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Psyche hilft Körper - MedandMore

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ROUNDTABLE<br />

Frankfurt Frühjahr 2009<br />

Initiative<br />

<strong>Psyche</strong> <strong>hilft</strong> <strong>Körper</strong><br />

Diese Experten diskutierten beim Roundtable-Gespräch in Frankfurt über die Bedeutung der Psychoonkologie (v.l.n.r.):<br />

Dr. Stefan Fuxius, Brigitte Overbeck-Schulte, Prof. Dr. Petra Feyer, Prof. Dr. Peter Herschbach, Dr. med.Oleg Gluz.<br />

Das sind die Experten<br />

der Diskussionsrunde<br />

Prof. Dr. rer. soc. Peter Herschbach ist<br />

Psychologe und habilitierte sich für das<br />

Fachgebiet Psychosomatische Medizin, Medizinische<br />

Psychologie und Psychotherapie.<br />

Er leitet seit 2004 die Sektion Psychosoziale<br />

Onkologie am Klinikum rechts der Isar der<br />

TU München.<br />

Prof. Dr. med. Petra Feyer ist Fachärztin<br />

für Radiologie und Strahlentherapie. Ihre<br />

Habilitation erlangte sie an der Klinik für<br />

Strahlentherapie der Humboldt-Universität<br />

Berlin. Seit 2000 ist sie Direktorin der Klinik<br />

für Strahlentherapie, Radioonkologie und<br />

Nuklearmedizin am Vivantes-Klinikum Berlin-Neukölln.<br />

Dr. med. Stefan Fuxius ist Facharzt für<br />

Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Onkologie.<br />

Seit 2003 arbeitet er als niedergelassener<br />

Arzt in der onkologischen Gemeinschaftspraxis<br />

Dr. Fuxius und Dr. Karcher in<br />

Heidelberg.<br />

Dr. med. Oleg Gluz promovierte bei<br />

Prof. Dr. Ulrike Nitz, Zentrum für Frauenheilkunde<br />

/ Brustzentrum Niederrhein /<br />

Mönchengladbach und macht zur Zeit die<br />

Facharztausbildung Gynäkologie und Geburtshilfe.<br />

Beim Experten-Gespräch vertrat<br />

er Frau Prof. Nitz.<br />

Brigitte Overbeck-Schulte vertritt in der<br />

Expertenrunde die Gruppe der betroffenen<br />

Krebspatienten. Sie gründete an ihrem<br />

Wohnort Kerpen die Frauenselbsthilfe nach<br />

Krebs e.V. und gehört seit 2005 dem Bundesverband<br />

dieser Selbsthilfeorganisation an.<br />

<strong>Psyche</strong> <strong>hilft</strong> <strong>Körper</strong><br />

Psychoonkologie verbessert die Lebensqualität<br />

„Es ist unglaublich, wie viel Kraft<br />

die Seele dem <strong>Körper</strong> zu verleihen vermag“.<br />

Dieser Satz von Wilhelm von<br />

Humboldt aus dem frühen 19. Jahrhundert<br />

hat heute ebenso viel Gültigkeit<br />

wie zu Humboldts Zeiten. Über viele<br />

Jahrzehnte wurde der Kraft der Seele<br />

allerdings nicht die Bedeutung beigemessen,<br />

die ihr zusteht. Die Psychoonkologie<br />

beziehungsweise die psychosoziale<br />

Onkologie ist ein relativ neuer<br />

Forschungszweig der Psychotherapie,<br />

die sich mit den psychischen und sozialen<br />

Folgen und Begleiterscheinungen<br />

einer Krebserkrankung befasst.<br />

Oberstes Ziel der Psychoonkologie ist<br />

es, psychische Belastungen oder manifeste<br />

Störungen, die mit der ersten Diagnose<br />

Krebs beim Patienten einsetzen<br />

können, aufzufangen. Das Verspre-<br />

Brigitte Overbeck-Schulte, Mitglied im Vorstand des Bundesverband Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.<br />

