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plamort-runde - Bike Team Wilen

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REVIER-GUIDE<br />

Sanfte Schmugglerpfade über die Grenzen,<br />

Lifttransporte, freundliche Unterkünfte, keine<br />

Verbote und Ortler-Panorama – all das macht<br />

den Ort am Reschenpass zu einem Top-Revier:<br />

Wie im Himalaya: der<br />

Ortler-Blick von den<br />

Nauderer Trails aus<br />

gesehen.<br />

BIKE 10/08 12/07 _133


Beim Stichwort „Nauders“<br />

denkt man an Schmugglerpfade, Reschenpass,<br />

Dreiländereck, Transalp-Etappenort –<br />

und einige werden sich noch an den legendären<br />

Snow-Downhill erinnern, der hier<br />

zwischen 1996 und 2000 im Winter ausgetragen<br />

wurde. Es war einer der ersten Events<br />

dieser Art und hatte einen besonderen Höhepunkt:<br />

die drei Oben-ohne-Tänzerinnen<br />

auf der rauschenden Hütten-Party. Dann<br />

gab es doch da diesen einen Pensionswirt,<br />

der sich so für Mountainbiker einsetzte. Ach<br />

ja, außerdem wunderte man sich jedesmal,<br />

dass der Ort gar nicht zu Italien gehört,<br />

sondern gerade noch zum österreichischen<br />

Bundesland Tirol. Und da galt doch immer<br />

dieses Trail-Verbot – nur in Nauders komischerweise<br />

nicht ...<br />

Wenn ich persönlich an Nauders denke,<br />

dann sehe ich mich sofort in einem warmen,<br />

134_ BIKE 10/08<br />

Foto-Report<br />

Rossbodenalm: Idyllische Hochalmen, sanfte Pfade – nur ab und zu beschleunigen Wurzelpassagen den Puls. Ideal für Trail-Einsteiger.<br />

