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15.01.2013 Aufrufe

Internationale Konferenz des Comenius-Netzwerks verwenden konnten, und dies im Rahmen des Bildungssystems der beteiligten Schulen, in denen Lehrerfortbildung nicht systematisch stattfindet. Das Curriculum sollte den Lehrern Argumente für den Einsatz von IKT im Fremdsprachenunterricht liefern. • Die professionellen Fähigkeiten der Fremdsprachenlehrer zu erweitern und ihre Fähigkeiten zu entwickeln, Didaktisierungen, die den Computer als ein didaktisches Werkzeug im Klassenzimmer mit einbeziehen, zu erstellen und zu evaluieren, • Eine virtuelle, offene Lerngemeinschaft zu schaffen, in der Kursteilnehmer und Fortbilder diskutierten und Ideen austauschten, während sich die Teilnehmer in der Verwendung der interaktiven IKT-Werkzeuge kundig machten. Gleichzeitig sollten sie dadurch auch mit der Idee der internationalen Kooperation und der Bildung eines Netzwerks vertraut gemacht werden. Zwar war Deutsch im Rahmen des Projekts die Zielsprache, doch das Trainingsprogramm ist auch ein Modell der Lehrerfortbildung, das auf andere Fortbildungskurse für Sprachenlehrer übertragen werden kann. 4. Curriculum und Inhalte Das Fortbildungscurriculum besteht aus drei Hauptteilen: a) Einführung in die Nutzung von IKT. Das Curriculum sah für das 1. Jahr die Einführung in den Gebrauch von IKT vor, und zwar von PC und Zusatzgeräten (CD-ROM, Scanner und Drucker), grundlegenden Anwendungen (Textverarbeitung, Tabellenprogramm, Präsentationstechniken), technischen Einzelheiten einer Videokonferenz, Errichtung eines virtuellen Klassenzimmers sowie den Kommunika tionsinstrumenten des Internet (E-Mail, Diskussionsforen, Chat). b) Benutzung von Lernsoftware Ein zweiter thematischer Schwerpunkt des 1. Trainingsjahres war die Beschäftigung mit Unterrichts-Software. Dazu wurde den Auszubildenden eine Reihe von Beispielen guter Praxis für den Einsatz des Internets und multimedialer Übungsformen im Unterricht vorgestellt. Sie wurden aufgefordert, diese bereits auf dem Markt erhältlichen Materialien unter Berücksichtigung eines spezifischen Kriterienkatalogs und bestimmter Qualitätsstandards zu evaluieren, etwas davon im Rahmen ihres Lehrplans auszuwählen und zugeschnitten auf die Bedürfnisse ihrer Lerngruppe in ihren Unterricht zu übernehmen. Im Anschluss daran sollten sie das Material ein zweites Mal evaluieren und für ihre Bedürfnisse optimieren. Außerdem sollten sie Unterricht für unterschiedliche Lernergruppen und mit verschiedenen Zielen planen. Zu diesen Aktivitäten, die während des gesamten Projekts fortgesetzt wurden, kam im 2. Ausbildungsjahr die c) Beschäftigung mit interdisziplinären Anwendungen und internationalen Projekten hinzu. Die Projekt-Partner waren der Auffassung, dass den Lehrkräften in der neuen offenen Schule eine ganz entscheidende Rolle zukommt, so dass sie darauf vorbereitet werden müssen, komplexere und weiter entwickelte Lernprozesse zu organisieren und sich daran zu beteiligen, wie z.B. transnationale Kooperationsprojekte mit anderen 169

170 Sprache lernen vernetzt Schulen in verschiedenen Fächern. Den Auszubildenden wurde wieder eine größere Anzahl von Beispielen guter Praxis vorgestellt und ihre Aufgabe bestand darin, gemeinsame Lernaktivitäten, die auf dem Einsatz von IKT im Unterricht beruhen, für ihre Schüler in den verschiedenen Ländern zu entwerfen, zu organisieren, zu beobachten und zu evaluieren. Die Idee des Projekts war, dass durch diesen Aufbau in jeder Phase immer weniger Anleitung nötig wäre, indem den Kursteilnehmern die Gelegenheit gegeben wurde, sich aktiv als Mitgestalter des Kursprogramms einzubringen. Die praktischen Aufgaben waren von Anfang des Projekts an eingebettet in einen pädagogischen und methodologischen Rahmen, der zu allen Phasen und Aufgabenstellungen des Projekts Unterstützung bot. Dazu gehören z.B. ein Leitfaden für die Durchführung von Klassenprojekten, Kriterien zur Evaluation von Unterrichtssoftware, ein Schüler-Tagebuch und vieles mehr. 5. Methodik Zur Realisierung wurde eine neue Methodik angewandt, die vier wesentliche Komponenten umfasst: - die Verbindung von Theorie und Praxis - Fernlerntechniken - ein anwendungsorientiertes Trainingscurriculum für moderne Technologien - die aktive Teilnahme der Lehrenden an der Herstellung und Ausarbeitung der Materialien Das Projekt ging über herkömmliche Ansätze, die sich in der Regel auf einfache Vermittlung von Computerkenntnissen beschränken, weit hinaus. Stattdessen ist das Curriculum so strukturiert, dass es die Fähigkeiten der Lehrenden entwickelte, Computer im alltäglichen Unterricht einzusetzen und didaktische Modelle für die Nutzung von Computern in der Klasse zu erstellen und zu evaluieren. Die Zusammenarbeit der diversen Partner, auch technischer Experten, schuf die gemeinsame Expertise für dieses Vorhaben. Das Partner-Netzwerk nahm Schritt für Schritt an der Entwicklung, Umsetzung und Evaluierung des Trainingsmaterials teil, so dass eine ständige Kommunikation zwischen Theorie und Praxis sichergestellt war. Das Trainingsprogramm setzte sich zusammen aus Präsenzphasen (Workshops) und Fernlernphasen. Es fanden 4 Treffen zwischen den Auszubildenden und den Experten statt, bei denen der Schwerpunkt auf der Einführung neuer Inhalte lag, die aber auch wichtig waren für den Austausch von Erfahrungen mit dem Projekt bis zum jeweiligen Zeitpunkt. Der größte Teil des Kurses wurde jedoch im Fernstudium absolviert. Dabei stützten sich die Fortzubildenden einerseits auf einen gedruckten Leitfaden plus CD-ROM, andererseits auf die GEH-MIT-Homepage, die allmählich zu einer Sammelstelle von Materialien wurde sowie zu einem Online-Kurs, da alle Tutorien der Workshops, Texte zum theoretischen Hintergrund und Nachschlagematerialien ins Netz gestellt wurden. Außerdem hatte jede Schule einen Tutor vor Ort und es gab die Möglichkeit, jederzeit mit den Online-Tutoren sowie den anderen

