Niederschrift - Stadt Kaiserslautern
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<strong>Niederschrift</strong><br />
über die Sitzung des <strong>Stadt</strong>rates <strong>Kaiserslautern</strong><br />
am Montag, 28.04.2008, um 16:00 Uhr,<br />
im großen Ratssaal (1. OG) des Rathauses, Willy-Brandt-Platz 1,<br />
<strong>Kaiserslautern</strong>.<br />
Zahl der Ratsmitglieder insgesamt: 52<br />
Anwesende Ratsmitglieder: 47<br />
A) Stimmberechtigt:<br />
Vorsitzender<br />
Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel<br />
Ratsmitglieder<br />
SPD<br />
Peter Albert, Harald Brandstädter, Rolf Dindorf, Günther Dorn, Michael Ehlgen,<br />
Klaudia Hof, Rolf Jäger, Prof. Gerhard Konrad, Udo Lackmann, Marc Mages, Karl-<br />
Gerd Morgenthaler, Otto Moßmann, Karin Patock, Andreas Rahm, Brigitte Rinder,<br />
Franz Schermer, Adolf Hans Wimmer MA<br />
CDU<br />
Christian Adam, Barbara Busch, Heide Flockerzie, Angelika Hannah, Karin Kolb, Eva<br />
Lenz, Dr. Klaus Lenz, Martin Natter, Joachim Reiß, Prof. Dr. Bernd Rosenberger,<br />
Heinz Sprengart, Manfred Steiner, Otto Urschel, Hildegard Vögler, Werner<br />
Weisenstein, Harry Wunschel, Monika Ziegler<br />
DIE GRÜNEN<br />
Gilda Klein-Kocksch, Herbert Leyendecker, Sabine Leyendecker, Gabi<br />
Schellhammer-Trauth<br />
FWG<br />
Silke Kretzschmar, Gabriele Wollenweber, Prof. Dr. Peter Wollenweber<br />
FDP<br />
Friedrich Hartmeyer, Herbert Jünginger, Werner Klein, Ingeborg Schüler<br />
FBU<br />
Peter Eberhard, Benno Feth
B) Beratend:<br />
Dezernenten<br />
Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt, Beigeordneter Joachim Färber,<br />
Beigeordneter Peter Kiefer<br />
Ortsvorsteher<br />
Ernst Jürgen Degen, Karl-Heinz Dippold, Herbert Heil, Gerhard Keiper, Franz<br />
Rheinheimer, Hans-Peter Schuster<br />
Verwaltungsmitarbeiter<br />
Axel Becker, Gerhard Degen, Jürgen Fell, Elke Franzreb, Günter Friedrich, Hans-<br />
Peter Frohberger, Franz Günther (Personalrat), Gerhard Heinelt, Jürgen Hoffmann-<br />
Biundo, Udo Holzmann, Patrice Huth, Marlene Isenmann-Emser, Friedhelm Jung,<br />
Beate Kimmel, Christina Mayer, Horst Meisenheimer, Günter Prokein, Walter<br />
Scherer (WFK), Hans Schlicher, Wolfgang Schwichtenberg, Klaus Wenzel<br />
C) Schriftführer:<br />
Rudi Fuchs, Wulf Theobald<br />
D) Es fehlten:<br />
Jörg Harz (SPD), Ruth Leppla (SPD), Christine Szakun-Hoch (SPD), Hans<br />
Rottmüller (CDU), Andreas Jacob (FWG)<br />
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Eröffnung der Sitzung: 16:10 Uhr<br />
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________________________________________<br />
Oberbürgermeister Dr. Weichel begrüßt die Anwesenden.<br />
Vor Eintritt in die Tagesordnung:<br />
________________________________________<br />
Oberbürgermeister Dr. Weichel stellt die ordnungsgemäße Ladung fest.<br />
Der Sitzungsdienst stellt die Beschlussfähigkeit fest.<br />
Zur Tagesordnung:<br />
________________________________________<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt mit 25 gegen 21 Stimmen, den ursprünglich in der<br />
Tagesordnung unter lfd. Nr. 10. aufgeführten Punkt „Resolution gegen den Nazi-<br />
Aufmarsch am 01.05.2008 in <strong>Kaiserslautern</strong>“ als neuen Tagesordnungspunkt 1. zu<br />
behandeln.<br />
________________________________________<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat billigt die Tagesordnung unter Berücksichtigung der vorstehenden<br />
Änderung.<br />
________________________________________<br />
A: öffentlicher Teil<br />
Tagesordnung:<br />
Vorlagen Nr.<br />
1. Resolution gegen den Nazi-Aufmarsch am 01.05.2008 in 0230/2008<br />
