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Gemeindebrief Dezember 2012 - Protestantisches Dekanat Otterbach

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2<br />

EDITORIAL — INHALT — IMPRESSUM<br />

Liebe Leserinnen und<br />

Leser!<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> wurde<br />

in den evangelischenLandeskirchen<br />

Deutschlands<br />

als Jahr der Kirchenmusikbegangen.<br />

In den vier<br />

Ausgaben des EIN-<br />

BLICK in diesem<br />

Jahr haben wir das aufgegriffen und<br />

jeweils ein Lied und den zugehörigen<br />

Liederdichter in den Mittelpunkt<br />

gestellt.<br />

Über der aktuellen Ausgabe steht<br />

ein Adventslied des Dichters Jochen<br />

Klepper, dessen 70. Todestag wir<br />

demnächst begehen: „Die Nacht ist<br />

vorgedrungen“.<br />

Jochen Klepper, der mit manchem<br />

Dunklen in seinem Leben zu<br />

kämpfen hatte, bringt hier eine Zuversicht<br />

zum Ausdruck, über die wir<br />

nur staunen können. Dem Dunkel<br />

setzt er die Gewissheit entgegen,<br />

dass Gottes neuer Tag schon im<br />

Anbruch ist. Der helle Morgenstern<br />

geht auf und strahlt in die Finsternisse<br />

der Welt und des eigenen Lebens<br />

hinein.<br />

„Noch manche Nacht wird fallen<br />

auf Menschenleid und -schuld“. Die<br />

Inhalt<br />

3 Angedacht<br />

4 Advent, Weihnachten,<br />

Jahreswechsel<br />

9 Das Kirchenjahr<br />

11 Rätsel<br />

12 Jahr der Kirchenmusik<br />

16 Gottesdienste<br />

18 Freud und Leid<br />

21 Gruppen und Kreise<br />

22 Aus der Gemeinde<br />

- Kirchenjubiläum<br />

- Neues Zifferblatt<br />

- Kindertagesstätte<br />

28 Aus der Region<br />

30 Namen und Adressen<br />

31 Kinderseite<br />

längsten Nächte und die kürzesten<br />

Tage des Jahres stehen uns noch<br />

bevor. Doch die Vorfreude auf das<br />

Licht von Weihnachten erfasst uns<br />

schon jetzt. „Beglänzt von seinem<br />

Lichte hält uns kein Dunkel mehr“,<br />

egal in welcher Form und unter welchem<br />

Namen es uns begegnen<br />

mag!<br />

Ihnen allen viel Freude mit dem<br />

EIN-BLICK und eine lichtvolle Zeit.<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber: Prot. Kirchengemeinde Erfenbach<br />

Redaktion: Dietlinde und Günter Nitschke, Doris Trobisch-Schuff, Wolfgang<br />

Koch<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Wolfgang Koch<br />

Auflage: 1000 Stück<br />

Druck: <strong>Gemeindebrief</strong>druckerei Groß Oesingen<br />

Der <strong>Gemeindebrief</strong> erscheint viermal im Jahr und wird kostenlos an alle<br />

Haushalte unserer Kirchengemeinde verteilt.<br />

Bankverbindung: KSK Kaiserslautern, BLZ 540 502 20, Kto-Nr. 906 305<br />

KINDERSEITE<br />

Woher der Adventskranz kommt<br />

Weißt du, woher der Adventskranz kommt? Der Pfarrer und Leiter<br />

des Waisenheimes „Rauhes Haus“ bei Hamburg hatte im Jahr 1839<br />

vermutlich als Erster einen solchen Kranz verwendet. Johann Hinrich<br />

Wichern wollte mit einfachen Mitteln für die Waisenkinder<br />

etwas Weihnachtsstimmung zaubern. Auch weil die Kinder ihn immer<br />

wieder fragten, wann denn nun endlich Weihnachten sei, baute er<br />

ihnen eine Art Kalender. Er nahm ein altes Wagenrad aus Holz, an dem er ähnlich wie bei einem<br />

Adventskalender für jeden Tag der Adventszeit eine Kerze anbrachte.<br />

Vom 1. <strong>Dezember</strong> an durften die Kinder dann jeden Tag eine Kerze mehr anzünden. Dazu wurden<br />

Weihnachtsgeschichten vorgelesen und Lieder gesungen. An diesem Kranz gab es vier große weiße<br />

Kerzen für die Adventssonntage. An den Wochentagen wurde jeweils eine weitere rote Kerze<br />

an diesem Kranz angezündet und an den Adventssonntagen dann eine der großen Kerzen.<br />

Basteltipp: Zackenstern<br />

Was du brauchst: Weißes Papier, Geschenkpapier oder Bastelfolie, Stift,<br />

Schere, Kleber<br />

So wird’s gemacht:<br />

1. Zuerst brauchst du ein quadratisches Stück Papier. Das kannst du dir<br />

aus einem rechteckigen ganz einfach herstellen, indem du die eine untere<br />

Ecke an die gegenüberliegende Kante klappst. Dann schneidest du den<br />

überstehenden Streifen ab und erhältst ein quadratisches Papierstück.<br />

2. Dieses quadratische Papierstück faltest du nun senkrecht und waagerecht<br />

von Kante zu Kante und zweimal diagonal von Ecke zu Ecke. Die<br />

Knicklinien der geraden Kanten schneidest du an allen vier Seiten ungefähr<br />

bis zur Mitte ein.<br />

3. Von den Kanten ausgehend, faltest du nun das Papier so weit, wie es<br />

durch den Einschnitt möglich ist. Falte dabei jeweils zur gefalzten Diagonallinie<br />

nach hinten.<br />

4. Du hast durch das Abknicken längliche Dreiecke erhalten, die du nun<br />

einfach übereinanderlegst und zusammenklebst. So bekommst du einen dekorativen plastischen<br />

