M.58 Satz von Routh. (Bild) Wenn drei Ecktransversalen ei- nes ...

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M.58 Satz von Routh. (Bild) Wenn drei Ecktransversalen eines Dreiecks ABC sich nicht in einem Punkt, sondern C in drei verschiedenen Punkten schneiden, schließen sie Y ein Dreieck RST im Innern von △ABC ein. Bezeichnet man die Abschnittsverhältnisse, die die Ecktransversalen auf ihren Gegenseiten bilden, mit x ≡ BX/XC, S R X y ≡ CY/YA bzw. z ≡ AZ/ZB, so gilt für das Verhältnis T der Flächeninhalte: A Z B [RST ] [ABC] = (1 − xyz) 2 . (M.10) (xy + x + 1)(yz + y + 1)(zx + z + 1)

<strong>M.58</strong> <strong>Satz</strong> <strong>von</strong> <strong>Routh</strong>. (<strong>Bild</strong>) <strong>Wenn</strong> <strong>dr<strong>ei</strong></strong> <strong>Ecktransversalen</strong> <strong>ei</strong><strong>nes</strong><br />

Dr<strong>ei</strong>ecks ABC sich nicht in <strong>ei</strong>nem Punkt, sondern<br />

C<br />

in <strong>dr<strong>ei</strong></strong> verschiedenen Punkten schn<strong>ei</strong>den, schließen sie Y<br />

<strong>ei</strong>n Dr<strong>ei</strong>eck RST im Innern <strong>von</strong> △ABC <strong>ei</strong>n. Bez<strong>ei</strong>chnet<br />

man die Abschnittsverhältnisse, die die <strong>Ecktransversalen</strong><br />

auf ihren Gegens<strong>ei</strong>ten bilden, mit x ≡ BX/XC,<br />

S<br />

R X<br />

y ≡ CY/YA bzw. z ≡ AZ/ZB, so gilt für das Verhältnis T<br />

der Flächeninhalte: A Z<br />

B<br />

[RST ]<br />

[ABC] =<br />

(1 − xyz) 2<br />

. (M.10)<br />

(xy + x + 1)(yz + y + 1)(zx + z + 1)


<strong>M.58</strong> Bew<strong>ei</strong>s: (<strong>Bild</strong>) Um das Flächenprinzip vort<strong>ei</strong>lhaft<br />

anwenden zu können, müssen wir <strong>ei</strong>ne ge<strong>ei</strong>gnete Zerlegung<br />

C<br />

des Dr<strong>ei</strong>ecks ABC finden. Je weniger T<strong>ei</strong>lflächen wir benötigen,<br />

desto übersichtlicher wird der Bew<strong>ei</strong>s. Es z<strong>ei</strong>gt sich,<br />

daß wir außer [RST ] = ∆4 lediglich 3 w<strong>ei</strong>tere Dr<strong>ei</strong>ecke betrachten<br />

müssen, deren Flächeninhalte wir mit [ARB] = ∆1,<br />

[BSC] = ∆2 und [CTA] = ∆3 bez<strong>ei</strong>chnen. Außerdem s<strong>ei</strong><br />

AT = k, BR = l, CS = m, T R = r, RS = s und ST = t.<br />

Jetzt wenden wir den <strong>Satz</strong> des gem<strong>ei</strong>nsamen (Ergänzungs-)<br />

Winkels an und lesen folgende Gl<strong>ei</strong>chungen aus dem <strong>Bild</strong> ab: A<br />

m<br />

Y<br />

S Δ2 s<br />

t R<br />

Δ<br />

Δ4 3<br />

r<br />

k T Δ1 Z<br />

X<br />

l<br />

B<br />

∆1<br />

∆4<br />

= (r + k)l<br />

,<br />

rs<br />

∆2<br />

∆4<br />

= (s + l)m<br />

,<br />

st<br />

∆3<br />

∆4<br />

= (t + m)k<br />

. (M.106)<br />

tr<br />

Um die gegebenen Verhältnisse x, y, z ins Spiel zu bringen, bemühen wir den <strong>Satz</strong> <strong>von</strong> Menelaus:<br />

S, T , Z liegen auf <strong>ei</strong>ner Geraden und gl<strong>ei</strong>chz<strong>ei</strong>tig auf den Dr<strong>ei</strong>ecks<strong>ei</strong>ten <strong>von</strong> △ABR.<br />

Somit gilt<br />

AZ BS RT<br />

· ·<br />

ZB SR TA<br />

= −1 oder z = AZ<br />

ZB<br />

RS TA<br />

= ·<br />

BS RT =<br />

sk<br />

. (M.107a)<br />

(s + l)r<br />

Durch zyklische Vertauschung <strong>von</strong> (x, y, z), (r, s, t) bzw. (k, l, m) finden wir w<strong>ei</strong>terhin<br />

x =<br />

tl<br />

rm<br />

, y = . (M.107b,c)<br />

(t + m)s (r + k)t<br />

Die Gl<strong>ei</strong>chungen (M.107) stellen <strong>ei</strong>n lineares Gl<strong>ei</strong>chungssystem für k, l, m dar, dessen Lösung<br />

sich l<strong>ei</strong>cht errechnen läßt:<br />

k =<br />

(xy + x + 1)zr<br />

, l =<br />

1 − xyz<br />

(yz + y + 1)xs<br />

, m =<br />

1 − xyz<br />

(zx + z + 1)yt<br />

. (M.108)<br />

1 − xyz<br />

Nun werden erst (M.107) und anschließend (M.108) in die Ausdrücke (M.106) substituiert:<br />

∆1<br />

∆4<br />

∆2<br />

∆4<br />

∆3<br />

∆4<br />

= lm<br />

yst<br />

= mk<br />

ztr<br />

= kl<br />

xrs<br />

(yz + y + 1)(zx + z + 1)x<br />

=<br />

(1 − xyz) 2 ,<br />

(zx + z + 1)(xy + x + 1)y<br />

=<br />

(1 − xyz) 2 ,<br />

(xy + x + 1)(yz + y + 1)z<br />

=<br />

(1 − xyz) 2 .<br />

Aus der Addition aller <strong>dr<strong>ei</strong></strong> Gl<strong>ei</strong>chungen folgt nach Ausmultiplizieren und erneutem Zusammenfassen<br />

= (xy + x + 1)(yz + y + 1)(zx + z + 1)<br />

(1 − xyz) 2<br />

. �<br />

[ABC]<br />

[RST ] = 1 + ∆1 + ∆2 + ∆3<br />

∆4<br />

Bemerkung: Für x = y = z = n = 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, . . . wird das Verhältnis der Flächeninhalte<br />

[RST ] (n − 1)2<br />

=<br />

[ABC] n2 + n + 1<br />

1 4<br />

= ,<br />

7 13<br />

, 3<br />

7<br />

, 16<br />

31<br />

, 25<br />

43<br />

, 12<br />

19<br />

, 49<br />

73<br />

, 64<br />

91<br />

27<br />

, , . . . .<br />

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