„Honoriert die sprechende Medizin!“<br />

Psychoonkologie aus der Sicht einer Betroffenen<br />

Vielen Krebspatienten ist der wartende<br />

Taxifahrer, der sie zum Arzt fährt, wichtiger<br />

als das Gespräch mit dem Arzt. Das<br />

weist darauf hin, dass einige Patienten<br />

nicht die Realität wahrnehmen, dadurch<br />

nicht ausreichend Wissen haben und<br />

nicht ausreichend Verantwortung übernehmen<br />

können. Wie können Selbsthilfegruppen<br />

die Patienten, aber auch das<br />

professionelle medizinische System unterstützen?<br />

Psychoonkologie hat nicht<br />

nur etwas mit der Patientenzufriedenheit<br />

zu tun. Sie will den Patienten auch in die<br />

Lage versetzen, seinen Alltag zu gestalten,<br />

die Probleme, die durch die Therapien<br />

und durch die Krankheitssituation<br />

entstehen, zu meistern.<br />

Es gibt zu wenig Psychoonkologen<br />

Die theoretischen Möglichkeiten sind<br />

vielfältig. Die Problematik liegt in der<br />

Umsetzung, vor allem auch im niedergelassenen<br />

Bereich. Das Gespräch mit<br />

dem Arzt oder dem Psychoonkologen ist<br />

sehr wichtig. Das wird in unserem System<br />

überhaupt nicht richtig honoriert.<br />

Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn es<br />

wird auch finanziell nicht unterstützt. Die<br />

sprechende Medizin muss besser honoriert<br />

werden. Das Hauptproblem setzt<br />

Brigitte Overbeck-Schulte vom Bundesverband Frauenselbsthilfe<br />

nach Krebs fordert, dass endlich auch<br />

die Arbeit der Psychoonkologen angemessen honoriert<br />

und in die Leistungskataloge der Krankenkassen<br />

aufgenommen wird.<br />

allerdings noch früher an: Denn wir haben<br />

noch nicht einmal genügend Psychoonkologen.<br />

Im Moment könnten wir Krebspatienten<br />

gar nicht ausreichend psychoonkolo-<br />

chen Leben zu verlängern, kann und<br />

sollte die Psychoonkologie nicht geben.<br />

Wenn es gelingt, die Bedeutung<br />

der Psychoonkologie in den Fokus der<br />

Öffentlichkeit zu rücken, könnte die<br />

Lebensqualität vieler Krebspatienten<br />

deutlich verbessert werden.<br />

Am 12. Februar 2009 trafen sich<br />

fünf Experten aus den Bereichen Psychoonkologie,<br />

Onkologie und der<br />

Krebs-Selbsthilfe zu einem Roundtable-Gespräch<br />

in Frankfurt am Main, um<br />

gemeinsam über die Möglichkeiten,<br />

aber auch über die Grenzen der Psychoonkologie<br />

zu diskutieren. Die Beiträge<br />

der Experten haben wir in dieser<br />

Publikation zusammengefasst.<br />

Die Initiative “<strong>Psyche</strong> <strong>hilft</strong> <strong>Körper</strong>“<br />

wird unterstützt von GlaxoSmithKline.<br />

gisch versorgen. Wie kann man feststellen,<br />

dass jemand Unterstützung benötigt? Nicht<br />

jeder, der sagt er brauche Hilfe, braucht einen<br />

hochqualifizierten Psychoonkologen.<br />

Der braucht oft Hilfe auf dem großen Feld<br />

der psychosozialen Unterstützung. Im Interesse<br />

der Patienten wünsche ich mir, dass<br />

man Bedürftige genauer identifiziert. Eine<br />

Studie aus dem Jahr 2007 hat gezeigt, dass<br />

nur 27 Prozent der Krebspatienten eine<br />

psychoonkologische Betreuung angeboten<br />

wurde. Diesen Patienten hat man ganz allgemein<br />

gesagt, dass es da etwas gibt. Alle<br />

anderen sind an dieser Stelle schon durch<br />

den Rost gefallen.<br />

Es muss mehr Aufklärungsarbeit<br />

geleistet werden<br />

Das Angebot der Selbsthilfe kann da<br />

einsetzen, wo keine hochqualifizierte psychoonkologische<br />

Unterstützung notwendig<br />

ist. Es muss der individuelle Bedarf geklärt<br />

und dann kontinuierliche Begleitung geschaffen<br />

werden. Und es muss mehr Aufklärungsarbeit<br />

geleistet werden. Wir haben<br />

ein gutes Angebot. Doch es scheitert an der<br />

Finanzierung, aber auch an mangelndem<br />

Wissen bei allen Beteiligten. Und es scheitert<br />

daran, dass noch keine Flächendeckung<br />

an Psychoonkologen vorhanden ist.