<strong>Kaiserslautern</strong><br />
2. Einführung des Stuttgarter Bonus-Markt-Systems in 0173/2008<br />
<strong>Kaiserslautern</strong>
3. Campingplatz Gelterswoog 0179/2008<br />
4. Erweiterte Verwaltungskooperation mit dem Landkreis 0210/2008<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> durch Ausweitung der Kompetenzen des<br />
Regionalausschusses<br />
5. Einwohnerfragestunde<br />
6. Nachhaltige <strong>Stadt</strong>entwicklung / Stand Großprojekte 0213/2008<br />
7. Bericht des Oberbürgermeisters und des Baudezernenten zur 0223/2008<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
8. Einführung von weiteren Ortsbeiräten in der <strong>Stadt</strong> Kaisers- 0219/2008<br />
lautern (Änderung der Hauptsatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong>)<br />
9. Kompetenzerweiterung der Ortsbeiräte 0220/2008<br />
10. Anbringung einer Gedenktafel am Alten Rathaus 0221/2008<br />
11. Einziehung eines Teils der Schubertstraße 0222/2008<br />
12. Bericht der Besuchskommission nach § 29 PsychKG - Klinik 0128/2008<br />
für Psychiatrie und Psychotherapie <strong>Kaiserslautern</strong><br />
13. Bericht über die Beteiligungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> an 0182/2008<br />
Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts für<br />
das Jahr 2007<br />
14. Zweckvereinbarung mit der Verbandsgemeinde Otterbach - 0136/2008<br />
Anschluss der Ortsgemeinden Otterbach, Ortsteil Sambach<br />
und Katzweiler<br />
15. Zweckvereinbarung mit der Verbandsgemeinde Hochspeyer 0189/2008<br />
16. Satzung zur Änderung der Satzung über das Friedhofs- und 0199/2008<br />
Beerdigungswesen (Friedhofs- und Begräbnisordnung) der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> vom 14.03.1968<br />
17. Satzung zur Änderung der Friedhofsgebührensatzung 0201/2008<br />
(Friedhofsgebührenordnung) vom 28.11.2001<br />
18. Mitteilungen<br />
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19. Anfragen<br />
B: nichtöffentlicher Teil<br />
.//.<br />
a) öffentlich:<br />
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________________________________________<br />
________________________________________<br />
1. Resolution gegen den Nazi-Aufmarsch am 01.05.2008 in <strong>Kaiserslautern</strong><br />
- Vorlagen Nr. 0230/2008 –<br />
Ratsmitglied Klein-Kocksch erläutert den Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN.<br />
Im Verlauf der Beratung beantragt Ratsmitglied Wollenweber für die FWG-<br />
Fraktion folgende redaktionelle Änderungen:<br />
- im 1. Absatz soll das Wort „will“ durch das Wort „wollen“ ersetzt werden<br />
- im 3. Absatz soll der erste Satz gestrichen und der zweite Satz redaktionell<br />
geändert werden<br />
- der 4. Absatz soll komplett gestrichen werden<br />
Seitens aller Fraktionen wird die Verabschiedung der beantragten Resolution<br />
unter Berücksichtigung der vorgeschlagenen redaktionellen Änderungen<br />
befürwortet.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat fasst sodann folgenden Beschluss:<br />
Dem Antrag der FWG-Fraktion auf redaktionelle Änderungen wird zugestimmt.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
Mit Stimmenmehrheit zugestimmt<br />
Dagegen: 4<br />
Enthaltungen: Einige<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat verabschiedet somit folgende Resolution:<br />
Kein Platz für Nazis und Rassisten in <strong>Kaiserslautern</strong>
Der <strong>Stadt</strong>rat <strong>Kaiserslautern</strong> spricht sich entschieden gegen den Nazi-Aufmarsch<br />
am 1. Mai in <strong>Kaiserslautern</strong> aus. Mit Entsetzen haben wir zur Kenntnis genom-<br />
