Büttelborn,<br />
Mainzer Str. 13. Veranst.:<br />
Ausländerbeirat in Koop. mit der<br />
Gemeinde Büttelborn.<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-178843<br />
bis 5. Februar 2<strong>01</strong>2<br />
Mi. u. Do. 10–21, Fr.–So. 10–18 Uhr<br />
Opelvillen Rüsselshe<strong>im</strong><br />
Linie und Skuptur <strong>im</strong> Dialog: Rodin,<br />
Giacometti, Modigliani …<br />
Werke aus der Sammlung Kasser Art<br />
Founda tion, USA Ausgangspunkt der<br />
bedeutenden Kunstsammlung bildet<br />
die Bronzeskulptur L’Eternelle Idole<br />
(<strong>Das</strong> ewige Idol), 18<strong>93</strong>, von Auguste<br />
Rodin, die bereits ankündigt, was die<br />
Bildhauerei des 20. Jahrhunderts auf<br />
der Suche nach neuen Volumina beschäftigen<br />
wird: die Linie. Im Wechselspiel<br />
von ausgewählten zeichnerischen<br />
und skulpturalen Werken der<br />
M<strong>oder</strong>ne wird die Faszination der<br />
Linie beleuchtet. Stiftung Opelvillen<br />
Zentrum für Kunst, Ludwig-Dörfler-<br />
Allee 9, Rüsselshe<strong>im</strong>. Info-Tel.<br />
0<strong>61</strong>42-835907, www.opelvillen.de<br />
bis 12. Februar<br />
Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau<br />
1950–1965. Die Ausstellung entstand<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Jazz Club Stammtisch.<br />
Pedro Warnke (Austellungskurator)<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau,<br />
Am Marktplatz 3, Info-Tel. 716295<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> veröffentlicht an dieser Stelle kostenlos<br />
Termine von Verbänden, Institutionen, Kunst und Kultur.<br />
Zuschriften bitte an: <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>, Claudiusstraße 27,<br />
64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau, Fax 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-<strong>52</strong>429<br />
15. November<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert in der Dusche: Jessy Lost<br />
in der ehem. Dusche <strong>im</strong> Bürgerhaus<br />
Wolfskehlen, Albert-Schweitzer-Str. 1,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong>58-917623<br />
17. November<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert der Preisträger des internen<br />
Musikwettbewerbs der PDS-Groß-<br />
Gerau in der Aula der Prälat-Diehl-<br />
Schule (Oberstufe am Wasserturm).<br />
Info bei: heike.mohr@arcor.de<br />
20.00 Uhr<br />
Mamma, Mafia, Musica<br />
Musikspiel auf italienische Art in der<br />
Stadthalle Groß-Gerau, Jahnstr. 14,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7160<br />
18. November<br />
18.00 Uhr<br />
Lesung: deutsch-russische Autoren<br />
<strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt Groß-Gerau (Georg-<br />
Büchner-Saal), Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-9890<br />
19.30 Uhr<br />
Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau: Gabi<br />
Diehl-Tranchina und Joe Tranchina:<br />
A Song of Love’s Color. Jazz und<br />
Worldmusic <strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-<br />
Gerau, Am Marktplatz 3,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716295<br />
19.30 Uhr<br />
„Woyzeck“ als Solo-Theater mit<br />
Christian Suhr an der Büchnerbühne<br />
Riedstadt <strong>im</strong> Theater Leehe<strong>im</strong>,<br />
Kirchstr. 16, Tel. 0<strong>61</strong>58-188854<br />
18. bis 20. November<br />
Vernissage: 18.11. um 19 Uhr<br />
„Neue Bilder“ von der Künstlergruppe:<br />
„Einsteins Muttermal“ in<br />
der Kultur Scheuer Egelsbach, Ernst-<br />
Ludwig-Str. 65. Walter Z<strong>im</strong>brich wird<br />
am 18.11. die Ausstellung eröffnen.<br />
19. November<br />
20.00 Uhr<br />
El<strong>im</strong>inator (ZZ-Top-Covers) <strong>im</strong> Kulturcafé<br />
GG, Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53551<br />
19. November<br />
20.00 Uhr<br />
Nacht der Trommeln mit dem<br />
Percussion-Ensemble Drum Tam Tam<br />
in der Stadthalle Groß-Gerau,<br />
Jahnstr. 14, Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7160<br />
20.00 Uhr<br />
Mozarts „Krönungsmesse“<br />
Jubiläumskonzert: 100 Jahre Chor<br />
St. Walburga und 30 Jahre Chor<br />
St. Nikolaus von der Flüe Büttelborn<br />
in der Pfarrkirche St. Walburga,<br />
Groß-Gerau, Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-56204<br />
20. November<br />
11.00 Uhr<br />
Museumsfrühstück mit Rundgang<br />
durch die Jazz-Ausstellung <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
Groß-Gerau, Marktplatz 3.<br />
Veranst.: Förderverein Stadtmuseum.<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716295<br />
ab 11.00 Uhr<br />
Kreativmarkt in Dornhe<strong>im</strong><br />
in der Riedhalle. Veranst.: Kreativgemeinschaft<br />
Dornhe<strong>im</strong>.<br />
15.00 – 18.00 Uhr<br />
Weihnachtsbasar in der Katholischen<br />
Mission, Frankfurter Str., Groß-Gerau.<br />
Veranst.: Italienische Gemeinde.<br />
16.00 Uhr<br />
„Frühlings Erwachen“. Pubertätsdrama<br />
mit dem Jugendclub der<br />
Büchnerbühne <strong>im</strong> Theater Leehe<strong>im</strong>,<br />
Kirchstr. 16, Tel. 0<strong>61</strong>58-188854<br />
17.00 Uhr<br />
Konzert für Harfe und Violine:<br />
Spirit & Pleasure Sonaten, Songs<br />
und Lieder aus England, Deutschland<br />
und Italien mit Johanna Seitz und<br />
Christoph Mayer, Berkacher Kirche.<br />
Veranstaltungsreihe: Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Akzente. Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7160
21. November<br />
15.00 Uhr<br />
Café Extra für Kinder:<br />
Story Stage Aschaffenburg<br />
spielt: „Der Fischer und seine Frau“<br />
Interaktives Umwelt-Märchenabenteuer<br />
für Kinder ab 6 Jahren <strong>im</strong> Café<br />
Extra Büttelborn, Schulstr. 17,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-178845<br />
22. November<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag: „Die Energiewende in der<br />
Kreisstadt“ GGV-Geschäftsführer<br />
Paul Weber mit einer Zwischenbilanz.<br />
