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Saftige Grilltomaten Neben

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Rotes Gemüse auf dem Rost<br />

<strong>Saftige</strong> <strong>Grilltomaten</strong><br />

Tomaten sind eine der beliebtesten Beilagen beim Grillen. Dabei muss<br />

es nicht unbedingt Tomatensalat sein, die roten Leckereien machen<br />

sich auch auf dem Grill gut. Als Beilage gefüllt und gegrillt oder<br />

angeschmolzen und mit Röstaromen zu einem Salat verarbeitet, sind<br />

<strong>Grilltomaten</strong> sogar noch schmackhafter als roh genossen (Michael Plura/mm)<br />

<strong>Neben</strong> der Grillkartoffel findet sich<br />

auf konventionellen Grills allenfalls<br />

noch, aber selten, die Tomate als<br />

nicht-tierisches Nahrungsmittel. Schade<br />

eigentlich, denn als Verwandte der<br />

Kartoffel (und des Tabaks) enthält die<br />

Tomate viele gute Inhaltsstoffe und<br />

schmeckt eigentlich jedem. Bereits<br />

Kinder werden in Form von Ketchup<br />

auf Würstchen und Burgern an den<br />

Geschmack der Tomate herangeführt,<br />

auch wenn hierbei Zucker und Vanille-<br />

Aromen vielleicht die ausschlaggebenden<br />

Komponenten sind.<br />

Trotzdem: Als Tomaten-<br />

Salat oder auch nur als Teil eines gemischten<br />

Salates findet sich die Tomate<br />

in vielen Rezepten.<br />

Auf dem Grill laufen Tomaten dann so<br />

richtig zu ihrer Bestform auf. Ist sie zunächst<br />

fest oder als auf Lagerhaltung<br />

optimierte Indus trietomate sogar schon<br />

hart, lässt die Hitze des Grills die Tomate<br />

langsam schmelzen. Die Wärme setzt<br />

die Aromastoffe intensiver frei, sodass<br />

eine Grilltomate eigentlich<br />

immer besser<br />

schmeckt als eine rohe<br />

Tomate.<br />

Rot, grün, klein, fleischig<br />

Böse Zungen behaupten, dass man die<br />

gemeine Treibhaustomate, die in riesigen<br />

Mengen produziert wird, auch als<br />

schnittfestes Wasser bezeichnen könnte.<br />

Tatsächlich kann man Pech haben<br />

und Zuchttomaten erwischen, die sehr<br />

wenig Eigengeschmack besitzen. Es<br />

empfiehlt sich also durchaus, nicht<br />

zur Discounter-Massenware zu greifen.<br />

Muss man im Prinzip auch gar nicht,<br />

denn es gibt mindestens 2.500 Tomatensorten.<br />

Darunter sollte wohl auch<br />

die ein oder andere sehr aromatische<br />

sein. Beispielsweise die Ochsenherztomate,<br />

die man zwar hierzulande selten<br />

im Supermarkt kaufen, aber durch-<br />

Pflaumenförmig, länglich, rund, rot oder auch<br />

fast schwarz: Man kennt über 2.500 Tomatensorten;<br />

viele kann man selbst züchten<br />

aus im Garten selbst züchten kann. Sie<br />

wiegt bis zu 500 Gramm und ist sehr<br />

aromatisch; in Italien gehört sie beispielsweise<br />

in einen echten Insalata<br />

Caprese , aber man findet sie weit verbreitet<br />

auch in anderen Ländern. Daneben<br />

existieren schwarze, purpurne, gelbe,<br />

grüne oder gestreifte Tomaten in<br />

Form von Cherry-, normalen oder<br />

Fleischtomaten. Auch eher abstruse<br />

Züchtungen wie etwa Pink Akkordeon<br />

finden sich: Diese Frucht ist, wie der<br />

Name vermuten lässt, faltig wie eine<br />

Ziehharmonika. Wer sich den Spaß machen<br />

will, wirft mal einen Blick in den<br />

40 GRILL<br />

Foto: iStock<br />

Magazin 3/2011


Onlineshop von http://tomatenmitge<br />

schmack.de. Hier bekommt man alleine<br />

in der Rubrik „normale Tomaten“<br />

die Samen beziehungsweise Jungpflanzen<br />

von 34 Sorten.<br />

Halbieren und grillen<br />

Ein erster zarter Versuch in Richtung<br />

Grilltomate ist einfach: Schneiden Sie<br />

nicht allzu reife große Fleischtomaten<br />

einfach quer in zwei Hälften und bestreuen<br />

Sie die Schneideflächen mit<br />

reichlich braunem Zucker. Zucker sollte<br />

zumindest in Form einer Prise an jedes<br />

Tomatenrezept kommen, um die Säure<br />

ein wenig zu neutralisieren und den<br />

Blitz-Tomaten-Spieße<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

16–24 kleine Tomaten<br />

Olivenöl<br />

Zucker<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Wenn es ganz schnell gehen muss, sind Blitz-<br />

