THW - Jahresbericht 2002
THW - Jahresbericht 2002
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10 Bundesweit 3,3 Millionen Stunden im Einsatz<br />
Hochwasserprogramm<br />
Konsequente Erfahrungsauswertung legt Verbesserungspotenziale frei. Schon kurz nach<br />
dem Einsatz wurden gezielt Verbesserungsmöglichkeiten auf den Gebieten Führung und<br />
Kommunikation, Ausstattung, Ausbildung sowie nationaler und internationaler Zusammenarbeit<br />
in einem so genannten „<strong>THW</strong>-Hochwasserprogramm“ aufgezeigt. Das Programm sieht<br />
Investitionen in Millionenhöhe vor, die innerhalb der nächsten Jahre getätigt werden sollen.<br />
Zehn Millionen Euro wurden bereits im Haushalt 2003 bereitgestellt. Von dem Geld beschafft<br />
das <strong>THW</strong> in einem ersten Schritt neue Führungs- und Kommunikationskraftwagen, Arbeitsboote<br />
und Hochleistungspumpen.<br />
Verbesserte<br />
Führungsstrukturen<br />
Modernisierung<br />
der Ausstattung<br />
Zusammenarbeit<br />
der Hilfsorganisationen<br />
Eine gezielte Stärkung des Bereiches Führung und Kommunikation ist notwendig, um den künftigen<br />
Einsatzanforderungen noch besser gerecht zu werden. Dies wird durch verstärkte Ausbildungsmaßnahmen<br />
und eine Modernisierung der Kommunikationstechnik für den Bereich „Führung“ erreicht<br />
werden.<br />
Geschulte Fachkräfte allein reichen nicht aus; zur optimalen Bekämpfung von Hochwasserschäden<br />
ist eine ständige Modernisierung der Ausstattung der Einheiten notwendig. Hierzu werden aus den<br />
zusätzlich vom Bund bereit gestellten Mitteln des Hochwasserprogramms weitere Fahrzeuge, Boote<br />
und Beleuchtungsmittel beschafft sowie Stromerzeuger und Pumpen für bisher beim <strong>THW</strong> nicht<br />
abgedeckte Leistungsbereiche.<br />
Die schon erwähnte hervorragende Zusammenarbeit zwischen Berufsfeuerwehr Nürnberg und <strong>THW</strong><br />
im Rahmen der Sandsackkoordinierungsstelle hat beispielhaft gezeigt, wie wichtig und notwendig die<br />
Zusammenarbeit aller an der Gefahrenabwehr beteiligten Behörden und Organisationen ist. Diese<br />
Vernetzung muss auf nationaler sowie internationaler Ebene noch weiter ausgebaut und optimiert werden<br />
– zum Beispiel durch Entwicklung gemeinsamer Verfahren sowie abgestimmte Ausbildungen und<br />
gemeinsame Großübungen. Die Einführung eines einheitlichen Melde- und Kommunikationssystems<br />
ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem integrierten und auch grenzüberschreitend einsetzbaren<br />
Hilfeleistungssystem, denn Überschwemmungen machen nicht an Landesgrenzen halt.