Veranst.: Anti-AKW-Initiative<br />
GG, BUND-GG u. Magistrat der<br />
Kreisstadt <strong>im</strong> Kulturcafé GG,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53551, Eintritt frei.<br />
23. November<br />
19.00 Uhr<br />
Der Volksbank Kreativpreis<br />
Kulturelle Veranstaltungsreihe in<br />
der Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank,<br />
Am Sandböhl mit Kreativen aus der<br />
Region. M<strong>oder</strong>ation: W. Christian<br />
Schmitt. Eintritt frei. Um Anmeldung<br />
wird gebeten: Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-71<strong>44</strong>11.<br />
(siehe S. 32)<br />
19.00 Uhr<br />
Mittelalterliche Lesung:<br />
„<strong>Das</strong> Gehe<strong>im</strong>nis der Totenmagd“<br />
von Ursula Neeb <strong>im</strong> Café Extra<br />
Büttelborn, Schulstr. 17,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-178845<br />
24. November<br />
20.00 Uhr<br />
Lesung: „Ich bin ein Mörder“<br />
von Brigitte Pons in der Buchhandlung<br />
Giebel in Mörfelden.<br />
www.brigittepons-autorin.chapso.de<br />
26. November<br />
14.00 Uhr<br />
Kulturelle Entdeckungen <strong>im</strong> Ried<br />
Fahrt nach Trebur: Kaiserpfalz,<br />
Laurentiuskirche und hist. Ortsbild<br />
mit dem Förderverein Stadtmuseum,<br />
nähere Informationen be<strong>im</strong><br />
Museums leiter J. Volkmann)<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-713295<br />
5 Jahre<br />
kosmetische Gesichtsbehandlung<br />
Fußreflexzonenmassage · Aromamassage<br />
manuelle Gesichts-Lymphdrainage<br />
26. November<br />
20.00 Uhr<br />
Herbstball 2<strong>01</strong>1 <strong>im</strong> Volkshaus<br />
Büttelborn. Veranst.: Tanzkreis 1988<br />
SKV Büttelborn, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-58857<br />
20.00 Uhr<br />
Sportlerparty in der Riedhalle<br />
Dornhe<strong>im</strong>. Veranst.: SG-Dornhe<strong>im</strong>.<br />
www.sg-dornhe<strong>im</strong>.de<br />
26. und 27. November<br />
Sa. 15-21 u. So. 14-20 Uhr<br />
Weihnachtsmarkt Büttelborn<br />
rund um die Ev. Kirche. Veranst.:<br />
Unser kleiner Weihnachtsmarkt e.V.<br />
27. November<br />
18.00 – 20.30 Uhr<br />
„Umas-Art“. Einladung zum Tag der<br />
offenen Tür. Uma Roychoudhury<br />
gestaltet Bilder in der Sie Ihre Spiritualität<br />
entdecken können. Kraftvollen<br />
Bilder, die mit echtem Gold<br />
(24kr) und Silber sowie Edelsteinen<br />
(Rubinen, Smaragde, blaue Saphir<br />
etc.) geschmückt sind. Genießen Sie<br />
einen netten Abend mit Erläuterung<br />
der Bilder in der Saalestr. 17, Dornhe<strong>im</strong>.<br />
Anm. unter 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-711330.<br />
www.umas-art.com<br />
28. November<br />
19.00 Uhr<br />
Kulturstammtisch <strong>im</strong> Restaurant<br />
Al Gusto, Groß-Gerau, Marktplatz.<br />
Veranstalter: Wir-<strong>Magazin</strong>. Anmeldung<br />
unter: wir@wcschmitt.de<br />
30. November<br />
Parfumabend <strong>im</strong> Hotel Monika in<br />
Büttelborn, Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-1810<br />
1. Dezember<br />
15.00 Uhr<br />
Die Zauberhexe<br />
Nudeltraud mit<br />
neuem Programm<br />
„Die Hexe kocht“<br />
Mitmachtheater mit kleinen Hexereien,<br />
Jonglagen und Clownerien<br />
<strong>im</strong> Kulturcafé Groß-Gerau,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53551<br />
Kennenlern-Angebot:<br />
FirstT<strong>im</strong>e<br />
Gesichtspflege:<br />
29,-€<br />
10% 1 auf alle<br />
Gesichts- Ges und<br />
Körperpflegeprodukte von<br />
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Walther-Rathenau-Str. 24<br />
64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />
Telefon: 0 <strong>61</strong> <strong>52</strong> - 95 57 74<br />
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15. November bis 17. Dezember 2<strong>01</strong>1<br />
2. bis 4. Dezember<br />
Weihnachtsmarkt Groß-Gerau<br />
rund um den Sandböhl mit mittelalterlicher<br />
Meile, Veranst.: Gewerbeverein<br />
Groß-Gerau (siehe S. 34)<br />
4. Dezember<br />
11.00 Uhr<br />
Trevor Richards New Orleans Trio<br />
Jazz-Entertainment auf Weltniveau<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716295<br />
5. Dezember<br />
19.30 Uhr<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Abendkonzerte:<br />
Julian Prégardien (Tenor) zu Gast<br />
<strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt GG, Wilhelm-Seipp-<br />
Str. 4, Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-713530<br />
8. Dezember<br />
15.30 Uhr<br />
Bücherwurm-Treff für<br />
Kinder ab 5 Jahren, Stadtbücherei<br />
Groß-Gerau,<br />
Gernshe<strong>im</strong>er Str. 5, Tel. 716250<br />
10. Dezember<br />
15.00 Uhr<br />
„Winter in Lönneberga <strong>oder</strong> wie<br />
Michel eine Heldentat vollbrachte“<br />
Kindertheater mit dem Theater auf<br />
Tour in der Stadthalle Groß-Gerau.<br />
Veranst.: Sparkassen Stiftung.<br />
Info: <strong>01</strong>80-5040300<br />
20.00 Uhr<br />
A Tribute to „The Doors“:<br />
The Morrison Hotel <strong>im</strong> Kulturcafé<br />
Groß-Gerau, Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53551<br />
10. und 11. Dezember<br />
Sa. ab 17 Uhr, So. ab 11 Uhr<br />
Weihnachtsmarkt Wallerstädten<br />
Veranst.: Wallerstädter Vereine<br />
Weihnachtsmarkt Dornhe<strong>im</strong><br />
rund um die Evang. Kirche,<br />
Veranst.: Vereinsring Dornhe<strong>im</strong><br />
15. Dezember<br />
17.00 Uhr<br />
Prämiensparverein Rhein-Main e.V.:<br />
241. öffentliche Auslosung, Kreissparkasse<br />
Groß-Gerau, Darmstädter<br />
Str. 22, www.kskgrossgerau.de<br />
17. Dezember<br />
20.00 Uhr<br />
Finest Fools Blues, Rock, Country<br />
<strong>im</strong> Kulturcafé GG, Info-Tel. 53551<br />
Jutta Herdt<br />
(ärztl. gepr.)<br />
Sport- und Wellnessmassage<br />
Mobil bei Ihnen <strong>oder</strong> bei mir!<br />
www.juttaherdt.de<br />
☎ 0<strong>61</strong><strong>52</strong> - 66424<br />
Hügelstr. 30 . 64569 Nauhe<strong>im</strong><br />
