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15.01.2013 Aufrufe

Internationale Konferenz des Comenius-Netzwerks Fremdsprache, ein Schlüssel für Europa Bozena Glab Gymnasium Nowy Wisnicz, Polen Der Schüleraustausch der Staatlichen Wirtschaftsschule Eschenbach und dem Gymnasium Nowy Wisnicz (14. – 28. Oktober 2003, Eschenbach, Deutschland, 13. – 27. April 2004, Nowy Wisnicz, Polen): „Es war die schönste Zeit meines Schullebens“ – sagte Bartek, der Gymnasiast aus Nowy Wisnicz, als die polnischen Schüler am Flughafen in Krakau sich von den deutschen Freunden verabschiedeten. Es hatte alles im September 2001 begonnen. 27 Schülerinnen und Schüler mit ihren Betreuerinnen Bozena Glab und Agnieszka Preis aus Gymnasium in Nowy Wisnicz (Südpolen) haben eine Reise nach Deutschland gemacht. Sie waren von der Staatlichen Wirtschaftsschule in Eschenbach (Bayern) sehr herzlich empfangen worden. Erste Kontakte wurden damals aufgenommen. Die deutschen und polnischen Lehrer blieben im Kontakt und hatten große Interesse an weiterer Zusammenarbeit. Im Februar 2002 besuchten die deutschen Kollegen, Frau Margareta Reim und Herr Erhard Lippert das Gymnasium in Nowy Wisnicz. Es wurde beschlossen, ein Sprachprojekt im Rahmen des Socrates-Comenius Programms zu bearbeiten. Die deutsche Schule hatte schon Erfahrungen mit Comenius – Projekten. Sie führten ein Sprachprojekt mit einer spanischen Schule durch. Das deutsch – polnische Sprachprojekt bekam einen Titel „Fremdsprache – ein Schlüssel für Europa” und wurde von der polnischen und deutschen Nationalagentur fürs Schuljahr 2003/2004 genehmigt. Die beiden Schulen fingen mit der Bildung der Schüleraustauschgruppen an. Danach schrieben die Schüler die Steckbriefe mit Fotos und tauschten E-Mail aus. Beide Gruppen bereiteten auch die Stadtführer durch ihre Städte und Kalender der Sitten und Bräuche vor. Im Rahmen des Projekts sollten die Schüler die beiden Sprachen – Deutsch und Polnisch - in verschiedenen Alltagssituationen anwenden können. Die polnischen Schüler hatten Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse während des Aufenthalts in Deutschland zu vertiefen und die deutschen Schüler hatten einen Polnischkurs, von dem Comenius – Sprachassistent aus Polen durchgeführt. Dank diesem lernten die jungen Deutschen auch polnische Geschichte, Erdkunde und Sozialkunde. Die Polen haben es im Deutschunterrichtsprogramm. Die Schüler wohnten bei den Familien und dadurch hatten sie Gelegenheit ihr eigenes Bild von Deutschland und Polen zu machen. Es gibt viele Klischees, aber das ist oft auch schon alles. 159

160 Sprache lernen vernetzt Hauptziel des Socrates Comenius – Projekts war es, das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer guten nachbarschaftlichen Beziehung zu fördern und miteinander zu lernen und zu leben. Das haben unsere Schüler gelernt! Die Schüler haben gemeinsam eine CD-ROM mit den Dialogen und eine Broschüre „Deutsch/Polnisch für junge Leute” erarbeitet. Bei der gemeinsamen Arbeit nutzten die Betreuer viele Sprachspiele (Eurospiel – die Schüler lernten die Euroländer mit ihren Hauptstädten und Persönlichkeiten kennen), Lieder (in beiden Sprachen z.B. Ode an die Freude, Bruder Jacob, Ging das Mädchen) Quiz ( Begegnung mit Polen, Begegnung mit Deutschland, Fragen nach den Städten mit ihren Sehenswürdigkeiten und gemeinsamen Elmenten der deutschen und polnischen Geschichte), gleichklingelnde Redewendungen, Comics (Arbeit mit den polnischen Legenden), Stadtplan, Schulplan (Fragen nach dem Weg) aus. Die Schüler bildeten ganz spontan ein zweisprachiges Bildwörterbuch. Es half ihnen bei den gemeinsamen Kontakten und Verstehen. Durch das von der EU gefördete Fremdsprachenprojekt hatten die Schüler und die Lehrer der beiden Schulen die einmalige Chance miteinander zu lernen und zu leben. Nach dem Ende des Projekts erarbeiteten die Austauschschüler gemeinsam eine multimediale Präsentation für den SIEMENS – Wettbewerb Schule und Wissen. Die beiden Schulen – Staatliche Wirtschaftsschule in Eschenbach und Gymnasium in Nowy Wisnicz - bleiben im Kontakt. Sie hoffen auf die weitere gemeinsame Arbeit und Treffen. Sie möchten jetzt ein Projekt über gemeinsame europäische Wurzeln und eigene Nationalidentität vorbereiten Das LOGO des Socrates Comenius Projekts „Fremdsprache – ein Schlüssel für Europa”.

