Zeitung 01-2012 - Kreisfeuerwehrverband Ennepe-Ruhr eV
Zeitung 01-2012 - Kreisfeuerwehrverband Ennepe-Ruhr eV
Zeitung 01-2012 - Kreisfeuerwehrverband Ennepe-Ruhr eV
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Ausgabe 1/2<strong>01</strong>2<br />
27. Jahrgang
<strong>Zeitung</strong> des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es EN - Impressum - i.S.d.P.<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Rolf-Erich Rehm<br />
Präsident des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es EN<br />
Tel. (02336) 4440-100<br />
rolf-erich.rehm@kfv-en.de<br />
Redaktion: Technische Leitung:<br />
Ulrich Lüdorff Volkmar Staden<br />
Feuerwehr <strong>Ennepe</strong>tal Feuerwehr Schwelm<br />
Tel. (02336) 4440-122 Tel. dienstl.-(02336) 4440-131<br />
u.luedorff@en-kreis.de v.staden@en-kreis.de<br />
Beiträge/ Fotos an die KFV-<strong>Zeitung</strong> bitte richten an:<br />
zeitung@kfv-en.de sowie zeitung@feuerwehr-en.de<br />
Mitwirkende Pressesprecher der einzelnen Feuerwehren/ Institutionen:<br />
Feuerwehr Witten Ulrich-Peter Gehrke<br />
Feuerwehr Hattingen Jens Herkströter<br />
Feuerwehr <strong>Ennepe</strong>tal Ulrich Lüdorff<br />
Feuerwehr Schwelm Markus Kosch<br />
Feuerwehr Gevelsberg Martin Strikowski<br />
Feuerwehr Wetter Nadine Henkel<br />
Stefan Lubitz<br />
Feuerwehr Sprockhövel Christoph Schöneborn<br />
Matthias Kleineberg<br />
Arno Peters<br />
Feuerwehr Herdecke Christian Arndt<br />
Daniel Heesch<br />
Feuerwehr Breckerfeld Claudia Schilling<br />
Werkfeuerwehr Dorma, <strong>Ennepe</strong>tal Jens Meding<br />
Werkfeuerwehr Deutsche Edelstahlwerke Andreas Gansen<br />
Witten/ Evonik Degussa<br />
Kreisleitstelle EN Frank Schacht<br />
Kreisfeuerwehrzentrale EN Rüdiger Kaiser<br />
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong> EN Christian Arndt<br />
Stand: Februar 2<strong>01</strong>2
Liebe Feuerwehrkameradinnen,<br />
liebe Feuerwehrkameraden,<br />
die Freiwilligen Feuerwehren,<br />
wichtigste Stütze der aktiven Gefahrenabwehr in<br />
Deutschland, haben ausschließlich ehrenamtliche<br />
Mitglieder, die für mich ein ″besonderes Ehrenamt ″<br />
bekleiden.<br />
Dieses Ehrenamt wird seit gut 200 Jahren in<br />
Deutschland gepfl egt und ist wohl mit die älteste<br />
Bürgerinitiative in der deutschen Geschichte.<br />
Doch dieses besondere Ehrenamt ist in eine Krise geraten.<br />
Die Bereitschaft sich ehrenamtlich in den<br />
Dienst der Sache zu stellen ist nicht mehr selbst-<br />
verständlich. Die persönlichen Einschränkungen werden<br />
von jungen Menschen oft nicht mehr getragen.<br />
Bei der Stellensuche, im Lebenslauf und in Bewerbungsgesprächen war bisher die Ausübung eines<br />
Ehrenamts gerne gesehen, weil es einem Bewerber eine soziale Kompetenz zusprach. Bei einigen<br />
Arbeitgebern ist es inzwischen unerwünscht, weil es nicht mehr in die moderne Personalpolitik<br />
passt.<br />
Der Bewerber könnte seine Arbeitszeit und -kraft vernachlässigen. Deswegen können viele Beschäftigte<br />
aus Angst um ihren Arbeitsplatz ihre freiwilligen Tätigkeiten nicht mehr so ausüben, wie<br />
sie es eigentlich wollen. Wenn es immer der gleiche Wochentag wäre, dann könnte man mit einigem<br />
Organisationstalent jedes Mal pünktlich sein. Aber die Freiwillige Feuerwehr wird nicht termingenau<br />
gerufen. Dies ist oft ein Balanceakt zwischen Beruf und Ehrenamt.<br />
Laut des früheren NRW Innenministers Ingo Wolf liegt bei der Mehrzahl von Firmen mit Angehörigen<br />
der Freiwilligen Feuerwehr eine Betriebsgröße von 2 bis 380 Mitarbeitern vor. Für die überwiegend<br />
kleineren Betriebe ist eine Freistellung für Einsätze, Ausbildung und Übungen im Feuer- und<br />
Katastrophenschutz mit ganz besonderen organisatorischen Schwierigkeiten verbunden, die eine<br />
Belastung beim Arbeitsablauf und der rechtzeitigen Fertigstellung von Dienstleitungen im Handwerk<br />
und in der Industrie werden können. Eine Vielzahl von Mitarbeitern wird, trotz aller Widrigkeiten,<br />
sofort freigestellt, wenn diese zum Einsatz gerufen werden.<br />
Arbeitgeber, die das Ehrenamt in privaten Betrieben außerordentlich unterstützen, werden seit<br />
2007 durch Verleihung der Förderplakette für Arbeitgeber in NRW „Ehrenamt bei Feuerwehr und<br />
Katastrophenschutz“ durch das Landes NRW gewürdigt.<br />
Im Jahre 2<strong>01</strong>0 wurden Förderplaketten für die Freistellung zur freiwilligen Einsatzbereitschaft der<br />
FF an die Firmeninhaber Mark Stoltenberg, Sprockhövel, und Ralf Tonetti, Wetter, vergeben. Ich<br />
wünsche mir für diesen im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtigen Dienst, dass die genannten<br />
Beispiele auch im <strong>Ennepe</strong>-<strong>Ruhr</strong>-Kreis noch mehr Schule machen.<br />
Es tut sich was in der Aufwertung dieses „besonderen Ehrenamtes“<br />
Michael Schäfer, Gelernter Jurist<br />
seit 1990 bei der Kreisverwaltung als Justiziar und seit 2005 als<br />
Fachbereichsleiter Ordnung und Straßenverkehr, zuständig<br />
auch für den Bereich nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr,<br />
Ehrenmitglied des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es seit 2<strong>01</strong>1,<br />
berät den Kreisfeuerverband in juristischen Fragen, Leiter<br />
des Krisenstabs EN.
Florian <strong>Ennepe</strong> Leiter (alt Florian <strong>Ennepe</strong> <strong>01</strong>)<br />
berichtet:<br />
Werte Kameradinnen und Kameraden,<br />
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />
unser Dachverband, der Verband der Feuerwehren<br />
NRW e.V., hat die Facharbeit völlig neu gegliedert.<br />
Zukünftig werden alle Fachausschüsse paritätisch<br />
besetzt.<br />
Die eine Hälfte wird durch Kameraden aus den<br />
Reihen der AGBF (Arbeitsgemeinschaft der<br />
Berufsfeuerwehren) und die andere Hälfte aus<br />
den Reihen der Freiwilligen Feuerwehren gestellt,<br />
wobei natürlich auch deren hauptamtlichen<br />
Mitglieder zugelassen sind. In einem offenen<br />
Bewerbungsverfahren konnten sich Kameradinnen<br />
und Kameraden für die Mitarbeit bewerben.<br />
Der Vorstand hat dann aus dem Bewerberkreis<br />
die geeigneten Kameraden ausgewählt und diese<br />
dann dem Verbandsausschuss zur Abstimmung<br />
vorgelegt. Auf der letzten Verbandsausschusssitzung<br />
vom 10. März in Gütersloh wurde dann<br />
die Liste der Mitglieder der neuen Fachausschüsse<br />
bestätigt.<br />
Ich bin sehr stolz darauf, dass der <strong>Ennepe</strong> -<br />
<strong>Ruhr</strong> Kreis, bis auf den Fachausschuss Technik, in<br />
jedem Ausschuss mit mindestens einem Mitglied<br />
vertreten ist.<br />
Im Einzelnen:<br />
FA Ausbildung und Einsatz:<br />
Daniel Koch, FF <strong>Ennepe</strong>tal, Christian Zittlau, FF<br />
Sprockhövel<br />
Fachausschuss Informations- und Kommunikationstechnik:<br />
Frank Schacht, FF Hattingen und<br />
Leiter Kreisleitstelle<br />
Fachausschuss PSU/PSNV:<br />
Karl-Heinz Schanzmann , FF Herdecke<br />
4<br />
Rolf-Erich Rehm<br />
Fachausschuss Rettungsdienst:<br />
Dr. Rebecca Wiesner, FF Schwelm<br />
Fachausschuss Zivil- und Katastrophenschutz:<br />
Rolf-Erich Rehm, KBM.<br />
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass unser<br />
Kamerad Hajo Donner (Leiter der BF Witten) stellvertretender<br />
Vorsitzender der AGBF geworden ist,<br />
wird deutlich welches Know How von unserem<br />
Kreis in der Feuerwehrwelt NRW ausgeht.<br />
Selbst auf Bundesebene setzt sich dieser Trend<br />
fort. So vertrete ich die Interessen von NRW im<br />
Fachausschuss Zivil- und Katastrophenschutz des<br />
DFV auf Bundesebene und begleite für den DFV<br />
auch die LÜKEX - Übungen.<br />
Im Referat 8 des VFDB unterstützt mich der<br />
Kamerad Rüdiger Kaiser (FF Gevelsberg)<br />
im Bereich der Richtlinienentwicklung der<br />
persönlichen Schutzausrüstung, auch hier<br />
nominiert vom DFV.<br />
Mit Recht können wir stolz auf diese Beteiligungen<br />
sein, letztlich das Resultat einer guten kreisweiten<br />
Ausbildung und einer breit aufgestellten Feuerwehr,
die alle Facetten der Feuerwehren abbildet.<br />
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />
Da wir in den nächsten Jahren aber einen enormen<br />
Führungswechsel in den Feuerwehren erleben<br />
werden gilt es die Zeit zu nutzen.<br />
Junge Kameradinnen und Kameraden müssen mit<br />
unserer guten und intensiven Zusammenarbeit<br />
vertraut gemacht werden. Die von uns entwickelten<br />
und gelebten Werte müssen weiter gegeben<br />
werden.<br />
Deswegen auch mein Appell an die Jüngeren unter<br />
Euch.<br />
Engagiert Euch, nehmt Funktionen im Rahmen<br />
der Gruppenführung nicht mal eben nur so eine<br />
„Wahlzeit“ wahr, bildet Euch fort und bleibt uns in<br />
den Feuerwehren als erneuernde und gestaltende<br />
Kraft erhalten.<br />
Die Zukunft der Feuerwehren<br />
im <strong>Ennepe</strong>-<strong>Ruhr</strong> Kreis<br />
wird nicht so aussehen wie ich sie mir vorstelle,<br />
sondern so wie Ihr sie gestaltet.<br />
In diesem Sinne „Gut Wehr !“<br />
Solltet Ihr Anregungen, Vorschläge oder Themen<br />
haben, die ihr gerne in der Rubrik „Florian <strong>Ennepe</strong><br />
Leiter berichtet“ behandelt haben wollt, einfach<br />
eine e-mail an: kbmrehm@kfv-en.de.<br />
5<br />
Viele Ehrungen beim Neujahrsempfang<br />
des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es <strong>Ennepe</strong>-<br />
<strong>Ruhr</strong> in Breckerfeld!<br />
Das die Feuerwehr von der schnellen Truppe ist,<br />
hat man am Wochenende beim Neujahrsempfang<br />
des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es <strong>Ennepe</strong> <strong>Ruhr</strong> in<br />
Breckerfeld wieder bemerkt. Die Feuerwehr<br />
veranstaltete mit als einer der ersten Organisationen<br />
in diesem Jahr den traditionellen Neujahrsempfang.<br />
Dieser fand nach lang gelebter Tradition wieder bei<br />
der Feuerwehr Breckerfeld statt. Die Kameradinnen<br />
und Kameraden der Freiw. Feuerwehr Breckerfeld<br />
hatten sich wieder eine Menge Mühe mit der<br />
Ausrichtung der Veranstaltung gegeben.<br />
Der Präsident Rolf-Erich Rehm begrüßte am<br />
Sonntagmorgen alle Anwesenden. Neben den<br />
Führungskräften der EN-Feuerwehren und den<br />
Funktionsträgern des Verbandes befanden sich<br />
wie immer viele Ehrengäste aus Politik und<br />
Verwaltung beim Empfang.<br />
Der stellv. Bürgermeister der Stadt Breckerfeld<br />
Horst Hoffmann dankte den Feuerwehrleuten<br />
für die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr. Für<br />
den stellv. Bürgermeister ist die Feuerwehrarbeit<br />
eines der wichtigsten Ehrenämter. „Dieses Amt<br />
neben dem Beruf auszuüben bedarf eines starken<br />
Charakters. Den haben die Feuerleute, daher sind<br />
sie so wertvoll“, so Hoffmann.<br />
Landrat Arnim Brux begrüßte ebenfalls die<br />
Anwesenden und zollte den Feuerwehrleuten<br />
großen Respekt. Gerade in letzten Monaten hat<br />
er persönlich an Einsatzstellen erlebt, was die<br />
Feuerwehrkräfte leisten müssen. Arnim Brux<br />
ärgert sich sehr, dass Einsatzkräfte mit Böllern und<br />
Raketen beschossen werden. „Hier ist eine Grenze<br />
überschritten und hier muss mit allen gesetzlichen<br />
Mitteln gegen gearbeitet werden“, so Brux.
Jürgen Rabenschlag überraschend mit<br />
Ehrenmedaile geehrt<br />
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />
Der Bezirksbrandmeister und Vizepräsident des<br />
Deutschen Feuerwehrverbandes, Hartmut Ziebs,<br />
brachte eine große Überraschung aus Berlin<br />
vom Deutschen Feuerwehrverband mit. Er ehrte<br />
den Leiter der Feuerwehr Hattingen, Jürgen<br />
Rabenschlag, überraschend mit der Ehrenmedaille<br />
des Deutschen Feuerwehrverbandes. Jürgen<br />
Rabenschlag war über Jahrzehnte Chefredakteur<br />
der Zeitschrift „Der Feuerwehrmann“. Ziebs<br />
bedankte sich für die gute Öffentlichkeitsarbeit:<br />
„Jürgen Rabenschlag hat die Zeitschrift geprägt.<br />
Man kann auch sagen: Die Zeitschrift „Der<br />
Feuerwehrmann“ und Jürgen Rabenschlag sind<br />
eins“, so Hartmut Ziebs. Aus gesundheitlichen<br />
Gründen muss Rabenschlag die Tätigkeit nun nach<br />
vielen Jahren leider aufgeben.<br />
Jürgen Rabenschlag Träger der Ehrenmedalie des DVF<br />
6<br />
Schließlich standen weitere Ehrungen des<br />
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es an:<br />
Rudi Lemke (Breckerfeld)<br />
Der stellv. Leiter der Feuerwehr Breckerfeld<br />
Rudi Lemke erhielt die silberne Ehrennadel des<br />
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es für seine langjährige<br />
und intensive ehrenamtliche Feuerwehrtätigkeit<br />
Edgar Maihöfer (Schwelm)<br />
Seit nunmehr 30 Jahren ist der stellv. Leiter<br />
der Feuerwehr Schwelm, Edgar Maihöfer,<br />
Schiedsrichter bei Leistungsnachweisen des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es.<br />
Für dieses Engagement<br />
erhielt Maihöfer ebenfalls die silberne Ehrennadel<br />
des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es.<br />
Karl-Heinz Schanzmann (Herdecke)<br />
Der Herdecker Notfallseelsorger und Unterbrandmeister<br />
Karl-Heinz Schanzmann war vor<br />
Jahren einer der ersten Fachberater Seelsorge im<br />
EN-Kreis. Bis heute kümmert der Pfarrer sich als<br />
Notfallseelsorger um Betroffene aber auch um<br />
Einsatzkräfte die schlimme Bilder erleben mussten.<br />
Für diese nicht immer einfache Arbeit danke<br />
ihm der Präsident des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es<br />
Rolf-Erich Rehm. Schanzmann erhielt auch die<br />
silberne Ehrennadel des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es.<br />
Sichtlich gerührt nahm Schanzmann die Ehrung<br />
entgegen.<br />
Sabine Brocke (EN-Kreis)<br />
In der Kreisverwaltung ist Sabine Brocke seit Jahren<br />
Anlaufstelle für Feuerwehrleute aus dem ganzen<br />
Kreis. Sie plant und rechnet Lehrgänge sowie<br />
Fortbildungen auf Kreisebene ab. Manchmal fehlt<br />
hier eine Unterschrift oder manchmal fehlt dort<br />
eine Anwesenheitsliste. Sabine Brocke ist die gute<br />
Seele der 7. Etage im Kreishaus und hat immer ein<br />
offenes Ohr für die Feuerwehrangehörigen. Daher<br />
wird auch sie mit der silbernen Ehrennadel des<br />
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es geehrt.