Stern mit vier Zacken.<br />

Bräuche zum Dreikönigstag<br />

Die Kinder gehen am 6. Januar in manchen Gegenden als Sternsinger durch<br />

den Ort. Sie ziehen dann als Könige verkleidet von Haus zu Haus. Manche<br />

tragen einen leuchtenden Stern vor sich her und singen Lieder. Manchmal<br />

werden auch mit Kreide die Buchstaben C+M+B und die Jahreszahl an den<br />

Türbalken geschrieben. C+M+B steht für die lateinischen Worte „Christus<br />

mansionem benedicat“ und heißt „Christus segne dieses Haus“.<br />

Da die drei Könige sehr lange vom Morgenland nach Bethlehem unterwegs<br />

waren, wurden sie auch zu den Schutzpatronen aller Reisenden. Man kann<br />

das auch heute noch sehen. Alte Wirtshäuser und Gaststätten tragen oft<br />

Namen wie „Zur Krone“, „Zum Stern“, „Zum Mohren“ oder sogar zu den<br />

„Drei Königen“.<br />

31


30<br />

NAMEN UND ADRESSEN<br />

Prot. Pfarramt Erfenbach<br />

Lettow-Vorbeck-Straße 24 Tel. 06301/9485; Fax 795040<br />

Pfarrer Wolfgang Koch<br />

Prot. Kindertagesstätte<br />

Maximilianstraße 11 Tel. 06301/9682<br />

Leiterin: Frau Petra Schäfer-Born<br />

Kirchendienerin<br />

Frau Anna Schall Tel. 06301/33141<br />

Prot. <strong>Dekanat</strong>sgeschäftsstelle <strong>Otterbach</strong><br />

Gartenstraße 14<br />

67731 <strong>Otterbach</strong> Tel. 06301/793666; Fax 793668<br />

Sozialberatungsstelle des Diakonischen Werkes<br />

Gartenstraße 16 Tel. 06301/3000-80 /-81<br />

Ökumenische Sozialstation Kaiserslautern<br />

Ambulantes Hilfezentrum<br />

Mannheimer Straße 21 Tel. 0631/316990; Fax 31699201<br />

Evangelischer Krankenpflegeverein Erfenbach<br />

Frau Helga Ullrich Tel. 06301/33842<br />

Telefonseelsorge<br />

Kostenlose Rufnummern 0800/1110111;0800/1110222<br />

1926 85 Jahre 2011<br />

Ev. Krankenpflegeverein Erfenbach e. V.<br />

Investieren Sie etwas in Ihre Zukunft –<br />

werden Sie Mitglied<br />

Infos unter 06301 – 33842 bei Fr. Helga Ullrich<br />

Nun leuchtet es wieder in vielen<br />

Fenstern, an Häuserfassaden und in<br />

Vorgärten. Schön sehen sie aus, die<br />

Lichterbogen und Leuchtgirlanden.<br />

Wobei manches sicherlich auch ganz<br />

schön kitschig wirkt. Aber es tut halt<br />

einfach gut, Licht(er) zu sehen an<br />

den langen dunklen Abenden und<br />

den noch längeren dunklen Nächten.<br />

Es tut gut, von Licht(ern) umgeben<br />

zu sein, weil Licht und Leben unlöslich<br />

miteinander verbunden sind;<br />

genauso wie Dunkelheit und Tod.<br />

„Mehr Licht!“, soll Goethe auf seinem<br />

Sterbebett gerufen haben. Verständlich,<br />

denn wer bleibt schon davon<br />

unberührt, wenn Dunkelheit und<br />

Tod nach uns greifen?<br />

Deshalb strengen wir uns ja auch<br />

an, für lichte Momente zu sorgen;<br />

nicht zuletzt mit Lichterketten und<br />

Kerzenschein. In der Hoffnung, dass<br />

das Licht von außen nach innen, in<br />

unser Inneres, dringt und dort für<br />

Lichtblicke sorgt. Schließlich ist es ja<br />

fast schon zu einer Volkskrankheit<br />

geworden, was neudeutsch mit burn<br />

-out bezeichnet wird: Immer mehr<br />

Menschen fühlen sich ausgebrannt,<br />

leer, erschöpft, fertig; alles düster,<br />

alles tot.<br />

„Mache dich auf, werde licht,<br />

denn dein Licht kommt“. So die Aufforderung<br />

im Jesajabuch, die ursprünglich<br />

an Menschen gerichtet<br />

war, bei den die Lichter im wahrsten<br />

Sinne des Wortes ausgegangen waren.<br />

Menschen ohne Hoffnung, Menschen<br />

im Dunkel der Verzweiflung.<br />

Mache dich auf! Das lässt sich in<br />

zweifacher Weise verstehen: als Aufforderung,<br />

sich auf den Weg zu machen<br />

und etwas zu unternehmen:<br />

Ärmel hochkrempeln und selbst für<br />

Licht sorgen. Die Aufforderung könnte<br />

aber auch lauten: Öffne dich und<br />

lass dich mit Licht erfüllen. Ich den-<br />

ANGEDACHT<br />

ke, die alten biblischen Worte sind in<br />

diesem zweiten Sinne gemeint. Denn<br />

der Weg geht nicht von außen nach<br />

innen, so wie Goethe es wohl mit<br />

seinem Ruf nach mehr Licht erhofft<br />

hatte: Wenn es um mich herum hell<br />

ist, dann wird es auch in mir hell und<br />

die Angst vor Dunkelheit und Tod<br />

verschwindet. Der Weg geht von<br />

innen nach außen: in mir leuchtet<br />

das Licht des Lebens, das von Gott<br />

kommt; und dieses Licht kann nicht<br />

einmal durch den Tod ausgelöscht<br />

werden.<br />

Gottes Licht kommt zu uns, es<br />

will uns erreichen; in dieser dunklen<br />

Jahreszeit und zu allen Zeiten des<br />

Jahres. Wir dürfen und wir sollen uns<br />

für dieses Licht, das uns in Jesus<br />

Christus entgegen leuchtet, öffnen,<br />

es empfangen, es in uns wirken lassen;<br />

und dann auch in alle dunklen<br />

Ecken hineintragen.<br />

Mache dich auf! Öffne dich, dann<br />

kannst du Gottes Licht empfangen<br />

und von seinem Licht auch weitergeben.<br />

Der Bedarf an lebenspendendem<br />

Licht ist jedenfalls ungebrochen.<br />

Herzlichst,<br />

Ihr<br />

3


4<br />

ADVENT, WEIHNACHTEN, JAHRESWECHSEL<br />

Adventsandachten<br />

Viele nehmen es sich jedes Jahr<br />

neu vor: „Dieses Mal wollen wir die<br />

Weihnachtszeit etwas ruhiger angehen.“<br />

Doch nicht immer gelingt es,<br />

den guten Vorsätzen Taten folgen<br />

zu lassen. Und so findet man sich<br />

ganz schnell wie „alle Jahre wieder“<br />

in der gleichen Hektik und Betriebsamkeit,<br />

die kaum Zeit lässt zur<br />

Besinnung auf das Wesentliche und<br />

Besondere von Weihnachten.<br />

Seniorenweihnachtsfeier<br />

Nach der gelungenen Premiere<br />

im vergangenen Jahr gibt es auch in<br />

diesem Jahr wieder eine ökumenische<br />

Seniorenweihnachtsfeier. Sie<br />

findet am Mittwoch, dem 5. <strong>Dezember</strong>,<br />

statt; dieses Mal im<br />

evangelischen Gemeindehaus in<br />

der Maximilianstraße. Beginn ist um<br />

14.30 Uhr.<br />

Alle Seniorinnen und Senioren im<br />

Ort sind herzlich eingeladen, einen<br />

schönen vorweihnachtlichen Nach-<br />

Brot für die Welt<br />

LAND ZUM LEBEN -- Start der<br />

54. AKTION<br />

Am 2. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong>, dem 1.<br />

Advent, beginnt die 54. Hilfsaktion<br />

der evangelischen Landes- und Freikirchen<br />

in Deutschland "Brot für die<br />

Welt". Die Organisation leistet mit<br />

ihren Partnern in fast 1.000 Projekten<br />

in Afrika, Asien, Lateinamerika<br />

und Osteuropa Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

"Brot für die Welt" engagiert sich<br />

verstärkt für Kleinbauern und Landlose:<br />

Land müsse den Familien sicher<br />

sein und zu allererst die satt<br />

machen, die darauf leben und arbei-<br />

Wenigstens einen kleinen Moment<br />

der Ruhe und des Atemholens<br />

wollen unsere vier Adventsandachten<br />

bieten, kleine Inseln der<br />

Stille, des Hörens und des Betrachtens.<br />

Sie finden auch in diesem Jahr<br />

im Gemeindehaus statt, und zwar<br />

freitags, am 30.11., 7.12.,<br />

14.12. und 21.12., jeweils um<br />

19.00 Uhr. Wir laden sehr herzlich<br />

zur Teilnahme ein.<br />

mittag bei Kaffee und Kuchen, Liedern,<br />

Geschichten und Gedichten,<br />

Besinnlichem und Heiterem zu<br />

verbringen.<br />

Ein Vorbereitungskreis aus Frauen<br />

beider Kirchengemeinden hat<br />

sich viele Gedanken gemacht, um<br />

ein ansprechendes Programm zusammen<br />

zu stellen, und freut sich<br />

schon jetzt auf zahlreiche Besucherinnen<br />

und Besucher.<br />

ten, heißt es. "Wir machen uns<br />

stark für eine internationale Regulierung<br />

des Umgangs mit der Ressource<br />

Land. Dem Landraub muss<br />

ein Ende gesetzt werden", so Brot<br />

für die Welt. Viele Familien im Sü-<br />

AUS DER REGION<br />

Sonntag, 13. Januar, 18:00 Uhr Eröffnungsgottesdienst im Pfarrer-<br />

Schollmayer-Haus in Rodenbach<br />

Thema: „Weil er sich gedemütigt hat“<br />

(Philipper 2, 5-11)<br />

Montag, 14. Januar, 19:30 Uhr Prot. Gemeindehaus Rodenbach<br />

Thema: „Weil er ruft“ (1. Samuel 3, 8-10)<br />

Dienstag, 15. Januar, 19:30 Uhr Siegelbach (genauer Ort wird noch bekanntgegeben)<br />

Thema: „Weil er uns liebt“ (Lukas 10, 29-37)<br />

Mittwoch, 16. Januar, 19:30 Uhr Prot. Gemeindehaus Mackenbach<br />

Thema: „Weil er befreit“ (2. Mose 1, 15-22)<br />

Donnerstag, 17. Januar, 19:30 Uhr Prot. Kirche <strong>Otterbach</strong><br />

Thema: „Weil er uns zusammenführt“<br />

(Epheser 2, 13-22)<br />

Freitag, 18. Januar, 19:30 Uhr Prot. Gemeindehaus Mehlbach<br />

Thema: „Weil er Grenzen überwindet“<br />

(Ruth, 4, 13-18)<br />

Samstag, 19. Januar, 19:30 Uhr Mennonitische Kirche Kühbörncheshof<br />

Thema: „Weil er Gerechtigkeit will“ (2. Mose 22,<br />

20-24)<br />

Sonntag, 20. Januar, 14:30 Uhr Abschlussgottesdienst im Pfarrer-<br />

Schollmayer-Haus in Rodenbach mit<br />

Abendmahl;<br />

Thema: „Weil er Freude macht“ (Nehemia 8, 9-<br />

12)<br />

Der aktuelle Infobrief des Gemeinschaftsbezirkes ist bei Pfarrer Koch erhältlich.<br />

