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SELBSTHILFE: EINE KRAFT, DIE VERBINDET - Wiener ...

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Vernetzung<br />

für mehr Kraft<br />

SIE SIND AUS DEM<br />

GESUNDHEITSWESEN<br />

NICHT WEGZUDENKEN:<br />

<strong>SELBSTHILFE</strong>GRUPPEN<br />

SIND <strong>EINE</strong> ERGÄNZUNG<br />

ZUR MEDIZIN UND<br />

PARTNERINNEN FÜR<br />

ÄRZTI NNEN.<br />

Thomas Egerer<br />

gesunde stadt – winter 2010<br />

Die meisten Medizinerinnen<br />

und Mediziner sehen<br />

unser Angebot als Unterstützung“,<br />

sagt Helga<br />

Thurnher, Präsidentin<br />

der Selbsthilfegruppe<br />

Darmkrebs (www.derdickdarm.org).<br />

„Wir informieren Patientinnen und<br />

Patienten über Therapie- und Diagnosealternativen<br />

sowie darüber, wie sie mit<br />

ihrer Krankheit im Alltag besser zurechtkommen.“<br />

Dr. Clemens Leitgeb,<br />

Oberarzt am Zentrum für Onkologie<br />

und Hämatologie im Wilhelminenspital,<br />

bestätigt das: „Es mag nicht den<br />

landläufigen Vorstellungen entspre-<br />

„Selbsthilfegruppen vertreten ihre<br />

Interessen und nehmen so aktiv<br />

am Gesundheitssystem teil.“<br />

Mag. a Sonja Wehsely,<br />

<strong>Wiener</strong> Gesundheitsstadträtin<br />

chen, aber gut informierte Betroffene<br />

sind für uns eine große Erleichterung.“<br />

Man kann mit ihnen leichter über<br />

Behandlungsoptionen sprechen und<br />

spart im Ambulanzbetrieb viel Zeit.<br />

Deshalb empfiehlt Leitgeb seinen PatientInnen<br />

oft, sich an eine Selbsthilfegruppe<br />

zu wenden: „Jedenfalls, wenn<br />

ich das Gefühl habe, sie wollen sich<br />

fundiert und aktiv informieren.“ Denn<br />

eine gewisse Offenheit braucht es, um<br />

mit den Angeboten von Selbsthilfe-<br />

SCHWERPUNKTTHEMA <strong>SELBSTHILFE</strong><br />

Helga Thurnher und Dr. Clemens Leitgeb<br />

übergeben das Magazin der Selbsthilfegruppe<br />

Darmkrebs an Harold Domlatil.<br />

gruppen etwas anfangen zu können.<br />

„Wir veranstalten monatliche Treffen“,<br />

erklärt Thurnher. „Zu ihnen kommen<br />

oft Ärztinnen und Ärzte, um Vorträge<br />

„Wir betrachten Selbsthilfegruppen als<br />

Partnerinnen im Gesundheitswesen.“<br />

Mag. Jan Pazourek, stv. Generaldirektor<br />

der <strong>Wiener</strong> Gebietskrankenkasse<br />

zu halten und Fragen zu beantworten.“<br />

Mit dem Wilhelminenspital etwa hat<br />

die Selbsthilfegruppe Darmkrebs eine<br />

enge Kooperation: So stellen sich etwa<br />

MedizinerInnen kostenlos für Telefonberatungen<br />

zur Verfügung.<br />

Win-win-Situation. Aber auch mit den<br />

Krankenkassen arbeiten viele Selbsthilfegruppen<br />

gut zusammen. „Ohne den<br />

Input der Selbsthilfegruppen wüssten<br />

wir oft nicht so genau, wo wir eventuell<br />

Fehler machen und uns daher verbessern<br />

bzw. dazulernen können“, so Mag.<br />

Jan Pazourek, stv. Generaldirektor der<br />

<strong>Wiener</strong> Gebietskrankenkasse (WGKK).<br />

Auch die Stadt Wien weiß ihre Arbeit<br />

zu schätzen. „Selbsthilfegruppen sind<br />

wichtige Partnerinnen und ein fester<br />

Bestandteil im Gesundheitswesen“, unterstreicht<br />

Gesundheitsstadträtin Mag. a<br />

Sonja Wehsely, „vor allem dann, wenn es<br />

um die Genesung nach einer Operation<br />

oder Krankheit geht.“ ●<br />

www.wienkav.at, www.wgkk.at<br />

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