November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 37
Schaufenster<br />
Garn-Bachmann –<br />
Handarbeitsartikel<br />
direkt vor Ort<br />
Seit 1989 ist die Familie Bachmann mit einem<br />
Handarbeitsgeschäft in Groß-Gerau vertreten,<br />
das anfangs eine Filiale von Woll-Bachmann in<br />
Darmstadt-Arheilgen war. <strong>Das</strong> zunächst von<br />
Günter und Brunhilde Bachmann mit Standort<br />
Am Sandböhl geführte Geschäft, wurde von<br />
ihrem Sohn, Dr. Harald Bachmann, später selbständig<br />
weitergeführt.<br />
Weihnachten & Silvester<br />
<strong>im</strong> Asienpalast, Helvetia parc<br />
Der Asienpalast ist mit seinem umfangreichen und<br />
vielseitigem Buffet-und Speisenangebot der perfekt<br />
geeignete Ort mit der ganzen Familie, Freunden <strong>oder</strong><br />
der Firma auch <strong>im</strong> größeren Rahmen zu Feiern.<br />
Weihnachten und Silvester stehen schon fast wieder<br />
vor der Tür, wenn Sie noch nicht wissen wo Sie<br />
feiern möchten? Reservieren Sie rechtzeitig <strong>im</strong><br />
Asienpalast unter Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-1871940/41<br />
und erleben Sie die<br />
herzliche, asiatische<br />
Gastlichkeit. <strong>Das</strong><br />
Team vom Asienpalast<br />
freut sich Sie<br />
kulinarisch verwöhnen<br />
zu dürfen.<br />
38 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
Am <strong>01</strong>.11.1996 fand der Umzug in die Mainzer<br />
Straße 32 statt. Um deutlich zu machen, dass es<br />
sich nicht mehr um eine Filiale von Woll-Bachmann<br />
handelt, haben Dr. Harald Bachmann und<br />
seine Frau Hiltrud Bachmann das Geschäft in<br />
Garn-Bachmann umbenannt. Die Umbenennung<br />
soll einerseits die Eigenständigkeit beider Geschäfte<br />
verdeutlichen, andererseits aber auch die<br />
enge Zusammenarbeit, was sich in der Analogie<br />
der Namen und dem Gleichklang ausdrückt.<br />
Die stets freundliche Beratung und das umfangreiche<br />
Warenangebot haben zum Erfolg dieses<br />
Handarbeitsgeschäftes beigetragen. Alle, die sich<br />
für Handarbeiten interessieren, kommen bei<br />
Garn-Bachmann auf ihre Kosten und besitzen<br />
nach Fertigstellung eines Handarbeitsprojektes<br />
nicht nur ein wertvolles selbstgearbeitetes Einzelstück,<br />
also keine Massenware von der Stange,<br />
sondern auch das Gefühl, etwas Eigenes geschaffen<br />
zu haben. Seitdem bekannt wurde, dass das<br />
Stricken mit Nadeln aus Bambus <strong>oder</strong> Holz<br />
seltener Gelenkschmerzen verursacht als das<br />
Stricken mit Metallnadeln, wagen sich auch wieder<br />
ehemalige Strickerinnen an neue Projekte.<br />
Garn-Hersteller entwickeln <strong>im</strong>mer wieder ganz<br />
ungewöhnliche Strickgarne – greifen Sie einmal<br />
wieder zur Stricknadel – es lohnt sich.<br />
Garn-Bachmann, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-83318<br />
Mainzer Straße 32, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />
www.garn-bachmann.de<br />
Dessousberatung<br />
mit Schnäppchen<br />
Andrea Hegen hatte nach Klein-Gerau zum inzwischen<br />
3. Schnäppchenverkauf eingeladen. In familiärer Atmosphäre<br />
machte den Kundinnen das Aussuchen der Dessous richtig<br />
Spaß. Bei Andrea Hegen fühlt man sich <strong>im</strong>mer gut beraten,<br />
was den perfekt sitzenden BH betrifft, und die schönsten<br />
Modelle aus der auslaufenden Kollektion waren rasch vergriffen.<br />
Wer den Schnäppchenverkauf verpaßt hat, kann natürlich<br />
jederzeit nach Terminvereinbarung in den Show-Room kommen<br />
und sich zum Thema Dessous ausführlich beraten lassen.<br />
Als besonderes Weihnachtsgeschenk gibt es nicht nur Ausgefallenes<br />
für Darunter, sondern auch Geschenkgutscheine.<br />
AH-Dessous, Andrea Hegen, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-58317<br />
Heinrich-Engel-Straße 27, 645<strong>72</strong> Büttelborn (Klein-Gerau),<br />
E-Mail: AndreaHegen@ahdessous.de<br />
www.ahdessous.de<br />
Erleben Sie<br />
Gaumenfreuden in<br />
historischem Ambiente<br />
<strong>Das</strong> bereits 1470 fertig gestellte Fachwerkhaus ist<br />
das älteste <strong>im</strong> Herzen Groß-Geraus und gilt als<br />
ganz besonderes Denkmal. Seit dem Umbau<br />
1980, der ohne einen einzigen Verlust des historisch<br />
wertvollen Gutes einherging, befindet sich<br />
die „Alte Schmiede“ <strong>im</strong> Besitz der Familie Maric.<br />
Die „Alte Schmiede“ ist seit langer Zeit <strong>im</strong> gesamten<br />
Rhein-Main-Gebiet für ihre gut bürgerliche,<br />
rustikale Küche sowie ihre Balkanspezialitäten<br />
bekannt. Der Familienbetrieb legt großen Wert auf<br />
Gastlichkeit und bietet Ihnen vielfältigste Gerichte<br />
in bewährter Qualität. Jeden Samstag wird die<br />
Speisekarte durch ein besonderes Angebot ergänzt<br />
– für Genießer gibt es gegrilltes Spanferkel<br />
inklusive Beilagen zu einem m<strong>oder</strong>aten Preis.<br />
Zudem können Sie auch Ihre Familien- <strong>oder</strong><br />
Weihnachtsfeier in der „Alten Schmiede“ steigen<br />
lassen. Der Inhaber, Herr Stojan Maric, steht<br />
Ihnen gerne bei Ihrer Planung zur Seite.<br />
Familie Maric heißt Sie herzlich willkommen<br />
<strong>im</strong> Restaurant Zur alten Schmiede,<br />
Mainzer Straße 4, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau,<br />
Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-816<strong>01</strong>, Kein Ruhetag!<br />
Promotion <strong>im</strong> Sport-Treff<br />
Der Odlo-Day be<strong>im</strong> Sport-Treff in Büttelborn war<br />
wieder ein toller Erfolg. Alle hatten viel Spaß be<strong>im</strong><br />
Probieren der neuen Sportmode und jeder war<br />
am Abend zufrieden.Fast 200 Kunden nahmen<br />
das Angebot wahr und konnten sich be<strong>im</strong> Einkauf<br />
über das geschenkte Fleece-Shirt von der Firma<br />
Odlo freuen.<br />
Wintersportmode, nicht nur von Odlo, und<br />
fachkundige Beratung finden Sie <strong>im</strong> Sport-Treff,<br />
Mainzer Straße 5 in Büttelborn.