FREIE FAHRT Den<br />

TEXT u. FOTOS MARCO TONIOLO<br />

Tiroler Gesetzen zum Trotz: In Nauders sind alle Pfade frei.<br />

kuschligen Federbett liegen, aus dem ich am<br />

liebsten gar nicht mehr aufstehen möchte.<br />

Herrlich war das, damals, vor knapp zehn<br />

Jahren.<br />

NAUDERS IM GPS-ZEITALTER<br />

Ich war 1999 auf meiner ersten Alpenüberquerung,<br />

hatte die gemein steile Auffahrt<br />

übers Idjoch in den Beinen und tiefe Ringe<br />

unter den Augen. Zwei geräuschvolle Übernachtungen<br />

in Matratzenlagern hatten mir<br />

Schlaf und Nerv geraubt. Daher beschlossen<br />

wir damals, in Nauders keine Hütte,<br />

sondern eine Pension oder ein Hotel zu<br />

nehmen. Ich kannte das hübsch gelegene<br />

Dorf kurz vorm Reschenpass noch nicht.<br />

Nach einer heißen Dusche flanierten wir<br />

noch ein wenig durch die Gassen, fanden ein<br />

nettes Restaurant und ließen uns danach in<br />

die weichen Federn fallen. Ich glaube, diese<br />

Übernachtung hat mir damals die Kraft und<br />

Motivation gegeben, um die Tour überhaupt<br />

weiterzufahren. Seither überkommt mich<br />

dieses wohlige Gefühl, wenn ich an Nauders<br />

denke. Meine Oase in den Alpen.<br />

Trotzdem ist es still geworden um Nauders.<br />

Was ist passiert mit dem <strong>Bike</strong>-Mekka, das fast<br />

schon Gardasee-Status erreicht hatte?<br />

„Komm halt mal mit“, luden mich Daniel<br />

Schäfer und Ursi Gründl ein. Das Hotel<br />

Central habe sie dort für ein Fahrtechnik-Seminar<br />

gebucht. Der Name sagte mir was und<br />

tatsächlich: Harry Ploner heißt uns wenige<br />

Tage später an seiner Hotel-Bar Willkommen.<br />

Es ist der <strong>Bike</strong>-verrückte Hotelwirt, über<br />

den damals so viel in den <strong>Bike</strong>-Magazinen<br />

geschrieben wurde. Es gibt ihn also noch<br />

immer. Sein Hotel von damals ist jetzt ein<br />

Vier-Sterne-Haus mit Wellness-Bereich. Natürlich.<br />

Aber sein Herz schlägt noch immer


für <strong>Bike</strong>r. So gibt es noch sechs Mal die<br />

Woche geführte Touren – zum Teil mit dem<br />

Chef als Guide. Für Gäste, die lieber allein auf<br />

Tour gehen, werden Roadbooks ausgedruckt<br />

oder GPS-Tracks auf Leihgeräte geladen.<br />

Außer dem sind die Klassiker-Touren seit<br />

2006 auch ausgeschildert.<br />

Die Frage nach den schönsten Touren hat<br />

Harry Ploner in seinem Leben schon sehr<br />

oft gehört. Die Antwort darauf hat er in der<br />

Hand. Lächelnd faltet er eine Karte vor uns<br />

auf. Es ist sein neuester Clou: eine <strong>Bike</strong>-Karte,<br />

die er zusammen mit dem Kompass-Verlag<br />

entworfen hat. Das komplette grenzüber-<br />

greifende Touren-Revier von Nauders, mit<br />

sämtlichen Touren-Varianten in Panorama-<br />

Optik. „Diese Karte müsste man noch großziehen<br />

und an den Seilbahnen aushängen,<br />

dann würden auch die Alpenüberquerer mal<br />

bleiben“, sagt Harry und runzelt die Stirn.<br />

Man merkt, dass er sich über dieses Problem<br />

schon oft den Kopf zerbrochen hat.<br />

Der Boom der Alpenüberquerungen ist für<br />

Nauders zwar einerseits ein Gästesegen, hat<br />

Drei Touren-Highlights von Nauders: der malerisch gelegene Grünsee<br />

(links), das Wahrzeichen des Reschensees – der versunkene Kirchturm (o.<br />

re.) und die freilaufenden Pferde auf der Rossbodenalm (u. re.).<br />

den Ort aber andererseits zur Durchgangsstation<br />

degradiert.<br />

Das war schon bei den alten Römern so.<br />

15 v. Chr. wurde in Rom entschieden, dass es<br />

über die Alpen einen Verbindungsweg zwischen<br />

Po und Donauebene geben müsse. 60<br />

Jahre später wurde unter Kaiser Claudius der<br />

letzte Wackerstein in den Boden gerammt<br />

und die Via Claudia war für den Alpentransit<br />

freigegeben.<br />

Alpenüberquerer, die eine besonders einfache<br />

Route über den Hauptkamm suchen,<br />

befahren diese alte Römerstraße über den<br />

Reschenpass noch heute. Und das sind<br />

Da die Landkarten nur bis zur Grenze gingen, gab es keine komplette<br />

Touren-Übersicht. Also hat Nauders jetzt selbst eine entworfen.<br />

extrem viele <strong>Bike</strong>r. Sie machen zwar in<br />

Nauders für eine Nacht Station, schießen<br />

dann aber direkt auf dem asphaltierten<br />

Radweg ins Vinschgau hinunter.<br />

Harry Ploner tut es jedesmal in der Seele<br />

weh, wenn er die Gruppen weiterziehen<br />

sieht. „Diese Leute verpassen das Schönste,<br />

unsere Trails!“ Vom Radweg entlang des<br />

Reschensees habe man zwar einen tollen<br />

Blick auf den Ortler. Aber kaum jemand<br />

käme auf die Idee, dieses Prachtpanorama<br />

von einem der örtlichen Trails aus zu bestaunen.<br />

Von oben. Dazu müsste man sich nicht<br />

einmal Extra-Höhenmeter hinaufschinden:<br />

Drei Seilbahnen von Nauders transportieren<br />

auch <strong>Bike</strong>r.<br />

Daniel und Ursi nicken zustimmend. Uralte<br />

Schmugglerpfade wickeln sich da durch das<br />

grüne Hochtal. Dort, wo die Landesgrenzen<br />

von Österreich, Schweiz und Italien in einem<br />

Punkt aufeinandertreffen. Klar, dass hier der<br />

illegale Handel florierte. Entsprechend viele<br />

heimliche Spuren wurden in die Almwiesen<br />

gestapft. Viele von ihnen sind noch erhalten<br />

und werden heute regelmäßig gepflegt.<br />

„Perfekt für Mountainbiker“, dachte sich<br />

Harry Ploner schon in den 90er-Jahren.<br />

Er selbst ist begeisterter <strong>Bike</strong>r der ersten<br />

Stunden und wollte sich mit den damals<br />

strengen <strong>Bike</strong>-Verboten des Bundeslandes<br />

Tirol nicht abfinden. Zumal er ja praktisch<br />

nur aus dem Fenster blicken musste, um zu<br />

sehen, dass es in der Schweiz und in Italien<br />

mit dem <strong>Bike</strong>n wunderbar funktionierte –<br />

ganz ohne Verbote. Die Heldengeschichte<br />

von Harry ist schnell erzählt, denn er rannte<br />

offene Türen ein. Niemand stellte sich der<br />

Idee, die Trails für <strong>Bike</strong>r zu öffnen, ernsthaft<br />

entgegen. Die Gemeinde kaufte den Bauern<br />

BIKE 10/08 _135<br />

>


136_ BIKE 10/08<br />

Foto-Report<br />

Uralte Schmugglerwege und angenehm ansteigende Militärstraßen –<br />

doch schon die Römer nutzten Nauders nur als Etappenort.