Internationale Konferenz des Comenius-Netzwerks<br />

Fremdsprache, ein Schlüssel für Europa<br />

Bozena Glab<br />

Gymnasium Nowy Wisnicz, Polen<br />

Der Schüleraustausch der Staatlichen Wirtschaftsschule Eschenbach und dem Gymnasium<br />

Nowy Wisnicz (14. – 28. Oktober 2003, Eschenbach, Deutschland, 13. – 27. April 2004,<br />

Nowy Wisnicz, Polen): „Es war die schönste Zeit meines Schullebens“ – sagte Bartek, der<br />

Gymnasiast aus Nowy Wisnicz, als die polnischen Schüler am Flughafen in Krakau sich von<br />

den deutschen Freunden verabschiedeten.<br />

Es hatte alles im September 2001 begonnen. 27 Schülerinnen und Schüler mit ihren<br />

Betreuerinnen Bozena Glab und Agnieszka Preis aus Gymnasium in Nowy Wisnicz (Südpolen)<br />

haben eine Reise nach Deutschland gemacht. Sie waren von der Staatlichen Wirtschaftsschule<br />

in Eschenbach (Bayern) sehr herzlich empfangen worden. Erste Kontakte wurden damals<br />

aufgenommen. Die deutschen und polnischen Lehrer blieben im Kontakt und hatten große<br />

Interesse an weiterer Zusammenarbeit.<br />

Im Februar 2002 besuchten die deutschen Kollegen, Frau Margareta Reim und Herr Erhard<br />

Lippert das Gymnasium in Nowy Wisnicz. Es wurde beschlossen, ein Sprachprojekt im<br />

Rahmen des Socrates-Comenius Programms zu bearbeiten. Die deutsche Schule hatte schon<br />

Erfahrungen mit Comenius – Projekten. Sie führten ein Sprachprojekt mit einer spanischen<br />

Schule durch.<br />

Das deutsch – polnische Sprachprojekt bekam einen Titel „Fremdsprache – ein Schlüssel<br />

für Europa” und wurde von der polnischen und deutschen Nationalagentur fürs Schuljahr<br />

2003/2004 genehmigt.<br />

Die beiden Schulen fingen mit der Bildung der Schüleraustauschgruppen an. Danach schrieben<br />

die Schüler die Steckbriefe mit Fotos und tauschten E-Mail aus. Beide Gruppen bereiteten<br />

auch die Stadtführer durch ihre Städte und Kalender der Sitten und Bräuche vor.<br />

Im Rahmen des Projekts sollten die Schüler die beiden Sprachen – Deutsch und Polnisch<br />

- in verschiedenen Alltagssituationen anwenden können. Die polnischen Schüler hatten<br />

Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse während des Aufenthalts in Deutschland zu vertiefen<br />

und die deutschen Schüler hatten einen Polnischkurs, von dem Comenius – Sprachassistent aus<br />

Polen durchgeführt. Dank diesem lernten die jungen Deutschen auch polnische Geschichte,<br />

Erdkunde und Sozialkunde. Die Polen haben es im Deutschunterrichtsprogramm.<br />

Die Schüler wohnten bei den Familien und dadurch hatten sie Gelegenheit ihr eigenes Bild<br />

von Deutschland und Polen zu machen. Es gibt viele Klischees, aber das ist oft auch schon<br />

alles.<br />

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