Prof. Dr. Peter Herschbach<br />

Psychosoziale Betreuung<br />

von Tumorpatienten<br />

Rund 30 Prozent aller Krebspatienten<br />

sind während ihres Krankheitsverlaufs so<br />

stark belastet, dass sie eine psychoonkologische<br />

Behandlung benötigen. Doch erhalten<br />

die wenigsten eine angemessene Therapie.<br />

Gründe hierfür sind häufig fehlende<br />

Informationen über Therapiemöglichkeiten<br />

bei den Ärzten, aber auch die Schwierigkeit<br />

die Belastung des einzelnen und seinen<br />

Behandlungsbedarf festzustellen. Es<br />

gibt inzwischen geeignete Tests, Krebspatienten<br />

auf ihre psychosoziale Belastung hin<br />

zu untersuchen.<br />

Prof. Dr. med. Petra Feyer<br />

Keine Behandlung<br />

Eine effektive und für den Patienten zumutbare<br />

Tumortherapie ist ohne die so<br />

genannte Supportivtherapie heute nicht<br />

mehr denkbar. Gemeint ist damit die unterstützende,<br />

begleitende Therapie, die<br />

Nebenwirkungen der tumorspezifischen<br />

Therapie abfängt und so die Lebensqualität<br />

des Patienten verbessert. Ein wichtiger<br />

Baustein ist die Psychoonkologie. Die belastenden<br />

Nebenwirkungen unter einer onkologischen<br />

Behandlung sind: Müdigkeit und<br />

Erschöpfung, Haarverlust, Übelkeit, Erbrechen,<br />

Schmerzen und Entzündungen.<br />

Verbesserung der Lebensqualität<br />

Das vergangene Jahrzehnt brachte große<br />

Fortschritte in der Behandlung von Krebserkrankungen.<br />

Doch führen diese neuen Verfahren<br />

auch zu neuen Nebenwirkungen.<br />

Ohne optimale Supportivtherapie ist eine<br />

optimale Tumortherapie gar nicht mehr<br />

möglich. Beginnen müssen diese unter-<br />

Laut Professor Dr. Peter Herschbach<br />

brauchen rund 30 Prozent aller<br />

Krebspatienten eine<br />

psychoonkologische Behandlung.<br />

Zu wenigen wird sie zuteil.<br />

Die größte seelische Belastung der Krebspatienten<br />

ist die Angst. Knapp 37 Prozent<br />

gaben in einer Studie an, dass die Angst<br />

vor dem Fortschreiten der Krankheit (Progredienzangst)<br />

sie stark belaste.<br />

Angst vor Schmerzen und Arbeits-<br />

unfähigkeit zermürbt viele Patienten<br />

Die wichtigsten Belastungen von Krebspatienten<br />

Angst vor dem Fortschreiten der Erkrankung<br />

Angst vor nochmaligem Krankenhausaufenthalt<br />

sich schlapp und kraftlos fühlen<br />

unter Schlafstörungen leiden<br />

Hobbies weniger nachgehen können<br />

sich oft angespannt fühlen<br />

Angst vor Schmerzen<br />

Angst vor Arbeitsunfähigkeit<br />

Auf Platz zwei folgt die Angst vor weiteren<br />

Krankenhausaufenthalten (27 Prozent).<br />

Auch die Angst vor Schmerzen und Arbeitsunfähigkeit<br />

zermürbt viele Patienten.<br />

23,2 %<br />

21,4 %<br />

21,4 %<br />

21,3 %<br />

27,0 %<br />

26,1 %<br />

25,8 %<br />

36,9 %<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />

Quelle: Publikation: P. Herschbach, M. Keller, L. Knight, T. Brandl, B. Huber, G. Henrich, B. Marten-Mittag. Bericht: Psychological problems of cancer patients – a cancer<br />

distress screening with a cancer-specific questionnaire In: British Journal of Cancer, 2004, 91, 504 - 511; Grafik modifiziert.<br />

Prof. Dr. Petra Feyer begleitet ihre Strahlentherapie<br />

immer mit unterstützenden Maßnahmen, die die Lebensqualität<br />

der Patienten verbessern. Denn die Nebenwirkungen<br />

onkologischer Behandlungen belasten<br />

die Patienten sehr.<br />

stützenden Maßnahmen bereits in der<br />

Akutmedizin - also gleich zu Beginn der<br />

Eine Kernherausforderung der Psychoonkologie<br />

ist es, die Angst der Patienten vor<br />

dem Wiederausbruch und dem Fortschreiten<br />

der Krankheit aufzufangen. Das ist sehr<br />

schwierig. Denn es ist eine reale Befürchtung,<br />

die im Prinzip völlig berechtigt ist.<br />

Belastete Patienten erkennen<br />

ohne unterstützende Maßnahmen<br />

Definition von Fatigue (aus dem Vortrag von Prof. Dr. med. Petra Feyer)<br />

Zum subjektiven Erleben von Müdigkeit gehören ein unüberwindbares, anhaltendes Gefühl der Erschöpfung und<br />

eine verminderte Kapazität für physische und mentale Betätigung. Dabei tritt Müdigkeit entweder unabhängig von<br />

der Aktivität oder Anstrengung auf oder es besteht ein Missverhältnis zwischen dem Müdigkeitsgrad und Aktivitätsgrad.<br />

Müdigkeit im Sinne von Fatigue bessert sich nicht nach Phasen der Ruhe und Erholung.<br />

