KiJu Fit - vorläufiger Abschlussbericht Projektphase 1
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Netzwerk Präventionsmedizin und Gesundheitsförderung<br />
Zukunftsinitiative Stadtteil / im Rahmen der Initiative Aktionsräume Plus (A+)<br />
Antragsteller: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin; Ev. Waldkrankenhaus Spandau;<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Frank Jochum, Dr. med. Karin Barnard, Tanja Götz-Arsenijevic, Ulrike Feder<br />
so in andere Projekte übernommen werden. Erfolgreiche Projekte können verstetigt<br />
und systematisch genutzt werden.<br />
Konsensus besteht darin, dass Programme der Prävention und Gesundheitsförde-<br />
rung im Kindes- und Jugendalter bereits während der Schwangerschaft beginnen<br />
und in Alterstufen bis in das Erwachsenenalter überleiten sollen. Gesundheits- sowie<br />
Lebenskompetenz fördernde Maßnahmen sollen darin berücksichtigt werden.<br />
In Deutschland und international ist allgemein akzeptiert, dass Gesundheitsförderung<br />
interprofessionell, partizipativ, niederschwellig, transparent und unter Einbezug von<br />
Qualitätsstandards erfolgen muss.<br />
1.1 Problemlage<br />
Aus dem Monitoring „Soziale Stadtentwicklung“ der Jahre 2008 und 2009 geht klar<br />
hervor, dass es in Berlin – in Bezug auf die Sozialstruktur - benachteiligte Stadtteil-<br />
gebiete gibt, in denen die Zahl der Arbeitslosen und Transferleistungsempfänger be-<br />
sonders hoch ist. Die Auswirkungen davon betreffen besonders Kinder und Jugend-<br />
liche. Um Chancengerechtigkeit für die Bürgerinnen und Bürger in Berlin zu verbes-<br />
sern, wurde die Initiative Aktionsräume Plus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />
und Umweltschutz ins Leben gerufen. Neben der städtebaulichen Förderung<br />
geht es hierbei unter anderem um die Verbesserung der Gesundheitschancen insbesondere<br />
von Kindern und Jugendlichen.<br />
Das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau liegt in dem Aktionsraum Plus Gebiet<br />
Spandau Mitte, unmittelbar angrenzend an die als soziale Brennpunkte identifizierten<br />
Quartiermanagementgebiete Falkenhagener Feld Ost und West. In der Klinik für<br />
Kinder- und Jugendmedizin werden jährlich ca. 14.000 Patienten ambulant und mehr<br />
als 2.000 stationär behandelt. Allein aus den Quartiermanagementgebieten Falkenhagener<br />
Feld stammen etwa 10 % der stationären Patienten. Auffälligkeiten wie<br />
Übergewicht und Bewegungsmangel zeigen der Klinik, dass ein akuter Handlungsbedarf<br />
in der Gesundheitsförderung der Kinder besteht, bevor diese chronisch krank<br />
werden. So wurde das Projekt „Netzwerk Präventionsmedizin und Gesundheitsförde-<br />
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