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InSchool - Gesamtschule Weierheide

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... let‘s fight homophobia!


2<br />

Herbst 2010<br />

„Wenn ich über steuer- und erbrechtliche Anerkennung von homosexuellen<br />

Paaren diskutiere, dann kann ich gleich über Teufelsanbetung diskutieren.“<br />

Edmund Stoiber (CSU) –<br />

Vielleicht besser über Teufelsaustreibung, Herr Stoiber? (die Red.)<br />

Franz Müntefering (SPD)<br />

„Schwule und Lesben sind für alles geeignet - sogar als Papst.“<br />

Rita Mae Brown<br />

„Wenn Michelangelo heterosexuell gewesen wäre, hätte er die Sixtinische<br />

Kapelle mit einer Rolle weiß angestrichen.“<br />

Ich bin schwul und das ist auch gut so!<br />

Klaus Wowereit


Herbst 2010 3<br />

Hallo Leute,<br />

Was lange währt, wird - nicht immer gut. Bei uns ist das natürlich anders, wir<br />

haben wieder einen echten Knaller für euch zusammen gestellt.<br />

Selten sind so viele von euch gleichzeitig unterwegs gewesen: Die 6er wandelten<br />

in Xanten auf den Spuren der alten Römer, die ‚english-speaking‘ Fraktion des 8en<br />

Jahrgangs fuhr in London auf der falschen Straßenseite, die 10er feierten ihren<br />

großen Abschied in der kulturschwangeren, landschaftlichen Idylle rund um den<br />

Lago di Garda,<br />

die 11er begegneten in Berlin mit größtem (Des-)Interesse der hohen Politik und<br />

unsere Abitruppe tanzte im Schottenrock (ohne was drunter?) durch Edinburgh.<br />

Natürlich haben wir alles noch einmal für euch in Wort und Bild aufbereitet. Ach<br />

ja - ein paar andere Highlights haben sich an unserer Schule natürlich auch noch<br />

ereignet. So war unsere Redaktion erst kürzlich im Café Enterpride in Mülheim/<br />

Ruhr eingeladen. Enterpride? Was‘n das? Findet‘s raus - echt spannend!<br />

Viel Spaß bei der Lektüre<br />

Eure Redaktion


4<br />

Die 6er unterwegs<br />

Das Römermuseum<br />

Auf der Klassenfahrt waren wir, die Klasse b und c,<br />

im archäologischen Park Xanten. Dort befindet sich<br />

das Römermuseum. Wir erfuhren sehr viel, denn wir<br />

hatten eine Führung. Die Römer hatten einen Anführer,<br />

der sich Centurio nannte. Die größten Feinde<br />

der Römer waren die Germanen. Damals sprachen die<br />

Römer Latein. Sie hatten bei einer Schlacht eine spezielle<br />

Rüstung an: ein Kettenhemd. Das ist ein Hemd<br />

aus kleinen Ringen aus Stahl geflochten, ein kurzes<br />

Schwert und einen großen Schild, welcher gebogen war,<br />

um stehen zu können. Das alles und noch mehr erfuhren<br />

wir bei der Führung. Im Römermuseum waren viele<br />

Herbst 2010<br />

Als wir mit der Klasse im archäologischen Park Xanten<br />

(APX) angekommen waren, war ich sehr beeindruckt. Es<br />

sah alles so aus wie bei den alten Römern. Das Amphitheater<br />

war am besten, aber als erstes wurden wir herumgeführt.<br />

Unsere Betreuerin, Ursula Schnei, hat uns viel<br />

herumgeführt und uns erzählt was nachgebaut und was<br />

aus der Römerzeit war. Danach durften wir frei herumgehen. Die Stadtmauer haben wir uns<br />

auch angesehen. Es sah alles sehr real aus. Draußen standen auch viele Skulpturen und später<br />

haben wir auch noch römische Spiele gespielt.<br />

Colonia Ulpia Traiana<br />

Xanten- Die historische Stadt<br />

Am 30.09.10 waren Herr Bernert, David, Jonas B. und ich in Xanten. Wir liefen durch<br />

die Straßen der historischen Stadt. Als erstes besichtigten wir eine Windmühle namens<br />

„Kriemhildmühle“. Wir konnten bestimmt dreißig Meter hochgehen. Wegen meiner<br />

Höhenangst hab ich mich erst nicht getraut, aber dann klappte es doch noch. Die Mühle war<br />

voll funktionstüchtig, es wurde noch Mehl gemahlen. Dort aßen wir alle ein hausgemachtes<br />

Gebäck, das wie eine Maus aussah. Danach besichtigten wir den Dom. Der aus römischen<br />

Steinen gebaut worden war. Es war sehr interessant. Dann liefen wir wieder zurück. Es war<br />

ein sehr schöner Tag.<br />

Das Wetter während der Klassenfahrt<br />

Wir sind im Regen aus dem Bus<br />

ausgestiegen und an dem gleichen Tag hat<br />

es durchgeregnet. Am Dienstag hat es<br />

auch fast den ganzen Tag geregnet. Aber<br />

am Mittwoch hat die ganze Zeit die Sonne<br />

geschienen. Da hatten wir zum Glück den<br />

ganzen Tag Freizeit. Am Donnerstagmorgen<br />

hat es noch nicht geregnet, aber<br />

nachmittags hat es geregnet. Am Freitag<br />

sind wir im Trockenen ein und ausgestiegen.


Herbst 2010 5<br />

Freizeit 1<br />

Wir hatten den ganzen Mittwoch Freizeit. Wir haben tolle Spiele gespielt und sind durch den<br />

Flur gestürmt. Nach dem Mittagessen hatten wir Zeit um uns für die Disco fertig zu machen,<br />

dabei haben uns Dana und Berfin sehr geholfen. Wir haben dann noch viel mit den anderen<br />

geredet.<br />

Disco<br />

Am Mittwoch haben die Klasse 6c und die 6a eine Disco veranstaltet. Die Musik war toll. Alle<br />

waren gut gelaunt. Es war super. Wir durften bis Mitternacht feiern. Wir hatten sogar eine<br />

Discokugel. Die Lehrer haben auch mit gefeiert.<br />

Freizeit 2<br />

In unserer Freizeit konnten wir uns ausruhen,<br />

in den Keller gehen und Tischtennis<br />

spielen oder am Flipperautomat flippern.<br />

Wir konnten Fußball oder Volleyball spielen<br />

und wir konnten uns etwas zu Essen<br />

kaufen. Abends konnten wir an einem<br />

Tag in die Disco gehen. Wir konnten<br />

aber auch in den Hof gehen und dort<br />

etwas spielen, wir konnten aber auch im<br />

Zimmer bleiben und uns mit Freundinnen<br />

Unterhalten.<br />

Freizeit 3<br />

In Xanten hatten wir am Mittwoch<br />

Freizeit. Dann durften wir uns entscheiden,<br />

ob wir in die Stadt gehen oder ob wir in der<br />

Jugendherberge bleiben wollten. Wir sind in der Jugendherberge geblieben<br />

und haben Spiele gespielt und mit einander gesprochen. Ich fand die Freizeit<br />

gut, weil wir uns von den zwei vorherigen Tagen ausruhen konnten.<br />

Die Bislicher Insel<br />

Wir sind mit dem Fahrrad zur Bislicher Insel gefahren. Dort haben wir leckere, frische<br />

Waffeln mit heißen Kirschen oder mit Erdbeereis gegessen. Dann durften die, die noch<br />

weiter mit dem Fahrrad fahren wollten, die Gegend auf der Insel erkunden. Die anderen<br />

blieben bei der Bislicher Insel. Ganz hinten waren eine Obstwiese und ein Ökoteich, da<br />

waren viele kleine Tiere drin. Es gab ein Hornissennest, Apfelbäume und Mais. Die Hälfte<br />

der Truppe war dann eine Stunde dort. Später sind die anderen gekommen und wir sind alle<br />

zusammen wieder zurück zur Jugendherberge gefahren.<br />

Ergänzung von Benjamin: Auf der Tour gab es eine Reifenpanne, die schnell behoben war und<br />

zwei kleine Unfälle. Dabei hat sich Fiona am Knie verletzt. Ansonsten war die Fahrradtour<br />

wahrscheinlich für alle prima.<br />

Das Zimmer der JH.<br />

Das Zimmer der Jugendherberge war sehr schön. Es hatte einen roten Boden und orange<br />

Wände. Bei uns im Zimmer standen zwei Etagenbetten und ein Kleiderschrank. Dieser war<br />

sehr klein. Zu jedem Zimmer gehörte ein Badezimmer mit Dusche,Waschbecken und Toilette.<br />