men, dass die NPD und andere rassistische und fremdenfeindliche Gruppierun-<br />
gen unter dem Deckmantel „Bürgerinitiative für soziale Gerechtigkeit“, einen<br />
Aufmarsch in <strong>Kaiserslautern</strong> durchführen wollen.<br />
Als politisch Verantwortliche lehnen wir jegliche Form von Gewalt ab. Es<br />
gebietet uns unsere Menschlichkeit und die Verpflichtung gegenüber unserer<br />
Geschichte, solchen Aktionen entschieden entgegen zu treten.<br />
Die Würde des Menschen ist unantastbar und niemand darf wegen seines<br />
Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Herkunft, seiner<br />
religiösen oder politischen Anschauung verfolgt werden.<br />
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Ziehen wir die Lehre aus der Vergangenheit und wehren den Anfängen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
Einstimmig zugestimmt<br />
Oberbürgermeister Dr. Weichel sagt zu, die Resolution als Pressemeldung und<br />
auf der Homepage der <strong>Stadt</strong> zu veröffentlichen.<br />
________________________________________________<br />
2. Einführung des Stuttgarter Bonus-Markt-Systems in <strong>Kaiserslautern</strong><br />
- Vorlagen Nr. 0173/2008 –<br />
Ratsmitglied Wollenweber erläutert den Antrag der FWG-Fraktion und ergänzt,<br />
mit der Einrichtung der Bonus-Märkte werde nicht in Konkurrenz zu<br />
vorhandenen angrenzenden Geschäften (z.B. Bäckereien, Obst- und<br />
Gemüseläden) getreten.<br />
Im Verlauf der Beratung werden u.a. folgende Punkte angesprochen:<br />
- „CAP-Märkte“, in der auch für Behinderte Arbeitsplätze angeboten werden<br />
- Auswirkungen auf den 1. Arbeitsmarkt<br />
- private Einrichtung der „Tafel“ für Bedürftige<br />
- Ansiedlungspolitik für Lebensmittelbetriebe<br />
- Einbindung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
- ausreichend vorhandene Supermärkte<br />
- vorhandene gemeinnützige Gesellschaften zur Wiedereingliederung von
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Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt<br />
Beigeordneter Färber berichtet, das Sozialreferat und der Seniorenbeirat habe<br />
sich bereits mit der Problematik auseinandergesetzt, wobei sich zur Einrichtung<br />
solcher Märkte mehrere Probleme aufgetan haben. Außerdem handele es sich<br />
nicht um eine kommunale Aufgabe. Zweckmäßigerweise sollte der Antrag im<br />
Sozialausschuss behandelt werden.<br />
Nach eingehender Beratung fasst der <strong>Stadt</strong>rat folgenden Beschluss:<br />
Der Antrag der FWG-Fraktion wird in den Sozialausschuss verwiesen und die<br />
Verwaltung beauftragt, den Antrag vorhergehend zu überprüfen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
Mit Stimmenmehrheit zugestimmt<br />
Dagegen: 2<br />
Enthaltungen: 4<br />
________________________________________________<br />
3. Campingplatz Gelterswoog<br />
- Vorlagen Nr. 0179/2008 –<br />
Ratsmitglied Rahm verweist auf den Antrag der SPD-Fraktion und erklärt, in<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> fehle ein „ordentlicher“ Campingplatz. Die Überplanung solle<br />
nicht nur den vorhandenen Campingplatz unter Erhaltung des<br />
Jugendzeltplatzes, sondern den gesamten Bereich des Gelterswooges<br />
umfassen, wobei auf dem Parkplatz vor dem Strandbad Kurzzeitparkplätze für<br />
Wohnmobile geschaffen werden könnten.<br />
Nach eingehender Beratung, in der insbesondere die Berücksichtigung des<br />
Campingplatzes Gelterswoog im Strategiepapier Tourismus angesprochen wird,<br />
fasst der <strong>Stadt</strong>rat folgenden Beschluss:<br />
Die Verwaltung wird beauftragt, das gesamte Areal des Gelterswooges unter<br />
