14.01.2013 Aufrufe

Vollständiger Geschäftsbericht 2011 - USB

Vollständiger Geschäftsbericht 2011 - USB

Vollständiger Geschäftsbericht 2011 - USB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>USB</strong> Umweltservice Bochum GmbH www.usb-bochum.de<br />

<strong>USB</strong> GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong><br />

<strong>USB</strong> GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong>


<strong>USB</strong> MASSGEFERTIGT <strong>2011</strong><br />

für den Winter für die KundInnen


für das Unternehmen<br />

Zukunftspläne 2012


<strong>USB</strong> GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong><br />

1


5 Vorwort<br />

8 Bericht des Aufsichtsrates<br />

10 Lagebericht<br />

16 Bilanzanalyse<br />

18 Maßgefertigte Lösungen für den Winter<br />

22 Maßgefertigte Lösungen für die KundInnen<br />

30 Maßgefertigte Lösungen für das Unternehmen<br />

40 Personal- und Sozialbericht<br />

44 Maßgefertigte Zukunftspläne 2012<br />

52 Bilanz<br />

54 Gewinn- und Verlustrechnung<br />

55 Anhang<br />

60 Entwicklung des Anlagevermögens<br />

62 Bestätigungsvermerk<br />

64 Impressum<br />

INHALTE<br />

<strong>2011</strong>


4<br />

AUFSICHTSRATSMITGLIEDER<br />

Martina Schmück-Glock Aufsichtsratsvorsitzende, Diplom-Sozialwissenschaftlerin, Ratsmitglied<br />

Jürgen Becker Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Betriebsratsvorsitzender<br />

Karl-Heinz Christoph Diplom-Verwaltungswirt, Erster Polizeihauptkommissar, Ratsmitglied<br />

Lothar Gräfi ngholt Rechtsanwalt, Ratsmitglied<br />

Andreas Hemke Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender<br />

Helmut Orzschig-Tauchert Staatl. ex. Krankenpfl eger, Pfl egedienstleitung, Ratsmitglied<br />

Dr. Peter Reinirkens Selbständiger Geo-Wissenschaftler, Ratsmitglied<br />

Siegfried Weber Kraftfahrer<br />

Gerhard Zielinsky Leiter Umwelt- und Grünfl ächenamt<br />

ORGANE DER GESELLSCHAFT<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Kerstin Abraham Diplom-Kauffrau<br />

Werner Meys Diplom-Ingenieur


LIEBE KUNDEN/INNEN,<br />

LIEBE MITERBEITER/INNEN UND<br />

LIEBE PARTNER/INNEN,<br />

<strong>2011</strong> war ein wichtiges Jahr für den <strong>USB</strong>, in dem<br />

wir uns auf Herausforderungen wie das neue<br />

Kreislaufwirtschaftsgesetz vorbereiten konnten.<br />

Hinter uns liegt deshalb eine Zeit der strategischen<br />

Überlegungen, Anpassungen und Vorausplanungen.<br />

Wir haben Prozesse überarbeitet,<br />

neue Ideen entwickelt und Strukturen<br />

überdacht, um fl exibler und leistungsfähiger zu<br />

werden. Auf dieser Basis haben wir zum Jah-<br />

resende wichtige Entscheidungen getroffen und<br />

maßgefertigte Lösungen entwickelt, mit denen<br />

wir dem <strong>USB</strong> den Weg in eine erfolgreiche Zukunft<br />

ebnen wollen. Maßgefertigt lautet deshalb<br />

auch der Titel unseres diesjährigen <strong>Geschäftsbericht</strong>s,<br />

in dem wir viele dieser passgenauen<br />

Lösungen für unsere KundInnen, unser Unternehmen<br />

und die Region, der wir uns verpfl ichtet<br />

fühlen, darstellen.<br />

VORWORT<br />

5


6<br />

MASSGEFERTIGT FÜR DIE KUNDEN/INNEN<br />

Am Jahresanfang, noch unter dem Eindruck des<br />

harten Winters, haben wir unseren Winterdienst<br />

umstrukturiert und verbessert, so dass wir ab sofort<br />

sowohl bei milden, als auch bei schneereichen<br />

und frostigen Wintern mehr Service bieten können.<br />

Denn Effi zienz und Nachhaltigkeit sind unsere<br />

Leitprinzipien, die bei der Neuaufstellung des<br />

Winterdienstes einmal mehr galten. Die Einführung<br />

neuer Systeme, wie bei der Wertstofftonne, und<br />

eine Kundenbefragung entstanden ebenfalls aus<br />

der Überzeugung, dass moderne Entsorgung<br />

nicht nur aus guten Leistungen, sondern auch aus<br />

gutem Service besteht.<br />

Die BürgerInnen unserer Stadt geben in unseren<br />

Kundenbefragungen immer wieder die Rückmeldung,<br />

dass sie diesen Service schätzen und der<br />

umweltgerechten Abfallentsorgung in Bochum<br />

einen hohen Wert beimessen. Viele möchten selbst<br />

dazu beitragen, ein lebenswertes Stadtbild in Bo-<br />

VORWORT<br />

chum zu erhalten und beweisen dies durch ihren<br />

jährlichen Einsatz bei den Stadtputzaktionen. Mit<br />

diesem und weiteren Angeboten rund um den Umweltschutz<br />

haben sich die BürgerInnen auch <strong>2011</strong><br />

wieder gemeinsam mit uns für eine saubere Region<br />

stark gemacht, wofür wir uns herzlich bedanken.<br />

MASSGEFERTIGT FÜR DAS UNTERNEHMEN<br />

Neue Technologien beobachten wir genau und<br />

nutzen sie, wenn sie sich als ökonomisch und ökologisch<br />

nachhaltig erweisen. In Sachen Elektromobilität<br />

haben wir deshalb schon früh eine Vorreiterrolle<br />

in Bochum eingenommen und diese in <strong>2011</strong><br />

weiter ausgebaut.<br />

Neben dem „Goupil“ und dem Elektroroller „Tante<br />

Paula“ schicken wir seit Juli <strong>2011</strong> auch den i-MiEV<br />

von Mitsubishi für den <strong>USB</strong> auf Tour. Denn umweltschonende<br />

Mobilität ist für uns ein wichtiges Ziel,<br />

das aber nicht allein durch den Einsatz von Elektromobilität<br />

erreicht werden kann.<br />

Deshalb haben wir unseren Fuhrpark in diesem<br />

Jahr weiter umweltfreundlich ausgebaut und unsere<br />

Fahrer in einer speziellen Weiterbildung für ökonomische<br />

Fahrweisen trainiert.<br />

Ökonomisch fahren bedeutet auch, jede Fahrt gut<br />

vorauszuplanen. Damit unsere Tourenkoordination<br />

noch effi zienter wird und während der Tour alle Abläufe<br />

reibungslos funktionieren, haben wir unsere Teams<br />

mit mobilen Handhelds ausgestattet, mit denen sie<br />

die Auftragsdaten unterwegs abrufen und bearbeiten<br />

können. Die dafür installierte, hochleistungsfähige<br />

Software hat unsere IT-Abteilung selbst geschrieben –<br />

maßgefertigt für unser Unternehmen.<br />

Mit diesen und vielen weiteren Schritten haben<br />

wir uns gut aufgestellt, um für 2012 den nächs-


ten großen Sprung zu wagen: Der <strong>USB</strong> strukturiert<br />

sich um, teilt sich in zwei Gesellschaften auf<br />

und wird damit in der Lage sein, seine Leistungen<br />

für Bochum noch zielsicherer zu erbringen. Dieser<br />

großen Herausforderung stellen wir uns momentan<br />

und sind sicher, dass wir sie meistern werden.<br />

Denn der besten Lösung für Bochum gelten unsere<br />

täglichen Anstrengungen.<br />

In diesem Sinne wünschen wir eine unterhaltsame<br />

Lektüre.<br />

Kerstin Abraham<br />

Geschäftsführerin<br />

Werner Meys<br />

Geschäftsführer<br />

7


8<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />

ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2011</strong><br />

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

in fünf Sitzungen neben den satzungsgemäßen<br />

Angelegenheiten wie Jahresabschluss 2010 und<br />

Wirtschaftsplan 2012 mit folgenden wesentlichen<br />

Themen befasst:<br />

Zu Beginn des Jahres war eine außerordentliche<br />

Sitzung des Aufsichtsrates erforderlich, um<br />

Beschlüsse zum Abstimmungsverhalten der<br />

<strong>USB</strong> Umweltservice Bochum GmbH gegenüber<br />

dem Minderheitsgesellschafter Remondis GmbH<br />

& Co. KG in der gemeinsamen Gesellschaft DEB -<br />

Duale Entsorgungsgesellschaft Bochum mbH herbei<br />

zu führen.<br />

Die Verhandlungsergebnisse über verbesserte<br />

Sortier- und Verwertungskonditionen bei Papier<br />

und Grünabfällen zu Gunsten der Bochumer<br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />

BürgerInnen und der daraus abgeleitete Wirtschaftsplan<br />

<strong>2011</strong> der DEB waren Beschlussangelegenheit<br />

der nächsten Aufsichtsratssitzung.<br />

Die überaus schneereichen Monate Dezember<br />

2010 und Januar <strong>2011</strong> hat der Aufsichtsrat zum<br />

Anlass genommen, sich über die Einsätze im<br />

Winterdienst, die Bevorratung von Streusalz und<br />

weitere Optimierungen bei Technikeinsatz und<br />

Organisation zu informieren. Auch eine verstärkte<br />

Öffentlichkeitsarbeit und intensivere Kommunikation<br />

über die Dienstleistungen des <strong>USB</strong> sowie über<br />

die Pfl ichten der Bochumer BürgerInnen wurden<br />

erbeten.<br />

Der Aufsichtsrat hat sich mit den Anforderungen<br />

an die Inhouse-Fähigkeit des <strong>USB</strong> auseinandergesetzt.<br />

Auch die Zwischenergebnisse einer Projektgruppe,<br />

bestehend aus Vertretern des <strong>USB</strong> und<br />

der Stadtverwaltung, zu einer möglichen Kooperation<br />

zwischen <strong>USB</strong> und den technischen Betrieben<br />

der Stadt Bochum als Beitrag zur Haushaltskonsolidierung<br />

wurden laufend beraten.<br />

In allen Sitzungen hat der Aufsichtsrat die wirtschaftliche<br />

Lage der Gesellschaft sowie die Entwicklung<br />

bei den Tochtergesellschaften RAU und<br />

DEB beraten. Bei den Beratungen über den Jahresabschluss<br />

2010 der Gesellschaft war ein wesentlicher<br />

Aspekt die Auseinandersetzung mit den<br />

Änderungen und Auswirkungen aus dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz.<br />

Des Weiteren wurden laufend die aktuellen<br />

Sachstände aus den Gerichtsverfahren diskutiert,<br />

die mit der Einführung der kombinierten Wertstofftonne<br />

durch einen Wettbewerber gegen <strong>USB</strong>


und RAU bzw. gegen die Stadt Bochum angestrengt<br />

wurden.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt in den Aufsichtsratssitzungen<br />

war die Beratung über die Novellierung<br />

des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und mögliche<br />

Folgen für den <strong>USB</strong> und den kommunalen Entsorgungsverbund<br />

EKOCity.<br />

Der Rat der Stadt Bochum hat die Anwendung<br />

eines Public Corporate Governance Kodex für<br />

den Konzern Stadt Bochum beschlossen. Der<br />

Aufsichtsrat hat die Anforderungen aus der<br />

Umsetzung des Public Corporate Governance<br />

Kodex für <strong>USB</strong>, RAU und DEB beraten und die<br />

Anwendung und Vorbereitung von notwendigen<br />

Änderungen in Satzungen und Geschäftsordnungen<br />

entschieden.<br />

Auch im abgeschlossenen Geschäftsjahr wurden<br />

der Leistungsumfang gegenüber der Stadt Bochum<br />

für die Lose „Abfallwirtschaft“ und „Stadtreinigung/Winterdienst“<br />

intensiv diskutiert. Der<br />

<strong>USB</strong> liefert weiterhin einen erheblichen Beitrag<br />

zur Gebührenstabilität. Die Fortsetzung ständiger<br />

Optimierungs- und Konsolidierungsmaßnahmen,<br />

aber auch die Wertstoffpreise für Altpapier<br />

und Metall haben ihren Anteil an der positiven<br />

Entwicklung.<br />

Der Aufsichtsrat spricht der Geschäftsführung,<br />

dem Betriebsrat und allen MitarbeiterInnen seinen<br />

Dank für die engagierten und erfolgreichen Leistungen<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr aus.<br />

Bochum, im April 2012<br />

Martina Schmück-Glock<br />

Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />

9


LAGEBERICHT


12<br />

LAGEBERICHT<br />

ALLGEMEINES<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> erreicht der <strong>USB</strong> Umweltservice<br />

Bochum GmbH (<strong>USB</strong>) sein geplantes Ergebnis<br />

und schließt mit einem Jahresüberschuss<br />

vor Gewinnabführung von 771 Tsd. EUR.<br />

Die Entsorgungsbranche war <strong>2011</strong> durch das Gesetzgebungsverfahren<br />

für das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />

und damit einhergehend mit Projekten<br />

zur Einführung einer Wertstofftonne geprägt.<br />

Auch in Bochum werden seit dem 1. Januar <strong>2011</strong><br />

die Leichtverpackungen und die sogenannten<br />

stoffgleichen Nichtverpackungen aus Metall und<br />

Kunststoff, die bisher über den Restabfall in der<br />

„grauen Tonne“ erfasst wurden, in einem zwischen<br />

der Stadt Bochum und den neun (mittlerweile<br />

zehn) Dualen Systembetreibern abgestimmten<br />

Modellversuch in einer gemeinsamen kombinierten<br />

Wertstofftonne gesammelt.<br />

Der weiterhin stark umkämpfte Entsorgungsmarkt<br />

zeigt seine Wirkung auch bei den Gewerbeab-<br />

LAGEBERICHT<br />

fallmengen für das EKOCityCenter (ECC), die mit<br />

63.000 t/a unter dem Planansatz und unter der<br />

Menge des Vorjahres zurück blieben. Die Hausmüllumladung<br />

und Sperrmüllaufbereitung des<br />

EKOCityCenters erreichten auch im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr wieder nahezu eine Vollauslastung.<br />

Der <strong>USB</strong> hat den öffentlichen Zweck nachhaltig erfüllt;<br />

er ist den ihm von der Stadt Bochum im Rahmen<br />

des Entsorgungs- und Leistungsvertrages übertragenen<br />

Pfl ichten in vollem Umfang nachgekommen.<br />

DARSTELLUNG DES GESCHÄFTSVERLAUFS<br />

Bei den Umsatzerlösen ist gegenüber dem Vorjahr<br />

ein Rückgang von 1,9 Mio. EUR (- 2,5 %) auf 71,0<br />

Mio. EUR zu verzeichnen. Der Rückgang ist u. a.<br />

auf geringere Betriebsführungsentgelte und geringere<br />

Mengen bzw. sinkende Preise aus der Eigenvermarktung<br />

beim ECC begründet.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich<br />

geringfügig von 3,2 Mio. EUR auf 3,3 Mio. EUR.<br />

Der Materialaufwand reduzierte sich um 2,8 Mio.<br />

EUR (-8,4 %). Die Aufwendungen für Roh-, Hilfsund<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren verringerten<br />

sich insbesondere durch einen niedrigeren<br />

Streusalzverbrauch sowie reduzierte Verwertungsund<br />

Transportkosten beim EKOCityCenter.<br />

Der Personalaufwand blieb bei einem Rückgang<br />

von 0,1 % nahezu konstant.<br />

Der Abschreibungsaufwand erhöhte sich von 6,4<br />

Mio. EUR auf 7,0 Mio. EUR.<br />

Die Zuführungen zur Deponienachsorge betrugen<br />

1,4 Mio. EUR (Vorjahr 0,9 Mio. EUR) und beinhalten<br />

insbesondere den nach dem Gutachten erforderlichen<br />

Zinsanteil.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten<br />

sich gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Mio.<br />

EUR auf 4,1 Mio. EUR.