5 Jahre Kosmetikstudio<br />
pure moments<br />
Seit fünf Jahren empfängt Gaby Schuck ihre Kunden<br />
mit einem „Herzlich Willkommen bei pure<br />
moments“, wo sie eine Oase der Ruhe und Entspannung<br />
finden. „Tu deinem Körper etwas Gutes,<br />
damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen“.<br />
Unter diesem Motto können Sie wieder positive<br />
Energie gewinnen und sich verwöhnen lassen.<br />
Erfahren Sie durch ein Pflege- und Behandlungskonzept<br />
eine sichtbar schönere Haut. Erleben Sie<br />
durch innovative, pflanzlich basierte Hightech-<br />
Wirkstoffe eine sichtbare Verbesserung Ihres<br />
Hautbildes; insbesondere auch bei Hautproblemen<br />
wie Hautunreinheiten/Rötungen, Couperose,<br />
Rosazea/ mangelnder Spannkraft, trockene und<br />
empfindliche Haut. Durch Fachberatung, Kompetenz<br />
und BELICO Derma Concept wird dies ermöglicht.<br />
Ein weiterer Vorteil ist der Verzicht auf<br />
Parfüme, Silikone, Mineralöle und PEG Konservierungsstoffe.<br />
Dafür sind hochwirksame Wirkstoffe,<br />
Pflanzenextrakte, Vitamine und pflegende Naturöle<br />
enthalten. In der Gesichtspflege werden verschiedene<br />
Behandlungen angeboten, z.B. First<br />
T<strong>im</strong>e zum Kennenlernen, Reinigungs- und Relaxbehandlung<br />
und First Class – Auszeit. Auch die<br />
Pflege für den Mann und Teenagerbehandlungen<br />
beinhaltet das Angebot. Kosmetische Zusatz- und<br />
Spezialbehandlungen runden den Rahmen der<br />
Gesichtspflege ab. Buchen Sie einen Kurzurlaub<br />
für die Sinne, z. B. bei einer Aromamassage mit<br />
warmen Ölen. Für zusätzliche Entspannung sorgen<br />
eine Ohrenkerzen-Therapie, Fußreflexzonenmassage<br />
und manuelle Gesichtslymphdrainage.<br />
Oder darf es eine Reiki-Energiebehandlung sein?<br />
Suchen Sie ein besonderes Geschenk?<br />
ABSCHALTEN- LOSLASSEN- AUFTANKEN<br />
mit einem Gutschein von pure moments.<br />
Beratung und Terminwünsche unter,<br />
Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>/955774 - pure moments,<br />
Walther-Rathenau-Str. 24, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />
„Happy Diamonds“<br />
Chopard-Präsentation bei Juwelier Weiss in Rüsselshe<strong>im</strong><br />
Zu diesem Anlass wurden die Räume von Juwelier<br />
Weiss kurzerhand in eine Chopard-Boutique<br />
umgestaltet. Ein Repräsentant aus dem Hause<br />
Chopard eröffnete die Präsentation und stand<br />
den ganzen Abend für alle Fragen, Informationen<br />
und Beratung zur Verfügung. Die geladenen<br />
Gäste genossen es sichtlich, sich fast die gesamte<br />
Chopard Uhren- und Schmuckkollektion<br />
sowie auch die Chopard Accessoires wie<br />
Taschen und Cashmere-Seidenschals anschauen,<br />
anfassen und anprobieren zu können.<br />
Dazu verwöhnte Juwelier Weiss seine Gäste mit<br />
Champagner und einem exquisiten Catering.<br />
Die „Happy Diamonds“ by Chopard zogen alle<br />
in ihren Bann und die ersten vorweihnachtlichen<br />
Wünsche wurden erfüllt. Eine rundum gelungene<br />
Veranstaltung. Informationen zum gesamten<br />
Uhren- und Schmuckangebot von Juwelier Weiss<br />
gibt es unter www.weiss-ihr-juwelier.de <strong>oder</strong><br />
ein Besuch bei Juwelier Weiss erfreut das Herz<br />
eines jeden Schmuckliebhabers.<br />
Juwelier Weiss, Friedensplatz 7,<br />
Rüsselshe<strong>im</strong>, Tel. 0<strong>61</strong>42-140<strong>01</strong><br />
November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 39
Rechtstipp (31)<br />
Wann gibt‘s<br />
Extrageld zu<br />
Weihnacht?<br />
Schon vorweihnachtet es<br />
wieder, und (zumeist) mit<br />
der Novemberabrechnung<br />
stellt sich die Frage einer etwaigen<br />
Weihnachtsgeldzahlung.<br />
Muss der Arbeitgeber aber überhaupt<br />
Weihnachtsgeld zahlen?<br />
Kann es gekürzt werden?<br />
Zunächst einmal handelt es<br />
sich bei der Zahlung von Weihnachtsgeld<br />
(oftmals auch als<br />
13. Monatsgehalt bezeichnet)<br />
grundsätzlich um eine zusätzliche<br />
freiwillige Leistung des<br />
Arbeitgebers. D.h. der Arbeitgeber<br />
ist i.d.R. nicht zur Zahlung<br />
verpflichtet. Es<br />
gibt für Arbeit-<br />
nehmer keinen<br />
gesetzlichen Anspruch<br />
auf eine<br />
solche Zahlung.<br />
Ein Anspruch<br />
kann sich aber<br />
z.B. aus dem<br />
Arbeitsvertrag,<br />
einem Tarifvertrag,<br />
einer<br />
Betriebsvereinbarung,<br />
aufgrund einer betrieblichen<br />
Übung <strong>oder</strong> dem Gleichbehandlungsgrundsatz<br />
ergeben.<br />
Der Arbeitgeber kann mit<br />
der Zahlung eines Weihnachtsgeldes<br />
und einer entsprechenden<br />
Vertragsgestaltung verschiedene<br />
Motive verfolgen. Man unterscheidet<br />
hier zwischen zwei<br />
wesentlichen Charakteren der<br />
Zahlung: Betriebstreue- und<br />
Entgeltcharakter. Entweder stellt<br />
die Zahlung eine (zusätzliche)<br />
Gegenleistung für die Arbeitsleistung<br />
dar, <strong>oder</strong> aber der Arbeitgeber<br />
möchte die Zugehörigkeit<br />
des Arbeitnehmers zum Betrieb<br />
belohnen bzw. einen Anreiz geben,<br />
auch zukünftig betriebstreu<br />
zu sein. Eine Verbindung beider<br />
Zwecke ist ebenfalls möglich.<br />
Die Unterscheidung hat insbesondere<br />
Bedeutung für die<br />
Frage, ob und in welcher Höhe<br />
Weihnachtsgeld bei Fehlzeiten<br />
Der Arbeitgeber kann<br />
mit der Zahlung eines<br />
Weihnachtsgeldes und<br />
einer entsprechenden<br />
Vertragsgestaltung<br />
verschiedene Motive<br />
verfolgen.<br />
40 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
Daniela Dalsasso-Semler ist<br />
Rechtsanwältin und Fachanwältin<br />
für Arbeitsrecht in<br />