Internationale Konferenz des Comenius-Netzwerks<br />

verwenden konnten, und dies im Rahmen des Bildungssystems der beteiligten<br />

Schulen, in denen Lehrerfortbildung nicht systematisch stattfindet. Das Curriculum<br />

sollte den Lehrern Argumente für den Einsatz von IKT im Fremdsprachenunterricht<br />

liefern.<br />

• Die professionellen Fähigkeiten der Fremdsprachenlehrer zu erweitern und ihre<br />

Fähigkeiten zu entwickeln, Didaktisierungen, die den Computer als ein didaktisches<br />

Werkzeug im Klassenzimmer mit einbeziehen, zu erstellen und zu evaluieren,<br />

• Eine virtuelle, offene Lerngemeinschaft zu schaffen, in der Kursteilnehmer und<br />

Fortbilder diskutierten und Ideen austauschten, während sich die Teilnehmer in der<br />

Verwendung der interaktiven IKT-Werkzeuge kundig machten. Gleichzeitig sollten<br />

sie dadurch auch mit der Idee der internationalen Kooperation und der Bildung eines<br />

Netzwerks vertraut gemacht werden.<br />

Zwar war Deutsch im Rahmen des Projekts die Zielsprache, doch das Trainingsprogramm ist<br />

auch ein Modell der Lehrerfortbildung, das auf andere Fortbildungskurse für Sprachenlehrer<br />

übertragen werden kann.<br />

4. Curriculum und Inhalte<br />

Das Fortbildungscurriculum besteht aus drei Hauptteilen:<br />

a) Einführung in die Nutzung von IKT. Das Curriculum sah für das 1. Jahr die<br />

Einführung in den Gebrauch von IKT vor, und zwar von PC und Zusatzgeräten<br />

(CD-ROM, Scanner und Drucker), grundlegenden Anwendungen (Textverarbeitung,<br />

Tabellenprogramm, Präsentationstechniken), technischen Einzelheiten einer<br />

Videokonferenz, Errichtung eines virtuellen Klassenzimmers sowie den Kommunika<br />

tionsinstrumenten des Internet (E-Mail, Diskussionsforen, Chat).<br />

b) Benutzung von Lernsoftware Ein zweiter thematischer Schwerpunkt des 1.<br />

Trainingsjahres war die Beschäftigung mit Unterrichts-Software. Dazu wurde<br />

den Auszubildenden eine Reihe von Beispielen guter Praxis für den Einsatz<br />

des Internets und multimedialer Übungsformen im Unterricht vorgestellt. Sie<br />

wurden aufgefordert, diese bereits auf dem Markt erhältlichen Materialien<br />

unter Berücksichtigung eines spezifischen Kriterienkatalogs und bestimmter<br />

Qualitätsstandards zu evaluieren, etwas davon im Rahmen ihres Lehrplans auszuwählen<br />

und zugeschnitten auf die Bedürfnisse ihrer Lerngruppe in ihren Unterricht<br />

zu übernehmen. Im Anschluss daran sollten sie das Material ein zweites Mal<br />

evaluieren und für ihre Bedürfnisse optimieren. Außerdem sollten sie Unterricht<br />

für unterschiedliche Lernergruppen und mit verschiedenen Zielen planen.<br />

Zu diesen Aktivitäten, die während des gesamten Projekts fortgesetzt wurden, kam<br />

im 2. Ausbildungsjahr die<br />

c) Beschäftigung mit interdisziplinären Anwendungen und internationalen Projekten<br />

hinzu. Die Projekt-Partner waren der Auffassung, dass den Lehrkräften in der neuen<br />

offenen Schule eine ganz entscheidende Rolle zukommt, so dass sie darauf vorbereitet<br />

werden müssen, komplexere und weiter entwickelte Lernprozesse zu organisieren und<br />

sich daran zu beteiligen, wie z.B. transnationale Kooperationsprojekte mit anderen<br />

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