Gerne können Sie sich für weitere Informationen aber auch direkt an<br />

den Vorsitzenden des Bezirksgemeinschaftsrates oder den Prediger wenden.<br />

Vorsitzender: Thomas Buhl, Friedhofstr. 7, 67661 Kaiserslautern, Telefon:<br />

06301-793222, Telefax: 06301-793223<br />

E-Mail: thomas.buhl@egvpfalz.de<br />

Prediger: Carsten Perl, Turmstr. 26, 67688 Rodenbach, Telefon: 06374-<br />

3098, Telefax: 06374-995644<br />

E-Mail: bezirk.rodenbach@egvpfalz.de<br />

Matthias Kleemann<br />

Salon Ute<br />

Inhaber: Frank Stumpf<br />

Konrad-Adenauer-Str. 33a<br />

67731 <strong>Otterbach</strong><br />

Tel.: 0 63 01 – 14 56<br />

29


28<br />

AUS DER REGION<br />

Evangelischer Gemeinschaftsverband<br />

Rodenbach<br />

Für alle Orte des Gemeinschaftsbezirkes Rodenbach<br />

- dazu gehört auch Erfenbach - werden nahezu<br />

wöchentlich zentral im Pfarrer-Schollmayer-<br />

Haus in Rodenbach Gottesdienste angeboten. Sie<br />

sind bewusst als Ergänzung zu den kirchlichen<br />

Gottesdiensten gedacht, finden daher auch am Nachmittag oder Abend statt<br />

und bieten die Möglichkeit, im liturgisch etwas freier und stärker persönlich<br />

geprägten Rahmen Gemeinschaft zu erleben und Orientierung zum Leben<br />

auf der Grundlage des christlichen Glaubens zu empfangen. In den Monaten<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> - Februar 2013 finden diese zu folgenden Terminen statt:<br />

Samstag, 08. <strong>Dezember</strong> 18:00 Uhr mit Prediger Carsten Perl, Mitgestaltung<br />

durch Jugendliche.<br />

Sonntag, 16. <strong>Dezember</strong> 14:30 Uhr Adventsfeier mit Prediger Carsten<br />

Perl, anschl. Kaffee + Kuchen<br />

Sonntag, 23. <strong>Dezember</strong> 18:00 Uhr mit Prediger Volker Mayer<br />

Sonntag, 30. <strong>Dezember</strong> 18:00 Uhr mit Prediger Carsten Perl<br />

Samstag, 05. Januar 18:00 Uhr<br />

Sonntag, 13. Januar 18:00 Uhr Eröffnungsgottesdienst Allianzgebetswoche<br />

Sonntag, 20. Januar 14:30 Uhr Abschlussgottesdienst Allianzgebetswoche<br />

mit Abendmahl, anschl. Kaffee + Kuchen<br />

Sonntag, 27. Januar 18:00 Uhr<br />

Samstag, 02. Februar 18:00 Uhr<br />

Sonntag, 10. Februar 18:00 Uhr<br />

Sonntag, 17. Februar 14:30 Uhr anschl. Kaffee + Kuchen<br />

Sonntag, 24. Februar 18:00 Uhr<br />

Hierzu, sowie zu allen anderen Veranstaltungen des Gemeinschaftsbezirkes<br />

sind Sie herzlich eingeladen und jederzeit willkommen! Eine vollständige<br />

Veranstaltungsübersicht finden Sie auf den Internetseiten des Gemeinschaftsbezirkes<br />

unter: www.egvpfalz.de/rodenbach<br />

Besonders hinweisen möchten wir auf das nächste Frauenfrühstückstreffen<br />

am Mittwoch, 26. Februar 2013, 09:00 Uhr im Pfarrer-Schollmayer-Haus<br />

in Rodenbach.<br />

Gemeinsam mit den Prot. Kirchengemeinden Katzweiler-Mehlbach-<br />

Hirschhorn, Mackenbach, <strong>Otterbach</strong>, Rodenbach, Schwedelbach, Siegelbach,<br />