Groß-Gerau; daniela.dalsassosemler@sds-rechtsanwaelte.de<br />
(z.B. Krankheit) <strong>oder</strong> Ruhenszeiten<br />
(z.B. Elternzeit) des Arbeitnehmers<br />
gezahlt wird bzw.<br />
ob dieses auch gezahlt wird,<br />
wenn der Arbeitnehmer zu<br />
einem best<strong>im</strong>mten Stichtag nicht<br />
mehr zum Betrieb gehört <strong>oder</strong><br />
das Arbeitsverhältnis gekündigt<br />
ist.<br />
Hat die Zahlung reinen<br />
Entgeltcharakter so kann sie<br />
bei Fehl- <strong>oder</strong><br />
Ruhenszeiten<br />
gekürzt werden<br />
(der Arbeitnehmer<br />
hat in diesen<br />
Zeiten keine<br />
Arbeitsleistung<br />
erbracht). Hat sie<br />
hingegen reinen<br />
Betriebstreuecharakter<br />
ist sie<br />
ungekürzt auszuzahlen<br />
(der<br />
Arbeitnehmer war betriebstreu).<br />
Stellt die Zahlung eine Belohnung<br />
für die Betriebstreue dar,<br />
und steht der Arbeitnehmer zu<br />
einem best<strong>im</strong>mten (vorher vertraglich<br />
vereinbarten) Stichtag<br />
nicht mehr in einem Arbeitsverhältnis<br />
zum Arbeitgeber (<strong>oder</strong><br />
das Arbeitsverhältnis ist bereits<br />
gekündigt), so kann die Zahlung<br />
ganz ausbleiben. Hat sie jedoch<br />
reinen Entgeltcharakter, so<br />
ist sie grundsätzlich anteilig bis<br />
zum Zeitpunkt der Beendigung<br />
des Arbeitsverhältnisses zu zahlen<br />
(bis zu diesem Zeitpunkt hat<br />
der Arbeitgeber seine Arbeitsleistung<br />
erbracht).<br />
Welchen Zweck der Arbeitgeber<br />
mit der Zahlung verfolgt,<br />
ist allerdings nicht <strong>im</strong>mer einfach<br />
zu best<strong>im</strong>men. Hier bedarf<br />
es nicht selten einer Auslegung<br />
- gegebenenfalls auch durch das<br />
Arbeitsgericht.<br />
Ärztetipp (18)<br />
Wenn<br />
die Beine<br />
kraftlos sind<br />
Bei Patienten <strong>im</strong> höheren<br />
Lebensalter kann ein enger<br />
Spinalkanal (Wirbelkanal,<br />
Rückenmarkskanal) die Ursache<br />
von Rücken- und Beinschmerzen<br />
sein. Typischerweise treten<br />
die Schmerzen be<strong>im</strong> Gehen auf<br />
und strahlen, je nach betroffener<br />
Nervenwurzel, ins Gesäß und<br />
weiter abwärts bis zur Wade <strong>oder</strong><br />
zum Schienbein aus. Bei Wirbelkanaleinengungen<br />
<strong>im</strong> oberen<br />
Lendenwirbelbereich können<br />
die Schmerzen auch zum Knie<br />
<strong>oder</strong> in den Oberschenkel ausstrahlen.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet, dass der<br />
Patient manchmal<br />
schon nach<br />
sehr kurzen<br />
Wegstrecken<br />
(100 bis 500 m)<br />
stehen bleiben<br />
muss, weil die<br />
Beine schmerzen,<br />
schwer und<br />
kraftlos werden.<br />
Der Neurochirurg<br />
spricht in<br />
diesen Fällen<br />
von einer „Claudicatio spinalis“.<br />
Umgangssprachlich ist die<br />
Erkrankung als „Schaufensterkrankheit“<br />
bekannt, wobei in<br />
diesem Fall nicht eine Durchblutungsstörung<br />
in den Beinen, sondern<br />
der enge Wirbelkanal für<br />
die Beschwerden verantwortlich<br />
ist. Bei engem Wirbelkanal verschwinden<br />
alle Symptome innerhalb<br />
kurzer Zeit, wenn die Patienten<br />
sich nach vorne beugen<br />
<strong>oder</strong> hinsetzen. Im Gegensatz zu<br />
durchblutungsbedingten Beinschmerzen<br />
ist Stehenbleiben in<br />
der Regel zur Schmerzlinderung<br />
nicht ausreichend. Ursachen<br />
der Spinalkanalenge sind verschleißbedingte<br />
(degenerative)<br />
Veränderungen der Wirbelsäule,<br />
wie Wirbelgelenksarthrose,<br />
knöcherne Randzacken an Wirbelkörper<br />
und Wirbelgelenken,<br />
Verdickung der sog. gelben Bänder<br />
und natürlich Bandscheibenvorwölbungen<br />
<strong>oder</strong> -vorfälle,<br />
Die Operation zur<br />
Erweiterung des<br />
Spinalkanals erfolgt<br />
in der Kreisklinik<br />
Groß-Gerau ebenfalls<br />
in mikrochirurgischer<br />
Technik<br />
Dr. med. Kar<strong>im</strong> Soulatian arbeitet<br />
in Darmstadt als niedergel.<br />
und in der Kreisklinik<br />
Groß-Gerau als Neurochirurg;<br />
chirurgie@kreiskrankenhaus.de<br />
welche insgesamt zu einer sanduhrförmigen<br />
Einengung des Spinalkanals<br />
und zur Kompression<br />
der abwärts ziehenden Nervenwurzeln<br />
führen.<br />
Eine ursächliche Behandlung<br />
des engen Spinalkanals kann<br />
letztlich nur durch eine operative<br />
Erweiterung erfolgen. Die Operation<br />
soll zu einer Entlastung der<br />
Nervenwurzeln und der Nervenbündel<br />
führen.<br />
Hierbei kom-<br />
men zahlreiche<br />
Verfahren zur<br />
Anwendung.<br />
Sie unterscheiden<br />
sich durch<br />
das Ausmaß der<br />
Entfernung von<br />
knöchernen<br />
Strukturen. <strong>Das</strong><br />
Spektrum reicht<br />
von einer Teilentfernung<br />
des gelben Bandes<br />
(Flavektomie) bis hin zur Entfernung<br />
eines halben Wirbelbogens<br />
(Hemilaminektomie). Nicht<br />
selten ist eine Teilentfernung der<br />
kleinen Zwischenwirbelgelenke<br />
erforderlich. Natürlich können<br />
diese Einengungen auch in mehreren<br />
Segmenten vorliegen, so<br />
dass je nach Beschwerden die<br />
Erweiterung ein- <strong>oder</strong> beidseitig<br />
bzw. in einer <strong>oder</strong> mehreren Etagen<br />
erfolgt.<br />
Die Operation zur Erweiterung<br />
des Spinalkanals erfolgt<br />
in der Kreisklinik Groß-Gerau<br />
ebenfalls in mikrochirurgischer<br />
Technik, also unter Einsatz eines<br />
speziellen Mikroskops und von<br />
Mikroinstrumenten. Bezüglich<br />
des Aufwandes kann eine Operation<br />
bei engem Wirbelkanal in<br />
einem Segment mit einer beidseitigen<br />
mikroskopischen Bandscheibenoperation<br />
verglichen<br />
werden.