Einbeziehung des Strandbades zu überplanen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
Mit Stimmenmehrheit zugestimmt<br />
Dafür: 20<br />
Dagegen: 5<br />
Enthaltungen: Einige<br />
________________________________________________
4. Erweiterte Verwaltungskooperation mit dem Landkreis <strong>Kaiserslautern</strong><br />
durch Ausweitung der Kompetenzen des Regionalausschusses<br />
- Vorlagen Nr. 0210/2008 –<br />
Oberbürgermeister Dr. Weichel erläutert die bereits mit dem Landkreis<br />
bestehenden Kooperationen.<br />
Ratsmitglied Wollenweber verweist auf den Antrag der FWG-Fraktion und<br />
erklärt, weitere Bereiche der Zusammenarbeit mit dem Landkreis sollten ab der<br />
nächsten Wahlperiode des <strong>Stadt</strong>rates/Kreistages gelten und es sollte möglich<br />
sein, dem Regionalausschuss eine abschließende Kompetenz zur<br />
Beschlussfassung für bestimmte Bereiche zu übertragen.<br />
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Im Verlauf der Beratung werden u.a. folgende Punkte angesprochen:<br />
- rechtliche Probleme bei einer Aufgabenübertragung<br />
- der Regionalausschuss sollte als Kreativgremium betrachtet werden und er<br />
sollte Anregungen entwickeln, wo Synergieeffekte entstehen könnten<br />
- Konzept der Landesregierung zur Strukturreform<br />
- aktuelle Problematik in der Zusammenarbeit mit dem Landkreis<br />
Nach eingehender Beratung lehnt der <strong>Stadt</strong>rat den Antrag der FWG-Fraktion mit<br />
allen gegen drei Stimmen ab.<br />
________________________________________________<br />
5. Einwohnerfragestunde<br />
Es liegen keine Fragen vor.<br />
________________________________________________<br />
6. Nachhaltige <strong>Stadt</strong>entwicklung / Stand Großprojekte<br />
- Vorlagen Nr. 0213/2008 –<br />
7. Bericht des Oberbürgermeisters und des Baudezernenten zur<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
- Vorlagen Nr. 0223/2008 –<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat behandelt beide Tagesordnungspunkte wegen des sachlichen<br />
Zusammenhangs gemeinsam.<br />
Oberbürgermeister Dr. Weichel informiert sehr ausführlich anhand einer Power-<br />
Point-Präsentation über die Maßnahmen zur <strong>Stadt</strong>entwicklung. Den Fraktionen
werde die Präsentation als DVD zur Verfügung gestellt, die als Basis für die<br />
zukünftige Fraktionsarbeit dienen könne.<br />
Beigeordneter Kiefer berichtet ergänzend über Maßnahmen zur Steigerung der<br />
Energieeffizienz, zur Umweltberatung (Herausgabe einer Umweltzeitung), zum<br />
Radwegekonzept, zur Verkehrsführung, zur Realisierung des<br />
Donnerstagsmarktes und der nach Vorlage der Haushaltsgenehmigung zur<br />
Umsetzung vorgesehenen Maßnahmen.<br />
Ratsmitglied Hartmeyer verweist nochmals auf den Antrag der FDP-Fraktion<br />
und sagt Unterstützung an der Erarbeitung der Leitlinien zu. Außerdem begrüße<br />
die FDP-Fraktion ausdrücklich die Kooperation mit der Metropolregion.<br />
Weiterhin rege er an, die früher einmal zur <strong>Stadt</strong>entwicklung eingerichteten<br />
Arbeitskreise wieder zu beleben.<br />
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Der <strong>Stadt</strong>rat nimmt die Informationen zur Kenntnis.<br />
________________________________________________<br />
8. Einführung von weiteren Ortsbeiräten in der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong><br />
(Änderung der Hauptsatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong>)<br />
- Vorlagen Nr. 0219/2008 –<br />
9. Kompetenzerweiterung der Ortsbeiräte<br />
- Vorlagen Nr. 0220/2008 –<br />
Ratsmitglied Klein-Kocksch erläutert den Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN und<br />