Der Ausblick aus dem Fenster, direkt auf das Wasser, war sehr schön.<br />

geschrieben von den fleißigen Redakteuren: Laura, Fiona, Selja, Luca, Steffen, Sören, Maurice und Bejamin


Herbst 2010 7<br />

Unsere neuen Referendarinnen<br />

Wie heißen Sie?<br />

Ich heiße Katrin Apeler.<br />

Wie alt sind Sie?<br />

Ich bin 26 Jahre alt.<br />

Was haben Sie studiert und was werden<br />

sie an der Gewei unterrichten?<br />

Ich werde hier Spanisch und Französisch<br />

unterrichten.<br />

Was für einen Wagen fahren Sie?<br />

Deutsche Bahn ;-) und ein Fahrrad.<br />

Warum wollen Sie Lehrerin werden?<br />

Ich arbeite gerne mit Jugendlichen<br />

und Kindern, diese Arbeit macht<br />

Spaß und ich möchte gerne Sprachen<br />

vermitteln.<br />

Wie waren Ihre eigenen Lehrer so?<br />

Es gab strenge, lustige und langweilige<br />

Lehrer, als Vorbild hab ich mir die strengen<br />

und gerechten genommen, die aber trotzdem<br />

sympatisch und humorvoll sind.<br />

Haben Sie ein bestimmtes Motto?<br />

Das Leben ist kein Ponyhof!<br />

Wie finden Sie die Gewei?<br />

Sie ist eine sehr einladene und sympatische<br />

Schule. Ich habe von Lehrern und Schülern<br />

nur positive Eindrücke.<br />

Vielen Dank und alles Gute für Ihre Zeit an<br />

der Gewei... :-)


8<br />

In Germany we call it „Affengeile Abifahrt“<br />

Herbst 2010<br />

Schon zu Beginn der Abfahrt ärgerte<br />

uns der liebe Petrus und ließ<br />

es geschlagene zwei Tage regnen,<br />

oder auch drei?? Doch das hat uns<br />

die Laune nicht verdorben, nein<br />

ganz im Gegenteil, denn der Spaßfaktor<br />

war sowohl auf der Fähre,<br />

als auch während der 6 Stunden<br />

Fahrt bis nach Edinburgh immer<br />

sehr hoch. Kaum hatten wir die<br />

schottische Grenze überfahren,<br />

lauschten wir den sanften<br />

Tönen der schottischen Nationalhymne,<br />

natürlich freiwillig.<br />

Halb ausgeruht oder auch nicht<br />

traten wir am Mittwoch eine<br />

spannende Stadtrundfahrt an,<br />

auf der es natürlich regnete.<br />

Doch aufgepasst!! Wer denkt<br />

in Edinburgh würde es nur regnen liegt falsch, denn in<br />

Rom werden die Menschen mehr vom Regen geplagt als unsere lieben<br />

Schotten, er- klärte uns die Reiseleiterin. An Kultur fehlte<br />

es uns bei weitem nicht, denn zu sehen gab<br />

es einiges, wie z.B. die Britannia (das leibeigene<br />

Schiff der britischen Königsfamilie),<br />

das Stirling Castle, Edinburgh Castle und<br />

und und.. Darüber hinaus kann man sich eine<br />

Whiskey Destillery auch nicht entgehen<br />

lassen, wenn man in Schottland ist, allerdings<br />

schmeckte nicht jedem dieser kostbare<br />

Tropfen, den wir genussvoll probieren<br />

durften. Für 100 Pfund hat sich Steffen<br />

sogar eine Flasche gekauft, eine wertvolle<br />

Investition ;-).<br />

Die Abende wurden unterschiedlich<br />

verbracht. Die einen genossen das<br />

Nachtleben in Schottland oder kosteten


Herbst 2010 9<br />

heimische Spezialitäten, andere wiederum gruselten sich in ihren Hotels.<br />

Tische wanderten aus unerklärlichen Gründen, ominöse Klopfzeichen an<br />

den Türen, überdimensional große Haarbüschel oder auch seltsame Botschaften<br />

machten die Runde. Wir waren uns einig, dass es in den zwei<br />

Hotels spukte…<br />

Müde verließen wir am Samstagmorgen die Hotels und machten in der<br />

Stadt York nochmal halt, bevor es wieder zurück auf die Fähre Richtung<br />

Heimat ging. Am Sonntag konnten wir dann wieder unsere Liebsten in die<br />

Arme schließen, but in Germany we call it ‚Affengeile Abifahrt‘ !<br />

Die Antworten auf diese Frage suchten und fanden die Schülerinnen und Schüler der 12.<br />

Jahrgangsstufe im Neanderthal Museum in Mettmann.<br />

Bei der Exkursion im Sommer 2010 wurde zwar eine der Gruppen fast bei der Führung vergessen,<br />

aber dem Erkenntnisgewinn tat dies keinen Abbruch. Der Rest der Zeitreise war für<br />

diese Gruppe einfach nur schneller!<br />

Im Museum fühlte man sich auf du und du mit den Vorzeitmenschen beim Betrachteten<br />

lebensgroßer Figuren im naturgetreuen Umfeld. Echtes Hintergrundwissen<br />

wurde in einem Workshop beim<br />

Vergleich fossiler Schädelabdrücke<br />

erarbeitet. Mit der Erkenntnis, dass die<br />

Wurzeln der Menschheit in Afrika liegen,<br />

traten wir die Heimreise ins an diesem Tag<br />

äquatorialheiße Oberhausen an.<br />

A. Brendicke<br />

Auf der Suche nach der Verwandtschaft:<br />

Affe oder Mensch


10<br />

Auch die 3. Auflage des gemeinsamen<br />

Spiel- und Sportfestes<br />

konnte begeistern - Jetzt mit<br />

Interview RWO<br />

Volltreffer!<br />

Herbst 2010<br />

Immer professioneller gerät die<br />

Planung, Vorbereitung und Durchführung<br />

des gemeinsamen Spiel-<br />

und Sportfestes der <strong>Weierheide</strong><br />

und der benachbarten Förderschule.<br />

Immer bunter und vielseitiger<br />

gerät das Programm. Da ist es doch<br />

beruhigend, dass es auch durchaus<br />

Konstanten gibt: Zum Beispiel das gute Wetter, die riesige Besucherschar, aber natürlich<br />

auch der Charme des Handgemachten, der Spontaneität und der nie erlahmenden Einsatzfreude<br />

der vielen, vielen Helfer.<br />

Neben den zahlreichen Sportangeboten wie Beachvolleyball, Tischtennis, Fußballturnier,<br />

Bungee-Running,Kickern, Quatsch-Olympiade, Kletterparcours und<br />

Tanz-Workshops, gab es auch jede Menge Musikalisches,<br />

Lehrreiches und Spektakuläres.<br />

Die Lehrerband packte u. a. die alten<br />

Beatles-Klassiker aus, der Bibliotheks-<br />

Flohmarkt streute Wissenswertes unters<br />

Volk und die Feuerwehr ließ Sprühdosen<br />

explodieren.<br />

Der Würstchengrill war genauso belagert,<br />

wie die von den Abituranwärtern selbst<br />

kreierte Geisterbahn. Wem es gelang, ein<br />

Zuschauerplätzchen beim Fußballturnier<br />

zu ergattern, der konnte zum Beispiel die<br />

Lehrermannschaft gegen die 10er mit 0:6<br />

baden gehen sehen.<br />

RWO kommt zur AutogrammstundeEiner der Höhepunkte des Fests war sicher der Auftritt<br />

der RWO-Delegation, die sich erst tapfer einem Schülerzeitungsinterview stellte (Hier<br />

erwies sich der 19-jährige Kevin Kolberg als wahrer Prophet und sagte ein 3:1 gegen den VfL<br />

Bochum voraus) und dann unermüdlich Autogramme schrieb. Als die schon optimistisch angelegten<br />

Kontingente an Autogrammkarten zur Neige gingen, erwiesen sich Tim Kruse und Kevin<br />

als wahrhaft erfinderisch und signierten vom Federmäppchen (mit Schalke-Symbol!) bis zum<br />

Luftballon alles, was die begeisterte Fangemeinde in den Pavillon schleppte. Nach einer ausgiebigen<br />

Foto-Session (vorrangig Mädels aus den Stufen 8-12) zog sich die Abgesandtschaft,<br />

durchaus beeindruckt von soviel Support zur wohlverdienten Massage zurück.