Gartentipp (6)<br />
Was tun,<br />
wenn der<br />
Winter naht<br />
Es wird Zeit, Garten und Balkon<br />
winterfest zu machen.<br />
Viele mediterrane Pflanzen<br />
sind draußen bis zu Nachttemperaturen<br />
von plus zwei Grad<br />
Celsius gut aufgehoben. Wird<br />
es kälter, sollten Zitruspflanzen<br />
(Orange, Zitrone, Kumquat) und<br />
Oliven, Palmen und Kakteen an<br />
einen kalten, aber frostfreien<br />
und hellen Standort kommen.<br />
Nicht zufällig wurden bei<br />
Einführung der ersten Gewächse<br />
dieser Arten in Deutsch-<br />
land vor ca. 300 Jahren zu ihrer<br />
Überwinterung die Orangerien<br />
gebaut. Auch damals schon wurde<br />
klar, dass die Unterbringung<br />
in Wohnräumen während des<br />
Winters zu massiven Schädigungen<br />
wie Blattvergilbung,<br />
Austrocknung der Blattspitzen<br />
und Schädlingsbefall führt.<br />
Wer noch in alten Häusern<br />
mit „Kartoffelkeller“ wohnt,<br />
kann hier trotz Dunkelheit erfolgreich<br />
Geranien und Fuchsien<br />
sowie Datura (Engelstrompete)<br />
einlagern. Den Mangel an Licht<br />
macht die erhöhte Feuchtigkeit<br />
wett. Die Pflanzen verlieren<br />
zwar ihr Laub, aber mit einer<br />
Generalüberholung bei den ersten<br />
gemäßigten Temperaturen<br />
<strong>im</strong> Frühjahr werden sie nach<br />
wenigen Wochen wieder ansehnlich.<br />
Angebracht sind dann<br />
Rückschnitt, Umsetzen in fri-<br />
Petra Strumpf-Dörries<br />
ist Floristmeisterin und<br />
Inhaberin von „Hollandblumen“,<br />
Groß-Gerau;<br />
Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-58064<br />
sche Erde und vorsichtiges Angießen.<br />
Winterharte Palmen und<br />
Gräser <strong>im</strong> Außenbereich werden<br />
zusammengebunden, so dass<br />
kein Schneefall das Herz faulen<br />
lässt. Apropos Schnee: Der<br />
wiegt! Wer Säulentaxus und Koniferen<br />
auch mit einigen Schnüren<br />
umwickelt, erleichtert ihren<br />
geraden Stand. Wintergrüne<br />
Kübelpflanzen (Buchsbaum,<br />
Schneeball) brauchen auch <strong>im</strong><br />
Winter gelegentlich etwas Wasser,<br />
sobald die Erde antaut. Zwischen<br />
Rosenzweige gesteckter<br />
Fichtenreisig verhindert einen<br />
zu zeitigen Austrieb <strong>im</strong> Frühjahr<br />
und schützt ein wenig vor scharfen<br />
Winden.<br />
An Stauden lasse ich <strong>im</strong><br />
Winter die eingeschrumpelten<br />
Blätter und Fruchtstände stehen,<br />
damit bleiben Unterschlupfwinkel<br />
für all die Nützlinge (Ohrenkneifer,<br />
Marienkäfer etc.) erhalten,<br />
die mir <strong>im</strong> nächsten Jahr die<br />
Schädlinge in Schach halten sollen.<br />
Außerdem finde ich, Raureif<br />
mit kristallinen Ornamenten hat<br />
<strong>im</strong> winterlichen Garten seinen<br />
ganz eigenen, bizarren Reiz, und<br />
er braucht zur Entfaltung einen<br />
Untergrund.<br />
November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 41
Kurz & bündig<br />
Von Klägern,<br />
Spatenstichen und Alice<br />
Zusammengestellt von W. Christian Schmitt<br />
Büttelborn. In Erinnerung an die einmal hier lebende jüdische Familie<br />
Hirsch hat die Gemeinde in der Weiterstädter Straße fünf weitere „Stolpersteine“<br />
verlegen lassen.<br />
42 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
Kreisstadt. Sportlerehrung und Party in einem<br />
gab es auch diesmal in der Stadthalle, wie<br />
unsere beiden Fotos beweisen, auf denen zum<br />
einen The Incredible Dexter Band mit Rockpiper<br />
Torsten Käseberg zu sehen ist und zum<br />
anderen die geehrten Geher des TV 1846 mit<br />
(v.l.) Walter Endner (1. Vorsitzender des TV<br />
GG), Margarete Molter, Katrin Rudolph (M<strong>oder</strong>atorin),<br />
Brigitte Patrzalek, Nicole Best, Andreas<br />
Keil (M<strong>oder</strong>ator), Werner Schaller, Thorsten<br />
Fern sowie Bürgermeister Stefan Sauer.<br />
Nauhe<strong>im</strong>. Zum ersten Spatenstich für den Bau des neuen Außenbahnsteigs<br />
trafen sich (v.l.) Susanne Kosinsky (Leiterin Regionalbereich Mitte<br />
der Deutschen Bahn), Dr. Klaus Vornhusen (Konzernbevollmächtigter<br />
<strong>Land</strong> Hessen der Deutschen Bahn), Bürgermeister Jan Fischer, Dr. Karin<br />
Arndt (RMV), <strong>Land</strong>rat Thomas Will sowie Hubert Deckert (Vorsteher der<br />
Gemeindevertreterversammlung).<br />
Kreisstadt. Noch bis 30. November<br />
ist in der Hauptstelle der<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank unter<br />
dem Titel „Im Einklang“ eine<br />
Ausstellung mit Bildern von Gunda<br />
Gr<strong>im</strong>m-Wetzel (Geinshe<strong>im</strong>) zu<br />
sehen.<br />
Kreisstadt. Der Ausländerbeirat<br />
teilt mit, dass er jeweils am 1.<br />
Donnerstag eines Monats von<br />
15.00 bis 17.00 Uhr <strong>im</strong> Stadthaus<br />
(Am Marktplatz 1), Z<strong>im</strong>mer<br />
2.13, eine Sprechstunde abhält.<br />
Klein-Gerau. Ismail Özdogan, 1.<br />
Vorsitzender des SV 1912, weist<br />
darauf hin, dass sein Verein zum<br />
100jährigen eine Festschrift plant<br />
und bittet Mitbürger bzw. Vereinsmitglieder,<br />
dazu „Bildmaterial in<br />
jeglicher Form“ zur Verfügung zu<br />
stellen; ismail@oezdogan.net<br />
Kreis Groß-Gerau. Gerald Weiß,<br />
langjähriger Rüsselshe<strong>im</strong>er CDU-<br />
Bundestagsabgeordneter und<br />
Ehrenkreisvorsitzender der CDU,<br />
wurde für seine Verdienste um die<br />
gesetzliche Unfallversicherung mit<br />
der DGUV-Medaille ausgezeichnet.<br />
Kreis Groß-Gerau. „Bestürzt und<br />
tief betroffen“, so eine Pressemitteilung<br />
aus dem <strong>Land</strong>ratsamt,<br />
zeigte sich <strong>Land</strong>rat Thomas Will<br />
angesichts des Todes von Manfred<br />
Seibert, dem langjährigen Vorsitzenden<br />
des Kreisjagdbeirats, der<br />