das Wegenutzungsrecht ab und fertig. Freie<br />

Fahrt für alle.<br />

Ursi wird ungeduldig und drängt zum Aufbruch.<br />

Sie gibt schon zum dritten Mal<br />

Fahrtechnik-Kurse in Nauders und kennt<br />

die Geschichten natürlich alle schon. Zwei<br />

Stunden später stehe ich mit meinen beiden<br />

Guides auf der Hochebene Plamord („Tote<br />

Ebene“) und blicke über Almwiesen, aus<br />

denen fette Betonpfeiler mit spitzen Eisenkappen<br />

ragen. Panzersperren aus dem<br />

Zweiten Weltkrieg. Wir zirkeln um die<br />

Metallmonster herum und setzen damit<br />

gleichzeitig nach Italien über. „Siehst du,<br />

den Trail zum Reschen hinunter hat Harry<br />

gemeint.“ Harry hat von so vielen Pfaden<br />

geschwärmt – während ich noch überlege,<br />

welchen der Trails Daniel jetzt wieder meint,<br />

durchqueren wir eine Mulde und stehen vor<br />

einem absoluten Panorama-Wunder: das<br />

Ortler-Massiv in seiner ganzen Pracht. Das<br />

flache Abendlicht zieht tiefe Konturen in die<br />

makellos weißen Bergflanken, um den 3 905<br />

Meter hohen Gipfel drängen sich ein paar<br />

Wattewolken. Solch einen Ausblick habe ich<br />

zuletzt im Himalaya erlebt. Es stimmt, die<br />

Ortler-Aussicht von hier oben kann man mit<br />

der vom Reschensee nicht vergleichen.<br />

DIE SCHÖNHEIT DER HÖHE<br />

Und die Abfahrt sowieso nicht. Daniel fädelt<br />

in einen Trail ein, der uns in ausladenden<br />

Kurven und ohne großes Gefälle ins Tal hinunterzieht.<br />

Waldboden wechselt mit leicht<br />

felsigem Untergrund, Wurzelpassagen und<br />

Anlieger sorgen für Extra-Freude. Das sei<br />

das Gute in Nauders, erklärt Daniel später.<br />

„Die Trails hier sind alle gut fahrbar und die<br />

technischeren Passagen gerade so, dass man<br />

sich mit Fahrtechnik-Schülern optimal ans<br />

nächste Level herantasten kann.“<br />

Beim Abendessen besprechen wir die Pläne<br />

für den nächsten Tag. Harry blättert seine<br />

Karte auf und schildert uns den Weg zur Rossbodenalm.<br />

Dort müsse man gewesen sein.<br />

Die bequeme Schotterauffahrt ist eine alte<br />

Militärstraße. Die Meilensteine und die<br />

sanfte Steigung verraten uns das. Ein guter<br />

Teil der 1 000 Höhenmeter führt durch undurchdringlichen<br />

Wald. Doch als wir die<br />

Baumgrenze hinter uns lassen, sehen wir<br />

im Tal das türkisblaue Leuchten des Reschensees.<br />

Kurz darauf strahlen uns die Gletscher<br />

des Weißkogels an. Freilaufende Pferde<br />

beäugen uns erst neugierig, dann stellen sie<br />

sich genau in den Trail-Einstieg. Sie folgen<br />

uns sogar ein Stück, aber nur, bis wir richtig<br />

Fahrt aufgenommen haben. Und das ist gar<br />

nicht so leicht, denn das Gras ist hier so hoch,<br />

dass man eventuell versteckte Steine nicht<br />

erkennen kann. Doch dann läuft’s – wieder<br />

mit wenig Gefälle, <strong>runde</strong>n Kurven und wunderbarem<br />

Flow. Als uns der Pfad ans Ufer<br />

des Reschensees spuckt, stehen wir direkt<br />

vor dem Wahrzeichen der Gegend, dem halb<br />

versunkenen Kirchturm von Graun.<br />

Drei Seilbahnen transportieren in Nauders<br />

auch <strong>Bike</strong>r. Allerdings warten an den Bergstationen<br />

keine ausgeschilderten Downhill-<br />

Strecken. Die Touren-Pfeile zeigen vielmehr<br />

bergauf. Die Lifte dienen hier nur als Teil-<br />

Aufstiegshilfe. Mehr wäre in diesem sanften<br />

Touren-Trail-Revier auch zu viel, meiner<br />

Trail-Oase in den Alpen.<br />

INTERVIEW MIT HARRY HARRY PLONER PLONER (50), (50), BIKE-PIONIER<br />

„EIN GESPRÄCH, DANN<br />

WAREN WIR DIE<br />

VERBOTE LOS.“<br />

Wie kam es, dass Sie sich schon so früh in<br />

Nauders für <strong>Bike</strong>r eingesetzt haben?<br />

Ich bin <strong>Bike</strong>r der ersten Stunde und wurde 1995 zum Tourismus-Präsidenten<br />

von Nauders gewählt. Im Gegensatz<br />

zu den Wanderern wuchs die Zahl der Mountainbiker von<br />

Jahr zu Jahr, meine Kollegen waren schnell überzeugt.<br />

Und dann haben Sie den legendären Snow-<br />

Downhill ins Leben gerufen ...<br />

Ja, 1996 war das Jahr des Durchbruchs. KTM hat den<br />

Event gesponsert, Presse und <strong>Bike</strong>r waren sofort interessiert.<br />

