14.01.2013 Aufrufe

Warner Bros. Pictures Germany - Deutschland

Warner Bros. Pictures Germany - Deutschland

Warner Bros. Pictures Germany - Deutschland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

22 über die produktion | happy feet<br />

aufwirbeln. Jedes Detail der Ausstattung haben wir bedacht, denn George<br />

verlangte, dass absolut nichts die Illusion zerstören darf.“<br />

Doug Mitchell erklärt: „Der kleine, wuschelige Pinguin Mumble trägt<br />

sechs Millionen Federn auf der Haut. Bei unserem Projekt waren wir also<br />

auf eine Rechnerleistung angewiesen, die vor ein paar Jahren noch undenkbar<br />

gewesen wäre. Wir haben die Computer bis zum Äußersten beansprucht.<br />

Wir leisten hier wirklich Pionierarbeit.“<br />

Sein Produzentenkollege Bill Miller fügt hinzu: „Wenn ich nach der<br />

Hauptfigur gefragt werde, versuche ich das zu erklären: Das sind Elijahs<br />

Stimme, Savions Steppschritte und Matt Lees Darstellung auf der Motion-<br />

Capture-Bühne, aber auch der Einsatz einer kleinen Armee von Dialogund<br />

Bewegungsbearbeitern, Layout- und Animationskünstlern, Oberflächenexperten,<br />

Beleuchtern und technischen Mitarbeitern. Das muss man<br />

dann mit den vielen anderen Filmfiguren und Hintergründen multiplizieren,<br />

aus denen ein 90-minütiger Film besteht. Kein Wunder, dass<br />

im Abspann über 1000 Namen genannt sind.“<br />

„Was mir am Kino so besonders gefällt: Ich werde in eine andere Welt<br />

versetzt. Ich möchte etwas zum allerersten Mal erleben“, sagt der Regisseur.<br />

„Die Antarktis selbst ist schon wunderschön, voll unglaublicher<br />

Farben, fantastischer Eisformationen – sie ist Teil unserer Erde, erscheint<br />

aber doch als ganz eigene Welt.“<br />

Vor dem Beginn der Produktion von „Happy Feet“ nahm Produzent Bill<br />

Miller auf einem massiven russischen Eisbrecher an einer sechswöchigen<br />

Expedition in die östliche Antarktis teil. „Als ich mit eigenen Augen und<br />

Ohren erlebte, wie es dort wirklich aussieht und sich anhört, ergab sich<br />

daraus ein Maßstab für den Look und die Atmosphäre unseres Films. Und<br />

als der Computer dann die letzten Bilder berechnet hatte, stellte ich begeistert<br />

fest, dass wir diesem Maßstab durchaus gerecht werden.“<br />

Um die überwältigende Optik dieser unzugänglichen Eiswelt einzufangen,<br />

organisierten Miller und das Produktionsteam sogar zwei Expeditionen<br />

zum antarktischen Kontinent: Eine per Schiff zur antarktischen<br />

Halbinsel mit ihren gewaltigen Eisbergen; die andere mit Unterstützung<br />

von Antarctica New Zealand per Flugzeug auf die Eisschollen des Rossmeeres.<br />

„Die Antarktis ist zwar traumhaft, aber auch eine der lebensfeindlichsten<br />

Gegenden der Welt“, sagt Produktionsdesigner Mark Sexton. „Sie besteht<br />

praktisch nur aus Eis und Felsen. Uns war klar, dass wir eine unberührte,<br />

saubere, unwegsame Natur darstellten. Um der Schönheit dieser Landschaft<br />

gerecht zu werden, mussten wir uns die bestmöglichen Referenzdaten<br />

besorgen.“<br />

happy feet | über die produktion 23<br />

Als Brett Feeney erfuhr, dass ein Trip in die Antarktis organisiert wurde,<br />

um möglichst exakte Vorlagen von der komplexen Landschaft zu erhalten,<br />

meldete er sich sofort freiwillig. „Ursprünglich haben wir Tests in Neuseeland<br />

gemacht, um zu erkunden, wie das Licht vom Gletschereis reflektiert<br />

wird. Aber dann beschloss George, dass er authentische Bilder<br />

aus der Antarktis brauchte. Auf zwei Trips haben wir eine Bibel aus<br />

Anschauungsmaterial zusammengestellt. Auf den Expeditionen kamen<br />

über 80.000 Bilder zusammen.“<br />

Nach etlichen Monaten vor Ort brachte Feeney jene Bilder nach Hause<br />

mit, aus denen die Welt der „Happy Feet“ entstand. „Das fotografische Anschauungsmaterial<br />

war besonders beim Erstellen der Hintergründe sehr<br />

wichtig“, fügt Sexton hinzu. „Wir waren ganz begeistert von den unglaublichen<br />

Eisskulpturen und Formationen, die Brett und das Expeditionsteam<br />

aufgenommen hatten. All diese fantastischen Elemente fügten wir<br />

so zusammen, dass sie sich nahtlos mit den von uns geschaffenen Strukturen<br />

verbanden.“<br />

Das Ergebnis ist die sorgfältige Reproduktion einer Welt, die Feeney<br />

schon ab dem ersten Schritt auf dem Eis tief beeindruckte: „Wenn man<br />

am unteren Ende der Welt aus dem Flugzeug steigt, strömen die Tränen.<br />

Es ist einfach überwältigend… und ein wunderbarer Arbeitsplatz.“<br />

Indem Miller die Naturschönheiten der Antarktis in „Happy Feet“ auf die<br />

Leinwand bringt, möchte er die Zuschauer anregen, darüber nachzudenken,<br />

wie man diese Welt schützen kann. Er möchte dem Publikum<br />

klarmachen, wie wir unsere Umwelt in unserer unmittelbaren Umgebung<br />

und auch im globalen Maßstab behandeln und wie sich das auf das Leben<br />

der Tiere auswirkt.<br />

Dieses Anliegen fiel bei den Sprechern auf fruchtbaren Boden. „Die<br />

Menschheit kann ihren Müll nicht einfach ins Meer kippen, weil es damit<br />

einfach überfordert ist“, kommentiert Robin Williams. „Der Dreck verschwindet<br />

nicht. Wenn man aufs offene Meer hinausfährt, schwimmt<br />

überall Abfall herum. Wir vergiften die Nahrungskette – das ist ein riesiges<br />

Problem.“<br />

„Wir müssen uns mit einigen sehr ernsten Problemen auseinandersetzen“,<br />

fügt Elijah Wood hinzu. „Die Welt ist wunderschön, und eigentlich<br />

sollten wir harmonisch mit den Tieren und der Natur zusammenleben. Es<br />

ist also äußerst wichtig, dass wir alle Lebensformen berücksichtigen, mit<br />

denen wir uns die Erde teilen.“<br />

Brittany Murphy empfindet das ganz ähnlich: „Ich schätze George Millers<br />

Film aus vielen Gründen, und dazu gehört auch, dass es ihm hervorragend<br />

gelingt, den sehr wichtigen Umweltaspekt in ,Happy Feet‘ durchgängig

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!