mit <strong>72</strong> Jahren gestorben ist.<br />
Kreis Groß-Gerau. In der „KUSS“-<br />
Geschäftsstelle <strong>im</strong> Darmstädter<br />
Regierungspräsidium (Telefon<br />
0<strong>61</strong><strong>52</strong>-124396, Christiane Ihl,<br />
kuss@rpda.hessen.de) haben die<br />
Planungen für den 19. Kultursommer<br />
Südhessen (zwischen dem<br />
16. Juni und dem 23. September)<br />
begonnen; Bewerbungsunterlagen<br />
(auch für die „Tage der offenen<br />
Ateliers“) gibt es <strong>im</strong> Internet unter<br />
www.kultursommer-suedhessen.<br />
de, Anmeldeschluss ist der 26.<br />
Januar 2<strong>01</strong>2.<br />
Kreisstadt. Zur Einst<strong>im</strong>mung<br />
auf die Adventszeit findet für die<br />
Senioren aus Groß-Gerau und<br />
den Stadteilen am Samstag, 3.<br />
Dezember, um 14.00 Uhr, in der<br />
Stadthalle neuerlich ein Adventsnachmittag<br />
statt.<br />
Worfelden. Ernst Heister, Verkaufsleiter<br />
für Kosmetikartikel,<br />
verheiratet, drei Kinder, stolzer<br />
Besitzer von zwei Hunden, drei<br />
Schildkröten und einem Goldfisch,<br />
war Kandidat be<strong>im</strong> „Hessenquiz“<br />
des Hessischen Fernsehens.<br />
Riedstadt-Goddelau. Bürgermeister<br />
Werner Amend ist als Nachfolger<br />
von Gerald Kummer zum<br />
neuen 1. Vorsitzenden des Fördervereins<br />
Büchnerhaus gewählt<br />
worden.<br />
Kreisstadt/Thailand. Heiner<br />
Conrad, Rentner, <strong>WIR</strong>-Kolumnist<br />
und Ex-Banker, konnte seinen 70.<br />
Geburtstag feiern.<br />
Kreisstadt. Aus der Kommune<br />
gibt es Erfreuliches zu vermelden:<br />
in der „1. Nachtragssatzung<br />
2<strong>01</strong>1“ ist vermerkt, dass „die<br />
Steuersätze für Gemeindesteuern<br />
nicht geändert“ werden.<br />
Kreis Groß-Gerau. Die seismischen<br />
Messungen der Firma<br />
DMT, die <strong>im</strong> Auftrag des Überlandwerks<br />
Groß-Gerau (ÜWG)<br />
durchgeführt wurden, konnten erfolgreich<br />
beendet werden, so eine<br />
Mitteilung des Unternehmenssprechers<br />
Marc André Glöckner;<br />
der „opt<strong>im</strong>ale Standort“ für das<br />
geplante Erdwärme-Kraftwerk soll<br />
„in der ersten Jahreshälfte 2<strong>01</strong>2“<br />
bekanntgegeben werden.
Riedstadt. Einmal <strong>im</strong> Jahr lädt die Stadt langjährig aktive Mitglieder aus<br />
den Gesangvereinen zu einem Sektempfang an das Büchnerhaus ein,<br />
um damit Dank und Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement<br />
auszudrücken. Dabei entstanden die beiden nachfolgenden Fotos, die<br />
„die Veteranen unter den Jubilaren“ zeigen Klaus Hammel, Walter Funk,<br />
Hermann Schellhaas (hintere Reihe), Philipp Dickler, Wilhelm Hammann,<br />
Walter Gengnagel und Ernst-Ludwig Schaffner (mittlere Reihe)<br />
und Ludwig Avemarie, Kurt Reubold, Lieselotte Wendel, Heinz Meusel<br />
und Heinrich Bonn (vorne, jeweils v.l.); sowie den „Jubilaren-Chor“ (unteres<br />
Bild) mit Anneliese Jung, Klaus Klee, Willi Bischoff (hintere Reihe)<br />
und Anja Kleinböhl, Elke Ewald, Marianne Crämer, Elfriede König und<br />
Michael Reiner (vorne, jeweils v.l.).<br />
Kreis Groß-Gerau. Gemeinsam für eine bessere finanzielle Ausstattung<br />
der hessischen Kreise setzen sich (v.l.) <strong>Land</strong>rat Rudolf Marx (Vorsitzender<br />
Hessischer <strong>Land</strong>kreistag Süd, HTL), <strong>Land</strong>rat Thomas Will sowie HLT-Direktor<br />
Dr. Jan Hilligard ein und unterstützen damit eine Verfassungsklage<br />
vor dem Hessischen Staatsgerichtshof.<br />
Kreisstadt. Die Malerin<br />
Christine Rupprecht (siehe<br />
auch „Kulturatlas 2<strong>01</strong>1“)<br />
zeigt <strong>im</strong> Altenpflegehe<strong>im</strong><br />
an der Fasanerie unter dem<br />
Titel „Schönheit liegt <strong>im</strong><br />
Auge des Betrachters“<br />
Kostproben ihres Schaffens. ... und alles, was das <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> zu bieten hat, erfahren<br />
Sie regelmäßig in Ihrem kostenlosen Monatsmagazin für<br />
Groß-Gerau, Büttelborn, Nauhe<strong>im</strong>, Trebur und Wolfskehlen.<br />
November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 43
Kurz & bündig<br />
Kreisstadt. Mit der Auftaktveranstaltung der Initiative „Fläche sucht<br />
Nutzer“ starteten (v.l.) Norbert Hoffmann (e5-Marketing), Bürgermeister<br />
Stefan Sauer, Kristina Oldenburg (Kokon), Peter Krieg (Handwerksagentur)<br />
und Tom Deichmüller (1-fach Gruppe) eine weitere Offensive zur<br />
Aufwertung des Standortes Innenstadt.<br />
Kreis Groß-Gerau/Berlin. Mit Gerold Reichenbach (MdB) diskutierten<br />
Betriebsräte aus Rüsselshe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Bundestag über „Entgeltgleichheit und<br />
die Zukunft des Tarifsystems“; unser Foto zeigt (v.l.) Angel Somoza Santos,<br />
Gerold Reichenbach, Brigitte Karikari und Michael Fletterich.<br />
Riedstadt. Marcello Argentino wurde von Sabine Funk, Direktorin Privatkunden<br />
der Kreisparkasse, als Nachfolger von Tanja Crößmann, für<br />
die der Mutterschutz begonnen hat, als neuer Marktbereichsdirektor <strong>im</strong><br />
Teilmarkt Riedstadt vorgestellt.<br />
Kreisstadt. Die Sondereinheit SEELIFT (Schnelleinsatzeinheit Logistikabwicklung<br />
<strong>im</strong> Lufttransportfall) des THW Groß-Gerau, deren Ziel es ist,<br />
dass das Technische Hilfswerk auf jede Katastrophe möglichst schnell<br />
mit Hilfe reagieren kann, hat auch diesmal den Abflug eines Einsatzteams<br />
zur Botschaftsunterstützung in Bangkok koordiniert.<br />
<strong>44</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
Büttelborn. Innerhalb einer Woche entstand während des Graffiti-Workshops<br />
der Jugendförderung unter der Leitung von Eva Castritius und<br />