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />
Eine weitere Tradition stand zum Schluss auf<br />
Kirchengemeinde segneten die anwesenden<br />
Blaurocke füllten anschließend die Spendendosen<br />
von links: Präsident Rolf-Erich Rehm, Jürgen<br />
Edgar Maihöfer, Sabine Brocke,<br />
Bilder: Christian Arndt<br />
dem Programm: Die Sternsinger der katholischen<br />
Feuerwehrkameraden sowie das Gerätehaus. Die<br />
der Sternsinger.<br />
Rabenschlag, Karl-Heinz Schanzmann,<br />
Rudi Lemke und Bezirksbrandmeister Hartmut Ziebs<br />
7
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />
Moderne, junge und dynamische<br />
Kreisjugendfeuerwehr tagte in<br />
<strong>Ennepe</strong>tal – Markus Neuhaus neuer<br />
Kreisjugendfeuerwehrwart<br />
In <strong>Ennepe</strong>tal fand am 25.02.2<strong>01</strong>2 der<br />
Kreisjugendfeuerwehrtag der EN-Feuerwehren<br />
statt.<br />
Viele Mädchen und Jungen waren mit ihren<br />
Betreuern zu der Veranstaltung erschienen.<br />
Zunächst begrüßte Kreisjugendfeuerwehrwart<br />
Peter Dietrich (Gevelsberg) die Anwesenden.<br />
Er berichtete, dass im <strong>Ennepe</strong>-<strong>Ruhr</strong>-Kreis rund<br />
375 Jugendliche in den Jugendfeuerwehren der<br />
neun Städte aktiv sind. „Die Nachwuchsarbeit ist<br />
in der heutigen Zeit unverzichtbar“, so Dietrich.<br />
Weiterhin bedankte sich der 32- jährige auch bei<br />
seinem Team für die gute Zusammenarbeit in den<br />
letzten drei Jahren. Dietrich stellte sich aufgrund<br />
beruflicher und ehrenamtlicher Mehrarbeit nicht<br />
mehr zur Wiederwahl.<br />
Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen bezeichnete<br />
die Jugendfeuerwehren im EN-Kreis als offen,<br />
modern, jung und dynamisch. Zudem bedankte<br />
er sich bei den Jugendlichen, sowie bei den<br />
anwesenden Betreuern, für das hohe Engagement.<br />
Eine große Überraschung brachte der stellv.<br />
Landesjugendfeuerwehrwart Ralf Thier mit nach<br />
<strong>Ennepe</strong>tal. Von ihm bekam der Präsident des<br />
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es Rolf-Erich Rehm die<br />
silberne Ehrenadel der Jugendfeuerwehr NRW<br />
überreicht. Seit 1996 setzt sich Rehm besonders<br />
für die Belange der Jugendfeuerwehren ein. Rehm<br />
freute sich sehr über diese Auszeichnung.<br />
Rolf-Erich Rehm bedankte sich zudem bei Peter<br />
Dietrich für sein Engagement. Er hat die Kreis<br />
Jugendfeuerwehr in ein „sicheres Fahrwasser“<br />
manövriert. „Die Jugendfeuerwehr sorgt immer<br />
8<br />
für Spaß und Abenteuer und garantiert zudem<br />
den Fortbestand der Feuerwehren. Die Jugendfeuerwehren<br />
dürfen jedoch nicht das einzige<br />
Potenzial bleiben um Nachwuchs zu akquirieren“,<br />
so Präsident Rolf-Erich Rehm.<br />
Zum Schluss standen Neuwahlen auf der<br />
Tagesordnung:<br />
Einstimmig wurde Markus Neuhaus (Hattingen)<br />
zum neuen Kreisjugendfeuerwehrwart gewählt.<br />
Als Vertreter wurden Ralf Sturm (Wetter) und<br />
Markus Gronemeyer (Sprockhövel) ebenfalls<br />
einstimmig wieder gewählt. Jens Herkströter<br />
(Hattingen) wurde zum Schriftführer gewählt. Der<br />
alte Vorsitzende Peter Dietrich bleibt mit dem Amt<br />
des Kassierers im Vorstand.<br />
Ein abschließender Dank ging an den Ausrichter:<br />
Die Feuerwehr <strong>Ennepe</strong>tal hatte den Tagungsort<br />
mit viel Aufwand hergerichtet.<br />
Der neue Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr mit dem stellv.<br />
Landesjugendfeuerwehrwart Ralf Thier und Kreisbrandmeister<br />
Rolf-Erich Rehm<br />
Bilder: Christian Arndt<br />
Kreispressesprecher EN-Feuerwehren
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />
Rolf-Erich Rehm (l.) erhält von Ralf Thier (r.) die silberne<br />
Ehrennadel der Landesjungendfeuerwehrwarte<br />
Bilder: Christian Arndt<br />
Markus Neuhaus ist neuer Kreisjugendfeuer-wehrwart der EN-<br />
Feuerwehren<br />
9<br />
20 Feuerwehrangehörige haben den ABC<br />
Lehrgang erfolgreich abgeschlossen!<br />
(ca, tt) Zwanzig ehrenamtliche Feuerwehrleute aus<br />
dem <strong>Ennepe</strong>-<strong>Ruhr</strong>-Kreis übten im Dezember an<br />
drei Wochenenden für Einsätze mit biologischen<br />
und chemischen Gefahrstoffen. Vor einiger Zeit<br />
standen bereits atomare Gefahrgüter auf dem<br />
Programm.<br />
„Diese Stoffe stellen bei Unglücken eine besondere<br />
Herausforderung dar. Daher müssen wir solche<br />
Einsätze besonders üben.“, so Lehrgangsleiter<br />
Brandinspektor Andreas Leveloh von der Feuerwehr<br />
Sprockhövel, die den Lehrgang ausrichtete.<br />
Unterstützt wurde er dabei von Ausbildern aus<br />
Witten und Wetter.<br />
Im Vordergrund standen die richtige Handhabung<br />
der Schutzausrüstung und die Gewöhnung an diese.<br />
Am Ende des Lehrgangs konnten die Ausbilder<br />
allen Teilnehmern zum erfolgreichen Abschluss<br />
des Lehrgangs gratulieren. In den Stammeinheiten<br />
der Feuerwehrleute stehen sie nun für solche<br />
Einsätze bereit.<br />
Reinigung eines konterminierten CSA-Trägers
<strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />
ABC Fachtagung in Witten – Neues<br />
ABC Konzept im EN-Kreis wurde<br />
vorgestellt!<br />
(ca, hee) - Bei der Feuerwehr Witten fand am<br />
3.12.2<strong>01</strong>1 eine ABC Fachtagung statt.<br />
Mario Rosenkranz, der Vorsitzende des Fachausschusses<br />
ABC, begrüßte die Feuerwehrleute<br />
aus dem gesamten Kreisgebiet in Witten und<br />
erklärte das neue Konzept der EN-Feuerwehren<br />
zur Bekämpfung von ABC-Gefahren.<br />
„Mit diesem Konzept unterstützen sich die<br />
Feuerwehren des Kreises im Einsatzfall untereinander“,<br />
erklärt Mario Rosenkranz.<br />
Zwar haben sich die Feuerwehren schon immer<br />
gegenseitig unterstützt, aber dafür musste zunächst<br />
der Einsatzleiter vor Ort entsprechende Einheiten<br />
aus anderen Städten anfordern.<br />
Nun sollen diese Unterstützungseinheiten ab<br />
einem definierten Alarmstichwort direkt von<br />
der Kreisleitstelle Schwelm mit der örtlichen<br />
Feuerwehr alarmiert und dadurch wertvolle<br />
Zeit gespart werden. Abschließend dankte<br />
Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm den<br />
Mitgliedern des Fachausschusses ABC für ihre<br />
hervorragende Arbeit.<br />
Entkleidung einer dekontaminierten Person<br />
10<br />
Körperreinigung der Person im Schmutzbereich<br />
Bilder: Hannes Blomberg, DRK Witten
Witten<br />
Wohnungsbrand in Witten<br />
mit einem Toten<br />
Von Andreas Witt<br />
In einer Wohnung im EG eines Wohnhauses an<br />
der Husemannstraße war am 11.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>2 gegen 9:19<br />
Uhr im Schlafzimmer ein Brand ausgebrochen.<br />
Als die Einsatzkräfte der Wittener Feuerwehr<br />
eintrafen, drang dichter Rauch aus der Haustür. Der<br />
Angriffstrupp ging unter schwerem Atemschutz<br />
in die Wohnung vor, die Wohnungseingangstür<br />
war zuvor von Polizisten eingetreten worden.<br />
Im Schlafzimmer fand der A-Trup den bewusstlosen<br />
Bewohner vor dem Bett auf dem Boden<br />
liegend vor. Das Feuer hatte zu diesem Zeitpunkt<br />
bereits auf die gesamte Schlafzimmereinrichtung<br />
übergegriffen. Der lebensbedrohlich verletzte 69jährige<br />
Mann wurde aus der Brandwohnung gerettet<br />
und dem Rettungsdienst übergeben.<br />
Im RTW wurden durch Notarzt und<br />
Rettungsassistenten umfangreiche Reanimationsmaßnahmen<br />
durchgeführt. Während des<br />
anschließenden Transportes zum Marien-Hospital<br />
ist der Patient den schweren Verletzungen erlegen.<br />
Der A-Trupp löschte den Brand mit einem C-Rohr<br />
(CAFS).<br />
Die Einsatzkräfte der BF wurden durch die<br />
zeitgleich mitalarmierte Freiwillige Feuerwehr<br />
LE Altstadt unterstützt. Dadurch, dass keine<br />
Schlafzimmertür vorhanden war, wurde die<br />
gesamte Wohnung vom Rauch beaufschlagt<br />
und ist unbewohnbar. Der Treppenraum und die<br />
Brandwohnung wurde mit einem Überdrucklüfter<br />
rauchfrei geblasen. Danach konnten die restlichen<br />
vier Bewohner des Hauses aus den oberen<br />
Geschossen sicher ins Freie geführt werden.<br />
Der Störungsdienst der Stadtwerke Witten sperrte<br />
11<br />
die Gas- und Stromzufuhr ab. Die Kriminalpolizei<br />
nahm die Brandursachenermittlung auf.<br />
Abschließend wurde die Einsatzstelle an die<br />
Kriminalpolizei übergeben.<br />
Glück am Unglückstag:<br />
Feuerwehr rettet am<br />
Freitag, den 13. zwei<br />
Katzen<br />
Von Lena Kücük<br />
Am Freitag, 13. Januar, rückten die Einsatzkräfte<br />
der Wittener Feuerwehr gegen 21.20 Uhr zu<br />
einem Wohnungsbrand an der Pferdebachstraße<br />
aus. In der betroffenen Wohnung hatte sich<br />
aus unbekannter Ursache ein Weihnachtsbaum<br />
entzündet.<br />
Die Wohnungsinhaberin (49) wurde in ein<br />
Krankenhaus gebracht; vier Kinder, von denen<br />
zwei lediglich zu Besuch waren, blieben unverletzt.<br />
Die Wohnungsinhaberin brachte die Kinder und<br />
sich selbst sofort in Sicherheit und hat sehr gut<br />
reagiert, indem sie das Zimmer verschloss und<br />
somit eine Brandausbreitung verhinderte.<br />
Die Katzen der Familie fanden allerdings nicht so<br />
schnell den Weg ins Freie und konnten von ihrem<br />
Frauchen im brennenden Zimmer auch nicht mehr<br />
gefunden werden. Nachdem der Rettungstrupp der<br />
Feuerwehr unter PA und mit einem C-Rohr in die<br />
Wohnung vorgerückt war und den Brand gelöscht<br />
hatte, fanden die Einsatzkräfte schließlich die<br />
beiden leblosen Katzen vor. Die Vierbeiner wurden<br />
ins Freie getragen und dort von den Einsatzkräften<br />
mit Sauerstoff versorgt. Anschließend brachte die<br />
Feuerwehr sie zu einer örtlichen Tierärztin, die
Witten<br />
sich schon am Folgetag zuversichtlich über den<br />
Zustand der Tiere äußerte. Der Einsatz dauerte<br />
bis 22.20 Uhr an, wobei die Berufsfeuerwehr in<br />
sehr guter Zusammenarbeit durch die Kräfte der<br />
Löscheinheit Altstadt unterstützt wurde.<br />
Katzenrettung mit Sauerstoffunterstützung<br />
Drei Alarme in sechs<br />
Minuten<br />
Schweres Gewitter war die Ursache<br />
Von Ulli Gehrke<br />
Gleich drei Alarmierungen innerhalb von sechs<br />
Minuten für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Witten<br />
gab es am Mittwoch, 19.11.2<strong>01</strong>1, zu verzeichnen.<br />
Um 15:02 Uhr wurde ein Dachstuhlbrand „An den<br />
Pappeln“ gemeldet, nur zwei Minuten später, um<br />
15:04 schlug die Brandmeldeanlage der Bachschule<br />
Alarm, schließlich um 15:08 Uhr wurde noch ein<br />
weiteres Feuer „Am Hang“ gemeldet.<br />
Der Löschzug der Berufsfeuerwehr, sowie<br />
die Löscheinheiten Annen, Schnee, Stockum<br />
und Altstadt rückten zu den verschiedenen<br />
Einsatzstellen aus.<br />
12<br />
Das betroffene Gebäude „An den Pappeln“,<br />
ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus, war<br />
beim Eintreffen der Feuerwehr bereits geräumt,<br />
dort sollte es nach einem Blitzeinschlag zu<br />
einem Dachstuhlbrand gekommen sein. Nach<br />
umfangreicher Erkundung durch die Einsatzkräfte<br />
konnte ein Feuer jedoch glücklicherweise<br />
ausgeschlossen werden, die Stadtwerke übernahmen<br />
die Einsatzstelle.<br />
Auch die Brandmeldeanlage der Bachschule hatte<br />
augenscheinlich nach dem Blitzeinschlag ausgelöst,<br />
auch war kein Brandgeschehen erkennbar.<br />
Der Brand in der Straße „Am Hang“ stellte sich<br />
schließlich als Defekt an einem Durchlauferhitzer<br />
heraus, die Feuerwehr trennte das gerät vom<br />
Stromnetz.<br />
Nur wenige Minuten später, gegen 15:21 Uhr<br />
rückten die Einsatzkräfte zu einem vierten Einsatz<br />
zur Eckardstraße aus, auch dort sollte ein Blitz<br />
eingeschlagen sein. Die Feuerwehr kontrollierte,<br />
auch an dieser Einsatzstelle war glücklicherweise<br />
kein Brand feststellbar.<br />
Überdachte Terrasse<br />
brennt ab<br />
Von Ulli Gehrke<br />
Eine überdachte Terrasse brannte am Donnerstag,<br />
22.12.11, am Annener Berg komplett ab.<br />
Als die Wittener Berufsfeuerwehr und die Löscheinheit<br />
Stockum um 6:41 Uhr an der Einsatzstelle<br />
eintrafen, brannte die Holzkonstruktion bereits in<br />
voller Ausdehnung und das Feuer drohte auf eine<br />
Garage überzugreifen.<br />
Die Kräfte nahmen sofort zwei C-Rohre vor, um das<br />
Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die vorgehenden
Witten<br />
Trupps trugen dabei wegen der Rauchentwicklung<br />
schwere Atemschutzgeräte. Innerhalb weniger<br />
Minuten war das Feuer schließlich durch die<br />
insgesamt 26 Feuerwehrkräfte in die Gewalt<br />
gebracht worden.<br />
Großbrand zerstört<br />
verwaiste Turnhalle<br />
„Roter Hahn“ von weitem zu<br />
erkennen<br />
von Ulli Gehrke<br />
Bei einem Großbrand am 28.10.2<strong>01</strong>1 wurde<br />
in Annen die Turnhalle der ehemaligen Adolf<br />
Reichwein Realschule völlig zerstört. Es wurde<br />
niemand verletzt.<br />
Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften und<br />
Material rückte die Wittener Feuerwehr zu einem<br />
der größten Brände der vergangenen 25 Jahre an.<br />
Flammen und Rauch waren von weitem zu sehen,<br />
die Einsatzstelle war weiträumig gesperrt. Für die<br />
Bevölkerung bestand keine Gefahr.<br />
Als die Wehr gegen 18:34 Uhr alarmiert wurde und<br />
nur drei Minuten später an der Westfalenstraße<br />
eintraf, drang noch an mehreren Stellen Rauch aus<br />
der Turnhalle.<br />
Durchzündung stand bevor<br />
Die Art und Weise wie der Brandrauch aus<br />
dem leer stehenden Gebäude „herausgepumpt“<br />
wurde, wies darauf hin, dass die Halle thermisch<br />
aufbereitet war und eine spontane Durchzündung<br />
unmittelbar bevorstand. Einsatzleiter Klaus Kordel<br />
lies seine Angriffstrupps daher ausschließlich<br />
einen Außenangriff vornehmen, als das Dach der<br />
Sporthalle auch schon wenige Augenblicke später<br />
lichterloh in Flammen stand.<br />
13<br />
Von allen Seiten brachten die Kräfte der Wittener<br />
Feuerwehr Wasserwerfer und B-Rohre in Stellung<br />
,um vornehmlich die Gebäude der benachbarten<br />
Industrieanlage zu schützen. Die Einsatzleitung<br />
forderte weitere Kräfte zur Brandbekämpfung und<br />
auch zur Koordinierung des Großeinsatzes nach.<br />
Nur kurze Zeit später stürzte die Halle komplett<br />
brennend ein.<br />
Wasserdruck musste erhöht werden<br />
Die Stadtwerke unterstützten die Arbeiten der<br />
Wehr. So wurde der Wasserdruck zeitweise erhöht<br />
um den Verbrauch der vielen Wasserwerfer und<br />
Strahlrohre zu decken. Wasser wurde zusätzlich<br />
von der Dortmunderstraße, Höhe Wullenstadion,<br />
entnommen und über einen guten Kilometer zur<br />
Einsatzstelle hin gefördert.<br />
Es waren zeitweise acht Wasserwerfer, teilweise<br />
über drei Drehleitern, vier B-Rohre und zwei<br />
C-Rohre im Einsatz. Bis zu 112 Feuerwehrkräfte<br />
bekämpften den Brand gleichzeitig, insgesamt<br />
waren 148 Feuerwehrleute an der Einsatzstelle<br />
beschäftigt, alle Einheiten der Freiwilligen<br />
Wehr waren im Einsatz oder einsatzbereit, die<br />
Berufsfeuerwehr alarmierte die Beamten der<br />
Freischicht.<br />
Gegen 1:45 Uhr am frühen Samstagmorgen war<br />
der Brand soweit unter Kontrollen, dass eine<br />
Brandwache die Einsatzstelle bis zum Anbruch<br />
der Helligkeit übernehmen konnte.<br />
Auch am Samstag, 29.10.11, wurde der Bereich<br />
immer wieder kontrolliert, auch kleinere<br />
Nachlöscharbeiten waren immer wieder<br />
erforderlich.
Turnhalle im Vollbrand<br />
Witten<br />
Schwerer Verkehrsunfall in<br />
Witten: 10 Verletzte<br />
Von Ulli Gehrke<br />
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der<br />
Wetterstraße, Höhe Hausnummer 71, wurden am<br />
Montag, 22. August 2<strong>01</strong>1, zehn Menschen verletzt,<br />
zwei davon schwer.<br />
Der Unfall, an dem vier PKW beteiligt waren,<br />
ereignete sich gegen 17:30 Uhr.<br />
Die Wittener Feuerwehr rückte mit dem ELW,<br />
den beiden HLF und dem Rüstwagen der<br />
Berufsfeuerwehr, sowie der Löscheinheit Altstadt<br />
aus.<br />
Bereits während der Anfahrt löste die KLS in<br />
Schwelm den MANV 1 aus, da mehrere Anrufe<br />
auf einen Unfall mit mindestens acht Verletzten<br />
hinwiesen.<br />
Als die Einsatzkräfte der BF eintrafen, standen<br />
14<br />
die vier beteiligten PKW, auf einer Länge von etwa<br />
250 Metern verteilt, kreuz und quer zur Fahrbahn.<br />
Verletzte saßen am Straßenrand und wurden von<br />
Ersthelfern versorgt, einige befanden sich auch<br />
noch in ihren Fahrzeugen. Zufällig befand sich<br />
auch ein Arzt unter den Ersthelfern.<br />
Drei Einsatzabschnitte<br />
Einsatzleiter Mario Rosenkranz machte sich<br />
zusammen mit dem Zugführer der BF zunächst<br />
ein Bild vom der Lage und ließ dann umgehend<br />
drei Einsatzabschnitte bilden, wovon zwei die<br />
Bearbeitung der verunfallten Fahrzeuge (Befreiung<br />
der Patienten, soweit nötig, Sicherstellung des<br />
Brandschutzes durch FF), und einer den Aufbau<br />
und die Unterhaltung der Verletztenablage<br />
darstellten.<br />
Die nachrückenden Kräfte erhielten über Funk<br />
die Anweisung etwa 100 Meter vor der EST in<br />
Bereitstellung zu gehen, um die Möglichkeit<br />
zu belassen einen Rettungsmittelhalteplatz zu<br />
errichten.<br />
Da die Einsatzstelle in der Mitte zwischen Witten<br />
und Wetter lag, war zu erwarten, dass die RD-<br />
Fahrzeuge von zwei Seiten aus anrücken würden,<br />
was sich glücklicherweise aber nicht ergab.<br />
Alle RD Fahrzeuge rückten von Westen (Wittener<br />
Seite) aus an, dort baute sich dann auch der<br />
Rettungsmittel-Halteplatz auf.<br />
Alle Betroffenen und alle Patienten erhielten sofort<br />
eine Patienten-Anhängetasche, das auch sofort mit<br />
den wichtigsten Daten versorgt wurde.<br />
Nach der ersten Sichtung war eine erste<br />
Kategorisierung der Verletzten möglich, die dann<br />
ergab, dass es sich um sieben grüne, einen gelben<br />
und zwei rote Patienten handelte.