Dazu erschien im BIKE-Magazin ein Touren-Bericht,<br />

der uns viele Gäste brachte. Ich treffe heute noch <strong>Bike</strong>r<br />

mit den alten Touren-Beschreibungen in der Hand.<br />

Zu der Zeit machte Tirol aber auch Schlagzeilen<br />

als Land der <strong>Bike</strong>-Verbote.<br />

Stimmt. Die Trails mussten von der Gemeinde versichert<br />

werden, damit die G<strong>runde</strong>igentümer keinen Ärger bekommen,<br />

falls sich ein <strong>Bike</strong>r verletzen sollte. Wir haben<br />

hier das Glück, dass die Mehrheit der Grundstücke der<br />

Agrargemeinschaft gehört, die wiederum von der Gemeinde<br />

geleitet wird. Es gab nur einen Ansprechpartner<br />

für alle Trails. Ein kurzes Gespräch, dann waren wir die<br />

Verbote los.<br />

Wieso wurde es wieder stiller um Nauders?<br />

Im Jahr 2000 fand der Snow-Downhill zum letzten Mal<br />

statt, die geplante permanente Freeride-Strecke wurde<br />

trotz Genehmigung nicht gebaut, ich verließ den Tourismusverband<br />

und die Stimmung für <strong>Bike</strong>r kippte leider. Es<br />

hieß, die Zielgruppe Mountainbiker sei doch zu klein.<br />

Dann kam der Transalp-Boom ...<br />

Man muss sich nur mal morgens an den Radweg zum Reschensee<br />

setzen, um zu sehen, wie groß diese Zielgruppe<br />

ist. Ganze Karawanen ziehen da täglich auf der leichten<br />

Via Claudia vorbei. Viele davon übernachten in Nauders.<br />

Allerdings nur für eine Nacht. Aber ich versuche, meine<br />

Gäste immer auf unser schönes Trail-Revier aufmerksam<br />

zu machen, damit sie einmal hierherkommen, um einen<br />

richtigen <strong>Bike</strong>-Urlaub zu verbringen.<br />

Klappt das?<br />

Immer öfter. Und seit drei Jahren wird in Nauders auch<br />

für die <strong>Bike</strong>r wieder richtig Gas gegeben. Vor allem mit<br />

unserer neuen Kompass-Landkarte, die grenzüberschreitend<br />

alle Trails unserer Gegend zeigt. Dadurch werden<br />

viele Alpenüberquerer neugierig und kommen wieder.<br />

Was sind die nächsten Projekte?<br />

Die Beschilderung sämtlicher <strong>Bike</strong>-Touren. Auf unserer<br />

Seite stehen schon alle Schilder und auf Südtiroler Seite<br />

fangen sie gerade an.<br />

BIKE 10/08 _137


Wenn die Alpenüberquerer wüssten: Die grüne Alternative zum asphaltierten Reschensee-Radweg hat die schönere Aussicht und macht viel mehr Spaß!<br />

TOP-AUSSICHT Touren<br />

138_ BIKE 10/08<br />

Touren<br />

Schön, wenn man den Schwierigkeitsgrad<br />

seines Abfahrts-Trails selbst bestimmen<br />

kann. Auf Nauders Schmugglerpfaden<br />

ist das tatsächlich möglich. Einsteiger<br />

finden in diesem Tiroler Hochtal ein großes<br />

Netz an sanften Wald- und Wiesen-Trails.<br />

Ruppige Felspassagen oder steile Abhänge<br />

mit Überschlagsgefühlen gibt es hier nicht.<br />

Wer sich also gemächlich ans Trail-Kurven<br />

herantasten möchte, muss keine blutigen<br />

Knie fürchten. Das Surf-Gefühl kommt hier<br />

bald von ganz allein.<br />

Fahrtechnik-Profis wie Daniel Schäfer langweilen<br />

sich trotzdem nicht. Um den Schwierigkeitsgrad<br />

zu verdoppeln, erhöht man<br />

einfach das Tempo – und landet im Falle<br />

eines Ausrutschers trotzdem weich.<br />

DIE AUFFAHRTEN<br />

Konditionell wird <strong>Bike</strong>rn in Nauders dagegen<br />

durch drei Länder und Schilder weisen stets den richtigen Weg.<br />

nichts geschenkt. Immerhin liegt der Ort<br />

mitten in den Alpen, auf einer Höhe von<br />

1 394 Metern. Auffahrten von 500 Höhenmetern<br />

sind das Minimum, meistens sind<br />

es mehr. Doch die Uphills führen meist über<br />

Forststraßen und alte Militärstraßen mit<br />

angenehmer Steigung. Hier finden <strong>Bike</strong>r<br />

schnell den Rhythmus. Der Wald spendet<br />

Schatten, nimmt aber die Aussicht. Zunächst<br />

jedenfalls. Über der Baumgrenze wird man<br />

dafür mit unvergleichlichen Blicken über<br />

den Reschensee und das majestätische<br />

Ortler-Massiv belohnt.<br />

Kleine Aufstiegshilfen gibt es aber dennoch:<br />

Drei Seilbahnen stehen in Nauders auch<br />

Mountainbikern offen. Sie sollen jedoch nur<br />

aufs nächste Touren-Level helfen, um dann<br />

mit frischen Beinen weiter bergauf zu fahren.<br />

Spezielle <strong>Bike</strong>-Schilder weisen dazu seit 2005<br />

den Weg.<br />

ÜBER DIE GRENZEN HINAUS<br />

Besonderen Reiz aber haben die grenzübergreifenden<br />

Touren nach Südtirol und ins<br />

Schweizer Engadin hinüber. Eines dieser<br />

Highlights ist die Sesvenna-Runde. Ein Hochgebirgsabenteuer<br />

durch alle drei Länder mit<br />

dem unter <strong>Bike</strong>rn heißbegehrten Val d’Uina.<br />

Alpenüberquerer bauen diese Passage gern in<br />

ihre Route ein, müssen sich den in die Felsschlucht<br />

gemeißelten Weg aber hart erkämpfen.<br />

Wesentlich einfacher und bequemer<br />

erreicht man die spektakuläre Galerie von<br />

Süden kommend. Und das geht nur auf dieser<br />

Sesvenna-Runde.<br />

Im Hotel Central von Nauders wird diese Tour<br />

für gut trainierte <strong>Bike</strong>r als Zwei-Tages-Tour<br />

angeboten. Mit einer Übernachtung auf der<br />

urigen Sesvenna-Hütte, bevor es am nächsten<br />

Morgen früh in die dann noch nicht so stark<br />

frequentierte Uina-Schlucht geht.