Häufig ist es für den Arzt schwierig den<br />

Patienten, der psychologische Hilfe braucht,<br />

zu erkennen. Nur die wenigsten Patienten<br />

teilen von sich aus ihr Befinden mit, manche<br />

verleugnen ihre psychische Belastung.<br />

Wir raten daher dringend jeden Patienten<br />

zu überprüfen. Wir empfehlen fünf Testver-<br />

Therapie - und sollten kontinuierlich fortgesetzt<br />

werden bis in die Phase der Rehabilitation<br />

und auch in der Palliativmedizin.<br />

Ganz wichtig ist die Betreuung in der Zeit<br />

unmittelbar nach der aktiven Tumorbekämpfung,<br />

damit der Patient nicht in ein<br />

Loch fällt.<br />

Doch zeigt die onkologische Versorgung<br />

auch noch Schwachstellen auf. Bei einer<br />

Befragung von mehr als 5000 Patienten<br />

zu Stärken und Schwächen in der onkologischen<br />

Versorgung wurde als vorrangiges<br />

Problem der Umgang mit den Nebenwirkungen<br />

genannt. Sie werden nach<br />

Meinung der Patienten nicht ausreichend<br />

wahrgenommen und unzureichend behandelt.<br />

Patienten wünschen sich vor<br />

allem eine bessere und<br />

aktive Behandlung<br />

des Fatigue-Syndroms<br />

durch unterstützende<br />

Maßnahmen. Hier<br />

fahren, um betreuungsbedürftige Krebspatienten<br />

herauszufiltern (siehe Broschürentipp).<br />

Das sind zum Teil Fragebögen, die vom<br />

Patienten in wenigen Minuten ausgefüllt<br />

werden können. Wurde die schwierige Aufgabe<br />

gelöst, psychisch belastete Patienten<br />

zu identifizieren, stellt sich die nicht weniger<br />

schwierige Aufgabe, die richtige psychoonkologische<br />

Behandlung zu finden. Die häufigsten<br />

untersuchten Therapieformen sind<br />

Einzeltherapien, so genannte Psychoedukationsgruppen,<br />

aber auch die spezifische<br />

Psychotherapie für besonders belastete<br />

Personen. Es hat sich gezeigt, dass Gruppentherapie,<br />

kognitive Psychotherapie, aber<br />

auch Entspannungstraining und strukturierte<br />

Beratung die Krankheitsbewältigung unterstützen<br />

und die Lebensqualität nachhaltig<br />

verbessern können. Dass Psychotherapie<br />

das Leben der Patienten verlängern kann,<br />

wurde bisher nicht überzeugend bewiesen<br />

und darf folglich von Psychoonkologen<br />

auch nicht versprochen werden.<br />

Broschürentipp: „Screeningverfahren<br />

in der Psychoonkologie“ - Testinstrumente<br />

zur Identifikation betreuungsbedürftiger<br />

Krebspatienten. Hrsg.:<br />

P. Herschbach / J. Weis, Deutsche Krebsgesellschaft<br />

e.V.<br />

Was bedeutet eigentlich . . . ?<br />

Ein Wegweiser durch die Begriffe der Psychoonkologie<br />

Psychoonkologie beziehungsweise Psychosoziale Onkologie ist ein relativ<br />

neuer interdisziplinärer Wissenschaftszweig der Psychotherapie. Sie befasst<br />

sich mit den psychischen, sozialen und sozialrechtlichen Bedingungen,<br />

Folgen und Begleiterscheinungen einer Krebserkrankung.<br />

Screening (distress screening): „Screening bedeutet „Aussieben“ oder<br />

Selektieren. In der Psychoonkologie gibt es verschiedene Screeningverfahren.<br />

Sie alle dienen dazu, die Krebspatienten herauszufinden, die eine psychoonkologische<br />

Therapie benötigen.<br />

Supportiv-Therapie: Prävention und Behandlung von Erkrankungssymptomen<br />

und therapiebedingten Nebenwirkungen bei Krebserkrankungen.<br />

Supportiv-expressive Therapie: Bei dieser Form der Gruppentherapie tauschen<br />

die Patienten ihre Gefühle und Erfahrungen aus.<br />

Kognitive Therapie: Die Patienten reflektieren und korrigieren ihre Einstellung<br />

zur Krankheit und Ihre Selbstbeurteilungen.<br />

klaffen die Vorstellungen von Arzt und Patient<br />

weit auseinander. 41 Prozent der Patienten<br />

sehen eine Behandlungsnotwendigkeit<br />

des Fatigue-Syndroms, doch nur fünf<br />

Prozent der Ärzte halten dies für sinnvoll.<br />

Die Kommunikation zwischen Arzt und Patient<br />

muss hier verbessert werden.<br />

Diese Umfrage förderte auch noch andere,<br />

für den Patienten bedeutende Faktoren<br />

zutage. So ist es den Patienten wichtig,<br />

nicht allzu lange Wartezeiten in Kauf<br />

nehmen zu müssen. Auch der Parkplatz in<br />

unmittelbarer Nähe trägt zur Zufriedenheit<br />

bei. Das zeigt, wie vielschichtig das Problem<br />

der Patientenzufriedenheit ist.<br />

Für die Supportivtherapie wurden Leitlinien<br />

entwickelt. Sie sehen vor, Nebenwirkungen<br />

wie Müdigkeit, Angst, Depression<br />

und Übelkeit immer auch psychoonkologisch<br />

anzugehen. Das gilt vor allem für das<br />

chronische Fatigue-Syndrom, das noch<br />

Jahre nach der<br />

Tumortherapie<br />

andauern kann<br />

und mit Medikamenten<br />

bisher<br />

nur unzureichend<br />

zu behandeln ist.<br />

Medikamentös gut<br />

zu behandeln sind<br />

Schmerzen, aber auch<br />

Eisenmangel und Depressionen.