Im Geschäftsjahr investierte der <strong>USB</strong> 5,1 Mio. EUR<br />

(Vorj. 10,0 Mio. EUR) insbesondere für die erforderliche<br />

Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen und<br />

Geräten (2,4 Mio. EUR), den Umbau und die Erweiterung<br />

des Wertstoffhofs an der ZDK (0,7 Mio.<br />

EUR) sowie für die Maschinentechnik im EKOCity-<br />

Center (0,4 Mio. EUR).<br />

Der Cashflow im engeren Sinne erhöhte sich<br />

gegenüber dem Vorjahr (5,6 Mio. EUR) auf 7,8<br />

Mio. EUR. Der <strong>USB</strong> verfügt weiterhin über einen<br />

ausreichend hohen Liquiditätsbestand, aus<br />

dem alle erkennbaren Verpflichtungen bestritten<br />

werden können.<br />

Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme<br />

beträgt 18,3 % (Vorj. 17,4 %) und hat sich in seiner<br />

absoluten Höhe nicht verändert.<br />

MITARBEITER<br />

Im Jahre <strong>2011</strong> haben insgesamt 30 Beschäftigte<br />

im Rahmen der tarifl ich geregelten Altersteilzeit von<br />

der Möglichkeit eines gleitenden Übergangs in den<br />

Ruhestand Gebrauch gemacht.<br />

Der <strong>USB</strong> nahm zum dritten Mal in Folge an der von<br />

der Stadt Bochum und der Industrie- und Handelskammer<br />

zu Bochum initiierten Ausbildungsmesse<br />

im RuhrCongress teil.<br />

Im Laufe des Jahres <strong>2011</strong> hat <strong>USB</strong> drei Mitarbeiter<br />

im Rahmen der Jobperspektive „Wildkrautbeseitigung“<br />

und einen Mitarbeiter im Rahmen der Jobperspektive<br />

„Hausmeisterhelfer“ in Arbeitsverhältnisse<br />

übernommen.<br />

Im Rahmen einer Entgeltvariante konnte gemeinsam<br />

mit der Agentur für Arbeit die Möglichkeit geschaffen<br />

werden, befristete Maßnahmen für vier<br />

weitere Beschäftigte in der Abteilung Stadtreinigung<br />

und Winterdienst zu schaffen.<br />

UMWELT<br />

Der <strong>USB</strong> hat in <strong>2011</strong> begonnen, ein Energiemanagementsystem<br />

nach ISO 14064 zu entwickeln.<br />

Im ersten Schritt wurden in einer detaillierten Ist-Aufnahme<br />

insbesondere Möglichkeiten zur Energieeinsparung<br />

am ECC erarbeitet. Dabei handelt es<br />

sich um Einsparpotenziale und Möglichkeiten der<br />

Wärmerückgewinnung bei der Drucklufterzeugung<br />

sowie bei der Nutzung der Abwärme.<br />

Gerade auch Umweltdienstleistungen wie die Abfallentsorgung<br />

und Stadtreinigung werden in unserer<br />

Gesellschaft mit dem Begriff der Nachhaltigkeit<br />

in Verbindung gesetzt. Für den <strong>USB</strong> Unternehmensverbund<br />

ist es daher von großer Bedeutung,<br />

die Prozesse und internen Abläufe der <strong>USB</strong> Umweltservice<br />

Bochum GmbH (<strong>USB</strong>), seiner Tochter<br />

der RAU - Recycling am Umweltpark GmbH (RAU),<br />

seiner Beteiligung an der DEB - Duale Entsorgungsgesellschaft<br />

Bochum mbH (DEB) und seiner Kooperation<br />

im EKOCity Abfallwirtschaftsverband<br />

im Sinne einer besonderen Kunden- und Umwelt-<br />

13


14<br />

UMSATZERLÖSE <strong>2011</strong> 2010 Veränderungen<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR %<br />

Abfallwirtschaft 32,6 31,6 1,0 3,2<br />

EKOCityCenter 20,9 23,7 -2,8 -11,8<br />

Stadtreinigung 15,7 16,1 -0,4 -2,5<br />

Sonstiges 1,8 1,5 0,3 20,0<br />

Gesamt 71,0 72,9 -1,9 -2,5<br />

orientierung so zu gestalten, dass sie diesem Anspruch<br />

gerecht werden.<br />

Um die Anpassung und Kontrolle der dazu erforderlichen<br />

Maßnahmen jederzeit zu gewährleisten,<br />

existiert für den Unternehmensverbund ein umfassendes<br />

Managementsystem, welches neben der<br />

Entsorgungsfachbetriebeverordnung (EfbV) auch<br />

mit den Vorgaben der DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmanagementsysteme)<br />

abgeglichen und erfolgreich<br />

zertifi ziert wird.<br />

ENTWICKLUNG GESCHÄFTSJAHR 2012<br />

Die Preisprüfungsstelle der Bezirksregierung<br />

Arnsberg wird im Mai 2012 die der Stadt Bochum<br />

LAGEBERICHT<br />

in Rechnung gestellten Entgelte für die erbrachten<br />

Leistungen in den gebührenrelevanten Bereichen<br />

des Jahres <strong>2011</strong> auf Basis der „Leitsätze für<br />

die Preisermittlung auf Grund von Selbstkosten“<br />

(LSP) prüfen.<br />

Die Anlieferungen von Sortierresten und Mischkunststoffen<br />

zum ECC haben sich in den ersten<br />

Monaten des Jahres besser als geplant entwickelt.<br />

Die Besteuerung von Sekundärbrennstoffen<br />

auf der Grundlage der Energiesteuer-<br />

Durchführungsverordnung ab dem 1. Januar<br />

2012 bewirkt keine zusätzliche Belastung für<br />

den <strong>USB</strong>, da die abnehmenden Kraftwerke entsprechende<br />

Erstattungen erhalten und mit dem<br />

<strong>USB</strong> verrechnen.<br />

Der <strong>USB</strong> plant für das Jahr 2012 einen Jahresüberschuss<br />

in Höhe von 767 Tsd. EUR. Vorgänge<br />

von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres<br />

sind nicht eingetreten.<br />

CHANCEN UND RISIKEN<br />

DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG<br />

Durch die Anwendung des Risikomanagements<br />

werden beim <strong>USB</strong> zeitnah Risiken erkannt, gewichtet<br />

und Gegenmaßnahmen festgelegt. Die<br />

letzte Aktualisierung und Bewertung des Risikokataloges<br />

wurde Anfang 2012 durch den Risikomanagementvertreter<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

allen Führungskräften durchgeführt.<br />

Die Rückstellungen für die Nachsorgeverpfl ichtungen<br />

bei den Deponien decken alle heute erkennbaren<br />

Risiken ab. Für die Boden- und Bauschuttdeponie<br />

Tippelsberg, die bereits rekultiviert ist und<br />

der Öffentlichkeit im Jahr 2007 übergeben wurde,<br />

fallen nur noch geringe Nachsorgeaufwendungen<br />

im Rahmen von Überwachungsarbeiten des<br />

Grundwassers sowie für Arbeiten am Regenrück


haltebecken an. Für die ZDK beginnt nach dem<br />

Ende der Ablagerungsphase zunächst die Phase<br />

der Stilllegung, um Setzungen des Deponiekörpers<br />

abzuwarten sowie die Bildung und wirtschaftliche<br />

Erfassung des Deponiegases zu nutzen, bevor<br />

nach heutigen Erkenntnissen frühestens im Jahre<br />

2020 mit der Oberfl ächenabdichtung begonnen<br />

werden sollte. Die erforderlichen Rückstellungen<br />

sind entsprechend bilanziert.<br />

Der Bundesrat hat am 10. Februar 2012 den<br />

vom Vermittlungsausschuss überarbeiteten Entwurf<br />

des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes<br />

(KrWG) gebilligt. Damit tritt das neue Gesetz<br />

zum 1. Juni 2012 in Kraft und löst das bisherige<br />

Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/<br />

AbfG) ab. Insbesondere die Präzisierung der so<br />

genannten Gleichwertigkeitsklausel bei gewerblichen<br />

Sammlungen war für die kommunale Abfallwirtschaft<br />

wichtig, um auch zukünftig den Zugriff<br />

auf alle haushaltsnah anfallenden Wertstoffe<br />

zu behalten und durch damit zu erzielende Wertstofferlöse<br />

einen Beitrag zur Gebührenstabilität<br />

sichern zu können.<br />

Das Bundesumweltministerium hat angekündigt,<br />

zur Neuorganisation der Wertstofferfassung in<br />

2012 ein Eckpunktepapier zu veröffentlichen.<br />

Dabei soll auch die Verpackungsentsorgung in<br />

Deutschland und das Zusammenspiel der bisher<br />

Beteiligten (u. a. Systembetreiber, Inverkehrsbringer<br />

und öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger)<br />

auf der Grundlage des KrWG neu geregelt<br />

werden. Ob daraus abgeleitet aber ein neues<br />

Wertstoffgesetz noch in dieser Legislaturperiode<br />

des deutschen Bundestages entstehen kann,<br />

wird bezweifelt.<br />

Neben der getrennten Erfassung von Wertstoffen<br />

wie Metall und Kunststoff ist im neuen KrWG auch<br />

eine Getrennthaltung und getrennte Sammlung für<br />

Bioabfälle spätestens ab dem 1. Januar 2015 vorgesehen.<br />

Der <strong>USB</strong> wird sich in Abstimmung mit<br />

der Stadt Bochum und den zuständigen Gremien<br />

auf diese Aufgabe vorbereiten.<br />

Das europäische Vergaberecht und die dazugehörige<br />

Rechtsprechung auf Bundes- und EU-Ebene<br />

haben die Anforderungen an die Inhouse-Fähigkeit<br />

bei der Auftragswahrnehmung durch kommunale<br />

Gesellschaften weiter verschärft. Auch der <strong>USB</strong> ist<br />

davon im Rahmen seiner Vertragsverhältnisse mit<br />

der Stadt Bochum betroffen und hat daher in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt und den Stadtwerken<br />

Bochum gesellschaftsrechtliche Neustrukturierungen<br />

auf den Weg gebracht, die ab 2013 zum Tragen<br />

kommen sollen.<br />

INVESTITIONEN <strong>2011</strong> 2010 Veränderungen<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />

Abfallwirtschaft 2,4 6,2 -3,8<br />

EKOCityCenter 0,8 0,8 0,0<br />

Stadtreinigung 1,1 1,6 -0,5<br />

Gemeinsame Anlagen 0,8 1,4 -0,6<br />

Gesamt 5,1 10,0 -4,9<br />

15


16<br />

BILANZANALYSE<br />

BILANZANALYSE<br />

VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR<br />

IN V. H. DER BILANZSUMME<br />

AKTIVA <strong>2011</strong> 2010 PASSIVA <strong>2011</strong> 2010<br />

Forderungen/sonstige Vermögensgegenstände 4,9 7,4 kurzfristige Verbindlichkeiten 14,1 17,8<br />

fl üssige Mittel 16,8 15,6 langfristige Verbindlichkeiten 21,4 21,3<br />

Finanzanlagen 5,1 5,2 langfristige Rückstellungen 46,2 43,5<br />

Vorräte 1,4 1,1 Rücklagen 11,4 10,8<br />

Sachanlagen / immaterielle Vermögensgegenstände 71,8 70,7 gezeichnetes Kapital 6,9 6,6<br />

Summe 100,0 100,0 Summe 100,0 100,0<br />

Die Bilanzsumme reduzierte sich um -5,2 % auf<br />

72,1 Mio. EUR (Vorj. 76,1 Mio. EUR). Innerhalb der<br />

Vermögensstruktur ergab sich eine Veränderung<br />

der Anteile an der Bilanzsumme. Unter Berücksichtigung<br />

des Finanzanlagevermögens erhöhte sich<br />

der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme<br />

geringfügig von 75,9 % in 2010 auf 76,9 % im<br />

Berichtsjahr. Die Anteile der fl üssigen Mittel an der<br />

Bilanzsumme stiegen um 1,2 % an.<br />

In der Kapitalstruktur reduzierte sich der Anteil<br />

der kurzfristigen Verbindlichkeiten von 17,8 % auf<br />

14,1 %. Der Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten<br />

ist nahezu konstant. Im Berichtsjahr betrug dieser<br />

21,4 % (Vorjahr: 21,3 %). Die langfristigen Rückstellungen<br />

stiegen in ihrem Anteil von 43,5 % um 2,7 %<br />

auf 46,2 % an. Der Anteil des Eigenkapitals blieb im<br />

absoluten Wert unverändert, stieg jedoch durch die<br />

reduzierte Bilanzsumme von 17,4 % auf 18,3 %.