Herbst 2010 11<br />

<strong>InSchool</strong>-Interview mit den RWO-Spielern Tim Kruse und Kevin Kolberg, sowie dem<br />

RWO-Geschäftsstellenmanager Fabian Weitkämper anlässlich der Autogrammstunde auf<br />

unserem Spiel- und Sportfest:<br />

<strong>InSchool</strong>: Das Wichtigste vorweg: Wer ist die Macht am Niederrhein,<br />

im Ruhrpott sowieso…?<br />

Alle drei: … nur der RWO!<br />

<strong>InSchool</strong>: Wer wagt eine Prognose für das morgige Spiel gegen den VfL Bochum?<br />

Tim Kruse: 2:0<br />

Kevin Kolberg: 3:1 !!!!!!!!!<br />

Fabian W.: 1:0<br />

Tim Kruse: Nee, wir wollen es doch nicht immer<br />

so spannend machen!<br />

<strong>InSchool</strong>: Wo landet Rot-Weiß am Ende der Saison, Aufstieg?<br />

Tim: Schöner Mittelfeldplatz<br />

Kevin Kolberg: Platz 11 oder 12<br />

Fabian W.: 10. Platz<br />

<strong>InSchool</strong>: Tim, Sie haben schon bei Leverkusen und Düsseldorf gespielt.<br />

Was sind denn die Unterschiede zum RWO?<br />

Tim: RWO ist kleiner, irgendwie familiärer. Leverkusen ist schon ein wirklich<br />

großer Verein. Ja, und in Düsseldorf sind alle durchgedreht.<br />

<strong>InSchool</strong>: Sie waren lange verletzt. Wann sehen wir Sie wieder auf dem Platz?<br />

Tim: Nächste Woche zunächst in der Zweiten, dann hoffentlich in 2-3 Wochen<br />

wieder in der Ersten.<br />

<strong>InSchool</strong>: Fabian Weitkämper, was ist denn Ihre genaue Aufgabe im Verein?<br />

Fabian W: Ich bin Assistent des Vorstandes, mache viel in der Planung. z.B. diese<br />

Autogrammstunde hier.<br />

<strong>InSchool</strong>: Kevin, wie Sie wissen sind Thomas Müller und Bartstuber z.Zt. in aller<br />

Munde, die Bayern bringen ständig neue Jugendspieler in die Mannschaft.<br />

aben die ein Geheimnis oder kann man sowas auch bei RWO erwarten?<br />

Kevin: Ja, junge Talente werden auch bei RWO gefördert, beispielsweise Kim<br />

Falkenberg und Oliver Petersch, die mittlerweile in der zweiten Liga<br />

etabliert sind.<br />

<strong>InSchool</strong>: …..und Sie doch wohl auch?<br />

Tim : (lacht) Er will sichja nicht selbst nennen.<br />

<strong>InSchool</strong>: Wir danken für dieses Interview und drücken dem<br />

SC Rot-Weiß Oberhausen weiter alle Daumen!<br />

Tim: Lob an die Organisatoren eures Festes. Der ganze Rahmen ist schon<br />

beeindruckend.<br />

Fabian W.: Das stimmt! Ist durchaus nicht überall so, wo wir hinkommen…


12<br />

Herbst 2010<br />

Wer Statistik für ein staubtrockenes Thema hält, wurde beim<br />

Besuch des Statistikers, Herrn Borowski, aus Dortmund eines<br />

Besseren belehrt.<br />

Statistik, die sich mit Phänomenen des alltäglichen Lebens beschäftigt,<br />

erhält eine andere Relevanz auch für das Schülerleben.<br />

So konnte zum Abschluss des Schuljahres 2010 nicht<br />

nur die Perspektive Mathematik-Studium aufgezeigt werden,<br />

sondern auch der Alltagsbezug überzeugen.<br />

A. Brendicke<br />

Universität trifft Schule<br />

Informationen aus 1. Hand


Herbst 2010 13<br />

Feldversuche im Landschaftspark<br />

Auch wenn die WAZ prognostizierte,<br />

„am 26.10 wird es<br />

ganz schön frisch am Fuß“, so<br />

konnte das den 13-er Biologie-<br />

Kurs dennoch nicht stoppen.<br />

Treffpunkt war der Landschaftspark<br />

Duisburg-Nord,<br />

von gnadenlosen Abkürzungsfreunden<br />

auch LaPaDu genannt.<br />

Der Kurs wurde empfangen<br />

von 2 Diplombiologen, die in<br />

die botanischen und zoologischen<br />

Beobachtungen im<br />

Gelände einführten. Ausgerüstet<br />

mit Bestimmungsbögen<br />

und -büchern wurden<br />

Pflanzen gesammelt und<br />

identifiziert sowie die Gewässerfauna<br />

überprüft. Vom<br />

Rohrkolben bis zum Stichling<br />

reichte das Spektrum<br />

der bestimmten Arten.<br />

Der Tag in Duisburg half, die Lebewesen in der direkten<br />

Umwelt des Ruhrgebietes kennenzulernen. Zum Ende der<br />

Veranstaltung war sich der Kurs einig, dass praktisches biologisches<br />

Arbeiten eine mehr als sinnvolle Ergänzung des theoretischen<br />

Stoffes ist.<br />

A.Brendicke


Herbst 2010 15<br />

Unsere neuen Referendarinnen<br />

Wie heißen Sie?<br />

Mein Name ist Sarah Weber.<br />

Wie alt sind Sie?<br />

Ich bin 25 Jahre alt.<br />

Was haben Sie studiert und was werden<br />

sie an der Gewei unterrichten?<br />

Ich haben Kunst und Deutsch für Sekundarstufe<br />

I und II studiert.<br />

Was für einen Wagen fahren Sie?<br />

Ich fahre einen Opel Corsa.<br />

Warum wollen Sie Lehrerin werden?<br />

Das ist eine gute und schwere Frage.<br />

Die beiden Fächer haben mir in der<br />

Schule viel Spaß gemacht, also wieso<br />

nicht weiterlernen und weitergeben!<br />

Das ist eine gute Kombination.<br />

Wie waren Ihre eigenen Lehrer so?<br />

Älter, aber nett. Die einen mag man<br />

halt mehr, die anderen weniger, es<br />

gab aber viele gute Lehrer.<br />

Wie finden Sie die Gewei?<br />

Sehr gut, weil es hier nette Schüler und ein nettes Lehrerkollegium<br />

gibt und die GeWei eine schöne Schule ist. Man geht<br />

einfach gerne hier hin.<br />

Fußballmädels<br />

Überzeugt von ihrem fußballerischen<br />

Können reisten die Mädels des 5. und 6.<br />

Jahrgangs zu den Stadtmeisterschaften an. Wind, Nieselregen und die<br />

Niederlage im ersten Spiel gegen die HBG (dem späteren<br />

Stadtmeister) brachten die Schülerinnen nicht von ihrem<br />

Vorhaben ab, auf dem Treppchen zu landen. Überzeugend<br />

durch brandheiße Pässe, hervorragend herausgespielte<br />

Torchancen und ein bißchen Glück im letzten Spiel holten<br />

die Mädels sich den Vizetitel. Super Mädels :)<br />

Und wenn wir jetzt noch trainieren, wer weiß was nächstes<br />

Jahr möglich ist ;-)<br />

Die Spielerinnen des neuen Vizemeisters <strong>Gesamtschule</strong><br />

<strong>Weierheide</strong> in der WK IV lauten:<br />

Ceyda Köklü, Lena Knüfermann, Lisa Kahl, Maggy Späh,<br />

Cansel Koc, Amina Khatir, Auliana Wienzcek, Janna Ed,<br />

Vanessa Simianthowski, Clarissa Löhning, Ipek Yildiz,<br />

Mirela Stambiliya.


16<br />

Politische Bildungsfahrt der 11er nach Berlin<br />

Der Hammelsprun g im Bundestag<br />

Herbst 2010<br />

Bundesrat oder Bundestag,<br />

Partei oder<br />

Fraktion, Kabinett<br />

oder Kabarett, Kanzler<br />

oder Präsident, MdB<br />

oder Staatsekretär -<br />

wer soll da noch durchblicken?<br />

Man hört ja<br />

auch nicht wirklich viel<br />

darüber auf VIVA oder<br />

MTV. Umso besser dran ist derjenige, der<br />

sich den echten Durch- blick direkt vor Ort verschaffen kann. 89<br />

Schüler und Schülerinnen des 11. und 12. Jahrgangs absolvierten kürzlich in Berlin<br />

einen wahren Tour-de-Force-Ritt durch die politische Landschaft.<br />

So lauschte man gebannt den Erzählungen eines Ex-Häftlings in Hohenschönhausen,<br />

übte sich bei laufender Plenarsitzung in ehrfürchtigem Schweigen auf den<br />

Tribünen des Bundestages, diskutierte im Paul-Löbe-Haus mit Niema Movassat,<br />

MdB der Linken (http://www.movassat.de), überwand natürliche Hemmschwellen<br />

beim Rollenspiel im Bundesrat,<br />

verabredete ein gemeinsames Projekt mit Uwe<br />

Münchow, dem gesundheitspolitischen Referenten<br />

des Bundespresseamtes und hatte auch noch jede<br />

Menge Spaß.