Angehörige an der EST<br />
Witten<br />
Die Patienten wurden nun alle zur inzwischen<br />
mit dem dafür vorgesehen Zelt errichteten<br />
Verletztenablage in der Mitte der EST gebracht<br />
und dort weiterversorgt.<br />
Nach und nach ergab sich nun ein weiteres Problem,<br />
das einer Koordinierung bedurfte.<br />
An der EST tauchten immer mehr Angehörige<br />
der Verletzten auf, die zu ihren Verwandten<br />
wollten. Die Angehörigen wurden zunächst an<br />
der Absperrgrenze aufgehalten und dann dort<br />
von Feuerwehrkräften und dem inzwischen<br />
eingetroffenen NFS betreut.<br />
Die Patienten wurden nun über den ELW<br />
koordiniert in die umliegenden Krankenhäuser<br />
gebracht, vor dem Abtransport wurde den meisten<br />
wartenden Angehörigen noch Gelegenheit gegeben<br />
mit den Verletzten und Betroffenen zu reden.<br />
Das DRK, Kreisverband Witten, war mit 26<br />
Kräften, der ASB war mit 15 Kräften vor Ort.<br />
Insgesamt waren vier Notärzte an der Einsatzstelle<br />
beschäftigt.<br />
Behandlungsplatz<br />
15<br />
Unfallort: Frontalaufprall zweier Fahrzeuge<br />
Vollsperrung der Wetterstraße
Hattingen<br />
Schneunenkomplex mit Werkstatt im<br />
Vollbrand<br />
Am Donnerstag den 29.12.2<strong>01</strong>1 wurde um 14.15<br />
Uhr ein Scheunenbrand im Waldweg in Hattingen<br />
Holthausen gemeldet. Ferner war bekannt, dass<br />
sich in einem Teil der Scheune eine KFZ-Werkstatt<br />
befinden sollte. Da bereits auf der Anfahrt eine<br />
starke Rauchentwicklung erkennbar war, ließ der<br />
Einsatzleiter das Alarmstichwort erhöhen und<br />
weitere Löschzüge nachalarmieren.<br />
Bei Eintreffen der ersten Kräfte brannte eine ca. 10<br />
x 20 Meter große Scheune in voller Ausdehnung.<br />
In unmittelbarer Nähe zum Brandobjekt<br />
befand sich ein Wohnhaus. Als Erstmaßnahme<br />
wurde eine Riegelstellung zum Wohngebäude<br />
aufgebaut, um ein Übergreifen zu verhindern.<br />
Die nachrückenden Kräfte begannen dann mit<br />
der Brandbekämpfung der Scheune. Gleichzeitig<br />
wurde ein Einsatzabschnitt „Wasserversorgung“<br />
eingerichtet. Da sich hier offenbar im gesamten<br />
Gebäude KFZ-Werkstätten befanden, resultierte<br />
hieraus ein erhöhtes Brandpotential. Während<br />
der Löscharbeiten kam es hier immer wieder zur<br />
Explosion von Gasflaschen. Um diesen Großbrand<br />
unter Kontrolle zu bekommen, war ein massiver<br />
Wassereinsatz notwendig. Insgesamt wurden zwei<br />
Wasserwerfer, zwei B- und drei C-Rohre eingesetzt.<br />
Aufgrund der starken Rauchentwicklung gingen<br />
die Einsatzkräfte unter Atemschutz vor. Die<br />
Wasserversorgung wurde über mehrere Hydranten<br />
sichergestellt. Hierzu mussten die Einsatzkräfte<br />
mehrere hundert Meter Schlauchleitung verlegt<br />
werden.<br />
16<br />
Trotz des massiven Löscheinsatzes brannte die<br />
Halle komplett nieder. Sowohl die Fahrzeuge in<br />
der Halle als auch einige neben dem Gebäude<br />
geparkten Fahrzeuge wurden ein Raub der<br />
Flammen. Das Wohnhaus konnte jedoch durch<br />
das schnelle Eingreifen der Feuerwehr gerettet<br />
werden.<br />
Im hinteren Gebäudebereich wurden im<br />
weiteren Verlauf weitere Hallentore geöffnet.<br />
Teilweise konnte dies nur unter Zuhilfenahme<br />
von hydraulischem Spreizgerät erfolgen. Dieser<br />
Bereich ist von den Flammen verschont geblieben,<br />
da bereits frühzeitig auch hier eine Riegelstellung<br />
aufgebaut wurde.<br />
Im Verlauf des Einsatzes wurde bekannt, dass<br />
sich im Gebäude einige Acetylenflaschen befinden<br />
sollten. Diese Gasflaschen sind besonders<br />
gefährlich, da sie noch nach einigen Stunden<br />
explodieren können, auch wenn der Brand<br />
bereits gelöscht ist. Aus diesem Grund wurde<br />
die Einsatzstelle bis Freitagmittag mit mehreren<br />
Wasserwerfern gekühlt. Für die Wasserentnahme<br />
war die Sprockhöveler Straße weiterhin zwischen<br />
Kreisverkehr und Bochumer Straße gesperrt. Die<br />
Kräfte des technischen Hilfswerks leuchtenten die<br />
Einsatzstelle während der Kühlmaßnahmen noch<br />
aus.
Hattingen<br />
Ein Großteil der Einsatzkräfte konnte die<br />
Einsatzstelle ab 18 Uhr wieder verlassen. Bei diesem<br />
Großbrand kamen acht Löschzüge der Hattinger<br />
Feuerwehr zum Einsatz. Unterstütz wurden<br />
diese durch Kräfte der Kreisfeuerwehrzentrale<br />
des Ennpe-<strong>Ruhr</strong>-Kreises, die mit zwei Abrollcontainern<br />
ausgerückt waren. Zusätzlich kam<br />
das technische Hilfswerk zum Einsatz. Der<br />
ebenfalls alarmierte Rettungsdienst versorgte<br />
zwei Personen, eine mit Rauchgasvergiftung, eine<br />
mit Brandverletzungen. Von ihnen wurde eine<br />
Person mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus<br />
eingeliefert.<br />
Zum Schluss bleibt festzuhalten, dass durch das<br />
schnelle Eingreifen der Feuerwehr das Wohnhaus<br />
und der hintere Hallenbereich gerettet werden konnte.<br />
Da die Scheune bereits bei Eintreffen der Feuerwehr<br />
im Vollbrand stand, war diese nicht mehr zu halten.<br />
VU mit eingeklemmter Person<br />
Am Freitag den 20.<strong>01</strong>.12 wurde um 19:53 Uhr ein<br />
Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person<br />
auf der Sprockhöveler Straße gemeldet. Neben<br />
der Hauptwache rückten auch die freiwilligen<br />
Einheiten aus Welper und Blankenstein aus.<br />
Aufgrund verschiedener Alarmmeldungen war<br />
17<br />
die genaue Position der Einsatzstelle auf der<br />
Sprockhöveler Straße nicht bekannt. Daher rückten<br />
die alarmierten Einheiten von zwei Seiten an.<br />
Den Einsatzkräften vor Ort bot sich folgende<br />
Lage: Es waren zwei PKW verunfallt. In dem<br />
stark beschädigten BMW Kombi war der Fahrer<br />
eingeklemmt und schwerst verletzt. Der Fahrer<br />
des zweiten PKW konnte zunächst nicht an der<br />
Einsatzstelle ausfindig gemacht werden. Wenig<br />
später fand dieser sich wieder an seinem Fahrzeug<br />
ein, da er zwischenzeitlich die Unfallstelle<br />
ordnungsgemäß abgesichert hatte.<br />
Der eingeklemmte Fahrer wurde bereits von<br />
Ersthelfern betreut. Zur Rettung nahmen die<br />
Einsatzkräfte hydraulisches Schneid- und<br />
Spreizgerät vor. Gleichzeitig versorgten Notärztin<br />
und Rettungsdienst den Patienten noch in seinem<br />
Fahrzeug. Weitere Einsatzkräfte sicherten die<br />
Einsatzstelle ab und bauten vorsorglich einen<br />
Löschangriff auf. Da die Fahrbahn im Bereich<br />
der Einsatzstelle, witterungsbedingt sehr glatt<br />
war, mussten unsere Einsatzkräfte hier mit<br />
äußerster Vorsicht arbeiten. Aufgrund der<br />
Schwere der Verletzungen bestand beim Patienten<br />
Lebensgefahr.<br />
Daher entschieden sich die Einsatzkräfte zu<br />
einer Crash-Rettung und befreiten den Mann
Hattingen<br />
aus seinem Fahrzeug. Anschließend wurde er<br />
zur Weiterversorgung in den bereit stehenden<br />
Rettungswagen verbracht. Um einen möglichst<br />
schonenden Transport zu ermöglichen, forderte<br />
der Einsatzleiter einen Rettungshubschrauber<br />
an. Ein Landeplatz auf dem angrenzenden Feld<br />
wurde vorbereitet und ausgeleuchtet. Aufgrund<br />
der Witterung konnte jedoch keiner der umliegend<br />
stationierten Rettungshubschrauber die<br />
Einsatzstelle anfliegen.<br />
Nach Rücksprache mit der Notärztin wurde der<br />
Patient dann zunächst zur Erstversorgung ins<br />
Knappschaftskrankenhaus Bochum Langendreer<br />
verbracht. An den verunfallten Fahrzeugen<br />
klemmten die Einsatzkräfte die Fahrzeugbatterien<br />
ab und streuten geringe Mengen ausgelaufener<br />
Betriebsmittel ab. Um 21:45 Uhr war der<br />
eigentliche Einsatz für die Feuerwehr beendet. Auf<br />
Anforderung der Polizei verblieb der Löschzug<br />
Blankenstein und leuchtete die Einsatzstelle<br />
zur weiteren Unfallaufnahme aus. Diese<br />
Tätigkeit konnte um 22:25 Uhr beendet werden.<br />
Die Sprockhöveler Straße war zwischen der<br />
Einmündung Röhrkenweg und Kreisverkehr für<br />
mehrere Stunden gesperrt.<br />
Treffen der Ehrenabteilung<br />
Am 29.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>2 Sonntag trafen sich die Mitglieder<br />
der Ehrenabteilung der Feuerwehr Hattingen<br />
zusammen mit den Löschzugführern auf der<br />
Hauptfeuer- und Rettungswache.<br />
Thomas Gerk, stellvertretender Stadtbrandmeister,<br />
begrüßt alle Anwesenden. Ferner übersandt er die<br />
Grüße des kurzfristig erkrankten Stadtbrandmeisters<br />
Jürgen Rabenschlag. Gerk dankte insbesondere der<br />
Ehrenabteilung für die zahlreichen Aktivitäten<br />
im vergangenen Jahr. Unter Federführung des<br />
18<br />
Sprechers der Ehrenabteilung, Willi Höster,<br />
standen zahlreiche Veranstaltungen, Wanderungen<br />
und Ausflüge auf dem „Dienstplan“ ehemaligen<br />
Brandschützer. Die Bürgermeisterin Dr. Dagmar<br />
Goch machte anhand dieser Aktivitäten fest, wie<br />
eng die Kameraden noch mit der Organisation<br />
Feuerwehr verbunden sind. Die Bürgermeisterin<br />
blickt im weiteren Verlauf Ihrer Grußworte auf ein<br />
Jahr voller Herausforderungen zurück.<br />
Insbesondere die Großbrände zum Jahresende<br />
verlangten den Brandschützern einiges ab. Sie<br />
zeigten aber auch, wie schlagkräftig und umsichtig<br />
die Hattinger Feuerwehrleute ihre Arbeit machen.<br />
Und hierbei macht es keinen Unterschied ob<br />
es sich um ehrenamtliche oder hauptberufliche<br />
Brandschützer handelt. „Um die gestiegenen<br />
Anforderungen erfüllen zu können, ist eine gute<br />
Ausrüstung notwendig und lebenswichtig“, so Dr.<br />
Goch weiter.<br />
Der stellvertretende Stadtbrandmeister Heribert<br />
Gummersbach lies im Anschluss das Jahr in Zahlen<br />
Revue passieren. Die Hattinger Feuerwehr rückte<br />
zu über 200 Brandeinsätzen aus. Darunter zwei<br />
Großbrände. Die Zahl der blinden und böswilligen<br />
Alarmierungen ist mit 102 rückläufig. Der Großteil<br />
entfällt hier auf ausgelöste Brandmelderanlagen.<br />
Die Hilfeleistungseinsätze sind mit 647 zwar<br />
leicht rückläufig, befinden sich aber immer<br />
noch auf einem hohen Niveau. Im Bereich des<br />
Rettungsdienstes und des Krankentransports<br />
konnten die Einsatzzahlen nochmals um über<br />
600 Einsätze gesteigert. In 2<strong>01</strong>1 wurde mit 10.731<br />
Einsätzen erneut ein Rekordergebnis erzielt<br />
werden.<br />
Neben den 243 aktiven Einsatzkräften stellt<br />
die Ehrenabteilung mit 102 Personen vor der<br />
Jugendfeuerwehr (55 Mitglieder) die zweitgrößte<br />
Gruppe in der Hattinger Feuerwehr. Ein Großteil<br />
dieser ehemaligen Einsatzkräfte war anwesend.
Hattingen<br />
Trotz einer angespannten Haushaltslage konnten<br />
im vergangenen Jahr einige Beschaffungen<br />
durchgeführt werden. Hierzu zählten unter anderem<br />
ein neuer Mannschaftstransportwagen für den<br />
Löschzug Welper und mobile Rauchverschlüsse um<br />
die Rauchausbreitung in Gebäuden zu reduzieren.<br />
Des Weiteren wurde in neue Atemschutzgeräte,<br />
eine Wärmebildkamera und Zubehör für den<br />
Feuerlöschtrainer investiert. Eine Schwerlasttrage<br />
sowie ein Stativ zur Personenrettung aus<br />
Schächten konnten die Anwesenden später in der<br />
Fahrzeughalle in Augenschein nehmen.<br />
Nach einer kleinen Stärkung hatten die Mitglieder<br />
der Ehrenabteilung noch ausgiebig Zeit über<br />
vergangene Aktivitäten zu sprechen, aber auch<br />
schon wieder neue zu planen und somit den<br />
„Unruhestand“ weiter zu genießen.<br />
Ehrenabteilung traf sich zu neuen Aktivitäten im Jahr 2<strong>01</strong>2<br />
Arbeiter stirbt bei Stromunfall im<br />
Umspannwerk<br />
Am Montag den 19.03.2<strong>01</strong>2 wurde die Hattinger<br />
Feuerwehr zu einem Arbeitsunfall auf dem Gelände<br />
des Umspannwerks an der Isenbergstraße gerufen.<br />
Kurz nach Meldungseingang um 11:20 Uhr waren<br />
19<br />
die ersten Kräfte vor Ort. Der verunfallte Mann<br />
wurde, nachdem die Stromleitung stromlos<br />
geschaltet war, durch den Notarzt und den<br />
Rettungsdienst versucht zu reanimieren.<br />
Dies war jedoch leider erfolglos, so dass der Notarzt<br />
den Tod feststellen musste. Da in unmittelbarer<br />
Nähe zur Unglücksstelle einige Personen tätig<br />
waren, die durch das Ereignis traumatisiert waren,<br />
löste der Einsatzleiter einen „Massenanfall von<br />
Verletzten“ aus. Unterdessen wurden alle auf dem<br />
Gelände tätigen Personen zusammengeführt und<br />
zunächst durch den Rettungsdienst betreut.<br />
Später kamen drei Notfallseelsorger zu Unterstützung<br />
hinzu. Die 19 betreuten Personen wiesen<br />
jedoch keine körperlichen Verletzungen aus,<br />
mussten teilweise jedoch betreut werden. An der<br />
eigentlichen Unfallstelle wurden Kriminalpolizei<br />
und das Amt für Arbeitsschutz tätig. Die Tätigkeit<br />
der Feuerwehr beschränkte sich abschließend<br />
auf die Betreuung der Personen. Neben dem<br />
Hilfeleistungszug der Hauptwache war die<br />
freiwillige Einheit aus Mitte an der Einsatzstelle.<br />
Die Einheiten aus Welper, Blankenstein und<br />
Niederwenigern besetzten die Hauptwache und<br />
stellten so den Grundschutz weiter sicher. Um 14<br />
Uhr konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle an die<br />
Polizei übergeben. Zusammen mit den Kräften des<br />
Rettungsdienstes waren über 70 Rettungskräfte im<br />
Einsatz.<br />
Jahreshauptversammlung der Hattinger<br />
Feuerwehr<br />
Auf Einladung des Stadtbrandmeisters Jürgen<br />
Rabenschlag trafen sich am Freitag den 20.03.2<strong>01</strong>2<br />
über 300 Feuerwehrleute nebst Partnerinnen<br />
und Partnern sowie Ehrengästen in der Aula der<br />
Gesamtschule Hattingen-Welper.
