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zum Magazin - Polarity Verband Schweiz

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www.polarityverband.ch<br />

Info<br />

<strong>Polarity</strong> Nr. 6 Mai 2004<br />

<strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Interview mit Magdalena Fäh<br />

und Thomas Studer<br />

Cécile Cassini<br />

Weibliche Beiträge zur<br />

Entwicklung von <strong>Polarity</strong><br />

Phil Young<br />

Der Caduceus<br />

Raphael Schenker<br />

Gruppenarbeit mit Essenz<br />

Christine Kobler<br />

Das heilige Wir<br />

Johanna Ochsner<br />

Einführung zu den 8 Vorträgen<br />

am <strong>Polarity</strong>-Kongress 2004


Editorial<br />

CÉCILE CASSINI<br />

10 Jahre <strong>Polarity</strong>verband feiern wir<br />

mit dem ersten <strong>Polarity</strong>-Kongress der<br />

<strong>Schweiz</strong>, dem Hauptthema dieses<br />

Heftes. Auf den acht mittleren Seiten<br />

erzählen die Referentinnen und Referenten,<br />

was sie an ihren Vorträgen<br />

und Workshops am 2. und 3. Oktober beleuchten möchten.<br />

Wir hören und sehen auf vielfältige Weise über<br />

<strong>Polarity</strong>, ob praxisnah, an den Wurzeln forschend oder in<br />

Perspektiven wegweisend. Wir sind sicher, dass <strong>Polarity</strong><br />

Praktizierende ihr Wissen erweitern und ihr Können vertiefen<br />

werden an diesem Kongress und dass im wunderschönen<br />

Städtchen Rheinfelden im Park des «Eden» oder<br />

in den Sälen des «Schützen» wertvolle Begegnungen stattfinden<br />

können.<br />

Als Berufsverband tragen wir mit an der Verantwortung<br />

für die Entwicklung unseres Berufes. Das Interview mit<br />

Magdalena Fäh und Thomas Studer, den Projektverantwortlichen<br />

zur Arbeit am Beruf Komplementärtherapie<br />

des Dachverbandes Xund, soll helfen, diese komplexe<br />

BEHANDLUNGSLIEGEN<br />

& PRAXISZUBEHÖR<br />

… für Therapie und mehr !<br />

2<br />

Materie wie auch ihre möglichen Auswirkungen auf unser<br />

Feld besser zu verstehen.<br />

Christine Kobler findet durch Arbeit in Gruppen zur<br />

Essenz des <strong>Polarity</strong> und Christine Schwaninger durch die<br />

Übersetzung des Artikels von Phil Young zu wichtigen<br />

weiblichen Einflüssen im Leben von Dr. Stone. Raphael<br />

Schenker setzt sich als Ingenieur und <strong>Polarity</strong>-Therapeut<br />

mit dem Caduceus und der Wissenschaft auseinander,<br />

ebenso wie in der Praxisarbeit mit ganz konkreten<br />

Problemen. Johanna Ochsner fasst im Artikel «Das heilige<br />

Wir» die Schwerpunkte von Ken Wilbers Aussagen zur<br />

integralen Medizin für uns verständlich zusammen.<br />

Ich hoffe, dass es gelungen ist, auf unterhaltsame Weise<br />

komplexe Themen anzusprechen und wünsche allen eine<br />

gute Zeit mit dem <strong>Polarity</strong>-Info und am Kongress.<br />

Impressum<br />

<strong>Polarity</strong>-Info<br />

Informationsorgan <strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Schweiz</strong> (PoVS)<br />

Sekretariat und Inserateverwaltung: Kathrin Scholer<br />

Tel. 061 831 25 95, Fax 061 831 38 28, info@polarityverband.ch<br />

Redaktion: Cécile Cassini, Ziegelhofweg 7, 4303 Kaiseraugst<br />

Tel. 079 291 69 52, ccassini@dplanet.ch<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: C. Cassini, J. Beaulieu, U. Honauer, Ch. Kobler,<br />

A. Ledermann, J. Ochsner, B. Raimann, R. Schenker, M. Schubert,<br />

Ch. Schwaninger, P. Wydler, P. Young<br />

Druckunterlagen an Studio Meurer, Räbmatt 106, 4305 Olsberg,<br />

Tel. 0618411477, Fax 061 84114 04, Leonardo 061843 95 35, info@meurer.ch<br />

Gestaltung, Layout, Produktion: Studio Meurer, 4305 Olsberg<br />

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8057 Zürich info@lima.ch Fax 01 312 27 20


Interview<br />

mit Magdalena Fäh und Thomas Studer<br />

CÉCILE CASSINI<br />

Zum Thema Berufsbildung und<br />

Komplementärtherapie<br />

Magdalena Fäh, Präsidentin, und<br />

Thomas Studer, Vorstandsmitglied des<br />

Dachverbandes Xund, sind die Projektverantwortlichen<br />

für Berufsbildung.<br />

Aus der Sicht der Praktizierenden wollten<br />

wir Klarheit zu diesem brennenden<br />

Thema erhalten.<br />

1) Wie weit ist die Entwicklung für<br />

eine höhere Fachprüfung HFP in unserem<br />

Bereich?<br />

Eine klare Willensäusserung der<br />

Verbände, auf diese Abschlüsse hinzuarbeiten,<br />

ist da, aber noch kein<br />

definitiver Beschluss. Es sind jedoch<br />

dazu gute Voraussetzungen entstanden<br />

durch<br />

• die Gruppierung der einzelnen<br />

Methoden zu Fachrichtungen<br />

• einen Entwurf <strong>zum</strong> Berufsprofil<br />

und zu den Kompetenzen<br />

• eine gute Zusammenarbeit<br />

• viel kreatives Potenzial durch die<br />

Vielfalt der Methoden<br />

• die vielen kompetenten Fachleute<br />

aus den eigenen Kreisen und ihr<br />

Engagement.<br />

Das BBT (Bundesamt für Berufsbildung<br />

und Technologie) hat eingewilligt,<br />

einen neuen Abschluss für<br />

Komplementärtherapie einzuplanen,<br />

womit die Praxeologien aus den<br />

natürlichen Methoden gemeint sind,<br />

neben dem Abschluss für Heilpraktiker.<br />

Ebenfalls stellt das BBT<br />

Ressourcen zur Verfügung, durch die<br />

Leitung von grossen Informationsveranstaltungen<br />

und von Arbeitsgruppen,<br />

wo die Vernetzung mit<br />

anderen Dachverbänden geschehen<br />

soll. Folgende Arbeitsgruppen sind<br />

vorgesehen:<br />

• zur Festlegung einer OdA<br />

(Organisation der Arbeitswelt) als<br />

Trägerin der HFP (Höhere Fachprüfung,<br />

führt zu einem eidgenössischen<br />

Diplom)<br />

• zur Festlegung der vertieften<br />

Kompetenzen zu Gesundheit und<br />

Krankheit<br />

• zu den notwendigen Kompetenzen<br />

einer zukünftigen Komplementärtherapeutin<br />

Zurzeit gilt es, die Anliegen und die<br />

schon geleistete Arbeit zur Berufsanerkennung<br />

des DvXund, z.B. das<br />

Berufsprofil und die Zusammenstellung<br />

der Kompetenzen, in diese<br />

Arbeitsgruppen einzubringen. Wir<br />

sind gut vorbereitet.<br />

2) Wir haben gehört, dass das neue<br />

Berufsbildungsgesetz seit 1.1.04 in<br />

Kraft ist, haben jedoch keine Veränderung<br />

bemerkt!?<br />

Das ist richtig. Es sind zurzeit an der<br />

Basis noch keine Veränderungen<br />

spürbar. Es wird nicht von oben nach<br />

unten gesagt, was geschehen soll. Der<br />

Prozess läuft von unten nach oben.<br />

Es gibt keinen Zwang zur Entstehung<br />

neuer Ausbildungen. Die Initiative<br />

liegt bei den Verbänden. Sie können<br />

mitbestimmen, ob und wann sie die<br />

Möglichkeit des neuen Gesetzes<br />

nutzen, um einen neuen Beruf zu<br />

schaffen.<br />

3) Das neue Gesetz tangiert ausschliesslich<br />

die Ausbildung. Ist trotzdem<br />

zu erwarten, dass es Einfluss auf<br />

die Finanzierung von Behandlungen<br />

durch die Versicherer hat?<br />

3<br />

Die Versicherer sind im Bereich der<br />

Zusatzversicherungen völlig frei. Sie<br />

können unabhängig von der eidgenössischen<br />

Anerkennung durch<br />

eine HFP sagen, ob sie eine Therapie<br />

finanzieren oder diese ablehnen. Es<br />

ist aber klar, dass ein eidgenössischer<br />

Abschluss einen Massstab in unserem<br />

Fachbereich setzen wird. Dies wird<br />

Einfluss haben auf alle verknüpften<br />

Gebiete wie kantonale Regelungen,<br />

Registrierung, z.B. durch EMR, und<br />

Kostenträger, z.B. Versicherer.<br />

4) Mit wie vielen Ausbildungsstunden<br />

rechnest du für die Komplementärtherapeutin<br />

?<br />

Zwischen 1000 und 1500 Stunden<br />

sind möglich. Diese Stunden und das<br />

Niveau der HFP werden von uns, den<br />

Verbänden, festgesetzt.<br />

5) Was wird anders oder neu sein<br />

gegenüber den heutigen Ausbildungen?<br />

Zurzeit stehen wir in der Diskussion,<br />

ob wir die aktuellen Ausbildungen<br />

modularisieren sollen. Statt Inhalte<br />

werden hier die Kompetenzen defi-<br />

niert. Die Studierenden würden dank<br />

der dadurch möglichen Vergleichbarkeit<br />

einen besseren Überblick<br />

erhalten, was zu erfüllen ist, und<br />

könnten sich Teilkompetenzen<br />

erwerben. Für jedes abgeschlossene<br />

Modul erhalten die Studierenden<br />

einen Kompetenznachweis, der eine<br />

Voraussetzung für die Teilnahme an<br />

der Schlussprüfung bildet. In einer<br />

vorwiegend praktischen Schlussprüfung<br />

wird nachzuweisen sein,<br />

dass der Prüfling fähig ist, die Einzelkompetenzen<br />

zu einem Ganzen zu<br />

integrieren.<br />

Als zweite Möglichkeit besteht eine<br />

zentrale Abschlussprüfung, welche


ebenfalls durch Experten (der<br />

Verbände) abzunehmen ist. Hier<br />

sind die Schulen ganz frei in der<br />

Gestaltung der Ausbildung. Die<br />

Studierenden würden jedoch<br />

während der ganzen Ausbildung<br />

in der Spannung stehen, wieweit<br />

die besuchte Ausbildung den Anforderungen<br />

der HFP entspricht.<br />

Allfällige Schulenprüfungen oder<br />

schriftliche Arbeiten könnten für<br />

die HFP nicht zählen, da keinerlei<br />

Vergleichbarkeit angestrebt und<br />

möglich ist.<br />

Diese Diskussion läuft im nächsten<br />

halben Jahr, und wir hoffen,<br />

im September an der ausserordentlichenDelegiertenversammlung<br />

bei diesem Thema zu einer<br />

Entscheidung zu kommen. Es<br />

läuft ein spannender Prozess für<br />

die Verbände und Schulen in diesem<br />

Jahr.<br />

6) Wer wird die höhere Fachprüfung<br />

durchführen?<br />

Eine neu zu bildende OdA<br />

(Organisation der Arbeitswelt) für<br />

den ganzen Bereich der Komplementärtherapie<br />

aus einem oder<br />

mehreren Dachverbänden wird<br />

für die Qualität und die Prüfung<br />

zuständig sein. Die OdA stellt die<br />

Experten. Deshalb ist es wichtig,<br />

frühzeitig an die Expertenschulung<br />

zu denken.<br />

7) Werden die Schulen geprüft werden<br />

und wenn ja, dann wie?<br />

Nein, grundsätzlich werden die<br />

Schulen für eine HFP nicht<br />

geprüft. Wenn wir hingegen ein<br />

modulares System wählen, dann<br />

sind die erteilten Kompetenznachweise<br />

der Schulen Bestandteil<br />

der HFP. Deshalb muss die Qualität<br />

dieser Kompetenznachweise<br />

gewährleistet sein, was durch eine<br />

Evaluation der Lernzielkontrolle<br />

bei den Schulen erfolgt. Dies kann<br />

analog gängiger Systeme gehandhabt<br />

werden.<br />

8) Wie steht es mit Praxisbegleitung<br />

und Supervision?<br />

Dieses Gebiet – die Einführung in<br />

die Praxis – wird ausgebaut und<br />

professionalisiert werden. Da die<br />

HFP als Ausweis für die selbstän-<br />

dige Berufstätigkeit gilt, müssen<br />

wir das hohe Niveau der selbstverantworteten<br />

therapeutischen<br />

Arbeit sicherstellen. Weil unsere<br />

Methoden keine mehrjährige<br />

praktische Berufstätigkeit vor der<br />

HFP voraussetzen können, werden<br />

wir dem Aspekt der Einführung<br />

in die Praxis und der<br />

Praxisbegleitung während der<br />

Ausbildung grosses Gewicht beimessen.<br />

Für bereits praktizierende<br />

TherpeutInnen ist es generell<br />

wichtig, Supervision immer wieder<br />

phasenweise zu benutzen. Dies<br />

gehört zur Optimierung unserer<br />

Berufstätigkeit und zu unserer<br />

Psychohygiene.<br />

9) Welche Konsequenzen kann das<br />

ganz konkret für mich als <strong>Polarity</strong>-<br />

Therapeutin mit 765 deklarierten<br />

<strong>Polarity</strong>-Stunden und unzähligen<br />

Weiterbildungsstunden haben?<br />

Was kommt da noch auf mich zu?<br />

Dies ist abzuklären. Zuerst muss<br />

man seine Handlungskompetenz<br />

nachweisen, sei es durch nachgewiesene<br />

Schulung oder durch<br />

Berufserfahrung. Für ein Äquivalenzverfahren/Gleichwertigkeitsverfahren<br />

wird man ein Dossier<br />

einreichen müssen. Aufgrund<br />

dieser Nachweise wird bestimmt,<br />

ob Ergänzungen benötigt werden.<br />

So wie das z.B. bei den Ausbildern<br />

schon gemacht wird. Sind Ergänzungen<br />

notwendig, können im<br />

modularen System die zusätzlichen<br />

Kompetenzen erworben<br />

werden. Ohne modulares System<br />

müssen alle, die einen Abschluss<br />

wollen, an die umfassende zentrale<br />

HFP. Heutzutage wird vermehrt<br />

mit Modulen und Äquivalenzen<br />

gearbeitet.<br />

10) Wird es Übergangsbestimmungen<br />

geben?<br />

Übergangsbestimmungen sind<br />

üblich und werden von uns angestrebt<br />

(siehe Punkt 9). Zurzeit<br />

kann in allen Kantonen – ausgenommen<br />

Kantone mit einem entsprechenden<br />

Berufsverbot – eine<br />

komplementärtherapeutische<br />

Tätigkeit auch ohne HFP-<br />

Abschluss ausgeübt werden.<br />

5<br />

11) Sind diese vielen Regelungen<br />

eine Gefahr für die Ganzheitlichkeit<br />

unserer Methoden?<br />

Ich sehe keine Gefahr durch die<br />

Regelungen des neuen Berufsbildungsgesetzes<br />

oder durch das<br />

BBT. Nur in unseren Kreisen kann<br />

es gefährlich werden für die Ganzheitlichkeit<br />

der Methoden, wenn<br />

die Legitimation im Fachwissen<br />

gesucht wird und die leichtere<br />

Überprüfbarkeit von Fachwissen<br />

einen unguten Einfluss auf die<br />

Gestaltung der Ausbildung und<br />

damit auf den Beruf bekommt.<br />

Ich bedanke mich für dieses Gespräch.<br />

Das Leben ist ein Mysterium!<br />

Welche unglaubliche Intelligenz ist in unserem<br />

Körper am Werk, die jeden Augenblick<br />

Myriaden von Abläufen steuert!<br />

Das Miteinbeziehen dieser geheimnisvoll<br />

wirkenden Selbstorganisation und die<br />

Rückverbindung mit diesem tief innersten<br />

Wissen über Heilung und Ganzwerdung ist<br />

für mich eines der grundlegendsten<br />

Prinzipien der <strong>Polarity</strong>-Therapie, sowie<br />

jeder anderen Form des Heilens.<br />

Raphael Schenker<br />

Dipl. Ing. ETH<br />

<strong>Polarity</strong> Therapeut (vollberuflich)<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