Balazs Vesszösi an der Unterführung Taunusstraße eine <strong>Land</strong>schaft, die<br />
an „Alice <strong>im</strong> Wunderland“ angelehnt ist, wie die jugendlichen Teilnehmer<br />
Bürgermeister Horst Gölzenleuchter ihr Werk erklärten.<br />
Kreisstadt. Unser Foto zeigt nur einige der 35 Mitglieder der Generationenhilfe<br />
Groß-Gerau, die einen Ausflug zur Sektkellerei Gillot (mit Untergrundführung)<br />
nach Oppenhe<strong>im</strong> unternahmen.<br />
Worfelden/Klein-Gerau. Bei den Seniorennachmittagen trugen die<br />
„Gasskehrer Büttelborn“ (v.l.: Philipp Graf, Hans-Otto Rüger, Georg<br />
Schamber, Dieter Graf, Jochen Raiß, Helmut Reinwart sowie Hans Peter<br />
Haak) das eigens geschriebene Jubiläumslied zur 800- Jahrfeier von<br />
Büttelborn vor.<br />
Nauhe<strong>im</strong>. CDU-Fraktion und Bürgermeister Jan Fischer informierten<br />
sich in der ortsansässigen Praxis für Mundchirurgie, Kieferchirurgie, Gesichtschirurgie,<br />
plastische Operationen und Implantologie von Professor<br />
Dr. Dr. Dr. Adorján F. Kovács.
Kreisstadt/Darmstadt. Christine-<br />
Katharina Krämer, Mitglied <strong>im</strong><br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Kulturstammtisch,<br />
hat uns ein Foto geschickt, das sie<br />
als Teilnehmerin der 2. Kunstmesse<br />
<strong>im</strong> Darmstadtium zeigt.<br />
Kreisstadt/Frankfurt. Auf der<br />
voice & ip messe war auch<br />
Tina Jung vom <strong>WIR</strong>-Team. Sie<br />
besuchte den Stand einer Groß-<br />
<strong>Gerauer</strong> IT-Firma, bei dessen<br />
Gestaltung sie mitgearbeitet hat.<br />
Kreisstadt. Mitglieder des SPD-Ortsvereins besichtigten<br />
die Kreisklinik und ließen sich in einem OP Geräte sowie<br />
Operationstechniken erklären; ganz links Klinikgeschäftsführer<br />
Wolfgang Wilhelm.<br />
Kreistadt. Bei einem Rundgang anläßlich der Eröffnung<br />
der Vitos-Tagesklinik am Burggraben erläuterte Dr. Dorothee<br />
Löber (l.) die Aufgaben der psychiatrischen Ambulanz.<br />
Es informierten sich (v.r.) Marc Hartmann von der<br />
GFP Projektmanagement GmbH als Investor, Bürgermeister<br />
Stefan Sauer und der erste Stadtrat Ach<strong>im</strong> Blohberger.<br />
Ausbildungsmesse –<br />
Informationen aus erster Hand<br />
Kreisstadt. Neben regionalen Firmen und Institutionen<br />
stellten auf der diesjährigen Ausbildungsmesse auch<br />
zahlreiche Großunternehmen aus dem Rhein-Main-Gebiet<br />
ihre Berufsbilder vor, zu denen sich die jungen Leute<br />
informieren konnten. Initiatoren der Veranstaltung in der<br />
Kreissporthalle waren die Prälat-Diehl-Schule und die<br />
Kommunale Jugendarbeit der Stadt Groß-Gerau.<br />
www.wir-in-gg.de<br />
November 2<strong>01</strong>1 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 45
aus Neumanns Bilderkiste (22)<br />
46 <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 191 November 2<strong>01</strong>1<br />
Alfred Neumann, passionierter Sammler,<br />
verfügt über tausende historische<br />
Dokumente zur Geschichte der Kreisstadt.<br />
Den <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>-Lesern erlaubt<br />
er regelmäßig Einblicke in seine Bilderkiste;<br />
Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-40624<br />
Als die Ferkel<br />
hier noch quiekten<br />
Zum Thema „Groß-<strong>Gerauer</strong> Ferkelmarkt“ schreibt Alfred Neumann:<br />
Viele Jahre wurde auf dem Marktplatz alle 14 Tage der Ferkelmarkt<br />
abgehalten. Aus allen H<strong>im</strong>melsrichtungen kamen Verkäufer und<br />
Käufer in die Kreisstadt, der Ferkel wegen. 1987 fand der letzte Markt<br />
dieser Art statt. Im Mai 1995 wurde zur Erinnerung an den Ferkelmarkt<br />
eine Ferkelbauerskulptur enthüllt.
Ideen für Ihre Lebensqualität<br />
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Gut vorgesorgt das<br />
Leben genießen!<br />
Sie wissen Lebensqualität zu schätzen und<br />
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Ihnen gut tut. Mit uns ist Vorsorge einfach.<br />
Lassen Sie sich beraten, um ganz lange<br />
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Für Druckfehler und Irrtümer keine Haftung.<br />
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* Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt <strong>oder</strong> Apotheker.<br />
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Apothekerin Birgit Klink<br />
Helvetiastraße 5, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />
Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-1875740, Fax 1876273<br />
e-mail: helvetiaapo-gg@t-online.de<br />
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die Magensäureproduktion effektiv und nachhaltig. Der Säuregehalt<br />
des Mageninhaltes wird reduziert und das Brennen gestoppt.<br />
Wirkstoff: Omeprazol, 20 mg.<br />
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Bei leichten Entzündungen des Zahnfl eisches und der Mundschle<strong>im</strong>haut<br />
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die Entzündung und fördert die Heilung. Mit Auszügen aus<br />
Kamillenblüten.<br />
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Nahrungsergänzungsmittel mit hoch dosierten 1064 mg Calcium<br />
(133 % RDA) und den Vitaminen D3 und K1. Für stabile Knochen und<br />
Zähne. Gerade auch in Lebensphasen mit höherem Calciumbedarf.<br />
Brausetabletten für 200 ml Wasser. Mit Orangengeschmack.<br />
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Apothekerin Birgit Klink<br />
Königstädter Str. 38, 64569 Nauhe<strong>im</strong><br />
Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-6748, Fax 6087<br />
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** UAVP: Unverbindliche Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH). Stand 15.07.2<strong>01</strong>1