der Mennonitengemeinde Kühbörncheshof und der Gemeinde des vollen<br />

Evangeliums Siegelbach laden wir im Januar 2013 zur Teilnahme an der<br />

weltweiten Gebetswoche der evangelischen Allianz zum Thema<br />

„Unterwegs mit Gott“ an wechselnden Orten ein:<br />

ADVENT, WEIHNACHTEN, JAHRESWECHSEL<br />

den ernähren sich von dem, was auf<br />

ihrem Grund und Boden wächst.<br />

Genug fruchtbares Land zu besitzen,<br />

sei "Grund zur Hoffnung", so<br />

das diesjährige Motto. Aber vielerorts<br />

besitzen die Familien keinen<br />

offiziellen Nachweis, dass ihnen das<br />

Stück Land gehört, das sie seit Generationen<br />

beackern. Ihr Land sei<br />

daher leichte Beute für Großgrundbesitzer<br />

oder globale Konzerne, die<br />

sich weltweit im großen Stil fremdes<br />

Land aneignen.<br />

Büchertisch<br />

Mit großen Schritten gehen wir<br />

dem Ende des Jahres entgegen.<br />

Weihnachten steht vor der Tür, und<br />

ebenso der Übergang in das neue<br />

Jahr 2013.<br />

Wir bieten deshalb auch in diesem<br />

Jahr wieder eine Auswahl an<br />

Abreiß-, Buch-, Aufstell- und Wandkalendern<br />

an; dazu auch das ein<br />

oder andere Buch, das sich als Geschenk<br />

eignet; und nicht zuletzt das<br />

Losungsbüchlein, das für jeden Tag<br />

Wenn Sie die Arbeit von “Brot für<br />

die Welt” unterstützen wollen, dann<br />

können Sie mit Hilfe des beiliegenden<br />

Zahlscheins Ihre Spende auf<br />

das Konto des Prot. Verwaltungsamts<br />

<strong>Otterbach</strong> einzahlen. Bitte<br />

vermerken Sie es, wenn Sie eine<br />

Spendenbescheinigung wünschen.<br />

Informationen zu den Projekten,<br />

die von der Evangelischen Kirche<br />

der Pfalz gefördert werden, finden<br />

Sie in dem Faltblatt, das dem <strong>Gemeindebrief</strong><br />

beiliegt.<br />

des Jahres zwei kurze Abschnitte<br />

aus der Bibel bietet.<br />

Frau Melitta Weißmann steht Ihnen<br />

gerne mit Rat und Tat zur Verfügung,<br />

und besorgt Ihnen - soweit<br />

irgend möglich - was Sie auf dem<br />

Büchertisch vermissen.<br />

Der Verkauf von Büchern und<br />

Kalendern hat auch einen positiven<br />

finanziellen Nebeneffekt: Zehn Prozent<br />

des Verkaufserlöses verbleiben<br />

in der Kasse der Kirchengemeinde.<br />

Der Erfenbach-Kalender 2013 ist da!<br />

Auch in diesem Jahr wird ein kleiner<br />

Tischkalender mit Motiven aus<br />

der Umgebung von Erfenbach zu<br />

einem Preis von 5€ angeboten. Nach<br />

der erfreulich großen Nachfrage im<br />

letzten Jahr wurde die Auflage auf<br />

75 Exemplare gesteigert und enthält<br />

in der zweiten Ausgabe „Naturansichten<br />

rund um Erfenbach“. Wer<br />

noch Exemplare dieser Ausgabe erwerben<br />

möchte, sollte nicht zu lange<br />

warten, da bereits ca. zwei Drittel<br />

aller Exemplare verkauft wurden.<br />

Interessenten können den Kalender<br />

wieder bei den Mitgliedern der Re-<br />

daktion oder am Büchertisch nach<br />

dem Sonntagsgottesdienst in der<br />

evangelischen Kirche erwerben.<br />

5


6<br />

ADVENT, WEIHNACHTEN, JAHRESWECHSEL<br />

Licht, Leben, Liebe<br />

ZUM 70. JAHRESTAG DER ENTSTE-<br />

HUNG DER STALINGRAD-MADONNA<br />

Von kaum einen Bild, das im<br />

Zweiten Weltkrieg entstanden ist,<br />

geht bis heute eine so starke Wirkung<br />

aus wie von der sogenannten<br />

"Stalingrad-Madonna". Der Oberleutnant<br />

Dr. Kurt Reuber (*<br />

26.5.1906) malte sie zu Weihnachten<br />

1942 in einem Bunker im Kessel<br />

von Stalingrad auf die Rückseite<br />

einer russischen Landkarte. In Eis<br />

und Schnee und äußerster Todesgefahr<br />

wollte der Pfarrer, Arzt und<br />

Maler seinen Kameraden Hoffnung<br />

schenken.<br />

Reuber schreibt: "Als ich die<br />

Weihnachtstür, die Lattentür unseres<br />

Bunkers, öffnete und die Kameraden<br />

eintraten, standen sie wie<br />

gebannt, andächtig und ergriffen<br />

schweigend vor dem Bild an der<br />

Lehmwand, unter dem ein Holzscheit<br />

brannte, und gedankenvoll<br />

lasen sie die Worte: Licht - Leben -<br />

Liebe."<br />

Vor diesem Bild, so wird uns berichtet,<br />

haben die Männer in ihrer<br />

verzweifelten Lage in Stalingrad<br />

gesessen und Weihnachten gefeiert:<br />

"Aus dem Steppengras flechten sie<br />

Kränze, denn Bäume gibt es hier<br />

nicht. Seit einiger Zeit haben sie<br />

von ihren Hungerrationen etwas für<br />

Weihnachten zurückgelegt."<br />

Mit einem der letzten Transportmaschinen<br />

vom Typ Ju 52, die aus<br />

dem Kessel von Stalingrad herauskamen,<br />

nahm ein schwerkranker<br />

Kommandeur die Madonna mit anderen<br />

Zeichnungen und Briefen<br />

Reubers mit nach Deutschland. Er<br />

übergab sie später im Pfarrhaus<br />

Wichmannshausen dessen Frau.<br />

Foto: Bernhardt Link für Lutherisches<br />

Verlagshaus GmbH, Hannover<br />

70 Jahre ist dies nun her. In diesen<br />

Tagen wird in Deutschland vielfach<br />

an den Untergang von Hitlers<br />

6. Armee gedacht. Von den rund<br />

250.000 eingeschlossenen Soldaten<br />

überlebten nur 91.000. Am 2. Februar<br />

1943 ergaben sie sich der Roten<br />

Armee. Kurt Reuber gehörte zu<br />

ihnen. Mit seinen Kameraden trat er<br />

von Stalingrad aus den Marsch in<br />

die Gefangenschaft an. Doch gehörte<br />

Kurt Reuber nicht mehr zu jenen<br />

5.000 Soldaten der 6. Armee, die<br />

bis zum Januar 1956 ihre Heimat<br />

wiedersehen durften. Er starb am<br />

20. Januar 1944 in russischer<br />

Kriegsgefangenschaft.<br />

Seit 1983 hängt das Bild von der<br />

"Madonna von Stalingrad" in der<br />

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in<br />

Berlin. Deren Gemeindevorstand<br />

knüpfte eine Verbindung nach Co-<br />

nen Teil dazu beiträgt.<br />

Wir, die Erzieherinnen der prot. Kindertagesstätte<br />

Erfenach, sind dem<br />

OGV sehr dankbar für sein Engagement.<br />

Diesen Dank wollten wir auch<br />

auf diesem Weg einmal zum Ausdruck<br />

bringen.<br />

Susanne Herbrand<br />

Ein Gruppe beim Essen der Suppe<br />

alle Fotos: Kita<br />

AUS DER GEMEINDE<br />

Der Profi für Bodenbeläge<br />

in der Region<br />

Bahnhof-Apotheke <strong>Otterbach</strong><br />

Inhaber: Jochen Bremus<br />

Konrad-Adenauer-Straße 88<br />

67731 <strong>Otterbach</strong><br />

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Fax: 06301 - 710789<br />

E-Mail: apotheke.otterbach@gmx.de<br />

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Anruf genügt!<br />

27


26<br />

AUS DER GEMEINDE<br />

Erntedank in der Kindertagesstätte<br />

Hast du heute schon<br />

`Danke´ gesagt …<br />

Begeistert sangen dies die Kinder<br />

unserer Tagesstätte im Erntedankfest-Gottesdienst.<br />

`Danke´ für die<br />

Vielzahl von Obst und Gemüse sprachen<br />

sie in selbst formulierten Sätzen<br />

aus. Das fiel ihnen sehr leicht,<br />

hatten die Kinder doch einen großen<br />

Korb voller herrlicher Früchte vor<br />

sich, die, wie in jedem Jahr, der<br />

Obst- und Gartenbauverein (OGV)<br />

Erfenbach für dieses Fest spendete.<br />

Erntedankkorb des OGV<br />

Das Buffet unserer Kindertagesstätte<br />

Gleich nach dem Gottesdienst<br />

nahmen die Erzieherinnen den großen<br />

Erntedankkorb mit in die Kindertagesstätte.<br />

Auch dies ist langjährige<br />

Tradition, die vom OGV Erfenbach<br />

ins Leben gerufen wurde.<br />

Denn, montags kommen all die guten<br />

Gaben, für die wir Gott dankten,<br />

unseren Kindern zu Gute.<br />

So hat in diesem Jahr die Rote<br />

Gruppe aus Tomaten, Karotten,<br />

Kohlrabi, Paprika, u.v.m. für jede<br />

Gruppe eine Rohkostplatte in der<br />

Form von Blumen belegt. Die Grüne<br />

Gruppe kochte für alle eine leckere<br />

Gemüsesuppe und die Blaue Gruppe<br />

machte für jedes Kind ein Apfelschiff<br />

mit einem Waffelherz als Segel.<br />

Den Kindern hat die Zubereitung<br />

des Essens viel Spaß gemacht. Sie<br />

lernten die unterschiedlichen Arbeitsschritte<br />

bei der Herstellung<br />

einer Mahlzeit kennen. Aber, und<br />

das ist viel wichtiger, sie erleben<br />