Dr. med. Stefan Fuxius<br />

Psychosoziale Therapie<br />

beim niedergelassenen Onkologen<br />

Die Psychoonkologie ist ein Teil der psychosozialen<br />

Betreuung, die weit mehr als<br />

den psychologischen Aspekt umfasst.<br />

In unserer onkologischen Praxis bieten<br />

wir den Patienten, die oft eine schwere<br />

Operation hinter sich haben, psychosoziale<br />

Betreuung an. Vor Einführung dieses<br />

Angebots haben wir die Patienten befragt,<br />

welche Unterstützung sie brauchen.<br />

Dabei haben sich vier Informationsbedürfnisse<br />

herauskristallisiert, die ihnen in dieser<br />

Reihenfolge wichtig sind:<br />

s Medizintechnische Bedürfnisse: Am<br />

wichtigsten sind den Patienten Informationen<br />

über die Krankheit und darüber,<br />

wie diese therapiert wird.<br />

s Organisatorische Bedürfnisse: Wie<br />

kann der Patient die Krankheit und<br />

den Behandlungsablauf mit den dazu<br />

gehörigen Arztbesuchen in seinen Alltag<br />

integrieren.<br />

s Soziale Bedürfnisse: Manche Patienten<br />

möchten wissen, wie sie wieder<br />

ins Berufsleben integriert werden<br />

können. „Wie kriege ich meine Arbeit<br />

hin?“ ist eine häufig gestellte Frage.<br />

s Psychologische Bedürfnisse: Zu Beginn<br />

der Erkrankung ist der Wunsch<br />

des Patienten nach psychologischer<br />

Betreuung eher untergeordnet. Dies<br />

ändert sich aber oft mit dem weiteren<br />

Verlauf der Erkrankung.<br />

An erster Stelle steht also die Klärung<br />

der Sozialfragen, der Wunsch des Patienten<br />

sein Krankheitsleben organisieren<br />

zu können. Erst dann kommt der Wunsch<br />

nach Klärung eventueller psychoonkologischer<br />

Probleme. Im Verlauf der Erkrankung<br />

verschiebt sich die Gewichtung.<br />

Hinzu kommt, dass die Hemmschwelle<br />

Was versteht man unter……<br />

Zielgerichteter Therapie<br />

HER- oder ErbB-Rezeptoren<br />

ErbB2-(HER2)-positiv<br />

Monoklonale Antikörper<br />

Tyrosinkinasen<br />

Tyrosinkinasehemmer<br />

(Tyrosinkinase-Inhibitor)<br />

der Patienten sehr groß ist. Denn 80 Prozent<br />

nehmen eine Überweisung an einen<br />

Psychiater oder Psychoonkologen gar<br />

nicht an.<br />

Wir haben das Problem folgendermaßen<br />

gelöst: In unserer Praxis – der Patient<br />

muss also keine andere Praxis aufsuchen –<br />

Dr. Stefan Fuxius bietet in seiner onkologischen<br />

Schwerpunktpraxis psychosoziale und psychoonkologische<br />

Betreuung an. Um das Zusatzangebot abwickeln<br />

zu können, wurde der Verein „Palliativnetzwerk<br />

Region Heidelberg e.V.“ gegründet.<br />

werden monatlich 32 Stunden Sozialberatung<br />

und acht Stunden psychoonkologische<br />

Beratung angeboten. Leider muss<br />

aufgrund von gestrichenen Finanzierungsmitteln<br />

dieses Angebot reduziert werden.<br />

Dank einer Kooperation mit dem von<br />

unserer Praxis gegründeten Palliativnetzwerk<br />

kann weiterhin die Sozialberatung<br />

mit 20 Stunden im Monat bestehen<br />

bleiben. Mit dem Palliativnetzwerk<br />

als eingetragenem gemeinnützigem<br />

Verein haben wir eine Struktur geschaffen,<br />

um das Angebot fortsetzen und<br />

vor allem auch abwickeln und abrechnen<br />