FINANZLAGE UND CASHFLOW I. E. S.<br />

Der Cashfl ow i. e. S. stieg gegenüber dem Vorjahr<br />

um 2.165 Tsd. EUR auf 7.752 Tsd. EUR. Dieser<br />

Anstieg begründet sich insbesondere durch die<br />

Zunahme des Bestandes an langfristigen Rückstellungen.<br />

Nach Abzug der Auszahlungen für Investitionen<br />

und der Ergebnisabführung an den Gesellschafter<br />

ergibt sich ein Finanzüberschuss von<br />

1.496 Tsd. EUR. Hinzu kommen die planmäßigen<br />

Tilgungen der Darlehen von 772 Tsd. EUR, so dass<br />

das Netto-Umlaufvermögen um 724 Tsd. EUR zunahm.<br />

Im kurzfristigen Finanzbereich reduzierten<br />

sich die fl üssigen Mittel von 10.442 Tsd. EUR auf<br />

9.043 Tsd. EUR. Diese fl üssigen Mittel werden für<br />

die mittel- und langfristig bevorstehenden Ausgaben<br />

der Deponienachsorge für die ZDK benötigt.<br />

Der <strong>USB</strong> konnte seinen Zahlungsverpfl ichtungen<br />

jederzeit nachkommen.<br />

FINANZLAGE UND CASHFLOW I. E. S. IST <strong>2011</strong> IST 2010<br />

Tsd. EUR Tsd. EUR<br />

1. Investitionen<br />

Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände -5.765 -7.594<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen; sonstige Ausleihungen -100 -1.700<br />

Einzahlungen aus Anlagenverkäufen 302 648<br />

Zuschüsse zum Anlagevermögen 2 0<br />

Tilgung der Ausleihungen 170 98<br />

Investitionen<br />

2. Einnahmeüberschuss<br />

-5.391 -8.548<br />

Jahresergebnis vor Ergebnisabführung 771 864<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände 7.033 6.435<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Erträge u. Aufwendungen -291 -282<br />

Veränderung langfristiger Rückstellungen 239 -1.430<br />

Cashfl ow i. e. S. 7.752 5.587<br />

Abführung an Gesellschafter -864 -1.168<br />

Innenfi nanzierungsmittel 6.887 4.419<br />

3. Finanzüberschuss/-fehlbetrag (2 abzüglich 1)<br />

4. Kapitalbereich (langfristige Außenfi nanzierung)<br />

1.496 -4.129<br />

Kreditaufnahme abzg. Tilgungen/Ablösungen für langf. Darlehen -772 -757<br />

Außenfi nanzierungsmittel -772 -757<br />

5. Zu-/Abnahme des Netto-Umlaufvermögens (3 plus 4) 724 -4.886<br />

Abweichungen können sich durch Rundungsdifferenzen ergeben<br />

FINANZLAGE UND CASHFLOW I. E. S.<br />

17


MASSGEFERTIGTE<br />

LÖSUNGEN FÜR DEN<br />

WINTER


20<br />

STRATEGISCH DER<br />

KÄLTE TROTZEN<br />

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, was Winter<br />

auch im Revier bedeuten kann: Schnee und Eismassen<br />

über viele Wochen hinweg, die nicht nur<br />

die Mobilität der BürgerInnen einschränken, sondern<br />

auch die Abfallsammlung und Stadtreinigung<br />

erschweren. Der Winter 2010/<strong>2011</strong> war mit insgesamt<br />

110 kompletten Streudurchgängen und damit<br />

rund 40.000 geräumten Straßenkilometern besonders<br />

intensiv. Nach Erkenntnissen der Wetterdienste<br />

empfi ehlt die Verkehrsminsterkonferenz sich dauerhaft<br />

auf längere Kälteperioden und höhere Schneewahrscheinlichkeit<br />

in den Wintermonaten einzustellen.<br />

Der <strong>USB</strong> hat deshalb die Konsequenzen<br />

gezogen und sich für weitere harte Winter gerüstet.<br />

Mit einem interkommunalen Salzlager, an dem sich<br />

neben Bochum auch Recklinghausen und Herne<br />

beteiligen, hat der <strong>USB</strong> eine gleichwohl ökonomi-<br />

MASSGEFERTIGTE LÖSUNGEN FÜR DEN WINTER<br />

sche wie fl exible Lösung entwickelt, mit der sich<br />

die Abhängigkeit von den Lieferanten erheblich<br />

verringert. Rund 3.200 Tonnen lagern dort, von denen<br />

dem <strong>USB</strong> 1.500 Tonnen zustehen. Durch die<br />

gemeinsam genutzte Halle im Stadtgebiet Recklinghausen<br />

können die Kosten für alle beteiligten<br />

Kommunen gering gehalten werden. Die dort lagernden<br />

Vorräte dienen als Reserve für den Fall,<br />

dass die beim <strong>USB</strong> direkt verfügbaren 1.500 Tonnen<br />

Salz aufgebraucht sind.<br />

40.000 KILOMETER GERÄUMTE<br />

STRASSEN<br />

27<br />

0 5 10 15 20 25 30<br />

110*<br />

TAGE<br />

Außerdem wurde eine mittelgroße Kehrmaschine<br />

mit Winterumbausatz angeschafft. Dieses Fahrzeug<br />

kommt besonders in engen und zugeparkten<br />

Straßen zum Einsatz. Im Test befi ndet sich auch<br />

ein spezielles Infrarot-Messgerät, das unmittelbar<br />

beim Streuvorgang die momentane Fahrbahnoberfl<br />

ächentemperatur misst und automatisch<br />

die notwendige Streudichte ermittelt. Diese neue<br />

Technik wird in Zukunft dazu beitragen, Streumaterial<br />

optimal auszunutzen.<br />

* STREUDURCHGÄNGE


INTERKOMMUNALES SALZLAGER MIT<br />

3.200 TONNEN SALZ, DAVON 1.500 <strong>USB</strong><br />

Mit 27 Einsatztagen im harten Winter 2010/<strong>2011</strong><br />

war der <strong>USB</strong> weit mehr gefordert, als in allen Vorjahren.<br />

Um für derart hohe Anforderungen zukünftig<br />

gerüstet zu sein, bedurfte es auch einer<br />

Neuorganisation des Winterdienstes und eines erweiterten<br />

Services für die BürgerInnen.<br />

Neu aufgenommen in die Winterdienstpläne wurde<br />

das erweiterte Radwege-Netz in Bochum. Der <strong>USB</strong><br />

räumt und streut künftig Radfahrwege, die sich auf<br />

verkehrswichtigen Straßen befi nden. Dazu wurden<br />

zwei neue Kleinkehrmaschinen angeschafft, deren<br />

zusätzliche Bürstensysteme bessere Räumergebnisse<br />

erzeugen. So können BürgerInnen auch im<br />

Winter wichtige Wege mit ihrem Rad zurücklegen.<br />

Die MitarbeiterInnen der Handstreukolonnen auf<br />

den Gehwegen sind im Winterdienst an die Grenzen<br />

der Belastbarkeit gestoßen. Diese körperlich<br />

schwere Arbeit wurde von den <strong>USB</strong>-MitarbeiterInnen<br />

in den vergangenen zwei Jahren an 30 Tagen<br />

mit bis zu 18 Stunden pro Arbeitstag (in zwei<br />

Schichten) geleistet. Daher wurde eine komplette<br />

Neuplanung der insgesamt 16 Handstreureviere<br />

beschlossen. Die Tourenplanung für Fahrbahnen<br />

wurde ebenfalls überarbeitet. Veränderungen in<br />

den Fahrplänen des öffentlichen Personennahverkehrs,<br />

Auswertungen von Unfallstatistiken der Po-<br />

lizei und eigene Erfahrungen aus den vergangenen<br />

beiden Wintern hat der <strong>USB</strong> berücksichtigt, um die<br />

neuen Dienst- und Streupläne zu erstellen.<br />

Der <strong>USB</strong> bietet seinen KundInnen seit dem Winter<br />

erweiterte Informationsdienste auf seiner Webseite<br />

an. Aktuelle Wetterdaten sind schon auf der Startseite<br />

abzulesen. Im Servicekalender ist ersichtlich,<br />

welche Reinigungsklasse und Streustufe einer<br />

bestimmten Adresse zugeteilt sind. Außerdem<br />

wurden ausführliche Hinweise zum Räum- und<br />

Streudienst ins Internet eingestellt, so dass die<br />

BürgerInnen sich jederzeit über Tipps und Services<br />

rund um den Winterdienst informieren können.<br />

21


MASSGEFERTIGTE<br />

LÖSUNGEN FÜR DIE<br />

KUNDEN/INNEN


UMBAU NACH PLAN:<br />

WERTSTOFFHOF AN DER EHEMALIGEN<br />

ZENTRALDEPONIE KORNHARPEN<br />

Mitte des Jahres war der Erweiterungsumbau<br />

am Wertstoffhoff an der Havkenscheider Straße<br />

vollendet, so dass der <strong>USB</strong> die neuen Flächen<br />

am 15. Juli <strong>2011</strong> eröffnen konnte.<br />

Der neue Teil des Wertstoffhofs ist ausschließlich<br />

für die Anlieferung von Grünabfällen und Sperrmüll<br />

gedacht und wurde dementsprechend vom <strong>USB</strong><br />

konzipiert. Er soll das hohe Verkehrsaufkommen<br />

auf Bochums größtem Wertstoffhof „Havkenscheider<br />

Straße am Harpener Watt“ deutlich entzerren<br />

und Wartezeiten für die BürgerInnen wieder auf<br />

eine angemessene Dauer verkürzen. Durch zu-<br />

sätzliche Container für die Abfalltrennung und die<br />

steigende Nutzung durch die BürgerInnen war auf<br />

dem Wertstoffhof Kornharpen in den vergangenen<br />

Jahren der Platz für die Anlieferung immer knapper<br />

geworden. Zudem bringen die BürgerInnen<br />

ihre Grünabfälle und Sperrmüll aufgrund der meist<br />

großen oder unhandlichen Mengen häufi g auf Anhängern<br />

und mit Kleintransportern zum Wertstoffhof.<br />

Das alles führte zu Engpässen und teilweise<br />

starkem Stau, die den Ablauf mehr und mehr behinderten.<br />

Bei der Suche nach einer adäquaten<br />

Lösung für diese Situation erkannten die Planer<br />

des <strong>USB</strong> sehr schnell, dass für spezielle Abfallfrak-<br />

24 MASSGEFERTIGTE LÖSUNGEN FÜR DIE KUNDEN/INNEN<br />

17.400 T/Jahr<br />

6600 T<br />

Sperrmüll<br />

3000 T<br />

Grünschnitt<br />

tionen ein eigener Anlieferungsbereich angeboten<br />

werden muss, der auch den größeren Lieferwagen<br />

Rechnung tragen kann. Denn den Großteil<br />

der jährlich 17.400 Tonnen angelieferten Abfalls<br />

bilden Sperrmüll mit 6.600 und Grünschnitt mit<br />

3.000 Tonnen. Diese Fraktionen werden nun getrennt<br />

von den anderen Wertstoffen angenommen.<br />

Durch die rund 6.700 Quadratmeter umfassende<br />

Erweiterungsfl äche für diese Abfälle konnte bereits<br />

im laufenden Jahr <strong>2011</strong> eine große Entlastung des<br />

Wertstoffhofs in Kornharpen erreicht werden.


Auf dem neuen Gelände an der Havkenscheider<br />

Straße können nun Sperrmüll und Grünschnitt in<br />

haushaltsüblichen Mengen bequem direkt aus den<br />

Fahrzeugen entsorgt werden. Der Verkehr wird über<br />

eine Einbahnstraße über den Hof geleitet, so dass<br />

sich die Fahrzeuge nicht in die Quere kommen können.<br />

Die Anliefer-Flächen sind so großzügig ausgelegt,<br />

dass sich auch größere Fahrzeuge gefahrlos<br />

rangieren lassen. So wurde mit dem Umbau eine<br />

große Erleichterung für die Bochumer BürgerInnen<br />

und die MitarbeiterInnen des <strong>USB</strong> geschaffen.<br />

EKOCITY – EINE<br />

INTERKOMMUNALE<br />

ERFOLGSGESCHICHTE<br />

Dass die Zusammenarbeit zwischen Kreisen und<br />

kreisfreien Städten nachhaltig erfolgreich verlaufen<br />

kann, belegt der Abfallwirtschaftsverband EKO-<br />

City, eine nunmehr bald zehn Jahre andauernde<br />

Kooperation. Die sieben Mitglieder, die Kreise<br />

Recklinghausen und Mettmann, Ennepe-Ruhr<br />

sowie die Städte Herne, Bochum, Wuppertal<br />

und Remscheid, gewährleisten für mehr als 2,6<br />

Mio. EinwohnerInnen stabile Entsorgungskosten.<br />

Die dafür eingesetzten Verwertungs- und Entsorgungsanlagen<br />

werden daher mit Recht jährlich<br />

vom Bund der Steuerzahler als die günstigsten in<br />

NRW und darüber hinaus angegeben.<br />

Seit der Gründungsphase ist der <strong>USB</strong> auch „Geschäftsbesorger“,<br />

also für die Abwicklung und Organisation<br />

verantwortlich, ebenso wie für die Verwaltung<br />

des rund 100 Mio. EUR hohen Umsatzes<br />

von EKOCity.<br />

25


26<br />

UNSER PLAN FÜR GUTEN<br />

SERVICE: FRAGEN, ANALYSIEREN<br />

UND OPTIMIEREN<br />

Um die Nutzung und Wirkung der Wertstofftonne<br />

in Bochum zu prüfen, hat der <strong>USB</strong> sowohl im<br />

Juli als auch im Oktober <strong>2011</strong> Sortieranalysen<br />

durchgeführt, mit denen die Zusammensetzung<br />

der Sammlung untersucht wurde. Die erfassten<br />

Mengen wurden zunächst sortiert. Anschließend<br />

wurden im laufenden Betrieb Stichproben aus allen<br />

Stoffströmen gezogen. Jede Stichprobe wurde<br />

daraufhin manuell analysiert und in 60 Stoffgruppen<br />

differenziert, wobei sämtliche Stoffgruppen<br />

gewogen und ausgewertet wurden.<br />

Demnach liegen die Sammlungsergebnisse im<br />

Raum Bochum ganz genau im Rahmen dessen,<br />

was das Umweltbundesamt <strong>2011</strong> in seinem Planspiel<br />

zur Idealzusammensetzung der Wertstofftonne<br />

bundesweit prognostiziert hat. Demgegenüber<br />

haben sich die Fehlwurfanteile der Fraktion Papier,<br />

Pappe und Karton seit der Einführung in Bochum<br />

NUTZEN SIE UNSEREN ABFUHR-<br />

KALENDER IM INTERNET?<br />

WIE ZUFRIEDEN SIND SIE MIT DER<br />

HÄUFIGKEIT DER LEERUNG?<br />

WIE ZUFRIEDEN SIND SIE INS-<br />

GESAMT MIT DER ENTSORGUNG<br />

IHRES HÄUSLICHEN ABFALLS?<br />

Die 500 zufällig ausgewählten, telefonisch interviewten Bochumer BürgerInnen stellten dem <strong>USB</strong> ein gutes Zeugnis aus.<br />