Coaching | Meditation<br />

Praxis in Zürich (Kreis 6)<br />

und Zumikon, Tel. 079 217 92 49<br />

info@rschenker.ch<br />

www.rschenker.ch


Weibliche Beiträge<br />

PHIL YOUNG<br />

zur<br />

Entwicklung<br />

der<br />

Christine Schwaninger Sieber übersetzte<br />

für uns den Artikel von Phil<br />

Young in «Energy», Vol. XVIII, No 2,<br />

Spring 2003 (Newsletter of the<br />

American <strong>Polarity</strong> Therapy Association).<br />

Viele Leute haben bemerkt, dass über<br />

die letzten 30 Jahre die höheren<br />

Stellen in der <strong>Polarity</strong>-Schulung und<br />

in der Praxis zu einem grossen Teil<br />

von Männern dominiert wurden.<br />

Neue Forschungen zeigen, dass der<br />

grösste Einfluss auf Dr. Stones frühes<br />

Berufsleben jedoch von zwei Frauen<br />

ausging. Die erste dieser einflussreichen<br />

Frauen war seine Gattin<br />

Anna.<br />

Wir wissen, dass um 1916 Dr. Stone<br />

an der «Eclectic School of Drugless<br />

Healing and College of Physiological<br />

Therapeutics» lehrte. Auf Deutsch<br />

könnte man den Namen der Schule<br />

wie folgt übersetzen: Führende Schule<br />

für medikamentenlose Heilung und<br />

Ausbildungszentrum für physiologische<br />

Therapieformen. In der Biografie<br />

von Stone «<strong>Polarity</strong> Therapy<br />

Band Zwei» steht: «Im August 1916,<br />

nach 2 Jahren Praxis und Unterricht,<br />

heiratete er Misses Anne L. Stone,<br />

eine geschiedene Dänin, die damals<br />

in Chicago lebte. Sie war praktizierende<br />

Hebamme, ausgebildet am<br />

berühmten Lindhlar Nature Cure<br />

Sanitarium an der Ashland Avenue in<br />

Chicago, wo sie auch seit 1912 Oberhebamme<br />

war.»<br />

Diese Eclectic School veröffentlichte<br />

eine ausführliche Dokumentation<br />

über die Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

<strong>Polarity</strong>-<br />

Therapie<br />

Die für uns in diesem Fall wichtigsten<br />

Informationen erfahren wir auf der<br />

Liste des Lehrkörpers (Abb. 1). Am<br />

Ende der ersten Ausbildungsliste werden<br />

Sie den Namen «Dr. Anna L.<br />

Stone» finden. Sie werden ebenso<br />

bemerken, dass sie aufgeführt ist als<br />

Lehrerin der «manual technique –<br />

osteopathy – chiropractic». Tatsächlich<br />

war sie, abgesehen von Dr.<br />

Jewrsen, die einzige Lehrkraft für<br />

Körperarbeit auf der Liste.<br />

Sie war also ausgebildete Lindhlar-<br />

Hebamme einerseits, dazu aber auch<br />

eine Praxis- und Unterrichterfahrene<br />

der Chiropraktik und Osteopathie.<br />

Ob Anna Stone an der National<br />

School of Chiropractic ausgebildet<br />

wurde, kann nicht bestätigt werden,<br />

da die Unterlagen aus dieser Zeit<br />

schwer zu finden sind. Allerdings ist<br />

zu beachten, dass sich diese im gleichen<br />

Gebäude wie die Eclectic School<br />

befand. Im Hinblick auf die<br />

Berühmtheit der National School<br />

kann vermutet werden, dass Anna<br />

Stone einige Jahre vor Dr. Stone ihr<br />

Diplom erhielt, umso mehr, als sie<br />

um 20 Jahre älter war.<br />

Auf der Lehrkörperliste (Abb. 1) werden<br />

Sie auch einen Dr. Rudolf N.<br />

Bautsch (Dr. Stones ursprünglicher<br />

Name), finden, als Lehrer für<br />

Anatomie und Psychiatrie. Dies war<br />

für mich keine geringe Überraschung,<br />

da für uns Dr. Stone heute<br />

Sinnbild der Körperarbeit und nicht<br />

der Psychiatrie ist. Die Antwort auf<br />

dieses Geheimnis liegt wahrscheinlich<br />

in der Tatsache, dass das erste<br />

6<br />

Diplom, das wir in Dr. Stones Archiv<br />

finden, ein Diplom für «Mentologie»<br />

ist. Trotz tiefgründigen Forschungen<br />

wissen wir nur sehr wenig über die<br />

Art dieser Ausbildung. Was wir durch<br />

dieses Diplom wissen, ist, dass es am<br />

21. April 1909 durch einen Dr. Wm.<br />

W. Fife an Dr. Stone ausgehändigt<br />

wurde, als er gerade 19 Jahre alt war.<br />

Der Kurs stand unter der Leitung des<br />

«Universal Institute of Mental<br />

Healing» in St. Louis, Missouri. Anscheinend<br />

ging es um den Einfluss<br />

der Denkweise im Heilungs- und<br />

Krankheitsprozess.<br />

Im Katalog der Eclectic School gibt es<br />

einen Abschnitt, der vermutlich Dr.<br />

Stones Beitrag an der Schule widerspiegelt:<br />

«Psyche und Mentaltherapie.<br />

Wo immer der Körper erkrankt, ist<br />

das Nervensystem direkt davon betroffen<br />

und wird auch das Mentale in<br />

Mitleidenschaft gezogen. Wo immer<br />

das Mentale erkrankt, werden auch<br />

die Körperfunktionen beeinflusst.<br />

Das Wissen von mentaler und psychiatrischer<br />

Therapie ist absolut notwendig<br />

für alle erfolgreichen Behandlungen,<br />

insbesondere wenn die<br />

Krankheit im mentalen Bereich ist.<br />

Dieses Thema wird in einfacher Form<br />

übermittelt, damit es für alle verständlich<br />

wird.»<br />

Die Art und Weise, wie dies beschrieben<br />

wird, gibt uns einen Hinweis auf<br />

Dr. Stones Ausbildung in Mentologie<br />

und widerspiegelt auch die Lehre der<br />

so genannten «Bewegung des neuen<br />

Gedankens» oder «die Religion des<br />

gesunden Denkens». Eine Definition<br />

von «neuer Gedanke» finden wir in<br />

der Erklärung einer der frühesten<br />

«Neue-Gedanken-Gruppen», des<br />

Metaphysischen Clubs in Boston,<br />

gegründet 1895: «Förderung des<br />

Interesses an der Praktizierung einer<br />

wahrhaftigen Philosophie des Lebens<br />

und des Glücks; zu zeigen, dass durch<br />

rechtes Denken die höchsten Ideale<br />

verwirklicht werden können.<br />

Förderung der Auffassungsgabe und<br />

Förderung intelligenter und systematischer<br />

Behandlungen der Krankheit<br />

durch geistige und gedankliche<br />

Methoden.»


In allen Werken von Dr. R. Stone<br />

wird der Einfluss des Bewusstseins<br />

von Gedanken auf Gesundheit und<br />

Heilung ständig betont. Oft scherzte<br />

er in seinen Seminaren: «falsches<br />

Denken ist wie die falsche Pfanne zu<br />

erwärmen». Seine Erfahrung und<br />

Anwendung der Mentologie hat zweifellos<br />

die Schulleitung beeindruckt,<br />

worauf er angestellt wurde, um diesen<br />

wichtigen Ausbildungszweig zu<br />

lehren. Da Stone den Doktorhut am<br />

24. November 1914 durch «The<br />

National School of Chiropractic»<br />

erhielt, können wir wohl annehmen,<br />

dass zu diesem Zeitpunkt seine<br />

Erfahrung in Körperarbeit und seine<br />

klinische Erfahrung noch nicht so<br />

weit fortgeschritten waren, um an der<br />

Eclectic School schon Körperarbeit<br />

zu unterrichten.<br />

Der nächste wichtige weibliche<br />

Einfluss in Stones Leben kam von Dr.<br />

Elsie Louise Morris, ND. Stone erhielt<br />

ein Diplom als «Master Builder» von<br />

«The Psychology of Nature Institute<br />

and The Temple of Truth Seekers and<br />

Master Builders», welches durch die<br />

erwähnte Frau Dr. Morris gegründet<br />

wurde. Sein Diplom wurde am<br />

12. Juni 1928 ausgestellt. Die wichtigsten<br />

unterrichteten Fächer umfassten:<br />

angewandte Psychologie, okkulte<br />

Geometrie, Symbolik, Alchemie der<br />

Bibel, esoterische Weisheit, Theosophie<br />

oder Göttliche Weisheit. Die<br />

Themen reichten von Tarot, Numerologie,<br />

Initiation, esoterischer Frei-<br />

Abb. 1 Abb. 2<br />

maurerei, spirituellen Interpretationen<br />

der Bibel bis zu Lehren über die<br />

Ehe. Dr. Elsie Louise Morris war eine<br />

Verwandte von Dr. Robert Morris,<br />

dem berühmten Freimaurer, der den<br />

«Orden des Sterns aus dem Osten»<br />

(Order of the Eastern Star) gründete.<br />

Dieser Orden war einmalig in seiner<br />

Art, da er männliche und weibliche<br />

Mitglieder zuliess und nicht nur auf<br />

männliche Mitglieder beschränkt war,<br />

wie dies bei den Freimaurerorden<br />

üblich ist.<br />

Dr. Elsie Morris war eine kraftvolle<br />

Schriftstellerin und eine engagierte<br />

Feministin. Einer ihrer Studienkurse<br />

war nur für Frauen und hiess «Order<br />

of the High Priestess Melchisdec<br />

Eternally Feminine». Dieser Kurs<br />

behandelte die wichtigen Lebensfragen<br />

wie Schöpfung, Umwandlung<br />

und die Stellung der Frau in diesem<br />

grossen Vorgang. Sie schrieb auch ein<br />

leidenschaftliches früh-feministisches<br />

Buch über Spiritualität mit dem Titel:<br />

«Frau der Stunde, Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft» (1919).<br />

Darin spricht sie oft über «die göttliche<br />

Geometrie», ein Ausdruck, den<br />

Dr. Stone in seinen Büchern über<br />

Polarität weiterverwendete. Der<br />

folgende Auszug aus ihrem Buch<br />

kommt uns sehr bekannt vor:<br />

«Tatsachen sprechen für sich selbst,<br />

jede Aussage kann mathematisch<br />

nachgemessen werden, Geometrie ist<br />

eine perfekte Wissenschaft, denn Gott<br />

erschafft alle seine Schöpfungen nach<br />

geometrischen Prinzipien.<br />

7<br />

Die Dreifachheit, Dreiheit, Dreieinigkeit<br />

– Länge, Breite, Dicke – werden<br />

im Quadrat der Vernunft zusammengefasst,<br />

wie seinerzeit Hermes<br />

Trismegistos sein Siegel allen Dingen<br />

aufprägte, womit dieses <strong>zum</strong> Herzen<br />

und zur Krone aller Lehren wurde.»<br />

Elsie Morris’ Einfluss auf die <strong>Polarity</strong>-<br />

Theorie ist umfassend.<br />

Wahrlich, wir können uns unmöglich<br />

eine Situation vorstellen, in welcher<br />

Dr. Stone nicht tief beeinflusst wurde<br />

durch die grössere Erfahrung in der<br />

Körperarbeit seiner Gattin und durch<br />

die kraftvolle Persönlichkeit von Frau<br />

Elsie Louise Morris und ihren geistigen<br />

Lehren. Aufgrund dieser Tatsachen<br />

können wir abschliessend<br />

feststellen, dass es einen tiefgreifenden<br />

weiblichen Einfluss in der<br />

Schöpfung der <strong>Polarity</strong>-Therapie<br />

gibt.<br />

Wenn wir bedenken, dass der Ursprung<br />

von <strong>Polarity</strong> nicht nur in der<br />

Chiropraktik, sondern auch in der<br />

Osteopathie liegt, ist es auch erwähnenswert,<br />

dass in der ersten Klasse an<br />

der «American School of Osteopathy»<br />

im Jahre 1892 einige Frauen<br />

sassen. Eine der ersten bekannten<br />

Frauen war Luise M. Burns, D.O., die<br />

1903 abschloss und zur wichtigsten<br />

Forscherin in der osteopathischen<br />

Medizin wurde. Die Anzahl der<br />

Doktorandinnen stieg rasch an.<br />

Viel änderte sich durch den Zweiten<br />

Weltkrieg, als der weibliche Anteil an<br />

den osteopathischen Schulen von<br />

25% im Jahre 1900 auf 5% im Jahre<br />

1940 fiel. In den 60er-Jahren begannen<br />

die Frauen wieder zur Osteopathie<br />

zurückzukehren und 1998<br />

betrug ihr Anteil 38%.<br />

Die Zeiten haben sich geändert und<br />

werden sich weiterhin ändern. Es ist<br />

an der Zeit, das weibliche Prinzip, das<br />

der Geburt der <strong>Polarity</strong>-Therapie<br />

zugrunde liegt, zu ehren. Es beeinflusste<br />

einerseits die Entwicklung der<br />

manipulativen Therapie im Allgemeinen<br />

und andererseits Dr. R. Stones<br />

eigene Entwicklung.


