Lieferantenrahmenvertrag mit Anlagen 1 bis 5 und ...
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jahresverbrauch. Der Lieferant kann unplausiblen Lastprofilzuordnungen oder Prognosen<br />
widersprechen <strong>und</strong> dem Netzbetreiber eine andere Lastprofilzuordnung oder<br />
Prognose unterbreiten. Kommt keine Einigung zustande, legt der Netzbetreiber die<br />
Lastprofilzuordnung <strong>und</strong> die Jahresverbrauchsprognose fest. In begründeten Ausnahmefällen<br />
kann die Jahresverbrauchsprognose vom Lieferanten <strong>und</strong> Netzbetreiber<br />
gemeinsam auch unterjährig angepasst werden.<br />
5.4. Der Netzbetreiber ist berechtigt, in begründeten Fällen das Lastprofilverfahren oder<br />
die Lastprofile zu ändern, wenn dies zweckmäßig ist. Der Netzbetreiber teilt dem<br />
Lieferanten die Änderung des Verfahrens <strong>und</strong> die Umstellung der Standardlastprofile<br />
<strong>mit</strong> einer Frist von 3 Monaten zum Wirksamwerden der Änderung schriftlich bzw. im<br />
vereinbarten Datenaustauschformat <strong>mit</strong>.<br />
5.5. Entnahmestellen ohne Messeinrichtung werden über Lastprofile versorgt. Der Jahresverbrauch<br />
wird vom Netzbetreiber auf der Gr<strong>und</strong>lage allgemein anerkannter Erfahrungswerte<br />
festgelegt. Dieser prognostizierte Jahresverbrauch wird der Abrechnung<br />
zu Gr<strong>und</strong>e gelegt.<br />
5.6. Für Entnahmestellen ohne registrierende ¼-h Lastgangzählung <strong>mit</strong> unterbrechbaren<br />
Verbrauchseinrichtungen <strong>und</strong> für Heizwärmespeicher finden die in Anlage 1 festgelegten<br />
synthetischen temperaturabhängigen Lastprofile Anwendung.<br />
6. Messung <strong>und</strong> Ablesung<br />
6.1. Sofern nicht gemäß § 21b EnWG ein Dritter <strong>mit</strong> dem Einbau, Betrieb <strong>und</strong> der Wartung<br />
der Messeinrichtungen <strong>und</strong>/oder der Messung beauftragt ist , ist der Netzbetreiber<br />
der Messstellenbetreiber <strong>und</strong> für die Erfassung der an der jeweiligen Entnahmestelle<br />
entnommenen elektrischen Energie <strong>und</strong> Über<strong>mit</strong>tlung der Messdaten an<br />
den Lieferanten verantwortlich.<br />
Die vom Netzbetreiber er<strong>mit</strong>telten Messdaten werden der Abrechnung der Netznutzung,<br />
der Bilanzierung der LGZ-Einspeise-/ LGZ-Entnahmestellen beim Übertragungsnetzbetreiber<br />
sowie bei SLP-Entnahmestellen der Abrechnung von Mehr-<br />
/Mindermengen zu Gr<strong>und</strong>e gelegt.<br />
Die nachfolgenden Regelungen der Ziffern 6.2 <strong>bis</strong> 6.7 gelten für den Netzbetreiber<br />
nur für die Entnahmestellen, für die er Messstellenbetreiber ist.<br />
6.2. Entnahmestellen <strong>mit</strong> registrierender ¼-h Lastgangzählung gemäß Ziffer 5.1 werden<br />
soweit technisch möglich <strong>mit</strong> einer Zählerfernauslesung ausgerüstet <strong>und</strong> täglich ausgelesen.<br />
6.3. Für die Zählerfernauslesung muss bei der jeweiligen Entnahmestelle ein hierfür geeigneter<br />
Telekommunikationsanschluss vom K<strong>und</strong>en zur Verfügung gestellt werden.<br />
Auf Verlangen des Netzbetreibers muss in Einzelfällen zusätzlich ein 230-V-Anschluss<br />
vom K<strong>und</strong>en bereitgestellt werden. Der Netzbetreiber teilt dem Lieferanten auf Anfrage<br />
die diesbezüglichen technischen Bedingungen (z. B. Abstände der jeweiligen<br />
Anschlüsse zum Zählerplatz) <strong>mit</strong>. Die Nutzung dieser Anschlüsse ist für den Netzbetreiber<br />
kostenlos. Die Zählerfernauslesung soll vor Aufnahme der Belieferung zur<br />
Verfügung stehen.<br />
01.12.2005 Stadtwerke Elzach Seite 7 von 49