Hattingen<br />
Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch lobte<br />
zu Beginn Ihrer Begrüßungsrede das hohe<br />
Maß an Professionalität mit dem Hattinger<br />
Feuerwehrleute das vielfältige Aufgabenspektrum<br />
meistern. Und das vor dem Hintergrund der<br />
nochmals deutlich angestiegenen Einsatzzahlen<br />
des vergangenen Jahres. „An der Anzahl<br />
der verschiedensten Einsatzarten ist klar<br />
ersichtlich, dass Feuerwehrarbeit mehr als die<br />
reine Brandbekämpfung ist“, so Goch. Nicht<br />
ohne Stolz erwähnte die Bürgermeisterin, dass<br />
das neu ausgearbeitete Sicherheitskonzept der<br />
Feuerwehr Hattingen sofort mit der höchsten Stufe<br />
prämiert wurde. Für die geleistete Arbeit und die<br />
unermüdliche Einsatzbereitschaft bedankte sie<br />
sich abschließend, auch im Namen von Rat und<br />
Verwaltung.<br />
Rolf-Erich Rehm, Kreisbrandmeister des <strong>Ennepe</strong>-<br />
<strong>Ruhr</strong>-Kreises, ging in seiner Ansprache besonders<br />
auf die interkommunale Zusammenarbeit ein.<br />
Diese nimmt einen immer größeren Stellenwert in<br />
der Arbeit der Feuerwehren des EN-Kreises ein.<br />
Gestützt wird dieses auch durch die einheitliche<br />
Planung und Beschaffung im Bereich der<br />
Funktechnik. Erst kürzlich wurden kreisweit für alle<br />
Feuerwehrleute einheitliche Funkmelderempfänger<br />
beschafft. Gleiches wird auch bei der Einführung<br />
des Digitalfunks durchgeführt. Abschließend<br />
ernannte er Thomas Gerk, stellvertretenden<br />
Leiter der Hattinger Feuerwehr, offiziell zum<br />
Vorsitzenden des Arbeitskreises „Funk“. Diesen<br />
leitet Gerk bereits schon seit mehreren Jahren<br />
kommissarisch.<br />
Stadtbrandmeister Jürgen Rabenschlag<br />
bedankte sich zu Beginn für professionelle<br />
Durchführung einer Großübung für Sägeführer.<br />
Auch in diesem Zusammenhang kam nochmals<br />
das Sicherheitskonzept zur Sprache. Bei der<br />
einwöchigen Ausbildung, teilweise unter<br />
schwierigen Umständen, kamen fast 100<br />
20<br />
Feuerwehrleute zum Einsatz und beendeten diesen<br />
auch unverletzt. Rabenschlag blickte kurz auf das<br />
Jahr 20<strong>01</strong> zurück und verglich die Einsatzzahlen<br />
mit dem vergangenen Jahr. In den vergangenen<br />
zehn Jahren sind diese um mehr als 3.000 Einsätze<br />
gestiegen. Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
zwischen hauptamtlichen- und ehrenamtlichen<br />
Kräften gelingt es immer wieder, diese Aufgaben<br />
erfolgreich zu lösen. Rabenschlag dankte<br />
hier besonders auch den Führungskräften der<br />
hauptamtlichen Kräfte, die in den letzten Jahren eine<br />
Vielzahl von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen<br />
absolviert haben. Stolz war der Stadtbrandmeister<br />
auch auf den Tag des Rauchmeldes, der im<br />
vergangenen Jahr erstmals vor dem Reschop-Carré<br />
sehr erfolgreich durchgeführt wurde. Abschließend<br />
dankte der Hattinger Feuerwehrchef insbesondere<br />
den Partnerinnen und Partner der Einsatzkräfte,<br />
ohne deren Unterstützung die Arbeit der freiwilligen<br />
Feuerwehr nicht möglich ist.<br />
Im Anschluss nahmen der stellvertretende<br />
Stadtbrandmeister Thomas Gerk und Heribert<br />
Gummersbach zahlreiche Ehrungen und<br />
Beförderungen vor. Nach Abschluss der ersten<br />
Module der Grundausbildung konnten fünf<br />
Personen zum Feuerwehrmann bzw. zur Feuerwehrfrau<br />
ernannt werden.<br />
Während diese Kameraden noch am Anfang Ihrer<br />
Feuerwehrkarriere stehen, wurden im weiteren<br />
Verlauf acht Kameraden für 25 bzw. 35 jährige<br />
Zugehörigkeit mit dem Feuerwehrehrenzeichen in<br />
silber bzw. gold ausgezeichnet. Besonders hervor<br />
zu heben ist hier noch der Kamerad Rudolf Möllhof<br />
vom Löschzug Mitte. Dieser wurde vom Verband<br />
der Feuerwehren NRW mit der Ehrenurkunde für<br />
70jährige Feuerwehrzugehörigkeit ausgezeichnet.<br />
Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm übernahm<br />
die Verleihung der Ehernnadel in Silber des Kreis-<br />
feuerwehrverbandes <strong>Ennepe</strong>-<strong>Ruhr</strong> e.V.. Dieses
Hattingen <strong>Ennepe</strong>tal<br />
erhielt Jens Herkströter für seine mehr als<br />
zehnjährige Tätigkeit als Pressesprecher und<br />
Stadtjugendfeuerwehrwart der Feuerwehr Hattingen<br />
sowie für seine Arbeit im Vorstand der<br />
Kreisjugendfeuerwehr.<br />
Ehrung für 60 bzw. 70 jährige Feuerwehrzugehörigkeit. v.l.<br />
Siegfried Sebold (60 Jahre), Rudolf Mölhof (70 Jahre) und Franz<br />
Kaliga (60 Jahre) Die Jugendfeuerwehr überreicht Präsentkörbe.<br />
Verleihung der silbernen Ehrennadel des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es.<br />
v.l. Jürgen Rabenschlag, Dr. Dagmar Goch, Jens<br />
Herkströter, Heribert Gummersbach, Thomas Gerk<br />
21<br />
Feuerwehr <strong>Ennepe</strong>tal: 1. Lehrgang<br />
Absturzsicherung erfolgreich<br />
durchgeführt!<br />
Am 24.09.2009 traf sich der neu ins Leben<br />
gerufene Arbeitskreis (AK) Absturzsicherung der<br />
Feuerwehr der Stadt <strong>Ennepe</strong>tal zu seiner ersten<br />
Sitzung. Unter der Leitung des AK-Vorsitzenden<br />
BOI Stefan Lippes wurden Aufgaben, Erwartungen<br />
und Ziele besprochen. Bereits im November, also<br />
nur zwei Monate nach dem ersten Treffen, sollte<br />
der AK im jährlichen Sicherheitssymposium der<br />
Feuerwehr <strong>Ennepe</strong>tal über das Thema referieren.<br />
Kurzentschlossen wurde in vier Treffen und<br />
jeweiligen „Hausaufgaben“ das Symposium<br />
vorbereitet und am 22.11.2009 erfolgreich<br />
durchgeführt.<br />
Im Jahr 2<strong>01</strong>0 kam der AK in regelmäßigen<br />
Abständen von ca. 6 bis 8 Wochen zusammen. In<br />
der Winterzeit wurde ein Schulungskonzept auf<br />
Basis der Empfehlung des Institutes der Feuerwehr<br />
in Münster erarbeitet. Ab dem Frühjahr zog es die<br />
Mitglieder des AK dann an die frische Luft, um<br />
geeignete Übungsobjekte ausfindig zu machen,<br />
Übungen an diesen Objekten durchzuführen<br />
und diese auch mit einer Digitalkamera für die<br />
Schulungsunterlagen zu dokumentieren.
<strong>Ennepe</strong>tal<br />
Am Ende des Jahres waren Konzept und<br />
Schulungsunterlagen fertiggestellt, so dass mit<br />
dem Beginn des Jahres 2<strong>01</strong>1 eine Abfrage und<br />
Einberufung der Teilnehmer für den ersten<br />
Lehrgang Absturzsicherung auf Stadtebene<br />
begonnen werden konnte.<br />
Am Freitag, <strong>01</strong>.07.2<strong>01</strong>1, fanden sich die Mitglieder<br />
des AK und 12 Feuerwehrkameraden im GH<br />
Külchen zusammen, um theoretische Grundlagen<br />
sowie Knoten und Stiche der Absturzsicherung<br />
zu lernen. Der darauffolgende Samstag begann<br />
für die Lehrgangsteilnehmer wiederrum mit<br />
dem letztgenannten Part, um die Fertigkeiten<br />
diesbezüglich weiter zu vertiefen, wobei diese<br />
Übungen aufgrund der herausragenden Bedeutung<br />
Gegenstand einer jeden folgenden Trainingseinheit<br />
waren.<br />
Im Anschluss daran begann die eigentliche<br />
praktische Ausbildung, wobei die 12 Kameraden<br />
zuerst in 3 „handliche“ Gruppen eingeteilt wurden.<br />
Eine Gruppe übte am Steigerturm gesichert mit dem<br />
Gerätesatz Absturzsicherung das Thema Retten<br />
und Selbstretten. Eine weitere Gruppe befasste<br />
sich mit dem Aufbau eines Festpunktes und dem<br />
Setzen von Zwischensicherungen. Die letzte<br />
Gruppe wurde im Gerätesatz Absturzsicherung<br />
geschult.<br />
Stand am zweiten Lehrgangs-Wochenende 08.<br />
und 09.07.2<strong>01</strong>1 zunächst weiterer theoretischer<br />
Unterricht auf dem Plan, folgte am kommenden<br />
Tag ein kleinerer schriftlicher Leistungsnachweis,<br />
den alle Teilnehmer mit Bravour bestanden.<br />
Danach wurden die Teilnehmer an drei Stationen<br />
in der praktischen Anwendung des Gerätesatzes<br />
Absturzsicherung geprüft. Die Mitglieder des<br />
AK hatten sich hierfür den neuen Turm an der<br />
Hauptwache zum Selbstretten, den Gittermasten<br />
22<br />
hinter der alten Fahrzeughalle zum Vorsteigen<br />
und das Viadukt an der Hasper Talsperre zum<br />
Quersteigen ausgesucht.<br />
Besonderes Highlight des Tages war die Integration<br />
des Lehrganges in den „Tag der offenen Tür“ der<br />
neuen Hauptwache, der Übergabe des umgebauten<br />
Gerätehauses des Löschzuges Milspe/ Altenvoerde<br />
sowie des neuen Jugendfeuerwehrhauses. Die<br />
Lehrgangsteilnehmer konnten somit ihre neu<br />
erlernten Kenntnisse einer breiten Zuschauermenge<br />
demonstrieren.<br />
Die 12 Lehrgangsteilnehmer wurden durch die<br />
Mitglieder des AK Absturzsicherung in Theorie-<br />
und Praxismodulen auf die Verwendung des<br />
Gerätesatzes Absturzsicherung vorbereitet. Nach<br />
bestandener Abschlussprüfung konnten für alle<br />
Lehrgangsteilnehmer Teilnahmebescheinigungen<br />
ausgestellt werden.<br />
Alles im Allen waren die Mitglieder des AK<br />
und die Lehrgangsteilnehmer mit dem Verlauf<br />
des Lehrgangs sehr zufrieden. Die erfolgreichen<br />
Teilnehmer freuen sich darauf, ab jetzt auch mit<br />
dem Gerätesatz Absturzsicherung selbständig<br />
üben und so den einen oder anderen Sonderdienst<br />
an einem Wochenende einschieben zu dürfen.<br />
Für das Jahr 2<strong>01</strong>2 ist ein weiterer Lehrgang
<strong>Ennepe</strong>tal<br />
in Planung. Der AK wird bis dahin noch<br />
kleine Feinheiten verbessern, die bei dem<br />
Premierenlehrgang als verbesserungswürdig<br />
angesehen wurden.<br />
Text: BOI Stefan Lippes, BI Michael Lojda<br />
Fotos. BOI Stefan Lippes<br />
Ein Dorf unter Schock<br />
Mieter stirbt bei Brand einer alten<br />
Traditionsgaststätte<br />
Familie steht vor dem Nichts<br />
Die Uhren zeigen die frühen Morgenstunden am<br />
Mittwoch des 22.02.2<strong>01</strong>2. Der <strong>Ennepe</strong>taler Ortsteil<br />
Voerde liegt im tiefen Schlaf. Doch um kurz vor<br />
04.00 Uhr ändert sich dieses idyllische Dorfleben<br />
schlagartig; Sirenen heulen laut auf. Von der<br />
Kreisleitstelle wird ein Brand in einem über 100<br />
Jahre alten Fachwerkhaus im Herzen der Voerder<br />
Altstadt, An der Kirche 4, gemeldet, in dem sich<br />
die Traditionsgaststätte „Westfälischer Hof“ und<br />
drei Wohneinheiten befinden.<br />
Alle <strong>Ennepe</strong>taler Einheiten eilen unverzüglich zur<br />
Hilfe; die Voerder Einheit hat hierbei den „längsten“<br />
Weg von allen, liegt ihr Gerätehaus doch keine<br />
100 Meter neben der Einsatzstelle. Binnen kurzer<br />
Zeit trifft nachalarmierte Unterstützung durch die<br />
Wehren aus Breckerfeld, Gevelsberg und Schwelm<br />
sowie die Kameraden der Kreisfeuerwehrzentrale<br />
mit dem AB-Atemschutz ein.<br />
Bereits beim Eintreffen der ersten Kräfte schlagen<br />
aus dem Gebäude, vor allem aus dem Dachstuhl,<br />
meterhohe Flammen, hervorgerufen durch einen<br />
Brandausbruch in einer Wohnung im 1. OG des<br />
Gebäudes. Dieser breitet sich zunehmend auf den<br />
Giebelbereich und damit das Dachgeschoß aus.<br />
23<br />
Sieben Menschen, darunter eine Familie mit zwei<br />
Kindern, konnten sich bereits rechtzeitig aus<br />
dem brennenden Gebäude retten. Der Sohn des<br />
Eigentümers, welcher selbst mit seiner Familie<br />
dort lebte, wurde noch rechtzeitig durch das Bellen<br />
seines Hundes geweckt.<br />
Mit mehreren C-Rohren u.a. von drei Drehleitern<br />
aus wird das Feuer bekämpft; mehr als 12<br />
Angriffstrupps unter umluftunabhängigem<br />
Atemschutz werden eingesetzt.<br />
Vermisst wird eine Person in der Wohnung, in der<br />
der verheerende Brand letztlich auch ausgebrochen<br />
ist.<br />
Leider kann trotz schnellen und umsichtigen<br />
Einsatzes der eingesetzten Angriffskräfte<br />
im Innenangriff eine Rettung des 65jährigen
<strong>Ennepe</strong>tal<br />
Bewohners nicht mehr erfolgen; er kann nur leblos<br />
vor seiner Wohnungstür aufgefunden werden.<br />
Gibt es in diesem Zusammenhang überhaupt<br />
etwas positives zu vermelden, so ist es die<br />
Tatsache, dass durch sehr umsichtiges Handeln<br />
der eingesetzten Kräfte weiteres Unbill von der<br />
unmittelbaren Nachbarschaft abgehalten werden<br />
konnte. Unmittelbar anstehende Gebäude,<br />
deren Bausubstanz ebenfalls älteren Baudatums<br />
zuzuordnen ist, konnten vor einem Übergreifen der<br />
Flammen geschützt und somit verschont werden.<br />
Hervorragend organisiert sind erste Hilfemaßnahmen<br />
wie die Bereitstellung eines<br />
Busses des Verkehrsunternehmens VER zur<br />
vorübergehenden Versorgung der Brandopfer<br />
sowie nachbarschaftliche Hilfe zur Unterbringung<br />
der nunmehr wohnungslosen Personen.<br />
Im Nachhinein stellt sich heraus, dass eine<br />
pakistanische Familie mit drei Kindern alles Hab<br />
und Gut verloren hat und zudem aufgrund einer<br />
fehlenden Hausratversicherung nicht auf eine<br />
Ersetzung der finanziellen Folgen dieses Fiaskos<br />
hoffen darf. Hier setzt nun eine großangelegte<br />
Spendenaktion des Vereins „Voerder helfen<br />
Voerdern e.V.“ an, die innerhalb der ersten Tage<br />
nach dem schlimmen Ereignis zumindest teilweise<br />
wenigstens die elementarsten Bedürfnisse der<br />
24<br />
Familie unterstützen kann.<br />
Untergebracht werden kann die Familie in einer<br />
Wohnung der Voerder Baugenossenschaft, so dass<br />
zumindest vorübergehend das weitere Familienleben<br />
sichergestellt ist.<br />
Eine bekannte Voerderin sagt aus: „Ein Stück der<br />
Geschichte Voerdes ist den Flammen zum Opfer<br />
gefallen“. Denn dieses waren Haus wie auch die<br />
Gaststätte tatsächlich. Dörflich im Mittelpunkt<br />
gelegen, Treffpunkt und Versammlungsort seit<br />
vielen Jahrzehnten vieler Vereine und Organisationen<br />
wie auch der Löschgruppe Voerde und<br />
der Aktiven verschiedener Keglervereine. Ein<br />
Herzstück des Voerder „Zönchens“ liegt nunmehr<br />
in Schutt und Asche.<br />
Ganz besonders betroffen ist auch der Pächter der<br />
Gaststätte, der ein solch schockierendes Erlebnis<br />
schon einmal durchleiden musste. Am 10.<strong>01</strong>.1985<br />
zerstörte ein Brand das „Deutsche Haus“ unweit<br />
der heutigen Schadensstelle; dort betrieben seine<br />
Eltern eine ebenfalls weithin bekannte und beliebte<br />
Gaststätte.<br />
Die Ermittlungen zur Brandursache und zur<br />
etwaigen Schadenshöhe dauern zum Zeitpunkt des<br />
Verfassens dieses Artikels noch an.<br />
Text: Ulrich Lüdorff, Pressesprecher der FF<br />
<strong>Ennepe</strong>tal<br />
Fotos: Volker Speckenwirth, Westfälische Rundschau
<strong>Ennepe</strong>tal<br />
<strong>Ennepe</strong>taler Feuerwehr am Ende<br />
ihrer Kräfte - sieben Großeinsätze<br />
in Folge zeigen Einsatzkräften<br />
psychische und physische Grenzen<br />
auf<br />
Das Wochenende 08. und 09. Oktober 2<strong>01</strong>1 wird<br />
den <strong>Ennepe</strong>taler Feuerwehrkräften sicherlich<br />
lebenslänglich in Erinnerung bleiben. Noch nie in<br />
unserer Geschichte hat es ein Einsatzaufkommen<br />
mit derart massiven Szenarien in unserer<br />
eigentlich recht beschaulichen Stadt gegeben -<br />
und wahrscheinlich wird „so etwas“ auch nicht<br />
wieder eintreten….jedenfalls nicht in absehbarer<br />
Zukunft….<br />
Am Samstag, 08.10., läuft kurz nach 08.00 Uhr<br />
der erste Alarm auf. „Brand im Papierkeller des<br />
Rathauses“ - ca. 25 bis 30 vermisste Personen im<br />
Aufzug zwischen EG und 1. OG, im Heizungsraum,<br />
Toiletten, Druckerei. Keller und Treppenräume<br />
völlig verraucht.<br />
09.43 Uhr Brandeinsatz in der Gießerei Schmolz<br />
& Bickenbach im Ortsteil Hasperbach. Bei der<br />
Werksführung einer 30köpfigen Besuchergruppe<br />
kommt es in einer Werkshalle zu einer starken<br />
Brandentwicklung mit massiver Verrauchung;<br />
zwei weitere Hallen sind stark rauchbeaufschlagt.<br />
Lagerungen und Maschinen in den Hallen<br />
erschweren einen zielgerichteten Zugriff der<br />