eine Gemeinschaft, in der jeder sei-<br />

ADVENT, WEIHNACHTEN, JAHRESWECHSEL<br />

ventry und stiftete 1990 der dortigen<br />

Kathedrale eine Kopie des Bildes<br />

zur Erinnerung an den 50. Jahrestag<br />

ihrer Zerstörung durch die<br />

Deutsche Luftwaffe. Fünf Jahre später<br />

vollendete sich der lange Weg<br />

des Madonnenbildes. Es kehrte als<br />

eine Reproduktion zurück für die<br />

Kathedrale von Wolgograd, wie Stalingrad<br />

heute heißt.<br />

Die Gebete der Christen in Wolgograd<br />

vereinigen sich mit denen<br />

der Christen in Berlin und Coventry<br />

zu einer vielstimmigen Bitte um<br />

Licht, Leben und Liebe für die ganze<br />

Welt.<br />

Reinhard Ellsel<br />

Taxiunternehmen Peter Müller<br />

Brunnenring 49<br />

67659 Kaiserslautern Krankenfahrten für alle Kassen<br />

Fax: 06301 / 71 07 60 Fahrten zur Dialyse und Bestrahlung<br />

Schülerfahrten<br />

Autotel.: 01 70 / 7 81 59 20 Vorbestellungen<br />

oder 01 70 / 3 38 22 50 Kurierdienst<br />

7


8<br />

ADVENT, WEIHNACHTEN, JAHRESWECHSEL<br />

Gegen eine Spende kann eines der<br />

letzten beiden Zifferblätter erworben<br />

werden. Bei Interesse bitte bei<br />

mir melden.<br />

Vielen Dank an alle, die bei<br />

der Verwirklichung dieses Projektes<br />

geholfen haben.<br />

Matthias Michalik<br />

Das alte Zifferblatt und sein neues Zuhause<br />

alle Fotos: Nitschke<br />

AUS DER GEMEINDE<br />

25


24<br />

AUS DER GEMEINDE<br />

Neues Zifferblatt montiert<br />

Nachdem eines der alten Zifferblätter<br />

bereits im Oktober 2010 heruntergenommen<br />

worden war, war<br />

es langsam an der Zeit, dass die<br />

entsprechende Seite des Turms wieder<br />

eine Uhr bekommt.<br />

Das neue Zifferblatt auf dem Weg nach oben<br />

Die Restaurierung der Zeiger war<br />

nicht so schwierig. Erfreulicherweise<br />

hatte sich Malermeister Jakob Bandi<br />

bereit erklärt, die Zeiger nach 1995<br />

ein weiteres Mal zu entrosten, zu<br />

grundieren und neu zu lackieren.<br />

Schwieriger zu finden war eine<br />

Grundplatte für die Abbildung der<br />

Ziffern. Aber mit Hilfe der Firma<br />

„Götz Werbung“ wurde schließlich<br />

eine Aluminium-Kunststoff Schicht-<br />

platte ausgewählt, auf die eine entsprechende<br />

Folie aufgezogen wurde,<br />

die genau dem Original entsprach.<br />

Am 7. September, rechtzeitig vor<br />

dem Kirchenjubiläum, wurde das<br />

neue Zifferblatt vorbereitet, an die<br />

Kirche gefahren und in einem Rahmen<br />

von außen mit 2 Seilen auf die<br />

Turmplattform hochgezogen. Unter<br />

der fachkundigen Anleitung von Uli<br />

Diehl assistierten Hans Schatto,<br />

Matthias Michalik und Günter<br />

Nitschke. Dabei war es gar nicht so<br />

einfach, die 1,80 m x 1,80 m große<br />

Platte gerade zu halten und so zu<br />

stabilisieren, dass die Dübellöcher<br />

gefahrlos gebohrt werden konnten.<br />

Aber nach 30 Minuten waren alle<br />

Schrauben eingedreht, so dass die<br />

Zeiger montiert werden konnten.<br />

Das alte Zifferblatt stand während<br />

der 275-Jahr Feier direkt neben<br />

der Kirche. Inzwischen hat sich<br />

ein Abnehmer gefunden, in dessen<br />

Garten es eine neue Heimat gefunden<br />

hat.<br />

Uli Diehl bei der schweißtreibenden Montage<br />

Feste und Farben<br />

So wie unser Alltagsleben durch<br />

das Kalenderjahr geregelt ist, das<br />

wir in Monate, Wochen und Tage<br />

untergliedert haben, so ist unser<br />

kirchliches Leben bestimmt vom<br />

Kirchenjahr, das ebenfalls in zeitliche<br />

Abschnitte unterteilt ist. Während<br />

das Kalenderjahr mit dem 1.<br />

Januar beginnt, ist der erste Tag<br />

des Kirchenjahres der 1. Adventssonntag.<br />

Der letzte Tag des Kalenderjahres<br />

ist der 31. <strong>Dezember</strong>, das<br />

Kirchenjahr endet mit dem Ewig-<br />

Datum Fest<br />

24. Juni Johannistag<br />

29. Juni Peter und Paul<br />

29. September Michaelistag<br />

2. November Allerseelen<br />

6. <strong>Dezember</strong> Nikolaustag<br />

Andere Festtage sind beweglich,<br />

d. h. an kein festes Datum im Kalenderjahr<br />

gebunden. Ostern z. B.<br />

ist immer am Sonntag nach dem<br />

ersten Frühlingsvollmond. Danach<br />

richtet sich auch das Fest Christi<br />

Himmelfahrt (40 Tage nach Ostern)<br />

und das Pfingstfest (50 Tage nach<br />

Ostern). Das Erntedankfest wird in<br />

Deutschland am Sonntag nach dem<br />

Michaelistag gefeiert.<br />

DAS KIRCHENJAHR<br />

keits– oder Totensonntag. Viele<br />

Feste des Kirchenjahres haben<br />

evangelische und katholische Christen<br />

gemeinsam, einige wie der Reformationstag<br />

oder der Buß– und<br />

Bettag werden aber nur in der<br />

evangelischen Kirche, andere wie<br />

Fronleichnam und Allerheiligen nur<br />

in der katholischen Kirche begangen.<br />

Manche besonderen Tage der<br />

christlichen Kirchengeschichte werden<br />

nur in einigen Regionen an bestimmten<br />

Kalendertagen gefeiert:<br />

Auch einige bundesweit begangene christliche Feste haben ein festes Datum:<br />

Datum Fest<br />

6. Januar Epiphaniasfest (Hl. Drei Könige, Erscheinung des Herrn)<br />

31. Oktober Reformationsfest<br />

1. November Allerheiligen<br />

25. <strong>Dezember</strong> Weihnachtsfest<br />

Der Ablauf des Kirchenjahres<br />

wird auch äußerlich sichtbar in der<br />

Gestaltung unserer Gottesdienste.<br />

Jeder Gottesdienst spiegelt diese<br />

Einteilung wider in der Auswahl der<br />

Lesungen und Psalmen, der Lieder<br />

und der liturgischen Farbe für den<br />

Schmuck von Altar, Kanzel und Innenraum.<br />

Jede der liturgischen Farben<br />

(weiß, violett, rot, grün,<br />

9


10<br />

DAS KIRCHENJAHR<br />

schwarz) hat eine bestimmte Bedeutung und ist einem oder mehreren Teilabschnitten<br />

zugeordnet.<br />

Farbe Bedeutung Teilabschnitte<br />

weiß Licht und Freude Weihnachtsfest, Osterfest, Christusfeste<br />

violett Besinnung und Buße Adventszeit, Passionszeit, Buß– und Bettag<br />

rot Feuer und Blut Pfingstfest, Konfirmation, Reformationsfest<br />

grün Saat und Wachstum Epiphaniaszeit, Trinitatiszeit, Erntedankfest<br />

schwarz Trauer Karfreitag, Karsamstag<br />

Besonders übersichtlich lässt<br />

sich das Kirchenjahr als Kreis darstellen,<br />

der hier nur mit einigen Daten<br />

und Symbolen versehen ist,<br />

Es gibt allerdings einige wenige<br />

Sonn– oder Festtage, bei denen die<br />

Zuordnung zwischen Tag und liturgischer<br />

Farbe nicht eindeutig ist. So<br />

kann dem Trinitatistag ebenso wie<br />

dem Totensonntag weiß oder grün<br />

aber mit den angegebenen Begriffen<br />

sowie den Farben und fehlenden<br />

Daten vervollständigt werden<br />

kann:<br />

Versuchen Sie doch<br />

einfach mal, die unten<br />

aufgef ühr ten<br />

Festtage den nebenstehenden<br />

Symbolen<br />

zuzuordnen und auch<br />

die zugehörigen Farben<br />

einzutragen.<br />

Erntedankfest<br />

Passion (Fastenzeit)<br />

Pfingsten<br />

Advent<br />

Himmelfahrt<br />

Weihnachten<br />

Reformationstag<br />

Trinitatis<br />

(Dreieinigkeit)<br />

Buß- und Bettag<br />

Karfreitag<br />

Epiphanias<br />

(Erscheinungsfest)<br />

Silvester / Neujahr<br />

Ostern<br />

Totensonntag<br />

zugeordnet werden. Auch wird für<br />

einige wenige Gottesdienste eine<br />

Auswahl aus zwei Psalmen oder<br />

zwei Liedern vorgeschlagen.<br />

Günter Nitschke<br />

Erfenbacher über das Grußwort ihres<br />

ehemaligen Pfarrers Ewald Kröger.<br />

Im Anschluss an den Festgottesdienst<br />

fand ein Empfang in der Kir-<br />

AUS DER GEMEINDE<br />

che und darum herum statt, der<br />

den Charakter eines fröhlichen Gemeindefestes<br />

hatte.<br />

Dietlinde Nitschke<br />

Nach dem Festgottesdienst gab es vor der Kirchentür bei herrlichem Wetter reichlich<br />

Gelegenheit zum Erzählen und zum Feiern.<br />

Fotos: Michalik<br />

HAIR CORNER<br />

Kaiserslautern-Erzhütten<br />

Hahnbrunnerstr. 2<br />

Tel: 0631/9 51 49<br />

Inh: Diana Parr-Moore<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di-Fr: 8:30-18:00 Uhr<br />

