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Warner Bros. Pictures Germany - Deutschland

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10 über die produktion | happy feet<br />

die Gruppe mit etablierten Comedians: Carlos Alazraqui, Johnny Sanchez<br />

III, Jeff Garcia und Lombardo Boyar sprechen im Original Nestor, Lombardo,<br />

Rinaldo und Raul.<br />

„George legte Wert darauf, die Amigos als Gruppe und mit Mikros von<br />

allen Seiten aufzunehmen“, berichtet Co-Autor Warren Coleman. „Die<br />

Schauspieler bildeten einen lockeren Kreis, damit sie sich immer sehen<br />

und aufeinander reagieren konnten. Sie haben sich gegenseitig angefeuert<br />

und übertrafen sich selbst mit Ideen und Sprüchen, die alle Beteiligten<br />

zum Lachen brachten. Diese Stimmung passt wunderbar zu unserer Story,<br />

denn die Amigos bilden eine Familie, sie sind wie Brüder, die sich lieben<br />

und gegenseitig helfen.“<br />

„Grundsätzlich haben wir sie improvisieren lassen – sie warfen sich<br />

gegenseitig die Bälle zu“, fügt Miller hinzu. „Da ging es richtig hoch her.“<br />

„Wir waren Los Pinguinos“, schmettert Williams. „Wenn wir zusammen<br />

sind, geht richtig die Post ab!“<br />

Williams begeisterte sich vor allem für Ramons Draufgängertum und<br />

seine Flirts mit den Damen. „Ramon findet immer Kieselsteine. In der<br />

Pinguinwelt werden die Kiesel als teure Klunker angesehen – Ramon<br />

weiß, wie scharf die Girls darauf sind. Ständig will er bei den Damen Eindruck<br />

schinden. Auch deshalb wollte ich diese Rolle übernehmen, denn in<br />

jedem von uns steckt ein kleiner Pinguin-Macho, und mit meinem Pinguin-Macho<br />

wollte ich endlich Kontakt aufnehmen.“<br />

Für die unbändige Energie des unvergleichlichen Williams war eine Rolle<br />

allein noch nicht genug. Der Schauspieler arbeitet in diesem Film Doppelschichten<br />

und übernimmt auch die Rolle des exzentrischen Felsenpinguins<br />

Lovelace – er ist der Guru des Adelie-Lands, der uns gleichzeitig<br />

als Erzähler durch die Geschichte führt.<br />

Lovelace wirkt nicht zuletzt wegen seines seltsamen „Talismans“ faszinierend:<br />

Er besteht aus der Plastikmanschette, die einst ein Sixpack zusammengehalten<br />

hat und die er jetzt um den Hals trägt. „Lovelace ist sanft<br />

wie Barry White. Er hat immer weise Sprüche auf Lager. Er berät die<br />

Adelies in allen Lebenslagen, weil er mit den geheimnisvollen Wesen in<br />

Kontakt steht, von denen er dieses irre Halsband bekommen hat“, berichtet<br />

Williams.<br />

Durch die beiden Rollen war der Schauspieler gefordert, zwei höchst unterschiedliche<br />

Figuren zu kreieren. „Robin hat eine völlig intuitive Begabung“,<br />

stellt Judy Morris fest. „Er spielt so, wie Savion tanzt – das kann man<br />

nicht beschreiben. Beide sind äußerst talentiert und unglaublich schnell.“<br />

„Robin behauptet nicht, singen zu können, hat sich aber trotzdem darauf<br />

eingelassen – und er singt sogar auf Spanisch“, berichtet Miller. „Aber<br />

happy feet | über die produktion 11<br />

egal, was er anpackt – immer ist er mit Herz und Seele bei der Sache.“<br />

Zur Besetzung zählen außerdem der Film- und TV-Star Anthony LaPaglia<br />

als Boss Skua, Anführer einer Vogelbande, die den kleinen Mumble bedroht,<br />

sowie die bewährten Schauspielerinnen Miriam Margolyes und<br />

Magda Szubanski als Mrs. Astrakhan und Miss Viola, die Lehrerinnen in<br />

der Pinguin-Schule, die Memphis’ und Norma Jeans kleinem Sohn ein<br />

etwas kompatibleres Herzenslied entlocken wollen. Der kürzlich verstorbene<br />

weltberühmte Zoologe und Tierfreund Steve Irwin spricht einen<br />

gewaltigen Seeelefanten, dem Mumble und die Adelies in der weißen<br />

Wildnis der Antarktis begegnen.<br />

„Ich habe mit den Sprechern großes Glück gehabt“, sagt Miller. „Die Welt<br />

weiß nur zu gut, dass Robin Williams eine Naturgewalt ist. Es war einfach<br />

wunderbar, mit ihm zu arbeiten. Sehr schön war auch mitzuerleben, wie<br />

Robin mit den jungen Schauspielern arbeitet, mit Elijah Wood und den<br />

vier ausgezeichneten Comedians, die die übrigen Amigos sprechen:<br />

Johnny Sanchez, Jeff Garcia, Carlos Alazraqui und Lombardo Boyar.“<br />

Der Regisseur weiter: „Zwischen meiner Arbeit mit Sprechern oder den<br />

Schauspielern am Set gibt es kaum Unterschiede. Wir haben die Tonaufnahmen<br />

weitgehend wie an einem Filmset organisiert – möglichst haben<br />

wir ihre Beiträge als echte Dialoge, also gleichzeitig aufgenommen. Die<br />

Besetzung ist einfach hervorragend – wir brachten sie nur zusammen und<br />

ließen die Zügel los. Ich habe die Augen zugekniffen, um nicht vom Anblick<br />

dieser berühmten Filmstars überwältigt zu werden. Die Aufnahmen<br />

machten wir in sehr vielen verschiedenen Tonstudios – das hing immer<br />

davon ab, wo die Schauspieler gerade arbeiteten. Hugh, Nicole und Elijah<br />

sprachen ihre Texte in Los Angeles und New York, Robin in San Francisco<br />

und Los Angeles zusammen mit Brittany und Anthony. Hugo Weaving<br />

nahmen wir in Australien auf. Da kamen viele Studios zusammen. Schauspielern<br />

ist eine Gemeinschaftsarbeit, und wenn es irgend ging, brachten<br />

wir die Schauspieler vor dem Mikro zusammen.“<br />

Als George Miller die Idee zu „Happy Feet“ entwickelte, plante er zunächst<br />

kein Musical: „Beim Konzept meiner Geschichte merkte ich aber,<br />

dass der Film Lieder braucht, weil die Kaiserpinguine ihre Lebenspartner<br />

mithilfe von Songs finden. Als es sich ergab, dass Mumble nicht singen,<br />

aber tanzen kann, war ich bereits mittendrin im Musical. Ich nenne es<br />

gern ein zufälliges Musical.“<br />

Miller konzentrierte sich schließlich auf das Herzenslied-Konzept, und<br />

weil wir uns alle gern über Popmusik ausdrücken, suchten die Produzenten<br />

berühmte Songs aus, um die Story lebendig zu gestalten. In „Happy<br />

MUSIK

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