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KiJu Fit - vorläufiger Abschlussbericht Projektphase 1

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Netzwerk Präventionsmedizin und Gesundheitsförderung<br />

Zukunftsinitiative Stadtteil / im Rahmen der Initiative Aktionsräume Plus (A+)<br />

Antragsteller: Klinik für Kinder- und Jugendmedizin; Ev. Waldkrankenhaus Spandau;<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Frank Jochum, Dr. med. Karin Barnard, Tanja Götz-Arsenijevic, Ulrike Feder<br />

perlich am aktivsten 90 . Die KIGGS-Basisstudie zeigt einen Anteil von 25% der 3<br />

bis10 jährigen Kinder (ca. 1,5 Mio.), der sportlich nicht aktiv ist. In der Altersgruppe<br />

der 11 bis 17jährigen sind 10% der Jungen (ca. 300.000) und 20% der Mädchen (ca.<br />

600.000) sportlich inaktiv. Kinder und Jugendliche mit niedrigem sozialen Status<br />

oder mit Migrationshintergrund sowie Jugendliche, die viel Zeit mit Medien verbrin-<br />

gen, treiben dieser Studie nach deutlich weniger Sport als ihre Altersgenossen 91 .<br />

In den Einschulungsuntersuchungen im Falkenhagener Feld zeigen sich Bewe-<br />

gungsstörungen in Form von auffälligen Befunden im Bereich der Körperkoordinati-<br />

on 92 . Diese korrelieren mit unseren Untersuchungen zum einen mit einem hohen<br />

Problembewusstsein der Institutionsmitarbeiter in diesem Bereich 93 , einem hohen<br />

Mediennutzungsverhalten und einem hohen Migrationsanteil.<br />

Es ist anzunehmen, dass die Sensibilität der Institutionsmitarbeiter sich sowohl auf<br />

Bewegungsmangel als auch auf Körperkoordinationsstörungen bezieht. Im Gegen-<br />

satz dazu liegt nahe, dass die Bevölkerung und auch die Jugendlichen bei der Be-<br />

antwortung dieser Frage eher einen Bewegungsmangel meinen.<br />

Betrachtet man den Bekanntheits- und Nutzungsgrad der bestehenden Angebote, so<br />

zeigt sich, dass Sportangebote sowohl in der Bevölkerung als auch unter den Ju-<br />

gendlichen die meist gekannten und genutzten Angebote von allen sind. Dement-<br />

sprechend ist bei diesen Gruppen das Problembewusstsein weniger stark ausge-<br />

prägt. Dabei zeigt unter den Erwachsenen die Gruppe der über 65jährigen ein be-<br />

sonders niedriges und bei den Jugendlichen die Gruppe der 16 bis 18jährigen ein<br />

hohes Problembewusstsein. Dennoch steht der Bedarf an Sportangeboten im Fal-<br />

kenhagener Feld bei der Bevölkerung und der Jugend an erster und zweiter Stelle 94 .<br />

90<br />

Vgl. HBSC- Team Deutschland (2011). Studie Health Behaviour in School- aged Children- Faktenblatt<br />

“Körperliche Aktivität von Kindern und Jugendlichen”. Bielefeld: WHO Collaborating Centre for<br />

Child and Adolescent Health Promotion<br />

91<br />

Vgl. Robert Koch- Institut (Hrsg), Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg) (2008) Erkennen-<br />

Bewerten- Handeln: Zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. RKI,<br />

Berlin(S.63- 70)<br />

92<br />

Siehe Abschnitt 5.1.1 S. 17 f.<br />

93<br />

Siehe Abschnitt 5.2.3 S. 31<br />

94<br />

Siehe Abschnitte 5.2.1 und 5.2.2 S. 21 ff.<br />

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