Herbst 2010 17<br />

Am 22.9.2010 fanden im Stadion Niederrhein die Schulstadtmeisterschaften<br />

in der Leichtathletik statt.<br />

Die <strong>Weierheide</strong> war mit 15 Schülerinnen und Schülern am<br />

Start und erreichte zum Teil hervorragende Ergebnisse.<br />

Herausragend waren dabei die beiden Stadtmeister-Titel<br />

im Hochsprung der Schüler M13 durch Luis Flores aus der<br />

8b mit 1,36 m und der Titel im 100m-Sprint der männlichen<br />

Jugend durch Pascal Leifeld aus der 10b mit der Klassezeit<br />

von 11,8 s.<br />

Aber auch die anderen Teilnehmer erreichten gute Ergebnisse.<br />

Es gab zwei dritte Plätze durch Lena Knüfermann<br />

im 50m-Sprint der Klasse W11 mit 8,1s und durch Patrick<br />

Mrozsek im 1000m-Lauf der Klasse W14 mit 3: 26,3 min..<br />

Endläufe in den Sprintdisziplinen erreichten Maggy Späh<br />

im 50m-Lauf der W11 (4.Platz mit 8,3s), Mandy Lobsch im 50m-Sprint der W13<br />

(8. Platz mit 8,2s), Dustin Kaniewski im 75m-Lauf der M15 (5. Platz mit 9,8s).<br />

Wobei Mandy und Dustin mit ihren im Vorlauf gelaufenen Zeiten von 7,9s bzw. 9,6s noch<br />

bessere Platzierungen erreicht hätten.<br />

Zu erwähnen sind auch die jeweils 5. und 6. Plätze im Weitsprung und Ballwurf der Klasse<br />

M13 durch Sedat Nokay aus der 8d und Liridon Ilazi aus der 7b. Sedat hatte leider etwas<br />

Pech, da er sich beim Weitsprung verletzte und deshalb beim Ballwurf nicht sein Leistungsvermögen<br />

ausschöpfen konnte.<br />

Hier sind alle Ergebnisse auf einen Blick:<br />

GeWei mit 2 Stadtmeistern<br />

Schul-Stadtmeisterschaften der Leichtathletik im Stadion Niederrhein<br />

Name Disziplin Leistung und Platzierung<br />

Lena Knüfermann 50m-Lauf W11 3. Platz in 8,1 s<br />

Weitsprung W11 5.Platz mit 3,30m<br />

Maggy Späh 50m-Lauf W11 4. Platz in 8,3s<br />

Weitsprung W11 4. Platz mit 3,65m<br />

Mandy Lobsch 50m-Lauf W13 8. Platz in 8,2s (Vorlauf 7,9s)<br />

Weitsprung W13 7. Platz mit 3,91m<br />

Dajana Dünschmann Weitsprung W15 7. Platz mit 3,03m<br />

Benjamin Krapf 50m-Lauf M11 9. Platz in 8,3s<br />

Weitsprung M11 11. Platz mit 3,49m<br />

Luis Flores Hochsprung M13 1. Platz mit 1,36m<br />

Weitsprung M13 10. Platz mit 4,17m<br />

Sedat Nokay Weitsprung M13 5. Platz mit 4,56m<br />

Ballwurf M13 5. Platz mit 44m<br />

Liridon Ilazi Weitsprung M13 6. Platz mit 4,52m<br />

Ballwurf M13 6. Platz mit 44m<br />

Fabian Groß 75m-Lauf M14 14. Platz in 10,3s<br />

Patrick Mrozsek 1000m-Lauf M14 3. Platz in 3:26,3 min<br />

Robin Kasper Weitsprung M14 10. Platz mit 4,32m<br />

Dustin Kaniewski 75m-Lauf M15 5. Platz in 9,8s (Vorlauf 9,6s)<br />

Nico Dieckmann 100m-Lauf männl. Jgd. 11. Platz in 13,2s<br />

Pascal Leifeld 100m-Lauf männl. Jgd. 1. Platz in 11,8s<br />

Patrick Leifeld 100m-Lauf männl. Jgd. 4. Platz in 12,4s (Vorlauf12,2s)


18<br />

Schwule gibt’s an jeder Schule<br />

Lesben übrigens auch!<br />

Im enterpride lernt man sich locker kennen<br />

An blöde Sprüche können sich Fabian und Maida gut erinnern. Fabian<br />

ist 17 und in der 11. Klasse der Gustav- Heinemann- <strong>Gesamtschule</strong>.<br />

Maida ist 18 und geht auf das Karl- Ziegler- Gymnasium.<br />

„Schwule Sau“ und „Schwuchtel“ haben sie schon gehört, als sie<br />

noch gar nicht wussten was das überhaupt ist. Sie wussten nur: es<br />

ist ein Schimpfwort!<br />

Herbst 2010<br />

„Irgendwann hab ich dann gemerkt, dass nicht auf Jungs stehe“, erinnert sich Maida und<br />

auch Fabian verliebte sich irgendwann in einen Mitschüler. „Das war eine heftige Zeit“, meint<br />

Fabian, „ich wollte nicht einer von den ‚Schwuchteln’ sein, die in Frauenkleidern rum rennen,<br />

sich auf Parkplätzen treffen und an AIDS sterben! Das schlimmste war aber, dass ich mit<br />

keinem darüber reden konnte.“ Auch Maida hatte Angst, dass andere aus ihrer Klasse etwas<br />

mitkriegen und sie dann ausschließen oder sogar beschimpfen. Als sich Fabian dann endlich<br />

doch traute ging der Spießroutenlauf los. Schnell war er als die „Schwule Sau“ bekannt, wurde<br />

von ehemaligen Freunden ausgegrenzt. „Viele Jungs hatten wahrscheinlich Angst, dass ich<br />

sie anmache, oder dass sie selbst als schwul abgestempelt werden, wenn sie mit mir abhängen.“<br />

An die blöden Sprüche hat sich auch Maida bereits gewöhnt. „Wenn sie meinen, dass sie das<br />

nötig haben – selbst schuld! Nun weiß ich wer wirkliche Freunde sind und auf wen man gut<br />

verzichten kann.“<br />

Kennengelernt haben sich Maida und Fabian im enterpride, dem Jugendtreff für<br />

schwule, lesbische und bisexuelle Jugendliche. „Nachdem ich davor auf der Straße einige<br />

Male auf und ab gegangen bin, hab ich mich dann endlich getraut und dann war alles ganz<br />

einfach. Im enterpride habe ich dann gemerkt, dass ich nicht der einzige Schwule in meinem<br />

Alter war und dass eben nicht alle in Frauenklamotten rumrennen.“ erinnert sich Fabian. An<br />

mehren Tagen in der Woche sind Maida und Fabian jetzt im enterpride, lernen neue Leute<br />

kennen, treffen FreundInnen und verbringen gemeinsam ihre Freizeit. „Hier lernt<br />

man viele interessante Leute kennen,“ berichtet Maida, „ und<br />

wenn man mal nicht weiß worüber man<br />

reden soll gibt’s<br />

Gesellschaftsspiele,<br />

DVDs und ein kleines<br />

Internetcafe.“<br />

Für Fabian war es in<br />

den ersten Wochen<br />

besonders wichtig<br />

sich mit anderen über<br />

das Coming- Out zu<br />

unterhalten. „Hier hab<br />

ich gute Tips bekommen,<br />

wie ich es meinen<br />

Eltern sagen kann! Ich<br />

find es jetzt gar nicht


Herbst 2010 19<br />

problematisch schwul zu sein…. Ist doch eigentlich was ganz normales!“.<br />

Maida ist aktiv im Schulaufklärungsteam „SchLAu- Ruhr“. Zusammen mit anderen schwulen<br />

und lesbischen Jugendlichen besucht sie Schulklassen, um mit anderen Jugendlichen über<br />

das Schwulsein / das Lesbischsein zu berichten. „Die meisten kennen gar keine Lesben<br />

und Schwulen und machen trotzdem blöde Sprüche. Wir versuchen im lockeren Gespräch<br />

