SELBSTHILFE: EINE KRAFT, DIE VERBINDET - Wiener ...

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14.01.2013 Aufrufe

TERMINE 22 WIEN Samstag, 22. Jänner Wiener Rodelzauber Winterspaß für die ganze Familie: Mit der Rodel den Berg hinabflitzen und sich von Robert Steiner und Rolf Rüdiger unterhalten lassen! Veranstalterin: Wiener Gesundheitsförderung. Jesuitenwiese, Wiener Prater. 12–17 Uhr. www.wig.or.at Donnerstag, 27. Jänner Fitnessconvention der VHS Ob Gymnastik, Entspannung, Ernährung oder Sport – beim Aktionstag kann man „schnuppern gehen“. VHS Uraniastraße 1, 16–20 Uhr, Telefon 01/893 00 83, www.vhs.at Samstag, 29. Jänner Medizin in Wien 2011 Seelische Gesundheit, Diabetes, Stoffwechsel – Infos zu diesen und noch weiteren Themen gibt’s beim Gesundheitstag, Fachleute beantworten Fragen. Außerdem vor Ort: die „Life Lounge“ der Wiener Gesundheitsförderung. Veranstalterin: Medizinakademie. Rathaus (Wappensäle), 10–17.30 Uhr, Eintritt frei. www.dergesundheitstag.at 17. bis 19. Februar 16. GAIMH Jahrestagung Was Kinder (über)leben lässt – zu diesem Thema diskutieren ExpertInnen. Veranstalter: Gesellschaft f. Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit in Kooperation mit der Österr. Liga für Kinder- und Jugendgesundheit. Uni Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1, Anmeldung & Infos unter 0664/915 09 97, www.kinderjugendgesundheit.at 22. bis 25. März 38. Senior aktuell Infos und Angebote für SeniorInnen – auch in der „Life Lounge“ der WiG. Unterhaltung und ein Showprogramm runden die Messe ab. Eintritt frei. Veranstalter: Informationsverband Senior aktuell. Ort: Stadthalle, 9.30–18 Uhr, www.senior-aktuell.at Dienstag, 8. März 10o. Internationaler Frauentag Zum Jubiläum gibt’s jede Menge Infos zu Gesundheitsangeboten für die Frau. Veranstalterin: Stadt Wien. Eintritt frei. Rathaus, 15–20 Uhr. www.wien.at Donnerstag, 7. April 8. Wiener Diabetestag Alle Infos zum Thema Ernährung. Veranstalterin: Convention Group. Rathaus, 10–17 Uhr. Eintritt frei. www.wienerdiabetestag.at Freitag, 15. April 5. Wiener Schmerztag Fachvorträge, Gesundheitsangebote und individuelle Beratung. Veranstalterin: MedEvent. Rathaus, 10–18.30 Uhr, Eintritt frei. www.schmerztag.at ÖSTERREICH 8. bis 9. Jänner VITAL-Messe Spitzenmedizin zum Angreifen: Es warten Gesundheitschecks, Vorträge und Infos zu medizinischen Angeboten. Ort: Messe Graz, Steiermark. Samstag 10–18 Uhr, Sonntag 10–17 Uhr. www.vital-graz.at Mittwoch, 16. Februar EFJ 2011 – Europa Tour Infostände, Diskussionsrunden u. v. m. – zum Europäischen Jahr des Freiwilligendienstes werden alle Formen des Engagements präsentiert. Der Event zieht durch Europas Hauptstädte, Auftakt ist in Salzburg. Von 25. bis 27. Jänner macht die Tour auch in Wien Halt. Veranstalterinnen: Freiwilligenorganisationen unter Koordination des BMASK in Kooperation mit der EU-Kommission. Ort: Alte Residenz in Salzburg. 10–15 Uhr. www.freiwilligenweb.at 24. bis 27. März Kulinar Tulln 2011 Die Messe für Kulinarik, gesunde Ernährung, Küchen & Küchen-Interieur und Selfness. Ort: Messe Tulln. www.kulinar-tulln.at INTERNATIONAL 6. bis 7. Jänner 12. Nationale Gesundheitsförderungs-Konferenz Gesundheitsförderung und nachhaltige Entwicklung – über die Parallelen debattieren ExpertInnen aus aller Welt. Veranstalterin: Gesundheitsförderung Schweiz. Ort: Kongresszentrum Davos, www.gesundheitsfoerderung.ch 31. März bis 2. April 16. Symposion Frühförderung 2011 Fachleute diskutieren über Trends. VeranstalterInnen: Vereinigung f. interdisziplinäre Frühförderung & Institut für Rehabilitationswissenschaften. Ort: Humboldt-Universität zu Berlin, www.symposion.frühförderung-viff.de IMPRESSUM: Gesunde Stadt; Heft 4/2010; Medieninhaber und Herausgeber: Wiener Gesundheitsförderung gemeinnützige GmbH – WiG, Treustraße 35–43, Stg. 6, 1200 Wien, Tel. 01/40 00-76925. Geschäftsführer: Dennis Beck. Magazinkoordination: Franziska Renner. Inhaltliche Koordination des Schwerpunktthemas: Mag. Andreas Keclik. Layout: Qarante, Wolfgang Krimmel.Verleger: Bohmann Druck und Verlag Gesellschaft m. b. H. & Co. KG, Leberstr. 122, 1110 Wien. Geschäftsführung: Dr. in Gabriele Ambros, Gerhard Milletich. Redaktion: Leberstr. 122, 1110 Wien, Tel. 01/740 32-0. Verlags-Chefredaktion: Mag. Helmut Widmann, Christoph Berndl (Stv.). Chefin vom Dienst: Marlene Auer. Grafik: Mag. a Maria Lechner. Fotoredaktion: Marion Batty. Lektorat: Carina G. Divischek, Mag. a Daniela Oberhuber, MSc. Coverfoto: Corbis. Druck: Wograndl. Verlags- und Herstellungsort: Wien. Erscheinungsweise: vier Mal jährlich. Grundlegende Richtung der Zeitschrift: Das Magazin kommuniziert als Botschafterin die Gesundheitsförderungsprojekte und -aktivitäten der WiG und der Stadt Wien sowie die Kernthemen der Wiener Gesundheitsförderung an relevante ExpertInnen und MultiplikatorInnen.