zu können. Wir hoffen, über diesen<br />

Weg auch die Psychoonkologie wieder<br />

finanzieren zu können. In der praktischen<br />

Umsetzung ist die Frage der Finanzierung<br />

also ein Riesenproblem.<br />

Aber auch die Frage der Bewusstmachung<br />

beim Patienten ist zu klären. Wenn<br />

der Patient zum ersten Mal zu mir kommt,<br />

ist er eigentlich in der richtigen Verfassung,<br />

in der man die psychosoziale Betreuung<br />

gut ansprechen kann. Er hat die Klinik<br />

längst verlassen und steht nicht mehr unter<br />

dem Schock der ersten Diagnose.<br />

Nun müssen die Bedürfnisse und die Erwartungen<br />

des Patienten geklärt werden:<br />

Was können wir dem Patienten anbieten?<br />

Was ist für den Patienten notwendig? In<br />

welcher Reihenfolge soll die Unterstützung<br />

des Patienten erfolgen?<br />

Psychoonkologen entlasten uns<br />

Dabei geht es auch darum, die Angehörigen<br />

und uns Ärzte zu entlasten. Wir<br />

sind keine Psychoonkologen und eigentlich<br />

inkompetent. Wir brauchen dringend<br />

Unterstützung. Wenn wir die bekämen,<br />

hätten wir eine Win-Win-Situation für<br />

alle. Wir Ärzte würden entlastet und der<br />

Patient hätte einen kompetenteren Ansprechpartner.<br />

Wie können wir Ärzte das umsetzen?<br />

Eigentlich nur durch Forcierung von wissenschaftlichen<br />

Arbeiten, Studien und<br />

Veröffentlichungen. Wir brauchen etwas<br />

in den Händen, um die Krankenkassen davon<br />

zu überzeugen, dass die psychosoziale<br />

Betreuung den Patienten <strong>hilft</strong> und darüber<br />

hinaus Kosten an anderer Stelle spart.<br />

Basierend auf Erkenntnisse in der Molekularbiologie und in der Biomedizin können in<br />

der gezielten Krebstherapie bestimmte Merkmale und Eigenschaften bösartiger Zellen<br />

für die Entwicklung spezifischer Arzneistoffe genutzt werden. Dazu gehören Antikörper<br />

gegen Oberflächenproteine der Krebszellen oder sogenannte kleine Moleküle (small<br />

molecules), die im Innern der Krebszelle wirken.<br />

Das HER- oder ErbB-System umfasst vier Rezeptoren für Wachstumsfaktoren: ErbB1<br />

bis ErbB4 (HER1 bis HER4). ErbB1 (HER1)- und ERbB2 (HER2)-Rezeptoren spielen nach<br />

derzeitigem Kenntnisstand eine wichtige Rolle für das Wachstum und Überleben von<br />

Zellen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von bestimmten Krebsarten<br />

und bieten sich als Ziel für genau auf diese Strukturen abgestimmte medikamentöse<br />

Therapien an.<br />

sind Tumore, die an den Oberflächen ihrer Zellen überdurchschnittlich viele ErbB2<br />

(HER2)-Rezeptoren ausbilden. Die Stimulation von ErbB2 (HER2) löst u. a. Zellteilung<br />

und andere Prozesse aus, die an Tumorwachstum und Metastasierung (die Ausbreitung<br />

von Krebszellen im <strong>Körper</strong>) beteiligt sind.<br />

Er bindet von außen am Rezeptor und unterdrückt dadurch Prozesse, die für ein Fortschreiten<br />

der Erkrankung verantwortlich sind.<br />

sind Enzyme, die unter anderem in den Rezeptoren der ErbB-Familie vorkommen. Dort<br />

aktivieren sie Prozesse, die u. a. ungehemmtes Zellwachstum begünstigen.<br />

sind small molecules (kleine Moleküle). Sie unterbinden den von Tyrosinkinasen beschleunigten<br />