Der Caduceus<br />

und skalare Wellen<br />

Erfahrung,<br />

Mystik und Wissenschaft<br />

RAPHAEL SCHENKER*<br />

Einen ersten, unbewusster Kontakt<br />

mit dem Caduceus (siehe Abb. 1)<br />

hatte ich im Gymnasium, als ein<br />

Klassenkamerad ohnmächtig wurde.<br />

Obwohl er mir förmlich (oder eben<br />

unförmlich) in den Schoss fiel,<br />

konnte ich ihn nicht auffangen. Sein<br />

Körper war so leblos und «gummig»,<br />

dass meine Hände keinen Halt fanden,<br />

ihn zu stützen. Dieses Phänomen<br />

des Verlierens von Struktur und Festigkeit<br />

innert Sekundenbruchteilen<br />

faszinierte mich: Sind es wirklich die<br />

Knochen und Muskeln, die uns aufrecht<br />

halten – diese sind im bewusstlosen<br />

Zustand ja noch immer vorhanden,<br />

oder ist es etwas anderes?<br />

Abb. 1: Der Caduceus, auch Äsculap, Baum<br />

des Lebens, Hermes- oder Merkurstab<br />

genannt, symbolisiert den feinstofflichen<br />

Energiefluss im Menschen. Der Stab stellt<br />

den Weg der Energien im Rückenmark dar,<br />

die beiden Flügel die Gehirnhälften, der<br />

Knopf oben die Zirbeldrüse und die beiden<br />

Schlangen die duale Energie des Geistes, auch<br />

Kundalini-Kraft genannt, mit den Energiezentren<br />

(Chakras) bei den Kreuzungspunkten.<br />

Jahre später begegne ich der Energie-<br />

Anatomie 1 von Dr. Randolph Stone,<br />

dem Caduceus und Zitaten wie:<br />

«Energie ist die Realität hinter aller<br />

Materie.»<br />

Dr.R.Stone<br />

Aha – wenn sich im Falle einer<br />

Ohnmacht die Bewusstseinsenergie<br />

schlagartig in den Kern zurückzieht,<br />

fällt der Körper wie leblos zusammen,<br />

eine leider etwas schmerzhafte,<br />

dafür sehr eindrückliche Veranschaulichung<br />

dieser Aussage. So könnte<br />

man den Caduceus als unsichtbares<br />

«Energiegerüst» in unserem Zentrum<br />

verstehen. Diese Begegnung war der<br />

Beginn einer bis heute andauernden<br />

Faszination für dieses kraftvolle,<br />

mysteriöse Ursymbol.<br />

Im Bereich der Energiemedizin<br />

taucht es beispielsweise in der Gestalt<br />

der Caduceus-Spule wieder auf (siehe<br />

Abb. 2). Sie wird u.a. eingesetzt, um<br />

Skalarwellen zu erzeugen. Diese können<br />

uns eine neue, faszinierende<br />

Sichtweise auf Stones Energie-Anatomie<br />

eröffnen. Der Bezug zur <strong>Polarity</strong>-<br />

Therapie wird deutlich, wenn wir uns<br />

einige Eigenschaften von skalaren<br />

Wellen ansehen, gemäss Definition<br />

des Nuklearphysikers Thomas E.<br />

Bearden, Mitte 70er-Jahre:<br />

– Sie übertragen keine Energie, sondern<br />

Information.<br />

– Sie wirken auf den Atomkern statt<br />

auf die Elektronenschale und können<br />

deshalb Umwandlungen von chemischen<br />

Elementen bewirken.<br />

– Sie durchdringen die Materie und<br />

8<br />

können durch Faraday’sche Käfige<br />

nicht abgeschirmt werden.<br />

– Sie wirken aus einer höheren Dimension<br />

in unsere Raumzeit hinein.<br />

– Sie stellen einen Bereich dar, in dem<br />

Materie und Bewusstsein aufeinander<br />

einwirken können.<br />

Sind das nicht beinahe Stones Worte?<br />

Könnte das nicht ebenso gut eine<br />

Beschreibung dessen sein, was «energetisch»<br />

in einer <strong>Polarity</strong>-Sitzung<br />

abläuft? Ebenfalls verblüffend finde<br />

ich, dass die Form des Caduceus,<br />

Symbol für das unsichtbar Wirkende,<br />

eingesetzt werden kann, um unsichtbar<br />

Wirkendes (Skalarwellen) zu<br />

generieren. Offenbar steckt hinter der<br />

Geometrie des Caduceus mehr als<br />

eine abstrakte Symbolik!?<br />

Abb. 2: Die Caduceus-Spule. Wickelt man<br />

einen Draht um einen Eisenkern und lässt<br />

Strom fliessen, entsteht ein Magnetfeld.<br />

Wickelt man jedoch einen zweiten Draht<br />

genau spiegelbildlich um die Spule<br />

(Caduceus-Geometrie) und lässt Strom in<br />

entgegengesetzter Richtung fliessen, heben<br />

sich die beiden Magnetfelder auf. Dabei entstehen<br />

so genannte «Skalarwellen» (sich in<br />

der Längsrichtung ausbreitende Vakuum-<br />

Druckwellen).<br />

Die Idee dieser Spule ist nicht neu.<br />

Nikola Tesla hatte bereits um 1900<br />

ernsthaft damit experimentiert und<br />

vor ihm noch etliche andere. Forschungsergebnisse<br />

der jüngsten Zeit<br />

lassen jedoch wieder aufhorchen.<br />

Ob Einstein, die Quantenphysik, die<br />

Esoterikwelle oder alles zusammen –<br />

die Wissenschaft scheint empfänglicher<br />

zu werden für feinstoffliche<br />

Phänomene. Vielleicht auch aus der<br />

Not heraus, dass viele Dinge unerklärbar<br />

bleiben?


Am 25. Oktober 2003 wurde das<br />

5. DGEIM 2 -Symposium zur Thematik<br />

«Gibt es eine Skalarwellen-Medizin»<br />

an der Universität in Stuttgart durchgeführt.<br />

Unter den vielen Verfechtern<br />

einer ganzheitlichen Wissenschaft,<br />

die hier ihre Forschungen präsentierten,<br />

seien nur drei genannt:<br />

1. Prof. K. Meyl, der viel experimentiert<br />

in diesem Bereich und u.a. mit<br />

einer Erweiterung der Maxwell-Gleichungen<br />

versucht, diese Phänomene<br />

streng formal zu beschreiben. Er betreibt<br />

im Schwarzwald seit gut einem<br />

Jahr sogar ein Transferzentrum für<br />

Skalarwellentechnik (www.k-meyl.de).<br />

2. Prof. A. Popp, der Advokat des<br />

Lichts 3 , mit seinen Forschungen im<br />

Bereich der Biophotonik<br />

(www.biophotonen-online.de)<br />

3. Marco Bischof, der mit seinem<br />

spannenden Buch «Tachyonen, Orgonenergie,<br />

Skalarwellen» der Geschichte<br />

feinstofflicher Felder zwischen<br />

Mythos und Wissenschaft nachgeht.<br />

Ein paar Fakten daraus sind in diesen<br />

Artikel eingeflossen. Unschöne und<br />

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Diskussionen mit Wissenschaftern,<br />

die um den guten Ruf der Universität<br />

bangten, machten auch deutlich, wie<br />

brisant und umstritten die Thematik<br />

nach wie vor ist. Wie sagte doch<br />

Victor Hugo so schön:<br />

«Es gibt keine grössere Kraft als eine<br />

Idee, deren Zeit gekommen ist.»<br />

Victor Hugo<br />

Ich bin auch heute noch überzeugt,<br />

dass wir im therapeutischen Feld mit<br />

Herz, Seele und Händen Dinge tun<br />

können, die Maschinen nie vollbringen<br />

werden. Und wenn für feinstoffliche<br />

Energien auch noch kein umfassendes,<br />

tragfähiges, wissenschaftliches<br />

Modell besteht, erleben wir deren<br />

Realität und Wirkung doch täglich in<br />

unseren Praxen. Ich verfolge diese<br />

Entwicklungen der Forschung mit<br />

grösstem Interesse. Ich bin der<br />

Meinung, dass sich TherapeutInnen<br />

und die Wissenschaft gegenseitig auf<br />

eine sinnvolle Weise inspirieren,<br />

befruchten und anspornen können<br />

und sollen, um zu höherer Erkenntnis<br />

zu gelangen. Gemäss Dr. Stone<br />

9<br />

übrigens genau der tiefere Sinn oder<br />

die Ermahnung des Caduceus: «Man<br />

know Thyself» – Mensch erkenne<br />

dich selbst – womit sich der Kreis<br />

wieder schliesst.<br />

*Raphael Schenker, dipl. Ing. ETH, <strong>Polarity</strong>-<br />

Therapeut<br />

Anmerkungen:<br />

1 Der Caduceus steht im Zentrum der Energie-Anatomie,<br />

dem zentralen Modell von<br />

<strong>Polarity</strong>. Das zeigt die grosse Bedeutung dieses<br />

Symbols für unsere Methode.<br />

2 Dieser Begriff ist umstritten und trotzdem<br />

im Deutschen wie im Englischen weit verbreitet,<br />

siehe beispielsweise «Deutsche Gesellschaft<br />

für Energie- und Informationsmedizin»<br />

DGEIM (www.dgeim.de) oder das<br />

Buch von Dr. J. Oschmann mit dem Titel<br />

«Energy Medicine».<br />

3 So wurde Prof. Popp in einem sehr interessanten<br />

Artikel der Zeitschrift «Natürlich»,<br />

Ausgabe 12/03, betitelt.<br />

Marco Bischof, AT-Verlag 2002<br />

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10<br />

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Zu den Vorträgen am <strong>Polarity</strong>-Kongress in Rheinfelden, 2./3. Oktober 2004<br />

Der ity Sechsstern –<br />

Schlüssel <strong>zum</strong> <strong>Polarity</strong><br />

PHIL YOUNG*<br />

Viele Leute fragen sich, was denn<br />

eigentlich <strong>Polarity</strong> sei? Die richtige<br />

Antwort zu dieser Frage liegt im alten<br />

esoterischen Symbol des Sechssterns,<br />

welcher auch als Siegel Salomons<br />

bekannt ist. In seinen publizierten<br />

Schriften nennt es Stone oft «das<br />

Muster mit den zwei ineinander<br />

verwobenen Dreiecken». Wie auch<br />

immer – diese Ausrichtung der<br />

Muster deutet eher auf die Struktur<br />

oder die neurologische Bedeutung<br />

der Muster hin. Der tiefere psychologische<br />

sowie der esoterische Aspekt,<br />

welche er andeutet, werden in der<br />

unten stehenden Illustration gezeigt.<br />

Der Stern zeigt grundsätzlich unsere<br />

menschliche Existenz im dualistischen<br />

Universum, welches aus<br />

gegensätzlichen Kräften zusammengesetzt<br />

ist, und zeigt auch, wie die<br />

Menschen lernen müssen, das<br />

Gleichgewicht zu halten zwischen<br />

den ihnen innewohnenden Gegensätzen.<br />

Die zwei Dreiecke vereinen<br />

sich, um den Sechsstern des ganzen<br />

Menschen zu bilden. Dieser zeigt die<br />

Funktion des Geistes in der materiellen<br />

Welt, welcher den höheren und<br />

den niederen Aspekt vollkommen<br />

integriert hat.<br />

Esoterisch gesehen zeigt es die Schöpfung<br />

des Seelendiamanten, «das perfekte<br />

Produkt der Erfahrung durch<br />

Involution und Evolution»: ein unsterbliches<br />

Konstrukt im menschlichen<br />

Wesen. Es entsteht durch die<br />

nach unten gerichteten spirituellen<br />

Kräfte und die nach oben gerichteten<br />

Lebensimpulse, durch die Spannung<br />

zwischen dem alltäglichen Existenzkampf<br />

und dem Leben der Seele.<br />

«Der Juwel des Lotus»: Wenn die<br />

Muschel gebrochen ist – was durch<br />

den Strom nach unten und den<br />

Druck des nach oben fliessenden<br />

Stroms geschieht, sieht man die<br />

Diamantenseele: die Fülle in der<br />

Leere und die Leere in der Fülle,<br />

«die Fülle in der scheinbaren Leere».<br />

Aus den Lektionen von Stones Seminar<br />

(aus dem Jahr 1960) wollen wir<br />

11<br />

in aller Tiefe die Aspekte des Sechssterns<br />

erforschen mit all ihren esoterischen,<br />

spirituellen, neurologischen,<br />

psychologischen und körperlichen<br />

Wechselbeziehungen.<br />

Ihr werdet eine Sequenz von Körpertechniken<br />

lernen, welche den<br />

Sechsstern auf allen Ebenen beeinflusst.<br />

Wir werden einen einfachen<br />

Visualisationsprozess erforschen,<br />

um das Gleichgewicht im Sternenmuster<br />

zu überprüfen, und dann die<br />

Wege anschauen, wie die Sitzung<br />

verändert werden kann, um jedem<br />

spezifischen individuellen Ungleichgewicht<br />

des Sechsstern begegnen zu<br />

können.<br />

* Phil Young ist seit Oktober 2003 Präsident<br />

der APTA USA<br />

The Diamond Soul


Zu den Vorträgen am <strong>Polarity</strong>-Kongress in Rheinfelden, 2./3. Oktober 2004<br />