erklärt, der Vorschlag zur Abgrenzung der Innenstadt-Ortsbeiräte stelle nur eine<br />
Basis dar, denkbar sei auch eine andere Lösung. Es sei Aufgabe der<br />
Verwaltung, geeignete Vorschläge zur Zusammenlegung der Ortsbeiräte zu<br />
unterbreiten. Ortsbeiräte dienen den Innenstadtbewohnern als direkte<br />
Ansprechpartner. Die Fraktion DIE GRÜNEN wolle die Diskussion zur<br />
Einrichtung der Innenstadt-Ortsbeiräte wieder anstoßen.<br />
Weiterhin verweist sie auf den zum Thema „Ortsbeiräte“ eingebrachten zweiten<br />
Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN zur Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die sich<br />
mit der Kompetenzerweiterung der Ortsbeiräte befassen solle. Ziel der<br />
Einrichtung der Innenstadt-Ortsbeiräte sollte auch eine Entlastung der<br />
Verwaltung sein.<br />
Nach kurzer Beratung fasst der <strong>Stadt</strong>rat folgenden Beschluss:<br />
Der Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN zur Einführung von weiteren Ortsbeiräten<br />
in der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> und der Antrag der Fraktion DIE GRÜNEN zur<br />
Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur Kompetenzerweiterung der Ortsbeiräte wird
in den Haupt- und Finanzausschuss verwiesen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
Mit Stimmenmehrheit zugestimmt<br />
Dafür: 23<br />
Dagegen: 22<br />
Enthaltungen: 1<br />
Seite 10 von 16<br />
________________________________________________<br />
10. Anbringung einer Gedenktafel am Alten Rathaus<br />
- Vorlagen Nr. 0221/2008 –<br />
Ratsmitglied Rahm verweist auf den Antrag der SPD-Fraktion und erklärt, die<br />
Gedenktafel am alten Rathaus sollte folgende Inschrift haben: „Am 26.04.1993<br />
wurden die Ratsmitglieder der SPD-Fraktion von den Nationalsozialisten aus<br />
dem Ratssaal des alten <strong>Stadt</strong>hauses verwiesen. Damit begann die<br />
Entmündigung des <strong>Stadt</strong>rates im nationalsozialistischen Unrechtsregime“.<br />
Ratsmitglied Prof. Dr. Rosenberger stellt für die CDU-Fraktion folgenden<br />
Änderungsantrag: Sinngemäß sollte auf der Gedenktafel stehen „Im Gedenken<br />
an die Bürger/innen dieser <strong>Stadt</strong>, die unter Gefährdung ihres eigenen Lebens<br />
dem Nazi-Regime Widerstand geleistet haben“. Es gehe nicht nur um politische<br />
Mandatsträger, sondern um Menschen, die in verschiedener Form Widerstand<br />
gegen das Nazi-Regime geleistet haben.<br />
Nach eingehender Beratung, in der insbesondere darüber diskutiert wird, dass<br />
auch Mitglieder anderer politischer Gruppierungen betroffen waren und es<br />
alternative Überlegungen zur Anbringung einer Gedenktafel an anderen<br />
Gebäuden geben sollte und am Philipp-Mees-Platz bereits eine Gedenktafel für<br />
die Opfer des Nationalsozialismus existiere, fasst der <strong>Stadt</strong>rat folgenden<br />
Beschluss:<br />
Der Antrag der SPD-Fraktion zur Anbringung einer Gedenktafel am alten<br />
Rathaus wird in den Kulturausschuss verwiesen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
Mit Stimmenmehrheit zugestimmt<br />
Dafür: 29<br />
Dagegen: 17<br />
_______________________________________________
11. Einziehung eines Teils der Schubertstraße<br />
- Vorlagen Nr. 0222/2008 –<br />
Ratsmitglied Schermer erläutert den Antrag der SPD-Fraktion.<br />
Nach kurzer Beratung in der auch die Frage der aufzuwendenden Kosten<br />
angesprochen wird, fasst der <strong>Stadt</strong>rat folgenden Beschluss:<br />
Der Antrag der SPD-Fraktion zur Einziehung eines Teils der Schubertstraße<br />
wird in den Bauausschuss verwiesen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
