Niederschrift - Landkreis Limburg-Weilburg

Niederschrift 

über die 2. Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg am 30. Juni 2006 in Bad 

Camberg 

Anwesend waren 

I. Die Kreistagsabgeordneten 

1. Arens, Paul, Dornburg-Frickhofen 

2. Basquitt, Heinz-Dieter, Brechen 

3. Becker, Robert, Mengerskirchen Kreistagsvorsitzender 

4. Benack, Reimund, Limburg-Eschhofen 

5. Bender, Friedhelm, Runkel-Wirbelau 

6. Bermbach, Peter, Bad Camberg-Würges 

7. Birko, Dr., Manfred, Selters-Münster 

8. Bletz, Dr., Ralf, Weilburg 

9. Bleul, Valentin, Limburg-Eschhofen 

10. Böcher, Manuel, Selters-Eisenbach 

11. Brühl, Rüdiger, Beselich-Obertiefenbach 

12. Demel, Michael, Runkel 

13. Deuster, Heinz-Jürgen, Weilburg-Odersbach 

14. Dombach, Volker, Weilmünster-Ernsthausen 

15. Dumeier, Jürgen, Limburg 

16. Eckert, Tobias, Mengerskirchen-Dillhausen 

17. Eidenmüller, Thorsten, Löhnberg 

18. Erdmann, Margit, Limburg 

19. Erk, Wolfgang, Bad Camberg 

20. Fehr, Elke-Lore, Limburg-Dietkirchen 

21. Fluck, Jens, Limburg-Staffel 

22. Friedrich, Ingrid, Elz 

23. Fritz, Albrecht, Dornburg-Langendernbach 

24. Gotthardt, Manfred, Mengerskirchen 

25. Groh, Karl-Heinz, Hünfelden-Mensfelden 

26. Hamm, Willi, Selters-Haintchen 

27. Heep, Regina, Beselich-Obertiefenbach 

28. Heil, Hans-Jürgen, Runkel-Wirbelau 

29. Herget, Marie-Christine, Löhnberg 

30. Hilbert, Dieter, Dornburg-Frickhofen 

31. Hofmeister, Andreas, Bad Camberg 

32. Jung, Helmut, Weilmünster-Laubuseschbach 

33. Jung, Oliver, Merenberg-Barig-Selbenhausen 

34. Kaufhold-Hausotter, Joachim, Weilmünster 

35. Ketter, Reinhold, Weinbach 

36. Kleinoeder, Dr., Helmut, Villmar 

37. Kocksch, Ulrike, Bad Camberg 

38. Kreis, Renate, Hadamar 

39. Leinz, Lothar, Hadamar-Steinbach 

40. Marschall v. Bieberstein, Boris, Weilburg 

41. Michel, Renate, Weilburg 

42. Müller, Armin, Weilmünster-Essershausen 

43. Nießler, Karl, Elz 

44. Papke, Prof. Dr. Günther, Selters-Münster 

45. Paudler, Gerhard, Niederselters 

46. Pfaff, Hildegard, MdL, Hünfelden-Neesbach 

47. Radkovsky, Christian, Weilburg-Odersbach 

48. Radu, Arnold, Weilmünster 

49. Rehmann, Michaela, Villmar 

50. Rompf, Peter, Limburg 

51. Schäfer, Helmut, Hünfelden-Neesbach 

52. Schäfer, Rudolf, Merenberg-Allendorf 

53. Schaus, Anneliese, Bad Camberg 

54. Schmidt, Dr., Frank MdB, Löhnberg 

55. Schmitt, Bernd, Elz 

56. Spilke, Eberhard H., Weilmünster-Möttau 

57. Sprenger, Harald, Weinbach-Gräveneck 

58. Stahl, Gerda, Bad Camberg-Erbach 

59. Steioff, Bernd, Bad Camberg-Oberselters 

60. Trottmann, Peter, Frickhofen

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61. Uhl, Michael, Runkel-Ennerich 

62. Ullrich, Dr., Christoph, Waldbrunn-Fussingen 

63. Veyhelmann, Joachim, Hünfelden-Dauborn 

64. Vollenkemper, Jan, Limburg 

65. Weimar, Karlheinz, Staatsminister, Bad Camberg-Erbach 

66. Werner, Thomas, Villmar 

67. Wright, Alexander, Löhnberg 

68. Würz, Gerhard, Weilburg 

69. Zabel, Dr., Norbert, Selters-Niederselters 

70. Zeidler, Franz-Josef, Limburg-Lindenholzhausen 

71. Zeiler, Susanne, Beselich-Schupbach 

II. Die Mitglieder des Kreisausschusses 

Landrat Dr. Manfred Fluck, Limburg-Staffel Vorsitzender 

Erster Kreisbeigeordneter Manfred Michel, Elz 

Bausch, Bernd, Weilmünster 

Claudi, Irmgard, Elbtal-Hangenmeilingen 

Keller, Ruprecht, Mengerskirchen-Waldernbach 

Lippe, Jutta, Limburg-Dietkirchen 

Peuser, Helmut, MdL, Limburg 

Plahl, Josef, Weilburg 

Reifenberg, Doris, Brechen-Niederbrechen 

Sabel, Markus, Hadamar 

Stoll, Karl-Heinz, Weilburg 

Valentin, Heinz, Hadamar 

Weikert, Berthold, Hadamar 

III. Es fehlten entschuldigt 

Erdmann, Margit, Limburg Kreistagsabgeordnete 

Heep, Regina, Beselich-Obertiefenbach Kreistagsabgeordnete 

Ketter, Reinhold, Weinbach Kreistagsabgeordneter 

Dr. Schmitt, Frank, Löhnberg Kreistagsabgeordneter 

Schmitt, Bernd, Elz Kreistagsabgeordneter 

Zeidler, Franz-Josef, Limburg-Lindenholzhausen Kreistagsabgeordneter 

Stoll, Karl-Heinz, Weilburg Kreisbeigeordneter 

IV. Von der Verwaltung waren anwesend 

Herr Stefan Lorber, Schriftführer, Haupt-, Rechts- und Personalamt 

Herr Martin Höhler, stellv. Schriftführer, Haupt-, Rechts- und Personalamt 

Herr Wolf-Dirk Räbiger, Haupt-, Rechts- und Personalamt 

Herr Gerd Giesendorf, Kreisbauamt 

Herr Michael Lohr, Amt für Finanzen und Gebäudewirtschaft 

Herr Bernd Kexel, Büro des Landrats 

Herr Rainer Scharpenberg, Personalrat 

V. Beginn der Sitzung: 9.00 Uhr 

Ende der Sitzung: 14.15 Uhr 

Protokoll-Nr. 13 bis 56

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Lfd. Protokoll- 

Nr. Tagesordnungspunkte Nr. 

1. Geschäftliches 13 

2. Berichte und Mitteilungen des Kreisausschusses 14 

3. Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen der Änderung der Hauptsatzung 

des Landkreises Limburg-Weilburg 

hier: Bildung von Ausschüssen und Erhöhung der Anzahl der ehrenamtlichen Kreisbei- 

geordneten 15 

4. Beschluss über die Neufassung der Hauptsatzung 16 

5. Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen der Änderung der Anzahl der Mitglieder 

in den Ausschüssen des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg 17 

6. Besetzung der Ausschüsse des Kreistages gemäß §§ 32 und 33 HKO i. V. m. §§ 55 und 

62 Abs. 2 HGO und § 3 der Hauptsatzung des Landkreises Limburg-Weilburg 18 

7. Controlling-Bericht Haushaltsvollzug 2006 19 

8. Schulen mit pädagogischer Mittagsbetreuung; 

hier: Anmeldung beim Hessischen Kultusministerium 20 

9. Wahl der Patientenfürsprecher nach dem Hessischen Krankenhausgesetz für das Klinikum 

Weilmünster, das psychiatrische Krankenhaus in Hadamar und das Kreiskrankenhaus in 

Weilburg 21 

10. Bildung einer Kommission für Frauenfragen; 

hier: Wahl der sachkundigen Bürgerinnen sowie von drei Frauen aus dem Kreistag 22 

11. Wahl der Mitglieder in die Verwaltungsräte der Kreissparkassen Limburg und Weilburg 23 

12. Benennung von zwei Vertretern für die Gesellschafterversammlung der Wirtschaftsförderung 

Limburg-Weilburg-Diez GmbH 24 

13. Wahl der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses 25 

14. Wahl der Mitglieder der Betriebskommission des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg 26 

15. Wahl von zwei Vertretern für die Gesellschafterversammlung der Hallenbad 

Diez-Limburg GmbH 27 

16. Wahl der Mitglieder/stellv. Mitglieder in die Verbandsversammlung des Zweckverbandes 

„Naturpark-Hochtaunus“ 28 

17. Adolf-Reichwein-Schule Limburg 

a) Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen der Anschaffung von Pavillons 

für die Adolf-Reichwein-Schule 29 

b) Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen der Umsetzung des 25 Mio.€.- 

Schulbausanierungsprogramms 30 

c) Anfrage der FWG-Kreistagsfraktion wegen der Sanierung der Adolf-Reichwein-Schule 31 

d) Antrag der FWG-Kreistagsfraktion wegen der Sanierung der Adolf-Reichwein-Schule 32 

18. Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen der Aufwandsentschädigungssatzung 

und der Geschäftsordnung des Landkreises Limburg-Weilburg 33 

19. Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen der Biomassenutzung im Landkreis Limburg-Weilburg 34 

20. Keine Gentechnik auf kreiseigenen Flächen im Landkreis Limburg-Weilburg 

a) Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen 35 

b) Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/die Grünen 36 

21. Seniorenpolitik im Landkreis Limburg-Weilburg 


b) Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen 38

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22. Bleiberechtsregelung für langjährig geduldete Flüchtlinge im Landkreis Limburg-Weilburg 


b) Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen 40 

23. Dienstfahrtenregelung der Bediensteten der Kreisverwaltung 

a) Anfrage der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE 41 

b) Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Risikoregelung im Schadenfall 

bei Benutzung privater Pkw für Dienstfahrten 42 

c) Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Rücknahme der Sonderbe- 

dingungen bei der Dienstwagennutzung 43 

24. Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen einer erneuten Überprüfung der 

PCB-Belastung der Gesamtschule Weilmünster 44 

25. Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Einrichtung einer PCB- und 

Sanierungsexpertenrunde 45 

26. Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen dem Erhalt der Straßenmeistereien 

Brechen und Weilburg 46 

27. Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Einführung von Studiengebühren 47 

28. Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Umsetzung des Hartz-IV- 

Optimierungsgesetzes 48 

29. Änderung der Finanzierung von Pflegeheimen durch das Land Hessen; 

hier: Sanierung Pflegeheim Arbeiterwohlfahrt Hadamar und Neubau Pflegeheim Runkel 49 

30. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wegen einer Resolution des Kreistages 

zur Kürzung von Regionalisierungsmitteln der Bundesregierung an das Land Hessen 50 

31. Antrag der CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen der Erstellung des 

Schulentwicklungsplanes 51 

32. Anfrage der CDU-Kreistagsfraktion wegen dem Sachstand von Finanzierungsprojekten 52 

33. Anfrage der FWG-Kreistagsfraktion wegen der Abfall- und Gebührensatzung 53 

34. Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wegen der Schülerbeförderung im 

Landkreis Limburg-Weilburg 54 

35. Anfrage der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Beschäftigung von Arbeitslosen 

im Rahmen von sog. Ein-Euro-Jobs 55 

36. Anfrage der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Privatisierung von Dienstleistungen 

des Landkreises Limburg-Weilburg 56 

Aufgrund des § 36 Abs. 6 der Geschäftsordnung vom 24. März 1994 wird der Ablauf der Kreistagssitzung auf 

Tonband aufgenommen. Der Tonträger wird von dem vorsitzenden Mitglied des Kreistages im Büro der 

Obersten Kreisorgane aufbewahrt und kann auf Antrag von jedem Mitglied des Kreistages und des 

Kreisausschusses bis fünf Tage vor der darauffolgenden Kreistagssitzung - bei Einwendungen gegen die 

Niederschrift bis zur Unanfechtbarkeit der Entscheidung - abgehört werden.

13 Geschäftliches 

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Der Kreistagsvorsitzende Robert Becker eröffnet die 2. Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg- 

Weilburg und stellt die fristgerechte Ladung, die Tagesordnung und die Beschlussfähigkeit fest. Anschließend 

gratuliert er dem Kreistagsabgeordneten Helmut Jung nachträglich zu seinem Geburtstag. 

Die Niederschrift der letzten Kreistagssitzung vom 02.05.2006 wurde den Kreistagsabgeordneten am 

30.05.2006 übersandt. Einwendungen gegen diese Niederschrift liegen keine vor, so dass die Niederschrift über 

die Sitzung des Kreistages vom 02.05.2006 hiermit genehmigt ist. 

Die nächste Sitzung des Kreistages findet am Freitag, dem 15. September 2006, in Weilmünster statt. 

Verleihung der Ehrenplakette an Herrn Werner Wittayer 

Für seine über 20-jährige ehrenamtliche Tätigkeit in den Gremien des Kreises verleihen Kreistagsvorsitzender 

Robert Becker und Landrat Dr. Fluck Herrn Werner Wittayer die Ehrenplakette des Landkreises Limburg- 

Weilburg. 

Die Urkunde hat folgenden Wortlaut: 

„Herrn Werner Wittayer wird für seine ehrenamtliche Tätigkeit von 1977 – 1992 im Kreistag und von 1992 bis 

2006 im Kreisausschuss die Ehrenplakette des Landkreises Limburg-Weilburg verliehen.“ 

Für den weiteren Ablauf der heutigen Kreistagssitzung macht der Ältestenrat dem Kreistag folgende 

Verfahrensvorschläge: 

Die Punkte „Anschaffung von Pavillons für die Adolf-Reichwein-Schule in Limburg“ und „Umsetzung des 25 Mio. 

Euro Schulbausanierungsprogramms“ sowie der Antrag „Sanierung der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg“ 

sollen zusammen aufgerufen und beraten werden. 

Der Antrag wegen der Aufwandsentschädigungssatzung und der Geschäftsordnung des Landkreises Limburg- 

Weilburg soll ohne weitere Aussprache in den Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss verwiesen werden. 

Der Antrag „Keine Gentechnik auf kreiseigenen Flächen“ soll zur weiteren Beratung in den Ausschuss für 

Umweltangelegenheiten verwiesen werden. 

Der Antrag „Seniorenpolitik im Landkreis Limburg-Weilburg“ soll zur weiteren Beratung in den Ausschuss für 

Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport verwiesen werden. 

Der Antrag „Bleiberechtsregelung für langjährig geduldete Flüchtlinge im Landkreis Limburg-Weilburg“ soll 

ebenfalls zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und 

Sport verwiesen werden. 

Weiterhin schlägt der Ältestenrat dem Kreistag vor, die Tagesordnung der heutigen Kreistagssitzung um 

folgende Punkte zu erweitern: 

- Änderung der Finanzierung von Pflegeheimen durch das Land Hessen – Sanierung Pflegeheim der 

Arbeiterwohlfahrt in Hadamar und Neubau Pflegeheim Runkel (Antrag des Kreisausschusses) 

- Resolution des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg zu der Kürzung von Regionali- 

sierungsmitteln der Bundesregierung an das Land Hessen (Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die 

Grünen)

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- Erstellung des Schulentwicklungsplans des Landkreises Limburg-Weilburg (Antrag der CDU-und SPD- 

Kreistagsfraktionen) 

Im Rahmen der Geschäftsordnung stellt der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Herr Joachim Veyhelmann, 

für die CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen folgende Anträge: 

1. Der Punkt „Wahl der Mitglieder in die Verwaltungsräte der Kreissparkassen Limburg und Weilburg“ soll 

von der heutigen Tagesordnung genommen werden. 

2. Der Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE „Erhalt der Straßenmeistereien Brechen und 

Weilburg“ soll ebenfalls von der heutigen Tagesordnung genommen werden. 

3. Der Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE „Einführung von Studiengebühren“ soll ebenfalls 

von der heutigen Tagesordnung genommen werden. 

Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE äußert sich Herr Reimund Benack. Er spricht sich dafür aus, den 

Antrag „Erhalt der Straßenmeistereien Brechen und Weilburg“ nicht von der Tagesordnung zu nehmen. 

Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Albrecht Fritz. Er weist vor allem darauf hin, 

dass § 6 Abs. 6 der Geschäftsordnung des Kreistages beachtet werden soll, wonach eine Fraktion, die von 

Vereinbarungen im Ältestenrat abweichen will, rechtzeitig vorher das vorsitzende Mitglied des Kreistages und 

das vorsitzende Mitglied der übrigen Fraktionen unterrichtet und die beabsichtigte Abweichung von den im 

Ältestenrat getroffenen Vereinbarungen begründet. 

Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE äußert sich deren Vorsitzender, Herr Joachim Kaufhold-Hausotter. 

Er spricht sich gegen die Absetzung des Punktes „Einführung von Studiengebühren“ von der heutigen 

Tagesordnung aus. 

Für die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen äußert sich deren Vorsitzender, Herr Heinz-Jürgen Deuster. Er 

beantragt, über die Absetzung der o. g. Tagesordnungspunkte einzeln abzustimmen. 

Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE äußert sich noch einmal der Kreistagsabgeordnete Benack. Er 

beantragt, die Punkte „Erneute Überprüfung der PCB-Belastung der Gesamtschule Weilmünster“ und 

„Einführung einer PCB- und Sanierungsexpertenrunde“ in der heutigen Tagesordnung vor die 

Beschlussfassung über das Schulbausanierungsprogramm zu setzen. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun darüber abstimmen, ob die Tagesordnung der heutigen 

Kreistagssitzung um den Punkt „Änderung der Finanzierung von Pflegeheimen durch das Land Hessen – 

Sanierung Pflegeheim der Arbeiterwohlfahrt in Hadamar und Neubau Pflegeheim Runkel“ erweitert werden soll. 

Abstimmungsergebnis: einstimmig 

Da diesem Antrag somit die erforderliche Zahl von 2/3 der gesetzlichen Zahl der Kreistagsabgeordneten 

zugestimmt hat, wird die Tagesordnung der heutigen Sitzung um den genannten Punkt erweitert.

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Kreistagssitzung um den Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen „Resolution des Kreistages des 

Landkreises Limburg-Weilburg zu der Kürzung von Regionalisierungsmitteln der Bundesregierung an das Land 

Hessen“ erweitert werden soll. 



zugestimmt hat, wird die Tagesordnung der heutigen Sitzung um den genannten Punkt erweitert. 


Kreistagssitzung um den Antrag der CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen „Erstellung des 

Schulentwicklungsplanes des Landkreises Limburg-Weilburg“ erweitert werden soll. 



zugestimmt hat, wird die Tagesordnung der heutigen Sitzung um den genannten Punkt erweitert. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen 

abstimmen, wonach der Punkt „Wahl der Mitglieder in die Verwaltungsräte der Kreissparkassen Limburg und 

Weilburg“ von der heutigen Tagesordnung genommen werden soll. 

Abstimmungsergebnis: 60 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen 

Dieser Punkt wird somit von der heutigen Tagesordnung abgesetzt. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun darüber abstimmen, ob der Punkt „Erhalt der Straßen- 

meistereien Brechen und Weilburg“ von der heutigen Tagesordnung genommen werden soll. 


Der o. g. Antrag wird somit von der heutigen Tagesordnung abgesetzt. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun darüber abstimmen, ob der Punkt „Einführung von 

Studiengebühren“ von der heutigen Tagesordnung genommen werden soll. 


Dieser Antrag wird somit von der heutigen Tagesordnung abgesetzt. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nur darüber abstimmen, ob die Tagesordnung der heutigen 

Kreistagssitzung dahingehend geändert wird, dass die Punkte „Erneute Überprüfung der PCB-Belastung der 

Gesamtschule Weilmünster“ und „Einrichtung einer PCB- und Sanierungsexpertenrunde“ in der Tagesordnung 

vor der Beschlussfassung über das Schulbausanierungsprogramm aufgenommen werden sollen. 

Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 58 Nein-Stimmen, 5 Enthaltungen 

Dieser Antrag ist somit abgelehnt.

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Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über die o. g. Verfahrensvorschläge des Ältestenrates 

einschließlich der eben beschlossenen Änderungen zum Ablauf der heutigen Kreistagssitzung abstimmen. 


14 Berichte und Mitteilungen des Kreisausschusses 

Erweiterung des Parkplatzes an der PPC-Schule in Limburg 

In seiner Sitzung am 23.02.2006 hat der Kreistag u. a. folgenden Beschluss gefasst: 

„Der Kreisausschuss wird beauftragt, mit der Stadt Limburg über die Errichtung eines zusätzlichen Parkplatzes 

an der PPC-Schule in Limburg, Zeppelinstraße, durch die Stadt Limburg zu verhandeln. Der Kreisausschuss 

wird ermächtigt, hierfür einen Zuschuss bis zu einer Höhe von 50.000,-- € zu gewähren. Von einer 

Gebührenpflicht der PPC-Schüler für die Nutzung des Parkplatzes ist aus sozialen Gründen abzusehen. Der 

Kreisausschuss wird gebeten, in der nächsten Kreistagssitzung über den aktuellen Verhandlungsstand zu 

berichten.“ 

Landrat Dr. Manfred Fluck teilt dem Kreistag hierzu mit, dass die Stadt Limburg am 17.03.2006 über diese 

Beschlusslage informiert wurde. Eine Antwort hierauf ist bisher nicht eingegangen. Für den Kreis besteht zurzeit 

kein Handlungsbedarf, da die Bedingungen aufgrund der Stellplatzsatzung der Stadt Limburg erfüllt sind. 

Erstellung des Schulentwicklungsplanes für den Landkreis Limburg-Weilburg 

Landrat Dr. Fluck teilt dem Kreistag mit, dass der Kreisausschuss beschlossen hat, die P:P Bildungsagentur in 

Frankfurt mit der Erstellung des Schulentwicklungsplanes für den Bereich der allgemeinbildenden Schulen 

(einschließlich Förderschulen) und für den Bereich der beruflichen Schulen zu beauftragen. Die 

Auftragskonzeption beinhaltet u. a. eine ständige Rückkopplung der Entwicklungsarbeit zu den Gremien 

(Kreisverwaltung, Kreisausschuss und Schulausschuss, Schulaufsicht, HKM). 

Für den Bereich der allgemeinbildenden Schulen soll die Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes bis zum 

31.12.2006 vorliegen. 

Für den Bereich der beruflichen Schulen soll die Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes bis 31.03.2007 

vorliegen. 

Entscheidend für die Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes werde die Frage sein, ob die Theodor- 

Heuss-Schule in Limburg in eine integrierte Gesamtschule umgewandelt werde. 

Grund- und Hauptschulen Eschhofen und Merenberg; 

hier: Lösung für das Schuljahr 2006/2007 

Landrat Dr. Fluck gibt dem Kreistag ein Schreiben des Staatlichen Schulamtes vom 12.06.2006 bekannt, in dem 

Lösungen für die mittelfristige Schulentwicklung für die Grund- und Hauptschulen Eschhofen und Merenberg mit 

der Bitte um Erörterung vorgeschlagen werden (Anlage I ). 

Neuorganisation der Kreisverwaltung – Zukünftige Standorte der Kreisverwaltung 

Landrat Dr. Fluck teilt dem Kreistag mit, dass die bisherige Ämterstruktur der Kreisverwaltung durch 

Fachbereiche ersetzt wird. Die Verwaltung wird daher künftig aus sechs verschiedenen Fachbereichen 

bestehen:

Fachbereich I = Zentrale Dienstleistungen 

Fachbereich II = Finanzen und Gebäudewirtschaft 

Fachbereich III = Öffentliche Ordnung 

Fachbereich IV = Ländlicher Raum, Bauen und Umwelt 

Fachbereich V = Jugend, Schule und Soziales 

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Fachbereich VI = Gesundheit, Veterinärwesen und Verbraucherschutz 

Die Verwaltung soll sich künftig an drei verschiedenen Standorten konzentrieren. Hierbei handelt es sich um 

das Hauptgebäude in Limburg, Schiede 43, sowie das sanierte Verwaltungsgebäude in Weilburg, Limburger 

Straße. Weiterhin ist mittelfristig beabsichtigt, ein Gebäude auf dem GAB-Gelände „Im Schlenkert“ zu errichten. 

Hier müssten ca. 5.000 qm Bürofläche entstehen. Durch diese Konzeption würden die Standorte Schloss 

Hadamar, Grabenstraße 10 in Limburg sowie „Am Renngraben“ in Limburg entbehrlich werden. Eine 

entsprechende Beschlussvorlage mit dieser Konzeption wird dem Kreistag zur Beschlussfassung vorgelegt 

werden. 

Sachstand im Rahmen der Umsetzung des Programms „Investition in Zukunft, Bildung und Betreuung 

(IZBB)“ 

Landrat Dr. Fluck gibt dem Kreistag einen Sachstand über die Umsetzung des Programms „IZBB“ (Anlage II). 

Umsetzung des 25 Mio. € Schulbausanierungsprogramms 

Altes Gymnasium Limburg 

Landrat Dr. Fluck teilt dem Kreistag mit, dass der Entwurf eines Bauantrags im Limburger Bauamt vorbe- 

sprochen wurde. Dieses schaltete den Landesdenkmalschützer ein. Bei einem durchgeführten Ortstermin 

konnte sich der Landesdenkmalschützer nicht damit einverstanden erklären, den durch den „Stelzenbau“ 

entstandenen Innenhof zuzubauen und damit die Fassade zu verdecken. Hier sollen noch Alternativen 

erarbeitet werden, damit in einem neuen Termin eine Klärung erfolgen kann. 

Drei-Feld-Halle Frickhofen 

Die Architektengruppe Zingel wurde mit den Planungsarbeiten beauftragt. Der Vertrag mit der Gemeinde 

Dornburg bezüglich der Mitfinanzierung der Leichtathletikanlage, der Tribüne und eines Jugendpflegerbüros 

liegt nun unterschriftsreif vor. Der Bauantrag soll kurzfristig eingereicht werden, damit mit den Bauarbeiten im 

September/Oktober 2006 begonnen werden kann. 

Fürst-Johann-Ludwig-Schule Hadamar 

Auf der Grundlage des Gesamtinvestitionsvolumens von ca. 10 Mio. € wurde zur Beauftragung eines 

Architekturbüros ein EU-weites Vergabeverfahren notwendig. Dieses Vergabeverfahren wiederum wurde von 

einem auf Vergaberecht spezialisierten Büro begleitet. Die Endausscheidung unter den fünf besten 

Architekturbüros fand Anfang Juni 2006 im Kreishaus statt. Das von der Jury am höchsten bewertete Büro 

wurde dem Kreisausschuss zur Auftragsvergabe vorgeschlagen und von diesem auch bestätigt. Nach 

Abklärung aller planerischen, brandschutztechnischen und organisatorischen Details des Bauantrags soll mit 

den ersten Baumaßnahmen noch im Herbst dieses Jahres begonnen werden.

Adolf-Reichwein-Schule Limburg 

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Das geschätzte Investitionsvolumen beläuft sich auf ca. 10 Mio. €. Dies bedingt bei konventioneller 

Vorgehensweise zwingend schon für die Planungsphase die europaweite Ausschreibung der Architek- 

tenleistungen. Es liegt ein Angebot im Rahmen eines so genannten Investorenmodells vor, welches derzeit 

überprüft und auf Wirtschaftlichkeit bewertet wird. Im Rahmen des Investorenmodells liegt ein Angebot des 

Büros Krebs, Hanau, vor, welches sich auf 11 Mio. € einschließlich Finanzierungskosten beläuft. Die 

Ermittlungen des Kreisbauamtes haben zu voraussichtlichen Baukosten von 9,7 Mio. € geführt (ohne 

Finanzierungskosten). Bei dem Investorenmodell handelt es sich um kein PPP-Verfahren. Es geht lediglich um 

den Bau bzw. die Sanierung der ARS, nicht um den Betrieb. Das Modell sieht vor, dass ein Investor die ARS im 

Wege des Erbbaurechtes erwirbt, nach festen Vorgaben des Kreises saniert und anschließend zu festen 

Mietraten an den Kreis vermietet. Gleichzeitig wäre der spätere Heimfall zu regeln. 

Landrat Dr. Fluck teilt mit, dass sich der Kreisausschuss mit dieser Frage beschäftigt hat. Eine 

Beschlussfassung bzw. Beschlussempfehlung hierüber steht noch aus. 

Radweg Aumenau – Villmar entlang der Lahn 

Landrat Dr. Fluck teilt dem Kreistag mit, dass der Lückenschluss des Radweges R 7 von Aumenau nach Villmar 

entlang der Lahn am 27.06.2006 seiner Bestimmung übergeben wurde. Am gleichen Tag hat der Hessische 

Verwaltungsgerichtshof in Kassel die Klage des Naturschutzbundes gegen diese Baumaßnahme 

zurückgewiesen. Der Ausbau des Radweges ist somit rechtens. 

Qualifizierungsmaßnahmen bei der Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung (GAB) 

Erster Kreisbeigeordneter Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass bei denjenigen 

Qualifizierungsmaßnahmen, die von der Agentur für Arbeit und der ARGE an die GAB übertragen wurden, 

zurzeit 237 Personen in verschiedenen Qualifizierungsmaßnahmen beschäftigt sind. Ca. 500 Personen werden 

zurzeit so genannte Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs) zur Verfügung gestellt. 

Bei den längerfristigen Maßnahmen des Landes (Förderung 24 – 42 Monate) werden zurzeit bei der GAB 47 

Plätze zur Verfügung gestellt. Bei dem von der GAB durchgeführten „Tag der Ausbildung“ wurden sämtliche 

Ausbildungszweige vorgestellt. 

Abfallwirtschaftsbetrieb Limburg-Weilburg 

Aus dem Bereich des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg berichtet Erster Kreisbeigeordneter Manfred 

Michel dem Kreistag gemäß Anlage III. 

Jahresbericht 2005 des Kommunalen Jugendbildungswerkes 

Erster Kreisbeigeordneter Michel teilt dem Kreistag mit, dass die Vorsitzenden der im Kreistag vertretenen 

Fraktionen den Jahresbericht 2005 des Kommunalen Jugendbildungswerkes erhalten haben. 

Jugendamt 

Erster Kreisbeigeordneter Michel teilt dem Kreistag mit, dass die Förderung eines Partizipationsprogramms 

durch das Land Hessen nunmehr ausgelaufen ist. Das Land Hessen hat zugesagt, das neue Projekt 

„Integration durch Partizipation“ zunächst befristet für ein Jahr zu fördern.

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15 Antrag von CDU- und SPD Kreistagsfraktionen wegen der Änderungen der Hauptsatzung des 

Landkreises Limburg-Weilburg; 

hier: Bildung von Ausschüssen und Erhöhung der Anzahl der ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten 

Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Herr Joachim Veyhelmann, begründet den vorgelegten Antrag von 

CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen, wonach gemäß der Hauptsatzung nur noch 6 statt wie bisher 8 

Ausschüsse gebildet werden sollen. 

Weiterhin wird beantragt, die Hauptsatzung dahingehend zu ändern, dass die Zahl der ehrenamtlichen 

Kreisbeigeordneten von bisher 11 auf nunmehr 12 erhöht wird. 

Weiterhin wird beantragt, den Ausschuss für Umweltangelegenheiten in Ausschuss für Umweltangelegenheiten 

und Energieversorgung umzubenennen. 

Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE äußert sich der Kreistagsabgeordnete, Herr Reimund Benack. Er 

beantragt, die Zahl der ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten von bisher 11 auf nunmehr 13 zu erhöhen. 

Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Albrecht Fritz. 

Für die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen äußert sich die Kreistagsabgeordnete, Frau Renate Michel. 

Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt, über die vorgeschlagenen Änderungen des § 3 und des 

§ 4 der Hauptsatzung jeweils getrennt abzustimmen. 

Weiterhin beantragt sie, den bisherigen Ausschuss für Frauen und Familien zu belassen und nicht mit dem 

Ausschuss für Soziales, Jugend, Gesundheit und Sport zusammen zu legen. 

Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich der Kreistagsabgeordnete, Herr Helmut Jung. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE 

abstimmen, wonach die Anzahl der ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten von bisher 11 auf nunmehr 13 erhöht 

werden soll. 


Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen 

abstimmen, wonach der bisherige Ausschuss Frauen und Familien beibehalten werden soll. 



abstimmen, wonach der Ausschuss für Umweltangelegenheiten in Ausschuss für Umweltangelegenheiten und 

Energieversorgung umbenannt wird. 

Abstimmungsergebnis: 60 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 4 Enthaltungen 


abstimmen, wonach der § 3 Abs. 1 der Hauptsatzung des Landkreises Limburg-Weilburg wie folgt geändert 

werden soll: 

Der Kreistag bildet zur Vorbereitung seiner Beschlüsse folgende Ausschüsse aus seiner Mitte:

1. Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss 

- 12 - 

2. Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr 

3. Ausschuss für Schule, Kultur und Bau 

4. Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugendamt, Gesundheit und Sport 

5. Ausschuss für Umweltangelegenheiten und Energieversorgung 

6. Ausschuss für Rechnungsprüfung und Berichterstattung zu kreiseigenen Betrieben und Einrichtungen 



abstimmen, wonach der § 4 Abs. 1 der Hauptsatzung des Landkreises Limburg-Weilburg wie folgt geändert 

werden soll: 

Der Kreisausschuss besteht aus dem Landrat als Vorsitzenden, dem hauptamtlichen Ersten Kreisbeigeordneten 

und weiteren 12 ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten. 


16 Beschluss über die Neufassung der Hauptsatzung des Landkreises Limburg-Weilburg 

Der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg beschließt die Neufassung der Hauptsatzung des Landkreises 

Limburg-Weilburg (Anlage IV). 

Abstimmungsergebnis: 62 Ja-Stimmen, 3 Enthaltungen 

Der Kreistag beschließt auf Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wie folgt: 

Der Kreisausschuss wird gebeten, öffentliche Bekanntmachungen des Landkreises Limburg-Weilburg 

(Satzungen, Verordnungen und sonstige für die Allgemeinheit bestimmte Anordnungen) auch auf der 

Homepage des Landkreises Limburg-Weilburg zu veröffentlichen. 


17 Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen der Änderung der Anzahl der Mitglieder in den 

Ausschüssen des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg 

Auf Antrag der CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen beschließt der Kreistag wie folgt: 

Die Anzahl der Mitglieder in den Ausschüssen des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg wird von 

bisher 10 auf nunmehr 11 erhöht. 

Abstimmungsergebnis: 64 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme

- 13 - 

18 Besetzung der Ausschüsse des Kreistages gemäß §§ 32 und 33 HKO i. V. m. §§ 55 und 62 Abs. 2 

HGO und § 3 der Hauptsatzung des Landkreises Limburg-Weilburg 

Der Kreistag beschließt, dass sich die Ausschüsse gemäß § 62 Abs. 2 HGO (Benennungsverfahren) 

entsprechend dem Stärkeverhältnis der Fraktionen zusammensetzen. 

Nach dem Stärkeverhältnis der Fraktionen verteilen sich die auf die einzelnen Fraktionen entfallenden Sitze wie 

folgt: 

CDU-Kreistagsfraktion: 5 Sitze 

SPD-Kreistagsfraktion 4 Sitze 

FWG-Kreistagsfraktion 1 Sitz 

Bündnis 90/Die Grünen 1 Sitz 


19 Controlling-Bericht Haushaltsvollzug 2006 

Der erste Controlling-Bericht des Landkreises Limburg-Weilburg im Rahmen des Haushaltsvollzugs für das Jahr 

2006 liegt den Kreistagsabgeordneten als Tischvorlage vor. 

Der Kreistag beschließt, den o. g. Bericht zur weiteren Beratung in den Haupt-, Finanz- und 

Verwaltungsausschuss zu verweisen. 


20 Schulen mit pädagogischer Mittagsbetreuung; 

hier: Anmeldung beim Hessischen Kultusministerium 


beantragt, die Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar sowie die Freiherr-vom-Stein-Schule in Dauborn erst 

dann beim Hessischen Kultusministerium als Schulen mit pädagogischer Mittagsbetreuung anzumelden, wenn 

die PCB-Sanierungsarbeiten an diesen Schulen abgeschlossen sind, da sich durch die Mittagsbetreuung die 

Verweildauer der Schüler in den Schulen erhöht. 

Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Gerhard Würz. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt zunächst über den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE 

LINKE abstimmen, wonach die Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar sowie die Freiherr-vom-Stein-Schule 

in Dauborn erst dann als Schule mit pädagogischer Mittagsbetreuung beim Hessischen Kultusministerium 

angemeldet werden sollen, wenn die dortige PCB-Sanierung abgeschlossen ist. 

Abstimmungsergebnis: 1 Ja-Stimme, 64 Nein-Stimmen

- 14 - 

Auf Antrag des Kreisausschusses beschließt der Kreistag wie folgt: 

Der Landkreis Limburg-Weilburg meldet für den vorgesehenen Förderzeitraum von drei Schuljahren ergänzend 

infolge der Prioritätenfolge diese Schulen bei dem Hessischen Kultusministerium zur Förderung an: 

Theodor-Heuss-Schule, Limburg 

Franz-Leuninger-Schule, Mengerskirchen 

Pestalozzischule, Weilburg 


Zur Geschäftsordnung meldet sich der Kreistagsabgeordnete Helmut Jung (SPD). Er beantragt für die SPD- 

Kreistagsfraktion den Punkt „Wahl der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses“ von der heutigen Tagesordnung 

abzusetzen. 

Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Albrecht Fritz. Es entspreche 

demokratischen Gepflogenheiten, die Wahl der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses in geheimer Wahl 

durchzuführen. 

Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE äußert sich der Kreistagsabgeordnete, Herr Reimund Benack. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den Antrag der SPD-Kreistagsfraktion abstimmen, wonach 

der Punkt „Wahl der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses“ von der Tagesordnung der heutigen 

Kreistagssitzung abgesetzt werden soll. 


Damit wird der Punkt „Wahl der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses“ von der Tagesordnung der heutigen 

Kreistagssitzung abgesetzt. 

21 Wahl der Patientenfürsprecher nach dem Hessischen Krankenhausgesetz für das Klinikum 

Weilmünster, das psychiatrische Krankenhaus in Hadamar und das Kreiskrankenhaus Weilburg 

Der Kreistag beschließt, für die Dauer seiner Wahlperiode gemäß § 7 des Hessischen Krankenhausgesetzes 

folgende Personen zur Patientenfürsprecherin/zum Patientenfürsprecher und zur Stellvertreterin/zum 

Stellvertreter zu wählen. Da niemand widerspricht, erfolgt die Wahl durch Handaufheben. 

a) Patientensprecher für das psychiatrische Krankenhaus in Weilmünster: 

Herr Wilhelm Gerstner, Weilmünster 

Stellvertreter: Herr Bernd Bausch, Weilmünster 

b) Patientenfürsprecher für das psychiatrische Krankenhaus in Hadamar: 

Herr Bernd Schmitt, Elz 

Stellvertreter: Herr Heinz Valentin, Hadamar

- 15 - 

c) Patientenfürsprecherin für das Kreiskrankenhaus Weilburg: 

Frau Marlies Heß, Weilburg 

Stellvertreter: Herr Karl-Heinz Stoll, Weilburg 


22 Bildung einer Kommission für Frauenfragen; 

hier: Wahl der sachkundigen Bürgerinnen sowie von drei Frauen aus dem Kreistag 

Der Kreistag beschließt, folgende von den Vereinen und Verbänden genannte Personen in die Kommission für 

Frauenfragen zu wählen. Da niemand widerspricht, erfolgt die Wahl durch Handaufheben. 

Agentur für Arbeit, Limburg 

Mitglied: Annelie Jungmann, Brunnenstraße 19, 35796 Weinbach-Freienfels 

Vertreterin: Iris Seker, Am Hang 1, 56244 Hahn am See 

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Limburg-Weilburg 

Mitglied: Ulrike Kocksch, Röntgenstr. 21, 65520 Bad Camberg 

Vertreterin: Rosel Meffert, Cahenslystr. 17, 65549 Limburg 

Bezirkslandfrauenverein Weilburg 

Mitglied: Brunhilde Weil, Hauptstr. 32, 35789 Weilmünster 

Vertreterin: Margret Grün, Selterser Straße 56 a, 35781 Weilburg-Ahausen 

Bezirkslandfrauenverein Limburg 

Mitglied: Inge Krebs, Unterstraße 4, 65597 Hünfelden-Mensfelden 

Vertreterin: Dagmar Schwenk, Birkenstr. 7, 65550 Limburg-Linter 

CDU-Frauenunion 

Mitglied: Marieluise Krampol, Forstwiesring 18, 65604 Elz 

Vertreterin: Gieselinde Hohlwein, Hochstr. 9, 65597 Hünfelden-Mensfelden 

Deutscher Hausfrauen-Bund 

Mitglied: Hannelore Beck, Taunusstr. 16, 65553 Limburg-Dietkirchen 

Vertreterin: Birgit Eisenbach, Cahenslystr. 19, 65549 Limburg 

Evangelische Frauenhilfe e. V. 

Mitglied: Anneliese Neeb, Lahnuferstr. 16, 65556 Limburg-Staffel 

Vertreterin: 

Frauenhaus Limburg e. V. 

Mitglied: Birgit Burkhard, Hauptstr. 8, 35796 Weinbach-Edelsberg 

Vertreterin: Sabine Ungeheuer, Feldbergstr. 4, 65549 Limburg

Grüne Frauengruppe Limburg-Weilburg 

- 16 - 

Mitglied: Gaby Blum-Fries, Tannenweg 40, 65620 Waldbrunn 

Vertreterin: Barbara Sylla-Belok, Rhönstr. 7, 65549 Limburg 

Jugend- und Drogenberatung Limburg e. V. 

Mitglied: Judith Hautzel, Freier Platz 9, 65618 Selters-Haintchen 

Vertreterin: Wilhelmina Sehr, Am Hirschberg 25, 65620 Waldbrunn-Ellar 

Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands 

Mitglied: Maria Löw, Bahnhofstr. 14, 65551 Limburg-Lindenholzhausen 

Vertreterin: Inge Preser, Schubertstr. 9, 65551 Limburg-Lindenholzhausen 

Mütterzentrum Limburg e. V. 

Mitglied: Christiane Scheffler, Frankfurter Straße 109, 65549 Limburg 

Vertreterin: Christiane Liebendörfer, Redersweiden 6, 65558 Flacht 

Verein „Gegen unseren Willen“ Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen 

Mitglied: Ingemar Rohn, Hohe Straße 18, 65582 Diez 

Vertreterin: Barbara Koepper, Schulbergstr. 16 a, 65558 Burgschwalbach 

Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer (VdK) Kreisverband Limburg 

Mitglied: Hilde Jung, Auf dem Acker 13, 65599 Dornburg 

Vertreterin: Martina Bleul, Blankenstr. 15, 65594 Runkel-Dehrn 

Pro familia e. V. 

Mitglied: Kornelia Mertins-Baumbach, Höhenstr. 6, 61250 Usingen 

Vertreterin: Dr. med. Helga Brenneis, Klopstockstr. 21, 65187 Wiesbaden 

Donum vitae 

Mitglied: Elvira Sahl, Blumenröder Straße 21, 65549 Limburg 

Vertreterin: Heike Bausch, Im Triebgewann 21, 65550 Limburg-Linter 


Aus den Reihen der Mitglieder des Kreistages werden gewählt: 

1) Michaela Rehmann (CDU), Villmar 

Vertreterin: Susanne Zeiler (CDU), Beselich-Schupbach 

2) Ingrid Friedrich (CDU), Elz 

Vertreterin: Susanne Zeiler (CDU), Beselich-Schupbach 

3) Margit Erdmann (SPD), Limburg 

Vertreterin: Renate Michel (Bündnis 90/Die Grünen), Weilburg-Odersbach 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

- 17 - 

23 Wahl der Mitglieder in die Verwaltungsräte der Kreissparkassen Limburg und Weilburg 

Dieser Punkt wurde von der Tagesordnung der heutigen Kreistagssitzung abgesetzt. 

24 Benennung von zwei Vertretern für die Gesellschafterversammlung der Wirtschaftsförderung 

Limburg-Weilburg-Diez GmbH 

Der Kreistag beschließt, folgende Kreistagsabgeordneten in die Gesellschafterversammlung der 

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Limburg-Weilburg-Diez GmbH zu wählen. 

Da niemand widerspricht, erfolgt die Wahl durch Handaufheben. 

1. Rudolf Schäfer (CDU), Merenberg-Allendorf 

Stellvertreter: Eberhard H. Spilke (CDU), Weilmünster 

2. Dr. Helmut Kleinoeder (SPD), Villmar 

Stellvertreter: Christian Radkovsky (SPD), Weilburg 


25 Wahl der Mitglieder des Jugendhilfeausschusses 

Dieser Punkt wurde von der Tagesordnung der heutigen Kreistagssitzung abgesetzt. 

26 Wahl der Mitglieder der Betriebskommission des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg 

Da niemand widerspricht, wählt der Kreistag in offener Abstimmung folgende Personen in die 

Betriebskommission des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg. 

Aus seiner Mitte entsendet der Kreistag folgende Mitglieder: 

1. Rüdiger Brühl, Beselich 

Stellvertreter: Peter Bermbach, Bad Camberg 

2. Dr. Ralf Bletz, Weilburg 

Stellvertreter: Harald Sprenger, Weinbach 

3. Armin Müller, Weilmünster 

Stellvertreter: Bernd Schmitt, Elz

4. Reinhold Ketter, Weinbach 

Stellvertreterin: Regina Heep, Beselich 

5. Jürgen Dumeier, Limburg 

Stellvertreter: Heinz-Jürgen Deuster, Weilburg 

6. Karl-Heinz Groh, Hünfelden 

Stellvertreter: Valentin Bleul, Limburg 

Als sachkundige Bürger werden gewählt: 

1. Martin Rudersdorf, Beselich 

Stellvertreter: Christoph Heep, Beselich 

2. Oliver Jung, Merenberg 

Stellvertreter: Prof. Dr. Günter Papke, Stelters 

3. Horst Kaiser, Elz 

Stellvertreter: Karl-Heinz Jost, Beselich 

- 18 - 

Auf Vorschlag des Personalrates wählt der Kreistag folgende Personen: 

1. Rainer Hennermann 

Stellvertreterin: Carmen Steger 

2. Udo Bußweiler 

Stellvertreterin: Carmen Steger 


27 Wahl von zwei Vertretern für die Gesellschafterversammlung der Hallenbad Diez-Limburg GmbH 

Der Kreistag beschließt, folgende Kreistagsabgeordneten als Vertreter in die Gesellschafterversammlung der 

Hallenbad Diez-Limburg GmbH zu wählen. 

Da niemand widerspricht, erfolgt die Wahl durch Handaufheben. 

1. Jan Vollenkemper (CDU), Limburg 

Stellvertreter: Franz-Josef Zeider (CDU), Limburg-Lindenholzhausen 

2. Jens Fluck (SPD), Limburg-Staffel 

Stellvertreterin: Margit Erdmann (SPD), Limburg 

Abstimmungsergebnis: 60 Ja-Stimmen, 5 Enthaltungen

- 19 - 

28 Wahl der Mitglieder/stellvertretenden Mitglieder in die Verbandsversammlung des Zweckverbandes 

„Naturpark Hochtaunus“ 

Der Kreistag beschließt, folgende Mitglieder in die Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Naturpark 

Hochtaunus“ zu entsenden. Da niemand widerspricht, erfolgt die Wahl durch Handaufheben. 

1. Eberhard H. Spilke, Weilmünster 

Stellvertreter: Willi Hamm, Selters 

2. Reinhold Ketter, Weinbach 

Stellvertreter: Christian Radkovsky 


29 Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen der Anschaffung von Pavillons für die Adolf- 

Reichwein-Schule in Limburg 

30 Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen der Umsetzung des 25 Mio. Euro 

Schulbausanierungsprogramms 

31 Anfrage der FWG-Kreistagsfraktion wegen der Sanierung der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg 

32 Antrag der FWG-Kreistagsfraktion wegen der Sanierung der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg 

Die o. g. Tagesordnungspunkte werden zusammen aufgerufen und beraten. 

CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen haben für die heutige Sitzung folgenden Antrag gestellt: 

„Der Kreisausschuss wird gebeten, umgehend die Beschaffung von Pavillons für vier Klassenräume 

durchzuführen und diese an der Adolf-Reichwein-Schule aufzustellen. Die Finanzierung erfolgt im Vorgriff 

auf die ebenfalls beschleunigt durchzuführenden Baumaßnahmen an der Schule, im Rahmen derer 

ebenfalls Pavillons zur Auslagerung von Klassen erforderlich werden.“ 

Weiterhin haben CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen der Umsetzung des 25 Mio. Euro 

Schulbausanierungsprogramms folgenden Antrag gestellt: 

„Der Kreisausschuss wird aufgefordert, umgehend ohne weitere Verzögerungen und ohne weitere Ver- 

änderungen alle Bau- und Sanierungsmaßnahmen, die in dem beschlossenen 25 Mio. Euro Paket für die 

- Adolf-Reichwein-Schule in Limburg 

- Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar 

- Theodor-Heuss-Schule in Limburg (alte PPC) 

- Sporthalle St. Blasius-Schule in Dornburg 

enthalten sind, gemäß des am 08.7.2005 gefassten Kreistagsbeschlusses in Weilmünster auszuarbeiten und 

umzusetzen.“

- 20 - 

Die FWG-Kreistagsfraktion hat wegen der Sanierung der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg für die heutige 

Kreistagssitzung folgende Anfrage mit der Bitte um Beantwortung gestellt: 

1. Wie ist der Planungs- und Umsetzungsstand bezüglich der Sanierung und Erweiterung der ARS? 

2. Bleibt es bei der Neu- bzw. Ersatzbeschaffung von 30 Klassenräumen? 

3. Trifft es zu, dass die Maßnahme mit einem Investorenmodell umgesetzt werden soll? 

Wenn ja: 

- Wurde eine öffentliche Investorenausschreibung durchgeführt? 

- Wieviele Angebote sind gegebenenfalls eingegangen? 

- Um welche Investoren handelt es sich? 

- Warum wurde eine vom Kreistagsbeschluss abweichende Vorgehensweise gewählt und der Kreistag 

hierüber nicht informiert?“ 

Die o. g. Anfrage wird wie folgt beantwortet: 

Zu 1.: 

Geschätztes Gesamtvolumen: Rd. 10 Mio. €. Dies bedingt bei konventioneller Vorgehensweise zwingend schon für 

die Planungsphase die europaweite Ausschreibung der Architektenleistungen. Davon wurde bisher aus Zeit- und 

Kostengründen einstweilen abgesehen, weil inzwischen ein Angebot im Rahmen eines sogenannten 

Investorenmodells vorliegt, welches derzeit überprüft und auf Wirtschaftlichkeit bewertet wird. Der Begriff ist unter 

2. und 3. erläutert. 

Zu 2. und 3.: 

Seitens der Verwaltung gibt es keine Abweichungen zu dem entsprechenden Kreistagsbeschluss hinsichtlich des 

25-Mio.-Programms. 

Es wurde lediglich in die Überlegung mit einbezogen, ob mit Hilfe eines Dienstleisters ein sogenanntes 

Investorenmodell ausgeschrieben werden kann. Eine solche Verfahrensweise hätte den Vorteil, lediglich eine 

europaweite Ausschreibung vornehmen zu müssen. Eine Einbindung der heimischen Wirtschaft wäre 

diesbezüglich problemlos möglich. 

Das mit der Überprüfung der v.g. Frage befasste Büro (Krebs, Hanau), hat zwischenzeitlich eine Vorplanung und 

eine Konzeption vorgelegt. Die baufachliche Planung wird derzeit seitens der Bauverwaltung überprüft und soll 

nach dieser Prüfung in Kürze gegenüber den Fraktionsvorsitzenden vorgestellt werden. 

Im Anschluss daran wäre zu entscheiden, welche Variante zur Realisierung der Sanierung der ARS die 

wirtschaftlichste ist. 

In keinem Fall handelt es sich bei dem in Prüfung befindlichen Investorenmodell um ein PPP-Verfahren. Es geht 

lediglich um den Bau bzw. die Sanierung der ARS, nicht um den Betrieb. Das sogenannte Investorenmodell sieht 

vor, daß ein Investor die ARS im Wege des Erbbaurechtes erwirbt, nach festen Vorgaben des Kreises saniert und 

anschließend zu festen Mietraten an den Kreis vermietet. Gleichzeitig wäre der spätere Heimfall zu regeln. 

Während der Mietzeit würden beim Kreis keine Bauunterhaltungs- und Instandsetzungskosten anfallen, da hier die 

sogenannten Dach- und Fachregelungen greifen. 

Dieses gesamte Verfahren würde von einem zu beauftragenden Büro erfolgsabhängig ausgeschrieben, d.h., ein 

Honorar wäre nur zu zahlen, sofern Angebote in der ausgeschriebenen Größenordnung eingehen.

- 21 - 

Hinsichtlich der Zahl der notwendigen neuen Klassenräume ist ebenfalls noch eine Überprüfung notwendig, da 

nach derzeitiger Einschätzung hier ein Einsparpotential liegt, sofern man bereit ist, die Unterrichtszeiten besser zu 

staffeln und länger über den ganzen Tag zu verteilen. Angestrebt werden muß, daß ein Klassenraummanagement 

möglichst wenig Leerstände von Klassenräumen gewährleistet und eine bessere Auslastung vorgenommen wird. 

Weiterhin hat die FWG-Kreistagsfraktion für die heutige Sitzung folgenden Antrag gestellt: 

„Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen: 

Mit der Sanierung der Adolf-Reichwein-Schule wird entsprechend dem Kreistagsbeschluss umgehend 

begonnen. Bei der Baumaßnahme ist eine Aufstockung des alten Baukörpers möglichst zu vermeiden. Die 

Vielzahl der Räume ohne natürliche Belüftungsmöglichkeiten und Tageslicht sind durch eine Erweiterung 

der Gebäudestruktur zu ersetzen. Die notwendige Grundstücksfläche steht zur Verfügung. Mögliche 

höhere Baukosten sind insbesondere unter einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von deutlich reduzierten 

Betriebskosten für entfallene aufwändige technische Klimatisierung und dauerhafter künstlicher 

Beleuchtung abzuwägen.“ 

Für die CDU-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Joachim Veyhelmann. 

Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Albrecht Fritz. 

Für den Kreisausschuss äußert sich Landrat Dr. Manfred Fluck. Er legt dar, welche Maßnahmen seitens der 

Verwaltung unternommen wurden, um mit den Sanierungsarbeiten für die Adolf-Reichwein-Schule in Limburg 

zu beginnen. 

Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Helmut Jung. 

Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE äußert sich der Abgeordnete, Herr Reimund Benack. 

Er beantragt, nur solche Pavillons für die Adolf-Reichwein-Schule anzuschaffen, die vorher auf Schadstoffe hin 

überprüft wurden. 

Für die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen äußert sich deren Vorsitzender, Herr Heinz-Jürgen Deuster. 

Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich noch einmal deren Vorsitzender, Herr Albrecht Fritz. 

Er beantragt, den dritten Satz des o. g. Antrags der FWG-Kreistagsfraktion wie folgt zu ändern: 

„Die Vielzahl der Räume ohne natürliche Belüftungsmöglichkeiten und Tageslicht sind durch eine 

Erweiterung der Gebäudestruktur bedarfsgerecht um bis zu 30 Klassen zu ersetzen.“ 

Für den Kreisausschuss äußert sich abschließend noch einmal Herr Landrat Dr. Fluck. Er weist vor allem darauf 

hin, dass bei der Zahl der zu errichtenden Klassenräume der demographische Faktor (zurückgehende Schüler- 

zahlen) unbedingt beachtet werden muss. Darüber hinaus regt er an, die Zahl der Wochenstunden von 30 auf 

34 zu erhöhen. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker unterbricht die Kreistagssitzung für 5 Minuten.

- 22 - 

Auf Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen beschließt der Kreistag wie folgt: 

„Der Kreisausschuss wird gebeten, umgehend die Beschaffung von Pavillons für vier Klassenräume 

durchzuführen und diese an der Adolf-Reichwein-Schule aufzustellen. Die Finanzierung erfolgt im Vorgriff 

auf die ebenfalls beschleunigt durchzuführenden Baumaßnahmen an der Schule, im Rahmen derer 

ebenfalls Pavillons zur Auslagerung von Klassen erforderlich werden.“ 


Auf Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen – ergänzt um zwei Sätze des o. g. FWG-Antrags – 

beschließt der Kreistag wie folgt: 

“Der Kreisausschuss wird aufgefordert, umgehend ohne weitere Verzögerungen und ohne weitere Verän- 

derungen alle Bau- und Sanierungsmaßnahmen, die in dem beschlossenen 25 Mio. Euro-Paket für die 

- Adolf-Reichwein-Schule in Limburg 

(Bei der Baumaßnahme ist eine Aufstockung des alten Baukörpers möglichst zu vermeiden. Die 

Vielzahl der Räume ohne natürliche Belüftungsmöglichkeiten und Tageslicht sind nach Möglichkeit 

durch eine Erweiterung oder andere Maßnahmen zu ersetzen) 

- Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar 

- Theodor-Heuss-Schule in Limburg (alte PPC) 

- Sporthalle St. Blasius-Schule in Dornburg 

enthalten sind, gemäß dem am 08.07.2005 gefassten Kreistagsbeschluss auszuarbeiten und umzusetzen. 


33 Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen der Aufwandsentschädigungssatzung und der 

Geschäftsordnung des Landkreises Limburg-Weilburg 

Auf Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen beschließt der Kreistag wie folgt: 

„Der Kreisausschuss wird beauftragt, gemeinsam mit dem Präsidium des Kreistages und dem Haupt-, 

Finanz- und Verwaltungsausschuss die Neuregelungen in der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) auf 

ihre Auswirkungen hinsichtlich der Aufwandsentschädigungssatzung und der Geschäftsordnung des 

Kreises zu prüfen und gegebenenfalls Änderungsvorschläge zur Beschlussfassung in der Kreistagssitzung 

am 15.09.2006 vorzulegen.“ 


34 Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen der Biomassenutzung im Landkreis Limburg-Weilburg 

Für die SPD-Kreistagsfraktion begründet der Abgeordnete Helmut Jung folgenden Antrag: 

„Der Kreistag bittet den Kreisausschuss, das Angebot des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Ländlichen 

Raum und Verbraucherschutz aufzugreifen und gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft 

Limburg-Weilburg-Diez mbH die Ergebnisse einer Studie zur Erfassung des Biomassepotentials im Land 

Hessen, bezogen auf den Landkreis Limburg-Weilburg, den Entscheidungsträgern aus Politik, Verwaltung, 

Gewerbe und Verbänden im Rahmen eines Workshops detailliert vorzustellen. Bereits jetzt wird darum

- 23 - 

gebeten, mit den Städten und Gemeinden geeignete Standorte für den Betrieb von Biomassekraftwerken 

(Erzeugung von Strom und Nutzung der Abwärme) festzulegen, zumindest Empfehlungen auszusprechen, 

damit eine sinnvolle und wirtschaftliche Nutzung dauerhaft gewährleistet ist.“ 

Für die CDU-Kreistagsfraktion äußert sich der Kreistagsabgeordnete, Herr Rüdiger Brühl. 

Er beantragt, den letzten Absatz des Antrags wie folgt zu ändern: 

„Bereits jetzt wird darum gebeten, mit den Städten und Gemeinden mögliche geeignete Standorte für den 

Betrieb von Biomassekraftwerken (Erzeugung von Strom und Nutzung der Abwärme) auszuwählen, 

zumindest Empfehlungen auszusprechen, damit eine sinnvolle und wirtschaftliche Nutzung dauerhaft 

gewährleistet ist.“ 

Weiterhin stellt er für die CDU-Kreistagsfraktion den Antrag, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Limburg- 

Weilburg-Diez mbH mit der Durchführung des Workshops zu beauftragen. 


Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE äußert sich der Kreistagsabgeordnete, Herr Reimund Benack. Die 

Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE stimmt vom Grundsatz her dem vorgelegten Antrag zu. Sollten die Natur- 

schutzverbände im Rahmen des vorgesehenen Workshops nicht beteiligt sein, so beantragt Herr Benack für die 

Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE, dass die Naturschutzverbände bei dem vorgesehenen Workshop beteiligt 

werden. 

Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Albrecht Fritz. Er bittet darum, dass der 

Abfallwirtschaftschaftsbetrieb Limburg-Weilburg ebenfalls als möglicher Standort für den Betrieb eines 

Biomassekraftwerkes in Erwägung gezogen wird. 

Für die FDP-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Armin Müller. Die FDP-Kreistagsfraktion 

unterstütze den vorliegenden Antrag. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker weist darauf hin, dass der Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE, 

wonach auch die Naturschutzverbände in dem vorgesehenen Workshop beteiligt werden, schon im vorgelegten 

Antrag enthalten ist („… den Entscheidungsträgern aus Politik, Verwaltung, Gewerbe und Verbänden …“). 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über folgenden Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE 

abstimmen: 

„Die Naturschutzverbände im Kreis werden an dem vorgesehenen Workshop beteiligt.“ 

Abstimmungsergebnis: 1 Ja-Stimme, 62 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen 

Aufgrund des Antrags der SPD-Kreistagsfraktion, ergänzt durch den Änderungsantrag der CDU-Kreistags- 

fraktion sowie der FWG-Kreistagsfraktion, beschließt der Kreistag wie folgt: 

„Der Kreistag bittet den Kreisausschuss, das Angebot des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Ländlichen 

Raum und Verbraucherschutz aufzugreifen und gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgeselllschaft

- 24 - 

Limburg-Weilburg-Diez mbH die Ergebnisse einer Studie zur Erfassung des Biomassepotentials im Land 

Hessen, bezogen auf den Landkreis Limburg-Weilburg, den Entscheidungsträgern aus Politik, Verwaltung, 

Gewerbe und Verbänden im Rahmen eines Workshops detailliert vorzustellen.“ 

Mit der Durchführung dieses Workshops wird die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Limburg-Weilburg-Diez 

mbH beauftragt. 

Bereits jetzt wird darum gebeten, mit den Städten und Gemeinden mögliche Standorte für den Betrieb von 

Biomassekraftwerken (Erzeugung von Strom und Nutzung der Abwärme) auszuwählen, zumindest 

Empfehlungen auszusprechen, damit eine sinnvolle und wirtschaftliche Nutzung dauerhaft gewährleistet 

ist. 

In diese Standortprüfung ist auch der Standort des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg 

(Kreisabfalldeponie) mit einzubeziehen. 

Abstimmungsergebnis: 64 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme 

35 Keine Gentechnik auf kreiseigenen Flächen im Landkreis Limburg-Weilburg; 

hier: Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen 

Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hat gebeten, folgende Anfrage in der heutigen Kreistagssitzung zu 

beantworten: 

1. Wie viele Grundstücke (Anzahl der qm) hat der Kreis Limburg-Weilburg im eigenen Besitz und 

verpachtet, auf denen Pflanzenanbau aller Art möglich ist und damit theoretisch auch gentechnisch 

veränderte Pflanzen? 

2. Wie viele Verträge mit den Pächtern beinhalten ein Verbot des Anbaus gentechnisch erzeugter 

Pflanzen, wie viele Verträge enthalten keinen solchen Passus? 

3. Welche Möglichkeiten sieht der Kreis, diese Verträge nachträglich um die Einbindung dieses Passus zu 

verändern und sei es nur in einer freiwilligen Verpflichtung des Pächters?“ 

Die Anfrage wird wie folgt beantwortet: 

Zu 1.: 

Der Landkreis hat rund 24.000 qm Ackerland in Weilburg an einen Landwirt verpachtet. 

Zu 2.: 

Die zwei Bestandsverträge enthalten keinen Passus über gentechnisch erzeugte Pflanzen. 