<strong>Polarity</strong><br />

und die Prinzipien der<br />

Hermetik<br />

PETER WYDLER*<br />

Hermes Trismegistos<br />

Einst wurden in der Bibliothek der<br />

ägyptischen Stadt Alexandria über<br />

20000 Schriften aufbewahrt, welche<br />

direkt oder indirekt mit der legendären<br />

Gestalt des Hermes Trismegistos<br />

(dem dreifach Grossen) in Verbindung<br />

gebracht wurden. Er galt in<br />

der Antike als der grösste in die Geheimnisse<br />

der Natur Eingeweihte und<br />

war für die Alchemisten des Mittelalters<br />

eine Art Patriarch, welcher in<br />

der von ihm verfassten Tabula smaragdina<br />

(Smaragdtafel) die «göttlichen<br />

Gebote» ihrer Kunst überliefert<br />

hatte. Er vereinigte in sich die Eigenschaften<br />

von Thot, dem ägyptischen<br />

Gott der Schrift, der Physik und der<br />

Mathematik, und dem griechischrömischen<br />

Gott des Heilens Hermes,<br />

dem Mittler zwischen Himmel und<br />

Erde.<br />

Über die Jahrhunderte hinweg galt<br />

Hermes Trismegistos als der grosse<br />

Einweihende, derjenige, welcher die<br />

Polaritäten verbindet und zurückführt<br />

zur unsichtbaren Einheit hinter<br />

allen «Dingen».<br />

Die hermetische Philosophie befasst<br />

sich zutiefst mit der Beziehung zwischen<br />

Mensch und Kosmos, oft dargestellt<br />

in geheimnisvollen, verschlüsselten<br />

alchemistischen Bildern, Anleitungen<br />

zur inneren und äusseren<br />

Durchgeistigung der Materie. Diese<br />

Bilder sind tief in der abendländischen<br />

Seele verankert und somit ein<br />

wichtiger Teil unserer westlichen, spirituellen<br />

Kultur. Fast jeder Suchende<br />

seit Paracelsus berief sich in irgendeiner<br />

Weise auf Hermes. Alchemie<br />

und Hermetik betrachteten Religion<br />

und Naturwissenschaft von jeher als<br />

eine Einheit und lehrten einen von<br />

der Kirche unabhängigen Weg <strong>zum</strong><br />

eigenen, göttlichen Selbst.<br />

Dr. Stone und die Smaragdtafeln<br />

des Hermes<br />

Was hat Dr. Stone bewogen, seine<br />

«Kurze Erklärung der Smaragdtafeln<br />

des Hermes» an eine prominente<br />

Stelle, nämlich an den Schluss seines<br />

gesamten Werkes, zu setzen? Welche<br />

Bedeutung haben sie innerhalb seines<br />

<strong>Polarity</strong>-Modells? Stones Interpretationen<br />

der Verse sind berührend<br />

und erfüllt von leuchtender Weisheit.<br />

Sie verbinden einmal mehr Aspekte<br />

der christlich-jüdischen Tradition mit<br />

der Weisheit der Veden und zeigen<br />

auf, dass die Tafeln des Hermes mit<br />

den Prinzipien der Einheit, der<br />

Polarität, der Dreiheit (drei Gunas)<br />

und den vier Elementen auch als<br />

Kurzfassung des <strong>Polarity</strong>-Modells<br />

betrachtet werden können. Seine umfassende<br />

Kenntnis des hermetischen<br />

und alchemistischenGedankenguts<br />

zeigt sich z.B.<br />

in der Wahl einer<br />

selten verwendeten,<br />

faszinierenden<br />

Übersetzungsvariante,<br />

in welcher<br />

Chiram, der göttliche<br />

Baumeister<br />

Salomons, an die<br />

Stelle von Hermes<br />

tritt.<br />

Aber lassen wir die ersten Zeilen für<br />

sich selber sprechen:<br />

Die geheimen Werke Chirams, eins in<br />

der Essenz, dreifach in seinen Aspekten.<br />

Es ist wahr, ohne Lüge und ganz<br />

gewiss;<br />

Das Untere ist wie das Obere<br />

Und das Obere wie das Untere<br />

ZurVollendung der Wunder des Einen.<br />

Und so wie alle Dinge ihre Existenz<br />

dem Willen des Einen verdanken, so<br />

verdanken alle Dinge ihre Existenz<br />

dem einen Ding, welches gar versteckt<br />

ist durch das Wirken des Einen Gottes.<br />

Der Vater dieses einen Dinges ist die<br />

Sonne und die Mutter ist der Mond.<br />

12<br />

Der Wind hat es in seinem Bauch<br />

getragen.<br />

Seine Amme ist die Erde.<br />

Hermetik als Grundlage der<br />

westlichen Heiltradition<br />

Alchemie und Hermetik standen bis<br />

zur Aufklärung im Zentrum aller wissenschaftlichen<br />

Bestrebungen und<br />

verkörpern bis <strong>zum</strong> heutigen Tag die<br />

Essenz dessen, was man als «ganzheitlich»<br />

bezeichnen kann. Sie waren<br />

und sind eine spirituelle Wissenschaft<br />

und bilden das Fundament der westlichen,<br />

traditionellen Naturheilkunde<br />

und somit auch die Grundlage vieler<br />

komplementärtherapeutischer Methoden.<br />

Der «hermetische Geist» war immer<br />

revolutionär. Er bewegte sich vorwiegend<br />

ausserhalb der gesellschaftlichen<br />

Normen und der gängigen akademischen<br />

Lehrmeinungen (siehe z.B.<br />

Paracelsus und Dr. Stone) und wurde<br />

stets in kleinem Kreis weitergegeben.<br />

Die Zukunft wird zeigen, ob dieser<br />

«Geist» im Laufe des gegenwärtigen<br />

Berufsanerkennungsverfahrens<br />

erhalten bleibt oder gar gestärkt<br />

wird, oder ob er vom naturwissenschaftlichen<br />

und schulmedizinischen<br />

Establishment vereinnahmt, in<br />

Normen und Standards gepresst und<br />

dadurch «ungefährlich» gemacht<br />

wird.<br />

Workshopthema: Die hermetischen<br />

Prinzipien in der <strong>Polarity</strong>-Körperarbeit.<br />

* Peter Wydler ist Leiter des Instituts für<br />

ganzheitliche Energiearbeit, Zürich


Die Kunst<br />

des therapeutischen<br />

Zuhörens<br />

JIM FEIL<br />

Die Kunst des richtigen Zuhörens ist<br />

ein wichtiges therapeutisches Werkzeug.<br />

Es ist offensichtlich, dass der<br />

Klient mit sehr spezifischen Anliegen<br />

und Nöten in die Therapie kommt.<br />

Je besser sich die Therapeutin einstimmen<br />

kann, nicht nur in das, was gesagt<br />

wird, sondern auch in das, was nur<br />

angetönt wird, und auf tiefere, vielleicht<br />

noch unbewusste Bedürfnisse<br />

hinweist, umso wirkungsvoller kann sie<br />

arbeiten.<br />

Natürlich hört jede Therapeutin auf<br />

gewisse Schlüssel, die ihr die Richtung<br />

der Therapie anzeigen. Sie hat<br />

bestimmte Werte, Prioritäten und<br />

Werkzeuge und neigt dazu, den Worten<br />

des Klienten eine entsprechende<br />

Bedeutung zu geben, während dieser<br />

seine Geschichte erzählt. Dadurch<br />

wird der Klient oft in einer gewissen<br />

Weise gesteuert, ob die Therapeutin<br />

das will oder nicht. Und so kann es<br />

geschehen, dass ein Teil der Geschichte,<br />

vielleicht gerade ein wichtiger<br />

Teil, gar nie richtig erzählt<br />

wird.<br />

Eine der Schlüsselfragen, die sich die<br />

Therapeutin stellen muss, ist: «Welchen<br />

Stimmen (von Teilpersönlichkeiten)<br />

neige ich zuzuhören und wie<br />

bewerte ich sie?» In anderen Worten:<br />

«Nehme ich Anteil an der Opferpersönlichkeit,<br />

am verletzten inneren<br />

Kind, dem hilflosen, verängstigten,<br />

panischen, wütenden, selbstgerechten,<br />

rebellischen oder vernünftigen<br />

oder verzeihenden Wesen?» «Und<br />

welche Stimme höre ich eher nicht?»<br />

Sie könnte von derselben Liste sein<br />

oder von einer anderen. Wenn wir<br />

auf diese Art zuhören, können wir<br />

die Botschaft oft besser hören, die<br />

Nöte und Bedürfnisse, die sich hinter<br />

den Schwierigkeiten der Klienten verbergen,<br />

erkennen.<br />

Uns allen wurde auch gelehrt, auf die<br />

Gesundheit des Systems zu hören,<br />

wenn wir mit den Klienten sprechen,<br />

sein System zu beobachten und abzutasten.<br />

So unterstützten wir hilfreiche<br />

Ressourcen in vielfältiger Weise, sei es<br />

eine Lebensorientierung, eine Quelle<br />

der Freude und ein Platz <strong>zum</strong> Ausruhen,<br />

eine gute Beziehung, eine<br />

Energiequelle, eine schöne Erinnerung<br />

oder ein Lieblingsplatz. Auch<br />

Phänomene, denen wir durch die<br />

Berührung begegnen, wie elementare<br />

Stärken und Strömungen, den<br />

Lebensatem usw., unterstützen wir im<br />

Hinhören auf das dem System innewohnenden<br />

Heilsein.<br />

Die Art, wie wir zuhören, ermöglicht<br />

der «Selbstheilungsgeschichte», sich<br />

zu zeigen, jener Geschichte, die wieder<br />

integriert, was zuvor zerstückelt<br />

und abgetrennt, verloren oder unterdrückt<br />

wurde. Diese Heilungsgeschichte<br />

ist mehr als nur ein neuer<br />

Rahmen dessen, was mit jemandem<br />

geschehen ist. Es ist eine totale Reorganisation<br />

und Neuorientierung in<br />

13<br />

Bezug auf das, was traumatisierend<br />

war, was überwältigend gewesen und<br />

vielleicht ein Teil des Schmerzes, des<br />

Unbehagens oder der Krankheit ist.<br />

Typischerweise braucht eine Selbstheilungsgeschichte,<br />

welche die tieferen<br />

Verletzungen des Klienten betrifft,<br />

eine Therapeutin, die einen<br />

sicheren Raum schaffen und präsent<br />

bleiben kann, wenn starke Emotionen<br />

und Schmerzen auftauchen, jemanden,<br />

der mit dem Herzen da sein<br />

und trotzdem angemessene Grenzen<br />

sowie Neutralität wahren kann.<br />

Wie ein Schriftsteller sagte: Diese<br />

Arbeit braucht ein gewisses geistiges<br />

Verstehen der Situation, eine empathische<br />

Verbindung und eine<br />

passende Auswahl therapeutischer<br />

Instrumente, um die Selbstheilung<br />

zu unterstützen.<br />

Dieser Workshop wird die Arbeit<br />

von Jim Feil zeigen in Kombination<br />

mit vielen anderen Bereichen wie<br />

Voice Dialog, Internen Familiensystemen,<br />

Stanley Keleman, Körpererziehender<br />

Arbeit, Cranio-<br />

Biodynamik etc.<br />

* Dr. Jim Feil ist Ausbildungsleiter im<br />

<strong>Polarity</strong> Therapie Zentrum, Zürich, und<br />

Leiter der <strong>Polarity</strong> Schule Barcelona.


Zu den Vorträgen am <strong>Polarity</strong>-Kongress in Rheinfelden, 2./3. Oktober 2004<br />

<strong>Polarity</strong>-<br />

Yoga<br />

MICHAEL SCHUBERT*<br />

Mit meinem Seminar möchte ich alle<br />

ansprechen, die gerne Yogaübungen in<br />

ihre Praxisarbeit einfügen würden,<br />

gerne einen tieferen Einblick in das<br />

<strong>Polarity</strong>-Yoga hätten oder selber eine<br />

Motivation brauchen, um endlich mit<br />

den Übungen anzufangen.<br />

Durch unsere <strong>Polarity</strong>-Ausbildung<br />

haben wir ein viel feineres Körpergefühl,<br />

das sich über das alltägliche<br />

hinaushebt. Wir alle haben gemerkt,<br />

dass wir uns nach einem <strong>Polarity</strong>-<br />

Seminar irgendwie anders fühlen,<br />

mal besser, mal aber auch aufgewühlt<br />

oder sogar etwas durcheinander.<br />

Immer wurde unser Energiekörper<br />

angeregt und stimuliert. Er veränderte<br />

sich mit jeder <strong>Polarity</strong>-Session.<br />

Auch haben wir gemerkt, dass wir<br />

nach geraumer Zeit wieder in die<br />

alten Verhaltensmuster zurückfallen,<br />

wenn wir nicht am Ball bleiben.<br />

Was hindert uns eigentlich daran,<br />

«am Ball zu bleiben», wo wir doch<br />

wissen, wie gut es tut, sich durch<br />

<strong>Polarity</strong>-Yoga auszugleichen und<br />

neue Dimensionen des Seins zu erkunden.<br />

Es ist dies die Schwerkraft,<br />

die unseren Körper und den dazugehörigen<br />

Geist beständig und mit<br />

viel Ausdauer Richtung Erdmittelpunkt<br />

zieht. Wir müssen also immer<br />

gegen den Widerstand der Schwerkraft<br />

angehen. Wir müssen Widerstand<br />

gegen unsere Widerstände<br />

leisten oder in der Polarität die Kraft<br />

unserer Widerstände einfach nutzen.<br />

Diese sind je nach Typ verschieden<br />

und zeigen sich auch auf verschiedenen<br />

Ebenen. Beim einen zeigen sie<br />

sich schon auf der untersten Stufe,<br />

beim Einnehmen der Positionen,<br />

und er kommt nie in den Genuss des<br />

freien Fliessens der Energien.<br />

14<br />

Der andere scheitert an der Ausdauer<br />

und Geduld mit seinem Körper und<br />

tritt niemals in den gereinigten «Tempel»<br />

ein. Der nächste Schritt wäre das<br />

Steigern des Energieflusses durch bestimmte<br />

Atemtechniken, das Entzünden<br />

des Feuers zur Reinigung und<br />

Läuterung. Dann kommt der Klang,<br />

oder Sound, der meinen Körper als<br />

Instrument Gottes in Resonanz mit<br />

den Weltgesetzen bringt. In der nächsten<br />

Stufe, die ich in meinem Stufenmodell<br />

dem Element Äther zuordne,<br />

kommen wir in neue Bewusstseinsdimensionen,<br />

in für uns neue Räume.<br />

Wir kommen dem Göttlichen in uns<br />

immer näher. Geistiges Yoga, oder das<br />

Yoga des dritten Auges, lässt mich<br />

üben, die Kraft aus meinen Widerständen<br />

auf der geistigen Ebene zu<br />

nutzen, um in den Zustand des Verschmelzens,<br />

den Zustand des «Seins»<br />

einzutreten.<br />

In unserem Kurzseminar werde ich<br />

anhand einer Übung, der Pyramide,<br />

alle Stufen aufzeigen und praktische<br />

Anleitungen geben. Das alles steckt<br />

in uns, und mit <strong>Polarity</strong>-Yoga und<br />

unserem Körper haben wir zwei<br />

treue Begleiter auf diesem Weg.<br />

Um es noch einmal und ganz deutlich<br />

zu sagen: «Es steckt auch in dir.»<br />

Wir sehen uns in Rheinfelden, und<br />

ich freue mich riesig!<br />

* Michael Schubert ist Leiter der Aarauer<br />

<strong>Polarity</strong> Schule, der Freiburger <strong>Polarity</strong><br />

Schule, der <strong>Polarity</strong> Schule Hannover<br />

und der Freiburger CranioSchule.<br />

.