Sa: 8:00-13:00 Uhr<br />

Klassisch<br />

Modisch<br />

Individuell<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch:<br />

Gazi, Diana, Melissa, Trixi<br />

23


22<br />

AUS DER GEMEINDE<br />

275 Jahre Evangelische Kirche in Erfenbach<br />

Am 9. September <strong>2012</strong> feierte<br />

unsere Kirchengemeinde das 275jährige<br />

Bestehen ihrer Kirche mit<br />

einem Festgottesdienst unter dem<br />

Motto „Danken und Vertrauen“.<br />

Das Kirchengebäude musste im<br />

Laufe der Jahrhunderte immer wieder<br />

gepflegt, renoviert und erweitert<br />

werden, um den Bedürfnissen<br />

der Gemeinde gerecht zu werden.<br />

In seiner Begrüßung wies Pfarrer<br />

Wolfgang Koch darauf hin, dass das<br />

nur möglich ist, wenn man Vertrauen<br />

in die Zukunft hat. Eine Kirche<br />

wird geprägt vom Leben in ihrem<br />

Inneren, von freudigen und traurigen<br />

Ereignissen, Menschen können<br />

Trost finden und in ihrem Glauben<br />

gestärkt werden. Pfarrer Koch sagte<br />

weiter: „Das Jubiläum ist Ansporn<br />

und Verpflichtung, das Gebäude so<br />

zu erhalten und so zu gestalten,<br />

dass auch in Zukunft die Begegnung<br />

mit Gott und die Gemeinschaft untereinander<br />

möglich bleiben.“<br />

Die Bilderausstellung stieß auf großes Interesse<br />

Neben verschiedenen anderen Personen und Gruppen<br />

wirkte auch der Kirchenchor im Gottesdienst mit<br />

Die Festpredigt hielt Oberkirchenrat<br />

Gottfried Müller, Dekan<br />

Matthias Schwarz gestaltete die Liturgie.<br />

Die Erzieherinnen der Protestantischen<br />

Kindertagesstätte stellten<br />

mit einem bunten Blumenstrauß die<br />

Vielfalt des Gemeindelebens dar.<br />

Die musikalische Gestaltung des<br />

Gottesdienstes hatten der Evangelische<br />

Kirchenchor Erfenbach (Leitung:<br />

Dietlinde Nitschke) und eine<br />

Bläsergruppe des Kolpingblasorchesters<br />

Erfenbach (Leitung: Franz<br />

Jergens) übernommen.<br />

In ihren Grußworten hoben Udo<br />

Lackmann als Vertreter aller örtlichen<br />

Vereine und Ortsvorsteher<br />

Reiner Kiefhaber den Stellenwert<br />

hervor, den die protestantische Kirchengemeinde<br />

im Dorfleben hat,<br />

und lobten die gute Zusammenarbeit.<br />

Dass auch Vertreter der katholischen<br />

Pfarreiengemeinschaft Otterberg<br />

und der mennonitischen Gemeinde<br />

Kühbörncheshof gekommen<br />

waren, weist auf den ökumenischen<br />

Geist hin, der in Erfenbach herrscht.<br />

Besonders gefreut haben sich die<br />

Rätsel zum Kirchenjahr<br />

Wer kennt sich aus im<br />

Kirchenjahr?<br />

In dieser Ausgabe gibt es ein<br />

neues Rätsel ohne Puzzle und<br />

zu einem anderen Thema. Es<br />

geht um das Kirchenjahr und<br />

die liturgischen Farben. Aufmerksame<br />

Kirchenbesucher und<br />

<strong>Gemeindebrief</strong>leser wissen,<br />

dass an jedem Sonn– oder Festtag<br />

des Kirchenjahres die angezeigten<br />

Lieder und Psalmen wie<br />

auch der Schmuck am Altar und<br />

der Kanzel wechseln. Aber kann<br />

man auch aus der Anzeigetafel<br />

und dem liturgischen Farbenschmuck<br />

auf den Sonntag des<br />

DAS KIRCHENJAHR<br />

Kirchenjahres zurück schließen?<br />

Das ist die Frage! Wer kann aus<br />

der abgebildeten Anzeigetafel<br />

und der liturgischen Farbe grün<br />

an Altar und Kanzel den Sonntag<br />

des Kirchenjahres (oder das<br />

Datum) bestimmen, an dem<br />

dieses Foto gemacht wurde?<br />

Alle, die die Lösung gefunden<br />

haben, können diese bis zum 1.<br />

Januar im Pfarrhaus oder bei<br />

den Mitgliedern der Redaktion<br />

abgeben. Unter allen Lösungen<br />

wird wieder ein Gutschein ausgelost,<br />

der dann am Büchertisch<br />

oder in der ALPHA-Buchhandlung<br />

in Kaiserslautern eingelöst<br />

werden kann.<br />

Als Hinweis sei verraten, dass<br />

ein Blick in das evangelische<br />

Kirchengesangbuch (insbes. ab<br />

S. 109 des Textanhangs) sehr<br />

hilfreich ist!<br />

Viel Spaß und viel Erfolg!<br />

Die Lösung erscheint wie üblich<br />

im nächsten <strong>Gemeindebrief</strong>.<br />

Das gesuchte<br />

Bild im letzten<br />

Heft zeigt eine<br />

Skulptur am<br />

Eingang der<br />

Fuchsdelle.<br />

Text und Fotos:<br />

Günter Nitschke<br />

11


12<br />

JAHR DER KIRCHENMUSIK<br />

Lieder von Jochen Klepper<br />

Die Nacht ist vorgedrungen<br />

Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag<br />

ist nicht mehr fern.<br />

So sei nun Lob gesungen dem hellen<br />

Morgenstern!<br />

Auch wer zur Nacht geweinet, der<br />

stimme froh mit ein.<br />

Der Morgenstern bescheinet auch<br />

deine Angst und Pein.<br />

Dem alle Engel dienen, der wird ein<br />

Kind und Knecht.<br />

Gott selber ist erschienen zur Sühne<br />

für sein Recht.<br />

Wer schuldig ist auf Erden, verhüll<br />

nicht mehr sein Haupt.<br />

Er soll errettet werden, wenn er<br />

dem Kinde glaubt.<br />

Die Nacht ist schon im Schwinden,<br />

macht euch zum Stalle auf!<br />

Ihr sollt das Heil dort finden, das<br />

aller Zeiten Lauf<br />

Von Anfang an verkündet, seit eure<br />

Schuld geschah.<br />

Nun hat sich euch verbündet, den<br />

Gott selbst ausersah.<br />

Noch manche Nacht wird fallen auf<br />

Menschenleid und –schuld.<br />

Doch wandert nun mit allen der<br />

Stern der Gotteshuld.<br />

Beglänzt von seinem Lichte, hält<br />

euch kein Dunkel mehr,<br />

von Gottes Angesichte kam euch die<br />

Rettung her.<br />

Gott will im Dunkel wohnen und hat<br />

es doch erhellt.<br />

Als wollte er belohnen, so richtet er<br />

die Welt.<br />

Der sich den Erdkreis baute, der<br />

lässt den Sünder nicht.<br />

Wer hier dem Sohn vertraute,<br />

kommt dort aus dem Gericht.<br />

(EG 16)<br />

Von keinem Dichter des 20. Jahrhunderts<br />

stehen so viele Lieder in<br />

unserem Gesangbuch wie von Jochen<br />

Klepper. Zwölf seiner Lieder<br />

finden wir verstreut über die Rubriken:<br />

Advent (16), Weihnachten<br />

(50), Jahreswende (64), Taufe und<br />

Konfirmation (208), Trauung (239),<br />

Angst und Vertrauen (380), Morgen<br />

(452, 453), Mittag und das tägliche<br />

Brot (457), Abend (486), Sterben<br />

und ewiges Leben (532). Die bekanntesten<br />

Lieder von Jochen Klepper<br />

sind wohl „Die Nacht ist vorgedrungen“<br />

(16) und „Er weckt mich<br />

alle Morgen“ (452).<br />

Kleppers Lieder sind von besonderer<br />

Tiefgründigkeit und eindrücklicher<br />

Sprache. Beinahe jedes einzelne<br />

Lied fasst den ganzen christlichen<br />

Glauben zusammen. Schuld<br />

und Sünde, Angst und Trauer werden<br />

aufgehoben gegen Vertrauen<br />

auf Gott und seine Verheißung.<br />

Alle Lieder Kleppers in unserem<br />

Gesangbuch entstanden in den Jahren<br />

1938 bis 1941, also in einer Zeit<br />

