Häusliche Senioren- und Krankenpflege - Kreiskrankenhaus ...
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Viele Personen weisen im Alter<br />
Störungen kognitiver Leistungen<br />
auf. Die leichte kognitive Störung<br />
wird dann diagnostiziert, wenn<br />
diese Störungen im Vergleich<br />
zur Altersgruppe einen gewissen<br />
Schwellenwert unterschreiten.<br />
„Zum gegebenen Zeitpunkt sind<br />
diese Personen nicht dement, aber,<br />
entsprechend unserem Wissen<br />
über den Verlauf der Alzheimer<br />
Krankheit in Gefahr, eine Demenzentwicklung<br />
zu erleiden“, so<br />
Martin von Hagen, Chefarzt des<br />
Zentrums für Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie.<br />
Das dringende klinische<br />
Anliegen ist also, in dieser<br />
Situation, beim Vorliegen einer<br />
leichten kognitiven Störung, zu<br />
einer prognostischen Einschätzung<br />
zu gelangen: Kann entwarnt<br />
werden, weil es sich nur um eine<br />
akzentuierte, aber normale Ausprägung<br />
kognitiven Alterns handelt?<br />
Oder muss ernsthaft mit<br />
dem baldigen Beginn rapiden kognitiven<br />
Verfalls, mit all seinen<br />
Konsequenzen für die Angehörigen<br />
<strong>und</strong> einer Heimunterbringung<br />
gerechnet werden? Mit Beginn<br />
therapeutischer Erfolge – insbesondere<br />
bei der Frühdiagnostik –<br />
rückt die leichte kognitive Störung<br />
in den Vordergr<strong>und</strong> des Interesses<br />
nicht nur der Wissenschaft, sondern<br />
auch der allgemeinen gerontopsychiatrischen<br />
Versorgung, so<br />
der Chefarzt von Hagen.<br />
Wenn das Gedächtnis nachlässt,<br />
kann den Patienten eine frühzei-<br />
N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N<br />
tige Abklärung <strong>und</strong> Behandlung<br />
helfen, ihre Gedächtnisleistungen<br />
für einen sehr langen Zeitraum zu<br />
verbessern oder zu stabilisieren.<br />
Weiterhin können die Patienten<br />
ihre Alltagsbewältigung über einen<br />
längeren Zeitraum aufrecht erhal-<br />
ten <strong>und</strong> sie können ihre <strong>und</strong> die<br />
Lebensqualität ihrer Angehörigen<br />
erhalten. Dies erfordert in der Gedächtnissprechst<strong>und</strong>e<br />
eine entsprechende<br />
Diagnostik <strong>und</strong> ein<br />
entsprechendes Screening, um gerade<br />
leichte kognitive Störungen<br />
zu identifizieren. Gerade in der<br />
Anfangsphase von Kompetenzverlusten<br />
im Alltag ist eine genaue<br />
differentialdiagnostische Intervention<br />
notwendig, um die richtigen<br />
Weichen für die Zukunft zu stellen,<br />
so der Chefarzt.<br />
Das Team der Gedächtnissprechst<strong>und</strong>e<br />
besteht insbesondere<br />
aus der Diplom Psychologin<br />
Annemarie Ubbelohde <strong>und</strong> der Ergotherapeutin<br />
Diane Tschernow.<br />
Diese Beiden werden unterstützt<br />
von den Ärzten der Institutsambulanz,<br />
Frau Hedwig Busch-Hettwetter<br />
<strong>und</strong> Herr Andreas-Martin<br />
Beuth sowie von der Sozialpädagogin<br />
Frau Corinna Bartholomäus<br />
<strong>und</strong> den pflegerischen Mitarbeiterinnen<br />
Frau Marion Schade <strong>und</strong><br />
Frau Silvia Bachmann.<br />
Die Einrichtung der Gedächtnissprechst<strong>und</strong>e<br />
als ein zusätzlich<br />
neues Versorgungsangebot der<br />
TAGSÜBER IN GUTER<br />
GESELLSCHAFT!<br />
Wohn- <strong>und</strong> Pflegezentrum Lindenhof GmbH<br />
Lessingstrasse 2, 37269 Eschwege, Herr Sailer, Tel: 05651 / 746 0408<br />
www.wolf-pflege.de/eschwege<br />
HoldingReporter 4-2009 l 13<br />
psychiatrischen Institutsambulanz<br />
ist ein deutliches Zeichen, dass<br />
sich das Selbstverständnis der Geriatrie<br />
sehr verstärkt hat <strong>und</strong> wir<br />
heute nicht mehr nur über den reinen<br />
stationären Sektor nachdenken,<br />
sondern einen fachlichen<br />
Vertretungsanspruch für alle Bereiche<br />
der geriatrischen Versorgung<br />
reklamieren, so von Hagen.<br />
Insbesondere für den ländlich<br />
strukturierten Werra-Meißner-<br />
Kreis erscheint die Einrichtung der<br />
Gedächtnissprechst<strong>und</strong>e ein maßgeschneidertesVersorgungskonzept,<br />
welches kurz- wie mittelfristig<br />
die Zukunft der geriatrischen <strong>und</strong><br />
gerontopsychiatrischen Versorgung<br />
hier auf ein deutlich qualitativ<br />
höheres Niveau stellt, wo<br />
niedergelassene Ärzte, Angehörige<br />
sowie Institutionen der Altenhilfe<br />
<strong>und</strong> die Betroffenen selbst vor Ort<br />
ein hochqualifiziertes Angebot bereit<br />
gestellt bekommen.<br />
Für evtl. weitere Fragen stehen<br />
wir Ihnen gerne zur Verfügung:<br />
Institutsambulanz des<br />
Zentrums für Psychiatrie <strong>und</strong><br />
Psychotherapie, Reichensächserstr.<br />
21, 37269 Eschwege, Tel.<br />
05651-821321 (Frau Ubbelohde,<br />
Frau Tschernow).<br />
Martin von Hagen<br />
Chefarzt des Zentrums für<br />
Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie<br />
<strong>Kreiskrankenhaus</strong> Eschwege<br />
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