Einstimmig zugestimmt<br />
Seite 11 von 16<br />
________________________________________________<br />
12. Bericht der Besuchskommission nach § 29 PsychKG - Klinik für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie <strong>Kaiserslautern</strong><br />
- Vorlagen Nr. 0128/2008 –<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat nimmt den Bericht der Besuchskommission nach § 29 PsychKG<br />
zur Begehung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie <strong>Kaiserslautern</strong> zur<br />
Kenntnis.<br />
________________________________________________<br />
13. Bericht über die Beteiligungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> an Unternehmen<br />
in einer Rechtsform des privaten Rechts für das Jahr 2007<br />
- Vorlagen Nr. 0182/2008 –<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat nimmt den Bericht über die Beteiligungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong><br />
an Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts für das Jahr 2007 zur<br />
Kenntnis.<br />
________________________________________________<br />
14. Zweckvereinbarung mit der Verbandsgemeinde Otterbach - Anschluss der<br />
Ortsgemeinden Otterbach, Ortsteil Sambach und Katzweiler<br />
- Vorlagen Nr. 0136/2008 –<br />
Beschluss:
Der Zweckvereinbarung zwischen der Verbandsgemeinde Otterbach und der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> zum Zwecke des Anschlusses und der Mitbenutzung der<br />
Zentralkläranlage <strong>Kaiserslautern</strong>, wie sie der Beschlussvorlage als Anlage<br />
beigefügt ist, wird zugestimmt.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
Einstimmig zugestimmt<br />
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________________________________________________<br />
15. Zweckvereinbarung mit der Verbandsgemeinde Hochspeyer<br />
- Vorlagen Nr. 0189/2008 –<br />
Beschluss:<br />
Der Zweckvereinbarung zwischen der Verbandsgemeinde Hochspeyer und der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong>, Eigenbetrieb <strong>Stadt</strong>entwässerung, zum Zwecke der<br />
Übertragung von Leistungen der Betriebsführung im Bereich Abwasser,<br />
Kläranlage und Kanalnetz, wie sie der Beschlussvorlage als Anlage beigefügt<br />
ist, wird zugestimmt.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
Einstimmig zugestimmt<br />
________________________________________________<br />
16. Satzung zur Änderung der Satzung über das Friedhofs- und<br />
Beerdigungswesen (Friedhofs- und Begräbnisordnung) der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Kaiserslautern</strong><br />
vom 14.03.1968<br />
- Vorlagen Nr. 0199/2008 -<br />
Beschluss:<br />
Die Satzung zur Änderung der Friedhofssatzung (Friedhofs- und<br />
Begräbnisordnung) der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> vom 14.03.1968, wie sie der<br />
Beschlussvorlage als Anlage beigefügt ist, wird beschlossen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
Einstimmig zugestimmt<br />
Enthaltungen: 1<br />
________________________________________________
17. Satzung zur Änderung der Friedhofsgebührensatzung<br />
(Friedhofsgebührenordnung) vom 28.11.2001<br />
- Vorlagen Nr. 0201/2008 –<br />
Beschluss:<br />
Die Satzung zur Änderung der Friedhofsgebührensatzung<br />
(Friedhofsgebührenordnung) der <strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> vom 28.11.2001, wie sie<br />
der Beschlussvorlage als Anlage beigefügt ist, wird beschlossen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
Einstimmig zugestimmt<br />
Enthaltungen: 1<br />
18. Mitteilungen<br />
Seite 13 von 16<br />