Prozess des Zellwachstums. Krebszellen werden so in den programmierten<br />

Zelltod geführt. Dabei greifen diese Substanzen direkt in der Zelle an.<br />

Dr. med Oleg Gluz forscht im Brustzentrum Niederrhein<br />

an Kombinationstherapien, die die Lebensqualität<br />

der Patientinnen verbessern sollen.<br />

Dr. med. Oleg Gluz<br />

Zielgerichtete<br />

Therapien bei<br />

Brustkrebs<br />

Brustkrebs ist eine biologisch sehr vielschichtige<br />

Erkrankung mit vielen Untertypen.<br />

Diesen so genannten Subtypen<br />

messen Wissenschaftler inzwischen eine<br />

besondere Bedeutung bei, da sie sich in<br />

ihrer Prognose und Ansprechen auf Therapien<br />

unterscheiden. Darüber hinaus können<br />

einzelne Subtypen gut mit zielgerichteten<br />

Therapien behandelt werden.<br />

Bei der zielgerichteten Therapie handelt<br />

es sich um Konzepte, die zum Beispiel gegen<br />

die Strukturen auf der Oberfläche der<br />

Krebszellen gerichtet sind. Diese Oberflächenproteine<br />

können eine entscheidende<br />

Rolle bei der Entartung von Brustkrebszellen<br />

spielen. Die bekannteste zielgerichtete<br />

Therapie ist die Hormontherapie, die Patientinnen<br />

erhalten, deren Tumor hormonrezeptor<br />

positiv ist. Patientinnen, deren<br />

Tumor besonders viele ErbB2 (HER2)-Rezeptoren<br />

an der Oberfläche der Zellen ausbilden,<br />

erhalten eine gegen diesen Rezeptor<br />

gerichtete Therapie. Das kann zusätzlich<br />

zur Chemotherapie eine Behandlung mit<br />

einem monoklonalen Antikörper oder im<br />

fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung<br />

auch eine Behandlung mit einem Tyrosinkinasehemmer,<br />

einem sogenannten small<br />

molecule sein, der oral verabreicht wird.<br />

Beide Ansätze unterbinden die Signalkette<br />

in der Tumorzelle, was das weitere Wachstum<br />

der Tumorzelle verhindert. (Begriffserklärung<br />

siehe Kasten).<br />

Zielgerichtete Therapien verhindern<br />

oder verzögern Krankheitsfortschritt<br />

Zahlreiche aktuelle Studien bestätigen,<br />

dass die zielgerichtete Therapie den Krankheitsverlauf<br />

und die Lebensqualität der Patientinnen<br />

verbessert.<br />

Die Forschungen an zielgerichteten<br />

Therapiemöglichkeiten laufen weiter auf<br />

Hochtouren. Bei allen Fortschritten der<br />

zielgerichteten Therapie sollte immer die<br />

Psychoonkologie mit ins Boot genommen<br />

werden, um den schwerkranken Frauen<br />

während des gesamten Therapieverlaufs<br />

Hilfestellung zu bieten - sei es Nebenwirkungen<br />

und Schmerzen zu reduzieren, sei<br />

es die <strong>Psyche</strong> zu stärken und den Frauen<br />

Kraft zu verleihen.


Diskussion<br />

Prof. Dr. Peter Herschbach:<br />

Seelische Belastungen reduzieren, psychische<br />

Symptome wie Angst und Depression<br />

lindern, letztlich die Lebensqualität<br />

der Patienten und ihrer Angehörigen verbessern,<br />

sie bei der Krankheitsbewältigung<br />

unterstützen – das können Psychoonkologen<br />

leisten. Wenn allerdings ein psychisch<br />

stabiler und ausgeglichener Patient psychotherapeutische<br />

Behandlung sucht mit<br />

dem Ziel, damit sein Leben zu verlängern,<br />

müssen wir ihn enttäuschen.<br />

Keine falschen<br />

Versprechungen machen<br />

Auf der Basis der vorhandenen Forschungsergebnisse<br />

können wir keine Versprechungen<br />

machen. Es ist wichtig und eine<br />

Frage der Ethik, dass wir uns deutlich abgrenzen<br />

von Esoterik und unseriöser Medizin.<br />

Man darf nicht Geld verdienen wollen<br />

mit dem Erwecken von Hoffnungen, die<br />

man nicht erfüllen kann.<br />

Brigitte Overbeck Schulte:<br />

Selbsthilfeorganisationen können den Patienten<br />

bei psychosozialen Problemen helfen.<br />

Die Grenze ist jedoch ganz klar dort zu<br />

ziehen, wo pathologische Zustände auftauchen,<br />

wie zum Beispiel Depressionen. Da<br />

können wir keine Hilfe leisten, also keine<br />

Therapien und Behandlungen ersetzen.<br />

Selbsthilfegruppen helfen aus der<br />

Betroffenheit heraus<br />

Selbsthilfe kann aus der Betroffenheit heraus<br />

helfen. Denn wir sind alle Betroffene.<br />

Wir können die Therapie begleiten, aber wir<br />

können sie nicht durchführen. Viele kommen<br />

vor der ersten Chemotherapie zu uns<br />

oder nach der Brustamputation und wissen<br />

gar nicht, was auf sie zukommt und wie es<br />

weitergehen soll. Da können wir konkrete<br />

Hilfestellung leisten. Allerdings wäre dafür<br />

eine bessere Zusammenarbeit zwischen<br />

Selbsthilfegruppen und Ärzten wünschenswert.<br />

Prof. Dr. med. Petra Feyer:<br />

In unserem Arbeitskreis „Supportive Maßnahmen<br />

in der Onkologie, Rehabilitati-<br />

Ziele der Initiative „<strong>Psyche</strong> <strong>hilft</strong> <strong>Körper</strong>“<br />