Einsatzkräfte.<br />
Veranstaltungssaal der Kurklinik Königsfeld - von<br />
dort wird gegen 12.40 Uhr ein neuerlicher Brand<br />
gemeldet. Betroffen sind dort zwei Personen auf<br />
einem Vordach, die aus dem stark verrauchten<br />
Raum entsteigen konnten, worin sich aber noch<br />
weiterhin mehrere Personen befinden. Zudem sind<br />
Personen in der völlig verrauchten Lehrküche und<br />
in Besprechungsräumen eingeschlossen.<br />
25<br />
Gegen 14.30 Uhr wird ein VU gemeldet; einem<br />
Reisebus mit ca. 25 Fahrgästen versagen auf der<br />
stark abschüssigen Willringhauser Straße die<br />
Bremsen. Beim Versuch, das Fahrzeug auf dem an<br />
das Freizeitbad „Platsch“ angrenzenden Parkplatz<br />
unmittelbar vor der <strong>Ennepe</strong> auslaufen zu lassen,<br />
stürzt dieses um und rammt einen PKW, in dem sich<br />
zwei Personen befinden. Durch umherfliegende<br />
Trümmerteile wird ein weiterer PKW erheblich<br />
beschädigt und in Brand gesetzt. Unklar ist, ob<br />
sich in dem PKW Personen befinden.<br />
Rettung aus Bus und PKW<br />
Am Nachmittag ist Schauplatz einer Alarmierung<br />
der Milsper Marktplatz; eine dort aufgebaute<br />
Bühne für eine Folkloreveranstaltung ist teilweise<br />
eingestürzt. Auf und unter dem Bühnenfragment<br />
befinden sich eingeklemmte Verletzte; zudem<br />
wurden mehrere Personen von der Bühne auf den<br />
Erdboden geschleudert; durch den Teileinsturz<br />
wurden auch unbeteiligte Zuschauer im nahen<br />
Umkreis betroffen.<br />
Nach kurzer Nachtruhe hören die Alarmierungen<br />
nicht auf:<br />
Sonntag Morgen gegen 08.00 Uhr ein<br />
Horrorszenario in der Kluterthöhle; in den<br />
äußerst unwegsamen, kilometerlangen, engen<br />
und sehr schlecht zugänglichen Gängen des
<strong>Ennepe</strong>tal<br />
Wahrzeichens der Klutertstadt sind durch eine<br />
Fels- und Erdbewegung ca. 30 Therapiepatienten<br />
eingeschlossen, verschüttet und verletzt worden.<br />
Ein außergewöhnliches Naturereignis mit massiven<br />
traumatischen Folgen für die Eingeschlossenen<br />
und unglaublichen logistischen Anforderungen an<br />
die Einsatzkräfte.<br />
Es hat kein Ende mit den leidgeprüften<br />
Feuerwehrkräften: kurz nach 10.00 Uhr neuerlicher<br />
Alarm; jetzt sind rd. 60 Personen betroffen von<br />
einem Brand, hervorgerufen durch eine Explosion<br />
in der Catering-Küche im 1. OG des Saales<br />
während einer Veranstaltung im Industriemuseum<br />
an der Neustraße. Das gesamte Geschoss ist völlig<br />
verraucht.<br />
Vollständige Verrauchung des gesamten Gebäudes<br />
Die geneigte Leserin/ der geneigte Leser wird nun<br />
meinen:<br />
Erstens: eine solche Folge von massiven Einsätzen<br />
kann nicht wahr gewesen sein;<br />
Zweitens: so etwas kann keine örtliche Feuerwehr<br />
leisten.<br />
Antworten:<br />
Zu Erstens: STIMMT: die dargestellten Einsätze<br />
waren nicht real.<br />
Zu Zweitens: STIMMT NICHT: die Feuerwehr<br />
26<br />
<strong>Ennepe</strong>tal hat dieses geleistet.<br />
Drei Monate Planung wurden auf eine<br />
außergewöhnliche Übung verwandt, beteiligt<br />
waren der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe,<br />
der DRK-Kreisverband Witten e.V., der <strong>Ennepe</strong>-<br />
<strong>Ruhr</strong>-Kreis, die Stadt<br />
Angespannte Erwartung der Rettungskräfte<br />
<strong>Ennepe</strong>tal, die Feuerwehr der Stadt <strong>Ennepe</strong>tal,<br />
die IuK der Feuerwehr Witten, Rettungsmittel des<br />
erweiterten Rettungsdienstes EN von DRK, ASB<br />
und JUH, die Notarztgruppe EN inkl. NEF´s, zwei<br />
auswärtige PTZ-10, drei Sanitätsgruppen NRW<br />
EN von DRK-Witten, ASB und JUH, das THW<br />
sowie die Bezirksregierung Arnsberg.<br />
Hintergrund war eine Prüfung im Rahmen der<br />
Ausbildung zum „Organisatorischen Leiter<br />
Rettungsdienst“ - OrgL - des DRK-Institutes<br />
für Bildung und Kommunikation in Münster,<br />
bei der insgesamt 19 Anwärter ihre praktischen<br />
Kenntnisse unter Beweis stellen mussten. Eine<br />
großartige Gelegenheit bot dieses natürlich<br />
der Feuerwehr <strong>Ennepe</strong>tal, die eigenen Kräfte<br />
ausführlich beüben zu können, aber zugleich
<strong>Ennepe</strong>tal<br />
auch die Zusammenarbeit mit den Einheiten der<br />
Hilfsorganisationen und des Rettungsdienstes<br />
weiter verfeinern und noch besser abstimmen zu<br />
können.<br />
Im Vorfeld zeigte sich der Leiter der <strong>Ennepe</strong>taler<br />
Feuerwehr, Rainer Kartenberg, zuversichtlich:<br />
„Hier ergibt sich für die Feuerwehr <strong>Ennepe</strong>tal<br />
die einmalige Chance, gleich mehrfach in einem<br />
hochprofessionellen und umfangreichen Rahmen<br />
unsere Arbeit in Feuerschutz und Hilfeleistung<br />
zu trainieren. Gleichzeitig wollen wir die<br />
gute Zusammenarbeit mit den Einheiten der<br />
Hilfsorganisationen und des Rettungsdienstes<br />
weiter verfeinern und noch besser abstimmen“.<br />
Seitens der Feuerwehr <strong>Ennepe</strong>tal waren die<br />
Löschzüge 2 (Voerde/ Oberbauer) und 3<br />
(Rüggeberg/ Külchen) im direkten Einsatz; der<br />
LZ 1 (Milspe/ Altenvoerde) stand für Realeinsätze<br />
und die Eigensicherheit bereit und unterstützte die<br />
Übungen mit dem Rüstwagen. Im Feuerwehrhaus<br />
Milspe/ Altenvoerde wurden die Kräfte aus<br />
der Feldküche versorgt, die Verletztendarsteller<br />
konnten sich im Jugendfeuerwehrhaus auf die<br />
jeweiligen Übungen vorbereiten.<br />
Und diese Verletzten stellten ihre Gebrechen<br />
und Verletzungen auch äußerst authentisch<br />
dar - also ein immenser logistischer wie auch<br />
kräftemäßiger Aufwand bei vielen oft nicht gerade<br />
leicht gebauten Darstellern, die ihre Aufgabe mit<br />
voller Hingabe und Leidenschaft erfüllten und so<br />
den Einsatzkräften das Leben nicht erleichterten.<br />
Stellvertretend sei hier das Bild eines zu rettenden<br />
„“Patienten“ erwähnt, der ein T-Shirt mit dem<br />
Aufdruck trug „Ich war ein Fotomodell“ bei einem<br />
Lebendgewicht von ca. 130 Kilogramm.<br />
Blaulichter und Martinshörner von rd. 70 Einsatzfahrzeugen<br />
waren zu sehen und zu hören; insgesamt<br />
rd. 350 Einsatzkräfte im übungsmäßigen Einsatz.<br />
27<br />
Alle ursprünglich vorgesehenen neun Übungen<br />
konnten letztlich nicht abgearbeitet werden, was<br />
zum Teil am wirklich saumäßigen Wetter lag, zum<br />
letztlich größeren Teil aber daran, dass die Einsatz-<br />
kräfte unserer Wehr schlicht und ergreifend „platt“<br />
waren.<br />
Bereitstellungsraum hinter der FRW<br />
Dieses führte dann auch am Sonntag im Verlauf<br />
der siebten Übung zum Abbruch, da nach der<br />
Übung im Industriemuseum unseren Leuten<br />
keine weiteren Aufgaben mehr zugemutet werden<br />
konnten und durften.<br />
Resümierend ist festzustellen, dass alle Beteiligten<br />
zu einer hervorragenden, in diesem Umfang<br />
selten gesehenen Übung beigetragen haben. Die<br />
Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen<br />
klappte weitestgehend reibungslos, was als wertvoller<br />
Fingerzeig auf mögliche Echtszenarien<br />
verstanden werden kann.<br />
An dieser Stelle sei nochmals ein Dank an die<br />
beteiligten Kameradinnen und Kameraden<br />
ausgesprochen, die bei den Übungen oftmals nicht<br />
nur bis an das Leistungslimit, sondern oft auch<br />
weit darüber hinaus gegangen sind.<br />
Ulrich Lüdorff<br />
Pressesprecher FF <strong>Ennepe</strong>tal
Besondere Ehrung für Brandoberinspektor<br />
Burkhart Kinzner!<br />
Eine ganz besondere Ehrung durfte Brandoberinspektor<br />
Burkhart Kinzner im Rahmen der<br />
Jahreshauptversammlung 2<strong>01</strong>2 der Feuerwehr<br />
Schwelm in Empfang nehmen. Der stv.<br />
Kreisbrandmeister Christian Zittlau verlieh Kinzner<br />
für besondere Dienste im Feuerwehrwesen die<br />
silberne Ehrennadel des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es<br />
<strong>Ennepe</strong>-<strong>Ruhr</strong>.<br />
Stv. KBM verleiht Burkhart Kinzner die Ehrennadel des KFV<br />
Burkhart Kinzner ist seit dem 10.11.1966 Mitglied<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Schwelm. Nach seiner<br />
Zeit bei der Jugendfeuerwehr wechselte er in den<br />
Löschzug Stadt, den er heute als Löschzugführer<br />
leitet. Neben einer Vielzahl an Lehrgängen im<br />
Ehrenamt entschied sich Burkhart Kinzner im<br />
Jahr 1993 sein Hobby zum Beruf zu machen<br />
und absolvierte im Alter von 40 Jahren mit<br />
Erfolg den Grundausbildungslehrgang B1 bei der<br />
Berufsfeuerwehr Witten.<br />
Heute ist Burkhart Kinzner neben seiner Funktion<br />
als Zugführer des Löschzuges Stadt der stv. Leiter<br />
der Hauptamtlichen Wache und leitet den Bereich<br />
Vorbeugende Gefahrenabwehr.<br />
Über die Jahre hat er sich in verschiedenen<br />
Schwelm<br />
28<br />
Arbeitskreisen auch auf Kreisebene eingebracht,<br />
unter anderem im Bereich des Vorbeugenden<br />
Brandschutzes. Darüber hinaus engagiert sich<br />
Burkhart Kinzner über die Grenzen von Stadt und<br />
Kreis hinweg für die Sterbekasse der Feuerwehren<br />
in Bückeburg, die ihm besonders am Herzen liegt.<br />
In der Sterbekasse ist er im Vorstand aktiv und<br />
vertritt die Interessen der Feuerwehrangehörigen.<br />
Stadtbrandinspektor Edgar Maihöfer in die<br />
Ehrenabteilung verabschiedet!<br />
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2<strong>01</strong>2<br />
wurde der stv. Leiter der Feuerwehr Schwelm<br />
nach 45 Dienstjahren aus dem aktiven Dienst der<br />
Feuerwehr verabschiedet und in die Ehrenabteilung<br />
überstellt. In seiner Laudatio ging Bürgermeister<br />
Jochen Stobbe auf den Werdegang und die<br />
Leistungen von Edgar Maihöfer ein und sprach<br />
vielen der anwesenden Feuerwehrkameradinnen<br />
und -kameraden aus dem Herzen.<br />
Edgar Maihöfer trat 1967 in die Jugendfeuerwehr<br />
ein und wurde 1970 in den Löschzug Stadt<br />
übernommen. Er absolvierte eine Vielzahl von<br />
Lehrgängen und Ausbildungen und gestaltete<br />
die Feuerwehr Schwelm über einen sehr langen<br />
Zeitraum wesentlich mit.<br />
Bürgermeister Jochen Stobbe (Mitte) und Stadtbrandinspektor<br />
Norbert Fichtel (rechts) danken Edgar Maihöfer für sein En-<br />
gagement in der Feuerwehr
Das Bestehen der heutigen Jugendfeuerwehr ist zu<br />
großen Teilen dem Engagement Edgar Maihöfers<br />
zu verdanken. Nachdem es lange Zeit keine<br />
Jugendgruppe gab, übernahm er 1989 die Funktion<br />
des Jugendfeuerwehrwartes und baute gemeinsam<br />
mit HBM Bodo Süther die Jugendfeuerwehr<br />
Schwelm wieder auf.<br />
Parallel übernahm er dazu 1990 Verantwortung<br />
als stv. Zugführer des Löschzuges Stadt und<br />
wurde schließlich 1996 stv. Leiter der Feuerwehr.<br />
In seiner Amtszeit wurde neben einer Vielzahl<br />
von Fahrzeugbeschaffungen der Grundstein für<br />
die Planung und den Bau der heutigen Feuer- u.<br />
Rettungswache sowie den notwendig gewordenen<br />
Aufbau der hauptamtlichen Kräfte gelegt.<br />
In den Gremien der Feuerwehren auf Kreisebene<br />
engagierte sich Edgar Maihöfer in verschiedenen<br />
Fachausschüssen sowie als Schiedsrichter und<br />
später als Oberschiedsrichter beim Leistungsnachweis<br />
der Feuerwehren im <strong>Ennepe</strong>-<strong>Ruhr</strong>-<br />
Kreis.<br />
Auf Ebene des Landes hat Stadtbrandinspektor<br />
Edgar Maihöfer als Fachmann für das Versicherungswesen<br />
die Interessen der Feuerwehren<br />
in den Ausschüssen der Feuerwehr Unfallkasse<br />
NRW, später Unfallkasse NRW, vertreten.<br />
Nebenher hat er unzählige Einsätze geleitet und<br />
in den 45 aktiven Jahren seiner Dienstzeit auch<br />
nicht mehr erfassbare tausende von Stunden<br />
Dienst in das Ehrenamt „Freiwillige Feuerwehr“<br />
eingebracht. Dabei lag ihm die Kameradschaft und<br />
der Zusammenhalt in der Feuerwehr immer sehr<br />
am Herzen.<br />
Edgar Maihöfer wurde am 22.12.2<strong>01</strong>1 sechzig und<br />
wechselt im Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />
2<strong>01</strong>2 in die Ehrenabteilung der Feuerwehr, in<br />
der er freudig empfangen wurde. Da er aber im<br />
Schwelm<br />
29<br />
Führungsbereich eine große Lücke hinterlässt, die<br />
sich nicht so einfach schließen lässt, steht er der<br />
Wehrführung noch für eine geraume Zeit mit Rat<br />
und Tat zur Seite.<br />
Großfeuer in der <strong>Ruhr</strong>straße<br />
Am 20.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>2 wurde die Feuerwehr Schwelm<br />
um 11:23 Uhr mit dem Stichwort „B3 - Druckgefäßzerknall“<br />
zu einem Industriebetrieb in der<br />
<strong>Ruhr</strong>straße in Schwelm alarmiert. Noch bevor<br />
die ersten Kräfte ausrückten wurde aufgrund<br />
der Rückmeldung eines zufällig zum Tanken in<br />
der Nähe befindlichen NEF das Stichwort erhöht<br />
und alle drei Löschzüge der Feuerwehr Schwelm<br />
alarmiert.<br />
Über der betroffenen Halle ist eine starke Rauchentwicklung erkennbar<br />
Objekt & Lage: Bei dem Objekt handelt es sich um<br />
eine etwa 60 x 40 m große Halle mit einer Höhe<br />
von ca. 15 m in Metallbauweise mit Isolierung<br />
und einer Flachdachkonstruktion aus Stahl und<br />
Holz mit einer Isolierung aus Mineralwolle und<br />
Bitumenabdeckung. Bei dem Betrieb handelt<br />
es sich um eine Schrottverwertung, die sich auf<br />
hochwertige Metalle spezialisiert hat. Das Objekt<br />
ist ausschließlich von der <strong>Ruhr</strong>straße, einer zweispurigen,<br />
gut ausgebauten innerstädtischen Straße,
zu erreichen. Die Halle verfügt über Zugänge auf<br />
der östlichen und der westlichen Seite.<br />
Die Wasserversorgung wird in diesem Bereich<br />
über eine Sammelwasserversorgung aus dem<br />
Versorgungsnetz des lokalen Wasserversorgers<br />
sichergestellt und aus der Versorgungsleitung DN<br />
200 im Bereich der <strong>Ruhr</strong>straße kann an mehreren<br />
Stellen aus Unterflurhydranten Wasser entnommen<br />
werden.<br />
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschte unbeständiges<br />
und diesiges Wetter mit immer wieder<br />
aufziehenden heftigen Regen- und Schneeschauern<br />
sowie einem leichten Wind aus Nord. Darüber<br />
hinaus gab es eine Inversionswetterlage.<br />
Im Objekt war es aus ungeklärter Ursache zu<br />
einer Verpuffung im Bereich eines Containers mit<br />
Titanschrott gekommen, der in Folge brannte. Der<br />
Container stand etwa mittig in der betroffenen<br />
Halle, in der Nähe einer Tennwand und einer<br />
Kranlaufbahn. Das vor Ort befindliche Personal<br />
versuchte noch mit Hilfe eines Gabelstaplers den<br />
betroffenen Container anzuheben und aus der<br />
Halle zu schaffen, musste dieser Versuch aber<br />
aufgrund der enormen Hitze und der starken<br />
Rauchentwicklung abbrechen, den Stapler aufgeben<br />
und sich zurück ziehen.<br />
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte<br />
gegen 11:23 Uhr hatte das Feuer bereits auf die<br />
Dachkonstruktion übergegriffen und die Halle<br />
vollständig in Rauch gehüllt. Aufgrund der<br />
Inversionswetterlage konnte der Rauch nicht<br />
aufsteigen und wurde über die <strong>Ruhr</strong>straße in<br />
Richtung Innenstadt „gedrückt“.<br />
Einsatzablauf<br />
Aufgrund der weithin sichtbaren Rauchentwicklung<br />
ließ der anfahrende Einsatzleiter noch einmal<br />
Vollalarm auslösen. Nach einer kurzen Erkundung<br />
und nachdem feststand, dass sich keine Personen<br />
Schwelm<br />
30<br />
mehr im Gebäude befanden, wurde die Einsatzstelle<br />
in drei Abschnitte (1-Ost, 2-Süd, 3-West) gegliedert.<br />
Aufgrund dessen, dass das Feuer bereits auf das<br />
Dach übergegriffen hatte, wurden zwei weitere<br />
Drehleitern nachalarmiert um einen umfassenden<br />
Löschangriff über Wenderohre aufbauen zu<br />
können.<br />
Brandbekämpfung über Drehleitern<br />
Aufgrund der Ausmaße der Halle, der unvollständigen<br />
Übersicht über den Innenbereich in<br />