hm<br />

km


2 Rossbodenalm 32,93 km | 977 hm | 4 h 00 min<br />

nr km hm Sym Ort Richtung Weg<br />

37 25,19 1495 Abzweig Radweg Radweg folgen Asphalt<br />

nr km hm Sym Ort Richtung Weg<br />

25 2250 Rossbodenalm Einkehr Schotter<br />

nr km hm Sym Ort Richtung Weg<br />

13 7,47 1494 Auf Straße Radweg folgen Asphalt<br />

38 25,39 1495 Abzweig Straße Links auf Straße Asphalt<br />

26 16,6 2341 Abzweig nach Gatter Rechts in<br />

Pfad<br />

Wiesentrail<br />

27 19,7 1868 Einmündung Rechts Wiesen- Pfad<br />

trail folgen<br />

28 20,7 1684 Abzweig Wald und Wiesen- Pfad<br />

trail folgen<br />

29 21,4 1590 Einmündung Rechts, Haupt- Pfad<br />

Schotter<br />

weg folgen<br />

30 21,7 1546 Straßengabelung Schildern Ri. St. Asphalt<br />

an Haus<br />

Anna folgen<br />

31 21,8 1525 Kreuzung Trail gerade Pfad<br />

folgen<br />

32 21,9 1507 Einmündung Straße Rechts Ri. Asphalt<br />

Reschen<br />

33 22,12 1507 Kreuzung Straße queren Asphalt<br />

14 7,49 1494 Kreuzung mit Straße Radweg folgen Asphalt<br />

39 25,41 1494 Abzweig Radweg Rechts auf Asphalt<br />

Radweg<br />

40 25,54 1494 Kreuzung mit Straße Straße queren, Asphalt<br />

weiter Radweg<br />

41 25,56 1494 Abzweig Auf Straße Asphalt<br />

Radweg folgen<br />

42 25,62 1496 Gabelung Rechts Ri. Asphalt<br />

Nauders<br />

43 26,23 1499 Links-Rechts- Folgen Asphalt<br />

Kombination<br />

44 26,85 1469 Radweg-Gabelung Radweg folgen Asphalt<br />

15 7,62 1494 Einmündung Straße Links Asphalt<br />

16 7,65 1495 Abzweig Radweg Radweg folgen Asphalt<br />

17 7,85 1495 Abzweig Radweg Radweg folgen Asphalt<br />

18 8,31 1495 Abzweig Radweg Radweg folgen Asphalt<br />

19 9,72 1500 Straßenwechsel Links über Str. u. Asphalt<br />

rechts bergauf<br />

20 9,89 1522 Abzweig Hauptweg folgen Asphalt<br />

45 27,06 1469 Radweg Abzweig Radweg folgen Asphalt<br />

21 10,0 1545 Einmündung Hauptweg folgen Asphalt<br />

46 27,34 1463 Kreuzung mit Gerade queren Asphalt<br />

Hauptstraße<br />

47 27,96 1442 Abzweig Radweg Radweg folgen Asphalt<br />

34 22,18 1507 Einmündung Rechts auf Rad-/ Asphalt<br />

Radweg<br />

Seeweg<br />

35 23,32 1508 Radweg Radweg folgen Asphalt<br />

22 10,4 1601 Einmündung Rechts auf Schotter<br />

Schotter<br />

23 10,9 1677 Gabelung Hauptweg folgen Schotter<br />

48 29,35 1421 Einmündung Straße Radweg folgen Asphalt<br />

36 24,71 1495 Gabelung Radweg folgen Asphalt<br />

24 11,1 1711 Abzweig Hauptweg folgen Schotter<br />

nr km hm Sym Ort Richtung Weg<br />

1 0,00 1345 Hotel Central Richtung<br />

Asphalt<br />

Reschensee<br />

2 0,29 1345 Kreuzung Gerade, Richtung Asphalt<br />

Festung<br />

3 0,42 1345 Einmündung Rechts Ri. Asphalt<br />

Festung<br />

4 2,88 1414 Radweg Auf Radweg, Asphalt<br />

Hauptweg folgen<br />

5 3,57 1420 Abzweig von Radweg folgen Asphalt<br />

Radweg<br />

6 3,68 1421 Gabelung Links, Radweg Ri. Asphalt<br />

Grenze<br />

7 5,07 1442 Gabelung Links, Radweg Asphalt<br />

über Grenze<br />

8 5,69 1463 Kreuzung mit Gerade, Radweg Asphalt<br />

Hauptstraße folgen<br />

9 5,97 1469 Gabelung Rechts, Radweg Asphalt<br />

folgen<br />

10 6,18 1469 Einmündung Links Asphalt<br />

Radweg<br />

11 6,80 1499 Einmündung Links-rechts- Asphalt<br />

Kombi folgen<br />

12 7,41 1496 Einmündung Radweg Ri. See Asphalt<br />

2 Rossbodenalm 32,93 km | 977 hm | 4 h 00 min<br />

nr km hm Sym Ort Richtung Weg<br />

nr km hm Sym Ort Richtung Weg<br />

49 29,46 1420 Abzweig Hauptweg folgen Asphalt<br />

50 30,05 1414 Abzweig Hauptweg folgen Asphalt<br />

KURZBESCHREIBUNG<br />

Die Rossbodenalm ist eine Aussichtskanzel über dem Reschensee, die man unbedingt mal erlebt<br />

haben muss.<br />

Über den Reschenpass gelangt man zum Militärstraßen-Abzweig zur Rossbodenalm. Die Schotterstraße<br />