Tomaten-Spieße ideal. Dazu rote, gelbe und<br />

orange Cocktail-Tomaten waschen und halbieren.<br />

Mit der Schnittseite nach unten in einer<br />

Reihe auf ein Brettchen legen und dann<br />

einen Spieß in einem Rutsch durch die ganze<br />

Reihe schieben. Den Spieß umdrehen und die<br />

Tomaten mit ein paar Tropfen Öl, Zucker, Salz<br />

und Pfeffer würzen. Mit der Schnittseite nach<br />

unten für 2–3 Minuten auf den heißen Grill<br />

geben, eventuell noch eine Minute von der<br />

anderen Seite nachgaren. Sofort und noch<br />

heiß servieren.<br />

Zubereitungszeit: 7 Minuten<br />

GRILL<br />

Magazin 3/2011<br />

Zum Grillen eignen sich<br />

vor allem Tomaten, die<br />

einen nicht zu hohen<br />

Wasseranteil besitzen.<br />

Sie bleiben schön fest<br />

und halten ihre Form<br />

Räuberspieße<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

16 Mini-Würstchen<br />

12 kleine Fleisch-<br />

oder Kirschtomaten<br />

Zubereitung<br />

Wenn Kindern kaum etwas vom Grill schme -<br />

cken will, versuchen Sie es mit Räuberspie-<br />

ßen. Die Mini-Würstchen und die kleinen<br />

süßen Tomaten kommen selbst bei sehr<br />

wählerischem Nachwuchs an. Und wenn<br />

zumindest diese lukullisch nicht überaus<br />

anspruchs vollen Spieße geschmeckt haben,<br />

ist vielleicht der Weg zu weiteren Leckereien<br />

vom Grill geebnet.<br />

Für die Spieße stecken Sie einfach abwechselnd<br />

ein Mini-Würstchen und eine Kirsch -<br />

tomate auf einen Holzspieß, sodass die<br />

Würstchen außen sind (das verhindert ein Abrutschen<br />

der Tomaten beim Grillen). Variationen<br />

sind möglich, indem Sie rote oder gelbe<br />

Paprika und kleine Fleischbällchen verwenden.<br />

Grillen Sie die Spieße am Rand der Grills<br />

oder nur bei geringer Hitze, damit sie keinesfalls<br />

verbrennen und bitter werden. Zwei/drei<br />

Minuten abkühlen lassen, damit sich niemand<br />

an dem heißen Saft der Tomaten den Mund<br />

verbrennt, und mit einem Klecks Ketchup<br />

servieren .<br />

Zubereitungszeit: 15 Minuten<br />

<strong>Grilltomaten</strong> an der Rispe<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

14 Rispen Cocktail-<br />

oder Cherrytomaten<br />

Olivenöl<br />

Meersalz<br />

Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Supereinfach, aber auch superlecker sind die<br />

