THW - Jahresbericht 2002
THW - Jahresbericht 2002
THW - Jahresbericht 2002
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Flugzeugkollision<br />
am Bodensee<br />
Im Juli <strong>2002</strong> kollidierten im Luftraum über dem Bodensee eine<br />
russische Passagiermaschine und ein Frachtflugzeug. 71<br />
Menschen, die meisten von ihnen Kinder, starben. Die Trümmer<br />
waren in einem Umkreis von 30 Kilometern verstreut.<br />
Keiner der eingesetzten <strong>THW</strong>-Kräfte wird die<br />
Nacht zum 2. Juli <strong>2002</strong> vergessen, als die Rettungsleitstelle<br />
Verstärkung anforderte. Oberste<br />
Priorität hatte die von der Feuerwehr koordinierte<br />
Suche nach Verletzten und Trümmerteilen.<br />
Die wattstarken Lichtmasten des <strong>THW</strong> leuchteten<br />
die Absturzstelle und zahlreiche Trümmerfundstellen<br />
aus und erleichterten den Hilfskräften<br />
die Suche nach Überlebenden – letztlich<br />
vergeblich.<br />
Das <strong>THW</strong> öffnete mit schwerem Schneidegerät<br />
den zerstörten Rumpf der Tupolev und ermöglichte<br />
den Zugang zum Cockpit und die Bergung<br />
der Toten.<br />
Zusammen mit den Mitarbeitern vom Erkennungsdienst<br />
des Bundeskriminalamtes, Gerichtsmedizinern<br />
und der Berufsfeuerwehr wurden die<br />
Trümmer mit Rettungsscheren und Trennschleifern<br />
zerlegt und zur Untersuchung der<br />
Absturzursache nach Friedrichshafen gebracht.<br />
Bundesweit 3,3 Millionen Stunden im Einsatz<br />
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