schwerster Bedrängnis für ihn und<br />

seine Familie. Trotzdem geht von<br />

vielen seiner Texte eine tiefe Gewissheit<br />

der Nähe Gottes aus:<br />

Gott wohnt in einem Lichte, dem<br />

keiner nahen kann.<br />

Von seinem Angesichte trennt uns<br />

der Sünde Bann.<br />

Unsterblich und gewaltig ist unser<br />

Gott allein,<br />

will König tausendfaltig, Herr aller<br />

Herren sein.<br />

Bibelgesprächsabend<br />

vierzehntäglich; dienstags; 19.30—21.00 Uhr<br />

11.12. 8.1.; 22.1. 5.2.; 19.2.<br />

Bibelstunde<br />

vierzehntäglich; mittwochs; 14.30—15.30 Uhr<br />

12.12. 9.1.; 23.1. 6.2.; 20.2.<br />

CVJM-Jungschar<br />

wöchentlich; dienstags; 16.30—18.00 Uhr<br />

Frauenkreis<br />

vierzehntäglich; montags, 15.00—16.30 Uhr<br />

3.12.; 17.12. 14.1.; 28.1. 11.2.; 25.2.<br />

Friedensgebet<br />

monatlich; montags; 19.00—19.30 Uhr<br />

10.12. 21.1. 18.2.<br />

Gemeindecafé<br />

monatlich; sonntags; 14.30—17.00 Uhr<br />

— 20.1. 17.2.<br />

Hauskreis<br />

vierzehntäglich; dienstags; 20.00—21.30 Uhr<br />

4.12.; 18.12. 15.1.; 29.1. 12.2.; 26.2.<br />

Jugendgruppen<br />

wöchentlich; mittwochs; 17.30—19.00 Uhr (im monatlichen Wechsel<br />

zwischen Erfenbach und Katzweiler)<br />

donnerstags; 17.30 - 19.00 Uhr<br />

Kirchenchor<br />

wöchentlich; mittwochs; 19.00—20.30 Uhr<br />

Krabbelgruppe<br />

wöchentlich; donnerstags; 15.30—17.30 Uhr<br />

Ökumenischer Frauentreff<br />

vierzehntäglich; dienstags; 20.00—22.00 Uhr<br />

4.12. 15.1.; 29.1. 26.2.<br />

Kleidersammlung für Bethel:<br />

jeden ersten Samstag im Monat, ab 10.00 Uhr, Möglichkeit der Abgabe<br />

von Altkleidung am Gemeindehaus<br />

Sitzung des Presbyteriums:<br />

10.01., 19.00 Uhr<br />

GRUPPEN, KREISE UND ANGEBOTE<br />

21


Auch deines Hauptes Haare sind<br />

wohl von ihm gezählt.<br />

Er bleibt der Wunderbare, dem kein<br />

Geringstes fehlt.<br />

Den keine Meere fassen und keiner<br />

Berge Grat,<br />

hat selbst sein Reich verlassen, ist<br />

dir als Mensch genaht.<br />

Nun darfst du in ihm leben und bist<br />

nie mehr allein,<br />

darfst in ihm atmen, weben und<br />

immer bei ihm sein.<br />

Den keiner je gesehen noch künftig<br />

sehen kann,<br />

will dir zur Seite gehen und führt<br />

dich himmelan.<br />

(EG 379, 1,3,5)<br />

Als feststeht, dass Frau und<br />

Tochter mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

nicht vor Deportation und Konzentrationslager<br />

bewahrt bleiben<br />

werden, nimmt sich die Familie gemeinsam<br />

das Leben.<br />

Auch diesen letzten Schritt tat<br />

Klepper im Vertrauen auf und im<br />

Bewusstsein der Verantwortung vor<br />

Gott.<br />

Im Vorwort zu den von ihm herausgegebenen<br />

Tagebüchern Kleppers<br />

(„Unter dem Schatten deiner<br />

Flügel“ Deutsche Verlagsanstalt<br />

Stuttgart, 1956) schreibt Reinhold<br />

JAHR DER KIRCHENMUSIK<br />

Schneider: „Klepper hat die Seinen<br />

an der Hand genommen, als es kein<br />

Recht und keinen Schutz mehr gab,<br />

und ist mit ihnen vor den Richter,<br />

den schrecklichen Vater, geeilt, sich<br />

schuldig wissend und doch unergründlicher<br />

Gnade gewiss… Es war<br />

kein Nein, vielmehr ein Ja, der glaubensstarke<br />

Schritt über die Schwelle<br />

des ewigen Hauses – für uns bleibt<br />

er aufwühlende Anklage.“<br />

Wir können diese Gewissheit der<br />

Gnade Gottes trotz des Wissens um<br />

unsere Schuld in Kleppers Liedern<br />

wieder finden, vielleicht färbt etwas<br />

davon auf uns ab.<br />

Ja, ich will euch tragen bis zum Alter<br />

hin.<br />

Und ihr sollt einst sagen, dass ich<br />

gnädig bin.<br />

Ist mein Wort gegeben, will ich es<br />

auch tun,<br />

will euch milde heben: Ihr dürft stille<br />

ruhn.<br />

Lasst nun eure Fragen, Hilfe ist genug.<br />

Ja, ich will euch tragen, wie ich immer<br />

trug.<br />

(EG 380, 1,3,7)<br />

Dietlinde Nitschke<br />

20 13


14<br />

JAHR DER KIRCHENMUSIK<br />

Zum 70. Todestag von Jochen Klepper<br />

Jochen Klepper schied zusammen<br />

mit seiner jüdischen Frau und<br />

seiner Stieftochter in Berlin aus<br />

dem Leben, als diese in ein Konzentrationslager<br />

deportiert werden<br />

sollten.<br />

In der Nacht zum 11. <strong>Dezember</strong><br />

1942 gehen Renate, Hanni und Jochen<br />

Klepper gemeinsam in den<br />

Tod. Die erschrockene Hausangestellte<br />

stößt am nächsten Tag auf<br />

einen Zettel an der Hintertür des<br />

Hauses: "Achtung Gas". Zunächst<br />

ahnten nur wenige, weshalb sich<br />

der 1903 geborene Schriftsteller in<br />

seinem Berliner Haus das Leben<br />

genommen hatte. Viele Jahre waren<br />

die Lieder von Klepper wegen seines<br />

"Selbstmords" umstritten, obwohl<br />

sie wegen ihrer Aussagekraft geschätzt<br />

wurden - z. B. "Die Nacht ist<br />

vorgedrungen" oder "Er weckt mich<br />

alle Morgen".<br />

Erst 1956, als seine Tagebücher<br />

mit dem Titel "Unter dem Schatten<br />

deiner Flügel" herausgegeben wurden,<br />

konnte Schwarz auf Weiß<br />

nachgelesen werden, was ihn in<br />

diese Verzweiflungstat getrieben<br />

hatte.<br />

Seit der Wahl Adolf Hitlers 1933<br />

zum Deutschen Reichskanzler wurden<br />

die beruflichen Möglichkeiten<br />

Kleppers immer mehr eingeschränkt<br />

- wegen seiner Ehe mit einer jüdischen<br />

Frau. Zusehends wurden seine<br />

Frau Hanni und deren beide<br />

Töchter vom Holocaust bedroht.<br />

1939 war es der älteren Brigitte<br />

noch gelungen, nach England auszuwandern.<br />

Renate hatte ihre Emigration<br />

hinausgeschoben. Für Jochen<br />

Klepper und seine Frau kam das Exil<br />

nicht in Frage. Im <strong>Dezember</strong> 1940<br />

Foto: epd bild<br />

wurde er zum Wehrdienst einberufen.<br />

Er ließ sich nicht davon befreien,<br />

weil er meinte, auf diese Weise<br />

seine Familie am ehesten schützen<br />

zu können. Doch im Oktober 1941<br />

wurde er wegen seiner Ehe als<br />

"wehrunwürdig" entlassen. Damit<br />

war der Familie klar, dass sie nun<br />

mit dem Schlimmsten zu rechnen<br />

hatte.<br />

Nach zermürbenden Anstrengungen<br />

ein kleines Wunder: Die schwedische<br />

Regierung erteilte im <strong>Dezember</strong><br />

1942 die Einreiseerlaubnis für<br />

Renate Stein. Aber der Reichsinnenminister<br />

Dr. Wilhelm Frick konnte<br />

die Ausreise nicht mehr allein ermöglichen.<br />

Zudem warnte er Klepper:<br />

"Noch ist Ihre Frau durch die<br />

Ehe mit Ihnen geschützt. Aber es<br />

sind Bestrebungen im Gange, die<br />

die Zwangsscheidung durchsetzen<br />

sollen. Und das bedeutet nach der<br />

Kirchliche Trauung<br />

Kirchlich getraut wurden:<br />

Hochzeitsjubiläen<br />

Ihr 50-jähriges Hochzeitsjubiläum begehen:<br />

Herr Helmut Laufer und Frau Hella Laufer geb. Gehm, am 28. <strong>Dezember</strong><br />