kleinen Cocktail- oder Cherrytomaten, die es<br />

in jedem Supermarkt und bei jedem Gemüsehändler<br />

gibt. Sind sie noch nicht überreif,<br />

hängen die kleinen süßen und intensiven Tomaten<br />

noch recht fest an der Rispe (Strauch)<br />

und lassen sich somit hervorragend grillen.<br />

Die Tomaten kurz abwaschen und dann mit<br />

wenig nativem Olivenöl bepinseln. An dem<br />

Öl haftet dann eine winzige Menge Meersalz<br />

und etwas Pfeffer. Die Tomaten ganz am<br />

Rand des Grills einfach mitgrillen. Sobald die<br />

größeren, reiferen Tomaten aufplatzen, sind<br />

die <strong>Grilltomaten</strong> an der Rispe servierfähig.<br />

Passt hervorragend als Beilage zu allen<br />

Fleisch-, Geflügel und Fischgerichten und<br />

wegen der Süße sogar zu Bohnensalat!<br />

Zubereitungszeit: 15 Minuten<br />

41


Die Stärke der Tomate ist ihre<br />

Vielseitigkeit. Sie lässt sich<br />

wie eine Paprika füllen,<br />

einfach so grillen oder aber<br />

auch als Begleitgemüse auf<br />

einem Spieß unterbringen<br />

Parma-<strong>Grilltomaten</strong><br />

mit Gremolata-Topping<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

4 große Tomaten<br />

8 Scheiben Parma-/Serrano-Schinken<br />

12 schwarze kernlose Oliven<br />

Schale einer unbehandelten Zitrone<br />

1/2 Bund Petersilie<br />

1 Knoblauchzehe<br />

etwas Zitronensaft<br />

Olivenöl<br />

Zubereitung<br />

Tomaten waschen und den Stielansatz sehr<br />

großzügig herausschneiden. Tomaten eventuell<br />

nur ganz wenig aushöhlen, sodass Platz<br />

genug für einen gehäuften Esslöffel Gremolata<br />

entsteht – bei diesem Gericht wird die Tomate<br />

nicht komplett gefüllt. Die Tomaten mit<br />

zwei Scheiben Schinken umwickeln und an<br />

den Rand des Grills legen, um sie langsam<br />

mitzugaren, ohne dass der Schinken verbrennt.<br />

Die Petersilie (Alternative: Basilikum)<br />

waschen und zusammen mit der Knoblauchzehe<br />

und den schwarzen Oliven hacken, mit<br />

etwas Zitronensaft verrühren und beiseite<br />

stellen.<br />

Sind die Tomaten innen geschmolzen und ist<br />

der Schinken schön braun und knusprig, einen<br />

gehäuften Esslöffel Gremolata auf die<br />

Tomate geben und für gut eine Minute erwärmen.<br />

Beim Servieren ein paar Tropfen<br />

gutes natives Olivenöl aufträufeln.<br />

Zubereitungszeit: 20 Minuten<br />

<strong>Grilltomaten</strong> mit frischem Pesto<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

4 große Fleischtomaten<br />

brauner Zucker<br />

Für das Pesto:<br />

1 Bund Basilikum<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 Tasse Pinienkerne<br />

Olivenöl<br />

Meersalz<br />

Zubereitung<br />

Vorweg das Pesto zubereiten: Basilikum waschen<br />

und trockentupfen, Pinienkerne kurz in<br />

einer trockenen (ohne Öl) heißen Pfanne anrösten<br />

und beides zusammen mit dem Knoblauch<br />

und einer guten Prise Meersalz pürieren.<br />

Dabei behutsam so lange Olivenöl zugeben,<br />

bis eine sämige und nicht allzu ölige Pas -<br />

te mit kleinen Stückchen entsteht. Ein Spritzer<br />

Zitronensaft verhindert, dass das herrlich<br />

grüne Pesto zu schnell braun wird. Gegenüber<br />

dem bekannten „Pesto alla genovese“ fehlt<br />

hier nur der geriebene Parmesan, den man<br />

natürlich auch noch hinzufügen könnte.<br />

Die Tomaten waschen und quer in der Mitte<br />

halbieren. Die Schnittflächen mit reichlich<br />

braunem Zucker bestreuen und auf eine heiße<br />

Stelle des Grills legen. Sobald der Zucker karamellisiert<br />

ist und die Tomaten leicht angeröstet<br />

sind, vorsichtig herunternehmen, umdrehen<br />

und auf einem Teller anrichten. Einen<br />

dicken Klecks Pesto auf die Tomaten geben,<br />

sodass es an den Seiten der Tomate herunterläuft,<br />

und schnell servieren.<br />

Sie können auch mehrere Variationen des<br />

Pes tos in Schälchen servieren und Ihre Gäste<br />

probieren lassen: Lecker ist auch Rucola-Walnuss-Pesto,<br />

Bärlauch-Kürbiskern-Pesto, Petersilien-Cashew-Pesto<br />

– ihrer Fantasie sind keine<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Geschmack zu verstärken. Legen Sie die<br />