zieht sich in meist angenehmer Steigung den Berg hinauf. Wer die knapp 1 000 Höhenmeter<br />

im Hochsommer angeht, wird sich über die schattige Waldauffahrt freuen. Doch irgendwann<br />

lüftet sich der Wald und man steht auf einer saftigen Alm-Hochebene, mitten in einer Pferdewiese.<br />

Der Blick reicht jetzt bis hier bis in die Gletscher des Weißkogels. Nach unten erblickt man den<br />

türkisfarbenen Reschensee, der auch Ziel des Abfahrtstrails ist. Dieser beginnt in etwas hohem<br />

Gras (Vorsicht: Steine sind nur schlecht zu erkennen!), wickelt sich aber bald gut sichtbar in<br />

sanften Schwüngen nach Graun am Reschensee hinunter. Über den Radweg zurück nach Nauders.<br />

Startpunkt: <strong>Bike</strong>-Hotel Central, im Ortzentrum von Nauders.<br />

51 32,51 1345 Abzweig Links Ri. Hotel Asphalt<br />

Asphalt<br />

52 32,64 1346 Kreuzung Straße queren<br />

Ri. Hotel<br />

53 32,93 1345 Hotel Central


€ 29,90<br />

(unverb. Preisempfehlung)<br />

Laufzeit ca. 50 Min.<br />

ISBN 978-3-7688-8545-4<br />

Das große Mountainbike-Etappenrennen: Rund 1000 <strong>Bike</strong>r<br />

und die besten Profis der Welt bewältigen in sieben<br />

Etappen sieben deutsche Mittelgebirge und legen dabei<br />

660 Kilometer und 15 300 Höhenmeter zurück.<br />

€ 29,90<br />

(unverb. Preisempfehlung)<br />

Laufzeit ca. 50 Min.<br />

ISBN 978-3-7688-8543-0<br />

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bewältigen.<br />

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TOP-5-Touren<br />

Runden, die man in Nauders unbedingt drehen muss ...<br />

1. ÜBER DIE RESCHNER ALM<br />

ZUM GRÜNSEE<br />

Auf gemütlichen Forstwegen geht’s zur Jausenstation Reschner Alm<br />

hinauf. Die Sonnenterrasse bietet einen tollen Blick. Weiter hinüber<br />

zum Piz Lat, wo die drei Länder unterhalb seiner mächtigen Flanken in<br />

einem Punkt zusammentreffen. Sanfte Wiesen-Trails führen jetzt zum<br />

idyllisch gelegenen Grünsee und schließlich über einfache Wald-Trails<br />

zurück nach Nauders.<br />

30 km/720 hm/ Schwierigkeit: ★★✩✩✩✩<br />

Route: Nauders – Reschensee – Reschenalm – Grünsee - Nauders<br />

(siehe Roadbook).<br />

2. SESVENNA-RUNDE<br />

Ein Alpen-Klassiker mit spektakulären Trails. Allerdings braucht man für<br />

diese hochalpine Tour gute Kondition, Fahrtechnik und zwei Tage Zeit.<br />

Denn: Die Auffahrt zur Sesvenna-Hütte ist lang und steil, die Abfahrt<br />

durch die Felsgalerie im Val d’Uina verlangt gute Fahrtechnik. Oder Sie<br />

schieben, denn die Schlucht ist nicht gesichert!<br />

85 km/2 250 hm/Schwierigkeit: ★★★★★✩<br />

Route: Nauders - Reschenpass (über Via Claudia) – St. Valentin a.<br />

d. Heide (rechte Seeseite) – Haidersee – Burgeis – Schleis – Schlinig<br />

– Sesvenna-Hütte – Weg 18 über den Passo di Slingia und die<br />

Uina Schlucht nach Sur En folgen – am Inn entlang (Radweg) über<br />

Resgia, Raschnella und S. Nicla nach Strada – rechts hoch auf dem<br />

Forstweg Ri. Nauders – Grünsee – Nauders (beschildert).<br />

Karte: Die einzige (sehr genaue) Karte, die die ganze Tour enthält:<br />

„<strong>Bike</strong>-Explorer Unterengadin“, www.bike-explorer.ch<br />

Übernachtung: Sesvenna-Hütte (2 256m), Tel. 0039/0473/830509.<br />

3. PLAMORT-RUNDE<br />

Auf Forstwegen bis zur Grenze nach Italien (alternativ: Bergkastel-<br />

Seilbahn) und nach den Panzersperrungen ein Top-Panorama übers<br />

Vinschgau bis zum Ortler genießen! Danach ein lustiger Wald-Trail zum<br />

Reschensee hinunter.<br />

33km/1 070 hm/Schwierigkeit: ★★★✩✩✩<br />

Route: Roadbook, www.bike-magazin.de<br />

4. ROSSBODENALM<br />

Die Strecke führt ins wilde Langtauferertal, mit Blick auf das Gletschergebiet<br />

