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WOHNPORTRÄT Fotos: Agathon Koren 8 | 02/2008 SGK Journal Wohlfühloase mitten in Bärnbach Künstlerin Ingrid Wieser hat sich ihr eigenes kleines Reich geschaffen Bilder für die eigene Seele: Malseminar von 25.–28. 09. 2008, Info: 03142/61552 Neben der Hauptstraße Richtung Afling kündigt ein Stein das Atelier von Ingrid Wieser an. Hier hat sich die Künstlerin mit ihrem Mann ein besonderes Zuhause geschaffen. Schon beim Betreten des Grundstücks fällt eine angenehme Ruhe auf, die das ganze Haus und den Garten umgibt. Frau Wieser empfängt uns gutgelaunt und heißt uns in ihrem Haus willkommen. Schon bei der Eingangsdekoration möchte uns die Künstlerin sagen: „Alles im Leben hat seine Ordnung!“ Bei einem Rundgang durch den Garten werden wir immer wieder aufs Neue überrascht. Immer wieder entdeckt man ein neues lauschiges Plätzchen. Vom Lieblingsplatz der Gastgeberin aus kann man in Ruhe den Der große Garten birgt viele Überraschungen, wie diesen Zen-Garten
Blick über den Teich und das Haus genießen. Hier lehnt sich Frau Wieser gerne zurück um den Geräuschen der Natur zu lauschen und sich daraus Inspiration zu holen. Einmal im Monat werden hier auch Mondmeditationen durchgeführt, wo gemeinsam gesungen wird. „Vor kurzem hat uns eine Schamanin besucht, die uns betrommelt hat. Das war sehr schön,“ freut sich Frau Wieser. Bereits im Alter von fünf Jahren spürte die Künstlerin zum ersten Mal ihre Berufung zur Malerei und Skulptur. „Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich Franz Weiß beim Arbeiten gesehen habe. Staunend bin ich davor gestanden und habe gewusst: Das ist meins!“ Auf Wunsch der Mutter hat sie dann aber doch den Beruf einen Einzelhandelskauffrau erlernt. Heute ist sie als Malerin von Klangbildern sehr erfolgreich. Bei der Fortsetzung unseres Rundgangs finden wir zutrauliche Fische und die beiden Katzen Shiva und Bagdi, die sich ihre Streicheleinheiten bei uns abholen. Ein kleiner Zen-Garten rundet das Bild ab. Betritt man über den Hintereingang das Haus findet man geschützt unter einer Weinlaube den Mittagstisch der Familie Wieser. Danach betreten wir einen hellen Wohnraum mit Couch und Kachelofen. Auch hier finden sich diverse Urlaubsmitbringsel von den unterschiedlichsten Reisen der Künstlerin. Indien und Griechenland hat sie u.a. bereits gesehen, ein Wunschziel ist Bali. In der Küche zeigt eine Lehmwand Friedensworte aus aller Welt. Hier kocht die Vegetarierin gerne für ihre Familie und ihre Freunde. Auf die Frage, was sie denn besonders gerne mache, antwortet sie lächelnd: „Ich tue alles gerne und wenn ich einmal etwas nicht mag, dann verschiebe ich es einfach auf den nächsten Tag.“ Schließlich führt uns Frau Wieser nach oben. Ein heller Klangraum, der vollkommen mit Lärchenholz ausgestattet ist, erwartet uns. „Das ist mein heiliger Raum, hier bringe ich den Himmel auf die Erde,“ meint die Künstlerin begeistert. Meditation und Klänge spielen für sie eine große Rolle. Zuletzt führt uns Frau Wieser über eine bunte Treppe nach unten zu ihrem Atelier. Spontan beginnt sie zu malen. In schnellem und expressivem Stil entsteht innerhalb von Sekunden ein weiteres Kunstwerk. „Manche Bilder brauchen Jahre um fertig zu werden,“ erklärt uns die Künstlerin, „und manche entstehen innerhalb von Augenblicken.“ Zum Abschied schließlich gibt sie uns selbstgebackene Nussschnecken mit und die Erklärung, warum sie ihr Haus so gerne hat. „Zuhause ist für mich ein Platz um sich selbst zu finden und trotzdem mit allem verbunden zu bleiben.“ Das Ergebnis einer meditativen Arbeit WOHNPORTRÄT Weitläufiger Wohnraum mit vielen Blickpunkten Das obere Stockwerk wird auch für Medidationen genutzt Ingrid Wieser in ihrem Atelier 9 | 02/2008 SGK Journal
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