Herr Jakob Lind und Frau Emma Lind geb. Bastron, am 1. Januar.<br />

Ihr 65-jähriges Hochzeitsjubiläum begehen:<br />

Herr Sigmund Schimmel und Frau Emma Schimmel geb. Müller, am<br />

23. <strong>Dezember</strong><br />

Wir gratulieren den Paaren sehr herzlich zur Goldenen bzw. Eisernen Hochzeit.<br />

Wir wünschen für den weiteren gemeinsamen Weg alles Gute, Gottes<br />

Begleitung und Segen.<br />

Es verstarben und wurden kirchlich bestattet:<br />

FREUD UND LEID<br />

Herr Tobias Scheible und Frau Ramona Poß (getraut in Ludwigshafen-<br />

Edigheim)<br />

Zwei sind allemal besser dran als einer allein. Wenn zwei zusammenarbeiten,<br />

bringen sie es eher zu etwas. Prediger 4,9<br />

Beerdigungen<br />

Frau Ilse Zander geb. Becker, im Alter von 86 Jahren<br />

Herr Johann Rill, im Alter von 89 Jahren<br />

Herr Herbert Müller, im Alter von 77 Jahren<br />

Frau Christa Rahm geb. Kälberer, im Alter von 76 Jahren<br />

Frau Hildegard Heinrich, geb. Jung, im Alter von 82 Jahren<br />

19


18<br />

FREUD UND LEID<br />

Geburtstage<br />

Herzliche Glück– und Segenswünsche allen unseren Jubilaren, den genannten<br />

und den ungenannten:<br />

11.12. Frau Juliane Klein Kapellenhof 89<br />

17.12. Herr Werner Backus Kirchbergstraße 80<br />

18.12. Frau Martha Schäfer Im Kirchtal 75<br />

19.12. Frau Hannelore Hach Kapellenhof 80<br />

Frau Edith Christmann Kirchbergstraße 75<br />

20.12. Herr Alexander Frick Elisabeth-Kirch-Straße 77<br />

27.12. Herr Heinrich Neu Brunnenring 78<br />

Herr Ortwin Andes Siegelbacher Straße 75<br />

28.12. Herr Günter Groß Stockborn 77<br />

Herr Richard Kiefhaber Siegelbacher Straße 76<br />

29.12. Herr Fritz Venohr Siegelbacher Straße 79<br />

30.12. Frau Gudrun Nicolosi Stockborn 81<br />

Herr Eberhard Koppe Ätzweide 75<br />

31.12. Frau Betty Gillmann Hohenzollernstraße 76<br />

01.01 Herr August Ebling Lettow-Vorbeck-Straße 79<br />

02.01. Frau Hannelore Reiß Jahnstraße 80<br />

03.01. Herr Klaus Lehmann Kapellenhof 77<br />

05.01 Herr Heinrich Scherer Ätzweide 90<br />

Frau Anna Recktenwald Am Bild 76<br />

06.01. Herr Eugen Blank Hohenzollernstraße 84<br />

08.01. Herr Helmut Schuff Stauchwiesen 77<br />

10.01. Frau Elsa Beck Jakob-Blenk-Straße 79<br />

Frau Lieselotte Grunwald Goldackerstraße 75<br />

14.01. Frau Anneliese Ebling Hirschdell 77<br />

Herr Heinz Henn Siegelbacher Straße 77<br />

19.01. Frau Leonie Stemler Kirchbergstraße 83<br />

21.01. Frau Lucie Wölz Stauchwiesen 76<br />

Frau Waltraud Venohr Siegelbacher Straße 75<br />

23.01. Frau Renate Kerz Stauchwiesen 80<br />

29.01. Frau Ilse Kinzer Werksstraße 81<br />

30.01. Frau Emma Schimmel Gottfried-Keller-Straße 89<br />

13.02. Frau Ruth Gehm Rotenbergstraße 80<br />

15.02. Frau Ilse Kölsch Gottfried-Keller-Straße 87<br />

Frau Edith Lewandowski Kirchbergstraße 78<br />

Herr Walter Armbrust Stauchwiesen 77<br />

20.02. Herr Günter Hach Jahnstraße 79<br />

Herr Helmut Weisenstein Brunnenring 79<br />

22.02. Herr Valentin Nürnberg Stöffelsberg 78<br />

28.02. Herr Eckhard Wunn Schulgartenstraße 76<br />

Scheidung gleich die Deportation<br />

des jüdischen Teils." Für die Ausreisegenehmigung<br />

war nun Adolf Eichmann<br />

vom Sicherheitsdienst der<br />

Geheimen Staatspolizei zuständig.<br />

Und der hat Renates Ausreise nicht<br />

erlaubt.<br />

Kleppers letzte Tagebucheintragung<br />

vom Abend vor der Todesnacht:<br />

"Nachmittags die Verhandlungen<br />

auf dem Sicherheitsdienst.<br />

Wir sterben nun - ach, auch das<br />

steht bei Gott - Wir gehen heute<br />

nacht gemeinsam in den Tod. Über<br />

uns steht in den letzten Stunden<br />

das Bild des segnenden Christus,<br />

der um uns ringt. In dessen Anblick<br />

JAHR DER KIRCHENMUSIK<br />

endet unser Leben." Die Tagebücher<br />

belegen, dass der Dichter sein Geschick<br />

ohne politische Illusionen<br />

wahrgenommen hat und in dem<br />

Bewusstsein: "Ich lebe, um Gott zu<br />

erfahren." Dabei hat er sich und<br />

anderen Wege und Pfade erschlossen,<br />

die ans Ziel führen.<br />

Reinhard Ellsel<br />

(Info: Ein Lebensbild mit Predigten<br />

zu den Liedern von Jochen Klepper<br />

im Evangelischen Gesangbuch (EG)<br />

hat Autor Reinhard Ellsel unter dem<br />

Titel "Gott hält sich nicht verborgen"<br />

im Luther-Verlag veröffentlicht.)<br />

Fenster und Türen aus Holz, Kunststoff und Aluminium<br />

Zimmertüren - Innenausbau - Möbel und Schränke nach Maß<br />

Holzdecken - Laminat und Fertigparkett - Bestattungen<br />

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UNSERE GOTTESDIENSTE<br />

Im <strong>Dezember</strong>:<br />

SO 02.12. 1. Advent 10.00 h Gottesdienst<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

FR 07.12. 19.00 h Adventsandacht<br />

SO 09.12. 2. Advent 10.00 h Gottesdienst<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

FR 14.12. 19.00 h Adventsandacht<br />

SO 16.12. 3. Advent 10.00 h Gottesdienst<br />

11.00 h Kindergottesdienst<br />

FR 21.12. 19.00 h Adventsandacht<br />

SO 23.12. 4. Advent 10.00 h Gottesdienst<br />

11.00 h Kindergottesdienst<br />

MO 24.12. Heilig Abend 17.00 h Familiengottesdienst mit<br />

Krippenspiel<br />

Kollekte für Brot für die Welt<br />

DI 25.12. 1. Weihn.-feiertag 10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl;<br />

Mitwirkung des Kirchenchors<br />

SO 30.12. 1. So. nach Weihn. 10.00 h Gottesdienst<br />

MO 31.12. Silvester 18.00 h Jahresschlussgottesdienst<br />

Im Januar:<br />

DI 01.01. Neujahr 14.00 h Gottesdienst<br />

SO 06.01. Epiphanias 10.00 h Gottesdienst<br />

UNSERE GOTTESDIENSTE<br />

SO 13.01. 1. So. nach Epiphan. 10.00 h Gottesdienst<br />

Kollekte für die Partnerkirchen in<br />

Übersee<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

SO 20.01. Letzter So. nach Epiph. 10.00 h Gottesdienst<br />

Kollekte für die Bibelverbreitung<br />

in der Welt<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

SO 27.01. Septuagesimä 10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

Im Februar:<br />

SO 03.02. Sexagesimä 10.00 h Gottesdienst<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

SO 10.02. Estomihi 10.00 h Gottesdienst<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

Kollekte für den Kirchentag<br />

SO 17.02. Invokavit 10.00 h Gottesdienst<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

SO 24.02. Reminiscere 10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl<br />

10.00 h Kindergottesdienst<br />

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