des Weißkogels. Lange und anstrengende Auffahrt auf Militärpiste,<br />

die aber von einem genauso langen Trail bergab belohnt wird. Die<br />

Abfahrt endet genau beim Grauner Turm am Reschensee.<br />

35,4 km/1 360 hm/Schwierigkeit: ★★★★✩✩<br />

Route: Nauders – Reschenpass (Via Claudia) – Reschen – Arlund<br />

– Klapoar – Rotes Kreuzl – kurz vor Rossbodenalm re. bergab, Markierung<br />

4 stets folgen – Graun – Reschenpass (Radweg) – Nauders<br />

(über Via Claudia).<br />

5. RESCHENSEE-RUNDE<br />

Die Einroll<strong>runde</strong> um den See mit Ortlerblick.<br />

30 km/300 hm/Schwierigkeit: ★✩✩✩✩✩<br />

Route: Nauders – Reschenpass (Via Claudia) – Oberreschen (Radweg)<br />

– Vinschgauer Radweg (re. Seeseite) – Staumauer – links auf<br />

Radweg zw. Bundesstr. und Seeufer – Graun – Reschen – Reschenpass<br />

(Radweg) – Nauders.


TOP-5-Trails<br />

Sanfte Pfade im Dreiländereck – perfekt für Einsteiger!<br />

1. GRÜNSEE-TRAIL<br />

Flow pur. Erst über schöne Wiesenhänge, dann über Waldboden-Trails.<br />

Einzige Schwierigkeit: die Wurzelpassagen bei Nässe. Sonst ist dieser Trail<br />

für jeden gut zu fahren.<br />

Schwierigkeit: ★★✩✩✩✩<br />

Wie hinkommen? Siehe Tour 1<br />

Aufstiegshilfe: Schöneben-Seilbahn<br />

Die Bahn shuttelt <strong>Bike</strong>r nur in die Höhe. Zum Trail-Einstieg weiter<br />

über den Höhenweg zur Reschenalm, zurück nach Österreich und<br />

weiter zum Trail-Einstieg.<br />

2. PLAMORT-TRAIL<br />

Wald-Trail mit kleinen Stufen, Anliegern, teilweise felsig. Schlüsselstelle:<br />