Vorurteile abzubauen.“ Bisher hat sie bei dieser Arbeit nur gute Erfahrungen gemacht. „Nur<br />

leider werden wir viel zu selten von LehrerInnen eingeladen. Das muss sich ändern!“ bedauert<br />

Maida.<br />

Wenn Du auch mal das enterpride kennen lernen möchtest, schau doch einfach mal während<br />

der Öffnungszeiten rein! Vielleicht traust Du Dich aber nicht einfach irgendwo rein zu gehen,<br />

wo Du keinen kennst. Dann ist es vielleicht leichter, wenn Du erstmal mit einem von uns,<br />

oder einem unserer beiden Sozialpädagogen allein triffst. In einem Gespräch kannst Du dann<br />

alle offenen Fragen klären, erfährst wer sich so im enterpride trifft und lernst die Räume<br />

schon mal kennen!<br />

Also: Bis bald im enterpride!<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo. 16- 24 Uhr Frauencafe<br />

(Für Mädchen ab 14 Jahren)<br />

Di. 17- 24 Uhr Offenes Cafe<br />

(Offener Treff für alle bis 26 J.)<br />

Do. 18- 24 Uhr Offenes Cafe<br />

(Offener Treff für alle bis 26 J.)<br />

So. 16- 24 Uhr Jungstag<br />

(Offener Treff für alle bis 26 J.)<br />

Und sonst?!<br />

Schulaufklärungsteam, Theatergruppe, Ausflüge, Ehrenamtler-<br />

Team,<br />

Projekttage,Tanzkurse….<br />

Mehr Infos im enterpride oder im www….<br />

Kontakt:<br />

Jugendtreff enterpride<br />

Wertgasse 37 – 45468 Mülheim an der Ruhr<br />

(direkt gegenüber vom Ev. Krankenhaus)<br />

Tel. 0208. 3027358<br />

Weitere Infos: www.enterpride.de<br />

Beratungstelefon: 018050- 19446 (12 Cent / Min)


20<br />

Herbst 2010<br />

Letzten Montag war unsere Redaktion mit Herrn Weißenfels<br />

und Herrn Raskop beim Mädchentag im Schwulencafé. Ihr habt<br />

richtig gehört. War ein toller Nachmittag. Haben super Gespräche geführt. Ist<br />

alles echt spannend. Aber keine Sorge, ihr werdet bald alles aus erster Hand erfahren,<br />

denn die Leute vom Café kommen bald zu uns. Im folgenden aber schonmal<br />

ein kleiner Überblick.<br />

Einige mögen dieses Problem kennen, sie merken irgendwann, dass sie anders sind<br />

als die meisten ihrer Mitschüler.<br />

Sie fangen an, sich für das gleiche Geschlecht zu interessieren. Doch was tut man,<br />

wenn die anderen einen verhöhnen würden und man es niemandem anvertrauen<br />

kann?<br />

Da kommt das Jugendcafe „Enterpride“ in Frage. Dort sind alle Jugendlichen von<br />

14-27 Jahre herzlich willkommen. Dieses Jugendcafe beschäftigt sich damit,<br />

Jugendlichen zu ihren „Coming-Out“ zu verhelfen, sowie sich mit ihnen in einer<br />

lockeren Atmosphäre auszutauschen. Der Begriff „Coming-Out“ wird einmal in das<br />

„innere Coming-Out“, die Erkenntnis und das persönliche Akzeptieren, dass man<br />

sich für das eigene Geschlecht interessiert und das „äußere Coming-Out“ unterteilt<br />

, bei dem man nach außen offen zeigt, dass man homosexuell ist.<br />

Den Verein gibt es seit 1998 und er wird z.B. seit 6-7 Jahren unter der Leitung<br />

von Anett Streubel, Dipl.Soziologin in Mülheim vertreten.<br />

Es geistert das Gerücht um ,dass Frauen frühreifer sind als Jungs, was aber in<br />

diesen Fall nicht stimmt. Jungs gehen im Durchschnitt ab 14-15 Jahren in dieses<br />

Cafe wogegen Frauen erst mit 16 oder gar 17 Jahren soweit sind, dass sie für sich<br />

beschließen, diesen Ort aufzusuchen. Ein weiterer überraschender Fakt ist , dass<br />

viele Männer sowie Frauen auch noch im höheren Alter von 40 bis sogar 60 Jahren<br />

noch das ‚Ufer‘ wechseln.<br />

Das Enterpride arrangiert sich auch sehr dezidiert mit Demonstrationen gegen die<br />

Katholische Kirche, die Homosexualität als Sünde geißelt. Mit dem Aufdruck ´´Gay<br />

mit Gott´´ marschieren sie zu Demonstrationen. Auch am CSD dem „Christopher<br />

Street Day“, einem hohen Feiertag für Schwule, im Gedenken an die ersten großen<br />

Schwulendemos in New York, marschieren auch Lesben,Bisexuelle und Transsexuelle<br />

los, verkleiden sich schrill und demonstrieren für ihre Rechte .<br />

Jens Sokoll<br />

Doch nicht nur eine Phase!<br />

Homosexuelle Jugendliche und Homophobie in der Schule


22<br />

Aus und Vorbei<br />

Kreativ bunte Motive von Schülerinnen<br />

und Schülern aus dem 5. Und 6.<br />

Jahrgang waren bis Ende Oktober im<br />

CentrO zu sehen.<br />

Herbst 2010<br />

Der amerikanische Künstler James<br />

Rizzi, bekannt durch seine farbenfrohen<br />

Bilder und Objekte, hatte zu dem Schulprojekt aufgefordert und<br />

hunderte von Schülern haben zu den Motiven „Herz“, „Auto“, und „Flugzeug<br />

gemalt, geklebt und gebastelt.


Herbst 2010 23<br />

Aus dem 6er Projekt: Power statt Promille<br />

Durstig und Spaß satt<br />

Wir haben Lust, feiern zu gehen.<br />

Koma saufen und Freunde verlieren,<br />

das macht keinen Spaß.<br />

Wir wollen feiern und spielen,<br />

abhängen, nicht rumnölen.<br />

Feiert mit uns und habt Spaß.<br />

Power, Power, Power statt Promille,<br />

Wir geben jetzt Gas und machen was:<br />

Du mit dem Strohhalm und der Nas`.<br />

Er, mit der Flasche,<br />

die jetzt nur gedreht wird,<br />

sie mit dem Mikro, zeigt was sie kann.<br />

Wir wollen feiern...<br />

Wir sitzen hier in der Bar,<br />

gleich gibt es Alkohol: wunderbar.<br />

Du sagst:"Gin und Rum, der Likör muss her."<br />

Doch jetzt ist Schluss mit diesem Durst:<br />

Ich mach` nicht mehr mit,<br />

hör`auf mit dem Schitt.<br />

Ich will Spaß, doch ohne das.<br />

Ihr alle da draußen,<br />

denkt mal daran,<br />

Was Alkohol alles kaputt machen kann.<br />

Der neue Cocktail "Kirschkuss" für dich<br />

und "Apple Cooler"für mich,<br />

sie mit "Blütenpunsch" oder "Abendsonne",<br />

das schmeckt super und ist krass,<br />

mit Schoko, Orange und Ananas,<br />

und ganz ohne Alkohol:<br />

das wär` doch was.<br />

Wir wollen feiern...


