8,99 - Das WIR-Magazin im Gerauer Land
8,99 - Das WIR-Magazin im Gerauer Land
8,99 - Das WIR-Magazin im Gerauer Land
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
der Gesteinsschicht, Temperatur <strong>im</strong> Untergrund,<br />
Permeabilität der Gesteine (Durchlässigkeit von Fels<br />
für Flüssigkeiten) sowie die Breite der Störungszone.<br />
Basierend auf den Ergebnissen der dreid<strong>im</strong>ensionalen<br />
seismischen Messung aus dem Jahr 2011<br />
und weiteren Informationen aus zusätzlichen geophysikalischen<br />
Messreihen, wie der grav<strong>im</strong>etrischen<br />
Untersuchungen <strong>im</strong> August 2012, konnten sechs<br />
Gebiete identifiziert werden, in denen jeweils ein<br />
Standort für ein Erdwärme-Kraftwerk möglich ist.<br />
Die Gebiete liegen südlich von Rüsselshe<strong>im</strong>, nördlich<br />
von Groß-Gerau, südwestlich von Nauhe<strong>im</strong>, östlich<br />
von Trebur, nördlich von Geinshe<strong>im</strong> und südlich von<br />
Wallerstädten.<br />
Die Gebiete unterscheiden sich jedoch in ihren<br />
geologischen Eigenschaften. Mittels einer Bewertungsmatrix,<br />
auf Basis der gewichteten geologischen<br />
Einflussgrößen, wurden die Eignungsgebiete miteinander<br />
verglichen und in eine Rangfolge gebracht.<br />
<strong>Das</strong> nach diesem Ranking bestgeeignete Gebiet ist<br />
Trebur-Ost, gefolgt von Geinshe<strong>im</strong>-Nord und Nauhe<strong>im</strong>-Südwest.<br />
Hier ist aus geologischer Sicht die<br />
Wahrscheinlichkeit für eine fündige Bohrung am<br />
größten.<br />
Die geologischen Messergebnisse liegen uns jetzt<br />
vor. Sechs Eignungsgebiete sind bekannt. Weitere<br />
Rahmenbedingungen wie z.B. Natur- und Wasserschutz,<br />
Artenschutz, Baurecht, Wärmeabnehmer<br />
etc. sind für die endgültige Standortsuche noch nicht<br />
eingeflossen, da diese Gegenstand der noch folgenden<br />
Machbarkeitsstudie sind. Die Eignungsgebiete<br />
werden wir den Bürgerinnen und Bürgern vorstellen<br />
und dann gemeinsam <strong>im</strong> Rahmen des Bürgerdialogs<br />
die Bedingungen klären, die notwendig sind, um<br />
das erste Geothermiekraftwerk <strong>im</strong> Kreis Groß-Gerau<br />
bauen zu können.<br />
Die Beteiligung der Öffentlichkeit wird von der<br />
neutralen Schweizer Stiftung Risiko-Dialog organisiert<br />
und durchgeführt. Die Grundidee besteht darin,<br />
den Menschen vor Ort einen Dialog anzubieten,<br />
der ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Interessen in der<br />
Projektplanung und Standortwahl einzubringen. Die<br />
Stiftung Risiko-Dialog vertritt dabei keine inhaltliche<br />
Meinung zum Projekt, sondern ermöglicht Gesprä-<br />
NACH UMBAU JETZT<br />
NOCH ATTRAKTIVER!<br />
NEUERÖFFNUNG<br />
seit 26. November 2012<br />
Top Brands &<br />
Trends erwarten Sie!<br />
8. Dez. 2012 bis 25. Jan. 2013<br />
Bürgerforen in der<br />
Stadthalle Groß-Gerau<br />
jeweils um 18.30 Uhr<br />
Donnerstag, 17. Januar:<br />
Erdwärme in Groß-Gerau: Was bedeutet<br />
das für die Bevölkerung?<br />
Dienstag, 5. Februar:<br />
Der Umgang mit den Risiken<br />
der Geothermie.<br />
Montag, 18. Februar:<br />
Die Chancen der Geothermie.<br />
Mittwoch, 6. März: Schlussforum<br />
(voraussichtlicher Termin).<br />
che auf Augenhöhe zwischen den Beteiligten.<br />
Drei spezielle Dialogformate sind angedacht.<br />
Dies sind vier öffentliche Veranstaltungen,<br />
sogenannte Bürgerforen,<br />
ein nicht-öffentlicher Beirat mit cirka<br />
15 Mitgliedern aus Interessengruppen,<br />
Verbänden, Initiativen und Politik<br />
sowie Workshops mit den direkt betroffenen<br />
Anliegern zu einem späteren<br />
Zeitpunkt. Bei diesen Dialogformaten<br />
handelt es sich nicht um Mediationsverhandlungen<br />
von bereits zerstrittenen<br />
Parteien, sondern es geht darum,<br />
unvoreingenommen die Anliegen der<br />
Bevölkerung frühzeitig mit ins Boot<br />
zu holen. Nach Abschluss des Bürgerdialogs<br />
wird die ÜWG die konkrete<br />
Standortentwicklung beginnen. <strong>Das</strong><br />
bedeutet, dass eine Machbarkeitsstudie<br />
erstellt wird und die für den Kraftwerksbau<br />
und die Bohrungen notwendigen<br />
Genehmigungen, zum Beispiel<br />
für die Bohrplatzerrichtung, bei den<br />
zuständigen Behörden beantragt und<br />
die weiteren notwendigen Verfahren<br />
bei den Kommunen angestoßen werden.<br />
Sollte alles reibungslos ablaufen,<br />
wäre eine erste Bohrung schon Ende<br />
2013 möglich.<br />
UUhren<br />
Schmuck<br />
LEINEKUGEL<br />
partner<br />
D 64521 Groß-Gerau<br />
Darmstädter Straße 5<br />
<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> 25