Zu 3.: 

Ein vertraglicher Verzicht auf den Anbau gentechnisch erzeugter Pflanzen kann dem Bestandpächter 

angeboten werden. Kommt eine Einigung nicht zustande, könnten die Verträge gekündigt werden. Da die 

Wahrscheinlichkeit eines anderen Pachtinteressenten äußerst gering ist, würden bei einer Vertragskündigung 

2,4 ha Ackerland in die Eigenpflege des Kreises fallen und zusätzliche Kosten verursachen.

- 25 - 

36 Keine Gentechnik auf kreiseigenen Flächen im Landkreis Limburg-Weilburg; 

hier: Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen 

Für die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen begründet deren Vorsitzender, Herr Heinz-Jürgen Deuster, 

folgenden Antrag: 


1. Der Landkreis Limburg-Weilburg soll keine gentechnisch veränderten Organismen oder daraus 

hergestellte Produkte (z. B. Futtermittel) auf seinen Gütern verwenden. 

2. Bei der Neuverpachtung landwirtschaftlicher Flächen und bei Verlängerung bestehender Pachtverträge 

werden Pächter/innen vertraglich verpflichtet, auf den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen zu 

verzichten. 

3. Durch Gespräche und andere geeignete Maßnahmen sollen die Landwirte des Kreises für den Verzicht 

auf den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen gewonnen werden mit dem Ziel, eine freiwillige 

Selbstverpflichtung zu unterschreiben.“ 

Der Kreistag beschließt, den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zur weiteren Beratung in 

den Ausschuss für Umweltangelegenheiten und Energieversorgung zu verweisen. 


37 Seniorenpolitik im Landkreis Limburg-Weilburg; 



beantworten: 

1. Gibt es eine Bedarfsanalyse zu ambulanten und stationären Betreuungseinrichtungen für den Kreis 

Limburg-Weilburg? 

2. Wird der Grundsatz des SGB XI „ambulant vor stationär“ und „wohnortnahe“ Versorgung beim 

vorhandenen Bedarfsplan verwirklicht und wie wird das umgesetzt? 

3. Gibt es eine flächendeckende, übergeordnete und unabhängige Beratung für Pflegebedürftige und 

Angehörige? 

4. Die meisten pflegebedürftigen und behinderten Menschen möchten in der eigenen Wohnung 

verbleiben. Gibt es im Kreis Angebote einer Beratung zur Wohnraumanpassung? 

5. Es existieren zu wenig behinderten- und seniorengerechte Wohnungen/betreutes Wohnen, die für 

Personen mit niedrigem Einkommen/Sozialhilfeempfänger bezahlbar sind. Welche Initiativen gibt es, 

dies zu beheben? 

6. Gibt es eine modellhafte Förderung von Wohnpflegegemeinschaften? 

7. Im Kreis existieren einige Angebote für Demenzkranke und zur Entlastung der Angehörigen. Werden 

diese koordiniert und wie werden diese koordiniert?


Zu 1.: 

- 26 - 

Wie sich die skizzierten Auswirkungen konkret im Landkreis Limburg-Weilburg darstellen, wurde erstmals 

aufgrund eines Kreistagsbeschlusses (v. 06.11.1987) ermittelt. Der Arbeitsauftrag des Parlaments an die 

Verwaltung forderte damals eine Bestandsaufnahme der Altenpolitik im Landkreis unter Einbeziehung der 

bereits vorhandenen Altenarbeit der freien Wohlfahrtsverbände und darüber hinaus die Entwicklung von 

Perspektiven und Angeboten an differenzierten Hilfen, die „dem älteren Menschen in seiner jeweiligen 

individuellen Situation eine Hilfestellung anbieten“. 

Vor allem sollte die Untersuchung nach dem ihr zugrunde liegenden Antrag Aussagen auf folgende 

Fragestellungen liefern: 

1. die Bevölkerungsentwicklung der älteren Menschen im Landkreis in den Jahren 1980 bis 1995 

2. die Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der älteren Menschen im Landkreis: 

a) Struktur des Wohnungsangebotes (z.B. Altenwohnungen pp.) 

b) Bestand und Bedarf an Altenwohnungen 

3. die Angebote an ambulanten/mobilen Diensten 

4. die Versorgung älterer Menschen im stationären Bereich der Altenhilfe 

5. offene Hilfen und Angebote im Landkreis (z.B. Clubs und Begegnungsstätten) 

6. die finanziellen Aufwendungen für Hilfen an ältere Menschen im Landkreis 

Der verwaltungsseitig erarbeitete Altenplan, der nicht nur detailliert Perspektiven für eine qualitative 

Verbesserung der Versorgungsstruktur in den verschiedenen Bereichen der Altenhilfe - ambulanter, 

teilstationärer, stationärer Sektor - entwarf, sondern gerade auf der Basis von zahlreichen 

Expertengesprächen (mit den Wohlfahrtsverbänden/den Leitern der Altenpflegeheime) Konzeptionen für die 

Zukunft entwickelte, um die vorhandenen Dienste, Angebote und Institutionen der durch die Erfordernisse 

der demographischen Entwicklung der Altenpopulation entstandenen rapiden Bedarfssteigerung 

anzupassen, wurde abschließend unter dem Titel „Ambulante, teilstationäre und stationäre 

Einrichtungen und Angebote der Altenhilfe im Landkreis Limburg-Weilburg" nach Beratungen im 

Ausschuss für Soziales, Jugend und Sport und im Frauenausschuss vom Kreistag in der Sitzung am 

07.09.1990 einstimmig verabschiedet. Den Wünschen aus den Beratungsrunden folgend, wurde der 

Altenhilfeplan als Loseblattsammlung veröffentlicht, so dass Aktualisierungen sowie notwendige 

Fortschreibungen von vornherein möglich werden sollten. 

Zwar ist rückblickend die Überalterung der Bevölkerung nicht im prognostizierten Umfang eingetreten, doch 

ist nicht davon auszugehen, dass sich die demographische Entwicklung im Trend einmal umkehren wird; 

aktuelle Prognosen weisen zwar das Anwachsen des Anteils der über 60jährigen in Mittelhessen mit 30 % 

aus, im Landkreis selbst wird jedoch der Anteil der Subgruppe der über 65jährigen im Jahre 2020 bei ca. 18 

% liegen. 

Zu 2.: 

Grundsätzlich erfordert der ambulante Pflegesektor im Gesamtsystem der Krankenversorgung und 

sozialpflegerischen Betreuung künftig einen höheren Stellenwert. Ursächlich dafür sind - wie im

- 27 - 

Altenhilfeplan, Kap. 3, beschrieben - die langfristigen Auswirkungen sozialdemographischer 

Entwicklungsprozesse. Nicht nur in der sozialhilferechtlichen Argumentation des BSHG liegt die Priorität auf 

der ambulanten Hilfe (§§ 3 Abs. 2, 3a und 93 Abs. 2 BSHG), auch ist seit Ende der 70er Jahre die 

allgemeine Tendenz zu konstatieren, dass alte Menschen so lange wie möglich ihre Selbständigkeit im 

eigenen Haushalt zu erhalten trachten. Alte Menschen sind heute hinsichtlich Gesundheitszustand, 

psychophysischer Befindlichkeit, Kompetenz und Leistungsfähigkeit „relativ jünger“ als ihre Vorgänger- 

Generationen. Einerseits leben heute 60jährige in ihrer Mehrheit noch weitgehend beschwerdefrei, 

andererseits korrespondieren derartige „Verjüngungstendenzen“ in der Selbsteinschätzung mit der 

massenwirksamen Darstellung älterer Menschen in den Medien, die wechselweise das Selbstwertgefühl 

positiv steigern und „jüngere“ Verhaltensweisen im Hinblick auf Mobilität, Aktivität und gesellschaftlicher 

Teilhabe provozieren. Dieser generelle Trend wird in den Ergebnissen der Berliner Altenstudie pointiert mit 

folgender Schlussfolgerung bestätigt: „dass bei den derzeitigen Alten bis zum Alter von 85, d.h. 20 Jahre 

nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben, von weitgehender Unabhängigkeit in der 

Lebensführung ausgegangen werden kann“. 

Daher ist es seit einigen Jahren erklärtes Ziel der Sozialplanung, dem gesundheitspolitisch und 

sozialmedizinisch unumstrittenen Grundsatz, „soviel ambulant wie möglich, soviel stationär wie nötig“, zu 

größerer praktischer Bedeutung zu verhelfen. 

Zu 3.: 

Es besteht keine "flächendeckende, übergeordnete und unabhängige Beratung für Pflegebedürftige und 

Angehörige". 

Die Bemühungen des Landkreises, derartige "Beratung und Koordinierungsstellen", die die 

Versorgungsstruktur grundsätzlich qualitativ fortentwickeln sollte, flächendeckend in Zusammenarbeit mit 

den Wohlfahrtsverbänden und den Kommunen einzurichten, ist vor Jahren gescheitert, weil die im Vorfeld 

der Planungen in Aussicht gestellten Fördermittel nicht zur Verfügung gestellt werden konnten. 

Zu 4.: 

Es besteht im Landkreis kein unabhängiges "Beratungsangebot zur Wohnraumanpassung". 

Der Seniorenbeirat des Landkreises ist in der Vergangenheit initiativ geworden und hat das Thema mittels 

einer Ausstellung und einem Vortrag der Bundesministerin für Familie und Senioren für die interessierte 

Öffentlichkeit in der Josef-Kohlmeier-Halle präsentiert. 

Zu 5.: 

Es bestehen im Landkreis keinerlei Initiativen, die versuchen, den boomenden Markt der "behinderten- und 

seniorengerechten Wohnungen/Betreutes Wohnen" (auf 12 Standorten mit ca. 600 Wohneinheiten für ein bis 

zwei Personen) speziell für Personen mit niedrigem Einkommen/Sozialhilfeempfänger bezahlbar zu machen. 

Zu 6.: 

Es besteht im Landkreis keine "modellhafte Förderung von Wohnpflegegemeinschaften". 

-

Zu 7.: 

- 28 - 

Das sich allmählich auf Betreiben der Altenhilfeplanung des Landkreises entwickelnde Angebot für 

Demenzkranke, Verwirrte bzw. gerontopsychiatrisch veränderte alte Menschen, das im Hinblick auf die 

Zukunftsfähigkeit der Versorgungsstrukturen aufgrund der demographischen Entwicklung einerseits 

(Zunahme des Anteils der über 65jährigen absolut) und einer deutlich zunehmenden Lebenserwartung an 

Bedeutung gewinnt, wird aktuell nicht koordiniert. 

Sonderpflegeangebote bestehen aktuell lediglich in der Gemeinde Elz (St. Josefshaus mit einer 

beschützenden Abteilung) und sind geplant im Sinne eines Gerontopsychiatrischen Zentrums in der 

Gemeinde Weilmünster (in Trägerschaft der Tagespflege Oberlahn e.V. im Klinikum). 

Die Kreistagsabgeordnete Renate Michel (Bündnis 90/Die Grünen) stellt folgende Zusatzfrage: 

„ Die Frage 1. der o. g. Anfrage wurde im letzten Absatz wie folgt beantwortet: 

„Zwar ist rückblickend die Überalterung der Bevölkerung nicht im prognostizierten Umfang eingetreten, 

doch ist nicht davon auszugehen, dass sich die demografische Entwicklung im Trend einmal umkehren 

wird; aktuelle Prognosen weisen zwar das Anwachsen des Anteils der über 60-Jährigen in Mittelhessen mit 

30 % aus, im Landkreis selbst wird jedoch der Anteil der Subgruppe der über 65-Jährigen im 2020 bei ca. 

18 % liegen.“ 

Die Kreistagsabgeordnete Renate Michel möchte hierzu wissen, auf welcher Datenbasis sich diese signifikant 

niedrigeren Zahlen begründen, da wir ja im Landkreis Limburg-Weilburg ein Teil Mittelhessens sind. 

Antwort: 

Die der Anfrage der Anfrage zugrunde gelegten Daten sind dem verwaltungsseitig erarbeiteten Entwurf des 

Altenhilfeplanes des Landkreises Limburg-Weilburg (Seite 21 – 29) entnommen, der aktuell noch nicht 

veröffentlichungsfähig ist, da die notwendigen Abstimmungs- und Beratungsprozesse in den zuständigen 

Kreisgremien noch ausstehen. 

38 Seniorenpolitik im Landkreis Limburg-Weilburg; 


Für die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen begründet die Kreistagsabgeordnete Renate Michel folgenden 

Antrag: 

„Falls Frage 1 und Frage 2 der o. g. Anfrage (Beschluss Nr. 37) mit Nein beantwortet werden, wird der Kreistag 

gebeten, wie folgt zu beschließen: 

Der Kreisausschuss wird ersucht, eine Bedarfsanalyse zu ambulanten und stationären 

Betreuungseinrichtungen für den Kreis Limburg-Weilburg zu erstellen und dabei die Grundsätze des SGB 

XI „ambulant vor stationär“ und „wohnortnahe“ Versorgung zu berücksichtigen. Im Rahmen dieser Analyse 

ist auch der Bestand und der Bedarf an behinderten- und seniorengerechten Wohnungen/Betreutes 

Wohnen, die für Personen mit niedrigem Einkommen/Sozialhilfeempfänger bezahlbar sind, zu ermitteln.

- 29 - 

Falls Fragen 3 und 4 der o. g. Anfrage (Beschluss Nr. 37) mit Nein beantwortet werden, wird der Kreistag 

gebeten, wie folgt zu beschließen: 

Eine flächendeckende, übergeordnete und unabhängige Beratung für Pflegebedürftige und Angehörige im 

Sinne einer Beratungs- und Koordinationsstelle wird ermöglicht. Die Beratung zur Wohnraumanpassung 

erfolgt ebenso über diese Stelle. 

Falls Frage 6 der o. g. Anfrage (Beschluss Nr. 37) mit Nein beantwortet wird, wird der Kreistag gebeten, wie 

folgt zu beschließen: 

Eine modellhafte Förderung von Wohnpflegegemeinschaften wird initiiert. 

Falls Frage 7 der o. g. Anfrage (Beschluss Nr. 37) mit Nein beantwortet wird, wird der Kreistag gebeten, wie 

folgt zu beschließen: 

Angebote für Demenzkranke und zur Entlastung der Angehörigen werden koordiniert und initiiert.“ 


den Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport zu verweisen. 


39 Bleiberechtsregelung für langjährig geduldete Flüchtlinge im Landkreis Limburg-Weilburg; 



beantworten: 

Im November werde die Innenministerkonferenz aller Voraussicht nach eine Bleiberechtsregelung für langjährig 

geduldete Flüchtlinge verabschieden. Vor diesem Hintergrund erscheint es geboten, bis zur nächsten 

Innenministerkonferenz im November von Abschiebungen der betreffenden Personen abzusehen, damit sie die 

Chance erhalten, von einer solchen Regelung zu profitieren. 

Die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen bittet daher um die Beantwortung folgender Anfrage: 

1. Wie viele Menschen sind im Kreis Limburg-Weilburg von einer möglichen Abschiebung betroffen? 

2. Wie viele Menschen gehören zum o. g. Personenkreis im Landkreis Limburg-Weilburg? 


Zu 1.: 

Im Landkreis Limburg-Weilburg werden zur Zeit ca. 500 Personen geduldet. Dieser Personenkreis ist grundsätzlich 

ausreisepflichtig und daher von einer Abschiebung bedroht. Ferner halten sich im Landkreis auch Ausländer auf, 

die keine formelle Duldung besitzen und ausreisepflichtig sind; die Anzahl dieser Personen dürfte jedoch zu 

vernachlässigen sein. Die Umsetzung der Ausreisepflicht obliegt in der Regel der Zentralen Ausländerbehörde 

beim Regierungspräsidium Gießen.

Zu 2.: 

- 30 - 

Unter der Annahme, eine künftige Altfallregelung erfordere u.a. einen mindestens 5-jährigen Aufenthalt im 

Bundesgebiet, würden ca. 250 Personen unter eine solche Regelung fallen. Ob diese Personen allerdings auch die 

weiteren Voraussetzungen einer Altfallregelung erfüllen würden, ist unklar. Bei bisherigen Altfallregelungen war 

sehr häufig der Punkt "Sicherung des Lebensunterhalts" problematisch. Auch die Frage des Vorliegens von 

Straftaten war bei solchen Regelungen zu prüfen und führte des öfteren zur Ablehnung von 

Aufenthaltserlaubnissen. 