24<br />

Herbst 2010<br />

Am 29.09.2010 war es so weit! Alle Schüler und Schülerinnen aus dem Jahrgang 8<br />

standen aufgeregt um 6.30 Uhr auf dem Aldiparkplatz und drängelten sich um den<br />

Bus. Als es dann endlich so weit war, hat jeder Abschied von seinen Eltern genommen.<br />

Die Koffer verladen und dann nichts wie rein in den Bus und die besten Plätze<br />

gesichert!<br />

Die 6-stündige Busfahrt war dann schon sehr<br />

anstrengend, da war das Hotel eine gute Erholung.<br />

Aber bevor wir in London ankamen, haben<br />

wir einen Schwenk über Canterbury gemacht.<br />

Dort sollten wir ein bisschen rumlaufen damit<br />

wir uns an das raue britische Klima gewöhnen<br />

konnten ;-).<br />

Nach zwei Stunden laufen konnten alle nicht<br />

mehr und sind dann im Bus umgehend eingeschlafen.<br />

Als wir das Hotel erreicht hatten,<br />

durften wir im Regen erst mal eine halbe<br />

Stunde stehen damit wir unsere Koffer entgegen nehmen<br />

konnten. Aber der Fahrer hat die Koffer in den Regen gestellt und alles war<br />

danach klatschnass. Im Hotel sollten wir uns dann in einem Raum einfinden damit<br />

wir alle besprechen konnten. Nachdem wir die Chipkarten bekommen hatten, haben<br />

wir unsere Zimmer gar nicht gefunden. Das vielleicht lange gedauert! Als wir dann<br />

die Räume gefunden hatten, durften wir erst mal wieder zum Speise- saal damit<br />

wir essen konnten. Wir hatten alle keinen Appetit (und das, obwohl wir nur jeder<br />

eine 2kg-Tüte Chips im Bus gegessen hatten!) - nur die Lehrer, denen hat es<br />

geschmeckt. Als wir endlich in unsere Zimmer gehen durften, war wieder mal alles<br />

vorbei, weil es total versifft war! Man konnte sich gar nicht aufs Bett legen oder<br />

was anderes machen, weil die Vorgänger das Zimmer so verlassen haben, wie wir<br />

es sonst nur mit unserem Klassenzimmer tun. Igitt! So mussten wir alle im Stehen<br />

schlafen, damit wir uns keine ansteckende Krankheit einfingen ;-), dementsprechend<br />

kaputt waren alle, als es an die Erkundung der Metropole ging.<br />

Die 8er<br />

Klassenfahrt nach London<br />

Der Regen war nass, das Laufen anstrengend, die Zimmer versifft, das Essen...<br />

Klassenfahrt nach London - Part 2<br />

Am 29.09.2010 um 6:00 Uhr morgens ging es los! Die Fahrt nach London stand vor<br />

der Tür. Die Fahrt war lustig: fernsehen, singen, lachen, das alles im Doppeldecker.<br />

Nach einer 9-stündigen Fahrt im Bus und auf der Fähre waren wir zunächst mal<br />

richtig platt.Im Queens Hotel hat trotzdem keiner seinen Schlaf gefunden - die<br />

Aufregung war zu groß. Am nächsten Morgen gings ab in die City.


Herbst 2010 25<br />

Wir haben vieles gesehen: Tower Bridge, LondonEye,<br />

Big Ben, Covent Garden und vieles, vieles mehr. Wir<br />

hatten sogar die Gelegenheit,<br />

alleine shoppen zu gehen. Gegen 19:00 Uhr waren<br />

wir bereit für die Rückfahrt mit dem<br />

Bus und der Fähre. Wir freuten uns alle auf unser<br />

Zuhause und auf unsere Betten.Mama hat<br />

uns wieder! Es war ein wunderbares Erlebnis,alle<br />

sprechen jetzt fließend Englisch ;-)<br />

Jeder Zeit sind wir bereit es zu wiederholen.<br />

Eure Eileen & Sara 8d<br />

Berühmte Schwule und Lesben<br />

(Quelle Stern.de)<br />

Alexander d. Große (356 v. Chr. - 323 v. Chr.)<br />

mazedonischer Feldherr<br />

Michelangelo (1475 - 1564)<br />

Universalgenie<br />

Christina von Schweden (1626-1689)<br />

schwedische Königin<br />

Königin Anne (1665 -1714)<br />

englische Königin<br />

Peter Iljitsch Tschaikowski (1840 - 1893)<br />

russischer Komponist<br />

Selma Lagerlöf (1858 - 1940)<br />

schwedische Schriftstellerin<br />

Gertrude Stein (1874 - 1946)<br />

amerikanische Schriftstellerin<br />

Thomas Mann (1875 - 1955)<br />

Schöpfer der „Buddenbrooks“<br />

Virginia Woolf (1882 - 1941)<br />

britische Schriftstellerin und Ikone der<br />

Literatur-Lesben<br />

J. Edgar Hoover (1895 - 1972)<br />

FBI-Chef<br />

Marlene Dietrich (1901 - 1992)<br />

aus Berlin stammende US-Schauspielerin<br />

Leonard Bernstein (1918-1990)<br />

Star-Dirigent<br />

Andy Warhol (1928 - 1987)<br />

Mitbegründer der Pop-Art<br />

Susan Sontag (1933 - 2004)<br />

streitbare amerikanische Essayistin<br />

Alfred Biolek<br />

Fernseh-Entertainer, Talkmaster, Fernsehkoch,<br />

Honorarprofessor an der Kunsthochschule<br />

für Medien Köln, Bundesverdienstkreuz,<br />

Adolf-Grimme-Preis, Bambi<br />

Bruce Darnell<br />

Choreograf und Model. Er wurde im deutschsprachigen<br />

Raum als Jurymitglied bei<br />

Germany’s Next Topmodel bekannt<br />

Corny Littmann<br />

Unternehmer, Theaterbesitzer (Schmidt<br />

Theater) und Vereinspräsident des FC St.<br />

Pauli. Einer der ersten offenen Schwulen in<br />

der Fußballszene<br />

Dirk Bach<br />

Komiker, Entertainer, Deutschen Comedypreis<br />

1999, Goldene Kamera 2001, Engagement<br />

für LSVD, Amnesty International & PETA<br />

Guido Westerwelle<br />

FDP; Vorsitzender der FDP<br />

Hape Kerkeling<br />

Komiker, Horst Schlämmer<br />

Thomas Hermanns<br />

deutscher Moderator und Erfinder des<br />

Quatsch Comedy Clubs, Goldene Kamera,<br />

mehrdach Deutscher Comedypreis<br />

Wolfgang Joop<br />

international erfolgreicher deutscher Modedesigner


26<br />

Herbst 2010<br />

WILUK<br />

Vielleicht<br />

erinnert ihr euch<br />

daran. Es war einmal...<br />

Wiluk???Was bedeutete das<br />

eigentlich? Ist doch logisch:<br />

„Wir lernen uns kennen“ Die<br />

5er haben die Wander-und<br />

Projektwoche dazu genutzt, um<br />

sich besser kennenzulernen.<br />

Im Klassenverband wurden viele interessante Sachen erlebt. Zunächst<br />

ging es um Bestleistungen der Klasse. Wieviele Buchstaben haben alle<br />

Vornamen der Schüler, wie groß sind wir zusammen, wieviel Mädchen,<br />

wieviel Jungen... Kaum zu toppen war die Anzahl aller Haustiere der 5c mit<br />

ca. 1550 Tieren, dabei zählten aber alle Stabheuschrecken und sonstiges<br />

Kleingetier mit.<br />

Das Ergebnis eines Lerntypentest wird Jedem zukünftig dabei helfen,<br />

richtig zu lernen.<br />

Ein Fahrradparcours verlangte uns eine Menge ab. Beim Fahren in Gassen,<br />

Slalom und Kurvendrehen kamen die Radler teilweise an ihre Grenzen.<br />

In der Sporthalle haben wir getestet, ob wir uns schon blind<br />

vertrauen können. Mit verbundenen Augen<br />

sind alle von Mitschülern<br />

über Wippen,<br />

durch Tunnel und<br />

andere Hindernissen<br />

geführt worden.<br />

Auch die Künstler<br />

kamen zum Zuge. In<br />

einigen Klassenräumen<br />

wurde Hand angelegt,<br />

um sie zu verschönern<br />

und das im wahrsten<br />

Sinne des Wortes,<br />

denn die Handabrücke<br />

am Fenster sehen toll


Herbst 2010 27<br />

aus. Mit Schere, Tesafilm, Klebestift und Papier bauten wir gemeinsam<br />

Türme, die besonders hoch und schön sein sollten. Die Beobachter innerhalb<br />

der Gruppe stellten fest, dass gute Kommunikation und Teamarbeit<br />

schneller zum Ziel führen.<br />

Einige Zeit verbrachten wir mit der online-Diagnose in Englisch, Mathematik<br />

und Deutsch.<br />

Ein gemeinsames Frühstück war super und der Besuch in der Essener Gruga<br />

brachte uns neue Sinneserfahrungen und wir hatten großes Interesse<br />

an den fleischfressenden Pflanzen, essbaren Dahlien, Regenwürmern und<br />

dem Hundertwasserhaus.<br />

Die 5er


28<br />

Klassenfahrt zum Gardasee<br />

Herbst 2010<br />

Klassenfahrt!<br />

Da freut man sich eigentlich richtig drauf, doch<br />

das war bei einigen gar nicht so. Viele haben sich über die vielen Ausflüge während der<br />