Fünfstern –<br />

Ton und<br />

Selbstheilung<br />

JOHN BEAULIEU*<br />

Manche kennen John als begeisternden<br />

<strong>Polarity</strong>-Lehrer, andere wissen von seiner<br />

Arbeit mit den Stimmgabeln und<br />

der Freude an Tönen und Schwingungen.<br />

Als Naturarzt wirkt er schon<br />

lange mit Kräutern, und sein vernetzendes<br />

Denken lässt ihn überall verbindende<br />

wichtige Muster erkennen.<br />

Unter Zuhilfenahme von Stimmgabeln<br />

hören wir John Beaulieu von<br />

der neuen molekularen Wissenschaft<br />

der Töne sprechen und von Heilung.<br />

Er wird das Schwergewicht auf seine<br />

neue Forschung über Stickoxide und<br />

deren Wirkungen in Beziehung zur<br />

Energiemedizin und zu den <strong>Polarity</strong>-<br />

Mustern legen. Insbesondere wird er<br />

sich auf die rhythmischen Qualitäten<br />

der Stickoxide konzentrieren und sie<br />

mit den musikalischen Intervallen<br />

vergleichen sowie den Zusammenhang<br />

alldessen mit dem goldenen<br />

Schnitt und der kranialen Therapie<br />

aufzeigen. Des Weiteren wird er die<br />

Wirkung von Stickoxiden beleuchten,<br />

welche flachliegen (Mangel an Entspannung),<br />

und Zusammenhänge mit<br />

Stresseinflüssen und deren Wirkung<br />

auf Krankheiten, inklusive Diabetes,<br />

Herz- und Nervenerkrankungen sowie<br />

Depressionen, nachweisen. Weitere<br />

Forschungsarbeit bezüglich<br />

Schwingungen, Töne und höhere<br />

Bewusstseinszustände wird erläutert<br />

und sogar gezeigt, wie sich durch die<br />

Vertiefung der geistigen Entspannung<br />

Moleküle verändern. Diese werden<br />

in der Energieanatomie aufgezeigt<br />

und in Verbindung gebracht mit der<br />

kranialen Physiologie und fortgeschrittener<br />

Prozessarbeit.<br />

Dr. John Beaulieu ist der Erfinder von<br />

«EnRhythm» und der Schöpfer von<br />

«BioSonic-Mustererneuerung».<br />

Ausserhalb seines Engagements für<br />

<strong>Polarity</strong> praktiziert und studiert er<br />

als Naturarzt seit über 30 Jahren<br />

Kräutermedizin und ist als ehemaliger<br />

Musiker zusätzlich ein internationaler<br />

Spezialist für Ton und Schwingungswellen.<br />

Er glaubt, dass die<br />

Geschichte der ursprünglichen Kräutermedizin<br />

verwoben ist mit den<br />

urtümlichen Rhythmen. Die Eingeborenen<br />

waren sehr stark in Verbindung<br />

mit den Rhythmen der Wachstums-<br />

und Reifezyklen ihrer Kräuter.<br />

Diese Muster sind die Basis von<br />

«BioSonic» und liefern den Hintergrund<br />

für das «EnRhythm-Kräuterdesign».<br />

Am <strong>Polarity</strong>-Kongress hören wir<br />

weitere erstaunliche Details über<br />

seine neuesten Forschungen und<br />

Erfahrungen und können am<br />

Nachmittagsworkshop speziell mit<br />

Arbeit am Ätherelement diese<br />

Eindrücke vertiefen.<br />

* Dr. John Beaulieu praktiziert und lehrt<br />

<strong>Polarity</strong> seit über 30 Jahren weltweit.<br />

15


Zu den Vorträgen am <strong>Polarity</strong>-Kongress in Rheinfelden, 2./3. Oktober 2004<br />

<strong>Polarity</strong><br />

und seine Multi-<br />

Dimensionalität<br />

URS HONAUER*<br />

Wir leben in Zeiten des Wandels. Altes<br />

fällt auseinander, Neues beginnt sich<br />

auszubreiten. In diesen wegweisenden<br />

Momenten intensiver gesellschaftlicher<br />

Neuordnung ist es wichtiger denn je,<br />

die eigene Definition und Position zu<br />

klären. <strong>Polarity</strong> als eine Methode zu<br />

verstehen, als Therapieform zur Unterstützung<br />

der Gesundwerdung, ist die<br />

verbreitete Version. <strong>Polarity</strong> trägt in<br />

sich aber viel mehr. Es bietet ein<br />

umfassendes Paradigma, ein Lebenskonzept,<br />

ein Weltverständnis, das<br />

multi-dimensional anwendbar ist.<br />

Ein Plädoyer fürs «grosse» <strong>Polarity</strong>,<br />

das nicht in eine Schublade gesteckt<br />

werden kann.<br />

Die Frage, die im Raum steht, ist eine<br />

Schlüsselfrage für die Zukunft von<br />

<strong>Polarity</strong>: Wollen wir nur für einen<br />

kleinen Teil einstehen oder für das<br />

grosse Ganze?<br />

In einer Gesellschaft, die sich in den<br />

letzten Jahrzehnten zur Spezialisierung<br />

hin gewandt hat, wo Wissen in<br />

kleinen getrennten Schubladen erforscht<br />

und die Abhängigkeit von<br />

Experten und Expertinnen zur öffentlichen<br />

Aufgabe gemacht wurde, wäre<br />

es legitim und gesellschaftskonform,<br />

<strong>Polarity</strong> auch in eine kleine Schachtel<br />

oder Schublade zu stecken – und so<br />

das herrschende Weltverständnis zu<br />

stützen, das darin krankt, dass wir<br />

vor lauter Spezialistinnen und Spezialisten<br />

keine tragenden Figuren<br />

mehr haben, die das Ganze sehen.<br />

<strong>Polarity</strong> als Methode im Therapiebereich<br />

zu definieren und dort zu<br />

schubladisieren, unterstützt diese für<br />

unsere Generation alte Weltsicht.<br />

Dem Kern von <strong>Polarity</strong> wird diese<br />

Sicht nicht gerecht. Leben ist Energie<br />

in Bewegung, diesen Satz hat Dr.<br />

Randolph Stone für seine philosophische<br />

Weltsicht als zentral bezeichnet.<br />

Bewegung in einer Schachtel ist<br />

limitiert, sie ist eingeschränkt und<br />

mit ihr das Verständnis von Leben.<br />

Der Raum, das Ätherprinzip, das am<br />

Anfang jedes Formbildungsprozesses<br />

steht, ist knapp. <strong>Polarity</strong> bleibt so<br />

klein, eine Methode, greifbar zwar,<br />

aber irgendwie kastriert. Die lebenserneuernde<br />

Kraft als Konzept der<br />

Gestaltwerdung (und damit ihre<br />

eigentliche Dynamik) wird nur beschränkt<br />

genutzt. Leben ist jedoch<br />

viel umfassender, es ist multi-dimensional,<br />

spielt sich auch ausserhalb der<br />

Schachtel ab. Dort, wo viel mehr<br />

Raum ist, wo sich die elementaren<br />

Gesetze von Bewegung und Formbildung,<br />

die sich hinter dem <strong>Polarity</strong>-<br />

Prinzip verbergen, in allen möglichen<br />

Dimensionen zeigen. Sie bauen Beziehungen,<br />

prägen Begegnungen,<br />

lassen Kinder ihre eigene Form<br />

finden, gestalten innere wie äussere<br />

Natur, usw. Es sind Gesetze, die aus<br />

der Quantenebene stammen, multidimensional<br />

sind, uns Welten im<br />

Innen wie im Aussen näher bringen<br />

und neu verstehen lassen.<br />

<strong>Polarity</strong> lässt sich aus dieser Warte<br />

nicht als eine Therapieform in eine<br />

Schublade stecken. Alles ist letztlich<br />

<strong>Polarity</strong>. Das von Dr. Stone skizzierte<br />

Modell ist aus seinen Kernprinzipien<br />

heraus ebenso ein Gesundheits- wie<br />

ein Bildungsmodell, ein Lebenskonzept<br />

und philosophisches Gebäude,<br />

ein Gesprächs-, Beziehungs- und<br />

Begegnungsmodell. Und noch vieles<br />

mehr, je nachdem, was wir aus der<br />

grossen geheimnisvollen Schatztruhe<br />

herausziehen, welchen Raum wir öffnen<br />

und betrachten wollen. <strong>Polarity</strong><br />

trägt in sich ein umfassendes und<br />

grosses Modell, das multi-dimensional<br />

gelebt werden kann. Es braucht<br />

Mut, antizyklisch zu leben und sich<br />

für ein Weltverständnis einzusetzen,<br />

das sich vom Hang <strong>zum</strong> Spezialistentum<br />

abwendet und sich im Kern<br />

dem Ganzen widmet. <strong>Polarity</strong> als<br />

multi-dimensionales Modell zu sehen<br />

und es in der Gesellschaft entsprechend<br />

zu platzieren, ist antizyklisch.<br />

16<br />

Die multi-dimensionale Anwendbarkeit<br />

der <strong>Polarity</strong>-Prinzipien und<br />

-Dynamiken wird im Vortrag erläutert<br />

und im Workshop erprobt. Die<br />

Anwendung des <strong>Polarity</strong>-Modells<br />

für eine prozesshafte Gesprächsbegleitung<br />

steht dabei im Mittelpunkt.<br />

Gestaltbildung und formativer<br />

Prozess können so aktiv erlebt<br />

werden.<br />

* Dr. Urs Honauer ist Schulleiter am <strong>Polarity</strong><br />

Therapie Zentrum in Zürich.<br />

Zeichnung: Katharina Siewert


<strong>Polarity</strong> und<br />

Frauenrhythmen<br />

BRIGITTA RAIMANN*<br />

Frauen sind stark in die zyklischen<br />

Rhythmen der Natur eingebunden, was<br />

auch die Symbolik empfangender und<br />

nährender Weiblichkeit vermittelt. Die<br />

Frauennatur unterstützend, lässt sich<br />

aus dem <strong>Polarity</strong>-Gesundheitsmodell<br />

ein unermesslicher Schatz an Energien<br />

gewinnen. Brigitta Raimann nennt<br />

dafür <strong>Polarity</strong>-Körperarbeit, Yoga,<br />

Meditation, prozessorientiertes<br />

Gespräch und Ernährung. Sie lässt<br />

dabei auch ihr Wissen über Phytotherapie<br />

einfliessen.<br />

Der Zyklus der Jahreszeiten gleicht<br />

einem Symbol für die transformierenden<br />

Abschnitte des Lebens einer<br />

Frau. Im Frühling, als Kind und<br />

Jugendliche, spriessen die Empfindungen<br />

ihrer explosiven Kraft. Im<br />

Sommer wird die Leidenschaft entzündet,<br />

im Herbst wendet sie sich<br />

langsam nach innen, und im Winter<br />

geht ihre Aufmerksamkeit ganz in das<br />

Herz und in die Seele. Diese Abschnitte<br />

sind Metamorphosen. Die<br />

Fähigkeit, sich mühelos durch diese<br />

Übergänge zu bewegen, zeigt an, wie<br />

gesund die Frau ist. Leider haben wir<br />

uns in der heutigen Zeit weit von der<br />

Natur entfernt. Die Zyklen der Natur<br />

haben früher sehr viel mehr als heute<br />

unseren Alltag bestimmt. In den<br />

Schichten des Unbewussten sind wir<br />

jedoch immer noch untrennbar verbunden<br />

mit den Kraftströmen der<br />

Lebenszyklen. Rhythmisch leben<br />

heisst, sich immer wieder an diesen<br />

Zyklen zu orientieren.<br />

Hormone sind flüssige Anatomie<br />

Hormone sind eine Form von Wasser.<br />

In allen Lebensabschnitten der Frau<br />

spielen sie eine zentrale Rolle. Pubertät,<br />

Schwangerschaft und Wechseljahre<br />

sind durch Hormone gesteuert.<br />

Nicht nur die Hormone, auch die<br />

Emotionen und Empfindungen folgen<br />

den Gesetzen des Wassers. Das<br />

sind die dynamischen Kräfte des<br />

Wassers. Sie verändern, strukturieren<br />

und bestimmen die Rhythmen. Das<br />

Wort «Hormon» bedeutet «etwas in<br />

Bewegung setzen». Es meint die<br />

Fähigkeit, anzutreiben oder zu erregen.<br />

Hormone sind flüssige Anatomie.<br />

Durch ihre Wirkung werden<br />

Kinder zu Erwachsenen. Unsere<br />

Gefühle steigen auf und verwandeln<br />

uns in einen Geysir oder einen Fluss.<br />

Wir verhalten uns wie die Flut oder<br />

wie ein eisiger Strom. Wir überstürzen<br />

uns wie ein Wasserfall und strömen<br />

dahin. Wenn wir schreien und<br />

schluchzen, seufzen und klagen,<br />

geben wir geformte Flüssigkeit von<br />

uns. Diese Flut an Gefühlen in Wendepunkten<br />

ist für viele Menschen<br />

schwer auszuhalten. So sind synthetische<br />

Hormone ein vermeintlicher<br />

Rettungsanker. Synthetische Hormone<br />

können jedoch den natürlichen Lebensfluss<br />

stören und Nebenwirkungen<br />

herbeiführen.<br />

Schöpfen aus dem Lebensfluss<br />

In meiner Praxis und als Lehrerin<br />

möchte ich den Menschen Werkzeuge<br />

mit auf den Weg geben, damit sie mit<br />

ihren Krankheiten und Lebenskrisen<br />

besser umgehen können. Krisen und<br />

Belastungen sind oft Wendepunkte<br />

im Leben. Wenn wir diese Themen<br />

ganzheitlich angehen, entpuppen sie<br />

sich oft als Energieschub und können<br />

zu ungeahnten Erkenntnissen führen.<br />

Auch Hildegard von Bingen war der<br />

Ansicht, dass es nicht der Arzt oder<br />

der Therapeut ist, der heilt, sondern<br />

Archeus (der innere Arzt). Sie war<br />

auch der Ansicht: medicus curat,<br />

natura sanat – der Arzt pflegt nur, die<br />

Natur ist es, die heilt. Das <strong>Polarity</strong>-<br />

Gesundheitsmodell gibt uns Werkzeuge,<br />

mit denen wir die Selbstheilungskräfte<br />

aktivieren können. Die<br />

Natur ist mir innere und äussere<br />

Heimat zugleich.<br />

17<br />

In ihr begegne ich mir selbst und<br />

dem Phänomen der Heilung in<br />

immer neuen Aspekten.<br />

Kongress- und Workshopthemen<br />

sind:<br />

– Frauengesundheit<br />

– Selbstheilung durch Rhythmusbewusstsein<br />

Zeichnung: Daniela Raimann<br />

* Brigitta Raimann ist Schulleiterin der<br />

Schule für holistische Naturheilkunde<br />

S.H.N. Sie ist Sozialpädagogin,<br />

Naturärztin und <strong>Polarity</strong>-Therapeutin.<br />

Sie leitet seit 15 Jahren eine Naturheilpraxis<br />

in Zug.<br />

Mitarbeit in Frauenpraxis in Zürich<br />

und im Frauengesundheitszentrum in Zug.