40 Bleiberechtsregelung für langjährig geduldete Flüchtlinge im Landkreis Limburg-Weilburg; 




“Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen: 

Um humanitäre Härten zu vermeiden, appelliert der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg an den 

Innenminister, einen Abschiebungsstopp für sechs Monate nach § 60 a des Aufenthaltsgesetzes für den im 

hessischen Vorschlag definierten Personenkreis zu erlassen.“ 


den Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport zu verweisen. 


41 Dienstfahrtenregelung der Bediensteten der Kreisverwaltung; 

hier: Anfrage der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE 

Die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE hat gebeten, folgende Anfrage in der heutigen Kreistagssitzung zu 

beantworten: 

a) Wie viele Mitarbeiter nutzen ihren privaten Pkw für von der Dienststelle angeordnete 

Dienstfahrten? 

b) Wie viele Kilometer fielen in den letzten Jahren für derartige Dienstfahrten an? 

c) Wie viele Schadensfälle wurden in den letzten Jahren und noch vor der Änderung der 

hessischen Vergütungsbestimmungen bearbeitet? 

d) Wie wurden die Schadenfälle finanziell geregelt? 


Zu a): 

Im Jahr 2003 nutzten 170 Mitarbeiter ihren privaten PKW für von der Dienststelle angeordnete Dienstfahrten, im 

Jahr 2004 waren 205 und im Jahr 2005 waren es 236 Personen, die ihr privateigen anerkanntes Kraftfahrzeug für 

dienstliche Zwecke verwendet haben.

Zu b): 

Im Jahr 2003 waren es 392.659,00 km, 

im Jahr 2004 waren es 431.650,90 km, 

im Jahr 2005 waren es 381.631,60 km. 

Zu c): 

2003 = 11 Dienstreiseschäden bearbeitet 



Zu d): 

- 31 - 

Die Höhe der Entschädigungsleistungen richtete sich nach den Anspruchsvoraussetzungen gem. den 

Sachschaden-Ersatzrichtlinien zu § 94 Hess. Beamtengesetz. Im Rahmen der Allgemeinen Haftpflichtversicherung 

des Kreises sind die Fahrzeuge der hauptamtlichen Dienstkräfte kostenfrei gegen Schäden bis 333,- € versichert. 

Bei Schäden über 333,- € war je nach Anspruchsvoraussetzung eine weitergehende Regulierung erforderlich, 

wobei der Erstattungsanteil über 333,- € aus Kreismitteln getragen wurde. Dieser Anteil belief sich für die o.a. 

Jahre 2003 bis 2005 auf 1.096,16 €. Der regulierte Schadenaufwand insgesamt betrug 7.831,84 €; pro 

Haushaltsjahr zwischen 1.300,- € und 4.000,- €. 


hier: Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Risikoregelung im Schadensfall bei 

Nutzung privater Pkw für Dienstfahrten 

Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE begründet der Kreistagsabgeordnete, Herr Reimund Benack, 


„Der Kreisausschuss wird aufgefordert, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, damit das Schadensrisiko bei 

Dienstsfahrten mit privaten Pkw nicht einseitig auf die Beschäftigten abgewälzt wird. Die Dienststelle soll 

für die notwendigen Dienstfahrten entweder den dienstfahrtpflichtigen Mitarbeitern einen auseichenden 

Fuhrpark zur Verfügung stellen oder, wenn dies nicht möglich ist, die Kosten im Schadenfall übernehmen, 

wenn diese nicht durch grob fahrlässiges Verhalten hervorgerufen wurde.“ 

Für den Kreisausschuss äußert sich Landrat Dr. Manfred Fluck. 

Der vorliegende Antrag sei überflüssig. Bis zur Veröffentlichung einer Neufassung der Schadenersatz- 

Richtlinien wird durch sinngemäße Anwendung der bisher geltenden Schadenersatz-Richtlinien auch im Fall 

eines Sachschadens an einem Kraftfahrzeug Ersatz in bisherigem Umfang geleistet. Die Bediensteten, die 

zurzeit Dienstfahrten und Dienstgänge mit ihrem eigenen Pkw wahrnehmen, stehen sich somit gegenwärtig 

trotz der erfolgten gesetzlichen Änderung im Rahmen des Dritten Gesetzes zur Verwaltungsstrukturreform nicht 

schlechter als vorher. Einer Aufforderung an den Kreisausschuss, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, damit 

das Schadenersatzrisiko bei Dienstfahrten mit privaten Pkw nicht auf die Beschäftigten abgewälzt wird, bedarf 

es somit nicht.

- 32 - 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE 

abstimmen. 



hier: Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Rücknahme der Sonderbedingungen 

bei der Dienstwagennutzung 

Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE begründet der Kreistagsabgeordnete Reimund Benack den 



Der Kreistag fordert den Kreisausschuss auf, die Überlassung des vom Kreis geleasten Dienstwagen (5er 

BMW) für den Amtsleiter des Kreisbauamtes sowie die Vereinbarungen über die private Nutzung des 

Dienstwagens zurückzunehmen. Für gegebenenfalls auch nachfolgend mit dem Bauamtsleiter 

geschlossene ähnliche Vereinbarungen gilt gleiches. Sollte eine Nutzung des Fahrzeuges aufgrund des 

bestehenden Leasing-Vertrages weiterhin notwendig sein, sollte das Fahrzeug dem Fuhrpark des Kreises 

zugeordnet werden.“ 

Für den Kreisausschuss äußert sich Landrat Dr. Manfred Fluck. Durch das praktizierte Modell entstehen dem 

Kreis keine Kosten. Nach der nun abgeschlossenen Erprobungsphase haben alle Bediensteten im Rahmen der 

bestehenden Möglichkeiten die Chance, einen Pkw zu den jeweiligen Konditionen zu leasen. 


abstimmen. 

Abstimmungsergebnis: 1 Ja-Stimme, 58 Nein-Stimmen, 6 Enthaltungen 

44 Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen einer erneuten Überprüfung der PCB- 

Belastung der Gesamtschule Weilmünster 

Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE begründet der Kreistagsabgeordnete Reimund Benack folgenden 

Antrag: 


1. Der Kreistag fordert Landrat Dr. Manfred Fluck und den Kreisausschuss auf, unverzüglich Transparenz 

in die Art und Vorgehensweise bei den PCB-Messungen im Schulgebäude der Gesamtschule 

Weilmünster zu bringen, da hier der Verdacht einer Gesundheitsgefährdung der SchülerInnen, des 

Lehrpersonals und der weiteren Beschäftigten dieser Schule besteht. 

2. Der Kreistag fordert, um eine Gesundheitsgefährdung auszuschließen, eine sofortige Neumessung in 

der Gesamtschule Weilmünster durch einen geeigneten, unabhängigen Gutachter durchzuführen. Dies 

ist dringend und schnellstens geboten, da in der GSW Um- und Ausbaumaßnahmen begonnen haben, 

die eine eventuell notwendige PCB-Sanierung nicht beinhalten.“

- 33 - 

Für den Kreisausschuss äußert sich Landrat Dr. Manfred Fluck. Am 08.06.2006 sind durch die HPC Harress 

Pickel Consult AG Raumluftmessungen auf PCB in der Gesamtschule Weilmünster durchgeführt worden. Die 

Raumluftmessungen wurden in Klassenräumen, in denen bereits in der Vergangenheit veraltete und defekte 

Fenster durch neue Fenster ersetzt worden sind, durchgeführt. Die Raumluftmessungen auf PCB unter 

Nutzungsbedingungen brachten folgende Ergebnisse: 

Klassenraum 23 PCB-Gehalt 240 ng/cbm Raumluft 

Kassenraum 25 PCB-Gehalt 280 ng/cbm Raumluft 

Klassenraum 119 PCB-Gehalt 140 ng/cbm Raumluft 

Die HPC Harress Pickel Consult AG bewertet die Ergebnisse wie folgt: 

„Bei den Messungen unter Nutzungsbedingungen im Schulbetrieb liegen die Raumluftkonzentrationen auch bei 

hohen Temperaturen unter dem Vorsorgewert von 300 ng/cbm. Unter Betrachtung der vorherrschenden 

Raumluftkonzentration bei Schulbetriebsbedingungen und der Verhältnismäßigkeit der entstehenden Kosten bei 

einem erneuten Ausbau der neuen Fenster und Beseitigung der verbliebenen Restfugenmassen empfehlen wir, 

die neuen Fenster und die verbliebenen PCB-haltigen Restfugen zu belassen und für verstärkte Lüftung im 

Schulbetrieb zu sorgen. 

Darüber hinaus kann angemerkt werden, dass gemäß PCB-Richtlinie die Erfolgskontrollmessungen nach 

Sanierungsarbeiten unter Nutzungssimulation gefordert werden. Im vorliegenden Fall ist also kein weiterer 

Handlungsbedarf in den Räumen mit neuen Fenstern notwendig.“ 

Für die Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE äußert sich der Kreistagsabgeordnete Reimund Benack. Er zweifle 

die o. g. Messergebnisse an. Darüber hinaus sei an der Gesamtschule Weilmünster keine Musterraumsanie- 

rung durchgeführt worden, wie sie vom Institut Fresenius gefordert worden sei. 

Herr Landrat Dr. Manfred Fluck teilt dem Kreistag mit, dass das Unternehmen HPC Harress Pickel Consult AG 

aus dem Institut Fresenius hervorgegangen sei. 


Das Thema PCB sei von seiner Fraktion schon vor längerer Zeit im Kreistag auf die Tagesordnung genommen 

worden. Die Informationspolitik der Kreisverwaltung zum Thema PCB sei zu defensiv. 

Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Helmut Jung. Im Umgang mit der Gesamt- 

schule Weilmünster sei stets verantwortungsgewusst gehandelt worden. Die Schule fühle sich daher beim Kreis 

gut aufgehoben. 


abstimmen. 

Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 60 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen

- 34 - 

45 Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Einrichtung einer PCB- und 

Sanierungsexpertenrunde 




Der Kreistag fordert Landrat Dr. Manfred Fluck und den Kreisausschuss auf, den von Prof. Dr. Henzeling 

aus dem Hessischen Sozialministerium gemachten Vorschlag der Einrichtung einer von der 

Kreisverwaltung unabhängigen PCB- und Sanierungsexpertenrunde, die unter der Leitung des 

Sanierungsexperten Prof. Dr. Henzeling tagen könnte, zu verwirklichen. 

Das Kompetenzteam, dessen Zusammensetzung noch zu beraten wäre, soll Landrat Dr. Manfred Fluck, 

dem Kreisausschuss und dem Kreisbauamt bei der sehr komplexen PCB-Sanierung beratend zur Seite 

stehen.“ 


wegen der Einrichtung einer PCB- und Sanierungsexpertenrunde abstimmen. 


46 Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen dem Erhalt der Straßenmeistereien Brechen 

und Weilburg 

Der Kreistag hat heute unter dem Punkt „Geschäftliches“ beschlossen, diesen Antrag von der heutigen 

Kreistagstagssitzung abzusetzen. 

47 Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Einführung von Studiengebühren 

Der Kreistag hat heute unter dem Punkt „Geschäftliches“ beschlossen, diesen Antrag von der Tagesordnung 

der heutigen Kreistagssitzung abzusetzen. 

48 Antrag der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Umsetzung des Hartz IV- 

Optimierungsgesetzes 




1. Der Kreistag geht davon aus, dass für einen großen Teil der Arbeitslosengeld II beziehenden 

Arbeitslosen unseres Kreises, obwohl sie arbeitswillig sind, auch nach dem Inkrafttreten des so 

genannten Hartz IV-Optimierungsgesetzes kein annehmbarer Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt 

werden kann. Deshalb hält es der Kreistag für diesen Personenkreis für unzumutbar, dass der

- 35 - 

ohnehin schon hohe Druck, immer wieder die Bereitschaft zur Arbeitsaufnahme unter Beweis zu 

stellen, durch die Gesetzesänderung noch verschärft wird. 

Der Kreistag fordert Landrat Dr. Manfred Fluck und die Damen und Herren des Kreisausschusses auf, 

bei der ARGE Limburg-Weilburg, an der der Kreis beteiligt ist, darauf hinzuwirken, dass alle die 

Passagen des Hartz IV-Optimierungsgesetzes, die der Verhältnismäßigkeit der Mittel, der Würde des 

Menschen oder dem Grundgesetz widersprechen, nicht umgesetzt werden. 

2. Der Kreistag fordert Landrat Dr. Manfred Fluck und die Damen und Herren des Kreisausschusses auf, 

sich bei der ARGE dafür einzusetzen, dass bei öffentlichen Stellungnahmen und Presseterminen für 

den Personenkreis „Empfänger von Arbeitslosengeld II“ nicht die diffamierende, neue Wortschöpfung 

„Hilfeempfänger“ verwendet wird.“ 

Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Wolfgang Erk. In dem vorliegenden Antrag sei 

keine differenzierte Auseinandersetzung mit der Hartz IV-Gesetzgebung zu erkennen. 

Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Albrecht Fritz. Bei der Umsetzung des 

Hartz IV-Optimierungsgesetzes sei der Kreis bzw. die ARGE Limburg-Weilburg an Recht und Gesetz 

gebunden. 

Für die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen äußert sich die Kreistagsabgeordnete, Frau Renate Michel. 

Der Antrag sei sehr emotional und der Sache nicht dienlich. Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen werde 

sich bei der Abstimmung enthalten. 

Danach lässt der Kreistagsvorsitzende, Herr Robert Becker, über den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion 

WASG.DIE LINKE abstimmen. 

Abstimmungsergebnis: 59 Nein-Stimmen, 6 Enthaltungen 

49 Änderung der Finanzierung von Pflegeheimen durch das Land Hessen; 

hier: Sanierung Pflegeheim Arbeiterwohlfahrt Hadamar und Neubau Pflegeheim Runkel 

Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag, wie folgt zu beschließen: 

“1. Zur Finanzierung der Sanierung des Pflegeheims der Arbeiterwohlfahrt in Hadamar erklärt sich der 

Landkreis Limburg-Weilburg bereit, für die seitens des Landes Hessen in Aussicht gestellten 

Förderleistungen in Höhe von 3.663.000 € als Zuwendungsempfänger zu fungieren. 

Die Förderleistung teilt sich auf in: 

1.831.500 € Zuschuss 

1.831.500 € Darlehen 

Zuschuss und Darlehen werden an die Arbeiterwohlfahrt unter der Bedingung weitergeleitet, dass 

hinsichtlich des Darlehensbetrages eine Sicherung im Grundbuch an erster Rangstelle erfolgt und die 

Arbeiterwohlfahrt sich vertraglich verpflichtet, dem Landkreis die Darlehenstilgungsraten über die 

gesamte Laufzeit analog den Rückzahlungsmodalitäten des Landes Hessen zu erstatten. Der 

abzuschließende Vertrag hat weiterhin die zweckentsprechende Mittelverwendung zu regeln, so dass

- 36 - 

für etwaige Zuschussrückforderungen durch das Land Hessen die Arbeiterwohlfahrt in Anspruch zu 

nehmen ist. 

2. Zur Finanzierung des Neubaus eines Pflegeheims in Runkel erklärt sich der Landkreis Limburg- 

Weilburg bereit, für die seitens des Landes Hessen in Aussicht gestellten Förderleistungen in Höhe von 

3.183.000 € als Zuwendungsempfänger zu fungieren. Die Förderleistung teilt sich auf in: 

1.770.000 € Zuschuss 

1.413.000 € Darlehen 

Zuschuss und Darlehen werden an den Bauherrn (voraussichtlich Fa. Egenolf) unter der Bedingung 

weitergeleitet, dass hinsichtlich des Darlehensbetrages eine Sicherung im Grundbuch an erster 

Rangstelle erfolgt und der Bauherr sich vertraglich verpflichtet, dem Landkreis die 

Darlehenstilgungsraten über die gesamte Laufzeit analog den Rückzahlungsmodalitäten des Landes 

Hessen zu erstatten. Der abzuschließende Vertrag hat weiterhin die zweckentsprechende 

Mittelverwendung zu regeln, so dass für etwaige Zuschussrückforderungen durch das Land Hessen der 

Investor/Betreiber in Anspruch zu nehmen ist. 