schon deutlich reduziert. Zeitgleich haben die Anteile<br />

an stoffgleichen Nichtverpackungen bereits<br />

um 2,3 Prozent zugenommen, was als Erfolg gewertet<br />

wird. Das Ergebnis der Sortieranalyse erfüllt<br />

somit die Erwartungen der Geschäftsführung<br />

an die Wertstofftonne. Durch die wertstoffreiche<br />

Zusammensetzung der Abfälle ist auf Dauer eine<br />

hohe Verwertbarkeit und damit Rentabilität der<br />

Sammlung zu erwarten. Die Wertstofftonne für Bochum<br />

trägt von daher nicht nur zu einer vereinfach-<br />

MASSGEFERTIGTE LÖSUNGEN FÜR DIE KUNDEN/INNEN<br />

<strong>2011</strong><br />

K U N D EN B E F R A G U N G K U N D E N B E F R A G U N G<br />

!<br />

WIE ZUFRIEDEN SIND SIE MIT<br />

DER REINIGUNG DER STRASSE ?<br />

WIE ZUFRIEDEN SIND SIE MIT DER<br />

LAUBBESEITIGUNG IM HERBST?<br />

WIE ZUFRIEDEN SIND SIE INS-<br />

GESAMT MIT DER SAUBERKEIT<br />

IN IHRER STADT?<br />

ten Sammlung und Trennung von Abfällen in den<br />

Haushalten bei, sondern ist auch ein entscheidender<br />

Eckpfeiler für die Daseinsvorsorge.<br />

HÖCHSTE LEISTUNG – HOHE QUALITÄT: DER<br />

<strong>USB</strong> BEFRAGTE SEINE KUNDEN/INNEN<br />

Ein harter Winter und die gleichzeitige Einführung<br />

der Wertstofftonne stellten den <strong>USB</strong> und die RAU<br />

vor große Herausforderungen und brachten die


MitarbeiterInnen zeitweise an ihre Belastungsgrenze.<br />

Die erschwerten Bedingungen führten jedoch<br />

nicht dazu, dass die Leistungsqualität des <strong>USB</strong><br />

sank. Das belegt die Kundenbefragung <strong>2011</strong>. Die<br />

500 zufällig ausgewählten, telefonisch interviewten<br />

Bochumer BürgerInnen stellten dem <strong>USB</strong> ein gutes<br />

Zeugnis aus.<br />

Die Schwerpunktthemen der Befragung bildeten die<br />

Qualität der Stadtreinigung und die Zufriedenheit mit<br />

der Abfallsammlung. Im Vergleich zur Kundenbefragung<br />

2010 blieben diese Werte nahezu stabil.<br />

Obwohl dieses positive Bild entstand, nahm der<br />

<strong>USB</strong> die Befragung und die dabei teilweise geäußerten<br />

Kritikpunkte zum Anlass, die Organisation<br />

und die Abläufe des Winterdienstes zu verbessern.<br />

DER <strong>USB</strong> PUNKTET MIT<br />

MASSGESCHNEIDERTEM<br />

STANDORT SERVICE PLUS<br />

Wohnungsgesellschaften suchen Unterstützung<br />

und haben großes wirtschaftliches Interesse an der<br />

Verbesserung des Wohnumfeldes. Darauf hat der<br />

<strong>USB</strong> 2009 reagiert, als er das kommunal einheitliche<br />

Konzept, Standort Service Plus, etablierte. Auf<br />

der Basis fundierter Standortanalysen bietet der<br />

<strong>USB</strong> der Wohnungswirtschaft seitdem passgenaue<br />

Service-Angebote aus einem breiten Spektrum<br />

von Leistungen an, wie z. B. Standplatzreinigung,<br />

Abfallberatung oder Sonderreinigung. Dass<br />

sich das innovative Konzept auszahlt, belegte im<br />

Jahr <strong>2011</strong> eine großangelegte Kundenbefragung.<br />

Vor allem die Erreichbarkeit, schnelle Hilfe vor Ort,<br />

feste Ansprechpartner, Kenntnis der Standorte,<br />

Qualitätsmanagement und Kostentransparenz<br />

sind Punkte, mit denen der Standort Service Plus<br />

bei den KundInnen punktete. Die Umfrage zeigte<br />

dazu passend eine Stärkung der Kundenzufrieden-<br />

heit und der Loyalität auf Seiten der Wohnungsgesellschaften.<br />

Zudem bewerten die KundInnen, die<br />

das Leistungsspektrum des Standort Service Plus<br />

nutzen, den <strong>USB</strong> als besonders problemorientiert<br />

und fl exibel.<br />

Im Vergleich zu den „normalen“ Wohnungswirtschaftskunden<br />

sind sie besonders vom Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

überzeugter. Aus diesem Grund<br />

sind sie auch verstärkt daran interessiert, weitere<br />

Leistungen vom <strong>USB</strong> zu beziehen, was ebenfalls<br />

für eine äußerst starke Kundenbindung spricht.<br />

Der <strong>USB</strong> Umweltservice Bochum fühlt sich durch<br />

die sehr positiven Ergebnisse der Umfrage in<br />

seinem Angebot bestärkt und wird weiterhin auf<br />

intensive Kundenbetreuung, attraktive Dienstleistungen<br />

und fl exible Reaktion zum Vorteil der<br />

KundInnen setzen.<br />

27


28<br />

SAUBERE LEISTUNG –<br />

DER STADTPUTZ<br />

IN BOCHUM<br />

Seit 1997 ruft der <strong>USB</strong> jährlich zur großen Stadtputzaktion<br />

auf. Die Erfolgsgeschichte wurde <strong>2011</strong><br />

mit rund 50 angemeldeten Aufräumaktionen fortgesetzt.<br />

Der <strong>USB</strong> organisierte die Aktionen von Mai bis<br />

Juli <strong>2011</strong>, verwaltete die Anmeldungen und rüstete<br />

die insgesamt rund 2.000 teilnehmenden<br />

BürgerInnen mit Arbeitsmaterialien aus, die aus<br />

MASSGEFERTIGTE LÖSUNGEN FÜR DIE KUNDEN/INNEN<br />

Handschuhen, Papierzangen, Sicherheitswesten<br />

und Abfallsäcken bestanden. Auch das Fachpersonal<br />

und die Fahrzeuge zum Abholen der Abfälle<br />

stellte der <strong>USB</strong>.<br />

Besonders erfreulich an der diesjährigen Aktion<br />

war, dass sich mit 19 Schulen und sieben<br />

Kindergärten viele junge Leute an den Aufräumarbeiten<br />

beteiligten. Dies zeigt, dass auch die<br />

nachwachsende Generation ein großes Interesse<br />

an einer sauberen und damit lebenswerten<br />

städtischen Umgebung hat und bereit ist, sich<br />

dafür persönlich einzusetzen.


INFORMATIONEN<br />

VOM <strong>USB</strong>: BÜRGERNAH<br />

AUF DEN PUNKT<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> hat der <strong>USB</strong> sein Informationsmaterial<br />

in vielen Bereichen erneuert und damit den<br />

Zugang für die BürgerInnen erleichtert. Der harte<br />

Winter und die damit verbundenen Umstrukturierungen<br />

im Winterdienst wurden von der Unternehmenskommunikation<br />

durch eine umfangreiche<br />

Neuaufl age der Winterdienst-Informationen fl ankiert.<br />

Kern der Informationskampagne ist eine kundenorientierte<br />

Broschüre, in der verständlich erklärt<br />

wird, welche Rechte und Pfl ichten die BürgerInnen<br />

haben und welche Leistungen der <strong>USB</strong> anbietet.<br />

Neben Printinformationen setzt der <strong>USB</strong> analog<br />

zum Mediennutzungsverhalten der BürgerInnen<br />

verstärkt auf Online-Medien. Auf der Internetseite<br />

des <strong>USB</strong> wurden daher pünktlich zum Winteranfang<br />

viele neue Dienste wie ein Abfallkalender mit<br />

Straßenräumterminen, Wettervorschau und Kurzinformationen<br />

eingerichtet.<br />

Mit der Einführung der Wertstofftonne entwickelte<br />

der <strong>USB</strong> eine passende Mini-Broschüre unter<br />

dem Titel „Was gehört wohin?“, in der anschaulich<br />

beschrieben wird, welche Abfälle in welcher Tonne<br />

oder an welchem Wertstoffhof entsorgt werden<br />

können. Diese Informationsschrift war auch<br />

der Beginn einer fremdsprachlichen Erweiterung<br />

zukünftiger Informationsschriften. Sie wurde in<br />

insgesamt acht Sprachen übersetzt; neben den<br />

Standardsprachen Deutsch und Englisch stehen<br />

nun zusätzlich bulgarische, rumänische, russische,<br />

türkische, kroatische und arabische Versionen für<br />

MieterInnen und EigentümerInnen bereit.<br />

Wie Kühl- und Gefrierschränke mit und ohne FCKW-<br />

Gehalt umweltgerecht und sicher entsorgt werden<br />

können, wird in dem neuen Kühlgeräte-Flyer anschaulich<br />

erklärt. Er weist auf die Besonderheiten<br />

bei der Lagerung im Freien sowie dem Transport hin<br />

und stellt in Grundzügen den Zusammenhang zwischen<br />

Treibhauseffekt und Umweltgiften dar.<br />

Um auch Heranwachsende zu ermuntern, Abfallvermeidung<br />

und -trennung selbstverständlich in<br />

ihren Alltag zu integrieren, konzipierte der <strong>USB</strong> das<br />

didaktische „HuiBo-Mal- und Bastelbuch“ neu. Inzwischen<br />

setzen es viele Kindergärten und Schulen<br />

als Unterrichtsvorlage ein, mit dem sie das Thema<br />

Abfall als wichtigen Bestandteil der Umwelterziehung<br />

vermitteln.<br />

Mit diesen Medien hat der <strong>USB</strong> sein Angebot an<br />

Printmaterial sowohl optisch als auch inhaltlich aktualisiert<br />

und bietet den KundInnen damit eine breite,<br />

ansprechende Informationsbasis. Die positive Resonanz<br />

zeigt, dass diese viel und gerne genutzt wird.<br />

29


MASSGEFERTIGTE<br />

LÖSUNGEN FÜR DAS<br />

UNTERNEHMEN


32<br />

ELEKTROMOBILITÄT<br />

TANTE PAULA UND GOUPIL ERHALTEN<br />

GESELLSCHAFT VON I-MIEV<br />

Die elektromobile Zukunft ist beim <strong>USB</strong> schon lange<br />

Gegenwart. Als aktives Mitglied des Netzwerks<br />

ruhrmobil-E, dessen Ziel es ist, eine Vorreiterposition<br />

für die gesamte Region Ruhr bei der Entwicklung<br />

und Produktion von Elektrofahrzeugen<br />

zu erlangen, setzt der <strong>USB</strong> sich für die Verbreitung<br />

der neuen Antriebe ein. Auch in der Praxis nimmt<br />

der <strong>USB</strong> gemeinsam mit anderen Netzwerk-Unternehmen<br />

bereits seit einigen Jahren eine Vorreiterrolle<br />

ein. Neben dem E-Roller, der als Tante Paula<br />

bekannt ist, fährt schon der Goupil, ein Pritschenfahrzeug<br />

für die Straßenreinigung, beim <strong>USB</strong> in<br />

Bochum. Verstärkung erhielten die beiden Fahrzeuge<br />

vom i-MiEV, einem elektronischen Kleinwagen<br />

aus dem Hause Mitsubishi. Wie die beiden<br />

anderen Elektrofahrzeuge bewegt sich der i-MiEV<br />

im Fahrbetrieb ganz ohne CO auszustoßen und<br />

2<br />

passt damit hervorragend ins Fuhrparkkonzept<br />

des <strong>USB</strong>, das auf weitgehende Klimafreundlichkeit<br />

und bestmöglichen Umweltschutz ausgelegt ist.<br />

Der Kleinwagen ist einer der ersten in Großserie<br />

produzierten Elektroautos, der sich aufgrund ihrer<br />

Wendigkeit vor allem für Fahrten innerhalb von<br />

Großstädten und dicht besiedelten Gebieten eignet.<br />

Mit einer Speicherkapazität von 16 KWh bewältigt<br />

der Viersitzer rund 120 Kilometer am Stück,<br />

bevor er für eine ca. siebenstündige Auftankphase<br />

wieder an die Steckdose angeschlossen werden<br />

muss. Dass bald ein rein elektrisches Müllfahrzeug<br />

den <strong>USB</strong>-Fuhrpark ergänzen könnte, ist eher un-<br />

MASSGEFERTIGTE LÖSUNGEN FÜR DAS UNTERNEHMEN<br />

CO 2 FREI<br />

i-Miev<br />

7h<br />

Auftankphase<br />

ÖKOSTROM<br />

120 km<br />

16 kWh<br />

wahrscheinlich. Denn soweit ist die Technik noch<br />

nicht entwickelt, dass sie den hohen Ansprüchen,<br />

die der <strong>USB</strong> an ein Abfallsammelfahrzeug stellt,<br />

genügen kann. Um bis dahin die Umwelt trotzdem<br />

effektiv zu schonen, setzt der <strong>USB</strong> auch bei


herkömmlichen Fahrzeugen auf Effi zienz und klimafreundliche<br />

Technik.<br />

Bei Neuanschaffungen oder Umbauten achtet<br />

der <strong>USB</strong> konsequent darauf, möglichst alternative<br />

Antriebe einzusetzen und jeweils die technisch<br />

ausgereifteste Version einzubauen, die so wenig<br />

wie möglich Schadstoffe emittiert. Ergebnis dieser<br />

Strategie ist ein Fuhrpark, der heute zu beinahe<br />

50 Prozent aus Fahrzeugen mit den emissionsarmen<br />

Schadstoffklassen Euro 4 bis Euro 6<br />

ausgestattet ist. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis<br />

auch die übrigen Fahrzeuge der höchsten Schadstoffklasse<br />

entsprechen. Denn nur solche kauft<br />

der <strong>USB</strong> noch hinzu.<br />

SICHERHEITSTRAINING<br />

FÜR DIE<br />

UMWELTPILOTEN<br />

Unsere FahrerInnen sind Profi s. Als solche zeichnen<br />

sie sich nicht nur durch ökonomisches und<br />

ökologisches Fahrverhalten aus, sondern sie<br />

steuern ihre Kraftfahrzeuge auch äußerst sicher<br />

durch den Straßenverkehr. Deswegen durchliefen<br />

die <strong>USB</strong>-FahrerInnen auch in <strong>2011</strong> speziell zugeschnittene<br />

