14.01.2013 Aufrufe

THW - Jahresbericht 2002

THW - Jahresbericht 2002

THW - Jahresbericht 2002

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

18<br />

International: <strong>THW</strong> – humanitärer Botschafter im Ausland<br />

<strong>THW</strong><br />

in Afrika<br />

Ein modernes und zeitgemäßes Inventarsystem unterstützt die Arbeit der Experten des<br />

<strong>THW</strong> im Lager Nairobi. Seit 1999 hat das <strong>THW</strong> dort seinen festen Standortpunkt, von dem<br />

aus Hilfseinsätze auf dem gesamten Kontinent unterstützt werden. Im Herbst <strong>2002</strong> ist das<br />

Lager in die Nähe des internationalen Flughafens umgezogen. Mit dem neuen<br />

Logistikzentrum wird das <strong>THW</strong> sowohl akute Nothilfe wie auch längerfristige Projekte<br />

noch effizienter als bisher betreiben können.<br />

Friedensmission in Sierra Leone<br />

Das <strong>THW</strong> ist erstmals in großem Umfang als offizieller<br />

Vertreter der Bundesrepublik Deutschland an<br />

einer Friedensmission der Vereinten Nationen beteiligt.<br />

In Sierra Leone sichern die Spezialisten des <strong>THW</strong><br />

die Stromversorgung der rund 17.000 Blauhelme.<br />

Mehrere mobile Einheiten warten und reparieren die<br />

insgesamt 400 Generatoren, die über das ganze<br />

Land verteilt die einzelnen UN-Kontingente mit<br />

Strom versorgen. Das Know-how der Spezialisten<br />

war aber auch gefragt, als es darum ging, die<br />

Kraftstofftanks und Zuleitungen für die sieben<br />

Generatoren des UN-Hauptquartiers in Freetown zu<br />

installieren. Keine leichte Aufgabe, besitzen diese<br />

Generatoren doch eine Gesamtleistung von über<br />

1.500 kvA, was ungefähr dem Bedarf einer<br />

Kleinstadt entspricht.<br />

Brunnenbau in Kenia<br />

Im Vordergrund der Arbeiten des <strong>THW</strong> in Kenia<br />

stand die Instandsetzung von Brunnen. Damit werden<br />

ganze Dorfgemeinden, die umherziehende<br />

Nomadenbevölkerung und deren Viehbestände mit<br />

Trinkwasser versorgt. Über acht Monate waren die<br />

fünf <strong>THW</strong>-Mitarbeiter in einem von den UN<br />

bewachten Wüsten-Zeltlager untergebracht und<br />

kämpften ausgerechnet gegen Wassermassen:<br />

Starke Regenfälle machten die Flüsse in dieser<br />

ansonsten sehr trockenen Region unpassierbar<br />

und die Arbeiten mussten unterbrochen werden.<br />

Trotzdem konnten im September <strong>2002</strong> alle sieben<br />

von der US-Regierung finanzierten Brunnen an die<br />

Gemeinden übergeben werden. Neben den Brunnen<br />

baute das <strong>THW</strong> auch neue Viehtränken, Trinkwassertanks<br />

und Wasserentnahmestellen. Jetzt ist<br />

die Wasserversorgung für Mensch und Tier in der<br />

sehr kargen Region für die nächsten Jahre gesichert.<br />

Wasser und Straßen für Somalia<br />

In der Hafenstadt Berbera in der selbsternannten<br />

Republik Somaliland setzten <strong>THW</strong>-Mitarbeiter in<br />

Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden<br />

das Wasserversorgungsnetz instand. In Hargeisa<br />

kümmert sich ein <strong>THW</strong>-Team um die Ausbesserung<br />

der wichtigsten Straßenverbindungen. So<br />

unterstützt es die lokalen Kräfte bei der Reparatur<br />

der insgesamt 200 Kilometer langen Verbindung<br />

zwischen der Hafenstadt Berbera und der Grenze<br />

zu Äthiopien.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!