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KiJu Fit - vorläufiger Abschlussbericht Projektphase 1

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Netzwerk Präventionsmedizin und Gesundheitsförderung<br />

Zukunftsinitiative Stadtteil / im Rahmen der Initiative Aktionsräume Plus (A+)<br />

Antragsteller: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin; Ev. Waldkrankenhaus Spandau;<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Frank Jochum, Dr. med. Karin Barnard, Tanja Götz-Arsenijevic, Ulrike Feder<br />

Das Problembewusstsein der Bevölkerung und der Jugendlichen in diesem Bereich<br />

ist relativ gering. In diesem Problembereich wird von diesen Gruppen vermutlich vor<br />

allem das Sprachverständnis der deutschen Sprache gemeint. Dies spiegelt sich<br />

auch darin wider, dass Befragte mit schlechten Deutschkenntnissen sowohl bei den<br />

Erwachsenen als auch bei den Jugendlichen ein erhöhtes Problembewusstsein in<br />

diesem Bereich zeigen 132 . Dem steht mit unter 1% ein nur kleiner Anteil an Schulanfängern<br />

nicht deutscher Muttersprache entgegen, die nicht ausreichend deutsch<br />

sprechen. Dies scheint zu bestätigen, dass eine frühe Förderung der deutschen<br />

Sprache entscheidend ist.<br />

6.2.9 Mundhygiene und Zahngesundheit<br />

Die „Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie“ (DMS IV) 133 zeigt, das Karies bei Kindern<br />

und Jugendlichen seit 1997 um ca. 60% rückläufig ist. Dieser Rückgang wird in<br />

der Studie auf regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen und Fissurversiegelungen<br />

zurückgeführt. 29,9% der 12jährigen und 53,9% der 15jährigen Jugendlichen<br />

hatten schon einmal Karies. Bei 12jährigen sind durchschnittlich 0,7 Zähne, bei<br />

15jährigen 1,8 Zähne von Karies befallen. Laut DMS VI geben 74,2% der Kinder und<br />

73,4% der Jugendlichen an, zweimal täglich die Zähne zu putzen, über zwei Drittel<br />

geben an, selber sehr viel oder viel für die Mundgesundheit tun zu können.<br />

Die Ergebnisse der KIGGS–Studie 134 zeigen, dass sich 25% (3,6 Mio.) der deutschen<br />

Kinder zwischen 0 bis17 zu selten die Zähne putzt. Aus der HBSC-Studie 135<br />

geht hervor, dass sich 80,2% der Jugendlichen zwischen 11 und 15 Jahren häufiger<br />

als einmal täglich die Zähne putzen. Für 2,8% der Jugendlichen gehört Zähneputzen<br />

132 Siehe Abschnitte 5.2.1 und 5.2.2 S. 21 ff.<br />

133 Vgl. Kassenärztliche Bundesvereinigung (Hrsg.), Bundeszahnärztekammer (Hrsg.) (2006) Vierte<br />

Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS IV)- Kurzfassung. Druckhaus Boeken, Leverkusen, 2006.<br />

134 Vgl. Robert Koch- Institut (Hrsg), Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg) (2008)<br />

Erkennen- Bewerten- Handeln: Zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. RKI,<br />

Berlin<br />

135 Vgl. HBSC- Team Deutschland (2012). Studie Health Behaviour in School- aged Children- Faktenblatt<br />

“Zahnputzhäufigkeit von Kindern und Jugendlichen”. Bielefeld: WHO Collaborating Centre for<br />

Child and Adolescent Health Promotion<br />

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