Fotos: Tim Maresch, Kienzl Machtlos ausgeliefert! KOLUMNE Dr. Andreas Kienzl über die Macht von (außerehelichen) Emotionen. „Allein ist ein goldener Stein“, sagte eine Klientin zu mir und war sich dessen zu diesem Zeitpunkt absolut sicher. Das war vor einem Jahr. Frau M. wollte nur noch eine einvernehmliche Scheidung. Sie war froh, nach all den Demütigungen und dem „Schmutz - wäschewaschen“ der vergangenen Jahre endlich zur Ruhe zu kommen. Ihr Mann aber wollte sein gekränktes Ego – warum eigentlich gekränkt, er war fremdgegangen, hat mit seiner Freundin nun ein Kind – mit allen Mitteln des Rechtsstaates aufpolieren. Frau M. machte wirklich schwere Zeiten durch und wollte für den Rest des Lebens von Männern nichts mehr wissen, nicht einmal dann, wenn sie sich an den Liebes- und Glückstaumel zu Beginn ihrer Ehe erinnerte. Ein tiefer Blick, ein zartes Lächeln Jetzt ist es November und Frau M. rief mich an. Sie erzählte, sie möchte den grauen, nebeligen Tagen entfliehen, die Reise ist gebucht, die Vorfreude riesengroß. „Und plötzlich gibt es da ein Gefühl, eine Unsicherheit“, sagte sie. Ausgelöst durch ein Foto im Reisekata- gesunde stadt – winter 2010 log, auf dem ein Paar am Strand entlanggeht, Hand in Hand. „Und er sieht einen an, ich sage Ihnen, auf eine Art und Weise, die meine ganze Einstellung wieder ins Wanken gebracht hat. Fast so, als hätte er nur Augen für mich“, seufzte sie. „Schmachtend, wie das eben nur ein verliebter Mann kann.“ Hemmungslose Träume „Sofort habe ich an die Paare gedacht, die ich kenne – und an ihre Geheimnisse. Wissen Sie, so nach dem Motto Außen hui, innen pfui! Ich habe das ja selber alles durchgemacht. Ich weiß doch genau, dass sich die meisten der Paare nur noch auf die Nerven gehen oder abgestumpft vor dem Fernseher liegen und mit Schokolade und Chips ihren Frust aufs Körpergewicht verlagern, kein Wort mehr miteinander reden und davon träumen, alleine in den Urlaub zu fahren. Träumen vom Single-Dasein, vom Sex mit vielen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, die in ihrem Ehe - käfig verkümmern und sich nach einem Leben in Freiheit sehnen. „Stellen Sie sich vor, Herr Doktor, ich, die seit der Scheidung um meine Freiheit beneidet wurde, ich, die Seelentrösterin von Freundinnen ist, die von ihren Gatten betrogen werden, ich, die auch die schlechtesten Erfahrungen gemacht hat, ich will nicht mehr alleine in den Urlaub fahren. Gedanken wie ,Kein Mensch ist gerne alleine‘ oder ,Gibt es die große Liebe meines Lebens?‘ gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Und das alles wegen dieses verliebten Dackelblicks, dem sowieso nicht zu trauen ist. Und noch dazu trifft der Mann genau meinen Geschmack: braune Augen, schwarze Haare – so ein südländischer Typ – und dieser knackige A... Was muss sich dieser Kerl auch in der Badehose fotografieren lassen? Was sage ich Badehose, im knallgelben Stringtanga, und das auf dieser braunen, samtigen Haut. Ach, Herr Doktor, sagen Sie mir doch bitte, was ich jetzt machen soll?“ „Ich denke, nichts Besonderes“, sagte ich, „diesen Gefühlen scheinen wir Menschen machtlos ausgeliefert zu sein – ganz egal ob man Single oder verheiratet ist.“ Dr. Andreas Kienzl ist Humortherapeut und leitet das Institut für Vital Em - powerment in Baden (NÖ). Infos: www.ive.at 23