kurze Wurzelpassage.<br />

Schwierigkeit: ★★★✩✩✩<br />

Wie hinkommen? Siehe Roadbook, Tour 2<br />

Aufstiegshilfe: Bergkastel-Seilbahn<br />

3. ROSSBODENALM-TRAIL<br />

Ehemalige Militärpiste, die sich langsam den Hang in Richtung Reschensee<br />

hinunterschlängelt. Im hohen Gras ist es teils schwierig zu sehen, was<br />

sich darunter versteckt.<br />

Schwierigkeit: ★★✩✩✩✩<br />

Wie hinkommen? Siehe Tour 4<br />

Aufstiegshilfe: keine<br />

4. PASSO DI SLINGIA/<br />

VAL D’UINA<br />

Nach der Sesvenna-Hütte startet ein schöner Trail, erst flach und dann<br />

bergab, Richtung Uina- Schlucht. Schlüsselstellen: felsiger Grund und<br />

Absturzgefahr in der Schlucht mit Gegenverkehr!<br />

Schwierigkeit: ★★★★✩✩<br />

Wie hinkommen: siehe Tour 2<br />

Aufstiegshilfe: keine<br />

5. BERGKASTEL-STABLES<br />

Die Bergkastel-Seilbahn liftet auch direkt zu einem ersten Trail-Einstieg<br />

über Nauders:<br />

Wie hinkommen? Bergstation der Bergkas telbahn – Schotterweg<br />

zum Goldseelift – Goldseehütte – Heiligbaumboden – Stables – Novelles<br />

– Nauders<br />

Schwierigkeit: ★★✩✩✩✩<br />

Aufstiegshilfe: Bergkastel-Seilbahn<br />

Die alten Schmugglerpfade wickeln sich in sanften Kurven nach Nauders.<br />

2<br />

1<br />

Leichtgewicht-Jacke Morez<br />

High Performance<br />

Performance<br />

<strong>Bike</strong>wear <strong>Bike</strong>wear<br />

4<br />

www.jeantex.com<br />

5<br />

3<br />

T3000 ULT dry Material<br />

Armventilation aus Netz<br />

elastische Seiteneinsätze<br />

ultraleichtes Material (nur 227 g!)<br />

stark reflektierende Paspelierung<br />

atmungsaktiv • wasserdicht • winddicht<br />

1<br />

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4<br />

5


LAGE<br />

Nauders liegt in Tirol (Bezirk Landeck), Österreich,<br />

im sogenannten Dreiländereck. Es grenzt<br />

ans italienische Südtirol und ans Schweizer<br />

Unterengadin und liegt auf einer Höhe von 1 394<br />

Metern. Geografisch gehört das Hochtal bereits<br />

zum Vinschgau.<br />

Anreise: von München über Garmisch, Fernpass,<br />

Imst und kurz vor Landeck Ri. Reschenpass,<br />

Nauders (Entfernung: 210 km, Fahrzeit: 2:15 Std.).<br />

WETTER UND KLIMA<br />

Nauders befindet sich auf der Wetterscheide<br />

zwischen Nord und Süd. Das heißt, schlechtem<br />

Wetter kann man ausweichen, indem man<br />

mit dem Auto ein paar Kilometer gen Süden<br />

zurücklegt. Regnet’s in Tirol, fährt man über den<br />

Reschenpass hinab ins Vinschgau, das niedriger<br />

und geschützter liegt. Auch im Frühjahr kann<br />

man dort die Touren 500 Höhenmeter tiefer<br />

starten, wenn die Schneegrenze hartnäckig ist.<br />

Beste Touren-Zeit: Mai bis Oktober.<br />

KARTEN<br />

Kompass-Wander- & <strong>Bike</strong>-Karte „Nauders am<br />

Reschenpass“, Maßstab 1:30 000. Sämtliche<br />

142_ BIKE 10/08<br />

Infos<br />

Nauders – ein <strong>Bike</strong>-Klassiker der ersten Stunde ohne Trail-Verbote.<br />

auch grenzübergreifende Touren und Trails<br />

sind in dieser speziell entworfenen Karte grün<br />

gekennzeichnet. Erhältlich in Nauders.<br />

TOUREN<br />

Ausgeschilderte Touren<br />

Insgesamt sind in der Dreiländer-Region 2 200<br />

km und 80 000 hm <strong>Bike</strong>- und Rad-Touren<br />

ausgeschildert. Auf Tiroler und Südtiroler Seite<br />

sogar einheitlich. Die Kompass-Karte „Nauders“<br />

verschafft einen Überblick.<br />

Geführte Touren, Roadbooks, GPS<br />

Gäste des <strong>Bike</strong> Hotels Central können sechs<br />

Gemütlicher<br />

Uphill: In Nauders<br />

befördert<br />

die Bergbahn<br />

<strong>Bike</strong>r<br />

Mal die Woche einen Guide engagieren, sich<br />

Roadbooks ausdrucken lassen oder ein GPS-<br />

Gerät ausleihen. Touren-Download gratis:<br />

www.nauders.com.<br />

BIKE-SHOP<br />

<strong>Bike</strong>sport Hutter, Bundesstraße 260, Nauders.<br />

Tel. 0043/5473/87435.<br />

www.bikesport-hutter.at<br />

UNTERKUNFT<br />

<strong>Bike</strong> Hotel Central, Tel. 0043/<br />

5473/87221, www.hotel-central.<br />

at. Vier-Sterne-Hotel mit Wellness-<br />

Bereich und einem voll auf <strong>Bike</strong>r<br />

eingestellten Wirt, der regelmäßig<br />

spezielle <strong>Bike</strong>-Events anbietet.<br />

Günstiger und nur 50 Meter entfernt:<br />

die <strong>Bike</strong> Pension Ploner.<br />

Pension Garni Alpenhof, Tel.<br />

0043/5473/87263, www.alpenhofnauders.at.<br />

Ebenfalls top ausgestattet für <strong>Bike</strong>r<br />

und mit hauseigenem Guide.<br />

Campingplatz Alpencamping, Tel.<br />

0043/5473/87217, www.camping-nauders.at. Mit<br />

Sauna, Dampfbad und Waschmaschinen, liegt<br />

direkt an der italienischen Grenze.<br />

ESSEN UND TRINKEN<br />

Restaurant/Pizzeria Almhof,<br />

Tel. 0043/5473/87313, www.meinalmhof.at, eher<br />

edles Ambiente<br />

Cafe-Restaurant Alt Nauders, Tel. 0043/<br />

5473/87620. Traditionelle Knödel-Küche.<br />

Yeti-Bar, Dr. Tschiggfreystr. 28, Tel. 0043/5473/<br />

89099, www.yetibar.at. Cocktails, Bier und Wein<br />

mitten im Ortszentrum.<br />

WENN ES REGNET ...<br />

Die Thermen von Scuol: täglich geöffnet von 8<br />

bis 21:45 Uhr, drei Stunden Aufenthalt: 17 Euro.<br />

Info: Tel. 0041/81/8612000, www.engadinbadscuol.ch<br />

(Entfernung 28 km).<br />

Zollfrei einkaufen in Samnaun: Das Schnäppchen-Paradies<br />

liegt nur 25 Km von Nauders<br />

entfernt. Info Tel. www.samnaun.ch.<br />

Rafting-Tour auf dem Inn: Faszinatour Outdoorzentrum<br />

Pfunds, Stuben 9, 6542 Pfunds. Tel.<br />

0043/5474/5481, www.faszinatour.com<br />

ALLGEMEINE INFOS<br />

Tourismusverband Nauders, Tel. 0043/5473/<br />

87220004, www.nauders.com


BIKE 10/08 _143<br />

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