________________________________________________<br />
Oberbürgermeister Dr. Weichel teilt mit, die Regionalausschusssitzung finde am<br />
05.06.2008 um 14:00 Uhr statt.<br />
19. Anfragen<br />
________________________________________________<br />
1. Ratsmitglied Schermer verweist auf die Probleme zur Abholung der gelben<br />
Säcke in den Ortsbezirken Erlenbach und Gersweilerhof. Besonders bei<br />
ungünstigen Windverhältnissen reißen die Behältnisse auf und der Abfall<br />
finde sich auf den Straßen wieder. Er frage an, welche Möglichkeiten beste-<br />
hen, dass die Fa. Remondis ihrer Abholpflichten nachkommt.<br />
Oberbürgermeister Dr. Weichel sagt schriftliche Beantwortung zu.<br />
2. Ratsmitglied Prof. Dr. Rosenberger bittet um weitere Informationen über die<br />
Absage der Einladung der chinesischen Region Chaoyang zur<br />
Eröffnungsfeier für die Olympiade 2008. Er vermute, dass die Absage<br />
aufgrund eines Schreibens des Oberbürgermeisters erfolgt und die<br />
Darstellung in der Presse nicht richtig sei. Die Gründe zur Ablehnung in dem<br />
Schreiben vom 14.04.2008 werde seitens der Chinesen als Affront<br />
betrachtet.
Seite 14 von 16<br />
Oberbürgermeister Dr. Weichel verweist auf seine rechtzeitige Information<br />
gegenüber den Fraktionen, wonach er bereits auf eine Absage hingewiesen<br />
habe. Es sei zutreffend, dass die Chinesen als Ersatz für die Einladung zur<br />
Olympia-Eröffnungsfeier eine Einladung zum 50-jährigen Jubiläum<br />
unterbreitet haben. Er vertrete immer noch seine Entscheidung, denn wenn<br />
eine Partnerschaft begründet werden sollte, sei auf bestehende Strukturen<br />
zurückzugreifen. Vom Wirtschaftsministerium habe er Hinweise bekommen,<br />
dass die Infrastruktur der rheinland-pfälzischen Partnerregion Fujian<br />
zugrunde gelegt werden sollte. Außerdem habe er nicht die Absicht, mit<br />
einer chinesischen <strong>Stadt</strong> eine Partnerschaft zu begründen.<br />
Ratsmitglied Prof. Dr. Rosenberger erklärt, es gehe nicht um<br />
Partnerschaften, sondern um einen Gegenbesuch, der mit einer für die<br />
Chinesen unverständlichen Begründung abgelehnt worden sei. Nach seinen<br />
Informationen habe die Verwaltung auf das Angebot für die kostenlose<br />
Gewährung von Stipendien nicht reagiert.<br />
Oberbürgermeister Dr. Weichel ergänzt, es sollten keine<br />
Erwartungshaltungen für eine Partnerschaft geschaffen werden. Gegen<br />
bestehende Verbindungen zwischen der Universität und Schulen zu<br />
chinesischen Institutionen bestehen keine Bedenken. Er sagt zu, in der<br />
Angelegenheit zu recherchieren und die Anfrage schriftlich zu beantworten.<br />
3. Ratsmitglied Feth bittet in Anbetracht der Vielzahl der von den Fraktionen<br />
eingebrachten Anträge um Mitteilung, welche Kosten für eine<br />
<strong>Stadt</strong>ratssitzung aufzuwenden seien und ob es Überlegungen zu<br />
Einsparpotenzialen gebe (z.B. Reduzierung der Sitzungsteilnahme von<br />
Referatsleitern etc.).<br />
Oberbürgermeister Dr. Weichel sagt schriftliche Beantwortung zu.<br />
4. Ratsmitglied Hartmeyer bezieht sich auf die Anfrage von Ratsmitglied Prof.<br />
Dr. Rosenberger zur Einladung aus China und bittet um Mitteilung der<br />
Gründe, weshalb sich die Verwaltung anders entschieden habe als in dem<br />
Schreiben vom 19.03.2008 mitgeteilt wurde.<br />
5. Ratsmitglied Hartmeyer fragt an, ob die FDP-Fraktion das in der<br />
<strong>Stadt</strong>ratssitzung am 21.04.2008 von Oberbürgermeister Dr. Weichel<br />
vorgelesene Schreiben des Innenministeriums in der Angelegenheit 1. FCK<br />
erhalten könne.<br />
Oberbürgermeister Dr. Weichel bejaht dies.