Folge der extremen Rauchentwicklung sowie der<br />
Personalknappheit zur werktäglichen Arbeitszeit<br />
wurde frühzeitig Überörtliche Hilfe in Form<br />
eines LZ der BF Wuppertal und eines LZ der FW<br />
<strong>Ennepe</strong>tal angefordert. Parallel dazu veranlasste<br />
der EL die Warnung der Bevölkerung mit Hilfe<br />
von Radiodurchsagen über die Kreisleitstelle.<br />
Da die Sammelwasserversorgung für eine so
umfangreiche Brandbekämpfung nicht ausreichend<br />
erschien, wurde der Aufbau einer<br />
Löschwasserversorgung aus dem Bereich der B7 /<br />
Talstraße vorgeplant. Vor Ort wurde das Feuer nach<br />
dem Eintreffen ausreichender Kräfte letztendlich<br />
mit 3 Wenderohren, zwei B-Rohren und zwei<br />
C-Rohren unter Einsatz einer Vielzahl von Trupps<br />
unter PA gelöscht. Der brennende Gabelstapler im<br />
Bereich des Metallcontainers konnte abgelöscht<br />
und zwei Gasflaschen geborgen werden.<br />
Das Feuer war gegen 12:55 Uhr unter Kontrolle<br />
und gegen 15:00 Uhr gelöscht. Zur Versorgung<br />
der Einsatzkräfte mit ausreichend PAs war die<br />
Kreisfeuerwehrzentrale mit einem WLF mit AB<br />
Atemschutz vor Ort. Aus Umweltschutzgründen<br />
wurde eine Löschwasserrückhaltung aufgebaut<br />
und abfließendes Löschwasser zurückgehalten und<br />
in einen Schmutzwasserkanal umgepumpt.<br />
Im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
unterstützte der Pressesprecher des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es<br />
die Einsatzkräfte der Feuerwehr<br />
Schwelm und vor Ort machte sich der stv.<br />
Kreisbrandmeister Christian Zittlau ebenso ein<br />
Bild von der Lage wie der Bürgermeister der Stadt<br />
Schwelm Jochen Stobbe, der 1. Beigeordnete Ralf<br />
Schweinsberg und der Fachbereichsleiter Wilfried<br />
Guthier.<br />
Im Bereich eines Nachbarunternehmens wurden<br />
vom RD sechs Personen mit Verdacht auf eine<br />
Rauchgasintoxikation untersucht aber nicht<br />
als verletzt eingestuft. Aufgrund der extremen<br />
Rauchentwicklung und des schlechten Abzuges des<br />
Rauches kam es zu einer Vielzahl von Anrufen bei<br />
der Leitstelle unter anderem auch von Personen, die<br />
sich über Atembeschwerden beklagten. Aufgrund<br />
der unklaren Lage wurden unter dem Stichwort<br />
MANV 1 Rettungsdienstkräfte zusammen gezogen<br />
und in einen Bereitstellungsraum im Bereich der<br />
Saarstraße positioniert. Diese wurden aber letztlich<br />
nicht mehr benötigt und der BR konnte schnell<br />
Schwelm<br />
31<br />
wieder aufgelöst werden. Vor Ort waren ca. 100<br />
Einsatzkräfte tätig, eine Brand wache kontrollierte<br />
das Objekt in den frühen Abendstunden und löschte<br />
Glutnester im Dachbereich von der Drehleiter mit<br />
Hilfe eines C-Rohres ab. Bei dem Einsatz hat<br />
sich die Zusammenarbeit der Feuerwehren über<br />
Stadtgrenzen hinweg bei der überörtlichen Hilfe<br />
bewährt. Sowohl die Feuerwehr aus <strong>Ennepe</strong>tal<br />
als auch aus Wuppertal konnte reibungslos<br />
eingebunden werden und gemeinsam konnte der<br />
schnelle Erfolg der Löschmaßnahmen erreicht<br />
werden. Genauso unproblematisch verlief die<br />
Unterstützung durch den Kreispressesprecher, der<br />
professionelle Arbeit leistete.<br />
Das Interesse der Medien war sehr groß, hier gibt der Einsatzleiter einem Team<br />
des WDR einen O-Ton<br />
Beeindruckend waren bei diesem Brandereignis die<br />
enorme Hitzeentwicklung in Folge des Metallbrandes,<br />
die einen vollkommen verzogenen Metallcontainer,<br />
den Rest von etwa 500 kg verbrannten Metallresten<br />
sowie eine komplett ausgekühlte Kranbahn hinterließen<br />
sowie die enorme Rauchentwicklung, die<br />
im Anfangsbereich des Einsatzes diesen erheblich<br />
behinderte und die Innenstadt Schwelms verdunkelte.<br />
Eine besondere Rarität war eine Luftunterstützung<br />
von einem Polizeihubschrauber, der die Lage von<br />
oben erkundete und Bilder in die Kreisleitstelle<br />
übermittelte. Diese Unterstützung war aber nicht<br />
von Seiten der Feuerwehr angefordert und der<br />
Hubschrauber nahm auch keinen Kontakt zu den<br />
Einsatzkräften vor Ort auf.<br />
Bericht Markus Kosch
Gevelsberg<br />
Gebäude brannte in voller Ausdehnung<br />
Einsatzkräfte kämpfen gegen das Feuer und<br />
die Kälte<br />
Am Sonntagabend den 05.02.2<strong>01</strong>2 um 17:53 Uhr<br />
wurde für die Feuerwehr Gevelsberg Vollalarm<br />
gegeben. Gemeldet war ein Wohnungsbrand in der<br />
Elberfelder Str.<br />
Bereits auf der Anfahrt konnte man eine starke<br />
Rauchentwicklung erkennen. Als die ersten Kräfte<br />
der Feuerwehr an der Einsatzstelle ankamen, hatte<br />
sich das Feuer ausgebreitet, sodass mittlerweile<br />
das Gebäude im Vollbrand stand. Flammen<br />
schlugen aus den Fenstern und griffen auf die<br />
erste Etage und auf das Dach über. Die Bewohner<br />
des Hauses waren alle aus dem Gebäude und<br />
auch die Nachbarn des Reihenhauses standen<br />
auf der Strasse. Es handelt sich bei dem Gebäude<br />
um ein altes, umgebautes Fachwerkhaus. Von<br />
außen modernisiert und im Innenbereich wurde<br />
überwiegend Holz verarbeitet.<br />
Das Hauptaugenmerk lag, aufgrund der starken<br />
Ausdehnung, beim Schutz der direkt angrenzenden<br />
Gebäude. Ein übergreifen konnte erfolgreich<br />
verhindert werden. Allerdings hatten die 71<br />
Kräfte mit der Witterung zu kämpfen, denn bei<br />
Temperaturen um die minus 10 Grad, gefror das<br />
Löschwasser in kürzester Zeit auf der Strasse und es<br />
wurde spiegelglatt. Hierfür wurden die Technischen<br />
Betriebe Gevelsberg mit Streusalz angefordert, die<br />
an der Einsatzstelle für einen halbwegs sicheren<br />
Untergrund gesorgt haben. Des Weiteren ist die<br />
Betreuungs- und Verpflegungskomponente des<br />
DRK angefordert worden, um für die Betroffenen<br />
und die Einsatzkräfte eine Verpflegung zur<br />
Verfügung zu stellen. Zwei Busse der VER waren<br />
ebenfalls vor Ort, damit die Anwohner und auch die<br />
Einsatzkräfte eine Möglichkeit zum Aufwärmen<br />
hatten.<br />
32<br />
Die Brandbekämpfung wurde von drei Seiten<br />
vorgenommen. Stellenweise waren 20 Kameraden/<br />
innen gleichzeitig unter Atemschutz mit der<br />
Brandbekämpfung beschäftigt. Über die Drehleiter<br />
wurde ein Wenderohr zur Brandbekämpfung<br />
von oben eingesetzt. Mehrere erforderliche und<br />
gewaltsam ausgeführte Dachöffnungen wurden<br />
ebenfalls von der Drehleiter aus durchgeführt.<br />
Der Rettungsdienst war mit fünf Fahrzeugen vor<br />
Ort. Davon mussten drei Fahrzeuge Patienten<br />
aufnehmen. Eine Person mit Schock sowie zwei<br />
Personen mit Rauchgasintoxikation mussten in die<br />
umliegende Krankenhäuser transportiert werden.<br />
Der Bürgermeister Claus Jacobi und der Kämmerer<br />
Andreas Saßenscheidt machten sich vor Ort ein<br />
Bild der Einsatzsituation und erkundigten sich<br />
beim Einsatzleiter, Stadtbrandmeister Rüdiger<br />
Schäfer.<br />
Gegen 21:30Uhr konnten die Löschzüge 2 und 3 die<br />
Einsatzstelle verlassen und die Fahrzeuge wieder<br />
einsatzbereit machen. Der Löschzug 1 übernahm<br />
die Brandsicherheitswache an der Einsatzstelle bis<br />
zum nächsten Morgen. Währenddessen mussten<br />
immer wieder Glutnester abgelöscht werden.<br />
Hierbei wurde auch die Drehleiter der Feuerwehr<br />
<strong>Ennepe</strong>tal eingesetzt. Für den Grundschutz der<br />
Stadt Gevelsberg wurde ebenfalls Unterstützung<br />
bei der Feuerwehr <strong>Ennepe</strong>tal angefordert, die mit<br />
33 Kräften an der Hauptwache in der Körnerstr. in<br />
Bereitstellung gingen.<br />
Am Montagvormittag um 11:12 Uhr konnte<br />
der Einsatz der Feuerwehr Gevelsberg beendet<br />
werden. Laut Polizei handelte es sich bei der<br />
Brandsursache um unsachgemäßen Umgang mit<br />
einem Bioethanol-Ofen.
Gevelsberg<br />
Spiegelglatte Fahrbahn erschwerten die Arbeiten<br />
an der Einsatzstelle massivst.<br />
33<br />
Ausgedehnter Brand eines Dreifamilienhauses.<br />
Das Gebäude war nicht mehr zu retten.<br />
Bericht:<br />
HBM Peter Dietrich<br />
WAF 3 und Zugführer 3 Feuerwehr Gevelsberg
Eine besondere Auszeichnung bekam der Leiter<br />
der Feuerwehr Detlef Fuge jetzt aus den Händen<br />
von Kreisbrandmeister Rolf - Erich Rehm. Für<br />
seine Verdienste um das Feuerwehrwesen im<br />
<strong>Ennepe</strong>-<strong>Ruhr</strong>-Kreis und seiner Heimatwehr<br />
Wetter erhielt Detlef Fuge die höchste<br />
Auszeichnung der Feuerwehren in Deutschland,<br />
das Feuerwehrehrenkreuz in Gold.<br />
Fuge, der am 25.März 1953 das Licht der Welt<br />
erblickte und 1971 in die Feuerwehr Wetter,<br />
Löschzug Alt Wetter eintrat, war von 1989 bis<br />
2003 Zugführer des Löschzuges Wetter. Von<br />
1996 bis 2003 bekleidete er zusätzlich die Stelle<br />
des stellvertrendender Wehrführers, bis Ihn seine<br />
Kameraden ab dem Jahre 2004 zum Leiter der<br />
Feuerwehr Wetter wählten.<br />
Detlef Fuge erhielt 1996 das<br />
Feuerwehrehrenzeichen in Silber, 20<strong>01</strong> folgte<br />
das Feuerwehrehrenkreuz des Deutschen<br />
Feuerwehrverbandes (DFV) ebenfalls in Silber.<br />
2006 erhielt er das Feuerwehrehrenzeichen<br />
in Gold, bevor er nun, sichtlich gerührt, das<br />
Feuerwehrehrenkreuz des DFV in Gold erhielt.<br />
Industrieofen setzt Dach in Brand!<br />
Schnelles Eingreifen der Feuerwehr verhindert<br />
schlimmeres!<br />
Zu einem Ofenbrand wurde am 16.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>2 um<br />
17:48 Uhr die Feuerwehr Wetter in die <strong>Ruhr</strong>straße<br />
alarmiert. In dem dort ansässigen Industriebetrieb<br />
war es aus unbekannter Ursache zu einem Hitzestau<br />
in einem Kamin eines Großofens gekommen.<br />
Dieser Hitzestau setzte einen Teil des Daches der<br />
Halle in Brand, die Halle wurde durch dieses Feuer<br />
zusätzlich völlig verqualmt.<br />
Unverzüglich wurde der Stadtalarm mit Sirene für<br />
die Feuerwehr Wetter durch die Kreisleitstelle<br />
Wetter<br />
34<br />
Detlef Fuge Träger des Feuerwehrkreuzes in Gold<br />
Detlef Fuge widmete diese hohe Auszeichnung<br />
„seinen“ Kameradinnen und Kameraden<br />
sowie seiner Familie, die Ihn in all den Jahren<br />
unterstützte.<br />
in Schwelm ausgelöst. Alle Personen wurden aus<br />
der Halle geführt und vom Rettungsdienst gesichtet,<br />
verletzt wurde glücklicherweise niemand.<br />
Die komplette Energiezufuhr (Gas und Strom) für<br />
die Halle wurde unterbrochen.<br />
Durch das schnelle Eintreffen der ehrenamtlichen<br />
Kräfte der Feuerwehr konnte der Brand unter<br />
Atemschutz mit 2 C-Rohren und einem Wenderohr<br />
über die Drehleiter bekämpft werden. Aus der<br />
Nachbarstadt Witten wurde eine weitere Drehleiter<br />
angefordert, um die Arbeiten auf dem Dach der
Halle zu unterstützen. Nachdem das Feuer gelöscht<br />
war, wurde mit Wärmebildkameras der Bereich<br />
in der Halle und auf dem Dach weiterhin auf<br />
Glutnester kontrolliert. Parallel wurden mehrere<br />
Lüfter in Stellung gebracht, um die Halle rauchfrei<br />
zu bekommen.<br />
Schadenshöhe wird laut Polizei auf 10000 Euro<br />
geschätzt, die Entstehungsursache ist seitens der<br />
Feuerwehr nicht bekannt.<br />
Nachdem alle Arbeiten abgeschlossen waren<br />
konnten die 75 Kräfte von Feuerwehr,<br />
Rettungsdienst und Polizei diesen Einsatz um<br />
20:30 Uhr beenden.<br />
Gußschmiedewerk von Scheven<br />
Text: Stefan Lubitz<br />
Fotos: Thomas Stein<br />
Schwerer Verkehrsunfall! Fahrzeugführer<br />
musste wiederbelebt werden!<br />
Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der<br />
Grundschöttler Straße / Schwachenbergstraße<br />
wurde die Löschgruppe Grundschöttel am<br />
17.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>2 um 18:14 Uhr alarmiert.<br />
Ein 89-jähriger Fahrzeugführer aus Richtung<br />
Wetter<br />
35<br />
Schwachenbergstraße kommend, verlor aufgrund<br />
gesundheitlicher Probleme die Gewalt über sein<br />
Fahrzeug, stieß vor einen Telefonverteilerkasten<br />
und fuhr unkontrolliert auf die Grundschöttler<br />
Straße.<br />
Dort kam es zu einem Zusammenstoß mit<br />
einem Mazda, der aus Richtung Alt-Wetter die<br />
Grundschöttler Straße befuhr. Durch die Wucht<br />
dieses Zusammenstoßes wurde der Opel Astra des<br />
89-jährigen in eine Gartenmauer geschleudert und<br />
kam dort zum stehen.<br />
Der 89-jährige Fahrzeugführer verblieb ohne<br />
Vitalzeichen in seinem Fahrzeug, die beiden<br />
Insassen des Mazdas blieben zum Glück<br />
unverletzt.<br />
Glück im Unglück für den 89-jährigen, in dem<br />
entstandenen Rückstau befanden sich Miriam<br />
Borrmann und Daniel Link, beide ehrenamtliche<br />
Kräfte der Feuerwehr Wetter, Löschgruppe<br />
Grundschöttel. Während viele Passanten richtigerweise<br />
sofort den Notruf wählten, erkannten Sie<br />
sofort den Ernst der Lage für den 89-jährigen<br />
und zogen Ihn unter größtmöglicher Vorsicht aus<br />
dem Fahrzeug und begannen die Herz-Lungen-<br />
Wiederbelebung.<br />
Der eintreffende Rettungsdienst übernahm den<br />
Patienten, stabilisierte und brachte ihn in ein<br />
Wittener Krankenhaus.<br />
»Feuerwehrleute retten Leben, dafür werden<br />
sie ausgebildet, unsere ehrenamtlichen Kräfte<br />
werden im Rahmen Ihrer Ausbildung in Erster<br />
Hilfe geschult. Was die beiden geleistet haben<br />
gehört dennoch nicht zur alltäglichen Arbeit einer<br />
freiwilligen Feuerwehrkraft und zollt großen<br />
Respekt,<br />
Sie haben dem Mann das Leben gerettet », so der<br />
Sprecher der Feuerwehr Stefan Lubitz
Sprockhövel<br />
Anschließend wurde mit den anderen freiwilligen<br />
Kräften der Löschgruppe Grundschöttel die<br />
Batterien der beiden Fahrzeuge abgeklemmt,<br />
auslaufende Betriebsmittel abgestreut und die<br />
Einsatzstelle für die Unfallaufnahme, für die<br />
Polizei, ausgeleuchtet.<br />
Da die Grundschöttler Straße voll gesperrt<br />
werden musste, kam es zu einem erheblichen<br />
Verkehrsstau. Der Einsatz konnte um 20:30 Uhr<br />
beendet werden.<br />
Text: Nadine Henkel<br />
Fotos: Stefan Lubitz<br />
>>>><br />
Florian 7-11-3 in Dienst gestellt!<br />
Feuerwehr Sprockhövel erhält neuen ELW<br />
Gut Ding will Weile haben. Bereits im Februar<br />
2009 wurde im Löschzug Haßlinghausen eine<br />
Arbeitsgruppe gebildet, die als Ersatzbeschaffung<br />
einen neuen Einsatzleitwagen planen sollte.<br />
Nachdem diese Planungsgruppe sich gleichwertige<br />
Fahrzeuge in den Nachbargemeinden Gevelsberg,<br />
Witten und Hattingen angesehen und sich mit den<br />
Kameraden dieser Standorte über die Erfahrungen<br />
36<br />
ausgetauscht hatte, wurde ein Einsatzleitwagen<br />
konzipiert, welcher speziell auf die Bedürfnisse<br />
der Feuerwehr Sprockhövel abgestimmt war.<br />
ELW<br />
Dabei sollte der ELW einerseits modern mit<br />
aktuellen Hard- und Softwarelösungen ausgestattet<br />
sein, andererseits aber auch die Möglichkeit bieten,<br />
Einsätze althergebracht mit Funkgerät und Zettel<br />
abwickeln zu können. Es sollte gewährleistet sein,<br />
dass im Ernstfall jedes Mitglied der Feuerwehr<br />
auch ohne besondere Schulung im ELW eingesetzt<br />
werden kann.<br />
Ende 2009 lag dann ein erstes Leistungsverzeichnis<br />
als Ergebnis der Arbeitsgruppe vor. Wegen<br />
der angespannten Haushaltssituation der Stadt<br />
Sprockhövel verzögerte sich jedoch der Kauf<br />
des Fahrzeuges. Letztendlich entschloss man<br />
sich zur Entlastung des Haushaltes, erstmalig<br />
ein Fahrzeug zu leasen. Die Ausschreibung des<br />
Leasingvertrages erfolgte Anfang des Jahres 2<strong>01</strong>1.<br />
Aufgrund der Schnelllebigkeit u.a. im Bereich des<br />
Computerwesens wurde es deshalb erforderlich,<br />
das Leistungsverzeichnis nochmals zu überarbeiten<br />
und das Fahrzeug sowie dessen Ausstattung an<br />
die weiterentwickelten technischen Möglichkeiten<br />
anzupassen.