Die Beschlussfassung erfolgt vorbehaltlich der Genehmigung des Regierungspräsidiums Gießen.“ 

Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Herr Joachim Veyhelmann, begründet folgenden Antrag von CDU- 

und SPD-Kreistagsfraktionen wegen der Erweiterung des Beschlussvorschlages des Kreisausschusses zur 

Finanzierung von Pflegeheimen: 

3. Der Kreistag bittet den Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss, in den Haushaltsberatungen für 

das Jahr 2007 eine Härtefallregelung zu erarbeiten, um im Falle einer Insolvenz des Betreibers 

unzumutbare Belastungen für die betroffenen Kommunen zum Ersatz der auf diesen entfallenden 

finanziellen Verpflichtungen in vertretbarem Umfang aufzufangen. 

Dies gilt vor allem im Hinblick auf eine mögliche, künftig notwendige Schaffung von entsprechenden 

Einrichtungen in weiteren Kommunen als den in diesem Antrag genannten.“ 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über die o. g. Beschlussempfehlung des Kreisausschusses (1 

und 2) einschließlich der Ergänzung ( 3 ) von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen abstimmen. 

Abstimmungsergebnis: 64 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung 

50 Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wegen einer Resolution des Kreistages zur 

Kürzung von Regionalisierungsmitteln der Bundesregierung an das Land Hessen 



„Der Kreistag wird gebeten, folgende Resolution zu beschließen: 

Mit der Verabschiedung des Haushaltsbegleitgesetzes durch den Bundesrat werden die 

Regionalisierungsmittel von 7.200 Mio. Euro auf 6.610 Mio. Euro gekürzt. Das bedeutet eine Minderung 

von ca. 8 %. Allein Hessen ist mit einer Kürzung der Bundesmittel von ca. 40 Mio. Euro betroffen. Die 

Bundesarbeitsgemeinschaft Schienenpersonennahverkehr der nicht bundeseigenen Eisenbahnen geht

- 37 - 

davon aus, dass der Finanzbedarf sogar weiter anwachsen wird. Insbesondere vor dem Hintergrund stark 

steigender Energiekosten sowie der erheblichen Kostenrisiken für die Nutzung der Eisenbahninfrastruktur 

schätzt die BAG den Finanzbedarf für das Jahr, in dem die geplante Revision des 

Regionalisierungsgesetzes wirksam werden soll (2008), auf bis zu 8 Mrd. Euro. 

Wenn das Land Hessen nicht die fehlenden Mittel aus dem Landeshaushalt zuschießt, stehen 27 

Verbindungen der Regionalbahnlinie zwischen Limburg, Weilburg und Gießen zur Disposition. Der 

Landkreis Limburg-Weilburg ist als Träger des ÖPNV von diesen Kürzungen erheblich betroffen. Es ist zu 

befürchten, dass insbesondere die schwach genutzten Verbindungen im ländlichen Raum gestrichen 

werden und die Fahrpreise für die Bürger sich weiter erhöhen. Ein Ausgleich wäre nur mit weiteren 

Zuschüssen aus dem Kreishaushalt herzustellen. 

Dies ist aber bei der derzeitigen desolaten Finanzsituation der Landkreise in Hessen (20 von 21 Kreisen 

können keinen ausgeglichenen Haushalt vorlegen) nicht zu leisten. Da das Land Hessen nach der 

Bahnreform die Zuständigkeit des Nahverkehrs auf die Landkreise und kreisfreien Städte übertragen hat, 

ist es jetzt im Rahmen des Konnexitätsprinzips gefordert, einen Ausgleich für die Kreise bereitzustellen. 

Der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg fordert daher die Landesregierung auf, die vom Bund 

vorgenommenen Kürzungen über den Landeshaushalt auszugleichen. Der Kreistag spricht sich für eine 

nachhaltige Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs aus.“ 


den Ausschuss Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr zu verweisen. 

Abstimmungsergebnis: 64 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung 

51 Antrag der CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen wegen der Erstellung des Schulentwicklungsplans 

Für die CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen begründet der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Herr Joachim 

Veyhelmann, folgenden Antrag: 

„Der Kreistag begrüßt die Entscheidung des Kreisausschusses, externe Hilfe bei der Erstellung des 

Schulentwicklungsplanes einzukaufen. 

Der Kreisausschuss wird gebeten, nachdem die Entscheidung über einen Vertrag mit der Fa. P:P 

Bildungsagentur, Frankfurt, zur Erstellung des Schulentwicklungsplans für den Landkreis Limburg-Weilburg 

gefallen ist, die Vertragsinhalte so zu gestalten, dass alle Arbeiten in engem Zusammenwirken mit dem 

Kreisschulamt, dem Schulausschuss des Kreistages und dem Staatlichen Schulamt ausgeführt werden. 

Der Kreistag beschließt, die überplanmäßig erforderlichen Haushaltsmittel in einem Nachtragshaushalt 

bereitzustellen.“ 

Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich der Kreistagsabgeordnete, Herr Gerhard Würz. Er weist darauf hin, 

dass die Erstellung des Schulentwicklungsplans eigentlich die Aufgabe des Amtes für Schule, Sport und 

Verkehr sei.

- 38 - 

Für die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen erklärt deren Vorsitzender, Herr Heinz-Jürgen Deuster, dass 

seine Fraktion dem vorgelegten Antrag zustimmen werde. Er bedauert, dass die Vorsitzenden der im Kreistag 

vertretenen Fraktionen im Vorfeld dieser Entscheidung nicht eingebunden worden seien. 


weist ebenfalls darauf hin, dass die Erstellung des Schulentwicklungsplans die originäre Aufgabe des Amtes für 

Schule, Sport und Verkehr sei. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den o. g. Antrag abstimmen. 

Abstimmungsergebnis: 63 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen 

52 Anfrage der CDU-Kreistagsfraktion wegen dem Sachstand von Finanzierungsprojekten 

Die CDU-Kreistagsfraktion hat gebeten, folgende Anfrage in der heutigen Kreistagssitzung zu beantworten: 

„Der Kreisausschuss wird um eine aktuelle Sachstandsinformation zu den beiden nachstehend genannten 

Finanzierungsprojekten in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Elz und Dornburg gebeten. 

Gegebenenfalls sind die Probleme aufzuzeigen, die einen schnellen Abschluss der Verträge behindern und 

die entsprechenden möglichen Lösungswege darzulegen. 

1. Abschluss des Vertrages mit der Gemeinde Dornburg über eine anteilige Finanzierung von 

Schulmaßnahmen. 

2. Bezuschussung zum Neubau einer Sporthalle in der Gemeinde Elz.“ 


Zu 1:. 

Am 13.03.2006 hat die Verwaltung mit Herrn Bürgermeister Hilbert über die endgültigen Vertragskonditionen nach 

Vorgabe der Kreistagsbeschlüsse verhandelt. Die Gemeinde Dornburg hat sich nun bereit erklärt, den 

ausgehandelten Vertragsentwurf zu unterzeichnen. 

Zu 2.: 

Hinsichtlich des Sachstandes wegen dem Abriss und dem Neubau einer Zweifeld-Turnhalle an der 

Erlenbachschule in Elz hat der Kreisausschuss in seiner Sitzung am 08.06.2006 dem Vertragsentwurf gemäß den 

Vorgaben des Kreistages zugestimmt. Es erfolgen nunmehr die erforderlichen Änderungen hinsichtlich der Sale- 

and-Lease-Back-Verträge (Erbbaurechtsvertrag, Mietvertrag). 

Zielsetzung ist es, in den Sommerferien mit dem Abbruch der Halle zu beginnen.

- 39 - 

53 Anfrage der FWG-Kreistagsfraktion wegen der Abfall- und Gebühensatzung des Landkreises 

Limburg-Weilburg 

Die FWG-Kreistagsfraktion hat gebeten, folgende Anfrage in der heutigen Kreistagssitzung zu beantworten: 

1. Welche Kosten und in welcher Höhe sind in dem Normenkontrollverfahren wegen der Abfallgebühren 

nach Abschluss des Verfahrens entstanden? 

2. In welchem Umfang sind bisher Beratungskosten und Gutachterkosten in Verbindung mit der 

Gebührenerhöhung vom 02.11.2001 entstanden? 

3. Wie hoch sind die Kosten für die Prüfung der Nichtzulassungsbeschwerde gegen den Beschluss des 

Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 08.05.2005? 

4. Wie hoch sind die Kosten für die Erstellung eines Rechtsgutachtens durch das Anwaltsbüro Gaßner, 

Groth, Siederer & Kollegen, Berlin, zu den Erfolgsaussichten einer Revision gegen den Beschluss des 

VGH? 

5. Wie hoch sind die Beratungskosten für das Wirtschaftsprüfungsunternehmen zur Erstellung einer neuen 

Gebührenkalkulation? Warum kann der AWB diese Leistung nicht erbringen? 

6. In welcher Höhe wurden bzw. werden Kosten vom AWB getragen? 

7. In welcher Höhe wurden bzw. werden Kosten vom Kreis getragen? 

8. Wann ist mit einer Rückerstattung der zuviel gezahlten Gebühren zu rechnen?“ 


Zu 1.: 

An Anwaltskosten sind 9.605,48 € sowie Gerichtskosten in Höhe von 995,50 € angefallen. 

Zu 2.: 

Die Kosten für das Gutachten und die Beratungstätigkeit im Vorfeld des Normenkontrollverfahrens betragen 

6.220,70 € 

Zu 3.: 

Das Gutachten sowie die Begründung der Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision durch Gaßner, 

Groth, Siederer & Kollegen sowie die gerichtliche Vertretung vor dem BVG betragen 19.187,85 €. 

Zu 4.: 

Siehe unter Punkt 3: Die Kosten für die Prüfung der Nichtzulassungsbeschwerde sind nicht von den Kosten für die 

Begründung derselben zu trennen. 

Zu 5.: 

Die Kosten für die Nachberechnung der Gebühren für die Jahre 2002 bis 2004 und 2005 bis 2006 werden 

voraussichtlich ca. 23.000 € betragen.

- 40 - 

Da trotz der komplizierten Rechtslage, die nicht zuletzt aufgrund des VGH Beschlusses vom 08.09.2005 (der eine 

Vermarktung von sonst ungenutztem Deponieraum zum Wohle der Gebührenzahler praktisch unmöglich macht) 

entstanden ist, eine Möglichkeit zur rechtskonformen Kalkulation einer möglichst geringen Gebühr sowohl für die 

Vergangenheit ab 2002 aber auch für die Zukunft gefunden werden soll, wurde eine auf die kommunale 

Gebührenermittlung spezialisierte, sehr erfahrene Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zur Beratung des AWB 

beauftragt. 

Zu 6.: 

Der AWB Limburg-Weilburg hat die Kosten, die im Vorfeld des Normenkontrollverfahrens in Höhe von 6.220,70 € 

entstanden sind, getragen. (vgl. auch zu 2) 

Zu 7.: 

Es steht derzeit noch nicht fest, inwieweit die Kosten durch den AWB oder die allg. Kreisverwaltung getragen 

werden. Es wird derzeit geprüft, welche Kosten Kosten im Sinne einer Gebührenermittlung sind oder durch 

allgemeine Haushaltsmittel abgedeckt werden müssen. 

Zu 8.: 

Die ersetzende Satzung wird voraussichtlich in der Kreistagssitzung am 15.09.2006 beschlossen werden. Die 

neuen Bescheide, die aufgrund dieser Ersetzungssatzung erlassen werden, werden voraussichtlich Ende 

November 2006 / Anfang Dezember 2006 verschickt werden. 

54 Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wegen der Schülerbeförderung im Landkreis 



beantworten: 

“In der Nassauischen Neuen Presse vom 18.05.2006 war von einem Widerspruchsfall bezüglich eines 

Zuschusses zum Schülertransport zu lesen, bei dem der Kreisausschuss die Fußweglänge der Schüler 

ausmisst: 

Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen bittet um die Beantwortung folgender Fragen: 

1. Wie viele Fahrschüler gibt es im Landkreis Limburg-Weilburg, aufgegliedert nach der Anzahl der 

Tarifzonen des RMV die durchfahren werden, die einen Fahrtkostenzuschuss erhalten? 

2. Welche Kosten entstehen durch diese Zuschüsse, aufgegliedert nach der Anzahl der Tarifzonen des 

RMV, die durchfahren werden?“ 


Beantwortung zu 1. und 2.: 

Anspruch auf Übernahme von Beförderungskosten besteht nach § 161 Hessisches Schulgesetz dann, wenn die 

kürzeste Wegstrecke zwischen Wohnung und Schule für Schülerinnen und Schüler der Grundschule mehr als 2

- 41 - 

Kilometer und für Schülerinnen und Schüler ab der fünften Jahrgangsstufe mehr als 3 Kilometer beträgt. Daneben 

kann unabhängig von der Entfernung die Beförderung als notwendig erachtet werden, wenn der Schulweg eine 

besondere Gefahr für die Sicherheit und die Gesundheit der Schüler bedeutet oder ein Schüler den Schulweg auf 

Grund einer Behinderung nicht zurücklegen kann. 

Bei strittigen Entfernungsfällen muss unsererseits der Schulweg entsprechend vermessen werden. 

Der von der Fraktion angesprochene Widerspruchsfall musste unsererseits abgelehnt werden, da nicht die 

nächstgelegene, aufnahmefähige Schule besucht wird, die den gewünschten Abschluss am Ende der Mittelstufe 

ermöglicht. Daher konnte den Erziehungsberechtigten nur eine Erstattung des Kostenanteils zugesagt werden, der 

beim Besuch der nächstgelegenen Schule entstehen würde. 

Eine detaillierte Auskunft bezüglich der Zahl der Fahrschüler im Landkreis, aufgegliedert nach Tarifzonen des 

RMV, ist nur begrenzt möglich. 

Im Landkreis Limburg-Weilburg haben wir verschiedene Arten von Fahrschülern. 

Auf entsprechenden Grundantrag und nach Überprüfung der Anspruchsvoraussetzungen werden entweder 

Fahrkarten bei der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft bestellt, oder die Schüler erhalten die Zusage auf Erstattung 

der entstehenden Fahrtkosten oder auch nur eines Kostenanteils. Die Erstattungsanträge werden nach Eingang 

geprüft, der entsprechende Kostenanteil berechnet und zur Auszahlung gebracht. Das vorhandene Software- 

Programm erlaubt uns jedoch keine computerunterstützte Auskunft zu den Tarifzonen im Bereich der 

Erstattungsfälle. Das heißt, wir müßten für das laufende Schuljahr sämtliche Erstattungsanträge noch mal 

durchschauen, um eine entsprechende Auskunft zur Tarifzone zu geben. Die würde die erneute Überprüfung von 

mehr als 1.400 Anträgen bedeuten. Dies ist zur Zeit von uns nicht leistbar, da wir derzeit die Bescheidung der 

Grundanträge und damit verbunden die Bestellung der Fahrkarten für das kommende Schuljahr vornehmen. Diese 

Bestellung muß bis spätestens zum Beginn der Sommerferien vonstatten gehen, damit wir sicherstellen können, 

daß alle Schüler zu Beginn des Schuljahres 2006/2007 über einen entsprechenden Fahrausweis verfügen. 

Eine Aussage zum laufenden Schuljahr ist im übrigen deshalb noch nicht abschließend möglich, da entstandene 

Kosten bis zum 31. Dezember diesen Jahres noch beantragt werden können. 

Wir können eine Aussage tätigen, wie viele Fahrkarten wir bei der LNG bestellt haben. Dies sind im laufenden 

Schuljahr: 

Schülerzahl Preisstufe Kosten je Karte Gesamtkosten 

4.934 1 212,40 € 1.047.981,60 € 

2.710 2 336,10 € 910.831,00 € 

1.088 3 440,20 € 478.937,60 € 

109 4 661,30 € 72.081,70 € 

8.841 2.509.831,90 €. 

Diese Zahlen ergeben jedoch kein abschließendes Bild darüber, wie viele Fahrschüler den ÖPNV im Landkreis 

Limburg-Weilburg nutzen. Die Schüler, die auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen keinen Anspruch auf 

Übernahme der Beförderungskosten haben und trotzdem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule fahren, 

tauchen in diesen Zahlen in keiner Weise auf. 

