KiJu Fit - vorläufiger Abschlussbericht Projektphase 1
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Netzwerk Präventionsmedizin und Gesundheitsförderung<br />
Zukunftsinitiative Stadtteil / im Rahmen der Initiative Aktionsräume Plus (A+)<br />
Antragsteller: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin; Ev. Waldkrankenhaus Spandau;<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Frank Jochum, Dr. med. Karin Barnard, Tanja Götz-Arsenijevic, Ulrike Feder<br />
Kinder mit Migrationshintergrund trinken seltener regelmäßig Alkohol als Nicht-<br />
Migranten 118 . Kinder mit einseitigem Migrationshintergrund zeigen allerdings am<br />
häufigsten Rauschtrinkverhalten 119,120 .<br />
6.2.5.3 Illegale Drogen<br />
Die Ergebnisse der Drogenaffinitätsstudie der BZgA zeigen, dass 7,2% der Jugendli-<br />
chen schon einmal Drogen probiert haben. 0,9% der 12 bis 17jährigen konsumieren<br />
regelmäßig illegale Drogen, männliche Jugendliche konsumieren häufiger als weibli-<br />
che.<br />
Der Gebrauch illegaler Drogen wird durch den Konsum von Cannabis bestimmt, nur<br />
1% der Jugendlichen konsumierte bislang eine andere Droge. Der Cannabiskonsum<br />
ist seit 2004 rückläufig 121 .<br />
Zusammenfassend sind für den Bereich Substanzmissbrauch in unserer Befragung<br />
im Falkenhagener Feld folgende Ergebnisse darzustellen:<br />
Das Problembewusstsein der befragten Jugendlichen für den Bereich Zigaretten<br />
stellt sich mit 52,3% als relativ hoch dar. In Hinblick auf die soziale Lage im Falken-<br />
hagener Feld korrelieren diese Ergebnisse mit denen aller Studien.<br />
30,1% der Jugendlichen haben eine Sensibilität für das Thema Alkohol, was im Ver-<br />
gleich zum Problembewusstsein im Bereich Zigarettenkonsum niedriger ist. Die Stu-<br />
dien beschreiben bei Jugendlichen mit niedrigem Sozialstatus ein erhöhtes Risiko.<br />
Der Problembereich der illegalen Drogen stellt für Jugendliche mit 20,9% ein Problem<br />
dar. Damit korreliert das subjektive Empfinden der Jugendlichen mit der bundesweiten<br />
Studienlage.<br />
118 Vgl. Shell Deutschland Holding (Hrsg.) (2011) Jugend 2010: Eine pragmatische Generation behauptet<br />
sich. S. Springer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2010<br />
119 Vgl. HBSC- Team Deutschland (2012). Studie Health Behaviour in School- aged Children- Faktenblatt<br />
“Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen”. Bielefeld: WHO Collaborating Centre for Child<br />
and Adolescent Health Promotion.<br />
120 Vgl. HBSC- Team Deutschland (2011). Studie Health Behaviour in School- aged Children- Faktenblatt<br />
“Binge Drinking/ Rauschtrinken bei Kindern und Jugendlichen”. Bielefeld: WHO Collaborating<br />
Centre for Child and Adolescent Health Promotion<br />
121 Vgl. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2012). Die Drogenaffinität Jugendlicher in der<br />
Bundesrepublik Deutschland 2011. der Konsum von Alkohol, Tabak und illegalen Drogen: aktuelle<br />
Verbreitung und Trends. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.<br />
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