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THW - Jahresbericht 2002

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38 Fordern Sie uns – die Spezialisten des Technischen Hilfswerks<br />

Fachgruppe<br />

Wasserschaden/Pumpen<br />

Fachgruppe<br />

Trinkwasserversorgung<br />

Fachgruppe Brückenbau<br />

Die Pumpenprofis<br />

Die „Waterpeople"<br />

Die Brückenbauer<br />

Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (FGr<br />

WP) ist das leistungsstarke Instrument des <strong>THW</strong><br />

bei der Bekämpfung von Überflutungen und<br />

Überschwemmungen. Sie kann auch über längere<br />

Strecken Wasserleitungen errichten, um beispielsweise<br />

Löschwasser für die Feuerwehr zu<br />

transportieren. Die Geräteausstattung der Fachgruppe<br />

umfasst unterschiedliche Pumpentypen<br />

in Leistungsklassen von 1.000 bis 5.000 bzw.<br />

5.000 bis 15.000 Litern pro Minute, die geeignet<br />

sind, Schmutz- und Abwasser und sogar<br />

Schlamm zu fördern. Diese Pumpen sind bei<br />

akuter Gefahr sofort einsetzbar.<br />

Während des Jahrhunderthochwassers an Elbe,<br />

Mulde und Donau waren alle 66 Fachgruppen<br />

WP des <strong>THW</strong> im Einsatz. Ihre Pumpleistung<br />

betrug insgesamt mehr als 2,5 Millionen Liter pro<br />

Minute. Das entspricht in etwa dem Inhalt von<br />

1.000 Wettkampfschwimmbecken.<br />

Im Ausland werden die Helfer der Fachgruppe<br />

Trinkwasserversorgung (FGrTW) gerne als<br />

„Waterpeople“ bezeichnet. Überall dort, wo Trinkwasser<br />

verschmutzt oder knapp ist, kann die Trinkwasseraufbereitungsanlage<br />

mit einer Leistung von<br />

bis zu 12 Kubikmetern pro Stunde eingesetzt<br />

werden. Mobile Labors für Wasseranalysen stellen<br />

die Qualität des Trinkwassers sicher. Neben<br />

der Herstellung, dem Transport und der Förderung<br />

zählt auch die Verteilung von Trinkwasser zu<br />

den Aufgaben dieser Fachgruppe. Ihre Spezialisten<br />

können entsprechend den technischen<br />

Regeln Trinkwassernetze und -förderstrecken<br />

instand setzen oder errichten. Das <strong>THW</strong> verfügt<br />

über 32 dieser Fachgruppen bundesweit.<br />

Auch Wasserwerke blieben von der Flutkatastrophe<br />

nicht verschont. Etwa zwei Wochen lang versorgte<br />

das Technische Hilfswerk südlich der Lutherstadt<br />

Wittenberg über 2.500 Haushalte mit Trinkwasser.<br />

15.000 Liter Trinkwasser wurden stündlich in das<br />

Netz eingespeist.<br />

Wenn Brücken oder Übergänge beschädigt sind,<br />

sorgt die Fachgruppe Brückenbau (FGr BrB) kurzfristig<br />

für Ersatz. Das August-Hochwasser zerstörte<br />

allein in Sachsen 170 Brücken, viele wichtige<br />

Verbindungen waren unterbrochen. In wenigen<br />

Tagen errichteten die <strong>THW</strong>-Helfer Behelfsbrücken,<br />

die längste von ihnen maß 45 Meter: Eine „Bailey-<br />

Brücke“ aus fertigen Stahlbauelementen. Die Fachgruppe<br />

Brückenbau gibt es bundesweit 16 mal.

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