Daneben haben wir in den Bereichen, in denen kein ÖPNV vorhanden ist, freigestellten Schulbusverkehr 

eingerichtet. In diesen Bereichen ist eine Zuteilung nach Tarifzonen nicht möglich. Hier erfolgt eine Abrechnung 

nach den vertraglich festgelegten Fahrtkilometern.

- 42 - 

Bei den zu befördernden Sonderschülern ist dies ebenso. Da hier keine wohnortnahe Beschulung möglich ist – 

Standorte nur in Limburg und Weilburg –, entstehen hier außergewöhnlich hohe Beförderungskosten. Dies ist nicht 

zuletzt auch dadurch begründet, dass für viele Sonderschüler eine besondere Beförderung – Einzelbeförderung 

oder Beförderung mit Fahrzeugen für Rollstuhltransport – notwendig ist. 

Wir haben nachstehend zusammengestellt, wie viele Schüler insgesamt befördert werden: 

ca. 10.600 Schüler im ÖPNV 

ca. 1.350 Schüler im freigestellten Schülerverkehr 

ca. 420 Sonderschüler. 

Bezüglich der entstandenen Kosten ist ebenfalls nur eine Aussage zu den Gesamtkosten möglich. 

Wir haben für das letzte und das laufende Haushaltsjahr mit folgenden Kosten kalkuliert: 

Beförderungsentgelt an Unternehmer 5.260.000 € 

Erstattung von Fahrtkosten an Schüler 270.000 €. 

Nach derzeitigem Stand gehen wir davon aus, dass wir beide Haushaltsansätze wieder in vollem Umfang 

ausschöpfen müssen. 

Wir möchten an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass wir ständig darum bemüht sind, Einsparmöglichkeiten 

auszuloten, und es uns in den letzten Jahren auch gelungen ist, moderate Anpassungen bei den 

Beförderungsverträgen auszuhandeln. 

An die Preissteigerungen, die durch den RMV vorgegeben sind, sind wir jedoch gehalten. 

Die Preissteigerungen im Bereich des ÖPNV bzw. der Beförderungsbranche im allgemeinen sind jedoch 

nachvollziehbar und mussten auch zu Preissteigerungen im Bereich der Schülerbeförderung des Landkreises 

Limburg-Weilburg führen. 

55 Anfrage der Kreistagsfraktion WASG.DIE LINKE wegen der Beschäftigung von Arbeitslosen im 

Rahmen von so genannten Ein-Euro-Jobs 


beantworten: 

„1. Wie viele Arbeitslose werden zurzeit durch Vermittlung der ARGE im Kreisgebiet zu Ein-Euro-Job- 

Bedingungen beschäftigt? 

(Aufgegliedert nach den Bereichen: Kreisverwaltung, Kommunen, Sozialträger usw.) 

2. Wie gliedern sich die Ein-Job-Beschäftigten zu 1. in Altersgruppen auf? 

(Unter 25 Jahre, von 25 – 50 Jahre, über 50 Jahre) 

3. Für wie viele der zurzeit im Ein-Euro-Job-Bereich beschäftigten Arbeitslose besteht Aussicht auf eine 

Weiterbeschäftigung nach ihrem Arbeitseinsatz? 

4. Wie viele Ein-Euro-Job-Beschäftigte konnten seit dem Jahr 2005 von der unter Kreisbeteiligung 

geführten ARGE direkt nach Beendigung ihrer Ein-Job-Tätigkeit in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt 

werden?’ 

(Gegenüberstellung der Zahl der Beschäftigten zu den Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt für die 

wichtigsten Beschäftigungsstellen: Kreis, Kommunen, Sozialträger usw.).

- 43 - 

5. Ist von der ARGE sichergestellt, dass alle zurzeit bestehenden Ein-Job-Beschäftigten den strengen 

Richtlinien der Hartz IV-Gesetzgebung Rechnung tragen und keine regulären Arbeitsplätze vernichten? 

(Wie wird dies überwacht? Stehen hierfür Mitarbeiter in ausreichender Zahl zur Verfügung?).“ 


Zu 1.: 

Seit Bestehen der ARGE wurden insgesamt 1.695 ehB in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwand beschäftigt. 

Aktuell befinden sich 421 TeilnehmerInnen in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwand. 

Kreis Kommune Sozialträger Sonstiges/Vereine... 

Zu 2.: 

35 72 283 31 

Eine Auswertung nach Altersgruppen ist nur für die bisherigen Eintritte gesamt möglich: 

unter 25 Jahre 453 TeilnehmerInnen 

25- unter 50 Jahre 1054 TeilnehmerInnen 

50 Jahre - unter 55 Jahre 82 TeilnehmerInnen 

55 Jahre - unter 65 Jahre 106 TeilnehmerInnen 

Zu 3.: 

Als niederschwelligstes Förderangebot im Sinne des Sozialgesetzbuches II ist die Beschäftigung in 

Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwand nicht unmittelbar zur Integration in den ersten Arbeitsmarkt geeignet. 

Vielmehr werden die Teilnehmer entsprechend der gesetzlichen Vorgaben wieder an eine Beschäftigung 

herangeführt und erlernen/trainieren elementare Grundtugenden wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und 

Teamfähigkeit. Weiterhin wird die Ausübung von beruflicher Tätigkeit als Voraussetzung zur eigenverantwortlichen 

Bestreitung des Lebensunterhalts (Prinzip Fördern und Fordern) wahrgenommen. Die Beschäftigungsaussichten 

auf dem ersten Arbeitsmarkt sind daher unmittelbar nach Ende der Arbeitsgelegenheit eher gering. 

Zu 4.: 

Bisher konnten erfreulicherweise 64 sozialversicherungspflichtige Arbeitsaufnahmen nach Arbeitsgelegenheiten 

festgestellt werden. Eine Gegenüberstellung zu den Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt für die wichtigsten 

Beschäftigungsstellen wie Kreis, Kommune und Sozialträger ist mangels Auswertbarkeit nicht möglich. 

Zu 5.: 

Die Einrichtung und Durchführung von Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwand steht in engem Zusammenhang mit 

konkret zuzuweisenden Bewerberinnen und Bewerbern. Maßnahmen werden i. d. R. speziell für Bewerber 

eingerichtet und nicht den Trägerwünschen entsprechend bewilligt. Durch den betreuenden persönlichen 

Ansprechpartner (PAP) wird der Inhalt der Maßnahme vor Beginn des Einsatzes überprüft. Grundsätzlich sind 

neben den Kriterien Gemeinnützigkeit, Wettbewerbsneutralität auch die Betreuung und Anleitung der 

TeilnehmerInnen wichtige Faktoren für die Bewilligung von Arbeitsgelegenheiten. Als Mittel zur Qualitätssicherung 

wird der aufsuchende Kontakt von Sozialpädagogen und persönlichen Ansprechpartnern in den Maßnahmen unter 

Einsatz eines Prüfrasters genutzt. Dabei werden alle wichtigen Kriterien der Maßnahmedurchführung besprochen.

- 44 - 

Zusätzlich ist während der Maßnahmedurchführung eine Teilnehmerbefragung durchzuführen. Nach 

Maßnahmeablauf erfolgt eine individuelle Trägerbeurteilung für jeden Teilnehmer. 

Darüber hinaus besteht seit Januar 2005 ein Arbeitskreis "öffentlich geförderte Beschäftigung im Kreis Limburg- 

Weilburg" mit Vertretern aller wichtigen Akteure (wie z.B. IHK, DGB, HWK, Kreishandwerkerschaft) des regionalen 

Arbeitsmarktes. In diesem Arbeitskreis werden in regelmäßigen Sitzungen alle Inhalte, Maßnahmefelder und 

Projektideen erörtert. 

Einsatzbereiche für Arbeitsgelegenheiten 2005 ARGE Limburg-Weilburg 

lfd Nr. Maßnahmefelder/Einsatzgebiete Anzahl der Maßnahmen Teilnehmerplätze 

1Kinderbetreuung/Jugendhilfe 10 16 

2Altenpflege/Seniorenarbeit 24 104 

3Behindertenbetreuung 7 10 

4Sonstige soziale Dienste 15 85 

5Bildungswesen/Wissenschaft/Forschung 5 5 

6Kunst und Kultur 2 2 

7Breitensport/Freizeitgestaltung 1 2 

8Erhaltung/Verbesserung der Umwelt 5 22 

9Naturschutz- und Landschaftspflege 4 7 

10Ressourcenschonung und Recycling 4 111 

Erhaltung und Verbesserung der 

11 

Infrastruktur 

49 130 

12Denkmalpflege-/schutz 2 2 

13Sicherheit und Ordnung 2 2 

14sonstige Einsatzfelder * 42 689 

Summen 172 1187 

* Überhöhter Anteil,da Überleitungsfälle 

hier ausgewiesen wurden

- 45 - 

56 Anfrage der Kreistagsfraktion WASG.Die LINKE wegen der Privatisierung von Dienstleistungen des 

Landkreises Limburg-Weilburg 


beantworten: 

a) Welche Dienstleistungsbereiche des Kreises Limburg-Weilburg wurden im Laufe der letzten Jahre 

privatisiert? 

b) Wie wurde der finanzielle und qualitative Erfolg der Privatisierung dieser Dienstleistungsbereiche 

durch jährliche Wirtschaftlichkeitsüberprüfungen überwacht? 

c) Wie viele Arbeitsplätze wurden im Kreis durch die Privatisierung einzelner Dienstleistungsbereiche 

reduziert? 

(Gegenüberstellung der Zahl der pro Projekt Beschäftigten vor und nach der Privatisierung).“ 


Die Anfrage wurde allen Ämtern der Kreisverwaltung mit der Bitte um Stellungnahme vorgelegt. Die 

betroffenen Ämter haben folgende Stellungnahmen abgegeben: 

Abfallwirtschaftsbetrieb Limburg-Weilburg 

Im Bereich der Abfallwirtschaft gab es keine Privatisierungen von Dienstleistungen in den letzten Jahren. 

Allerdings werden die Bereiche Sammlung und Transport sowie Abfallbehandlung, seitdem diese zum 

Aufgabenbereich des Landkreises gehören, im Wettbewerb durch regelmäßige öffentliche Ausschreibungen (z. T. 

EU-weit) an sog. „beauftragte Dritte“ vergeben. 

Amt für soziale Angelegenheiten 

Aus dem Amt für soziale Angelegenheiten wurden in den letzten Jahren keine Aufgaben privatisiert, wenn man von 

der Gründung der Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung in den neunziger Jahren absieht. Mit der 

Gründung der GAB wurde die praktische Durchführung der Hilfe zur Arbeit nach dem BSHG in die GAB verlagert. 

Hierdurch wurden mehrere Hundert Arbeitsplätze geschaffen. 

Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz 

Die vorgeschriebenen Untersuchungen von Rindern ab 24 Monaten auf das Vorliegen einer BSE Erkrankung 

werden von einem Privatlabor durchgeführt. Der Transport dahin erfolgt durch private Unternehmer. Diese 

Vereinbarung wurde vom Landesbetrieb Hessisches Landeslabor (LHL) mit dem jeweiligen Unternehmen 

abgeschlossen. 

Weitere Privatisierungen existieren im Amtsbereich des Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz nicht. 

Amt für öffentliche Ordnung 

Privatisierungen in dem Sinne -Verschiebung von Dienstleistungsbereichen- hat es im Bereich der ehemaligen 

Allgemeinen Landesverwaltung nicht gegeben. Seitens des Landes hat es allerdings in den letzten Jahren bzw. im 

letzten Jahrzehnt auch Bestrebungen gegeben, Private im größeren Umfang mit Aufgaben zu betrauen. Aus dem

- 46 - 

Bereich der Wasserbehörde wurden z.B. Private im zunehmenden Umfang in geschaffene 

Überwachungsaufgaben eingebunden. 

Amt für Finanzen und Gebäudewirtschaft 

a) Im Zuständigkeitsbereich des Amtes für Finanzen und Gebäudewirtschaft werden die Aufgaben der Unterhalts- 

und Glasreinigung von Kreispersonal auf Reinigungsunternehmen verlagert. Die Umstellung erfolgt seit rund 20 

Jahren sukzessive. 

Seit dem Jahr 2000 wurden 24 Objekte von Eigenreinigung auf Fremdreinigung umgestellt. 

Die Fremdreinigung wird auch durch die kreiseigene GAB wahrgenommen. 

b) Der finanzielle Erfolg dieser Privatisierung wird dokumentiert durch die aktuellen Fremdreinigungskosten, die 

mit aktuellen Lohnkosten für vergleichbare Personalaufwendungen verglichen werden. Eine Qualitätskontrolle 

erfolgt laufend über standardisierte Leistungsbestätigungen der Objektnutzer und durch Stichproben des Amtes. 

c) Durch die Fremdvergabe der Reinigungsdienste wurden ab dem Jahr 2000 26 volle Stellen abgebaut; darauf 

wurden 44 Raumpflegerinnen teilzeitbeschäftigt. Diese Stellen wurden durch natürlichen Abgang abgebaut. 

Betriebsbedingte Kündigungen erfolgten nicht. Vollzeitstellen gibt es im Bereich der Eigenreinigung nicht. 

Derzeit beschäftigt der Kreis 45 eigene Raumpflegerinnen in 28 Objekten. 

Kreiskrankenhaus Weilburg gGmbH -Hessenklinik- 

Im Kreiskrankenhaus Weilburg erfolgte in den letzten Jahren keine Privatisierung von Dienstleistungen. Der 

Eigenbetrieb Kreiskrankenhaus Weilburg wurde lediglich in eine private Rechtsform, der gemeinnützigen GmbH, 

überführt, wobei der Landkreis Limburg-Weilburg 100%iger Gesellschafter geblieben ist. Darüber hinaus wurde 

eine Tochtergesellschaft zur Erbringung von Dienstleistungen für die Kreiskrankenhaus Weilburg gGmbH 

gegründet, deren Gesellschafter zu 100 % die Kreiskrankenhaus Weilburg gGmbH ist. Hier wurden z.T. früher 

outgesourcte Dienstleistungen (Reinigungsdienst) nun der Tochtergesellschaft übertragen. Ausgenommen sind 

hierbei alle Dienstleistungen im Rahmen der Medizin und Pflege, die auch künftig von der Kreiskrankenhaus 

Weilburg gGmbH erbracht werden. Zielsetzung dieser Maßnahme ist es, die Personalkosten zu senken, da sich die 

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Krankenhäuser weiter verschlechtern. Durch Schaffung zusätzlicher 

Angebote (Geriatrie) konnte die Anzahl der Arbeitsplätze in den letzten Jahren weitestgehend stabil gehalten 

werden. 

Persönliche Erklärung von Landrat Dr. Manfred Fluck 

Landrat Dr. Manfred Fluck gibt vor dem Kreistag eine persönliche Erklärung ab. Er teilt mit, dass die heutige 

Kreistagssitzung voraussichtlich seine letzte als amtierender Landrat gewesen sei, da er bei der nächsten 

Kreistagssitzung am 15.09.2006 voraussichtlich aus persönlichen Gründen verhindert sei. Weiterhin erklärt er, 

dass er beabsichtige, nach der Sommerpause, wenn der Herbst beginne, aus dem Dienst zu scheiden. Dazu 

werde er einen Antrag an den Kreisausschuss stellen, wonach er voraussichtlich in der zweiten Oktoberhälfte 

aus den Diensten des Landkreises Limburg-Weilburg ausscheiden möchte. 

Abschließend bedankt sich Landrat Dr. Manfred Fluck bei den Mitgliedern des Kreistages und des 

Kreisausschusses für die gute, vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten 17 Jahren.

- 47 - 

Da keine weiteren Fragen mehr vorliegen, bedankt sich der Kreistagsvorsitzende Robert Becker für die 

Mitarbeit und beendet die Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg um 14.15 Uhr. 

Kreistagsvorsitzender: 

____________________________ 

Schriftführer: 

_____________________________ 

Kenntnis genommen: 

Der Kreisausschuss des Landkreises 


(Dr. Fluck) 

Landrat

Niederschrift - Landkreis Limburg-Weilburg

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