Sprockhövel<br />
Am 8. November 2<strong>01</strong>1 war es dann endlich soweit.<br />
Der Zugführer des Löschzuges Haßlinghausen,<br />
Marc Stoltenberg, sowie die Arbeitsgruppe ELW<br />
konnten das Fahrzeug bei dem Aufbauhersteller<br />
Gimaex-Schmitz Fire in Wilnsdorf (Siegerland)<br />
entgegen nehmen.<br />
In dem Fahrzeug mit dem Fahrgestell Mercedes<br />
Sprinter finden 4 Einsatzkräfte Platz. Durch<br />
drehbare Sitze sind diese auch alle als Arbeitsplätze<br />
nutzbar, wobei zwei Computer unterstützt<br />
sind. Diese beiden Arbeitsplätze bilden mit der<br />
Funkanlage das Herzstück des Fahrzeuges und<br />
beinhalten u.a. eine Hard- und Softwarelösung für<br />
den mobilen Leitstelleneinsatz. Mit der Computer<br />
Unterstützten Leitstellen Technik (CULT) hat der<br />
ELW eine hochmoderne Technik, mit der nicht nur<br />
der gesamte Funkverkehr abgewickelt, sondern<br />
dieser auch aufgezeichnet werden kann. Die<br />
Einsatzdokumentation kann mit Unterstützung<br />
des Programmes Sceptros ebenfalls mittels<br />
Computer abgewickelt werden. Dabei kann der<br />
aktuelle Stand des Einsatzes über den an Bord<br />
befindlichen Drucker jederzeit aktualisiert und<br />
dem Einsatzleiter zur Verfügung gestellt werden.<br />
Benötigte Informationen können jederzeit aus<br />
dem Internet besorgt werden, soweit sie nicht<br />
bereits auf dem Computer abgespeichert sind. Fax<br />
und Kopierer komplettieren dieses fahrbare Büro.<br />
Mit den 4 Arbeitsplätzen können im Fahrzeug<br />
Besprechungen im kleineren Kreis durchgeführt<br />
werden. Diese können auch außerhalb des<br />
Fahrzeuges im Schutz einer ausfahrbaren Markise<br />
und einem mitgeführten Tisch abgehalten werden.<br />
Am 16.12.2<strong>01</strong>1 ist dieses 177.000 € Fahrzeug<br />
offiziell durch den Bürgermeister der Stadt<br />
Sprockhövel, Herrn Dr. Klaus Walterscheid,<br />
der Feuerwehr Sprockhövel übergeben worden.<br />
Stationiert wird das Fahrzeug in Haßlinghausen.<br />
Nachdem in mehrtägiger Arbeit die erforderlichen<br />
Daten in die Computer eingepflegt worden<br />
37<br />
waren, haben Kameradinnen und Kameraden des<br />
Löschzuges Haßlinghausen mit dem Fahrzeug und<br />
der neuen Technik bereits regelmäßig geübt, um<br />
für den Einsatzfall gerüstet zu sein.<br />
Die Feuertaufe hat der neue ELW bereits hinter<br />
sich. Die Feuerwehr Sprockhövel wurde zu<br />
einem Wohnungsbrand nach Niederstüter zur<br />
überörtlichen Hilfe gerufen, wo der neue ELW zu<br />
seinem ersten Einsatz gekommen ist. Aufgrund<br />
der sehr positiven Resonanz zur Konzeption<br />
und Ausgestaltung des Fahrzeuges hat der<br />
Aufbauhersteller, die Firma Gimaex Schmitz, die<br />
Feuerwehr Sprockhövel gebeten, das Fahrzeug am<br />
21. März 2<strong>01</strong>2 auf dem ELW Tag 2<strong>01</strong>2 in Nienburg<br />
zu präsentieren.<br />
Ausstellung in Nienburg<br />
Dieser Bitte ist die Feuerwehr Sprockhövel auch<br />
gerne nachgekommen.
Herdecke<br />
Jahresdienstbesprechung bei der Feuerwehr<br />
Herdecke! - 378 mal mussten die Herdecker<br />
Feuerwehrleute 2<strong>01</strong>1 ausrücken!<br />
Am Freitag fand die traditionelle Jahresdienstbesprechung<br />
der Feuerwehr Herdecke im<br />
Schulungsraum der Feuerwache statt. Dabei wurde<br />
nicht nur das vergangene Jahr 2<strong>01</strong>1 in Zahlen<br />
zusammengefasst, sondern auch wieder zahlreiche<br />
Beförderungen und Ehrungen durchgeführt.<br />
Im Jahr 2<strong>01</strong>1 mussten die Herdecker Feuerwehrleute<br />
zu insgesamt 378 Einsätzen ausrücken. Darunter<br />
waren 93 kleine und mittlere Brände, 160<br />
technische Hilfeleistungen sowie 45 Einsätze<br />
mit Gefahrstoffen. Mit großer Sorge wurde der<br />
Anstieg um 23 Brände im Vergleich zum Vorjahr<br />
betrachtet. Dabei handelte es sich größtenteils um<br />
Mülleimer- und Containerbrände.<br />
Der stellvertretende Bürgermeister Hans Dieter<br />
Weber dankte den Feuerwehrleuten »nicht nur<br />
persönlich sondern auch im Namen von Rat,<br />
Verwaltung und Bürgerschaft für die gefühlte<br />
und reale Sicherheit in Herdecke.« Zudem<br />
dankte er den Familien, Freunden und besonders<br />
den Arbeitgebern, die immer wieder auf die<br />
Feuerwehrleute verzichten müssen.<br />
Auf der letztjährigen Jahresdienstbesprechung hatte<br />
Wehrführer Hans-Jörg Möller gesagt, dass es bereits<br />
»12 Uhr und eine Minute« ist und das Ehrenamt<br />
am Ende der Leistungsfähigkeit angekommen sei.<br />
Im letzten »eher durchschnittlichen Einsatzjahr«<br />
wurden zusammen mit Rat und Verwaltung Ideen<br />
entwickelt und umgesetzt, um die Mitgliederzahlen<br />
der Herdecker Feuerwehr zu steigern. Derzeit<br />
hat die Feuerwehr Herdecke 105 Mitglieder;<br />
Tendenz steigend. »Die Feuerwehr steht besser<br />
da, als vor einem Jahr«, betonte Möller. Dies<br />
sei nicht zuletzt durch eine Umstrukturierung<br />
der Jugendfeuerwehr, die in diesem Jahr 25-<br />
38<br />
jähriges Jubiläum feiert, und einer noch besser<br />
funktionierenden Mitgliederwerbung gelungen.<br />
Anschließend folgten Beförderungen und<br />
Ehrungen: Zu Oberfeuerwehrfrauen wurden Eva<br />
Simone Markus und Rebekka Grace Lüder und<br />
zu Oberfeuerwehrmänner Christopher Schäfer,<br />
Patrick Kretz und Pierre Glicinski befördert.<br />
Hauptfeuerwehrmänner sind nun Ronald Bieber,<br />
Evgenij Ufelmann, Dennis Hübler und Frank<br />
Glingener. Jens Schumacher, Tim Gleiß und Daniel<br />
Müller dürfen sich nun Unterbrandmeister nennen.<br />
Unterbrandmeister Michael Tillmanns wurde<br />
zum zweiten stellvertretenden Pressesprecher<br />
ernannt und wird zukünftig das Team der<br />
Pressestelle verstärken. Dr. Regine Ecker wurde<br />
zur Fachberaterin Medizin und Oberbrandmeister<br />
Peter Thiele zum Gruppenführer ABC (Atomare,<br />
Biologische und Chemische Gefahren) ernannt.<br />
Nach bestandenem Lehrgang am Institut der<br />
Feuerwehr in Münster wurde Fabian Westerhoff<br />
zum Brandmeister befördert und erhielt die<br />
Funktion des stv. Gruppenführers. Stefan Baska<br />
wurde zum Oberbrandmeister befördert und<br />
gleichzeitig zum Gruppenführer ernannt. Andreas<br />
Zweibäumer ist nun Brandinspektor und stv.<br />
Zugführer.<br />
Hauptbrandmeister Ulrich Barstadt erhielt für<br />
seine 35-jährige Feuerwehrzugehörigkeit das<br />
Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold. Barstadt war<br />
1984 zur Feuerwehr Herdecke gewechselt. Unter<br />
anderem war er seit 2002 Pressesprecher der<br />
Feuerwehr Herdecke und baute zusammen mit<br />
Christian Arndt die Pressestelle auf. Auf eigenen<br />
Wunsch wurde er nun in die Ehrenabteilung<br />
überstellt.<br />
Unterbrandmeister Günther Kolster ist bereits<br />
seit 60 Jahren Mitglied der Feuerwehr und erhielt<br />
hierfür das goldene Sonderzeichen des VdF NRW
Text und Bild: Daniel Heesch<br />
Herdecke<br />
THW-Helfer in Brandbekämpfung geschult!<br />
Bernd Elberfeld mit goldener THW<br />
Ehrenplakette ausgezeichnet!<br />
Der THW Ortsverband Wetter / Herdecke<br />
wurde jetzt durch die Kameraden der Feuerwehr<br />
Herdecke in der Brandbekämpfung geschult. In<br />
diesem Rahmen wurde der stellvertretende Leiter<br />
der Feuerwehr Bernd Elberfeld mit der goldenen<br />
THW-Ehrenplakette ausgezeichnet.<br />
Nach der Begrüßung der Teilnehmer ergriff der<br />
THW-Ortsbeauftragte Andre-Marcelle Hubert<br />
die Möglichkeit und verlieh dem überraschten<br />
Stadtbrandinspektor Bernd Elberfeld die goldene<br />
39<br />
THW-Ehrenplakette für sein stetes Engagement<br />
zur Zusammenarbeit der beiden Organisationen.<br />
Bereits mehrfach hatten sich das THW und die<br />
Feuerwehr Herdecke zu gemeinsamen Übungen<br />
getroffen. Bei diversen gemeinsamen Einsätzen<br />
wie Stürmen, Gasexplosionen oder dem<br />
drohenden Gebäudeeinsturz im Jahr 2<strong>01</strong>0 lief die<br />
Zusammenarbeit daher immer reibungslos.<br />
Obwohl Brände zu bekämpfen eigentlich nicht die<br />
Hauptaufgabe des THW ist absolvierten die Helfer<br />
des Ortsverbandes Wetter / Herdecke jetzt ein<br />
Feuerlöschtraining an der Herdecker Feuerwache,<br />
um den sicheren Umgang mit Feuerlöschern zu<br />
üben. Besonders beeindruckt zeigten sich die
Herdecke<br />
Teilnehmer, als Ausbilder Peter Hoche einen<br />
Fettbrand mit Wasser löschte; eine meterhohe<br />
Stichflamme war die Folge. Fettbrände dürfen<br />
niemals mit Wasser gelöscht werden, nur das<br />
Ersticken der Flamme oder das Löschen mit einem<br />
speziellen Feuerlöscher haben Erfolg.<br />
Am Ende der Veranstaltung waren sich alle Helfer<br />
einig, dass dieser Übungsabend nicht der letzte<br />
gewesen sein wird.<br />
Text: Michael Tillmanns<br />
Foto: Daniel Heesch<br />
Intensive Sägeschulung für Bus- und<br />
Bahnunfälle an der Feuerwache Herdecke!<br />
Zwanzig ehrenamtliche Feuerwehrangehörige<br />
der Feuerwehr Herdecke wurden Anfang des<br />
Jahres intensiv auf die Rettungssäge Twinsaw OE<br />
geschult.<br />
Ein externer Dozent des Herstellers schulte die<br />
Blauröcke zunächst in der Theorie, bevor er die<br />
Feuerwehrangehörigen nach dem Mittagessen<br />
praktisch ausbildete. Ein kompletter (ausgedienter)<br />
VW Bus wurde mit der Rettungssäge zerschnitten.<br />
Hier wurden verschiedene Schneidtechniken<br />
gelehrt.<br />
Brandmeister Stefan Baska, der die Fortbildung<br />
organisiert hatte, war mit dem interessanten<br />
Übungstag sehr zufrieden. Die Säge wird primär<br />
bei Bus- und Bahnunfällen eingesetzt, um eine<br />
schnelle und große Zugangsöffnung zu den<br />
Patienten zu schaffen. Aber auch bei normalen<br />
Verkehrsunfällen kann die scharfe Säge mit zwei<br />
gegeneinander laufenden Sägeblättern eingesetzt<br />
werden.<br />
40<br />
Text: Christian Arndt<br />
Foto: Feuerwehr Herdecke
Jahresdienstbesprechung 2<strong>01</strong>2<br />
Zur gemeinsamen Jahresdienstbesprechung in der<br />
Feuer- und Rettungswache Breckerfeld begrüßte<br />
Wehrführer Norbert Lohoff am vergangenen Freitag<br />
die anwesenden Kameradinnen und Kameraden<br />
aus dem aktiven Dienst, der Ehrenabteilung und<br />
aus der Jugendfeuerwehr.<br />
Als Gäste waren Vertreter aus Stadt und Verwaltung,<br />
aus den Feuerwehren im Umkreis, der Kirche, der<br />
Presse und vom Bezirksdienst anwesend.<br />
Bürgermeister Klaus Baumann sprach sein<br />
25. Grußwort an die Feuerwehr bei dieser Besprechung.<br />
Er berichtete von der Stadtübung im<br />
vergangenen Herbst, bei der er sich persönlich von<br />
der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr überzeugen<br />
konnte. Auch im aktuellen Jahr wird die Feuerwehr<br />
wieder unterstützt, die größte Anschaffung wird<br />
ein neues Fahrzeug für die Löschgruppe Zurstraße,<br />
welches das über 20 Jahre alte Löschfahrzeug<br />
ersetzen wird. Klaus Baumann dankte der Wehr<br />
für ihre geleistete Arbeit im Dienste der Bürger<br />
der Stadt Breckerfeld und den Partnerinnen und<br />
Partnern der Feuerwehrangehörigen.<br />
Im Jahresbericht des Wehrführers wurde deutlich,<br />
wie vielseitig die Feuerwehr arbeitet. Insgesamt<br />
rückten die 84 Kameradinnen und Kameraden<br />
zu 135 Einsätzen aus. Diese verteilten sich auf<br />
Brandeinsätze, Brandmeldealarme von den<br />
Anlagen im Stiftungsbereich vor Ort und im<br />
örtlichen Altenheim. Insgesamt 103 mal ging der<br />
Funkmeldeempfänger, weil es galt, technische Hilfe<br />
zu leisten. Hierbei wurden Menschen und Tiere<br />
aus Notlagen gerettet, Wasser und Sturmschäden<br />
waren zu beseitigen, Hilfe bei Verkehrsunfällen<br />
war gefragt, bei den Öleinsätzen wurde die<br />
Wehr nicht weiter tätig, die Straßenreinigung<br />
übernimmt eine Spezialfirma. Die Arbeitsstunden<br />
bei den ehrenamtlichen Wehrleuten belief sich auf<br />
Breckerfeld<br />
41<br />
insgesamt 3865 Arbeitsstunden. Zusätzlich wurden<br />
bei den monatlichen Diensten, Schulungen und<br />
Seminaren 4983 Stunden abgeleistet.<br />
Ein Highlight des vergangenen Jahres war<br />
die Ausstellung im Heimatmuseum. Des<br />
Weiteren nahmen einige Wehrleute noch beim<br />
Leistungsnachweis auf Kreisebene und auch<br />
beim bayerischen Leistungsabzeichen mit<br />
Erfolg teil. Die Doppelbelastung von Beruf<br />
und diesem interessanten, vielseitigen Hobby<br />
ist nicht zu verachten. Norbert Lohoff wünscht<br />
sich eine schnelle Lösung, um diesem Ehrenamt<br />
in Breckerfeld auch Anerkennung zukommen<br />
zu lassen. Im vergangenen Jahr wurde auch die<br />
digitale Alarmierung eingeführt. Alle Aktiven sind<br />
jetzt mit den neuen digitalen Meldeempfängern<br />
ausgerüstet. Seinen Bericht schließt der Wehrführer<br />
mit dem Dank an die Kameraden für ihren Einsatz<br />
und die geleistete Arbeit.<br />
Während der Grußworte des Stellvertretenden<br />
Kreisbrandmeisters Christian Zittlau ging der<br />
Melder und die Löschgruppe Zurstraße rückte<br />
zu einem Einsatz der Brandmeldeanlage am<br />
Heimathof Homborn aus. Da schon recht schnell<br />
klar war, dass es sich um keine ernsthafte Lage<br />
handelte, blieben die verbliebenen Einheiten in der<br />
Feuer- und Rettungswache.<br />
Christian Zittlau überbrachte die Grüße der<br />
anderen Feuerwehren im Kreis und berichtete von<br />
der digitalen Alarmierung, bei der alle Städte im<br />
Kreis zusammen gearbeitet haben. Außerdem gab<br />
er einen Ausblick auf die Einführung des digitalen<br />
Funks im Kreis. Hierzu wird es einige Änderungen<br />
geben, bei denen aber auch wieder alle Städte mit<br />
einbezogen werden.<br />
Anschließend wurden diverse Kameraden ernannt<br />
und befördert. Verena Ganick, Sebastian Jahnke,<br />
Christian Wanderer wurden zum Feuerwehrmann/
zur Feuerwehrfrau und Daniel Seeberger sowie<br />
Christopher Schwarz zum Oberfeuerwehrmann<br />
befördert. Unterbrandmeister nach bestandener<br />
Truppführerprüfung sind jetzt Andreas Hein,<br />
Alexander Färber, Mathias Färber und Alexander<br />
Kreuzer. Zum Brandmeister wurden Hendrik<br />
Binder, Klaus Dahlhaus und Christian Hahn<br />
befördert. Sascha Moritz ist nun Oberbrandmeister<br />
und Carsten Kolb Brandinspektor. Zum<br />
Brandoberinspektor wurde Martin Ganick<br />
befördert.<br />
Gruppenbild der Beförderten und Geehrten Kameraden<br />
Für langjährigen Dienst in der Feuerwehr konnten<br />
die folgenden Wehrleute von Bürgermeister Klaus<br />
Baumann geehrt werden: Thorsten Rafflenbeul (25<br />
Jahre), Martin Eicker und Wolfgang Falkenroth (35<br />
Jahre), Otto Obereiner (60 Jahre).<br />
Den Rücktritt von der Einheitsführung hatten<br />
Peter Ganick (Löschzug Breckerfeld) und Rudi<br />
Lemke (Löschgruppe Zurstraße) bereits vor einiger<br />
Zeit bekannt gegeben. Am vergangenen Freitag<br />
bekamen sie von Bürgermeister Klaus Baumann<br />
ihre Entpflichtungsurkunden und von Wehrführer<br />
Norbert Lohoff ein Geschenk zur Anerkennung<br />
für die geleistete Arbeit.<br />
Carsten Kolb (LZ Breckerfeld) und Thorsten<br />
Rafflenbeul (LG Zurstraße) bekamen ihre<br />
Ernennungsurkunden für ihre neue Führungs-<br />
Breckerfeld<br />
42<br />
position. Im Löschzug Breckerfeld übernimmt<br />
Sascha Moritz den zweiten Stellvertreter-<br />
Posten und in der Löschgruppe Zurstraße<br />
Michael Bahrstadt. Am Ende der Veranstaltung<br />
konnten alle beim gemeinsamen Abendessen die<br />
Jahresdienstbesprechung gemütlich ausklingen<br />
lassen.<br />
