14.01.2013 Aufrufe

KiJu Fit - vorläufiger Abschlussbericht Projektphase 1

KiJu Fit - vorläufiger Abschlussbericht Projektphase 1

KiJu Fit - vorläufiger Abschlussbericht Projektphase 1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Netzwerk Präventionsmedizin und Gesundheitsförderung<br />

Zukunftsinitiative Stadtteil / im Rahmen der Initiative Aktionsräume Plus (A+)<br />

Antragsteller: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin; Ev. Waldkrankenhaus Spandau;<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Frank Jochum, Dr. med. Karin Barnard, Tanja Götz-Arsenijevic, Ulrike Feder<br />

sehen. Der Anteil derjenigen, die sehr viel fernsehen, erhöht sich bei beiden Ge-<br />

schlechtern mit zunehmendem Alter und je niedriger der familiäre Wohlstand ist.<br />

Kinder und Jugendliche mit beidseitigem Migrationshintergrund sehen mehr fern als<br />

Kinder ohne Migrationshintergrund.<br />

Die erhobenen Sekundärdaten zeigen einen hohen Anteil sozial benachteiligter Fa-<br />

milien und einen hohen Migrationsanteil im Falkenhagener Feld. Darüber hinaus wird<br />

ein hohes Mediennutzungsverhalten in den Einschulungsuntersuchungen deutlich.<br />

Der oben beschriebene Zusammenhang zwischen sozialem Status und Medienkonsum<br />

wird demnach auch im Falkenhagener Feld sichtbar.<br />

In unserer Primärdatenerhebung zeigt sich bei allen Befragten, vor allem aber bei<br />

den Jugendlichen selbst, ein hohes Problembewusstsein bezüglich der Mediennutzung.<br />

Es besteht eine Signifikanz 100 sowohl bei männlichen Erwachsenen als auch<br />

bei Jugendlichen in der Altersgruppe der 16 bis 18jährigen. Diese Ergebnisse korrelieren<br />

sowohl mit der oben genannten Shell- als auch mit der HBSC-Studie.<br />

Obwohl nicht nur das Problembewusstsein für diesen Bereich, sondern auch der Angebotsbedarf<br />

vor allem bei Jugendlichen an erster Stelle steht, wird durch die Befragung<br />

deutlich, dass es kaum Angebote für diesen Problembereich gibt. Nur vereinzelt<br />

werden im Rahmen des Unterrichts an den Grundschulen „Computerführerscheine“<br />

angeboten. Außerhalb der Schulen gibt es keine Angebote für den Bereich<br />

Computer- und Fernsehsucht. Hier besteht ein klarer Handlungsbedarf.<br />

6.2.5 Substanzmissbrauch<br />

6.2.5.1 Zigaretten<br />

Die Zahl der jugendlichen Raucher ist seit 2001 von 27,5% auf 11,7% deutlich gesunken<br />

101 .<br />

100 Siehe Abschnitte 5.2.1 und 5.2.2 S. 21 ff.<br />

101 Vgl. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2012). Die Drogenaffinität Jugendlicher in der<br />

Bundesrepublik Deutschland 2011. der Konsum von Alkohol, Tabak und illegalen Drogen: aktuelle<br />

Verbreitung und Trends. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!