Trainings, in denen sie lernen, die bis zu<br />

40 Tonnen schweren, sehr breiten und dazu noch<br />

langen Fahrzeuge in jeder Situation des Stadtverkehrs<br />

und auf der Autobahn zu beherrschen.<br />

Die Grundlage dafür bilden die drei Bereiche Erkennen,<br />

Vermeiden und Bewältigen von Gefahren- und<br />

Stresssituationen. Um die FahrerInnen in diesen Kernkompetenzen<br />

für sicheres Fahren auszubilden, sind<br />

die Schulungen realitätsnah aufgebaut. Die FahrerInnen<br />

absolvieren die Übungen mit ihrem <strong>USB</strong>-eigenen<br />

Fahrzeug, denn jedes verhält sich etwas anders.<br />

Auf einem abgesperrten Gelände werden Fahrer-<br />

Innen und Fahrzeug vorsichtig an ihre Grenzen<br />

geführt. Beispielsweise üben die FahrerInnen Notbremsungen<br />

oder lernen das Lenkgrenzverhalten<br />

auf nassen Fahrbahnoberfl ächen kennen. Selbst<br />

langjährige FahrzeugpilotInnen lernen dabei noch<br />

etwas über ihre eigene Reaktionen, die ihres Fahrzeugs<br />

in Gefahrensituationen und geeignete Verhaltensweisen,<br />

um diese abzufangen. Deshalb<br />

stößt das Fahrtraining bei den <strong>USB</strong>-KraftfahrerInnen<br />

auf durchweg positive Resonanz.<br />

33


34<br />

TOURENKOORDINATION –<br />

IN ZUKUNFT MOBIL<br />

UND VIRTUELL<br />

Damit unsere Tourenkoordination noch reibungsloser<br />

abläuft und während der Fahrt alle nötigen<br />

Daten verfügbar sind, haben wir unsere Teams mit<br />

neuen Handhelds ausgestattet. Die darauf installierte,<br />

hochleistungsfähige Software hat unsere IT-<br />

Abteilung selbst entwickelt – maßgefertigt für das<br />

Unternehmen.<br />

AiSMobile heißt die leistungsstarke Software für<br />

die effi ziente Tourenplanung und -bearbeitung,<br />

die auf der seit längerem vom <strong>USB</strong> verwendeten,<br />

lokalen Software AiS basiert. Diese mobile Version<br />

ist eine Ergänzung, die eine große Arbeitserleichterung<br />

für die gewerblichen MitarbeiterInnen und<br />

DisponentInnen darstellt. Ende des Jahres <strong>2011</strong><br />

hatte die IT-Abteilung des <strong>USB</strong> die Programm-<br />

IT-ABTEILUNG<br />

PROGRAMM-MODUL<br />

PROGRAMM-MODUL<br />

AISMOBILE<br />

GPS<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

11<br />

12<br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

Module „Sperrmüll“ und „Containerdienst“ fertiggestellt,<br />

so dass die ersten 15 Handhelds mit AiS-<br />

Mobile zum Jahresbeginn 2012 im Tagesgeschäft<br />

eingesetzt werden konnten.<br />

Die Software AiSMobile ersetzt größtenteils die<br />

Papier-Formulare der Auftragsabwicklung. Diese<br />

notwendigen Formulare stellt AiSMobile in digitaler<br />

Form zur Verfügung und bietet auch die Möglichkeit,<br />

sie jederzeit digital zu bearbeiten. Die Touren-Teams<br />

loggen sich auf ihren Handhelds ganz einfach ein<br />

und haben dann Zugriff auf die laufenden Aufträge<br />

eines Tages sowie die dafür wichtigen Bemerkungen,<br />

Telefonnummern, Wegbeschreibungen und<br />

Adressdaten. Diese komfortable Lösung spart Zeit,<br />

Papier und bietet außerdem den Vorteil, dass alle<br />

MASSGEFERTIGTE LÖSUNGEN FÜR DAS UNTERNEHMEN<br />

SPERRMÜLL<br />

CONTAINERDIENST<br />

STRASSENREINIGUNG<br />

WINTERDIENST<br />

Touren vollständig und umfassender dokumentiert<br />

werden können. Ein besonderer Fortschritt für den<br />

reibungslosen Tourenablauf besteht darin, dass die<br />

eingegebenen Daten von unterwegs per Schnittstelle<br />

in Echtzeit an die Datenbanken des <strong>USB</strong> weitergeleitet<br />

werden. So sind auch die DisponentInnen<br />

immer über den aktuellen Bearbeitungsstand<br />

einer Tour informiert und können auf Störungen und<br />

Fragen sehr schnell reagieren. Weitere Services,<br />

die AiSMobile bietet, sind die Navigationsmöglichkeit<br />

und Standortbestimmung über GPS sowie eine


<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

<strong>USB</strong><br />

Fotofunktion, mit der die Teams die Standortsituationen<br />

aufnehmen können. So können auch Containerpositionen<br />

sehr genau bestimmt werden, was<br />

bei der Anfahrt einige Zeit spart.<br />

Nach den positiven Erfahrungen mit den beiden<br />

ersten Modulen, werden im Laufe des Jahres<br />

2012 weitere Module hinzukommen, so auch für<br />

die Bereiche Straßenreinigung und Winterdienst,<br />

bis letztlich alle Bereiche ohne Papierformulare bearbeitet<br />

werden können.<br />

DER <strong>USB</strong><br />

ENGAGIERTE SICH<br />

Konstruktive Kritik anbringen, im Team arbeiten<br />

und soziale Verantwortung übernehmen, sind<br />

wichtige Sozialkompetenzen, die der <strong>USB</strong> schon<br />

bei seinen Auszubildenden fördert. Deshalb wurde,<br />

wie in den Jahren zuvor, auch in <strong>2011</strong> ein<br />

Azubisozialprojekt initiiert, bei dem die Auszubildenden<br />

aller Berufe über sechs Monate lang<br />

Grundschulkinder bei den Hausaufgaben und<br />

beim Deutschlernen unterstützten. In der Hufelandschule,<br />

an der die Auszubildenden als ehrenamtliche<br />

Nachhilfelehrer tätig waren, herrscht<br />

mit einem Migrationsanteil von etwa 70 Prozent<br />

ein hohes Bedürfnis nach Angeboten zur Hausaufgabenbetreuung<br />

und für Zusatzunterricht in<br />

Deutsch. Nach dem Ende der Projektzeit fällt das<br />

Fazit auf beiden Seiten positiv aus. Die Grund-<br />

schülerInnen erhielten eine hilfreiche Unterstützung,<br />

die sonst nicht realisierbar gewesen wäre.<br />

Die Auszubildenden haben gelernt, eigenverantwortlich<br />

ein gemeinnütziges Projekt zu planen<br />

und durchzuführen. Auf diese Weise konnten sie<br />

ihre sozialen Kompetenzen deutlich ausbauen.<br />

Das Azubisozialprojekt hat Tradition. In den vergangenen<br />

Jahren setzten sich die Auszubildenden<br />

des <strong>USB</strong> für generationenübergreifende Projekte<br />

ein und organisierten gemeinsam mit Kindergärten<br />

und Altenheimen gemeinsame Nachmittage.<br />

35


36<br />

DER <strong>USB</strong><br />

FRAGTE NACH<br />

Die MitarbeiterInnen einzubeziehen, ist entscheidender<br />

Bestandteil der <strong>USB</strong>-Unternehmenskultur.<br />

Um ihre Meinungen und Stimmungen genauer kennen<br />

zu lernen und diese bei zukünftigen Entscheidungen<br />

noch besser berücksichtigen zu können,<br />

gibt der <strong>USB</strong> seinen MitarbeiterInnen regelmäßig<br />

eine Stimme. Nach der letzten im Jahr 2008 stand<br />

Ende <strong>2011</strong> erneut eine Mitarbeiterbefragung an.<br />

Mit dieser wollte der <strong>USB</strong> herausfi nden, ob und<br />

was sich seit der Erhebung vor drei Jahren aus<br />

Sicht der Belegschaft im Unternehmen geändert<br />

hat. Die Projektgruppe „Mitarbeiterbefragung“, die<br />

aus <strong>USB</strong>-MitarbeiterInnen unterschiedlicher Abteilungen<br />

bestand, erstellte die Fragebögen in mehrmaligen<br />

Sitzungen. Darin wurden die Einstellungen<br />

zu Themen wie Arbeitsbedingungen, Fort- und<br />

Weiterbildung, Sozialleistungen und Bezahlung,<br />

Betriebsklima, Gesundheitsschutz, Information<br />

und Kommunikation sowie die Führungs- und<br />

Dienstleistungsqualität erfragt.<br />

Die hohe Resonanz durch alle Abteilungen hinweg<br />

hat gezeigt, dass die MitarbeiterInnen diese<br />

Form der Beteiligung als wirksames Mittel ansehen,<br />

Meinungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge<br />

zu äußern.<br />

MASSGEFERTIGTE LÖSUNGEN FÜR DAS UNTERNEHMEN<br />

DER <strong>USB</strong><br />

GESTALTETE MIT<br />

Mit BürgerInnen und PartnerInnen im Gespräch zu<br />

bleiben, ist wichtig für den <strong>USB</strong>, um gesellschaftliche<br />

Entwicklungen nicht nur wahrzunehmen, sondern<br />

mitzugestalten.<br />

Während sich die Auszubildenden bürgerschaftlich<br />

engagierten, indem sie einen Teil ihrer Zeit in<br />

das Azubi-Sozial-Projekt investierten, sponsert der<br />

<strong>USB</strong> viele Projekte und Vereine, um das soziale<br />

Miteinander in Bochum lebendig zu erhalten.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> unterstützte das Unternehmen<br />

Sportveranstaltungen wie den ersten rewirpower-<br />

Halbmarathon, die FIFA-Weltmeisterschaft der<br />

Frauen und den Sparkassen-Giro. Im Sommer<br />

stellte der <strong>USB</strong> umgebaute Abfall-Container als<br />

Logenplätze für das Fiege Kino-Open-Air zur Ver-


fügung und erreichte damit Resonanz bei einer<br />

jüngeren Zielgruppe.<br />

Der <strong>USB</strong> bildete mit Unterstützung der Verbraucherzentrale<br />

Kinder und Jugendliche zu Abfallexperten<br />

aus, führte den Workshop “Öko?-Logisch!” durch,<br />

der sich mit den Themen Klimawandel, Nachhaltigkeit<br />

und Ressourecenschonung auseinandersetzt<br />

und ließ Kunstobekte aus Wertstoffen und<br />

Abfällen entstehen.<br />

Pünktlich zum Schuljahresbeginn verteilte der<br />

<strong>USB</strong> gemeinsam mit den Stadtwerken und der<br />

Sparkasse wieder die beliebten Brotdosen und<br />

Trinkfl aschen für den gesunden Pausensnack an<br />

rund 3.300 Bochumer ErstklässlerInnen.<br />

HERAUSFORDERUNG<br />

DEMOGRAFISCHER WANDEL<br />

Die Alterung der Gesellschaft ist ein Prozess, der<br />

auch Auswirkungen auf den <strong>USB</strong> hat. Als Dienstleister<br />

für die Stadt und als Arbeitgeber ist das<br />

Unternehmen doppelt betroffen. Denn sowohl das<br />

Durchschnittsalter der Belegschaft als auch das<br />

der Kundschaft wird sich in den kommenden Jahrzehnten<br />

immer deutlicher steigern – dies ist bereits<br />

heute absehbar und erfordert zügig geeignete Bewältigungsstrategien.<br />

Deshalb hat der <strong>USB</strong> Strukturen<br />

und Angebote etabliert, die den demografi -<br />

schen Wandel aktiv begleiten.<br />

Ein wichtiger Aspekt ist ein intensiveres Bemühen<br />

um Auszubildende im gewerblichen Bereich.<br />

Der <strong>USB</strong> strebt an, mehr Ausbildungsplätze für<br />

BerufskraftfahrerInnen und für Fachkräfte für die<br />

Kreislauf- und Abfallwirtschaft zu besetzen. Ge-<br />

nügend und gut ausgebildete Nachwuchskräfte<br />

können einen großen Beitrag dazu leisten, die<br />

Folgen des demografi schen Wandels abzumildern.<br />

Außerdem spielt die Gesunderhaltung der<br />

Beschäftigten eine große Rolle und steht damit<br />

ebenfalls im Fokus der Demografi e-Planungen.<br />

Mit dem Abschluss der Betriebsvereinbarung<br />

„Zeitwertkonten” hat der <strong>USB</strong> auf die Entwicklung<br />

reagiert und hat nun eine weitere Methode<br />

zur Verfügung, um Arbeit altersgerecht zu strukturieren.<br />

Beschäftigte können Wertguthaben ansammeln,<br />

indem sie Entgeltanteile oder Arbeitszeit<br />

einbringen, die später für Freistellungszeiten<br />

genutzt werden können. Mögliche Szenarien sind<br />

zum Beispiel eine Verkürzung der Lebensarbeitszeit,<br />

berufl iche Qualifi zierungen oder Pfl ege älterer<br />

oder erkrankter Angehöriger.<br />

37


2050 <strong>2011</strong> ZEITWERTKONTEN<br />

2040<br />

38<br />

2030<br />

2025<br />

SENIORENKREIS<br />

2020<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

Um die Auswirkungen des demografi schen Wandels<br />

in der Gesellschaft besser einschätzen zu<br />

können und in den Angeboten des <strong>USB</strong> umzusetzen,<br />

lässt sich das Unternehmen seit <strong>2011</strong> vom<br />

Seniorenkreis beraten. In diesem treffen sich regelmäßig<br />

interessierte BürgerInnen und analysieren<br />

die Bedürfnisse der alternden Gesellschaft vor dem<br />

Hintergrund ihrer persönlichen Alltagserfahrung.<br />

Mit großer Sicherheit kann angenommen werden,<br />

dass das Abfallaufkommen mit dem demografi -<br />

schen Wandel zurückgeht, während die Zahl der<br />

Haushalte steigt und sich die Abfallzusammensetzung<br />

langsam verändert.<br />

Die Reduzierung der Abfallmenge bedeutet also<br />

nicht unbedingt einen verringerten Aufwand.<br />

Denn eine alternde Bevölkerung benötigt unter<br />

anderem differenziertere und umfassendere Service-Leistungen.<br />

Mit diesen wird sich der Seniorenkreis, der sich<br />

im September <strong>2011</strong> aus 25 SeniorInnen konstituierte,<br />

auch im kommenden Jahr intensiv auseinandersetzen.<br />

MASSGEFERTIGTE LÖSUNGEN FÜR DAS UNTERNEHMEN<br />

UNSERE ERFOLGS-<br />

STRATEGIE: GESUNDHEIT<br />

UND LEBENSQUALITÄT<br />

Gesundheit verbessert die Lebensqualität und die<br />

Leistungsfähigkeit. Deshalb investiert der <strong>USB</strong> in<br />

ergonomische Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe,<br />

mit denen die Gesundheit der MitarbeiterInnen<br />

geschont und gefördert wird. Diese werden regelmäßig<br />

auf den Prüfstand gestellt. Dass die Belegschaft<br />

die Angebote gern annimmt, belegt die gute<br />

Auslastung der Gesundheitsberatung. Auch die<br />

Zusatzleistungen, die der Betriebsarzt neben den<br />

Pfl ichtuntersuchungen anbietet, wurden im Jahr<br />

<strong>2011</strong> häufi g genutzt.<br />

Mit dem Gesundheitstag im Oktober hat der <strong>USB</strong><br />

für seine MitarbeiterInnen eine zusätzliche Gelegenheit<br />

geschaffen, etwas für ihre körperliche Gesunderhaltung<br />

zu tun.