Fotos: Tim Maresch, Kienzl<br />

Machtlos ausgeliefert!<br />

KOLUMNE<br />

Dr. Andreas Kienzl über die Macht von<br />

(außerehelichen) Emotionen.<br />

„Allein ist ein goldener Stein“, sagte<br />

eine Klientin zu mir und war sich<br />

dessen zu diesem Zeitpunkt absolut<br />

sicher. Das war vor einem Jahr. Frau M.<br />

wollte nur noch eine einvernehmliche<br />

Scheidung. Sie war froh, nach all den<br />

Demütigungen und dem „Schmutz -<br />

wäschewaschen“ der vergangenen<br />

Jahre endlich zur Ruhe zu kommen.<br />

Ihr Mann aber wollte sein gekränktes<br />

Ego – warum eigentlich gekränkt, er<br />

war fremdgegangen, hat mit seiner<br />

Freundin nun ein Kind – mit allen Mitteln<br />

des Rechtsstaates aufpolieren.<br />

Frau M. machte wirklich schwere Zeiten<br />

durch und wollte für den Rest des<br />

Lebens von Männern nichts mehr wissen,<br />

nicht einmal dann, wenn sie sich<br />

an den Liebes- und Glückstaumel zu<br />

Beginn ihrer Ehe erinnerte.<br />

Ein tiefer Blick, ein zartes Lächeln<br />

Jetzt ist es November und Frau M. rief<br />

mich an. Sie erzählte, sie möchte den<br />

grauen, nebeligen Tagen entfliehen,<br />

die Reise ist gebucht, die Vorfreude riesengroß.<br />

„Und plötzlich gibt es da ein<br />

Gefühl, eine Unsicherheit“, sagte sie.<br />

Ausgelöst durch ein Foto im Reisekata-<br />

gesunde stadt – winter 2010<br />

log, auf dem ein Paar am Strand entlanggeht,<br />

Hand in Hand. „Und er sieht<br />

einen an, ich sage Ihnen, auf eine Art<br />

und Weise, die meine ganze Einstellung<br />

wieder ins Wanken gebracht hat.<br />

Fast so, als hätte er nur Augen für<br />

mich“, seufzte sie. „Schmachtend,<br />

wie das eben nur ein verliebter<br />

Mann kann.“<br />

Hemmungslose Träume<br />

„Sofort habe ich an die Paare gedacht,<br />

die ich kenne – und an ihre Geheimnisse.<br />

Wissen Sie, so nach dem Motto<br />

Außen hui, innen pfui! Ich habe das ja<br />

selber alles durchgemacht. Ich weiß<br />

doch genau, dass sich die meisten der<br />

Paare nur noch auf die Nerven gehen<br />

oder abgestumpft vor dem Fernseher<br />

liegen und mit Schokolade und Chips<br />

ihren Frust aufs Körpergewicht verlagern,<br />

kein Wort mehr miteinander<br />

reden und davon träumen, alleine in<br />

den Urlaub zu fahren. Träumen vom<br />

Single-Dasein, vom Sex mit vielen,<br />

ohne dabei ein schlechtes Gewissen<br />

haben zu müssen, die in ihrem Ehe -<br />

käfig verkümmern und sich nach<br />

einem Leben in Freiheit sehnen.<br />

„Stellen Sie sich vor, Herr Doktor, ich,<br />

die seit der Scheidung um meine Freiheit<br />

beneidet wurde, ich, die Seelentrösterin<br />

von Freundinnen ist, die von<br />

ihren Gatten betrogen werden, ich, die<br />

auch die schlechtesten Erfahrungen<br />

gemacht hat, ich will nicht mehr<br />

alleine in den Urlaub fahren. Gedanken<br />

wie ,Kein Mensch ist gerne alleine‘<br />

oder ,Gibt es die große Liebe meines<br />

Lebens?‘ gehen mir nicht mehr aus<br />

dem Kopf. Und das alles wegen dieses<br />

verliebten Dackelblicks, dem sowieso<br />

nicht zu trauen ist. Und noch dazu<br />

trifft der Mann genau meinen Geschmack:<br />

braune Augen, schwarze<br />

Haare – so ein südländischer Typ –<br />

und dieser knackige A... Was muss sich<br />

dieser Kerl auch in der Badehose fotografieren<br />

lassen? Was sage ich<br />

Badehose, im knallgelben Stringtanga,<br />

und das auf dieser braunen, samtigen<br />

Haut. Ach, Herr Doktor, sagen Sie mir<br />

doch bitte, was ich jetzt machen soll?“<br />

„Ich denke, nichts Besonderes“, sagte<br />

ich, „diesen Gefühlen scheinen wir<br />

Menschen machtlos ausgeliefert zu<br />

sein – ganz egal ob man Single oder<br />

verheiratet ist.“<br />

Dr. Andreas Kienzl ist<br />

Humortherapeut und leitet<br />

das Institut für Vital Em -<br />

powerment in Baden (NÖ).<br />

Infos: www.ive.at<br />

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