THW - Jahresbericht 2002
THW - Jahresbericht 2002
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Vorwort<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
das Jahr <strong>2002</strong> war selbst für das krisenbewährte <strong>THW</strong> ein außergewöhnliches<br />
Jahr. Der Kampf gegen die Flut und ihre Folgen an Donau und Elbe forderte das<br />
<strong>THW</strong> zum größten Einsatz seiner mehr als 50-jährigen Geschichte heraus. Ich<br />
habe mich vor Ort wiederholt von der ausgezeichneten Leistungsfähigkeit und<br />
dem unermüdlichen Einsatzwillen überzeugen können. Allen Fluthelferinnen und<br />
-helfern gilt mein besonderer Dank. Sie haben den betroffenen Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürgern über die konkrete Hilfeleistung hinaus in ihrer Not auch Halt und<br />
Zuversicht gegeben.<br />
Das <strong>THW</strong> hat im vergangenen Jahr seine Auslandseinsätze verstärkt. Beispielhaft<br />
genannt seien die Unterstützung des Wiederaufbaus in Afghanistan sowie die Bekämpfung<br />
der Ölkatastrophe an der spanischen Atlantikküste. Die vielen Hilfsanfragen<br />
aus dem Ausland sind Ausdruck der internationalen Wertschätzung für<br />
die vorbildliche technische und menschliche Kompetenz des <strong>THW</strong>. Im europäischen<br />
System des Katastrophenschutzes spielt das <strong>THW</strong> eine wichtige Rolle.<br />
Um die Leistungsfähigkeit des Technischen Hilfswerkes für die Zukunft zu sichern<br />
und weiter auszubauen, hat die Bundesregierung seine Finanzausstattung erheblich<br />
erhöht. Im vergangenen Jahr wurde der Etat von zuvor rund 107,5 Millionen<br />
Euro um insgesamt 26,9 Millionen Euro – also 25 % – aufgestockt. Im Haushalt<br />
des laufenden Jahres sind wiederum rund 131 Millionen Euro vorgesehen. Diese<br />
trotz angespannter Haushaltslage deutliche Verbesserung gegenüber früheren<br />
Jahren unterstreicht das Vertrauen der Bundesregierung in die Kompetenz und<br />
Effizienz des <strong>THW</strong>. Ich werde mich weiterhin für eine den wachsenden Anforderungen<br />
entsprechende finanzielle und personelle Ausstattung einsetzen.<br />
Das <strong>THW</strong> ist für die innere Sicherheitsarchitektur Deutschlands unverzichtbar und<br />
wird die Weiterentwicklung des Zivil- und Katastrophenschutzes erfolgreich mitgestalten.<br />
Zugleich beweisen die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
dass Gemeinschaftswerte wie Verantwortung und Solidarität in unserer Gesellschaft<br />
lebendig sind und Zukunft haben.<br />
Ein besonderes Lob gilt dem <strong>THW</strong> für seine engagierte Jugendarbeit; sie ist die<br />
Voraussetzung dafür, auch morgen tatkräftig helfen zu können.<br />
Ich danke allen Angehörigen des Technischen Hilfswerkes, den hauptamtlichen<br />
und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, für ihren großartigen Einsatz.<br />
Darüber hinaus gilt mein Dank den Arbeitgebern und den Familien, die immer<br />
wieder dazu beitragen, die Hilfe von Bürgern für Bürger möglich zu machen.<br />
Otto Schily, Bundesminister des Innern<br />
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