Gesundheitsbewusstsein lässt sich am besten<br />

verankern, wenn es früh ausgebildet wird. Deshalb<br />

ermutigt der <strong>USB</strong> seine Auszubildenden,<br />

sich aktiv um Gesundheit und sportliche Aktivität<br />

zu bemühen. Die Nachwuchskräfte veranstalteten<br />

im Jahr <strong>2011</strong> zwei Mal einen Aktiv-Tag in<br />

Eigenregie, an dem sie sich in einem Fitness- und<br />

Gesundheitszentrum sowohl in theoretischen Vorträgen<br />

zu Ernährung und schonenden Arbeitsabläufen<br />

informierten als auch praktische Übungen<br />

absolvierten. So konnten vor Ort unter Berücksichtigung<br />

der individuellen Arbeitsplatzsituation<br />

ergonomische Körperhaltungen und Bewegungsabläufe<br />

erlernt werden, die einen wichtigen Beitrag<br />

zur Prävention leisten.<br />

MIT WENIGER<br />

ENERGIE ZUM ZIEL<br />

Energie ist kostbar, dessen ist sich der <strong>USB</strong> bewusst<br />

und somit auch seiner Verantwortung, Ressourcen<br />

einzusparen und effi zienter zu nutzen.<br />

Deshalb hat das Unternehmen seit neuestem<br />

einen Energiemanager. Neben seinem eigentlichen<br />

Aufgabenbereich hat sich dieser Mitarbeiter<br />

dementsprechend weitergebildet. Zusätzlich<br />

zu seinem Verantwortungsbereich, der baulichen<br />

Unterhaltung der <strong>USB</strong>-Standorte, achtet er seit<br />

<strong>2011</strong> als qualifi zierter Energiemanager auf den<br />

Energiehaushalt des Unternehmens. Dabei zeigt<br />

er unentdeckte Potenziale und unnötige Energieverschwendung<br />

auf, um die Kriterien der DIN EN<br />

ISO 50001 „Energiemanagementsysteme“ einzuhalten.<br />

Im Rahmen einer Fortbildung hat er sich<br />

das theoretische Wissen für effi zientes Energiema-<br />

nagement angeeignet. Oft lassen sich schon durch<br />

kleine Veränderungen große Energieeinsparungen<br />

verwirklichen, so zum Beispiel dem Austausch von<br />

energieintensiven Beleuchtungseinrichtungen und<br />

der Steuerung von Lüftungsanlagen. Solche und<br />

ähnliche Einsparpotenziale aufzuzeigen und zu<br />

nutzen, ist nicht nur ein ökologischer Vorteil, sondern<br />

häufi g auch ein ökonomischer.<br />

Damit ist der Einsatz eines Energiemanagers ein<br />

weiteres Werkzeug für gutes Qualitätsmanagement.<br />

Im Rahmen eines jährlichen Audits werden<br />

die Maßnahmen, die der Energiemanager umgesetzt<br />

hat, mit den gesteckten Zielen verglichen.<br />

39


PERSONAL- UND SOZIALBERICHT<br />

IM JAHRE <strong>2011</strong> WAREN BEIM <strong>USB</strong> OHNE<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG UND AUSZUBILDENDE<br />

DURCHSCHNITTLICH 616 MITARBEITER/INNEN<br />

BESCHÄFTIGT.<br />

40 PERSONAL- UND SOZIALBERICHT<br />

BERUFSA<strong>USB</strong>ILDUNG<br />

Zum 01.08.<strong>2011</strong> haben neun Auszubildende<br />

ihre Laufbahn beim <strong>USB</strong> in folgenden Berufen<br />

begonnen:<br />

Bürokauffrau/-kaufmann<br />

KraftfahrzeugmechatronikerIn<br />

Schwerpunkt Fahrzeugkommunikationsund<br />

Nutzfahrzeugtechnik<br />

BerufskraftfahrerIn<br />

Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Somit bietet der <strong>USB</strong> insgesamt 23 Ausbildungsplätze<br />

in kaufmännischen und technischen Berufen<br />

an.<br />

Vier junge Leute schlossen ihre Ausbildung beim<br />

<strong>USB</strong> im Jahre <strong>2011</strong> mit einer erfolgreichen Prüfung<br />

ab. Der <strong>USB</strong> freut sich, dass drei ihr Arbeitsleben<br />

mit einem Zeitvertrag im Hause begonnen haben.


ALTERSTEILZEIT<br />

Im Rahmen der tarifvertraglich geregelten Altersteilzeitarbeit<br />

haben 30 Beschäftigte von der Möglichkeit<br />

eines gleitenden Übergangs in den Ruhestand<br />

Gebrauch gemacht.<br />

Es wurde von ihnen ausschließlich das soge-<br />

nannte Blockmodell ausgewählt, wonach die<br />

Beschäftigten in der ersten Hälfte des Altersteilzeitverhältnisses<br />

im bisherigen Umfang weiterarbeiten<br />

(Arbeitsphase) und in der zweiten Hälfte<br />

von ihrer Arbeitsverpfl ichtung befreit werden<br />

(Freistellungsphase).<br />

ARBEITS- UND GESUNDHEITSSCHUTZ<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden im Rahmen des Gesundheitsmanagements<br />

für die Beschäftigten des <strong>USB</strong><br />

zahlreiche Aktionen durchgeführt, die zum einen<br />

der Information, sowie der präventiven Gesundheitsfürsorge<br />

dienten. Über das Maß der gesetzlich<br />

geforderten Standards hinaus engagierte sich der<br />

<strong>USB</strong> hierbei beispielsweise bei den Aktionen „Herz-<br />

und Kreislauferkrankungen“, „Darmkrebs-Prävention“<br />

und „Fußdruck- und Fußweitenmessung“,<br />

die auf den jährlichen Gesundheitstagen des <strong>USB</strong><br />

für die MitarbeiterInnen kostenlos angeboten wurden.<br />

Als herausragend kann auch die präventive<br />

Gesundheitsvorsorge des <strong>USB</strong> bei den vorbeugenden<br />

Impfungen angesehen werden. So konnten<br />

sich die MitarbeiterInnen auf Wunsch gegen Hepatitis-<br />

oder Grippeerkrankungen impfen lassen.<br />

Zahlreiche Begehungen durch Beauftragte für Arbeitsmedizin<br />

und Arbeitssicherheit haben zu einer<br />

kontinuierlichen Verbesserung der Gesundheit bei<br />

den Beschäftigten und Arbeitssicherheit der Arbeitsplätze<br />

im Unternehmen geführt und so einen<br />

wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung der Beschäftigten<br />

beigetragen.<br />

Im Jahre <strong>2011</strong> sind 43 meldepfl ichtige Arbeitsunfälle<br />

(ohne Wege- und Betriebssportunfälle) registriert<br />

worden.<br />

QUOTE DER SCHWERBEHINDERTEN<br />

Die Schwerbehindertenquote lag <strong>2011</strong> bei 11,25 %.<br />

Damit hat der <strong>USB</strong> die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Quote von 5 % deutlich überschritten.<br />

BETRIEBLICHES EINGLIEDERUNGS-<br />

MANAGEMENT (BEM)<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden im Rahmen des Betrieblichen<br />

Eingliederungsmanagements mit insgesamt<br />

43 MitarbeiterInnen 103 Gespräche geführt.<br />

Bei 16 MitarbeiterInnen stellte sich nach<br />

PERSONALBESTAND <strong>2011</strong> 2010<br />

Abfallwirtschaft (einschließlich ECC) 273 268<br />

Stadtreinigung (einschließlich Bedürfnisanstalten) 222 225<br />

Gemeinsame Betriebs- und Verwaltungsstellen 121 121<br />

Gesamt (lt. HGB) - ohne GF/ohne Auszubildende - 616 614<br />

41


42<br />

einem vertiefenden Informationsgespräch heraus,<br />

dass Maßnahmen im Rahmen eines BEM-<br />

Verfahrens nicht erforderlich waren, während bei<br />

27 MitarbeiterInnen eine betriebliche Eingliederung<br />

eingeleitet wurde.<br />

Im Anschluss an die erfolgten Erstgespräche wurden<br />

weitere Beratungsgespräche und Maßnahmen<br />

wie arbeitsmedizinische Begutachtungen, Arbeitsplatzbegehungen,<br />

Arbeitsplatzanpassungen – zum<br />

Teil durch technische Hilfsmittel – und arbeitsorganisatorische<br />

Maßnahmen durchgeführt, die zuvor<br />

mit dem betriebsinternen Integrationsteam unter<br />

Hinzuziehung eines Vertreters der entsprechenden<br />

Fachabteilung abgestimmt wurden.<br />

Durch die o. g. Maßnahmen konnten Arbeitsunfähigkeiten<br />

überwunden, erneuter Arbeitsunfähigkeit<br />

vorgebeugt, Gesundheit, Leistungsfähigkeit und<br />

Arbeitsmotivation der MitarbeiterInnen erhalten<br />

und die Beschäftigung fortgesetzt werden.<br />

PERSONAL- UND SOZIALBERICHT<br />

In wenigen Fällen war vor dem Hintergrund der gesundheitlichen<br />

Situation und den Anforderungen<br />

der Tätigkeit eine Beschäftigung am bisherigen Arbeitsplatz<br />

nicht mehr möglich, so dass in Abstimmung<br />

mit Personal- und Fachabteilung ein interner<br />

Wechsel des Arbeitsplatzes auf den Weg gebracht<br />

werden musste. Durch die Umsetzung der MitarbeiterInnen<br />

in einen anderen Tätigkeitsbereich<br />

konnte die vorhandene Leistungsfähigkeit eingesetzt<br />

und somit eine Lösung für MitarbeiterInnen<br />

und Unternehmen herbeigeführt werden.<br />

MITARBEITERBEFRAGUNG<br />

Die durchgeführte Mitarbeiterbefragung stieß bei<br />

den Beschäftigten auf großes Interesse, so dass<br />

der Anteil der abgegebenen Fragebögen gegenüber<br />

dem Jahr 2008 weiter gestiegen ist. Insbesondere<br />

inhaltlich haben sich die Beschäftigten bei<br />

der Befragung differenziert und aussagekräftig zu<br />

Wort gemeldet.<br />

Die Ergebnisse werden im Jahr 2012 durch Projektteams<br />

weiter unternehmens- und fachbereichsbezogen<br />

evaluiert, um die Abläufe und Arbeitsbedingungen<br />

weiter zu verbessern.<br />

A<strong>USB</strong>LICK 2012<br />

Ein Zeichen für Vielfalt und Talente<br />

Integration.interkommunal<br />

Mit einer Vereinbarung macht sich auch der <strong>USB</strong><br />

neben Kommunen und Wissenschaft stark für die<br />

Schaffung einer Willkommenskultur in der Metropole<br />

Ruhr und einen wertschätzenden Umgang<br />

miteinander, insbesondere für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte.<br />

Außerdem soll die Talentförderung<br />

zu einem Markenzeichen der Metropole<br />

Ruhr und so auch für den <strong>USB</strong> werden. Allen<br />

Menschen soll eine erfolgreiche Bildungsbiografi e<br />

unabhängig von Herkunft, Religion und sozialem<br />

Status in der Region ermöglicht werden.


Für die Fortführung des Leitgedankens wurden<br />

unter Beteiligung des <strong>USB</strong> mögliche Maßnahmen<br />

und Leitinitiativen entwickelt, die z. B. unter den<br />

Titeln „10.000 Begegnungen“ oder „Metropole<br />

Ruhr – Vielfalt pur“ im Nachgang nun weiter entwickelt<br />

werden. Hier beteiligt sich der <strong>USB</strong> an den<br />

Projekten und entwickelt sie mit, um sie weiterhin<br />

tatkräftig zu unterstützen.<br />

BERUFSA<strong>USB</strong>ILDUNG<br />

Das breitgefächerte Ausbildungsangebot des <strong>USB</strong><br />

wird um zwei weitere attraktive Ausbildungsberufe<br />

erweitert. Mit den Berufen Kaufmann/-frau für Dialogmarketing<br />

und für Spedition und Logistikdienstleistung<br />

entspricht der <strong>USB</strong> auch weiterhin den<br />

zukünftigen Anforderungen als Dienstleistungsunternehmen<br />

in der Abfallentsorgung. Ausgerichtet<br />

auf zukünftige rechtliche und wirtschaftliche Aspekte,<br />

werden aus ökonomischer und ökologischer<br />

Sichtweise die Steuerung von Bürger- und<br />

Kundenanfragen, sowie die Steuerung und Bereitstellung<br />

von Ressourcen noch effi zienter durchgeführt<br />

werden können.<br />

DANK AN DIE BELEGSCHAFT<br />

Die Geschäftsführung dankt allen MitarbeiterInnen<br />

für die von ihnen erbrachten Leistungen, insbesondere<br />

den nachfolgend aufgeführten langjährigen<br />

MitarbeiterInnen.<br />

Die Geschäftsführung spricht ihren Dank auch<br />

dem Betriebsrat für die stets sachliche und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit aus.<br />

WÜRDIGUNG<br />

JUBILÄEN<br />

40 JAHRE<br />

Klaus Aufderstroth Gisela Longo<br />

Walter Schüning<br />

35 JAHRE<br />

Jürgen Becker Klaus Berends<br />

Günter Cetto Rainer Domrath<br />

Heinz Günther Hölper Norbert Jendrni<br />

Dieter König Frank Matthey<br />

Karl-Heinz Meyer Detlef Pawlack<br />

Klaus Dieter Poppe Peter Porwitz<br />

Reinhard Seroka Siegfried Weber<br />

25 JAHRE<br />

Dirk Berends Antonio Cuffaro<br />

Martin Grenzbach Stefan Grollmann<br />

Peter Kluck Thomas Lindemann<br />

Manfred Malessa Uwe Schätzel<br />

Georg Siegmund Anja Trabandt<br />

43


MASSGEFERTIGTE<br />

ZUKUNFTSPLÄNE<br />

2012


DIE BIOABFALLSAMMLUNG –<br />

EIN GUTES KONZEPT FÜR BOCHUM<br />

Schon seit einigen Jahren hat der <strong>USB</strong> die Biotonne<br />

für die BochumerInnen auf freiwilliger Basis<br />

im Portfolio und hat damit eine Möglichkeit<br />

angeboten, diese neue Tonne zu testen, bevor<br />

sie für alle Haushalte fl ächendeckend eingeführt<br />

wird. Denn ab 2015 sind alle Kommunen gesetzlich<br />

dazu verpfl ichtet, Bioabfälle getrennt zu<br />

sammeln. Mit dieser Vorgabe setzt die Bundesregierung<br />

die Europäische Abfallrahmenrichtlinie<br />

in nationales Recht um. Damit verbunden ist<br />

auch die Einführung der fünfstufi gen Abfallhierarchie<br />

– bisher galt die dreistufi ge Abfallhierarchie<br />

– mit der dem Bereich Recycling ein höherer<br />

Stellenwert zukommt und somit auch der Verwertung<br />

von Bioabfällen.<br />

46 MASSGEFERTIGTE ZUKUNFTSPLÄNE 2012<br />

Nachdem der <strong>USB</strong> bereits auf eine mehrjährige<br />

Erfahrung mit der Biotonne zurückblicken kann,<br />

arbeitet er nun daran, die Ausweitung der Bioabfallsammlung<br />

voranzutreiben und diese bereits vor<br />

2015 fl ächendeckend in Bochum einzuführen. Erste<br />

Treffen, bei denen die Herausforderungen der<br />

fl ächendeckenden Ausweitung erörtert wurden,<br />

haben bereits stattgefunden, so dass inzwischen<br />

in den Arbeitsgruppen weitere Details ausgearbeitet<br />

und geplant werden. Der <strong>USB</strong> ist überzeugt<br />

davon, dass sich diese Bemühungen auszahlen<br />

werden. Denn sicher ist, dass die Bioabfallsammlung<br />

auch nach 2015 in kommunaler Verantwortung<br />

verbleiben sollte, damit ihre großen Vorteile<br />

für die BürgerInnen ausgeschöpft werden können.<br />

Schließlich ist auch Bioabfall von großem Wert.<br />

Nicht zuletzt durch das Energiepotenzial, das im<br />

Bioabfall steckt, kann dieser gewinnbringend verwertet<br />

werden und somit auch zur Gebührenstabilität<br />

in Bochum beitragen – ganz besonders im<br />

Hinblick auf die von der Bundesregierung angestrebte<br />

Energiewende. Der <strong>USB</strong> sieht sich daher<br />

in der Pfl icht, die Biotonne sobald wie möglich bereitzustellen<br />

und die BürgerInnen über die Vorzüge<br />

eingehend zu informieren.


