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THW - Jahresbericht 2002

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36 Fordern Sie uns – die Spezialisten des Technischen Hilfswerks<br />

Fachgruppe Infrastruktur<br />

Fachgruppe Räumen<br />

Fachgruppe Wassergefahren<br />

Die Allrounder<br />

Die Spezialisten<br />

Die Wasserretter<br />

Wenn an der Schadensstelle Gefahr durch<br />

Elektrizität, Wasser oder ausströmendes Gas besteht<br />

oder nach einem Schadensfall Versorgungsleitungen<br />

schnell provisorisch instand gesetzt werden<br />

müssen, kommt die Fachgruppe Infrastruktur<br />

zum Einsatz. Sie arbeitet eng mit den Bergungsgruppen<br />

zusammen, sichert deren Arbeiten vor<br />

Gefahren durch Strom oder Wasser und organisiert<br />

die Energieversorgung an der Einsatzstelle.<br />

Im August haben die Fachgruppen Infrastruktur<br />

entlang der Elbufer zum Beispiel in den Notunterkünften<br />

Strom- und Abwasserleitungen gelegt.<br />

Straßen, Brücken und Schienen waren der<br />

Jahrhundertflut im August <strong>2002</strong> zum Opfer gefallen.<br />

Zum Teil war das Beseitigen der Schäden nur<br />

durch die Sprengexperten und das schwere Gerät<br />

der Fachgruppe Räumen (FGr R) des Technischen<br />

Hilfswerks zu schaffen. Sie brachten fachgerecht<br />

brüchige Stauwehre zum Einsturz. Mit ihren leistungsfähigen<br />

Baumaschinen ist die Fachgruppe<br />

an fast allen alltäglichen Einsätzen des <strong>THW</strong> beteiligt,<br />

um umgestürzte Bäume zu entfernen oder<br />

Autos aus Straßengräben zu hieven, um nur zwei<br />

Beispiele zu nennen.<br />

Als zweithäufigste Fachgruppe im <strong>THW</strong> ist sie in der<br />

Regel je zweimal im <strong>THW</strong>-Geschäftsführerbereich<br />

stationiert (insgesamt 132 mal) und kann damit<br />

schnell und flächendeckend eingesetzt werden.<br />

Die Fachgruppe Wassergefahren (FGr W) ist die<br />

Fachgruppe für Rettungs- und Bergungsarbeiten<br />

sowie andere Aufgaben auf dem Wasser. So können<br />

mit den Pontons schwimmende Arbeitsplattformen<br />

gebaut werden, die Mehrzweckboote<br />

wurden im Hochwasser zur Evakuierung der vom<br />

Wasser eingeschlossenen Bewohner genutzt.<br />

Auf diese Art und Weise unterstützte das <strong>THW</strong><br />

beispielsweise bei Kiefersfelden im Grenzgebiet<br />

zwischen Österreich und Deutschland von Ende<br />

August bis Mitte September <strong>2002</strong> einen Kraftwerksbetreiber<br />

bei Probebohrungen auf dem Inn,<br />

um festzustellen, ob das Flussbett Veränderungen<br />

aufweist. Da es dafür in dieser Region<br />

keine geeigneten Wasserfahrzeuge gab, baute<br />

das <strong>THW</strong> aus Pontons eine Fähre zusammen, die<br />

das Bohrgerät einschließlich Equipment mit<br />

einem Gewicht von etwa acht Tonnen trug. Um<br />

im, auf und um das Wasser herum beste Rettungsvoraussetzungen<br />

zu schaffen, hat das <strong>THW</strong><br />

mit der DLRG eine Kooperation vereinbart.

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