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Sprache lernen vernetzt<br />
Schulen in verschiedenen Fächern. Den Auszubildenden wurde wieder eine größere<br />
Anzahl von Beispielen guter Praxis vorgestellt und ihre Aufgabe bestand darin,<br />
gemeinsame Lernaktivitäten, die auf dem Einsatz von IKT im Unterricht beruhen,<br />
für ihre Schüler in den verschiedenen Ländern zu entwerfen, zu organisieren, zu beobachten<br />
und zu evaluieren.<br />
Die Idee des Projekts war, dass durch diesen Aufbau in jeder Phase immer weniger Anleitung<br />
nötig wäre, indem den Kursteilnehmern die Gelegenheit gegeben wurde, sich aktiv als<br />
Mitgestalter des Kursprogramms einzubringen.<br />
Die praktischen Aufgaben waren von Anfang des Projekts an eingebettet in einen<br />
pädagogischen und methodologischen Rahmen, der zu allen Phasen und Aufgabenstellungen<br />
des Projekts Unterstützung bot. Dazu gehören z.B. ein Leitfaden für die Durchführung von<br />
Klassenprojekten, Kriterien zur Evaluation von Unterrichtssoftware, ein Schüler-Tagebuch<br />
und vieles mehr.<br />
5. Methodik<br />
Zur Realisierung wurde eine neue Methodik angewandt, die vier wesentliche Komponenten<br />
umfasst:<br />
- die Verbindung von Theorie und Praxis<br />
- Fernlerntechniken<br />
- ein anwendungsorientiertes Trainingscurriculum für moderne Technologien<br />
- die aktive Teilnahme der Lehrenden an der Herstellung und Ausarbeitung der<br />
Materialien<br />
Das Projekt ging über herkömmliche Ansätze, die sich in der Regel auf einfache Vermittlung<br />
von Computerkenntnissen beschränken, weit hinaus. Stattdessen ist das Curriculum so<br />
strukturiert, dass es die Fähigkeiten der Lehrenden entwickelte, Computer im alltäglichen<br />
Unterricht einzusetzen und didaktische Modelle für die Nutzung von Computern in der Klasse<br />
zu erstellen und zu evaluieren. Die Zusammenarbeit der diversen Partner, auch technischer<br />
Experten, schuf die gemeinsame Expertise für dieses Vorhaben. Das Partner-Netzwerk nahm<br />
Schritt für Schritt an der Entwicklung, Umsetzung und Evaluierung des Trainingsmaterials teil,<br />
so dass eine ständige Kommunikation zwischen Theorie und Praxis sichergestellt war.<br />
Das Trainingsprogramm setzte sich zusammen aus Präsenzphasen (Workshops) und<br />
Fernlernphasen. Es fanden 4 Treffen zwischen den Auszubildenden und den Experten statt,<br />
bei denen der Schwerpunkt auf der Einführung neuer Inhalte lag, die aber auch wichtig<br />
waren für den Austausch von Erfahrungen mit dem Projekt bis zum jeweiligen Zeitpunkt.<br />
Der größte Teil des Kurses wurde jedoch im Fernstudium absolviert. Dabei stützten sich die<br />
Fortzubildenden einerseits auf einen gedruckten Leitfaden plus CD-ROM, andererseits auf<br />
die GEH-MIT-Homepage, die allmählich zu einer Sammelstelle von Materialien wurde sowie<br />
zu einem Online-Kurs, da alle Tutorien der Workshops, Texte zum theoretischen Hintergrund<br />
und Nachschlagematerialien ins Netz gestellt wurden. Außerdem hatte jede Schule einen Tutor<br />
vor Ort und es gab die Möglichkeit, jederzeit mit den Online-Tutoren sowie den anderen