DIE FORMEL<br />

FÜR DEN <strong>USB</strong><br />

Damit der <strong>USB</strong> seine Inhouse-Fähigkeit erhalten<br />

kann, muss die Unternehmensstruktur in den<br />

kommenden Monaten umgebaut werden. Der Aufsichtsrat<br />

des <strong>USB</strong> ermächtigte die Geschäftsführung<br />

daher zu allen dafür erforderlichen Prüfungen<br />

und Vorbereitungen von Gremienentscheidungen.<br />

Die hoheitlichen, also kommunalen Aufgaben, werden<br />

dabei von den privatwirtschaftlichen Dienstleistungen<br />

getrennt. Deshalb wird der <strong>USB</strong> zukünftig<br />

in zwei rechtlich selbstständige Gesellschaften<br />

aufgespalten. Die dafür nötigen Überlegungen bilden<br />

einen Arbeitsschwerpunkt im Jahr 2012, während<br />

sich zeitgleich ein internes Team und externe<br />

Berater damit beschäftigen, die Umstrukturierung<br />

vorzubereiten und umzusetzen.<br />

DEN TREIBHAUSGASEN<br />

AUF DER SPUR<br />

Neben den ökonomischen Zielen verfolgt der <strong>USB</strong><br />

auch weiterhin zielstrebig seine ökologischen Ziele.<br />

Deshalb wird das Unternehmen im Jahr 2012<br />

eine transparente CO -Bilanz erstellen, die hilft,<br />

2<br />

Quellen des schädlichen Treibhausgases zu identifi<br />

zieren und Möglichkeiten zur Einsparung aufzuzeigen.<br />

Dazu wird zunächst analysiert, wie hoch<br />

der CO -Ausstoß der einzelnen Standorte ist und<br />

2<br />

durch welche Anlagen und Prozesse er verursacht<br />

wird. Neben der Zentrale an der Hanielstraße und<br />

der angegliederten Salzhalle werden auch die Zentraldeponie<br />

Kornharpen, die Wertstoffhöfe, das<br />

EKOCityCenter und die RAU durchleuchtet. So<br />

kann schließlich die individuelle CO -Fußspur des<br />

2<br />

Unternehmens erfasst werden – der so genannte<br />

Corporate Carbon Footprint (CCR).<br />

6.625,29 in t CO2 Indirekte Emissionsvermeidung<br />

(Blockheizkraftwerke & Photovoltaik)<br />

6.248,12 in t CO2 durch den <strong>USB</strong> verursachte<br />

Emissionen <strong>2011</strong><br />

Die CO 2 -Vermeidung wurde durch den Substitutionseffekt von<br />

Strom (Bochum-Mix) und Fernwärme (durchschnittlicher Emissionsfaktor<br />

BMU) berechnet.<br />

47


48<br />

CO 2<br />

Corporate Carbon Footprint<br />

11,2 %<br />

Zentraldeponie<br />

Kornharpen<br />

49,9 %<br />

Hanielstraße<br />

4,2 %<br />

Rombacher Hütte 34,1 %<br />

EKOCityCenter<br />

Die Treibstoffemissionen wurden nicht den einzelnen Standorten zugeordnet und sind bei dieser Abbildung nicht berücksichtigt.<br />

Von der Berechnung der Treibhausgasemissionen<br />

erhofft der <strong>USB</strong> sich nicht nur eine realistische<br />

Darstellung der standortbezogenen Umweltwirkungen,<br />

sondern gleichzeitig auch eine Vorbereitung<br />

auf Anforderungen von GeschäftspartnerInnen<br />

und mögliche gesetzliche Verpfl ichtungen.<br />

Die Erstellung eines Corporate Carbon Footprints<br />

ist also auch eine Investition in die Zukunftsfähigkeit<br />

des Unternehmens.<br />

MASSGEFERTIGTE ZUKUNFTSPLÄNE 2012<br />

0,6 %<br />

Wertstoffhöfe<br />

Dabei ist schon jetzt ersichtlich, dass der <strong>USB</strong><br />

nicht nur als CO -Erzeuger auftritt, sondern bereits<br />

2<br />

zur CO -Entlastung beiträgt. Durch das stetige<br />

2<br />

Bestreben des Unternehmens, ökologische Nachhaltigkeit<br />

mit ökonomischem Nutzen zu verbinden,<br />

sind bereits viele Projekte entwickelt worden, die<br />

zu einer verbesserten CO -Bilanz beitragen. Ne-<br />

2<br />

ben dem Einsatz modernster Fahrzeugtechnik,<br />

dem Ausbau der Elektromobilität im Unternehmen<br />

oder der Umwandlung von Deponiegas in Strom<br />

und Wärme ist auch das „Harpener Watt“ ein wichtiger<br />

Faktor. Die hier aus Solarkraft erzeugte Energie<br />

sorgt für eine deutliche Entlastung der Bilanz.<br />

Genauere Daten erhebt der <strong>USB</strong> zurzeit, um noch<br />

weitere CO -Einsparmöglichkeiten aufzudecken<br />

2<br />

und zu nutzen. Die Ergebnisse des Carbon Footprint,<br />

der auf Basis der ISO-Norm 14064 berechnet<br />

wird, dienen dazu, einen Maßnahmenkatalog<br />

aufzustellen, mit dem die Treibhausgasemissionen<br />

auf Unternehmensebene zukünftig nochmals reduziert<br />

werden sollen.


EIN BLOG FÜR EINBLICKE<br />

UND A<strong>USB</strong>LICKE<br />

Im Jahr 2012 steht auch ein Soft-Relaunch der Webseite<br />

des <strong>USB</strong> an. Neben dem Ausbau einiger Teilbereiche<br />

soll in diesem Zuge auch die Interaktivität erhöht<br />

werden. Ziel dieser Modernisierung ist ein Blog,<br />

den junge MitarbeiterInnen des <strong>USB</strong> führen werden.<br />

Berichte über ihren Arbeitsalltag oder auch über<br />

persönliche Erfahrungen und Eindrücke im Unternehmen<br />

sollen den LeserInnen künftig einen individuellen<br />

und unmittelbaren Einblick in den <strong>USB</strong> und<br />

die Arbeitswelt der Nachwuchskräfte vermitteln.<br />

Um junge MitarbeiterInnen als AutorInnen zu gewinnen,<br />

plant der <strong>USB</strong> das Blogformat zunächst<br />

im Intranet anzubieten. Während dieser Startphase<br />

werden die jungen BlogerInnen den Umgang mit<br />

dem neuen Medium einüben. Begleitende Workshops<br />

und Schreibtrainings sollen <strong>USB</strong>-Mitarbeiter-<br />

Innen dazu befähigen, das Unternehmen für Außenstehende<br />

erlebbar zu machen.<br />

In einem zweiten Schritt kann der Blog für die allgemeine<br />

Internetpräsenz eingerichtet werden. Damit ergreift<br />

der <strong>USB</strong> die Chance, das Unternehmen transparent<br />

für die BochumerInnen oder auch zukünftige<br />

BewerberInnen zu machen. So lässt sich durch unverfälschte<br />

und authentische Einblicke die Arbeitswelt<br />

der Entsorgungsbranche vermitteln.<br />

KERSTIN ABRAHAM<br />

VERLÄSST DEN <strong>USB</strong><br />

Über sechs Jahre lang, bis zu ihrem Austritt aus<br />

dem Unternehmen Ende April 2012, lenkte Geschäftsführerin<br />

Kerstin Abraham gemeinsam mit<br />

Werner Meys erfolgreich die Geschicke des <strong>USB</strong>.<br />

Seit dem 1. Mai trägt sie als Mitglied des Vorstands<br />

der Stadtwerke Krefeld Verantwortung für<br />

die umfassenden Entsorgungsaktivitäten und das<br />

Wassergeschäft im Konzern.<br />

Der Aufsichtsrat des <strong>USB</strong> hat im Mai 2012 einen<br />

Nachfolger für Frau Abraham gewählt und kann<br />

damit weiterhin auf eine kompetente Doppelspitze<br />

in der Geschäftsführung zählen.<br />

49


BILANZ | GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG | ANHANG | ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS | BESTÄTIGUNGSVERMERK


GESCHÄFTSJAHR <strong>2011</strong><br />

ZAHLEN<br />

UND<br />

FAKTEN


BILANZ ZUM<br />

31. DEZEMBER <strong>2011</strong><br />

52 BILANZ<br />

AKTIVA<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Tsd. EUR Tsd. EUR<br />

A. ANLAGEVERMÖGEN<br />

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />

1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 116,3 316,9<br />

II. SACHANLAGEN<br />

1. Grundstücke einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 35.131,3 34.577,1<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 8.927,6 8.344,5<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9.227,1 8.536,1<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 394,8 27,2<br />

SUMME A II 53.680,8 51.484,9<br />

III. FINANZANLAGEN<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 588,2 588,2<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.700,0 1.530,0<br />

3. Sonstige Ausleihungen 1.662,6 1.550,9<br />

SUMME A III 3.950,8 3.669,1<br />

B. UMLAUFVERMÖGEN<br />

I. VORRÄTE<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 792,4 1.019,9<br />

2. Unfertige Leistungen 16,5 17,1<br />

SUMME B I 808,9 1.037,0<br />

II. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.803,1 2228,7<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 611,5 548,4<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.036,1 664,5<br />

SUMME B II 5.450,7 3.441,6<br />

III. WERTPAPIERE<br />

1. Sonstige Wertpapiere 1.466,4 2.984,8<br />

VI. KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN 10.442,0 9.043,7<br />

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 152,6 155,7<br />

BILANZSUMME 76.068,5 72.133,7


PASSIVA<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Tsd. EUR Tsd. EUR<br />

A. EIGENKAPITAL<br />

I. GEZEICHNETES KAPITAL 5.000,0 5.000,0<br />

II. KAPITALRÜCKLAGE 7.898,8 7.898,8<br />

III. GEWINNRÜCKLAGEN<br />

1. Andere Gewinnrücklagen 302,4 302,4<br />

IV. JAHRESÜBERSCHUSS 0,0 0,0<br />

SUMME A 13.201,2 13.201,2<br />

B. RÜCKSTELLUNGEN<br />

1. Rückstellungen für Pensionen 1.789,9 1.760,6<br />

2. Sonstige Rückstellungen 37.179,7 36.856,8<br />

SUMME B 38.969,6 38.617,4<br />

C. VERBINDLICHKEITEN<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 16.335,3 15.556,9<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.004,8 2.574,9<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.203,9 1.170,0<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern 948 Tsd. EUR (i.Vj.289 Tsd. EUR)<br />

353,7 1.013,3<br />

SUMME C 23.897,7 20.315,1<br />

BILANZSUMME 76.068,5 72.133,7<br />

53


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

GESCHÄFTSJAHR <strong>2011</strong><br />

54 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

Ist <strong>2011</strong> Ist 2010<br />

Tsd. EUR Tsd. EUR<br />

1. Umsatzerlöse 71.016,5 72.869,1<br />

2. Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen 0,6 -11,4<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,0 17,9<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 3.344,9 3.193,9<br />

5. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -6.284,6 -5.925,7<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -24.118,7 -27.271,1<br />

SUMME 5<br />

6 . Personalaufwand<br />

-30.403,3 -33.196,8<br />

a) Löhne und Gehälter -23.425,3 -22.867,9<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung<br />

davon für Altersversorgung: 1.318 Tsd. EUR (im Vorjahr: 1.870 Tsd. EUR)<br />

-5.923,6 -6.508,9<br />

SUMME 6 -29.348,9 -29.376,8<br />

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -7.032,9 -6.435,1<br />

8. Zuführungen Deponienachsorge -1.431,9 -917,6<br />

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -4.154,7 -4.926,5<br />

10. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen: 9 Tsd. EUR (im Vorjahr: 0 Tsd. EUR) 8,9 0,0<br />

11. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 46,8 50,5<br />

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen 32 Tsd. EUR (im Vorjahr:11 Tsd. EUR) 181,5 154,3<br />

13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -15,1 -13,9<br />

14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen: 0 Tsd. EUR (im Vorjahr: 0 Tsd. EUR) -1.040,1 -918,1<br />

15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.172,3 489,5<br />

16. Außerordentliche Erträge 0,0 957,4<br />

17. Außerordentliche Aufwendungen 0,0 -293,3<br />

18. Außerordentliches Ergebnis 0,0 664,1<br />

19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -203,1 -116,6<br />

20. Sonstige Steuern -198,5 -172,6<br />

21. Aufwendungen aus der Gewinnabführung -770,7 -864,4<br />

22. Jahresüberschuss 0,0 0,0


ANHANG<br />

I. ALLGEMEINES<br />

Der Jahresabschluss <strong>2011</strong> wurde entsprechend<br />

den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und<br />

den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes<br />

aufgestellt.<br />

Es wurden die handelsrechtlichen Ansatz-, Bewertungs-<br />

und Gliederungsvorschriften für große<br />

Kapitalgesellschaften beachtet. Die Gliederung<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung wurde in Vorjahren<br />

um den Posten „Zuführung Deponienachsorge“<br />

erweitert. Von der Möglichkeit, Angaben<br />

statt in der Bilanz im Anhang zu zeigen, wurde<br />

Gebrauch gemacht.<br />

II. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN EINZELNEN<br />

POSTEN DER BILANZ UND DER GEWINN- UND<br />

VERLUSTRECHNUNG<br />

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die auf den vorherigen Jahresabschluss ange-<br />

wandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

wurden beibehalten.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die<br />

Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

bewertet. Sie wurden planmäßig<br />

über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />

Für planmäßige Abschreibungen wird mit Ausnahme<br />

degressiver Abschreibungen bei Bauten auf<br />

fremden Grundstücken die lineare Abschreibungsmethode<br />

angewendet. Im Berichtsjahr wurden<br />

339,6 Tsd. EUR außerplanmäßige Abschreibungen<br />

nach § 253 Absatz 3 Satz 3 HGB vorgenommen<br />

(Vorjahr: 0 Tsd. EUR).<br />

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten<br />

und die sonstigen Ausleihungen mit Nennwerten<br />

bilanziert.<br />

ANHANG<br />

55


Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu fortgeschriebenen<br />

durchschnittlichen Anschaffungskosten<br />

oder zum niedrigeren Marktpreis bzw. zum<br />

niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die<br />

Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgte zu<br />

Herstellungskosten.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

sind zum Nominalwert oder zum niedrigeren<br />

beizulegenden Wert ausgewiesen. Bei den<br />

Forderungen wurden erkennbare Einzelrisiken<br />

durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.<br />

Dem allgemeinen und besonderen Kreditrisiko<br />

ist durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung<br />

getragen.<br />

Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zu<br />

Anschaffungskosten bewertet. Zum Bilanzstichtag<br />

erfolgten Abschreibungen auf den niedrigeren<br />

Kurswert.<br />

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren<br />

Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten.<br />

Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer<br />

Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrag<br />

56 ANHANG<br />

angesetzt. Alle Rückstellungen mit einer Laufzeit<br />

von mehr als einem Jahr wurden mit dem von der<br />

Deutschen Bundesbank veröffentlichten und ihrer<br />

Laufzeit entsprechenden durchschnittlichen<br />

Marktzins abgezinst. Soweit erforderlich wurden<br />

Gehaltstrends und Kostensteigerungen bei der<br />

Rückstellungsbewertung berücksichtigt.<br />

Den Pensionsverpfl ichtungen bzw. Altersteilzeitverpfl<br />

ichtungen stehen Rückdeckungsansprüche<br />

bzw. Wertguthaben gegenüber, die dem Zugriff<br />

der übrigen Gläubiger entzogen sind. Ihre Aktivwerte<br />

wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB im<br />

Geschäftsjahr <strong>2011</strong> mit den zugehörigen Verpfl ichtungen<br />

verrechnet.<br />

Die Pensionsrückstellungen sind nach versicherungsmathematischen<br />

Methoden auf Basis der<br />

Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck errechnet<br />

worden. Dabei liegen der Bewertung ein Zinssatz<br />

von 5,13 % sowie eine Preissteigerung von<br />

2 % zu Grunde.<br />

Der Wertansatz der Rückstellungen für Deponienachsorgeverpfl<br />

ichtungen berücksichtigt gutach-<br />

terlich festgestellte Zahlungspläne. Die bis zum<br />

Bilanzstichtag entstandenen Verpfl ichtungen wurden<br />

unter Berücksichtigung erkennbarer Risiken<br />

und Entwicklungen aufgrund der langfristigen Zahlungszeiträume<br />

mit dem Barwert angesetzt und<br />

abgezinst.<br />

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.<br />

Der Ausweis der Umsatzerlöse erfolgt nach dem<br />

Gesamtkostenverfahren.<br />

2. Angaben zu Positionen der Bilanz<br />

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />

ist aus dem als Anlage beigefügten<br />

Anlagenspiegel ersichtlich.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Die<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen,<br />

die insgesamt eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr<br />

haben, betreffen mit 42,3 Tsd. EUR Forderungen<br />

gegen die Gesellschafterin Stadtwerke Bochum<br />

Holding GmbH. Von den sonstigen Vermögensge-


genständen haben 97,3 Tsd. EUR eine Restlaufzeit<br />

von mehr als einem Jahr.<br />

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von<br />

36.856,8 Tsd. EUR beinhalten insbesondere<br />

Deponienachsorgeverpfl ichtungen in Höhe von<br />

30.039 Tsd. EUR.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen betreffen mit 1.093,2 Tsd. EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin<br />

Stadtwerke Bochum Holding GmbH.<br />

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestanden<br />

im Berichtsjahr nicht.<br />

3. Angaben zu Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem<br />

Gesamtkostenverfahren gegliedert.<br />

Die Position Zuführungen Deponienachsorge enthält<br />

im Wesentlichen Zinsaufwendungen.<br />

Die Verbindlichkeiten haben zum 31. Dezember <strong>2011</strong> folgende Restlaufzeiten:<br />

VERBINDLICHKEITEN<br />

Insgesamt davon mit einer Restlaufzeit<br />

bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre<br />

Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 15.556,9 891,1 3.308,4 11.357,4<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.574,9 2.574,9 - -<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.170,1 1.170,1 - -<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 1.013,3 1.013,3 - -<br />

20.315,2 5.649,4 3.308,4 11.357,4<br />

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:<br />

UMSATZERLÖSE<br />

Tsd. EUR<br />

Abfallwirtschaft 32.643,9<br />

EKOCityCenter 20.956,3<br />

Stadtreinigung 15.633,5<br />

Sonstige 1.782,8<br />

Insgesamt 71.016,5<br />

57


58<br />

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in<br />

Höhe von 203,1 Tsd. EUR betreffen mit 120,0 Tsd.<br />

EUR die Gewerbesteuer und mit 83,1 Tsd. EUR die<br />

Körperschaftsteuer.<br />

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages werden<br />

770,7 Tsd. EUR an die Gesellschafterin Stadtwerke<br />

Bochum Holding GmbH abgeführt.<br />

II. ERGÄNZENDE ANGABEN<br />

1. Zusammensetzung der Organe und Organbezüge<br />

Die Geschäftsführung bestand im Geschäftsjahr<br />

aus folgenden Personen:<br />

Kerstin Abraham (Diplom-Kauffrau) und<br />

Werner Meys (Diplom-Ingenieur)<br />

Der Aufsichtsrat setzte sich aus folgenden Mitgliedern<br />

zusammen:<br />

Martina Schmück-Glock, Aufsichtsratsvorsitzende,<br />

Diplom-Sozialwissenschaftlerin, Ratsmitglied<br />

ANHANG<br />

Jürgen Becker, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender,<br />

Betriebsratsvorsitzender<br />

Karl-Heinz Christoph, Diplom-Verwaltungswirt,<br />

Erster Polizeihauptkommissar, Ratsmitglied<br />

Lothar Gräfi ngholt, Rechtsanwalt, Ratsmitglied<br />

Andreas Hemke, Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender<br />

Helmut Orzschig-Tauchert, staatl. ex. Krankenpfl<br />

eger, Pfl egedienstleitung, Ratsmitglied<br />

Dr. Peter Reinirkens, Selbständiger Geo-Wissenschaftler,<br />

Ratsmitglied<br />

Siegfried Weber, Kraftfahrer<br />

Gerhard Zielinsky, Leiter Umwelt- und Grünfl ächenamt<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> betrugen die Bezüge des<br />

Aufsichtsrates 21,1 Tsd. EUR. Einem Mitglied des<br />

Aufsichtsrates wurde ein zinsloser Vorschuss ge-<br />

währt. Zum 31. Dezember <strong>2011</strong> betrug dieser Vorschuss<br />

1,2 Tsd. EUR.<br />

3. Angaben zum Konzernabschluss<br />

Die Holding für Versorgung und Verkehr GmbH<br />

Bochum (HVV) mit Sitz in Bochum hält 95 % der<br />

Anteile der Gesellschafterin Stadtwerke Bochum<br />

Holding GmbH. Die HVV hat einen Teilkonzernabschluss<br />

aufgestellt, der beim Amtsgericht Bochum,<br />

HRB 2142, eingereicht wird.<br />

Gleichzeitig hat die Energie- und Wasserversorgung<br />

Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum, als<br />

Mutterunternehmen der HVV einen befreienden<br />

Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen<br />

aufgestellt.<br />

Beide Konzernabschlüsse werden beim Betreiber<br />

des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht.<br />

4. Arbeitnehmer<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> waren, ohne Geschäftsführung<br />

und Auszubildende, durchschnittlich 616 MitarbeiterInnen<br />

beschäftigt; davon 499 gewerbliche<br />

und 117 administrativ Beschäftigte.


2. Anteilsbesitz<br />

BETEILIGUNGSUNTERNEHMEN<br />

Anteil am Kapital Eigenkapital Jahresergebnis<br />

31. Dez. <strong>2011</strong><br />

Prozent Tsd. EUR Tsd. EUR<br />

DEB - Duale Entsorgungsgesellschaft Bochum mbH, Bochum 51,0 116,5 65,3<br />

RAU - Recycling am Umweltpark GmbH, Bochum 100,0 388,9 0,0<br />

5. Sonstige fi nanzielle Verpfl ichtungen<br />

Die neu genehmigten Investitionen für 2012 belaufen<br />

sich auf 5.745,9 Tsd. EUR.<br />

Für die RAU GmbH besteht weiterhin eine Patronatserklärung<br />

über 50 Tsd. EUR zur Besicherung<br />

eines Kontokorrentkredites.<br />

Im Falle eines Austritts des <strong>USB</strong> aus der VBL–<br />

Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder,<br />

Karlsruhe, besteht gegenüber den aktiven und<br />

ehemaligen MitarbeiterInnen eine Gegenwertverpfl<br />

ichtung von ca. 22.048 Tsd. EUR.<br />

Die Zahlungsverpfl ichtungen i. S. von Artikel 28<br />

Absatz 2 EGHGB an Unterstützungskassen belaufen<br />

sich auf rund 680 Tsd. EUR.<br />

Bochum, 14.03.2012<br />

<strong>USB</strong> Umweltservice Bochum GmbH<br />

Kerstin Abraham<br />

Geschäftsführerin<br />

Werner Meys<br />

Geschäftsführer<br />

59


ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS<br />

60 ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS<br />

Stand Zugänge Abgänge Umbuchungen Investitions- Stand<br />

01.01.<strong>2011</strong> förderung 31.12.<strong>2011</strong><br />

Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR<br />

I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />

Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 2.196,8 283,2 0,0 0,0 0,0 2.480,0<br />

II. SACHANLAGEN<br />

1. Grundstücke einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 95.748,3 1.026,1 -1.234,0 205,5 0,0 95.746,0<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 25.153,2 726,7 0,0 184,6 0,0 26.064,5<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 41.080,7 2.992,6 -2.148,0 0,0 -1,6 41.923,6<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 394,8 22,5 0,0 -390,2 0,0 27,2<br />

Summe Sachanlagen 162.377,0 4.768,0 -3.382,0 0,0 -1,6 163.761,3<br />

Zwischensumme I u. II 164.573,8 5.051,1 -3.382,0 0,0 -1,6 166.241,3<br />

III. FINANZANLAGEN<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 752,8 0,0 0,0 0,0 0,0 752,8<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.700,0 0,0 -170,0 0,0 0,0 1.530,0<br />

3. Sonstige Ausleihungen 1.662,7 52,2 -163,9 0,0 0,0 1.550,9<br />

Summe Finanzanlagen 4.115,4 52,2 -333,9 0,0 0,0 3.833,7<br />

Summe Anlagevermögen 168.689,2 5.103,3 -3.715,9 0,0 -1,6 170.075,0<br />

Abweichungen können sich durch Rundungsdifferenzen ergeben<br />

ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN


ABSCHREIBUNGEN BUCHWERTE<br />

Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Stand<br />

01.01.<strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR<br />

2.080,5 82,6 0,0 2.163,1 316,9 116,3<br />

60.617,1 1.785,9 -1.234,0 61.169,0 34.577,1 35.131,3<br />

16.225,5 1.494,4 0,0 17.719,9 8.344,6 8.927,6<br />

31.853,6 3.670,1 -2.136,1 33.387,5 8.536,1 9.227,1<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 27,2 394,8<br />

108.696,2 6.950,3 -3.370,1 112.276,4 51.484,9 53.680,8<br />

110.776,7 7.032,9 -3.370,1 114.439,5 51.801,8 53.797,1<br />

164,6 0,0 0,0 164,6 588,2 588,2<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 1.530,0 1.700,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 1.550,9 1.662,7<br />

164,6 0,0 0,0 164,6 3.669,1 3.950,8<br />

110.941,3 7.032,9 -3.370,1 114.604,1 55.470,9 57.748,0<br />

61


62<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

UND SCHLUSSBEMERKUNG<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

I. BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer<br />

Prüfung haben wir den nachfolgenden uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk erteilt:<br />

„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus<br />

Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang<br />

– unter Einbeziehung der Buchführung und<br />

den Lagebericht der<br />

<strong>USB</strong> Umweltservice Bochum GmbH, Bochum<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar <strong>2011</strong> bis<br />

31. Dezember <strong>2011</strong> geprüft. Die Buchführung und<br />

die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen des<br />

Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung<br />

der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unse-<br />

re Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />

Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach<br />

§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

in der jeweils gültigen Fassung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />

Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />

der Festlegung der Prüfungshandlungen werden<br />

die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und<br />

über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld


der Gesellschaft sowie die Erwartungen über<br />

mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />

Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie<br />

die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts. Wir sind der<br />

Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der<br />

Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />

Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags<br />

und vermittelt unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit<br />

dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von der Lage der Gesellschaft und<br />

stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.“<br />

II. SCHLUSSBEMERKUNG<br />

Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses<br />

und/oder Lageberichts in einer<br />

von der bestätigten Fassung abweichenden Form<br />

bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme,<br />

sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert<br />

oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf<br />

§ 328 HGB wird verwiesen.<br />

Essen, 2. April 2012<br />

BRV AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Ostheim<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Schumski<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

63


64<br />

IMPRESSUM<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>USB</strong> Umweltservice Bochum GmbH<br />

Hanielstraße 1<br />

44801 Bochum<br />

T 02 34. 33 36-0<br />

F 02 34. 33 36-109<br />

www.usb-bochum.de<br />

KONZEPT UND DESIGN<br />

diezwei designagentur, Essen<br />

www.diezwei-design.de<br />

REDAKTION<br />

<strong>USB</strong> Umweltservice Bochum GmbH<br />

DRUCK<br />

Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG,<br />

Bochum<br />

BILDNACHWEIS<br />

KNSYphotographie, Essen: S. 7, S. 31, S. 44,<br />

S. 50-51 ; Postproduktion: diezwei designagentur

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!