Zu den Vorträgen am <strong>Polarity</strong>-Kongress in Rheinfelden, 2./3. Oktober 2004<br />

Brigitta Raimann <strong>Polarity</strong>,<br />

Einheit<br />

und Trennung<br />

ANDREAS LEDERMANN*<br />

Im Leben gibt es Momente der Trennung,<br />

Zeiten der Reinigung und der<br />

Erfahrungen von Einheit.Dr. R. Stone<br />

sagte einmal: «Alles im Leben ist dreifach,<br />

und nichts steht für sich alleine.»<br />

Im <strong>Polarity</strong>-Gesundheitsmodell geht es<br />

nicht nur um Einheit. Wir anerkennen<br />

möglichst alle Bewegungen zwischen<br />

Trennung,Reinigung und Einheit.<br />

Ohne Gefühle hat das Leben keinen<br />

Sinn. Was gibt unserer Existenz die<br />

Würze? Die Liebe, die Schönheit, die<br />

Gerechtigkeit, die Würde, die Ehre, die<br />

Einheit. Für viele Menschen ist die<br />

Ausrichtung nach diesen Werten wie<br />

ein Kompass und gibt dem Leben<br />

eine sinnvolle Richtung. Wir streben<br />

nach mehr Liebe, mehr Ordnung und<br />

mehr Einheit. Wir versuchen, uns<br />

vom jeweiligen Gegenpol Hass, Chaos<br />

und Trennung zu entfernen, diese<br />

von uns abzuspalten. Dabei verdrängen<br />

wir diese Emotionen – mit<br />

manchmal fatalen Auswirkungen.<br />

Es kann dann passieren, dass wir all<br />

unserer Gefühle beraubt werden.<br />

Stress, Angstzustände und Depression<br />

können die Folge sein. Gefühle sind<br />

jedoch die wichtigsten Orientierungspunkte,<br />

um Herz-Entscheidungen zu<br />

treffen.<br />

Klinische Untersuchungen legen den<br />

Schluss nahe, dass hinter 50 bis 75<br />

Prozent aller Arztbesuche vor allem<br />

Stress steht. Demnach ist Stress gar<br />

der grössere Risikofaktor als Rauchen.<br />

Die meisten Medikamente, die<br />

in den westlichen Ländern am häufigsten<br />

von Ärzten abgegeben werden,<br />

sind Antidepressiva, Beruhigungsund<br />

Schlafmittel.<br />

Im Leben gibt es Momente der<br />

Einheit und Liebe, aber eben auch<br />

Zeiten der Trennung und Reinigung.<br />

Der Psychiater David Servan-<br />

Schreiber sagt in seinem neuen Buch:<br />

«Die neue Medizin der Emotionen»:<br />

Probleme, die das Gefühlsleben betreffen,<br />

wie <strong>zum</strong> Beispiel Stress und<br />

Angstzustände, sind die Folge von<br />

Funktionsstörungen des emotionalen<br />

(limbischen) Gehirns. Ursprung davon<br />

sind oft schmerzliche Erlebnisse<br />

in der Vergangenheit. Sie beziehen<br />

sich in keiner Weise auf die Gegenwart,<br />

sind jedoch unauslöschlich im emotionalen<br />

Gehirn eingeprägt. Die<br />

Hauptaufgabe ist es, das emotionale<br />

Gehirn «umzuprogrammieren»,<br />

damit es sich der Gegenwart anpasst<br />

statt auf Situationen der Vergangenheit<br />

zu reagieren. Zu diesem Zweck<br />

empfiehlt er Methoden der Körperarbeit.<br />

Die Körperarbeit beeinflusst<br />

das emotionale Gehirn unmittelbarer<br />

als Methoden, die über die Sprache<br />

gehen. Als <strong>Polarity</strong>-Therapeut und<br />

Naturheilpraktiker kann ich das<br />

bestätigen. Das <strong>Polarity</strong>-Gesundheitsmodell<br />

hat viel zu bieten. Vor allem,<br />

wenn es darum geht, sich dem Gegenpol<br />

von Liebe, Ordnung und Einheit<br />

zu nähern. Eine wichtige Dimension<br />

in der therapeutischen Arbeit scheint<br />

mir, alles, was geschieht, anzunehmen<br />

und zu prozessieren, eben auch Eifersucht,<br />

Neid, Begierde, Hass, Chaos<br />

und Trennung.<br />

Ich behandelte vor Jahren eine 45-jährige<br />

Frau, die seit einem Unfall Drehschwindel<br />

hatte. Sie bewegte sich<br />

kaum mehr und wurde immer depressiver.<br />

Medizinisch und psychologisch<br />

wurde sie seit 2 Jahren betreut,<br />

ohne grossen Erfolg. Nach einer<br />

genauen Befunderhebung wusste ich,<br />

welche Behandlungen bei ihr kontraindiziert<br />

waren. Dann fragte ich sie,<br />

ob sie bereit sei, den Schwindel leicht<br />

zu verstärken. Anfänglich konnte<br />

sie mich nicht verstehen, da sie ja<br />

den Schwindel weghaben wollte.<br />

Ich erklärte ihr, dass ich mit der Methode<br />

«Ähnliches mit Ähnlichem»wie<br />

in der Homöopathie arbeite und dass<br />

sie mit dieser Aktion eventuell hinter<br />

den Sinn des Schwindels komme. Da<br />

sie die Homöopathie kannte, war sie<br />

18<br />

damit einverstanden. Sehr achtsam<br />

arbeitete ich mit prozessorientierter<br />

<strong>Polarity</strong>-Körperarbeit. Nach einer<br />

gewissen Zeit machte sie Bewegungen<br />

wie ein Pfau und bewegte sich frei<br />

und stolz im Raum. Als ich sie darauf<br />

aufmerksam machte, brach sie in<br />

Tränen aus. Der Pfau schien ihr ein<br />

negatives Bild, denn ihr Vater sagte<br />

ihr oft, sie sei aufgeblasen wie ein<br />

Pfau. Trotzdem realisierte sie in diesem<br />

Moment, wie schön es ist, stolz<br />

zu sein und bewundert zu werden<br />

wie früher, als sie oft als Tänzerin auf<br />

der Bühne stand. Daraufhin wurde<br />

ihr bewusst, dass sie vermehrt als<br />

Dozentin arbeiten könnte. Nach der<br />

Behandlung hatte sie keinen Drehschwindel<br />

mehr. Erst nach einem<br />

Jahr sah ich sie wieder. Der Drehschwindel<br />

war seit der Körperarbeit<br />

weg und nicht wieder gekommen.<br />

Sie hatte viel Erfolg als Dozentin.<br />

Trotzdem war es in ihrem Leben<br />

ziemlich chaotisch. Eine Beziehung<br />

ging in die Brüche, und sie ist wieder<br />

neu verliebt. Kurz gesagt erlebte sie in<br />

diesem Jahr Trennung, Reinigung<br />

und Einheit. «Alles im Leben ist dreifach,<br />

und nichts steht für sich alleine.»<br />

R. Stone<br />

Zeichnung: Cuz Costé<br />

Im Workshop vernetzt Andreas<br />

Ledermann die drei Prinzipien von<br />

<strong>Polarity</strong> mit der Naturheilkunde,<br />

der TCM, dem Ayurveda und der<br />

Phytotherapie.<br />

* Andreas Ledermann ist Leiter der Schule<br />

für holistische Naturheilkunde S.H.N.<br />

sowie <strong>Polarity</strong>-Therapeut und Naturarzt<br />

in Zug. Ausserdem ist er Dozent am Heilpraktiker-Institut<br />

iih in Luzern und am<br />

Institut für Kunst-Therapie in Frankreich.


Jacqueline <strong>Schweiz</strong>er<br />

<strong>Polarity</strong> Therapeutin<br />

S t e i n e n g r a b e n 8<br />

C H – 4 0 5 1 B a s e l<br />

Tel. +41 61 272 41 47<br />

Für einen<br />

harmonischen<br />

und freien<br />

Energiefluss<br />

Körperarbeit,<br />

<strong>Polarity</strong>-Yoga,<br />

therapeutisches<br />

Gespräch,<br />

Ernährung,<br />

Supervision<br />

<strong>Polarity</strong>-Therapie<br />

Jacqueline <strong>Schweiz</strong>er<br />

auch im Kurzentrum<br />

CH-4310 Rheinfelden<br />

Tel. +41 61 836 69 40<br />

M o + S a v o r m i t t a g s<br />

schweizerjacqueline@bluewin.ch<br />

http://www.jschweizer.ch<br />

POLARITY - YOGA<br />

Eingeschränkte Beweglichkeit –<br />

Wahrnehmen – Entspannen –<br />

Spass an der Bewegung<br />

Mit sanften Dehnübungen und Körperübungen<br />

wird der Atem in die schmerzhaften und verspannten<br />

Bereiche eingeladen.<br />

Anspannung und Stress können abgebaut werden.<br />

Die Körperwahrnehmung wird verfeinert.<br />

Wie wir die Elemente Feuer, Luft, Wasser, Erde und<br />

Äther in der Natur erleben, erleben wir sie auch in<br />

unserem Körper. Wir lernen sie kennen und bewegen sie.<br />

Ort: St.Galler-Ring 81, Basel<br />

Tram 6, Allschwilerplatz<br />

Wann: Dienstagabends<br />

Zeitdauer: 19.30 – 21 Uhr<br />

Ulrike Hackemann<br />

Tel. 061 301 37 85<br />

uhackemann@bluewin.ch<br />

Katrin Häusermann<br />

Tel. 061 302 12 44<br />

dkhaeusermann@dplanet.ch<br />

19<br />

In Ihrer<br />

Welt<br />

zuhause<br />

Sie möchten Ihre Drucksachen<br />

und Ihre Website<br />

ganz im Sinne Ihrer Praxis<br />

gestalten lassen? Wir sind in<br />

der grafischen Welt ebenso<br />

zuhause wie in ganzheitlichen<br />

Themen und setzen<br />

Ihre Ideen sprachlich und<br />

bildhaft einfühlsam um.<br />

Die geistige Haltung, die<br />

hinter den Texten und<br />

Bildern steht, kommt so in<br />

der sichtbaren Gestaltung<br />

<strong>zum</strong> Ausdruck.<br />

Es ist es genau die auf den<br />

ersten Blick vermittelte<br />

Qualität in Drucksachen und<br />

im Internetauftritt, die in der<br />

potentiellen Kundschaft das<br />

nötige Vertrauen erweckt.<br />

LOGO<br />

VISITENKARTE<br />

BRIEFPAPIER<br />

FLYER<br />

POSTER<br />

KURSPROGRAMM<br />

WEBSITE<br />

Studio Meurer<br />

Visuelle Produktionen<br />

4305 Olsberg, 061 841 14 77<br />

info@meurer.ch, www.meurer.ch


Gruppenarbeit<br />

mit Essenz<br />

CHRISTINE KOBLER<br />

Seit einigen Jahren arbeite ich mit<br />

den Grundstellungen und Prinzipien<br />

des <strong>Polarity</strong>-Yoga in Gruppen- und<br />

Einzelarbeit. <strong>Polarity</strong>-Yoga-Übungen<br />

sind Ganzkörperübungen. Sie zeichnen<br />

sich durch die durchdachten<br />

Bewegungsabläufe aus, die eine zielgerichtete<br />

Einwirkung auf bestimmte<br />

Muskelgruppen und Muskelschichten<br />

erlauben. Am Anfang ist es wichtig,<br />

exakte Anleitung und Haltungskorrekturen<br />

zu bekommen, damit<br />

schmerzhafte Fehlbelastungen ausgeschlossen<br />

werden. So lernen die<br />

Übenden, die persönliche Grenze zu<br />

respektieren und sie Schritt für<br />

Schritt auszudehnen. Es wird möglich,<br />

zu dem von Dr. Stone beschriebenen<br />

«mühelosen Üben» zu gelangen.<br />

In Gruppen mit SeniorInnen oder<br />

Menschen mit Bewegungseinschränkungen<br />

ist <strong>zum</strong> Beispiel die Hocke<br />

sehr schwierig auszuführen. In der<br />

Eutonie habe ich gesehen, wie einfache<br />

Hilfsmittel auf kreative Art eingesetzt<br />

werden, um den Körper in<br />

gewissen Positionen zu entlasten.<br />

Das bewog mich, einen Ballon in mehreren<br />

Übungen geschickt einzusetzen,<br />

damit auch Menschen, die in der<br />

Bewegung eingeschränkt sind, nach<br />

einiger Zeit in der Hocke entspannen<br />

können. Er stützt das Gewicht leicht<br />

ab, damit die Sprung- und Kniegelenke<br />

entlastet werden. So können die<br />

Achsen- und Winkelstellungen der<br />

Gelenke besser berücksichtigt werden.<br />

Dies verstärkt den Effekt der<br />

Übungen und erlaubt es, die Positionen<br />

funktionsgerecht auszuführen.<br />

Das sanfte Wippen und Verlagern des<br />

Gewichts ermöglicht es, Schritt für<br />

Schritt die Füsse weicher werden zu<br />

lassen und ganze Muskelgruppen zu<br />

entspannen. Die Schultergelenke, der<br />

Nacken und die Arme können<br />

gedehnt und entspannt werden. Man<br />

kann das Gewicht des Körpers an seinen<br />

natürlichen Stützen hängen lassen.<br />

Die Spannungsmembranen im<br />

Ober- und Unterkörper werden auf<br />

sanfte Art gedehnt, und wir erhalten<br />

eine Linderung der Körperspannung.<br />

Auch für die Schmetterlingsaktivierung<br />

ist der Ballon ein beliebter<br />

Partner. Man lehnt sich an eine Wand<br />

und nimmt ihn als Stütze im Rücken.<br />

Das erlaubt dem Körper, sich anzulehnen<br />

und gibt ihm trotzdem die<br />

volle Beweglichkeit im Raum. Die<br />

Füsse können näher ans Becken gezogen<br />

werden, und die Fusssohlen werden<br />

leicht aneinander gelegt. Die<br />

Oberschenkelmuskulatur kann sich<br />

dank der Stütze im Rücken gut entspannen<br />

und sich leicht dehnen. Das<br />

Becken öffnet sich in dieser natürlichen<br />

Position, und der Beckenboden<br />

wird in sanfter Art durch tiefe Atemzüge<br />

massiert. Selbst eine siebzigjährige<br />

Dame macht in dieser bequemen<br />

Haltung die Schmetterlingsaktivierung<br />

gerne.<br />

Mit <strong>Polarity</strong>-Yoga kann man in einer<br />

kurzen Zeitspanne des Übens das<br />

Gewebe straffen und eine grössere<br />

Spannkraft aufbauen. Dadurch wird<br />

es möglich, mit ausgewählten Übun-<br />

21<br />

gen den Körper zu formen. Damit<br />

spreche ich Menschen an, die übergewichtig<br />

sind oder eine Entschlackungskur<br />

ganzheitlich unterstützen<br />

wollen. In diesen Gruppen biete ich<br />

<strong>Polarity</strong>-Yoga kombiniert mit einer<br />

<strong>Polarity</strong>-Reinigungskur oder Heilfasten<br />

an. Die Diät kann auf Wunsch<br />

während des zweimonatigen Kurses<br />

in begleiteter Form gemacht werden.<br />

Die wöchentlichen Lektionen beinhalten<br />

die Möglichkeit, über Ernährungsgewohnheiten<br />

zu sprechen und<br />

nötige Veränderungen anzustreben.<br />

Das tägliche Programm mit Energieübungen<br />

hilft, das Gewebe am ganzen<br />

Körper zu straffen. Verbunden<br />

mit der Diät können tiefe Heilungsprozesse<br />

im Wesen des Einzelnen<br />

geschehen.<br />

Die Kleingruppen bestehen aus zwei<br />

bis vier Teilnehmern. Das erlaubt<br />

eine persönliche Betreuung im Laufe<br />

des Kurses.