Klassenfahrt aufgeregt und waren kurz davor, nicht mehr mit zu fahren. Doch wer möchte<br />

schon auf seiner eigenen Abschlussfahrt fehlen?<br />

Die Busfahrt hat den meisten Schülern dann doch viel Spaß gemacht, doch wie es eigentlich<br />

immer so ist, gab es auch dort wieder ein paar Missverständnisse. Der eigentlich bestellte<br />

Bus für 2 Klassen kam nicht. Es kam ein kleinerer Bus, der allerdings alle von uns mitnehmen<br />

konnte. Die Busfahrt war echt lustig. Unsere zwei Busfahrer haben alle mächtig amüsiert.<br />

Nach 15 Stunden Fahrt sind wir dann endlich angekommen.<br />

Garda Village wurde von uns schon heiß ersehnt. Nachdem wir dann endlich in unsere Bungalows<br />

eingeteilt wurden, haben wir uns die Location mal angeguckt und sind auf den sehr schönen<br />

Strand gestoßen. Einige haben sich sogar schon ein wenig den Ort Sirmione angeschaut,<br />

die anderen haben ihren Bungalow auf ungewöhnliche Weise eingerichtet. Schuhe standen<br />

auf den Tischen, Socken lagen überall herum und in jedem Bungalow war ein anderes Deo aktiv.<br />

Am Abend haben wir noch gemeinsam gegessen und sind dann friedlich um 20.00 Uhr ins<br />

Bett gegangen .. * grins * nicht bei uns .. Es waren mindestens alle bis 24.00 Uhr wach, wobei<br />

ab 23.00 Uhr schon Bettruhe herrschte.<br />

Am nächsten Tag ging es nach einem schönen Frühstück dann auf nach Sirmione und zwar mit<br />

alle Mann. Wir haben uns eine nette kleine Burg angeguckt und sind zu einer Villa auf der Insel<br />

gelaufen. Nachdem wir dann die Villa besichtigt hatten, sind wir in kleinen Gruppen durch<br />

die Stadt gelaufen, die allerdings wirklich sehr klein war. Am Nachmittag sind wir dann<br />

wieder zum Bus gelaufen, der uns wieder zurück gebracht hat. Den restlichen Tag hat man<br />

uns dann noch frei zur Verfügung gegeben. Zu Abend haben wir dennoch zusammen gegessen.


Herbst 2010 29<br />

Die Schüler haben sich mit anderen zusammen gesetzt, haben<br />

mit dem DS gespielt, haben ein wenig mit anderen gequatscht<br />

oder haben die Stromversorgung der einzelnen Bungalows<br />

gekappt.<br />

Am Mittwoch sind wir dann nach Verona gefahren und haben<br />

uns in einer sehr großen Arena fotografieren lassen. Danach<br />

sind wir durch die Stadt gelaufen und auf den Balkon von<br />

Julia gestoßen. Manch einer konnte der Versuchung nicht<br />

widerstehen, der wehrlosen Statue der jungen Dame vor<br />

dem Balkon an den selbigen zu greifen ;-) Alte Tradition,<br />

versteht sich. Vorher konnte man seinen Namen an die<br />

Wände der Unterführung zu diesem Balkon schreiben.<br />

Nachdem wir dann alle unseren Namen dort verewigt hatten,<br />

sind wir gemeinsam auf und haben uns noch ein paar sehr<br />

interessante Gebäude in der Stadt angeguckt. Am Ende des<br />

Tages haben sich die Schüler wieder selbst beschäftigt und<br />

haben andere nette Sachen gemacht, die aber alle natürlich<br />

streng geheim sind.<br />

Am Donnerstag ging es dann auf in<br />

die schöne Stadt Venedig. Nach einer kurzen<br />

Bootstour sind wir dann am Markus Platz angekommen<br />

und durften dann in kleinen Gruppen<br />

durch die Stadt laufen. Wir sind durch<br />

die vielen Gänge in dieser Stadt geirrt und<br />

haben uns die wahrscheinlich leckerste<br />

Pizza überhaupt gekauft. Wir haben uns<br />

wieder einmal mehrere Orte in der Stadt<br />

angeguckt, die mal richtig alt waren. Die<br />

Stadt steht auf Holzpfählen und wenn man<br />

ein wenig im Unterricht aufgepasst hat,<br />

dann weiß man, dass Holz immer weicher<br />

wird und deswegen haben wir Glück gehabt, dass wir diese<br />

Stadt noch mal einmal sehen konnten, denn unsere Kinder werden sie wahrscheinlich nur<br />

noch in der Atlantis-Version sehen können.<br />

Am Freitag waren wir alle ein wenig fertig, denn es war Abreisetag. Um 10.00 Uhr mussten<br />

wir aus den Bungalows raus und diese ordentlich hinterlassen. Zum Abschluss der Fahrt<br />

haben wir noch ein paar Bootstouren durchgeführt, die uns auch noch viel von der Umgebung<br />

gezeigt haben. Wir konnten uns auch noch auf einigen Inseln aufhalten, die uns aber alle<br />

nicht mehr so richtig interessiert haben.<br />

Als wir wieder auf dem Festland standen,<br />

hat uns der Bus abgeholt und wir sind sofort<br />

nach Hause gefahren.<br />

Dies war die Klassenfahrt nach Italien am<br />

Gardasee – Mama hat uns wieder!.<br />

Ein Bericht von Christopher


30<br />

Herbst 2010<br />

Abschlussfahrt an den Gardasee<br />

10. Jahrgang macht eine spannende und eindrucksvolle Abschlussfahrt<br />

Am 26.9.2010 um 21h ging es los: Vier zehnte Klassen der <strong>Gesamtschule</strong><br />

<strong>Weierheide</strong> brachen auf zum Gardasee. Je zwei Klassen sollten in unterschiedlichen<br />

Bungalowcamps am südlichen Gardasee untergebracht werden.<br />

Die Vorfreude war riesengroß. Überall blickte man in erwartungsvolle<br />

Gesichter. Doch bei einigem kam auch etwas Wehmut auf. Bevor es losging<br />

nach Bella Italia, hieß es erst einmal, sich von den Eltern zu verabschieden<br />

.Klar flossen da auch einige Tränen. 14 Stunden Busfahrt vergingen schneller<br />

als erwartet. „ Als wir am nächsten Tag in San Benedetto ankamen,<br />

waren wir ganz schön erschöpft“, berichtete eine Schülerin. Nach dem alle<br />

in Bungalows untergekommen waren und sich erholt hatten, ging es direkt<br />

los: am Seeufer entlang nach Peschiera. Dennoch ließen wir es am ersten<br />

Tag ruhig angehen. Doch in den folgenden Tagen ging es echt zur Sache<br />

: Ein Mix aus Städtetouren, wie z. B. nach Venedig und Verona, Fahrt mit<br />

der Gondel auf den Monte Baldo, Bummel durch Malcesine oder einfach<br />

mal am See sitzen und die Sonne auf sich brutzeln lassen. Für viele jedoch<br />

war Venedig der Höhepunkt der Klassenfahrt. Schon von Boot aus, mit<br />

dem wir ankamen, sah man das tolle Panorama: alte Häuser, enge Gassen,


Herbst 2010 31<br />

alles direkt am Wasser, unzählig viele Kanäle, der Markusplatz. Alles im<br />

strahlenden Sonnenlicht: So sieht man Venedig gern. „Es war total spannend<br />

durch die kleinen Gassen zu gehen und in die vielen kleinen Läden mal<br />

reinzuschnuppern, einfach herrlich.“Diese Äußerung hätten wohl viele unterschreiben<br />

können. Nicht nur Venedig glänzte mit kleinen Gassen, auch<br />

Verona hatte einiges zu bieten. Verona hat ja den weltberühmten Balkon<br />

der Julia, dort kletterte Romeo zu ihr. Noch heute besuchen Massen von<br />

Touristen dieses Haus und lassen sich auf dem Balkon stehend fotografieren.<br />

