zum Magazin - Polarity Verband Schweiz
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ebenfalls durch Experten (der<br />
Verbände) abzunehmen ist. Hier<br />
sind die Schulen ganz frei in der<br />
Gestaltung der Ausbildung. Die<br />
Studierenden würden jedoch<br />
während der ganzen Ausbildung<br />
in der Spannung stehen, wieweit<br />
die besuchte Ausbildung den Anforderungen<br />
der HFP entspricht.<br />
Allfällige Schulenprüfungen oder<br />
schriftliche Arbeiten könnten für<br />
die HFP nicht zählen, da keinerlei<br />
Vergleichbarkeit angestrebt und<br />
möglich ist.<br />
Diese Diskussion läuft im nächsten<br />
halben Jahr, und wir hoffen,<br />
im September an der ausserordentlichenDelegiertenversammlung<br />
bei diesem Thema zu einer<br />
Entscheidung zu kommen. Es<br />
läuft ein spannender Prozess für<br />
die Verbände und Schulen in diesem<br />
Jahr.<br />
6) Wer wird die höhere Fachprüfung<br />
durchführen?<br />
Eine neu zu bildende OdA<br />
(Organisation der Arbeitswelt) für<br />
den ganzen Bereich der Komplementärtherapie<br />
aus einem oder<br />
mehreren Dachverbänden wird<br />
für die Qualität und die Prüfung<br />
zuständig sein. Die OdA stellt die<br />
Experten. Deshalb ist es wichtig,<br />
frühzeitig an die Expertenschulung<br />
zu denken.<br />
7) Werden die Schulen geprüft werden<br />
und wenn ja, dann wie?<br />
Nein, grundsätzlich werden die<br />
Schulen für eine HFP nicht<br />
geprüft. Wenn wir hingegen ein<br />
modulares System wählen, dann<br />
sind die erteilten Kompetenznachweise<br />
der Schulen Bestandteil<br />
der HFP. Deshalb muss die Qualität<br />
dieser Kompetenznachweise<br />
gewährleistet sein, was durch eine<br />
Evaluation der Lernzielkontrolle<br />
bei den Schulen erfolgt. Dies kann<br />
analog gängiger Systeme gehandhabt<br />
werden.<br />
8) Wie steht es mit Praxisbegleitung<br />
und Supervision?<br />
Dieses Gebiet – die Einführung in<br />
die Praxis – wird ausgebaut und<br />
professionalisiert werden. Da die<br />
HFP als Ausweis für die selbstän-<br />
dige Berufstätigkeit gilt, müssen<br />
wir das hohe Niveau der selbstverantworteten<br />
therapeutischen<br />
Arbeit sicherstellen. Weil unsere<br />
Methoden keine mehrjährige<br />
praktische Berufstätigkeit vor der<br />
HFP voraussetzen können, werden<br />
wir dem Aspekt der Einführung<br />
in die Praxis und der<br />
Praxisbegleitung während der<br />
Ausbildung grosses Gewicht beimessen.<br />
Für bereits praktizierende<br />
TherpeutInnen ist es generell<br />
wichtig, Supervision immer wieder<br />
phasenweise zu benutzen. Dies<br />
gehört zur Optimierung unserer<br />
Berufstätigkeit und zu unserer<br />
Psychohygiene.<br />
9) Welche Konsequenzen kann das<br />
ganz konkret für mich als <strong>Polarity</strong>-<br />
Therapeutin mit 765 deklarierten<br />
<strong>Polarity</strong>-Stunden und unzähligen<br />
Weiterbildungsstunden haben?<br />
Was kommt da noch auf mich zu?<br />
Dies ist abzuklären. Zuerst muss<br />
man seine Handlungskompetenz<br />
nachweisen, sei es durch nachgewiesene<br />
Schulung oder durch<br />
Berufserfahrung. Für ein Äquivalenzverfahren/Gleichwertigkeitsverfahren<br />
wird man ein Dossier<br />
einreichen müssen. Aufgrund<br />
dieser Nachweise wird bestimmt,<br />
ob Ergänzungen benötigt werden.<br />
So wie das z.B. bei den Ausbildern<br />
schon gemacht wird. Sind Ergänzungen<br />
notwendig, können im<br />
modularen System die zusätzlichen<br />
Kompetenzen erworben<br />
werden. Ohne modulares System<br />
müssen alle, die einen Abschluss<br />
wollen, an die umfassende zentrale<br />
HFP. Heutzutage wird vermehrt<br />
mit Modulen und Äquivalenzen<br />
gearbeitet.<br />
10) Wird es Übergangsbestimmungen<br />
geben?<br />
Übergangsbestimmungen sind<br />
üblich und werden von uns angestrebt<br />
(siehe Punkt 9). Zurzeit<br />
kann in allen Kantonen – ausgenommen<br />
Kantone mit einem entsprechenden<br />
Berufsverbot – eine<br />
komplementärtherapeutische<br />
Tätigkeit auch ohne HFP-<br />
Abschluss ausgeübt werden.<br />
5<br />
11) Sind diese vielen Regelungen<br />
eine Gefahr für die Ganzheitlichkeit<br />
unserer Methoden?<br />
Ich sehe keine Gefahr durch die<br />
Regelungen des neuen Berufsbildungsgesetzes<br />
oder durch das<br />
BBT. Nur in unseren Kreisen kann<br />
es gefährlich werden für die Ganzheitlichkeit<br />
der Methoden, wenn<br />
die Legitimation im Fachwissen<br />
gesucht wird und die leichtere<br />
Überprüfbarkeit von Fachwissen<br />
einen unguten Einfluss auf die<br />
Gestaltung der Ausbildung und<br />
damit auf den Beruf bekommt.<br />
Ich bedanke mich für dieses Gespräch.<br />
Das Leben ist ein Mysterium!<br />
Welche unglaubliche Intelligenz ist in unserem<br />
Körper am Werk, die jeden Augenblick<br />
Myriaden von Abläufen steuert!<br />
Das Miteinbeziehen dieser geheimnisvoll<br />
wirkenden Selbstorganisation und die<br />
Rückverbindung mit diesem tief innersten<br />
Wissen über Heilung und Ganzwerdung ist<br />
für mich eines der grundlegendsten<br />
Prinzipien der <strong>Polarity</strong>-Therapie, sowie<br />
jeder anderen Form des Heilens.<br />
Raphael Schenker<br />
Dipl. Ing. ETH<br />
<strong>Polarity</strong> Therapeut (vollberuflich)<br />
Persönlichkeitsentwicklung<br />
Coaching | Meditation<br />
Praxis in Zürich (Kreis 6)<br />
und Zumikon, Tel. 079 217 92 49<br />
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