Zentrum für<br />

Form und Wandlung<br />

Predigergasse 10<br />

8001 Zürich<br />

Telefon 01 261 98 02<br />

Telefax 01 261 98 03<br />

oip@bluewin.ch<br />

www.oip-zfw.com<br />

Aus- und Weiterbildung in<br />

körperorientierter<br />

Psychotherapie und Beratung (OIP)<br />

(berufsbegleitend)<br />

� Einjährige Grundlagenkurse<br />

� 4-jährige Gesamtausbildung<br />

mit Diplomabschluss<br />

Die 4 Jahreszirkel der Ausbildung mit den Themen<br />

Individuum, Familie, Partnerschaft,<br />

Lebensphasen und Übergänge<br />

können auch einzeln besucht werden.<br />

Beginn jeweils im September<br />

Die Aus- und Weiterbildung richtet sich an:<br />

� PsychologInnen und ÄrztInnen<br />

� Personen aus medizinischen, pädagogischen,<br />

sozialen Berufen und in Führungspositionen<br />

Verlangen Sie unsere ausführlichen Unterlagen!<br />

Name/Vorname:<br />

Strasse:<br />

PLZ/Ort:<br />

Beruf:<br />

Dipl. Psych.<br />

Elisabeth Schlumpf<br />

Leitung:<br />

Dr. phil. Irène Kummer<br />

22


Schönes<br />

aus der<br />

Praxis<br />

RAPHAEL SCHENKER<br />

Vor zwei Wochen habe ich mich länger<br />

mit einer Ärztin im Kinderspital<br />

unterhalten. Ein Klient von ihr, ein<br />

11-jähriger Knabe, hatte einen<br />

schlimmen Schlittelunfall und konnte<br />

den Ellbogen weder biegen noch<br />

strecken. Schulmedizinische Abklärungen<br />

haben nichts ergeben (es<br />

hiess dann halt einfach «Extensionsund<br />

Flexionsdefizit», Hauptsache,<br />

man kann es benennen). Die Ärzte<br />

waren ratlos. Die Behandlung lief<br />

glücklicherweise ganz wunderbar.<br />

Gefühlsmässig glaube ich recht gut zu<br />

erfassen, was passierte. Dies logisch<br />

und in Worten auszudrücken, ist<br />

schon etwas schwieriger. Ich sag’s mal<br />

so: Die Information des Bewegungsablaufes<br />

des linken Armes (Zusammenspiel<br />

Handgelenk, Ellbogen,<br />

Schulter) war durch den Unfall traumatisiert,<br />

wie wenn das System das<br />

Wissen darüber verloren hätte, wie<br />

man dieses Glied bewegungsmässig<br />

bedient. Wir haben daran gearbeitet,<br />

den Stress des Unfalls abzubauen und<br />

Ressourcen aufzubauen. Dies vor<br />

allem mit Cranio- und Sattva-Arbeit,<br />

mit Übungen des gesunden Armes<br />

und täglichen mentalen Bewegungsübungen<br />

des kranken Armes (ausschliesslich<br />

in der Vorstellung, da zu<br />

Beginn keine physischen Bewegungen<br />

möglich waren). Der Knabe machte<br />

gut mit und setzte sich ein. Bei einer<br />

der Sitzungen wurde sehr viel Stress<br />

in Form von Schockwellen und<br />

Körperzucken frei, der Knabe sprang<br />

beinahe vom Tisch und hatte<br />

«geträumt», er sei auf dem Eis ausgerutscht.<br />

Genau dasselbe wiederholte<br />

sich noch einmal. Es war erstaunlich,<br />

es wurde sehr viel Ladung im<br />

Nervensystem frei, und nach der<br />

Sitzung wollte er sofort schlafen<br />

gehen (am Tag). Nach drei Behandlungen<br />

konnte er dann den Arm wieder<br />

ziemlich gut strecken und biegen,<br />

und nach fünf Behandlungen war<br />

alles wie früher. Der Knabe sagte von<br />

sich aus, es hätte ihm gut gefallen,<br />

aber jetzt sei alles gut und er müsse<br />

nicht mehr kommen. Die ratlose<br />

Ärztin wollte natürlich genau wissen,<br />

wie das gekommen sei, wusste schon<br />

etwas von Osteopathie, und wir hatten<br />

ein tolles Gespräch. Auch in der<br />

Schulmedizin und den Spitälern ist<br />

einiges in Bewegung ...<br />

Übrigens habe ich sonst selbstverständlich<br />

auch ganz «normale»<br />

Sitzungen, auch mal sehr schwierige<br />

und solche, bei denen (scheinbar)<br />

nichts passiert! Aber es sind natürlich<br />

besonders diese Erfolge, die einem<br />

Mut machen, die das Vertrauen stärken<br />

und einen noch mehr anspornen.<br />

?<br />

RÜCKEN<br />

PROBLEME<br />

23<br />

Neue natürliche Wege aus der<br />

Verstopfung<br />

[ ]<br />

durch:<br />

Entspannung<br />

Ernährung<br />

Eigen-Massage<br />

Energetische Übungen<br />

Wir erlernen das Problem an<br />

vier Abenden ganzheitlich und<br />

selbstverantwortlich anzugehen.<br />

Beginn im Oktober 2004<br />

Infos bei: Cécile Cassini<br />

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und am Samstag von 9 bis 12 Uhr.<br />

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Höhere Fachausbildung iih<br />

<strong>Polarity</strong> – und mehr ?<br />

Weiterführende Ausbildung für <strong>Polarity</strong> Therapeut/innen<br />

<strong>zum</strong>/zur<br />

Dipl. Heilpraktiker/in (Naturarzt)<br />

Berufsbegleitendes Ergänzungsstudium nach den<br />

Richtlinien der Naturärzte Vereinigung <strong>Schweiz</strong> NVS.<br />

Weitere Ausbildungen mit Diplom in<br />

- Phytotherapie,<br />

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- Integrativer Psychologie<br />

Auskunft zur Studienplanung und Informationsunterlagen:<br />

Institut für Integrative Heilpraxis iih<br />

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7-Stern <strong>Polarity</strong><br />

Der 5- und der 6-zackige Stern sind wichtige geometrische<br />

Formen im <strong>Polarity</strong>-Modell. Dr. John Beaulieu präsentiert<br />

nun erstmals sein Konzept vom 7-Stern-<strong>Polarity</strong>. Das<br />

Eintauchen in den 7-Stern ermöglicht ein neues und<br />

vertieftes Verständnis, Wahrnehmen und Arbeiten mit<br />

der Dynamik des Stillpunkts.<br />

Datum: 18. - 20. Juni 2004 /<br />

3 Tage / Fr. 660.-<br />

Am 17. Juni gibt John Beaulieu zudem<br />

eine Einführung in die Puls Diagnose.<br />

Verbale Prozessbegleitung<br />

im <strong>Polarity</strong>-Modell<br />

Der formative Prozess gehört zu den grossen Qualitäten des <strong>Polarity</strong>-<br />

Modells. Das Neue kann mit einfachen Werkzeugen immer wieder<br />

kreiert, Altes dadurch leichter verabschiedet werden. In dieser 12-tägigen<br />

Weiterbildung mit Dr. Urs Honauer geht es darum, die <strong>Polarity</strong><br />

Prinzipien in der Verbalen Prozessbegleitung gezielt einzusetzen.<br />

Daten: 20. - 22. August, 16. - 18. Oktober 2004, 8. - 10.<br />

Januar und 1. - 3. April 2005 / 12 Kurstage / Fr. 2640.-<br />

Informationen und Anmeldung: <strong>Polarity</strong> Therapie Zentrum <strong>Schweiz</strong> • Konradstrasse 14 • 8005 Zürich<br />

Telefon: 01 273 16 36 • Fax: 01 273 16 64 • E-Mail: polarity@bluewin.ch • Internet: www.polarity.ch<br />

24<br />

Psychologische Ergänzung und Unterstützung<br />

Für PraktikerInnen in heilenden Berufen<br />

wie <strong>Polarity</strong>, Shiatsu, Craniosacral etc …<br />

Eine Weiterbildung, um über Gespräche Beziehungen<br />

<strong>zum</strong> Körper – vor, während, nach der Berührung – zu<br />

eröffnen, um mit seelischen und emotionalen Inhalten,<br />

die sich im Laufe einer Sitzung zeigen, anders umgehen<br />

zu lernen. Um den Bedürfnissen der Teilnehmenden zu<br />

entsprechen, werden ihre aktuellen Themen in die<br />

Weiterbildung integriert.<br />

• In meiner Mitte bleiben<br />

• Liebevolle Akzeptanz mit mir selbst<br />

und mit den Klienten<br />

• Wie integriere ich die emotionale Verfassung<br />

der KlientInnen in die Sitzung<br />

• Gespräche als zusätzliche Beziehung <strong>zum</strong> Körper<br />

Zur Themenvermittlung wird ein transpersonaler Ansatz<br />

angewandt und Inhalte werden über Körperübungen,<br />

Psychologische Techniken, Theorie, Diskussionen und<br />

Meditation vermittelt.<br />

2004 2005<br />

Seminar Eins: Mo 06. – Mi 08.09. Mi 16. – Fr 18.03.<br />

Seminar Zwei: Mo 25. – Mi 27.10. Mi 27. – Do 28.04.<br />

Seminar Drei: Mi 17. – Do 18.11. Mi 25. – Fr 27.05.<br />

www.pppi.net/deutsch/Seminare/EPSP<br />

PsychoPolitical Peace Institut<br />

Gehrenhof, CH–8712 Staefa, inst@pppi.net, Tel. 01 926 81 82<br />

Medizinisches Trauma<br />

Traumata, die von medizinischen Begegnungen oder<br />

Eingriffen herrühren, sind verbreitet. In diesem 9-tägigen<br />

Weiterbildungszyklus gibt Dr. Chandana Becker einen<br />

Überblick über vielfältige traumatisierende Erlebnisse von<br />

medizinischen PatientInnen - und vermittelt gleichzeitig<br />

klar strukturierte Behandlungsansätze.<br />

Daten: 1. - 3. Oktober, 17. - 19. Dezember 2004,<br />

25. - 27. Februar 2005. / 9 Tage / Fr. 1980.-<br />

Ab 4. März 2005 beginnt die neue 9-tägige<br />

Weiterbildung <strong>zum</strong> Schleudertrauma mit<br />

Dr. Chandana Becker.<br />

Von der Embryologie<br />

zur Embryosophie<br />

Dieses Seminar mit dem holländischen Embryologie-<br />

Fachmann Dr. Jaap Van der Wal widmet sich der formativen<br />

pränatalen Entwicklung und zeigt auf, wie die Biologie<br />

eigentlich nichts anderes ist als die Essenz menschlicher<br />

spiritueller Entfaltung. Jaap Van der Wal wird für seine<br />

einzigartige Arbeit von Fachleuten wie Dr. Ray Castellino,<br />

John Chitty oder Dr. Andrea Axt hoch empfohlen.<br />

Datum: 4. - 6. November 2004 / 3 Tage / Fr. 750.-


heilige<br />

Das<br />

Wir<br />

JOHANNA OCHSNER<br />

Johanna Ochsner erläutert das 4-Quadranten-Modell<br />

von Ken Wilber.<br />

Als Grundlage dient das Vorwort zu<br />

seinem Buch «Integrale Medizin».<br />

Wenn fünf Tomatenschnitze lauthals<br />

verkünden, sie seien der ganze<br />

Salat, obschon auf dem gleichen<br />

Teller gleich viele Gurkenrädchen,<br />

grüne Ruccolablätter und rotweisse<br />

Radieschen liegen, nun, dann haben<br />

wir den Salat! Einen Salat, der auf<br />

dem Gesundheitsteller unserer westlichen<br />

Gesellschaft Erscheinungsformen<br />

zeigt, die parallel <strong>zum</strong><br />

elitären Alleinanspruch der Schulmedizin<br />

zunehmend skurrilere<br />

Formen annehmen. Formen, unter<br />

denen alle Beteiligten auf unterschiedliche<br />

Art leiden.<br />

Was laut Ken Wilber (K.W.) Not tut,<br />

ist eine integrale Medizin. «Integral»<br />

bedeutet so viel wie «eine Ganzheit<br />

wieder herstellen». Eine integrale<br />

Medizin fordert somit folgerichtig in<br />

erster Linie von den Behandelnden (!)<br />

ein ganzheitliches Bewusstsein, von<br />

der Materie bis <strong>zum</strong> GEIST.<br />

Wilbers Modell der vier Quadranten<br />

und der darin multidimensional sich<br />

verwebenden «Ebenen, Linien, Zustände<br />

und Typen» (auf diese letzteren<br />

Faktoren gehe ich im Text nicht<br />

weiter ein) bietet die Grundlage zur<br />

integralen Medizin.<br />

Das Modell der vier Quadranten<br />

Integral kann ein Modell, wie gesagt,<br />

nur sein, wenn es, dem Namen entsprechend,<br />

auch alle Daseinsebenen<br />

des Menschen mit einbezieht und<br />

diese als eine zusammenhängende,<br />

zusammen wirkende Ganzheit versteht.<br />

Da «Ich», «Wir», «Es» in der Einzahl<br />

und «ES» in der Mehrzahl der natürlich<br />

entstandene sprachliche Ausdruck<br />

der menschlichen Beziehung<br />

zu seinem Dasein sind, benutzt K.W.<br />

diese Begriffe für sein Modell, in welchem<br />

jeder Quadrant eine «Dimension<br />

des In-der-Welt-Seins» abdeckt.<br />

Schauen wir uns diese Quadranten<br />

an:<br />

Ich<br />

Subjektive Wahrnehmung<br />

Das Schöne<br />

Kunst<br />

Meditation<br />

Tiefenpsychologie<br />

Introspektion etc.<br />

Wir<br />

Subjektive Wahrnehmung<br />

In Beziehung sein<br />

Das Gute<br />

Moral<br />

Kultur<br />

Verstehen etc.<br />

Rechts-Links<br />

Die Quadranten der linken Seite (Ich, Wir)<br />

repräsentieren innere Wirklichkeiten.<br />

«Sie sind unsichtbar in dem Sinne, dass<br />

sie nicht mit den äusseren Sinnen gesehen<br />

werden» (z.B. Bewusstsein).<br />

Die Quadranten der rechten Seite<br />

(Es-Singular und ES-Plural) repräsentieren<br />

äussere Wirklichkeiten «und können<br />

mit den Sinnen gesehen werden, weil sie<br />

objektive Dimensionen sind»(z.B. Zellen).<br />

So weit die Unterteilung Rechts-Links.<br />

Oben-Unten<br />

Die oberen beiden Quadranten stehen für<br />

das Individuelle (Ich, Es im Singular), die<br />

unteren beiden Quadranten betreffen<br />

das Kollektive (Wir, ES im Plural).<br />

Der Ich-Quadrant oben links<br />

In ihm werden die inneren Zustände<br />

eines Menschen als wichtiger Faktor<br />

hinsichtlich Ursache und Behandlung<br />

einer Krankheit betrachtet. Psychotherapie,<br />

Meditation und Gebiete von<br />

<strong>Polarity</strong> gehören hierhin.<br />

25<br />

Es (Singular)<br />

Objektive Wahrnehmung<br />

Das Wahre<br />

Wissenschaft<br />

Physik, Chemie<br />

Naturwissenschaften<br />

Forschung etc.<br />

ES (Plural)<br />

Objektive Wahrnehmung<br />

Das Wahre<br />

Systemtheorie<br />

Ökologie<br />

Politische Systeme<br />

Komplexitätstheorien etc.<br />

Oben rechts: Es-Singular<br />

Dies ist der Quadrant, in dem sich<br />

u.a. die Schulmedizin tummelt, die<br />

«im Wesentlichen an die physischen<br />

Ursachen physischer Krankheiten<br />

glaubt und daher meistens physische<br />

Interventionen verordnet: Chirurgie,<br />

Medikamente.<br />

Die Schulmedizin deckt also nur<br />

einen Viertel des Ganzen ab!<br />

(Hierhin gehören auch die mechanistisch<br />

betrachteten Anteile komplementärer<br />

Therapien. Die feinstoffliche<br />

Anatomie im <strong>Polarity</strong>-Modell<br />

trägt Aspekte dieses Quadranten!)<br />

Unten links: Wir<br />

Individuelles Bewusstsein entsteht nie<br />

losgelöst von den Wertvorstellungen<br />

und dem Weltbild einer Gemeinschaft<br />

(z.B. Familie, Dorf). Diese<br />

haben Auswirkungen auf das Verhalten<br />

der Individuen und deren Beziehungen<br />

untereinander. Wie Krankheit<br />

definiert wird, wie mit ihr umgegangen<br />

wird, ob Kranke geächtet oder<br />

von einer Gemeinschaft getragen<br />

werden, beeinflusst den Verlauf der<br />

Krankheit. Gruppentherapie, Selbsthilfegruppen,<br />

Formen von Schamanismus<br />

sind hier anzusiedeln.<br />

Unten rechts: ES-Plural<br />

Fragen der Gesundheit werden hier<br />

v.a. im Zusammenhang grösserer<br />

Netzwerke betrachtet, in die jeder<br />

einzelne Mensch eingebettet ist.<br />

Arbeit an der Beziehung zur Umwelt,<br />

von der Natur über soziale Felder bis<br />

zur Politik (Berufs- und Krankenkassenanerkennung<br />

auf der Basis des<br />

ersten Quadranten!) nimmt hier<br />

Platz.<br />

«Füge deinem Patienten keinen<br />

Schaden zu.»<br />

Diesen Satz schrieb Hypokrates vor<br />

2000 Jahren!<br />

Wird ein Mensch ausschliesslich nur<br />

aus der Sichtweise eines einzigen<br />

Quadranten behandelt, ohne die<br />

anderen Quadranten mit einzubeziehen,<br />

dann kann eher Schaden entstehen,<br />

nicht nur durch das, was getan<br />

wird, sondern vor allem auch durch<br />

das, was nicht getan wird.


