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KiJu Fit - vorläufiger Abschlussbericht Projektphase 1

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Netzwerk Präventionsmedizin und Gesundheitsförderung<br />

Zukunftsinitiative Stadtteil / im Rahmen der Initiative Aktionsräume Plus (A+)<br />

Antragsteller: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin; Ev. Waldkrankenhaus Spandau;<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Frank Jochum, Dr. med. Karin Barnard, Tanja Götz-Arsenijevic, Ulrike Feder<br />

jedoch keine für Mobbingprävention. Die Jugendlichen geben allerdings einen deutli-<br />

chen Bedarf an Beratungsangeboten für Gewalt- und Mobbingopfer (48,7%) an. Der<br />

Bedarf an Beratungsangeboten für Gewalttätige (28,7%) ist dabei eher gering, was<br />

auf die bestehende Angebotslage zurückzuführen ist.<br />

6.2.8 Sprache / Sprachentwicklung<br />

In den Brandenburger Einschulungsuntersuchungen des Jahres 2005 zeigen 17%<br />

der Kinder frühförderrelevante Befunde, von denen fast 50% zum ersten Mal diag-<br />

nostiziert wurden. Der Anteil der Sprach- und Sprechstörungen liegt bei 3,1%. Im<br />

Zusammenhang mit dem sozialen Status ergab die Einschulungsuntersuchung im<br />

Land Brandenburg, dass 30% der Kinder aus Familien mit „niedrigem Sozialstatus“<br />

frühförderrelevante Befunde aufweisen, Kinder aus Familien mit „hohem Sozialsta-<br />

tus“ jedoch nur zu 10% 129 .<br />

Laut Gesundheitsberichterstattung des Robert Koch Institutes Berlin 2010 ergeben<br />

Untersuchungen aus Schleswig-Holstein ähnliche Ergebnisse 130 .<br />

Über 30% der Einschüler aus dem Falkenhagener Feld haben im Jahr 2010 deutli-<br />

che Defizite im Bereich der Sprachentwicklung 131 , was auf dem Hintergrund der so-<br />

zialen Struktur des Gebietes mit der Studienlage korreliert.<br />

Diese Problemlage wird durch die Mitarbeiter in Institutionen mit 84% deutlich wahrgenommen.<br />

Die Förderung von Sprachentwicklungsverzögerungen liegt vor allem in<br />

der Verantwortung der Pädiater. Angebote von Institutionen, wie beispielsweise Kindertagesstätten<br />

und Schulen, scheinen den Bedarf nicht ausreichend abdecken zu<br />

können.<br />

129 Vgl. Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie des Landes Brandenburg<br />

(Hrsg.)(2007) Wir lassen kein Kind zurück: Soziale und gesundheitliche Lage von kleinen Kindern im<br />

Land Brandenburg. Beiträge zur Sozial- und Gesundheitsberichterstattung Nr. 5. Brandenburgische<br />

Universitätsdruckerei, Golm<br />

130 Lampert, Th.; Hagen, Ch. et al., Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung,<br />

Robert Koch- Institut (Hrsg.) (2010), Gesundheitliche Ungleichheit bei Kindern und Jugendliche in<br />

Deutschland, Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Robert Koch- Institut, Berlin<br />

131 Siehe Abschnitt 5.1.2 S. 18<br />

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