Nach diesem Abschlusshighlight ging es dann ab 16h wieder heim<br />

nach Oberhausen. 14 Stunden später freuten sich alle Eltern darauf ihre<br />

Kinder wieder in die Arme schließen zu können. Und immer wieder hörte<br />

man bei der Ankunft auf die Frage: „Wie war‘s?“. „ Einfach super!“ oder „<br />

Muss man gesehen haben“. Also, macht eine Klassenfahrt zum Gardasee.<br />

Es lohnt sich.<br />

Gina Salm,<br />

Sarah Hunger,<br />

Katharina Machai<br />

10d


32<br />

Herbst 2010<br />

Am Donnerstag den 28.10.2010 kam die<br />

Autorin Minna McMaster in die Schulbibliothek<br />

der Fichtestraße und hat unseren<br />

jetzigen Fünfern aus ihrem neuen Roman<br />

„Vampirzähne“ vorgelesen, welcher erst im Frühjahr 2011 erscheint. Trotz<br />

einer 45 minütigen Verspätung durch die Sperrung der A42 wurde die<br />

Lesung ein voller Erfolg! Die Kinder saßen auf selbst mitgebrachten Kissen<br />

am Boden und für diejenigen die ihr Kissen vergessen hatten standen noch<br />

genug Stühle bereit. Die Schüler waren alle schon ganz aufgeregt und als<br />

Minna McMaster anfing zu lesen war es plötzlich ganz still, und alle hörten<br />

gespannt zu. Was auch kein Wunder war, den die Autoren hat einen<br />

lustigen und mitreißenden Schreibstil. Außerdem zog sie zu ihrem Buch<br />

Grimassen und verstellte<br />

ihre Stimme,<br />

so das man immer<br />

wusste wer grade<br />

spricht auch wen<br />

man den Namen nicht<br />

verstanden hatte.<br />

Nach ca. einer halben<br />

Stunde gab es eine<br />

kleine Pause wo die<br />

Kinder Fragen stellen<br />

konnten, und ich das<br />

Interview vergessen<br />

konnte da alle Fragen<br />

schon gestellt<br />

wurden.<br />

Zuerst kamen natürlich<br />

Fragen zu ihrem<br />

komischen Namen,<br />

doch sie weigerte<br />

sich kontinuierlich ihren<br />

richtigen Namen<br />

zu verraten, stattdessen<br />

erklärte sie,<br />

das sie den Namen<br />

von ihrer Großmutter<br />

Hermine McMaster<br />

übernommen hat,


Herbst 2010 33<br />

welche einen Schotten geheiratet hatte.<br />

Insgesamt hat sie schon 8 Kinderbücher<br />

auf den Markt gebracht, wovon das erste<br />

aber schon wieder verschwunden ist.<br />

Angefangen mit dem Schreiben hat sie<br />

schon in der Grundschule, wo sie selber<br />

Gute-Nacht geschrieben hat. Mit 25<br />

erschien ihr erstes Buch unter einem<br />

anderen Titel als es heute hat. Damals<br />

hat sie noch als Erzieherin gearbeitet,<br />

bis sie ihren eigenen Verlag<br />

gründete und auch Beruflich den Weg<br />

der Autorin einschlug. Inzwischen<br />

ist sie 32,hat sie geheiratet und eine<br />

Tochter.<br />

Auf die Frage ob es schwer ist zu schreiben<br />

antwortete sie, dass man Schreiben<br />

mit Hausaufgaben vergleichen<br />

kann, eigentlich hat man gar keinen Bock<br />

sie zu machen.<br />

Nach der Fragerunde ist klar, das die Kinder<br />

ganz gespannt sind wie das Buch weitergeht und<br />

Minna McMaster fängt an weiterzulesen.<br />

Insgesamt hat sie an diesem Morgen 2 Vorlesungen für je 2 Klassen des 5.<br />

Jahrgangs gehalten, wo ich aber leider nur bei der<br />

ersten dabei sein konnte.<br />

Lisa Danzig


34<br />

Much Ado About Nothing<br />

Herbst 2010<br />

…oder wie der gemeine Oberprimaner fächerübergreifenden<br />

Unterricht versteht. Shakespeare im Sportunterricht<br />

– wie geht das?<br />

Wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt bleibt dumm. Das<br />

wusste schon Bibo in der Sesamstraße. Wenn jemand nun im<br />

Sportunterricht wissen will, welchen Nutzen der menschliche<br />

Organismus aus dem Ausdauertraining im allgemeinen ziehen<br />

kann, warum intensives Intervalltraining eine Mischung aus<br />

aerober und anaerober Belastung darstellt oder wieso dosierte<br />

Trainingsbelastung zu einer Superkompensation führt, so<br />

wären dies samt und sonders nicht nur legitime, sondern auch<br />

höchst willkommene Fragen. Leider sieht sich der Sportlehrer<br />

heutzutage jedoch eher mit einem andersartigen Fragenkatalog<br />

konfrontiert: Müssen wir das machen? Warum müssen<br />

wir das machen? (Hierbei liegt die Betonung nicht etwa auf<br />

dem ‚warum‘, sondern vielmehr auf ‚das‘.) Oder noch direkter:<br />

Können wir nicht auf jeden Fall was anderes machen? Letztere<br />

ist sicher die beliebteste aller Fragen. Passt ja auch auf jeden<br />

Lehrervorschlag. Gibt’s auch in leicht abgewandelter<br />

Form. Lehrervorschlag: Wir<br />

ziehen das Intervalltraining am Kammerberg<br />

im Duisburger Wald durch, da kenne<br />

ich eine tolle Strecke.<br />

In den darauffolgenden Tagen träufeln<br />

die ersten Fragen ein:<br />

Können wir nicht woanders hin?<br />

Dann häufen sich die Nachfragen. Es<br />

kommen immer mehr, irgendwann hat<br />

die Entrüstung Sturmstärke erreicht: Warum nach Duisburg?<br />

Warum Ausdauertraining?<br />

Dabei geht es gar nicht um Duisburg. Es geht auch nicht ums<br />

Ausdauertraining. Die Fragen könnten auch lauten: Warum müssen<br />

wir dahin, wo wir hin müssen? Und: Warum müssen wir das<br />

machen (und nicht was anderes)?<br />

Und überhaupt! Duisburg, diese Entfernung! Abenteuerlich!


Herbst 2010 35<br />

Wie soll man dahin kommen? Keiner hat ein Auto! Zumindest<br />

nicht am Tag des Intervalltrainings. Sonst schon. Wie soll man<br />

diese Laufstrecke in einer fremden Stadt überhaupt finden?<br />

Gut, die Discos in Bochum, Essen oder Düsseldorf sind ein Kinderspiel,<br />

da fährt man ja auch im Dunkeln hin. Man findet auch<br />

eine Partylocation in einer entlegenen Neußer Kiesgrube, wenn<br />

da der richtige DJ auflegt. Aber einen Lauftreff in der Nachbarstadt<br />

– was denkt sich so ein Sportlehrer dabei?<br />

Sportlehrer Raskop, sichtlich in die Ecke gedrängt, versucht<br />

sich zu erklären. Diese Strecke hat gleich mehrere Vorteile:<br />

a) Sie ist kilometriert, was sehr selten zu finden ist. Das<br />

erleichtert die Intervalleinteilung, die Zeitnehmung und die<br />

Pausenkontrolle ungemein; b) es handelt sich um eine sogenannte<br />

Profilstrecke, also knackige Steigungen wechseln sich<br />

ab mit erholsamen Downhill-Passagen – in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

der Egelsfurthstraße nicht leicht zu finden, und<br />

c) sie ist einfach landschaftlich sehr ansprechend, geradezu<br />

pittoresk mit ihren verschlungenen Pfaden durch teilweise<br />

dichtes Unterholz, ihren unerwarteten Twists und Turns unter<br />

einem dichten Baldachin aus Grün – eben Natur pur! Sicher, das<br />

kann ein plattes, staubiges und eintöniges 400m-Oval auf der<br />

benachbarten Bezirkssportanlage nicht ersetzen, aber vielleicht<br />

wollte der ahnungslose Sportlehrer auch nur einfach ein<br />

bisschen Abwechslung schaffen, den Horizont der Schüler ein<br />

Stückchen erweitern, die ganze Chose etwas Event-orientierter<br />

verpacken. Junge, Junge – kann der sowas nicht in seiner<br />

Freizeit machen? Das muss dann wenigstens nur die Freundin<br />

ausbaden, und nicht gleich ein ganzer Gesamtschuljahrgang!<br />

Am Tag X, eine halbe Stunde vor Abfahrt, versucht man dann<br />

noch ein letztes Mal mit einem Massenauflauf vor dem Lehrerzimmer<br />

diesen Wahnsinn zu stoppen: Wir haben es Ihnen<br />

ja gesagt, es gibt keine Autos! Alle, die eins haben sind heute<br />

nicht in der Schule wie übrigens viele andere auch! (!?!?)<br />

Die betroffenen Lehrer bestehen lakonisch auf den verabredeten<br />

Zeiten und Abläufen, plötzlich stehen ausreichend viele<br />

Kraftfahrzeuge zur Verfügung, die Anreise verläuft reibungslos,<br />

(fast) alle laufen mit und – finden die Strecke ganz toll!<br />

Wie gesagt - viel Lärm um nichts…

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