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beleuchtet die Aspekte des individuellen, sozialen, kultur- und generationen-übergreifenden<br />

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mit historischen Geschehnissen aus systemischer Sichtweise.<br />

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Nächstes Einführungsseminar: 17. – 19. September 2004<br />

Module 2004: 23. – 25. April, 7. – 9. Mai, 2004<br />

24. – 26. Sept., 1. – 3. Okt. 2004<br />

Die gesamte Weiterbildung besteht aus 12 Modulen à je 3 Tage,<br />

die wahlweise innerhalb von 2 – 5 Jahren besucht werden können.<br />

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pädagogischen, beraterischen oder<br />

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26<br />

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Partnering III<br />

30./31.10.<br />

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Voice Praktizierende)<br />

26./27.11.<br />

Einzelberatungen<br />

Auf Anfrage


Die Missachtung der anderen Quadranten<br />

bringt die Praktizierenden<br />

unweigerlich in verschiedene<br />

Dilemmas. K.W. schildert deren fünf,<br />

welchen ein Arzt in einer rein dem<br />

Physikalismus, d.h. dem oberen rechten<br />

Quadranten (Es-Singular), verpflichteten<br />

Praxis gegenübersteht.<br />

Ich überlasse es euch Lesern und<br />

Leserinnen, zu erkennen, welche<br />

Quadranten dabei vorrangig ausser<br />

Acht gelassen werden!<br />

Die 5 Dilemmas<br />

1. Dilemma<br />

«Lassen Sie sich auf kein emotionales<br />

Verhältnis zu Ihren Patienten ein [...],<br />

um einen leidenschaftslosen, wissenschaftlichen<br />

Ansatz bei der Behandlung<br />

zu ermöglichen.»<br />

Dagegen spricht die Erfahrung, dass<br />

«wenn bestimmte emotionale und<br />

affektive Elemente in den Heilungsprozess<br />

eingebracht werden, sich tendenziell<br />

positive Effekte bei allen<br />

unterschiedlichen Patientengruppen<br />

einstellen». Unverblümt gesagt<br />

bedeutet dies, dass es nicht nur die<br />

Behandlungskosten steigert, sondern<br />

dem Patienten auch deutlich schadet,<br />

wenn in keiner Weise gefühlsmässig<br />

Anteil genommen wird.<br />

2. Dilemma<br />

«In der herkömmlichen medizinischen<br />

Praxis meint die Ärztin, der<br />

Arzt, den Patienten so behandeln zu<br />

können, als wäre er oder sie eine<br />

physikalische Maschine.»<br />

Dagegen steht die tägliche Erfahrung,<br />

dass dem nicht so ist! Auch wenn<br />

Antibiotika, Hormone, Schmerzmittel<br />

etc. diesen Scheineindruck<br />

kurzfristig erwecken mögen! Zudem:<br />

Auch wir verfangen uns im gleichen<br />

Dilemma, wenn wir glauben, wir<br />

müssten nur diese oder jene Pol-Verbindungen<br />

anwenden, den Fünfstern<br />

oder was auch immer, dann sei die<br />

Sache geritzt ... Das wäre der gleiche<br />

Physikalismus im Mikrokosmos!<br />

3. Dilemma<br />

Der Arzt baut darauf, dass die Patienten<br />

die von ihm beschriebenen<br />

Medikamente auf die von ihm verschriebene<br />

Weise einnehmen und<br />

seine Verhaltensvorschriften befolgen.<br />

Unsereins gibt z. B. <strong>Polarity</strong>-Yoga-<br />

Übungen mit! Oder Ernährungstipps.<br />

Die wenigsten Patienten halten sich<br />

daran! Die aus der Behandlung ausgeklammerte<br />

subjektive Psychologie<br />

macht einen Strich durch die<br />

Rechnung des Arztes und durch<br />

unsere Rechnungen!<br />

4. Dilemma<br />

In der gängigen Praxis wird nur<br />

das schwächste Glied einer Symptomkette<br />

behandelt.<br />

Die eigentliche Ursache eines offensichtlichen<br />

Leidens ist durch die<br />

komplexe Vernetzung unseres Seins,<br />

vom Individuum bis <strong>zum</strong> Universellen,<br />

kaum aus<strong>zum</strong>achen. Wilber<br />

fragt: «Kann irgendjemand noch<br />

gesund sein, wenn die Biosphäre<br />

krank ist?»<br />

5. Dilemma<br />

Dieses möchte ich mit Wilbers genialer<br />

Frage einleiten:<br />

«Wenn das Blutbild eines Nazis ohne<br />

Befund ist, ist diese Person dann<br />

gesund?»<br />

Wenn der behandelnde Arzt dazu<br />

antwortet: «Nun, dies ist nicht meine<br />

vordringliche Sorge und kann es auch<br />

nicht sein», wenn er sein Berufsverständnis<br />

auf den Es-Singular-Quadranten<br />

reduziert (Blutbild), wird er<br />

sich immer weniger als Mensch empfinden.<br />

Wilber definiert die integrale Medizin<br />

als Wunsch, «den Schaden zu verringern,<br />

der durch beide Arten von<br />

Sünden angereichert wird»:<br />

– durch Unterlassungssünden und<br />

– durch Begehungssünden,<br />

«um so wesentlich effektiver den<br />

Boden für jenes ausserordentliche<br />

Wunder zu bereiten, das Heilung<br />

heisst».<br />

Der «integrale Ansatz» soll dem<br />

Patienten effektiver helfen, der «integral<br />

informierte Ansatz» dem im<br />

Gesundheitsbereich tätigen Menschen.<br />

Integral informierte Praktizierende<br />

sind fähig, eventuell mit einer<br />

«strengen Rigorosität, was Evidenz<br />

und Effizienz betrifft, entscheiden zu<br />

können, wo die Behandlung am sinnvollsten<br />

anzusetzen ist.»<br />

27<br />

(Ein an Einsamkeit leidender Mensch<br />

gehört nicht <strong>zum</strong> Rheumatologen,<br />

ein Patient mit starken Schmerzen<br />

nicht zur Psychotherapeutin etc.)<br />

Integral informierte Praktizierende<br />

sollen «den grösstmöglichen Teil des<br />

Kosmos in ihrem Geist aufgenommen<br />

haben und so die meisten<br />

Potentiale für Gesundheit, Heilung<br />

und leidenschaftliche Fürsorge finden».<br />

Eine integrale Betrachtungs- und<br />

Seinsweise lässt bei Patienten und<br />

Praktizierenden sowohl Vertrauen als<br />

auch Demut sich entfalten, weil<br />

«die Arzt-Patienten-Beziehung [...]<br />

nicht als etwas erfahren wird, wo ein<br />

‹Ich› an einem Klumpen ‹Es› arbeitet,<br />

sondern als ein ausserordentliches<br />

‹Wir›, für welches der Begriff ‹heilig›<br />

sehr wahrscheinlich das einzig angemessene<br />

Adjektiv ist, und es ist dieses<br />

heilige ‹Wir›, aus dem alle Heilung<br />

kommt, als ein Wunder von Liebe<br />

und Gnade, welches glücklicherweise<br />

niemand von uns je verstehen wird.»<br />

Anmerkung:<br />

Alles, was in Anführungszeichen steht, ist<br />

Ken Wilbers Vorwort entnommen.


GESUNDHEITSMODELL POLARITY<br />

AUSBILDUNG<br />

IN POLARITY<br />

NACH DR. RANDOLPH STONE<br />

Die 2 1 /2-jährige berufsbegleitende Ausbildung<br />

ist unterteilt in einen halbjährigen Grundkurs<br />

(APP) und einen zweijährigen Diplomkurs (RPP).<br />

Anerkannt ist das Training vom <strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> (PoVS), dem Erfahrungsmedizinischen<br />

Register der Krankenkassen (EMR), dem <strong>Schweiz</strong>er<br />

<strong>Verband</strong> für Natürliches Heilen (SVNH) und der<br />

Stiftung zur Anerkennung und Weiterentwicklung<br />

der Alternativ- und Komplementärmedizin<br />

(ASCA). Es erfolgt nach den Richtlinien der<br />

American <strong>Polarity</strong> Therapy Association (APTA).<br />

Die Dauer der Ausbildung ist so geplant,<br />

dass innerhalb des gegebenen Zeitrahmens eine<br />

hohe Qualität an Wissen und Verständnis für<br />

ganzheitliche Zusammenhänge im Bereich<br />

Gesundheit ermöglicht wird. Der Basiskurs kann<br />

auch als wertvolle Grundlage für eine aktive<br />

Gesundheitsvorsorge verstanden werden. Mit<br />

dem Diplomkurs wird ein Berufsniveau angestrebt,<br />

damit selbständig eine <strong>Polarity</strong> Praxis<br />

geführt werden kann.<br />

Die Ausbildung eignet sich für alle Menschen,<br />

die einen ganzheitlichen Heilberuf ergreifen<br />

möchten, auch für solche, die eine Erweiterung<br />

oder einen Neueinstieg erwägen. Sie eignet sich<br />

auch für Menschen, die schon therapeutisch<br />

tätig sind wie: ÄrztInnen, KrankenpflegerInnen,<br />

HeilpraktikerInnen, PhysiotherapeutInnen,<br />

KörpertherapeutInnen, KrankengymnastInnen,<br />

PsychologInnen, die das Gesundheitsmodell<br />

<strong>Polarity</strong> bei gesundheitlichen Beschwerden allgemein<br />

und bei einer Vielzahl von somatischen<br />

und psychosomatischen Krankheitsbildern einsetzen<br />

wollen.<br />

Immer wieder finden sich in unseren<br />

Ausbildungen auch Menschen, die <strong>Polarity</strong> als<br />

ganzheitliche Philosophie und umfassendes<br />

Gesundheitssystem für den Eigengebrauch<br />

kennenlernen wollen – und sich so für ihren<br />

beruflichen oder privaten Alltag neu inspirieren.<br />

Gerne senden wir Ihnen unsere detaillierte<br />

Ausbildungsbroschüre!<br />

<strong>Polarity</strong> Therapie Zentrum <strong>Schweiz</strong><br />

Konradstrasse 14, 8005 Zürich<br />

Telefon: 01-273 16 36, Fax: 01-273 16 64<br />

E-Mail: polarity@bluewin.ch<br />

Internet: www.polarity.ch<br />

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INFOLINET<br />

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S.H.N. Ausbildung und Weiterbildungen<br />

2004<br />

S.H.N. <strong>Polarity</strong> - Ausbildung<br />

Einführung zur Aus- und Weiterbildung in ganzheitlicher<br />

Naturheilkunde nach dem <strong>Polarity</strong>- Gesundheitsmodell<br />

von Dr. Randolph Stone (1 Tag)<br />

◆ 26.6.04; 3.7.04; 4.9.04; 30.10.04; 6.11.04<br />

<strong>Polarity</strong> - Halbjahresgrundkurse im 2003/2004 (18Tage)<br />

◆ Beginn: 15.11.2004<br />

<strong>Polarity</strong> - RPP - Aufbaukurs in Genf<br />

◆ Beginn: 4.6.2004<br />

S.H.N. Weiterbildungen<br />

Mit Power in die Wechseljahre<br />

mit Brigitta Raimann und Sandra Rust<br />

◆ 3.04.04 in Oberägeri<br />

Musik und Klang mit Dr. John Beaulieu, USA<br />

(Stimmgabeln - Grundkurs)<br />

◆ 11.06.04 in Zug<br />

Alchemie und die Arbeit mit Stimmgabeln an der<br />

Wirbelsäule mit Dr. John Beaulieu, USA<br />

(Stimmgabeln - Aufbaukurs)<br />

◆ 12.06.04 in Zug<br />

Alchemie und die <strong>Polarity</strong> - Körperarbeit<br />

mit Dr. John Beaulieu, USA<br />

◆ 13.06.04 in Zug<br />

Integrative und prozessorientierte Gesprächsführung<br />

mit Andreas Ledermann<br />

◆ 10.–12.9.04; 12.–14.11.04; 10.–12.12.04 in Bern<br />

Integrative Gesprächsführung, Träume und Konflikte<br />

mit Andreas Ledermann<br />

◆ 9.–13.8.04 in Veveux<br />

Das Immunsystem und die drei Prinzipien<br />

mit Andreas Ledermann<br />

◆ 18.–19.9.04 in Zug<br />

<strong>Polarity</strong> - Wirbelsäulenarbeit mit Andreas Ledermann<br />

◆ 27.– 28.11.04 in Zug<br />

Laufende Supervisionsgruppen in Bern, Effretikon,<br />

Luzern, Zug, Zürich<br />

mit Brigitta Raimann/Naturärztin<br />

Andreas Ledermann/Naturarzt<br />

Eric Haberthür/Arzt<br />

S.H.N. Postfach 901, CH-6301 Zug<br />

Tel./Fax: 041 711 67 30<br />

www.shn-international.com<br />

info@shn-international.com

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