Englisch in der Volksschule - Lehrmittelverlag Zuerich

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4 ... und Ziele für die Sekundarstufe Mit Sprache handeln 5 Der Unterricht der Sekundarstufe ermöglicht den Lernenden eine zunehmend selbstständige Verwendung der englischen Sprache. Am Ende der Volksschule können die Lernenden • in groben Zügen verstehen, wenn jemand über ein aktuelles oder vertrautes Thema länger spricht; • unkomplizierte Sachtexte und Berichte zu Themen verstehen, die ihnen vertraut sind; • in einem Gespräch mit Gleichaltrigen vertraute Dinge vergleichen und bewerten; • persönliche Ansichten, Vermutungen und Pläne kurz erklären und begründen; • unkomplizierte Texte zu Themen schreiben, die ihnen vertraut sind. Der Englischunterricht, der auf diese Zielkompetenzen hinführt, ist so gestaltet, dass die Lernenden von Beginn weg immer wieder die Erfahrung machen, dass sie mit wenigen Mitteln etwas erreichen können. • Zielorientierter Unterricht erhält die anfänglich vorhandene Motivation am Leben. • Das Lernen ist von Anfang an auf Gebrauch und Kommunikation ausgerichtet. Sprache lebt durch ihren Gebrauch. Das ist auch bei einer Fremdsprache so, die man noch nicht so gut beherrscht. Deshalb sollen die Schülerinnen und Schüler nicht in erster Linie grammatische Strukturen üben und Wörter büffeln, sondern Lernaufgaben sprachlich bewältigen. Mit anderen Worten, sie lösen Aufgaben (tasks), die mit einem konkreten sprachlichen Ergebnis (outcome) verbunden sind. Dabei brauchen sie die Mittel, die ihnen von der Lehrperson und vom Lehrwerk zur Verfügung gestellt werden, und bauen auf dem auf, was sie schon wissen und können. Wenn sie an einem Thema arbeiten, mit dem sie schon vertraut sind oder das in einen schulischen Lernzusammenhang eingebettet ist, sind sie auf die Aufgabe und die Bedeutung der sprachlichen Einheiten konzentriert. Sie bringen zum Beispiel Bilder über die Entwicklung einer Eule in eine logische Reihenfolge oder sortieren Transportmittel nach verschiedenen Kriterien. Dabei brauchen sie die sprach - lichen Mittel, über die sie bereits verfügen, und das Resultat kann leicht überprüft werden. Ein anderes Beispiel: Eine Umfrage zu den Lieblingsbands in der Klasse erschliesst die Interessen der Lernenden. Sie sind dann bereit, neue Lerninhalte wie Musikstile und -instrumente in der Fremdsprache zu erfassen. • Die Lernenden handeln mit Sprache. • Sie brauchen die neue Sprache im Hier und Jetzt des Lernalltags.

6 Bedeutungsvolle Sprachkontakte Themen- und handlungsorientierter Unterricht 7 Die Herausforderung beim Vermitteln einer Fremdsprache besteht darin, dass die Lernenden ein Höchstmass an bedeutungsvollen Sprachkontakten erfahren können. Die Lehrperson ist nicht die einzige Quelle, aus der die neue Sprache fliesst. Ein modernes Sprachlehrmittel bietet vorerst mit Liedern und Reimen, später mit Texten, Hörstücken oder Filmen vorstrukturierte Lernangebote, bei deren Bearbeitung die Lernenden der neuen Sprache ausgesetzt sind. Die zeitgemässen Medien ermöglichen zudem neue Zugriffe auf Lerninhalte und Sprache. Mit Hilfe von Suchmaschinen können die Lernenden im Internet schon auf der Primarstufe eigene Recherchen anstellen. Sie werden dabei häufig auf englische Seiten treffen und müssen lernen, das Nützliche vom bloss Interessanten zu trennen. Auf der Sekundarstufe wird die Vorliebe der Lernenden für die Arbeit mit Computer und Internet vermehrt genutzt, um attraktive Lernarrangements zu bieten und um die Lernenden im Kontakt mit der englischsprachigen Welt zu unterstützen. Dokumentarfilme und Spielszenen vermögen ein Thema anschaulich zu erschliessen. Das Bild unterstützt dabei das sprachliche Verstehen. Zudem können Filme Orte und Situationen aus der weiten Welt ins Klassenzimmer holen. • Auf der Unterstufe steigen die Lernenden mit Reimen, Liedern und Spielszenen ein. • Die Texte und Hörstücke der Mittelstufe sind möglichst authentisch, das heisst, lebensecht. • Der Englischunterricht der Sekundarstufe bringt die Lernenden in Kontakt mit komplexeren Hör- und Lesetexten. Schulisches Sprachenlernen geschieht nicht unter idealen Bedingungen. Die Schülerinnen und Schüler verbringen im Laufe der Volksschule zwei bis drei Stunden pro Woche mit dem Lernen von Englisch. Deshalb ist es wichtig, einen methodischen Ansatz zu wählen, der dieser Situation Rechnung trägt. Die Lehrmittel des Lehrmittelverlags des Kantons Zürich folgen einer themen- und handlungsorientierten Methodik, die als Content and Language Integrated Learning (CLIL) bekannt geworden ist. Dieser Ansatz sieht vor, dass das Englischlernen mit dem Vermitteln von bildungsre levanten Themen verknüpft wird. Inhaltliches und sprachliches Lernen finden nebeneinander statt. Im Unterricht werden Inhalte aus Mensch und Umwelt, Gestaltung und Musik oder Sport in Englisch bearbeitet. Die Themen sind interessant und altersspezifisch und berücksichtigen die Erfahrungen der Lernenden. Sie befassen sich beispielsweise mit Transportmitteln wie Zügen, Schiffen, Fahrrädern, Flugzeugen und Autos. Sie benennen, beschreiben und sortieren sie nach gewissen Kriterien und lernen dabei Englisch. Das sprachliche Lernen hat so direkt mit dem Lerngegenstand zu tun und erlaubt eine sinnvolle Kommunikation. • Die Inhalte im Englischunterricht sind bedeutsam für die Lernenden. • Im Vordergrund steht die Verwendung von Englisch in sinnvollen kommunikativen Situationen.