Tomatenhälften mit der Schnittfläche<br />

nach unten auf den Grill und warten Sie<br />

5 Minuten. Servieren Sie sie mit der nun<br />

knusprig-braunen Schnittfläche nach<br />

oben, nachdem Sie sie mit etwas Meersalz<br />

und frisch gemahlenem Pfeffer gewürzt<br />

haben – lecker! Leicht zerdrückt,<br />

Asiatische Tomaten-Zitronengras-Spieße<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

12 gelbe Fleischtomaten<br />

4 Stängel Zitronengras<br />

Für das Dressing:<br />

1 Bund Koriander<br />

2 TL geriebener Ingwer<br />

1 Limette, unbehandelt<br />

Minzblätter<br />

2 TL Lemon Curd (englische Zitronencreme)<br />

6 EL natives Olivenöl<br />

Sesamöl<br />

Salz<br />

Zubereitung<br />

Die Tomaten waschen und jeweils längs drei<br />

Stück auf einen Zitronengrasstängel aufspießen.<br />

Dabei die Tomaten vorsichtig drehen,<br />

damit das Zitronengras nicht bricht (feste<br />

Tomaten mit einem Holzspieß „vorbohren“).<br />

Für das asiatische Dressing einen Bund Koriander<br />

und ein paar Minzblätter grob hacken.<br />

Frischen Ingwer nicht schälen, sondern nur<br />

waschen und fein reiben. Von einer unbehandelten<br />

Limette (alternativ: Zitrone) Zesten<br />

abschneiden und eine Hälfte auspressen. Alles<br />

zusammen mit dem Olivenöl und zwei Tee -<br />

löffeln Lemon Curd (alternativ: Zitronenmarmelade)<br />

mischen und mit Salz abschmecken.<br />

So viel Sesamöl hinzufügen, dass gerade ein<br />

typisch rauchiger Geschmack entsteht, das<br />

Sesamöl aber noch nicht penetrant durchschmeckt.<br />

Die Tomaten auf dem Grill langsam garen, bis<br />

sie entweder aufplatzen oder leicht Farbe annehmen.<br />

Auf einen Teller geben, mit reichlich<br />

Dressing versehen und sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit: 25 Minuten<br />