6. Ratsmitglied Hartmeyer verweist auf ein in der heutigen Presse<br />
veröffentlichtes Foto des Oberbürgermeisters mit dem<br />
Vorstandsvorsitzenden des 1. FCK – Schulterschluss mit dem 1. FCK – und<br />
fragt an, in welcher Funktion der Oberbürgermeister dabei tätig sei.<br />
Weiterhin bitte er um Mitteilung, ob der Oberbürgermeister das vom 1. FCK<br />
angebotene Aufsichtsratsmandat angenommen habe.<br />
Seite 15 von 16<br />
Oberbürgermeister Dr. Weichel erklärt, das in der Presse veröffentliche Foto<br />
sei als ideelle Unterstützung des 1. FCK zu sehen. Zu dem angebotenen<br />
Aufsichtsratsmandat werde er zu gegebener Zeit informieren.<br />
7. Ratsmitglied Prof. Dr. Wollenweber bezieht sich auf die Erläuterungen des<br />
Oberbürgermeisters zur <strong>Stadt</strong>entwicklung und fragt an, ob es zutreffend sei,<br />
dass das BIC von Siegelbach in der PRE-Park Universität verlegt werden<br />
solle.<br />
Oberbürgermeister Dr. Weichel erklärt, Teile des BIC verbleiben in<br />
Siegelbach, ein Großteil werde jedoch in die neuen Räumlichkeiten verlegt.<br />
Er sagt zu, nach Rücksprache mit dem BIC den Rat über die Konzeption zu<br />
informieren.<br />
8. Ratsmitglied Wunschel erklärt, mit Verwunderung habe er in der Presse am<br />
25.04.2008 Äußerungen aus der ersten Arbeitskreissitzung „Realschule<br />
plus“ lesen können. Der Arbeitskreis sei sich einig gewesen, zunächst<br />
Informationen zu sammeln, bevor Entscheidungen getroffen werden.<br />
Vertrauliche Diskussionen sollten nicht in der Presse dargestellt werden und<br />
er frage an, wie diesbezüglich in Zukunft verfahren werden soll.<br />
Beigeordneter Färber sagt Überprüfung der künftigen Verfahrensweise zu<br />
und erklärt, dass weder in der Presse noch sonstwo Namen über irgendwel-<br />
che Aussagen genannt worden seien. Er nehme für sich in Anspruch,<br />
bestimmte Diskussionsprozesse in der Öffentlichkeit darzustellen. Sollte der<br />
Arbeitskreis dies nicht tolerieren, müsse man darüber reden. Bisher seien<br />
jedenfalls keine Kritiken laut geworden. In der nächsten Sitzung des<br />
Arbeitskreises werde er darüber informieren.<br />
9. Ratsmitglied Rahm fragt an, ob es Richtlinien für die Verleihung des<br />
Barbarossasiegels gebe und welche Personen bisher mit dem<br />
Barbarossasiegel ausgezeichnet worden seien.<br />
Oberbürgermeister Dr. Weichel sagt Beantwortung zu.<br />
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) nichtöffentlich:<br />
.//.<br />
Seite 16 von 16<br />
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Ende der Sitzung: 19:55 Uhr<br />
________________________________________<br />
Der Vorsitzende Die Schriftführer:<br />
Dr. Klaus Weichel Rudi Fuchs Wulf Theobald<br />
Oberbürgermeister