Mitgliederversammlung Jugendfeuerwehr<br />
Breckerfeld<br />
Zu der alljährlichen Mitgliederversammlung am<br />
22.02.2<strong>01</strong>2 begrüßte Stadtjugendfeuerwehrwartin<br />
Nicole Kolb die Anwesenden Jugendlichen, die<br />
Eltern, die Ausbilder, den Ordnungsamtsleiter<br />
Dirk Müller und die Anwesenden Kameraden aus<br />
den einzelnen Einheiten.<br />
Norbert Lohoff bedankte sich bei den Jugendlichen<br />
für ihr Engagement in der Jugendfeuerwehr.<br />
Gußwort des Wehrführers<br />
Er dankte ebenso den Eltern für die Unterstützung.<br />
Die Jugendfeuerwehr ist ein wichtiger Baustein<br />
in der Bekämpfung der Nachwuchssorgen in der
Feuerwehr. Er betonte, dass schon seit Gründung<br />
1990 immer wieder gut ausgebildete Jugendliche in<br />
den Aktiven Dienst übernommen werden können.<br />
Er nannte einige Namen der Gründungsmitglieder<br />
der Jugendfeuerwehr, die heute noch im aktiven<br />
Dienst tätig sind.<br />
Ordnungsamtsleiter Dirk Müller überbrachte<br />
Grußworte des Bürgermeisters und von Rat<br />
und Verwaltung. Er hob das Engagement der<br />
Jugendlichen und die Unterstützung der Eltern<br />
hervor. Er dankte auch den Ausbildern für ihren<br />
zusätzlichen Einsatz mit den Jugendlichen. Ebenso<br />
sicherte er die jährliche Unterstützung der Stadt<br />
für die Jugendfeuerwehrkasse zu.<br />
Im Bericht der Jugendfeuerwehrwartin bekamen<br />
alle Anwesenden einen Rückblick auf die<br />
vielfältigen Aktivitäten der Jugendlichen im letzten<br />
Jahr. Die Jugendfeuerwehr besteht aktuell aus 22<br />
Jugendlichen, darunter 5 Mädchen und 17 Jungen.<br />
Es gab im letzten Jahr einige Aus- und Eintritte.<br />
Als Verstärkung für das Jugendleitungsteam ist<br />
Verena Ganick dazu gekommen.<br />
Im vergangenen Jahr leistete die Jugendfeuerwehr<br />
30 Dienste, darunter 10 Spiel und Spaß Dienste, 3<br />
Öffentlichkeitsarbeitsdienste, 1 UVV Dienst und<br />
16 Feuerwehrtechnische Dienste. Das Jahr begann<br />
mit einem FwDV 13 Dienst mit praktischer Übung,<br />
indem ein Löscheinsatz für eine Gruppe geübt wird.<br />
Im KickInn in Hagen trainierten die Jugendlichen<br />
für das anschließende Fußballturnier in Herdecke,<br />
bei dem ein guter 9 Platz erreicht wurde. An der<br />
Glör fanden Übungen mit Leitern, der Drehleiter<br />
und Ansaugübungen mit der Pumpe statt. Knoten<br />
+ Stiche standen ebenso auf dem Programm.<br />
Ein Highlight war die Freizeit in Norddeich,<br />
hierbei kamen Spaß und Unterhaltung bei einer<br />
Wattwanderung, beim Fußball spielen, grillen und<br />
anderen spielerischen Aktivitäten nicht zu kurz.<br />
Auch beim Mauerlauf in Breckerfeld nahmen die<br />
Jugendlichen teil und konnten mit Anfeuerung<br />
Breckerfeld<br />
43<br />
der Ausbilder den ersten Platz in ihrer Kategorie<br />
erlaufen. In der Küche der Hauptschule fand ein<br />
Kochabend statt, an dem der Wehrführer Norbert<br />
Lohoff zu Gast war. Des Weiteren fanden viele<br />
weitere Dienste wie die Sommerübung, Teilnahme<br />
beim Menschenkicker in Delle, die Jugendflamme 1<br />
+ 2 (erfolgreich bestanden), Jahresabschlussübung,<br />
Funk- und Kartenkunde, Bowlen, Weihnachtsfeier,<br />
Weihnachtsbaumaktion und ein Dienst zu den<br />
Unfall-Verhütungs-Vorschriften statt.<br />
Blick in die Runde<br />
Im Bericht des Schriftführers Tim Dahlhaus wurden<br />
alle wichtigen Sachen noch einmal erwähnt. Als<br />
Höhepunkte nannte er die Freizeit in Norddeich,<br />
den Mauerlauf, die Teilnahme am Fußballturnier<br />
in Herdecke, die Jahresabschlussübung am<br />
Matthias-Claudius-Haus in Zurstraße, den Funk-<br />
und Kartenkunde-Dienst mit anschließender<br />
Praxisübung in der Stadt und die Weihnachtsfeier<br />
mit den leckeren Zwiebel-Steaks.<br />
Bei den Wahlen für die Jugendvertretung ging alles<br />
recht zügig von statten. Der Jugendgruppenleiter<br />
Lars Pflanzer hatte sein Amt im Vorjahr gut erledigt,<br />
er wurde mit großer Mehrheit erneut gewählt. Auch<br />
sein Stellvertreter wurde Christian Ganick erneut<br />
gewählt. Schriftführerin wurde Laura Gaatz,<br />
ihre Stellvertreterin ist Pauline Speckmann. Als<br />
Kassierer wurden Paul Speckmann und Jan Lücken<br />
gewählt. Die neuen Beisitzer sind Tim Dahlhaus<br />
und Maximilian Kolb.<br />
Innerhalb des Jugendleitungsteams gibt es im<br />
neuen Jahr einige Veränderungen. Andreas Hein<br />
übernimmt von Robin Feldhaus den Posten des<br />
Kassierers und gibt das Amt als Stellvertretender
Jugendfeuerwehrwart auf. Als neuer Stellvertreter<br />
von Nicole Kolb tritt Christopher Schwarz ins Amt.<br />
Norbert Lohoff überreichte Andreas Hein seine<br />
Entlassungsurkunde und Christopher Schwarz<br />
seine Ernennungsurkunde für zwei Jahre.<br />
Zum guten Schluss wurde bekannt gegeben, dass<br />
die Jugendfeuerwehr Breckerfeld in diesem Jahr<br />
keine Fahrt unternimmt. Statt einer mehrtägigen<br />
Tour wird es in diesem Jahr zu einer Teilnahme<br />
an der Sonderaktin für Jugendfeuerwehren im<br />
Movie Park am 24.06. gehen. Wehrführer Norbert<br />
Lohoff sprach sich für diese Entscheidung aus. Es<br />
sei wichtig, sich mit anderen Jugendfeuerwehren<br />
zu treffen und auszutauschen und an so einem<br />
Aktionstag sei dazu eine gute Gelegenheit.<br />
Im Löschzug Breckerfeld übernimmt Sascha<br />
Moritz den zweiten Stellvertreter-Posten<br />
und in der Löschgruppe Zurstraße Michael<br />
Bahrstadt. Am Ende der Veranstaltung<br />
konnten alle beim gemeinsamen Abendessen die<br />
Jahresdienstbesprechung gemütlich ausklingen<br />
lassen.<br />
Ämterwechsel in Zurstraße<br />
Seine letzte Jahresdienstbesprechung eröffnete<br />
Löschgruppenführer Rudi Lemke am 07. Januar<br />
im Gerätehaus der Löschgruppe Zurstraße. Nach<br />
22 Jahren als Löschgruppenführer tritt er von<br />
seinem Amt zurück und macht somit „Platz für<br />
eine jüngere Generation“. Er habe sich das reiflich<br />
überlegt und es sei seine persönliche Entscheidung,<br />
machte Rudi Lemke deutlich. Sein Amt als<br />
Stellvertretender Wehrführer wird er noch weiter<br />
behalten.<br />
Nach den einleitenden Worten von Rudi Lemke<br />
folgte der Schriftführer Michael Bahrstadt mit<br />
seinem Jahresbericht. Im Jahr 2<strong>01</strong>1 gab es ingesamt 30<br />
Einsätze, die sich auf die verschiedenen Situationen<br />
Breckerfeld<br />
44<br />
verteilen. Es gab Löscheinsätze, Verkehrsunfälle<br />
und Einsätze zu Brandmeldeanlagen. Insgesamt<br />
wurden ca. 245 Einsatzstunden abgeleistet. Die 29<br />
aktiven Kameraden und Kameradinnen brachten<br />
weiterhin ca. 850 Übungsstunden bei Diensten<br />
und Übungsabenden auf. Zu dieser Zeit sind<br />
noch die Stunden zu rechnen, die auf Lehrgängen<br />
und Seminaren verbracht wurden, um sich<br />
immer wieder weiter- und fortzubilden.<br />
Wehrführer Norbert Lohoff gab einen kurzen<br />
Überblick über das letzte Jahr und größere<br />
Veränderungen. Im letzten Jahr konnten an die<br />
Gruppenbild der Geehrten und der neuen LG Führung<br />
Kameraden der Feuerwehren im Kreis die neuen<br />
Funkmeldeempfänger ausgeteilt werden. Die<br />
Alarmierung erfolgt damit digital und nicht mehr<br />
analog. Die analoge Alarmierung erfolgt zurzeit<br />
noch parallel, aber dies wird in Zukunft abgestellt<br />
werden. Norbert Lohoff gab auch einen kleinen<br />
Ausblick auf 2<strong>01</strong>2, für die Löschgruppe Zurstraße<br />
wird es ein neues Fahrzeug geben. Das alte<br />
Fahrzeug wird außer Betrieb genommen.<br />
Als neuer Löschgruppenführer tritt Anfang März<br />
bei der Jahresdienstbesprechung auf Stadtebene<br />
Thorsten Rafflenbeul ins Amt. Seinen bisherigen<br />
Platz als 2. Stellvertreter übernimmt Michael
Bahrstadt. Aufgrund seines Ausscheidens in<br />
die Ehrenabteilung im März, gibt Herbert Hahn<br />
seinen Posten als Kassierer auf. Sein Nachfolger<br />
wird sein bisheriger Stellvertreter, Jens Richstein.<br />
Neuer Stellvertreter wird Stefan Werner. Bei den<br />
Schriftführern findet ein Positionswechsel statt.<br />
Michael Bahrstadt rutscht aufgrund seiner neuen<br />
Führungsaufgabe auf den Stellvertreterposten und<br />
die bisherige Stellvertreterin, Claudia Schilling,<br />
übernimmt das Amt der Schriftführerin.<br />
Für langjährige Treue zur Löschgruppe wurden<br />
Thorsten Rafflenbeul für 25 Jahre und Otto<br />
Obereiner für 60 Jahre geehrt. Herbert Hahn und<br />
Rudi Lemke bekamen Präsente von der Löschgruppe<br />
für ihre jahrelange gute Arbeit. Eine besondere<br />
Auszeichnung bekam Rudi Lemke von Norbert<br />
Lohoff. Ihm wurde die Feuerwehrehrennadel in<br />
Silber des <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong>es verliehen.<br />
Überreichung der Ehrenurkunde durch Norbert Lohoff<br />
Stadtübung<br />
Zur gemeinsamen Stadtübung der drei Einheiten<br />
Breckerfeld<br />
45<br />
wurden der Löschzug Breckerfeld und die<br />
Löschgruppen Delle und Zurstraße am Samstag,<br />
den 05.11. gegen kurz nach 14 Uhr alarmiert.<br />
Anfahrt zum Übungsort<br />
Die angenommene Lage waren eine unbekannte<br />
Rauchentwicklung in einer Schreinerei mit<br />
angrenzendem Holzlager auf Benscheid im Ortsteil<br />
Waldbauer.<br />
Rauchentwicklung aus Schreiberei<br />
Vor Ort übernahm die Löschgruppe Zurstraße<br />
die Erkundung unter Atemschutz. Während der<br />
ersten Löscharbeiten kam die Information, dass<br />
eine Person vermisst wird. Diese wurde nach<br />
kurzer Zeit gefunden und gerettet. Der zweite<br />
Teil der Zursträßer übernahm den Aufbau der<br />
Wasserversorgung bis zum zweiten Auto.<br />
Die nachrückenden Kräfte aus Delle und<br />
Breckerfeld sollten zuerst am Gerätehaus in
Aufbau der Wasserversorgung<br />
Bereitstellung verbleiben, denn am Übungsort<br />
war der Platz begrenzt und es musste sich erst ein<br />
Überblick verschafft werden, wie die Übung zu<br />
koordinieren ist. Ein Fahrzeug und die Drehleiter<br />
aus Breckerfeld rückten zur Unterstützung zum<br />
Übungsort mit vor. Die Drehleiter übernahm die<br />
Absicherung und Erkundung auf der Rückseite des<br />
Gebäudes und von oben.<br />
Die Löschgruppe Delle übernahm die Wasserentnahme<br />
an der Zisterne im Stiftungsbereich<br />
„Bethel vor Ort“ in Zurstraße. Von dort fuhren die<br />
wasserführenden Fahrzeuge Pendelverkehr bis zum<br />
zweiten Auto von Zurstraße. Das ankommende<br />
Wasser wurde von dort zur Übungsstelle weiter<br />
geleitet.<br />
Sicherung des hinteren Bereiches durch die Drehleiter<br />
Nachdem das „Feuer“ gelöscht war und der<br />
Verletzte an den Rettungsdienst übergeben worden<br />
war, konnte die Übung beendet werden.<br />
Breckerfeld<br />
46<br />
Die Vertreter der Stadt sowie Mitglieder der<br />
Ehrenabteilung machten sich vor Ort selbst ein<br />
Bild über die Übung. Bei der Nachbesprechung<br />
im Gerätehaus begrüßte Löschgruppenführer<br />
Rudi Lemke alle anwesenden Kameraden<br />
und Kameradinnen. Auch die Mitglieder der<br />
Jugendfeuerwehr hatten durch Einweisen der<br />
Fahrzeuge und Darstellung eines Verletzten zum<br />
Gelingen der Übung beigetragen. Bürgermeister<br />
Klaus Baumann richtete sein Wort an die anwesenden<br />
Feuerwehrleute und erklärte, dass<br />
die Löschgruppe Zurstraße im kommenden<br />
Jahr ein neues Löschfahrzeug bekommen wird.<br />
Stadtbrandinspektor Norbert Lohoff unterstrich in<br />
seinen Worten die Wichtigkeit der Beschaffungen<br />
um die Schlagkraft der Wehr zu behalten.<br />
Thorsten Rafflenbeul und Michael Bahrstadt<br />
erklärten noch einmal allen den genauen Übungsablauf,<br />
denn während der Übung ist man auf<br />
seinen Teil der Arbeit konzentriert und bekommt<br />
oft gar nicht mit, was um einen herum passiert.<br />
Einen kurzen Überblick über den Zeitrahmen der<br />
Übung und wann was durchgeführt wurde, gab<br />
der Stellvertretende Wehrführer Andreas Bleck,<br />
der im Einsatzleitwagen alles dokumentiert hatte.<br />
Den Abschluss bildete ein gemeinsames Essen, bei<br />
dem man die Übung noch einmal Revue passieren<br />
lassen konnte.<br />
Person gerettet
14.04.12 Hüttenzauber im<br />
Höhendorf<br />
Termine<br />
47<br />
LG Rüggeberg<br />
Hesterberger Straße 7, <strong>Ennepe</strong>tal<br />
21.04.12 Fußballturnier JF Herdecke<br />
30.04. - <strong>01</strong>.05.2<strong>01</strong>2 Tanz in den Mai LG Esborn<br />
30.04. - <strong>01</strong>.05.2<strong>01</strong>2 Tanz in den Mai LZ Mitte Feuer und Rettungswache Hattingen,<br />
Hattingen<br />
04.05. - 05.05.2<strong>01</strong>2 Tag der offenen Tür LE Auf dem Schnee Feuerwehrhaus<br />
Hackertsbergweg 9, Witten<br />
12.05.2<strong>01</strong>2 Leistungsnachweis KFV-EN/FW Hattingen<br />
12.05.2<strong>01</strong>2 Frühlingsfest LE Vormholz Feuerwehrhaus<br />
Berghauser Str. 16a, Witten<br />
17.05. - 19.05.2<strong>01</strong>2 Sommerfest LE Herbede Feuerwehrhaus<br />
Meesmannstr. 100a, Witten<br />
19.05. - 20.05.2<strong>01</strong>2 Tag der offenen Tür LZ Elfringhausen Feuerwehrhaus<br />
Elfringhausen, Hattingen<br />
26.05. - 28.05.2<strong>01</strong>2 Tag der offenen Tür /<br />
Pfingstkirmes<br />
LZ Blankenstein Feuerwehrhaus<br />
Blankenstein, Hattingen<br />
<strong>01</strong>.06. - 02.06.2<strong>01</strong>2 Sommerfest LE Heven Feuerwehrhaus<br />
Wannen 143, Witten<br />
<strong>01</strong>.06. - 03.06.2<strong>01</strong>2 Sommerfest LG Wengern Feuerwehrhaus Wengern, Wetter<br />
02.06. - 03.06.2<strong>01</strong>2 Tag der offenen Tür LZ Welper Feuerwehrhaus Welper, Hattingen<br />
09.06.2<strong>01</strong>2 Tag der offenen Tür LE Rüdinghausen Feuerwehrhaus<br />
Kreisstraße 85b, Witten<br />
29.06. - 30.06.2<strong>01</strong>2<br />
Sommerfest<br />
LE Stockum Feuerwehrhaus<br />
Heuweg 6a, Witten<br />
29.06. - <strong>01</strong>.07.2<strong>01</strong>2 Flori-Fete LZ Gennebreck
Termine<br />
30.06. - <strong>01</strong>.07.2<strong>01</strong>2 Seefest LZ Alt Wetter<br />
06.07. - 08.07.2<strong>01</strong>2 Feuerwehrfest Förderverein LZ Breckerfeld e.V.<br />
Feuer- und Rettungswache Breckerfeld, Breckerfeld<br />
07.07. - 08.07.2<strong>01</strong>2 Sommerfest LE Buchholz Schulhof<br />
Buchholzer Str. 37, Witten<br />
21.07. - 22.07.2<strong>01</strong>2 Feuerwehrfest LG Delle Gerätehaus Delle, Breckerfeld<br />
03.08. - 05.08.2<strong>01</strong>2 Waldfest LE Bommerholz Beckmannsche Waldung, Witten<br />
18.08. - 19.08.2<strong>01</strong>2 Feuerwehrfest Förderverein LG Zurstraße e.V. Gerätehaus<br />
Zurstraße, Breckerfeld<br />
24.08. - 25.08.2<strong>01</strong>2 Irish Folkfestival LG Volmarstein Burg Volmarstein, Wetter<br />
25.08. - 26.08.2<strong>01</strong>2 Tag der offenen Tür LZ Holthausen Feuerwehrhaus<br />
Holthausen, Hattingen<br />
<strong>01</strong>.09. - 02.09.2<strong>01</strong>2 Tag der offenen Tür LZ Niederwenigern Feuerwehrhaus<br />
Niederwenigern, Hattingen<br />
15.09.2<strong>01</strong>2 Leistungsnachweis KFV-EN/LZ Alt-Wetter<br />
16.09.2<strong>01</strong>2 Hoftag bei Hegemann LG Obersprockhövel<br />
22.09. - 23.09.2<strong>01</strong>2 Herbstfest LZ Winterberg Feuerwehrhaus<br />
Beyenburger Str. 18, Schwelm<br />
09.11.2<strong>01</strong>2 Kreisverbandstag KFV-EN<br />
<strong>01</strong>.12.2<strong>01</strong>2 Start in den Advent LG Schmiedestraße<br />
15.12.2<strong>01</strong>2 Volmarsteiner Advent LG Volmarstein<br />
16.12.2<strong>01</strong>2 Weihnachtspicknick LG Esborn<br />
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Termine<br />
49