42 Zubereitungszeit: 20 Minuten<br />

GRILL<br />

Magazin 3/2011


Foto: © Murdoch Books / Dorling Kindersley Verlag<br />

kann eine solche Grilltomate bei Geschmacks -<br />

puristen sogar als Saucen- oder Ketchup-<br />

Ersatz dienen. Fast ebenso einfach sind die<br />

leckeren Rispentomaten gegrillt, alternativ<br />

lassen sich mit Cocktailtomaten in wenigen<br />

Minuten <strong>Grilltomaten</strong>-Spieße herstellen, bei<br />

denen durch die knusprig-braune Schnittstelle<br />

ein viel intensiverer Geschmack entsteht.<br />

Salat aus gegrillten Tomaten<br />

Zutaten für 6 Personen<br />

Öl für Grillrost oder -platte<br />

6 Eiertomaten<br />

1 EL Olivenöl<br />

1 EL Balsamicoessig<br />

2 TL Kapern<br />

6 Basilikumblätter, in Stücke gezupft<br />

2 Knoblauchzehen, zerdrückt<br />

1/2 TL Honig<br />

Salz<br />

Pfeffer aus der Mühle<br />

Zubereitung<br />

1. Den Grillrost oder eine Grillplatte dünn<br />

fetten und erhitzen. Die Tomaten längs vierteln.<br />

Die Viertel mit den Hautseiten nach unten<br />

4–5 Minuten grillen, bis sie Farbe angenommen<br />

haben; herunternehmen und ab -<br />

kühlen lassen.<br />

2. Das Öl mit Balsamico, Kapern, Basilikum,<br />

Knoblauch und Honig zu einem Dressing verrühren.<br />

Das Dressing mit Salz und Pfeffer abschmecken,<br />

dann zu den Tomaten gießen und<br />

untermischen.<br />

Zubereitungszeit: 25 Minuten<br />

Dieses Rezept stammt aus: Kochlust – Grillen<br />

GRILL<br />

Magazin 3/2011<br />

Aus dem Englischen von Regine Brams<br />

Dorling Kindersley Verlag<br />

ISBN: 978–3–8310–1847–5<br />

Preis: 14,95 Euro<br />

Der Kochlust-Band Grillen drinnen &<br />

draußen vereint die schönsten Rezepte<br />

für ein perfektes Grillerlebnis: mehr<br />

als 180 Grillklassiker und neue, kreative<br />

Rezepte mit Fleisch, Fisch, Geflügel<br />

und Gemüse sowie Salate, Beilagen<br />

und Desserts.<br />

Das kann man sogar auf die Spitze treiben, indem<br />

man hochwertige Tomaten viertelt, grillt,<br />

schält und dann zu einem Tomatensalat verarbeitet,<br />

der so schmackhaft und würzig ist,<br />

dass man kaum zu essen aufhören mag – etwas<br />

fummelig ist das schon, aber die Arbeit<br />

lohnt sich.<br />

Klecks obendrauf<br />

Viele Grillgourmets mögen hin und wieder<br />

auch einmal exotische oder einfach nur „andere“<br />

Geschmacksrichtungen. Die lombardische<br />

Gremolata ist eine dieser Kräuter-<br />

Würzmischungen, die den Gaumen immer<br />

wieder erfreuen. Im Original besteht die Gremolata<br />

aus glattblättriger Petersilie, Zitronenschale<br />

(Zesten) und Knoblauch, das alles<br />

zusammen grob gehackt wird. Kurz vor Ende<br />

des Garvorgangs in ein Gericht gegeben, ergibt<br />

das ein fruchtig-frisches Aroma. Die<br />

Gremolata ist allerdings wandlungsfähig und<br />

kann je nach Rezept und Verwendungszweck<br />

auch mit Rosmarin, Salbei, Thymian, Orangenzesten<br />

bis hin zu Chili, kleingehackten<br />

Sardellenfilets und Parmesan variiert werden.<br />

Tomaten vom Grill, eingewickelt in feinen<br />

Parma- oder Serranoschinken, mit einem großen<br />

Klecks einer Gremolata auf Basis von<br />

Eine gut gegrillte Tomate ist saftig, aber nicht<br />

wässrig. Obendrein bissfest und vor allem idealerweise<br />

nicht so verbrannt, dass man sie zwingend<br />

häuten muss<br />

schwarzen Oliven, Zitrone, Petersilie und<br />

Knoblauch sind eine erstklassige Beilage zu<br />

allen mediterranen Grillgerichten.<br />

Leute, die penetrant ohnehin schon alles kennen,<br />

überraschen Sie mit einer asiatischen Variante<br />

eines <strong>Grilltomaten</strong>-Spießes.<br />

Zitronengras und ein Dressing mit<br />

Koriander, Limetten, Ingwer und Lemon<br />

Curd machen aus den Tomaten<br />

eine nie da gewesene Leckerei. Lemon<br />

Curd ist eines der seltenen englischen<br />

Nahrungsmittel, die einfach<br />

nur lecker und leider schwer zu<br />

bekommen sind: Die Zitronencreme<br />

besteht im Grund aus Zitronen -<br />

schale, Zitronensaft, Eigelb, Zucker<br />

und Butter – sauer und gehaltvoll<br />

cremig. ■<br />

Rotes Gemüse auf dem Rost<br />

Tomaten mit Käse füllen<br />

Gefüllte Tomaten sind ein idealer Begleiter auf<br />

dem Rost, aber auch als Sologericht gut. Und so<br />

bekommen Sie Inhalte in das rote Gemüse:<br />

1. Tomaten waschen und rund um den Stängelansatz<br />

einen Deckel in Form eines Kegels<br />

ausschneiden, dabei das Messer ca. 45 Grad<br />

schräg halten.<br />

2. Vom Deckel den spitzen Teil des Kegels abschneiden,<br />

sodass nur die Haut mit ein paar<br />

Millimeter Fruchtfleisch übrig bleibt. Die Tomaten<br />

nun aushöhlen, dabei möglichst nur die<br />

Samenmasse herausholen und die Zwischenwände<br />

stehen lassen – sie enthalten viel Geschmack<br />

und geben der Tomate Stabilität.<br />

3. Die Tomaten nun mit kleinen Käsestückchen<br />

und Basilikum füllen, dabei die Mischung<br />

sachte hineindrücken und so eventuell Hohlräume<br />

füllen.<br />

4. Den Deckel auflegen und die Tomaten am<br />

Rand des Grills bei geringer Temperatur für<br />

mindestens 15 Minuten grillen, so dass der<br />

Käse geschmolzen ist. Heiß servieren, zum<br />

Genießen längs aufschneiden und den flüs -<br />

sigen Käse herauslaufen lassen.<br />

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