on und Sozialmedizin“ engagieren sich<br />

deutschlandweit Fachärzte wie Onkologen,<br />

Strahlentherapeuten, Gynäkologen,<br />

Pharmazeuten, Rehabilitations- und Sozialmediziner.<br />

Wir bieten 50 bis 60 Prozent der<br />

Patienten Supportivmedizin an. Reichen<br />

unterstützende Maßnahmen gegen Durchfall,<br />

Übelkeit und Erbrechen nicht aus, besteht<br />

die Gefahr, dass die Therapie abgebrochen<br />

wird. Hier wird schon viel getan<br />

für den Patienten.<br />

Mehr auf Fatigue und<br />

sexuelle Probleme achten<br />

Aber gerade auf Randbereiche wie Fatigue<br />

oder sexuelle Probleme – also Bereiche, die<br />

nicht mit dem unmittelbaren Überleben<br />

zusammen hängen, sondern eine bessere<br />

Lebensqualität bedeuten – wird noch zu<br />

wenig geachtet.<br />

Dr. med. Stefan Fuxius:<br />

Wir haben in unserem Heidelberger Palliativ-Netzwerk<br />

alle psychosozialen Leistungen<br />

zusammengetragen, die es im Leistungskatalog<br />

gibt. Das muss übergreifend<br />

koordiniert werden. Wenn mehrere Praxen<br />

1. Forcierung von wissenschaftlichen Arbeiten, Studien und Veröffentlichungen für Fachgruppen<br />

und die Öffentlichkeit.<br />

2. Bedeutung der Psychoonkologie (psychosoziale Versorgung) bekanntmachen, aufwerten und<br />

durch positive Beispiele den Betroffenen und Angehörigen zugänglich machen. Das Bewusstsein<br />

dafür schulen, dass eine psychoonkologische Therapie die Lebensqualität von Tumorpatienten<br />

nachhaltig verbessern kann.<br />

3. Durch patientenorientiertes Informationsmaterial die Grundlagen, Ziele und Inhalte der<br />

Psychoonkologie (psychosozialen Versorgung) vermitteln.<br />

4. Informationsmaterial und Adressen qualifizierter Psychoonkologen allen betroffenen und<br />

interessierten Personen zur Verfügung stellen.<br />

5. Den Austausch zwischen den infrage kommenden Berufsgruppen und Selbsthilfeorganisationen<br />

intensivieren. Gesprächsforen wie interdisziplinäre Dialoge und<br />

Fortbildungen für Ärzte zum Thema Kommunikation anbieten.<br />

6. Bessere Voraussetzungen für die sichere und schnelle Identifizierung<br />

betreuungsbedürftiger Patienten schaffen.<br />

7. Mechanismen schaffen, die jedem interessierten, infrage kommenden<br />

Tumorpatienten eine psychoonkologische Therapie<br />

ermöglichen.<br />

8. Selbsthilfegruppen stärker in Konzepte einbinden und ihre<br />

Adressen bekannt machen.<br />

Dass die Psychoonkologie zur Verbesserung der Lebensqualität<br />

deutlich beiträgt, darüber waren sich die<br />

Experten in ihrer Diskussion einig. Nur fehlt es nach<br />

wie vor an Psychoonkologen, aber auch an finanziellen<br />

Mitteln, sie einzusetzen.<br />

sich zusammenschlössen und psychosoziale<br />

Fachkräfte einsetzten, dann wäre das<br />

für Patienten und Ärzte gleichermaßen von<br />

Vorteil.<br />

Fachkräfte machen die Arbeit<br />

viel kompetenter als wir<br />

Denn diese Fachkräfte nehmen uns Arbeit<br />

ab. Sie machen ihre Arbeit viel kompetenter<br />

als das niedergelassene Ärzte leisten<br />

können.<br />

Wir führen Qualitätszirkel im Palliativ-Netzwerk<br />

durch und sind TÜV-zertifiziert. Das<br />

war erst einmal aufwändig, aber es ist alles<br />

machbar mit bereits vorhandenen Strukturen.<br />

Deshalb ist das durchaus ein Modell,<br />

an dem sich andere orientieren können.<br />

Dr. med Oleg Gluz:<br />

Wir haben in unserer Klinik zwei Breastcare-Schwestern<br />

und einen Psychoonkologen<br />

eingestellt. Sie betreuen zum Beispiel die<br />

Patientinnen nach Brust-Amputationen. Wir<br />

konnten dadurch eine komplette Arztstelle<br />

einsparen. Und sie koordinieren die onkologische<br />

Ambulanz.<br />

Breastcare-Schwestern<br />

betreuen unsere Patientinnen<br />

Wir sprechen jede Patientin an. Jede wird<br />

von unseren Breastcare-Schwestern gesehen.<br />

Diese Schwestern sind als Ansprechpartner<br />

für die Patientinnen speziell ausgebildet.<br />

Die Patientinnen kommen mit einem<br />

fertigen psychoonkologischen Therapiekonzept<br />

zu mir und wir sprechen dann gemeinsam<br />

die Umsetzung ab. Es ist wichtig, dass<br />

die Patientinnen diesen Ansprechpartner<br />

haben, mit dem sie vertrauensvoll reden<br />

können, ohne dass die Arzt-Patienten- Beziehung<br />

ins Spiel kommt.<br />

Impressum:<br />

medandmore<br />

communication GmbH<br />

Friedberger Straße 2<br />

61350 Bad Homburg v.d.H.<br />

Telefon: 0 61 72/96 61- 0<br />

Telefax: 0 61 72/96 61-11<br />

E-Mail: agentur@medandmore.de<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

GlaxoSmithKline<br />

Oncology

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