6 Bedeutungsvolle Sprachkontakte<br />

Themen- und handlungsorientierter Unterricht<br />

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Die Herausfor<strong>der</strong>ung beim Vermitteln e<strong>in</strong>er Fremdsprache besteht<br />

dar<strong>in</strong>, dass die Lernenden e<strong>in</strong> Höchstmass an bedeutungsvollen<br />

Sprachkontakten erfahren können. Die Lehrperson ist nicht die<br />

e<strong>in</strong>zige Quelle, aus <strong>der</strong> die neue Sprache fliesst. E<strong>in</strong> mo<strong>der</strong>nes<br />

Sprachlehrmittel bietet vorerst mit Lie<strong>der</strong>n und Reimen, später mit<br />

Texten, Hörstücken o<strong>der</strong> Filmen vorstrukturierte Lernangebote,<br />

bei <strong>der</strong>en Bearbeitung die Lernenden <strong>der</strong> neuen Sprache ausgesetzt<br />

s<strong>in</strong>d. Die zeitgemässen Medien ermöglichen zudem neue Zugriffe auf<br />

Lern<strong>in</strong>halte und Sprache. Mit Hilfe von Suchmasch<strong>in</strong>en können die<br />

Lernenden im Internet schon auf <strong>der</strong> Primarstufe eigene Recherchen<br />

anstellen. Sie werden dabei häufig auf englische Seiten treffen und<br />

müssen lernen, das Nützliche vom bloss Interessanten zu trennen.<br />

Auf <strong>der</strong> Sekundarstufe wird die Vorliebe <strong>der</strong> Lernenden für die Arbeit<br />

mit Computer und Internet vermehrt genutzt, um attraktive Lernarrangements<br />

zu bieten und um die Lernenden im Kontakt mit <strong>der</strong><br />

englischsprachigen Welt zu unterstützen.<br />

Dokumentarfilme und Spielszenen vermögen e<strong>in</strong> Thema anschaulich<br />

zu erschliessen. Das Bild unterstützt dabei das sprachliche Verstehen.<br />

Zudem können Filme Orte und Situationen aus <strong>der</strong> weiten Welt<br />

<strong>in</strong>s Klassenzimmer holen.<br />

• Auf <strong>der</strong> Unterstufe steigen die Lernenden mit Reimen, Lie<strong>der</strong>n und<br />

Spielszenen e<strong>in</strong>.<br />

• Die Texte und Hörstücke <strong>der</strong> Mittelstufe s<strong>in</strong>d möglichst authentisch,<br />

das heisst, lebensecht.<br />

• Der <strong>Englisch</strong>unterricht <strong>der</strong> Sekundarstufe br<strong>in</strong>gt die Lernenden <strong>in</strong><br />

Kontakt mit komplexeren Hör- und Lesetexten.<br />

Schulisches Sprachenlernen geschieht nicht unter idealen Bed<strong>in</strong>gungen.<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler verbr<strong>in</strong>gen im Laufe <strong>der</strong><br />

<strong>Volksschule</strong> zwei bis drei Stunden pro Woche mit dem Lernen von<br />

<strong>Englisch</strong>. Deshalb ist es wichtig, e<strong>in</strong>en methodischen Ansatz zu<br />

wählen, <strong>der</strong> dieser Situation Rechnung trägt. Die Lehrmittel des<br />

<strong>Lehrmittelverlag</strong>s des Kantons Zürich folgen e<strong>in</strong>er themen- und<br />

handlungsorientierten Methodik, die als Content and Language<br />

Integrated Learn<strong>in</strong>g (CLIL) bekannt geworden ist. Dieser Ansatz<br />

sieht vor, dass das <strong>Englisch</strong>lernen mit dem Vermitteln von bildungsre<br />

levanten Themen verknüpft wird. Inhaltliches und sprachliches<br />

Lernen f<strong>in</strong>den nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> statt. Im Unterricht werden Inhalte<br />

aus Mensch und Umwelt, Gestaltung und Musik o<strong>der</strong> Sport <strong>in</strong><br />

<strong>Englisch</strong> bearbeitet. Die Themen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>teressant und altersspezifisch<br />

und berücksichtigen die Erfahrungen <strong>der</strong> Lernenden.<br />

Sie befassen sich beispielsweise mit Transportmitteln wie Zügen,<br />

Schiffen, Fahrrä<strong>der</strong>n, Flugzeugen und Autos. Sie benennen,<br />

beschreiben und sortieren sie nach gewissen Kriterien und lernen<br />

dabei <strong>Englisch</strong>. Das sprachliche Lernen hat so direkt mit dem<br />

Lerngegenstand zu tun und erlaubt e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Kommunikation.<br />

• Die Inhalte im <strong>Englisch</strong>unterricht s<strong>in</strong>d bedeutsam für die<br />

Lernenden.<br />

• Im Vor<strong>der</strong>grund steht die Verwendung von <strong>Englisch</strong> <strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvollen<br />

kommunikativen Situationen.

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